TY - THES A1 - López de Miguel, Pilar T1 - Patientenzufriedenheit mit dem Aufklärungsgespräch T1 - Patient satisfaction with informed consent N2 - Ziele: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine standardisierte Analyse der Patientenzufriedenheit mit dem Aufklärungsgespräch und die mögliche Einflussfaktoren, die hier eine Rolle spielen können, zu bieten. Methodik: Es wurden 189 Fragebögen bzw. Aufklärungsgespräche in den Kliniken für Anästhesie und Innere Medizin im St. Josef Krankenhaus und Chirurgie und Kinder- und Jugendpsychiatrie im Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt untersucht. Ergebnisse: Der Fragebogen, der verwendet wurde, war reliabel. Es zeigte sich eine schlechte Item-Selektivität. Die Kriteriumsvalidität konnte bestätigt werden jedoch nicht die diskriminante Validität. Die Patienten waren zufriedener mit Ärzten, die Deutsch als Muttersprache angaben, mit längeren Aufklärungsgesprächen und mit Fachärzten im Vergleich zu Assistenzärzten. Eine höhere allgemeine Lebenszufriedenheit war mit höherer Patientenzufriedenheit mit dem Aufklärungsgespräch assoziiert. Der moralistische Bias kann einen Störfaktor der Validität der Messungen darstellen. Zusammenfassung: Eine angemessene Gesprächdauer, die deutsche Muttersprache und der Facharztstatus des aufklärenden Arztes haben einen positiven Einfluss auf die Patientenzufriedenheit mit dem Aufklärungsgespräch. Um sicher zu stellen, welche von diesen drei Faktoren besondere Wichtigkeit besitzt, werden weitere Untersuchungen benötigt. N2 - Objective: The aim of the present study is to provide a standardized analysis of patient satisfaction with informed consent process and the possible influencing factors that can play a role here. Methoden: 189 questionnaires/informed consent were examined in the clinics for anesthesia and internal medicine in St. Josef Hospital and surgery and child and adolescent psychiatry in Leopoldina Hospital in Schweinfurt. Results: The questionnaire used was reliable. There was poor item selectivity. The criterion validity was confirmed but not the discriminant validity. Patients were more satisfied with doctors who spoke German as their native language, with longer duration oft the informed consent process and with specialists compared to assistant doctors. Higher general life satisfaction was associated with higher patient satisfaction. The moralistic bias can represent a confounding factor in the validity of the measurements. Conclusion: An appropriate duration of the conversation, the German native language and the doctor's specialist status have a positive influence on patient satisfaction with informed consent process. Further research is needed to determine which of these three factors is particularly important. KW - Zufriedenheit KW - Patientenzufriedenheit KW - Informed consent KW - Aufklärung KW - Aufklärungsgespräch KW - Satisfaction Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-347201 ER - TY - THES A1 - Kahr, Philipp Michael T1 - Strukturiertes Feedback im Kommunikationstraining zur präoperativen Aufklärung: unterschiedliche Bewertungsquellen nutzbar machen T1 - Structured Feedback within the Framework of Communication Training in Informed Consent Prior to Surgery N2 - Ärztliche Kommunikation wird vielerorts bereits im Studium eingeübt. Das Aufklärungsgespräch vor einer Operation ist ein spezifischer Kommunikationsanlass, der einer differenzierten Rückmeldung an die Studierenden bedarf. Ziel war es, im Rahmen eines Kommunikationstrainings die Rückmeldung verschiedener Feedbackgeber (ärztlicher Experte, geschulte Tutorinnen und Tutoren, Studierende der Peer Group, Aufklärende selbst und Simulationspersonen) anhand von Bewertungschecklisten zu strukturieren und die Ergebnisse zu vergleichen. 171 Humanmedizinstudierende des 8. Semesters der Universität Würzburg nahmen in Kleingruppen an einem Training zur präoperativen Aufklärung teil. 50 Personen davon führten ein Aufklärungsgespräch und erhielten Feedback. Im Fokus der Gespräche standen „Kommunikation“ sowie „Komplikationen“. Die Studierenden bereiteten sich mittels Unterrichtsmaterialien auf der universitätseigenen E-Learning-Plattform vor. Gegenstand der statistischen Auswertungen waren die Testgüte der Bewertungschecklisten, die Bewertungspunkte in den Skalen und die Übereinstimmung der Bewertungen auf Basis des Intraklassenkorrelationskoeffizienten (ICC). Die Bewertungschecklisten wiesen zufriedenstellende Werte für interne Konsistenz, Itemschwierigkeit und Trennschärfe auf. Die Mittelwerte der Scores zur „Kommunikation“ unterschieden sich teilweise signifikant durch die 5 Bewertungsquellen, wobei hier die Selbsteinschätzung durch die studentischen Aufklärenden am strengsten ausfiel. Die studentischen Tutorinnen und Tutoren bewerteten identisch zum Experten. In Bezug auf die „Komplikationen“ gab es keine signifikanten Abweichungen zwischen den Bewertenden. Es konnte gezeigt werden, dass innerhalb des hochspezifischen Settings eines Simulationstrainings und nach geplanter Vorbereitung geschulte studentische Tutoren/innen eine vergleichbar gute Rückmeldung wie der ärztliche Experte geben können. Bei überwiegenden Übereinstimmungen im strukturierten Feedback darf somit der Rückmeldung durch Tutoren/innen oder Peers zukünftig ein höherer Stellenwert eingeräumt werden. N2 - In many locations, communication between patients and doctors is already actively taught as part of undergraduate medicine at many. Informed consent prior to surgery is a particular reason for communication that calls for differentiated feedback to students.Within the framework of communication training, the aim was to compare the feedback given from 5 different sources (by a medical expert, by tutors, by student peers, by the student obtaining informed consent and by the simulated patients) using evaluation checklists. 171 medical students in their eighth semester at the University of Würzburg participated in a training module in obtaining informed consent prior to surgery. 50 students out of this group conducted a conversation. The emphasis laid on “communication” and “risks”. Students were able to prepare using teaching materials from the Universityʼs own e-learning platform. The statistical evaluation focussed on assessing the test quality of the checklists, the scores in the scales, and interrater agreement based on the intraclass correlation coefficient. The checklists delivered satisfactory test values with respect to internal consistency, item difficulty and discriminatory index. The average scores from the five raters only differed significantly with respect to communicative skills, whereby the students seeking informed consent were strict in their self-assessment. The student raters where highly consistent with the expert rater. With respect to “risks and complications”, there was high agreement between all raters. We were able to demonstrate that, within the highly specific setting of a simulation and after subtile preparation, a trained student tutor can provide just as effective feedback as a medical expert. Feedback from tutors or peers may be furnished with greater prominence in future, given the overall high agreement in the 360-degree feedback. KW - Aufklärungsgespräch KW - informed consent KW - Beurteilerübereinstimmung KW - strukturiertes Feedback KW - interrater agreement KW - structured feedback Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-242546 ER - TY - THES A1 - Demirbas, Özkan T1 - Untersuchung zum Erinnerungsvermögen von Patienten nach medizinischen Aufklärungsgesprächen zu HNO-Operationen T1 - Value of Informed Consent in Tympanoplasty and FESS Procedures N2 - Fragestellung: Der HNO-Chirurg ist zum ausführlichen präoperativen Aufklärungsgespräch gesetzlich verpflichtet. Es ist unklar, wie gut sich ein regelrecht aufgeklärter Patient nach einem typischen HNO-chirurgischen Eingriff an Einzelheiten aus dem Aufklärungsgespräch erinnert. Methode: In der prospektiven Studie wurden bei Patienten, die entweder eine Tympanoplastik (n=105) oder eine NNH-Operation (n=89) erhalten hatten, 6 Wochen, 6 Monate oder ein Jahr postoperativ das Erinnerungsvermögen an Risiken aus dem jeweiligen Aufklärungsgespräch mit einer standardisierten und telefonischen Befragung untersucht. Ergebnisse: Durchschnittlich erinnerten sich die Patienten an 18,9% der genannten Risiken aktiv und an 65,3% passiv, d. h. nach Vorgabe von Lösungen. Jedes fünfte passiv erinnerte Risiko war falsch. Die Erinnerung nahm mit zunehmendem zeitlichen Abstand zur Aufklärung und mit abnehmender Schulbildung der Patienten ab. Signifikante Unterschiede zwischen den Operationsarten, Ersteingriffen vs. Revisionen, dem Alter bzw. Geschlecht der Patienten ergaben sich nicht. Fazit: Das aktive und passive Erinnerungsvermögen an die im präoperativen Aufklärungsgespräch genannten Risiken ist gering. Eine Wiederholung der Aufklärung über Operationsrisiken bei Revisionseingriffen scheint damit wichtig. N2 - Background: More than one third of all lawsuits against surgeons include statements of insufficient or lacking preoperative informed consent which is mandatory in the german jurisprudence. Almost nothing is known about the postoperative patient's memory of risk factors which were explained prior to typical surgical procedures in ENT. Methods: The objectives of this prospective study in 201 patients were to elucidate the actual clinical routine of obtaining informed consent for tympanoplasty (n=105) and FESS procedures (n=89), collect information on active and passive recall 6 weeks, 6 months and 1 year post-operatively, and to investigate whether patient age, sex, education, the time from obtaining consent to interview, recurrent vs. non-recurrent procedures, would influence the patient's recall capabilities. Results: In clinical routine, obtaining informed consent included 5 main items for tympanoplasty and 5 for FESS procedures made by the physician. Of the patients, 18.9% recalled actively and 65.3% passively. They named 1.5 items on average, with “deafness” as the leading complication in tympanolasty and “amaurosis” in FESS procedures. Patient's memory was depending on the time from obtaining consent to interview and education exclusively. Conclusion: In conclusion, the quantity of patient/physician interaction does not guarantee an increased effect on patient's recall. Improving patient interaction may reduce the probability of imminent accusations. KW - Tympanoplastik KW - Nasennebenhöhle KW - Komplikation KW - Risiko KW - Ärztliche Aufklärung KW - Aufklärungsgespräch KW - informed consent KW - Tympanoplasty KW - FESS Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-56614 ER -