TY - THES A1 - Mayer, Maximilian T1 - Verständnis und Darstellung des Skorbuts im 17. Jahrhundert - Mit einer Edition und Übersetzung der Fallgeschichten zu "Skorbut" bei Johannes Frank T1 - Understanding and presentation of scurvy in the 17th century - With an edition and translation of the case studies about scurvy from Johannes Frank N2 - Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht das ärztliche Verständnis des Skorbuts im 17. Jahrhundert. Als Quellen dienen allgemeine und theoretische Erörterungen über den Skorbut sowie medizinische Observationes zeitgenössischer Ärzte. Eine zentrale Rolle nimmt in diesem Zusammenhang die Analyse der Skorbutfälle aus der Fallsammlung des Ulmer Arztes Johannes Frank (1649-1725) ein. N2 - The subject of the study is the medical understanding of scurvy in the 17th century. Essays and case studies about scurvy are analysed in order to present a contemporary picture of the scurvy. Especially the case studies of the physician Johannes Frank (1649-1725) of Ulm play a major role in this study. KW - Skorbut KW - Geschichte KW - scurvy KW - history of medicine Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-73541 ER - TY - THES A1 - Kalb, Stefanie T1 - Wilhelm Neumann (1898 - 1965) - Leben und Werk unter besonderer Berücksichtigung seiner Rolle in der Kampfstoff-Forschung T1 - Wilhelm Neumann (1898-1965) - His life and his work with special regard to his role in the research of chemical warfare agents N2 - Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist das Leben und Werk des deutschen Pharmakologen und Toxikologen Wilhelm Neumann (11. Februar 1898 - 15. April 1965). Wesentliche Erkenntnisse hierzu konnten aus Aktenbeständen des Bundesarchivs der Bundesrepublik Deutschland in Berlin-Lichterfelde, Freiburg im Breisgau, und Koblenz, des Dekanatsarchiv der Medizinischen Fakultät der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg, des Archivs der „Deutschen Gesellschaft für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie“ in Mainz, des Scheringianums, dem Archiv der Schering AG in Berlin, des Staatsarchivs Würzburg und des Universitätsarchivs der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg gewonnen werden. Von 1919 bis 1923 studierte Wilhelm Neumann in Berlin Chemie und promovierte in der chemischen Abteilung des Preußischen Instituts für Infektionskrankheiten „Robert Koch“ zum Dr. phil. Im Jahr 1924 trat er eine Stelle als Privatassistent am Pharmakologischen Institut der Universität Würzburg unter der Leitung Ferdinand Flurys an. Parallel zu seiner Arbeit am Pharmakologischen Institut studierte er von 1929 bis 1934 an der Universität Würzburg Humanmedizin und promovierte zum Dr. med. 1937 folgte seine Habilitation und die Ernennung zum Dozenten. Weitere Stationen seiner wissenschaftlichen Laufbahn am Pharmakologischen Institut waren die Ernennungen zum planmäßigen Assistenten 1939, zum Konservator 1941 und zum außerplanmäßigen Professor 1942. Im Jahr 1937 nahm Wilhelm Neumann als Arzt der Reserve seine militärische Karriere im Sanitätsdienst der Wehrmacht auf. Während des Zweiten Weltkrieges war er als „beratender Arzt“ und als Wissenschaftler für die Wehrmacht tätig. Neumanns politischer Werdegang begann im Juli 1933 mit seinem Beitritt zur Veteranenorganisation Stahlhelm. Im Februar 1934 wurde er Mitglied der SA, und ab dem 1. Mai 1937 gehörte er der NSDAP an. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Neumann im Zuge des Entnazifizierungsprozesses 1946 aus dem Staatsdienst entlassen. Das 1947 ergangene Spruchkammerurteil reihte ihn in die Gruppe der „Mitläufer“ ein. Infolgedessen konnte er 1948 wieder von der Universität Würzburg eingestellt werden. Im Jahr 1949 wurde er dort zum ordentlichen Professor für Pharmakologie und Toxikologie berufen. Von 1954 bis 1955 übte er das Amt des Dekans der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg aus. Am Pharmakologischen Institut der Universität Würzburg untersuchte Neumann zunächst die Chemie und Pharmakologie der herzwirksamen Glykoside. Ihm gelang auf diesem Gebiet die Reindarstellung eines neuen Wirkstoffs, der 1935 von der Firma Schering im Herzinsuffizienztherapeutikum Folinerin auf den Markt gebracht wurde. Auf toxikologischem Gebiet arbeitete er von 1925 bis 1945 mit Ferdinand Flury an gewerbetoxikologischen Projekten und in der chemischen Kampfstoff-Forschung. Als ordentlicher Professor widmete sich Wilhelm Neumann dann neben eigenen toxikologischen Arbeiten der Förderung der Toxikologie als Fachrichtung. Zu Beginn der 1950er Jahre befasste er sich mit tierischen Giften und erforschte die Toxikologie der Reizgase und der Luftverschmutzung. Von 1955 bis 1965 war Wilhelm Neumann Vorsitzender der DFG-Kommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe. N2 - The present investigation deals with the life and work of the German pharmacologist and toxicologist Wilhelm Neumann (11th February 1898 to 15th April 1965). Relevant findings to this subject were gathered from files of the ”Bundesarchiv” of the Federal Republic of Germany in Berlin-Lichterfelde, Freiburg im Breisgau and Koblenz, of the Dean’s Archives of the Faculty of Medicine of the Bavarian Julius-Maximilians-University in Würzburg, of the Archives of the “Deutsche Gesellschaft für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie” in Mainz, of the Scheringianum, the archives of Schering AG in Berlin, of the “Staatsarchiv Würzburg” and of the University Archives of the Julius- Maximilians- University Würzburg. Wilhelm Neumann studied chemistry in Berlin from 1919 to 1923 and did a doctor’s degree in the chemical department of the “Preußisches Institut für Infektionskrankheiten <>”. In 1924 he accepted a post as a private assistant at the Pharmacological Institute of Würzburg University led by Ferdinand Flury. Parallel to his work at the Pharmacological Institute Neumann studied human medicine at Würzburg University from 1929 to 1934, ending with a doctor’s degree. In 1937 he qualified as a university lecturer and then as an assistant professor. Further stages of his scientific career at the Pharmacological Institute were the appointment to regular assistant in 1939, to curator in 1941 and to associate professor in 1942. In 1937 Wilhelm Neumann had started upon his military career as a reserve doctor in the medical corps of the “Wehrmacht”. During World War II he worked as a consultant doctor and as a scientist for the “Wehrmacht”. His political career had started in July 1933 with his joining the veterans’ organization “Stahlhelm”. In February 1934 he became a member of the “SA” and from 1st May 1937 he belonged to the “NSDAP”. After World War II Neumann was dismissed as a civil servant in the course of de-Nazification. In 1947 the court ruled that he was to be ranked with “Mitläufer”. Consequently he could be re-employed by the University of Würzburg. Here he was appointed full professsor for pharmacology and toxicology in 1949. From 1954 to 1955 he held the office of the Dean of the Faculty of Medicine at Würzburg University. At the Institute of Pharmacology of Würzburg University Neumann first investigated into the chemistry and pharmacology of glycosids. In this field he succeeded in the pure preparation of a new active substance, which in 1935 was put on the market by Schering Firm as the cardiac insufficiency therapeutics “Folinerin”. It is in the field of toxicology that he had co-operated with Ferdinand Flury from 1925 to 1945, dealing with projects of occupational toxicology and with chemical research of chemical warfare agents. As a professor Wilhelm Neumann then applied himself to the promotion of toxicology as a subject area, besides his own toxicological works. At the beginning of the 1950es he dealt with animal poisons and researched into the toxicology of irritant gases and of air pollution. From 1955 to 1965 Wilhelm Neumann was the chairman of the “DFG-Kommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe“. KW - Geschichte der Medizin KW - Pharmakologie KW - Toxikologie KW - history of medicine KW - pharmacology KW - toxicology Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-16124 ER - TY - THES A1 - Tomasevic, Klaudia T1 - Die medizinische Versorgung von Kindern Mitte des 19. Jahrhunderts am Beispiel von Würzburg T1 - Medical Care of Children in the Middle of the 19th Century: in the City of Wuerzburg N2 - Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Deutschland im Vergleich zu vielen seiner Nachbarstaaten nur sehr wenige Heil- und Krankenanstalten speziell für Kinder. Die Anerkennung der Kinderheilkunde als eigenes Fachgebiet an den deutschen Universitäten verlief sehr langsam. Untersucht man die historische und soziologische Situation in Deutschland sowie den Entwicklungsstand der Medizin im 19. Jahrhundert genauer, so wird deutlich, warum hier solche aus heutiger Sicht rückständige Verhältnisse herrschten. Wie sich anhand von Originaldokumenten belegen lässt, wurde in Würzburg für deutsche Verhältnisse recht früh der Vorstoß unternommen, an der Universität eine "Separatanstalt" für kranke Kinder zu errichten und die Pädiatrie als eigenes Lehrfach einzuführen. Am 7. Juli 1841 erreichte den Senat und die Fakultät der Universität Würzburg ein Königlich Bayerisches Dekret, das die Errichtung einer klinischen Anstalt für Kinder und eine damit verbundene Abhaltung von Vorlesungen über Kinderkrankheiten vorsah. Das primäre Vorhaben der Fakultät, eine "stabile" Kinderklinik zu eröffnen, wurde jedoch aufgrund von Finanzierungsproblemen für mehrere Jahre aufgeschoben. Stattdessen wurde 1844 eine "billigere" ambulante Kinderklinik eröffnet und Franz von Rinecker, ein sehr engagierter Professor, zu deren Leiter und zum Prof. für Kinderkrankheiten ernannt. Erst am 1. Nov. 1850 kam es zur offiziellen Gründung einer stabilen Kinderklinik mit 12-15 Betten. Da andieser Institution jedoch sowohl die Universität als auch das Juliusspital, eine sehr mächtige und mit der Universität verschwisterte Stiftung, beteiligt waren, kam es sowohl vor als auch nach der Gründung zu großen Interessenskonflikten und Machtkämpfen.Das Resultat war, dass die Universität und der von ihr ernannte Vorstand, Franz von Rinecker, letztendlich nur einen sehr geringen Einfluss in der Kinderklinik hatten, die außerdem bereits 1872 wieder ihre Eigenständigkeit verlor. Die "stabile" Kinderklinik wurde an die Innere Medizin abgetreten, die ambulante Kinderklinik fiel an die allgemeine Poliklinik zurück. Erst 1915, also über 40 Jahre später, erlangte die Würzburger Pädiatrie wieder ihre Eigenständigkeit, die mit dem Ordinariat für Hans Rietschel ab 1923 vervollständigt wurde. Das Schicksal der pädiatrischen Anstalten in Würzburg ist bezeichnend für die damalige Zeit: Die deutsche Pädiatrie steckte noch in ihren Kinderschuhen und befand sich im ständigen Kampf gegen die Dominanz von Allgemeiner Poliklinik und Innerer Medizin. N2 - In the middle of the 19th century there were just a few hospitals for sick children in Germany and Paediatrics was hardly recognised as an independent speciality of medicine. A more profound analysis of both the historical and social situation, as well as the medical development at that time may explain why there was such an undeveloped situation in Germany. In the City of Würzburg there was an early sustained effort to found a separate hospital for sick children and to introduce Paediatrics as a separate subject at its medical school. As original documents prove, as early as 7th July 1841 a Bavarian royal decree reached the Faculty of Wuerzburg expressing the aim to open a clinical institution for sick children and to start lectures about child diseases. Because of financial difficulties, however, the faculty's first plan - to found a "stable" paediatric clinic immediately - had to be postponed for a couple of years. Instead, a "cheaper" policlinic for children was opened in 1844 and Franz von Rinecker, a highly committed professor, was appointed professor of child diseases and head of that clinic. On 1st November 1850 a separate clinic for sick children with 12-15 beds was finally opened. As this institution belonged to both the Faculty and the "Juliusspital", a very powerful foundation, lots of conflicts appeared before and after the clinic opened. Consequently, the Faculty and the assigned head of the Paediatric clinic, Franz von Rinecker, had very little influence on the development of the clinic. Therefore, in 1872, it lost its independence again: the Paediatric clinic became part of the Internal Medicine and the Paediatric policlinic came back to the supervision of the general policlinic .It was only 43 years later that Paediatrics in Wuerzburg finally got its independence back in 1915. The history of the clinical institutions in Paediatrics in Wuerzburg is symptomatic for the time when German paediatrics was still in its early stages and continually had to defend itself against the dominance of Internal medicine and the policlinic. KW - Würzburg KW - Kinderheilkunde KW - Geschichte 1800-1900 KW - Pädiatrie KW - Medizingeschichte KW - 19. Jahrhundert KW - Kinder KW - Kinderklinik KW - medizinisch KW - Deutschland KW - Würzburg KW - Rinecker KW - Paediatrics KW - history of medicine KW - 19th century KW - children KW - paediatric clinic KW - medical KW - Germany KW - Wuerzburg KW - Rinecker Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-3865 ER -