TY - THES A1 - Deeb, Iyad T1 - Periodische Proteinurie beim nephrotischen Syndrom - Konsequenzen für die Therapie T1 - Periodical proteinuria and neprotic syndrome - consequences for the therapie N2 - In einer Beobachtungsstudie an 20 Patienten mit fokal sklerosierender und membranöser Glomerulonephritis wurde der Effekt einer Therapie mit ACE- Hemmer, Methylprednisolon und Ciclosporin A über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren verfolgt. Die Effektivität der genannten Therapie ist in der Literatur gut dokumentiert. Die Studie beobachtet folgende neue, bislang nicht beschriebene Ergebnisse: 1. Das Ausmaß der Proteinurie beim nephrotischen Syndrom unterliegt einem 28-Tage-Zyklus. Als Arbeitshypothese nehmen wir zyklische Schwankungen in der Aktivität des Immunsystems an. 2. Die bislang gängige Praxis, das nephrotische Syndrom ein halbes Jahr lang oder allenfalls bis zur ersten Abnahme der Proteinurie zu therapieren bedarf einer Korrektur. Erst wenn die Periodizität der Proteinurie sistiert, kann die Therapie ausgeschlichen werden, ohne ein Rezidiv befürchten zu müssen. Auf jeden Fall muss wesentlich länger therapiert werden als gegenwärtig in der Literatur berichtet. 3. Vor allem Patienten der Kategorie mit sehr langem Intervall zwischen Erstmanifestation und Therapiebeginn bedürfen einer möglicherweise lebenslangen Therapie um kein Endstage Renal Failure zu erleiden. 4. Das bislang gültige therapeutische Fenster der Ciclosporin-A-Therapie von 80 – 120 ng/ml Talspiegel kann bei gutem Ansprechen auf 60 – 80 ng/ml reduziert werden ohne hohes Rezidivrisiko. N2 - 20 patients with focal segmental glomerulosclerosis (FSGS) and membranous nephropathy (mGN) are examined in a clinical trial, concerning the effect of a combined therapy with ACE inhibitor, prednisolone and cyclosporine A in a period of 10 years. The efficiency of this therapy is well documented in literature. The trial recognizes the following yet unknown facts: 1. The level of proteinuria in nephrotic syndrome describes a 28 days cycle. We suppose a connection to the cyclic change of the immune system. 2. The common therapy of the nephrotic syndrome lasting a half year needs a change. The immunsuppressive therapy may only be reduced after the suspending of the cycles of the proteinuria, without risking a relapse. 3. A long period between the first symptoms and the beginning of the therapy is a bad prediction. 4. The common blood level of cyclosporine A of 80 - 120 ng/ml may be reduced to 60 - 80 ng/ml without risking a higher relapse rate. KW - Proteinurie KW - Nephrotisches Syndrom KW - Therapie KW - Nephrologie KW - Ciclosporin KW - Membranöse Glomerulonephritis KW - immunspressive Therapie KW - cyclosporine KW - membranous nephropathy KW - therapy KW - nephrotic syndrome Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-25804 ER - TY - THES A1 - Schwarz, Rebekka T1 - Effizienz der Ciclosporin-2-Stunden-Spiegelbestimmung nach Nierentransplantation T1 - Efficiency of Ciclosporin-2-hour-monitoring after renal transplantation N2 - Die Mikroemulsion von Ciclosporin A als weiterhin am häufigsten verwendetes Basisimmunsuppressivum nach Nierentransplantation gilt als ein Critical-dose-Pharmakon mit engem therapeutischen Fenster. Aufgrund dessen sollte ein therapeutisches Medikamentenmonitoring anhand von Blutspiegelmessungen durchgeführt werden. Die Bestimmung der Ciclosporin-Konzentration zwei Stunden nach Einnahme des Medikaments – das sogenannte C2-Monitoring - ist eine neue Methode, die CsA-Exposition besser zu gewichten und somit eine genauere Aussage über klinische Ereignisse wie Rejektionen, Infektionen und Nebenwirkungen machen zu können. Mit dieser Studie sollte ermittelt werden, ob das C2-Spiegel-Monitoring über sechs Monate nach Nierentransplantation Vorteile bezüglich der Effektivität der immunsuppressiven Therapie mit sich bringt, klassische CsA-Nebenwirkungen vermindert und im klinischen Alltag einsetzbar ist. Es handelt sich um eine prospektive Kohortenanalyse von 40 konsekutiv nierentransplantierten Patienten unter sequentieller Quadrupeltherapie mit simultaner Erfassung von C0 und C2, wobei die Therapiesteuerung ausschließlich nach den Talspiegeln erfolgte. In die Auswertung gingen 71,3 Prozent der C2-Messungen ein. Über den gesamten Beobachtungszeitraum wurden die in den internationalen Konsensuskonferenzen empfohlenen C2-Zielspiegel deutlich unterschritten (mittlere C2-Spiegel nach einer Woche: 776,4±311,9 ng/ml, nach einem Monat: 684,2±230,7 ng/ml, nach sechs Monaten: 682,2±208 ng/ml). Dennoch erlitten nur sechs von 40 Patienten (15%) eine akute Rejektion, wobei zwei dieser Patienten je zwei Episoden einer Abstoßungsreaktion durchmachten. Davon wurden sieben Episoden als Banff Ia, eine als Banff III klassifiziert. Die Hälfte an akuten Rejektionen ereignete sich in den ersten zwei Wochen. Es zeigte sich keine Abhängigkeit von den C2-Spiegeln. Allgemeine Infektionen einerseits sowie und CMV-Infektionen andererseits zeigten die Tendenz, eher bei niedrigen C2-Werten aufzutreten, ohne dass diese Beobachtung eine statistische Signifikanz aufwies. 55 Prozent der Studienteilnehmer litten an einer oder mehreren Infektionen, 25 Prozent an einer Infektion mit dem Cytomegalievirus. Die Transplantatfunktion, gemessen an Serum-Kreatinin, Kreatininclearance, Harnstoff und der Eiweißausscheidung im Urin, zeigte ebenfalls keine Beziehung zu den C2-Spiegeln. Gleiches galt für den arteriellen Blutdruck, Parameter des Lipidstoffwechsels sowie das Auftreten typischer Nebenwirkungen wie Hypertonie, Hyperurikämie, Hypertrichose und Gingivahyperplasie. Es ergab sich also weder eine Verbesserung der Effektivität der immunsuppressiven Therapie unter einem C2-Monitoring noch ein Anhalt für eine bessere Steuerbarkeit der Therapie in Hinsicht auf Nebenwirkungen. Daher ist trotz insgesamt vertretbar höherem Aufwand für das Personal eine Umstellung von konventioneller Talspiegelmessung auf das C2-Monitoring nicht sinnvoll. N2 - Cyclosporine A (CsA) has a narrow therapeutic window. Therefore a therapeutic drug monitoring is necessary.The Cyclosporine concentration 2 hours after medication is a new method to characterize the CsA-exposition. With our study we proved, that risk of rejection, adverse events and renal function do not depend on the C2-monitoring. KW - Ciclosporin KW - Nierentransplantation KW - 2-Stunden-Monitoring KW - Immunsuppression KW - Ciclosporin KW - 2-h-monitoring KW - renal transplantation KW - immunosuppression Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-22746 ER -