TY - THES A1 - Roth [verh.: Borucki], Isabelle T1 - Der Wandel der Außenkommunikation von Rot-Grün zu Schwarz-Rot : Eine Annäherung T1 - Changing external communications of german coalitions from schroeder to merkel : An approach N2 - Im Mittelpunkt dieser Studie steht die Beziehung zwischen Politik und Medien, welche bereits zu vielfältigen Untersuchungen angeregt hat1. Der diskutierte Strukturwandel der politischen Kommunikation und der Öffentlichkeit dient auch hier als Grundhypothese zur Diskussion über die Kommunikation der Regierung mit den Medien. Zentral sind dabei Fragen zur politischen Regierungskommunikation2 nach außen, die sich bezüglich der veränderten Konstellation in Entscheidungsprozessen der Großen Koalition stellen. Diese Konstellation zeichnet sich dadurch aus, dass die Union und SPD als politische Hauptgegner zusammenarbeiten müssen und eine funktionsfähige Regierungsarbeit zu leisten haben. Dabei handelt es sich um zunehmend komplexer werdende Entscheidungsfelder, die entsprechend kommuniziert und legitimiert werden müssen, um dem Repräsentativmodell des Regierungssystems gerecht zu werden. Wie sich die Regierungskommunikation der Bundesregierung verändert hat und, ob Veränderungen feststellbar sind, ist das Hauptanliegen dieser Arbeit. Wie und ob sich die Regierungskommunikation gewandelt hat, wird vor dem Hintergrund der Erfordernisse der »Medien- und Informationsgesellschaft« und ihrer theoretischen Grundlagen analysiert. Folgerichtig ist die Leitfrage der vorliegenden Arbeit: »Welche Veränderungen in der Außenkommunikation von Rot-Grün zu Schwarz-Rot haben stattgefunden?« Die Bedeutung dieser Fragestellung für die politikwissenschaftliche Forschung im Bereich politischer Kommunikation ergibt sich erstens aus der Frage nach den Kanälen der Vermittlung politischer Inhalte und zweitens aus den Rollen, die die genuin politischen Akteure und politischen Sprecher als ihre Berater und Vermittler gegenüber Journalisten einnehmen3. Der Forschungsstand zur Thematik der Regierungskommunikation indes ist bislang einigermaßen überschaubar (Kamps/Nieland 2006a; Köhler/Schuster 2006; Jun 2004; Ders. 2007a; Pfetsch 2003a; Dies. 2003b; Tenscher 2003). Es gibt kein umfassendes Werk, das sich eingehend ausschließlich mit Regierungskommunikation beschäftigt. Diese Untersuchung wird als Versuch gesehen, die Veränderungen im Bezug auf Regierungskommunikation als Kommunikation über Regierung in einer postmodernen Mediengesellschaft, in den spezifischen Akteursfeldern zu erhellen. Die Leitfrage stützt sich auf die parteipolitische Zusammensetzung der Großen Koalition und die Kommunikation der Regierungsparteien nach der Regierungsbildung. Hiervon ausgehend wird die These aufgestellt, dass Veränderungen zwar stattgefunden haben und immer noch stattfinden, deren Auswirkungen auf Regierungskommunikation aber nicht so gravierend sind, als dass von einer grundsätzlichen Modifikation der Regierungskommunikation gesprochen werden kann. Es sind eher Anpassungsprozesse, bedingt durch die zunehmende Relevanz elektronischer Medien, aber vor allem Anpassungsprozesse, die ihren Ursprung in gesamtgesellschaftlichen Umwälzungen haben, an denen sich zwangsläufig auch Regierungskommunikation orientieren muss, will sie das Bestehen einer Regierung kommunikativ begleiten und so legitimieren. Es scheint gleichzeitig zu derartigen Transformationsprozessen eine Kontinuität des operativen Teils der Regierungskommunikation zu geben, zu dem ein vorsichtigerer Umgang mit Inszenierungen der Persönlichkeit von Spitzenpolitikern (sog. »Personalisierung«; siehe 3.4) und einer Inszenierung der Inszenierung als Metakommunikation über politische Kommunikation gehört. KW - Regierungssprecher KW - Politische Kommunikation KW - Kommunikationssystem KW - Massenmedien KW - Informationsgesellschaft KW - Politische Planung KW - Strategische Pla KW - Medialisierung KW - Kommunikationsmanagement KW - Experteninterviews Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-26559 ER - TY - THES A1 - Naß, Martin T1 - Massenmedien und Meinungsmarkt : Konstruktion und Dekonstruktion von Öffentlichkeit in der modernen Gesellschaft; Systemtheoretische Reflexionen zu einer Ethik der Beobachtung T1 - Mass media and the market of opinions. Construction and deconstruction of the public in modern society. Systemtheoretical reflexions on an ethic of observation N2 - Die Untersuchung beschreibt das Verhältnis von Massenmedien und Öffentlichkeit. Dazu stellt sie die allgemeine Theorie sozialer Systeme des Soziologen Niklas Luhmann vor. Den Grundgedanken der Beobachtung von Beobachtern (Beobachtung zweiter Ordnung) führt sie mit dem philosophischen Traktat des Soziologen und Filmtheoretikers Siegfried Kracauer über den Detektiv-Roman ein. Die Entwürfe von Öffentlichkeit in der Tradition der Vernunftaufklärung der Philosophen Hannah Arendt, Jürgen Habermas und John Dewey werden dekonstruiert. Öffentlichkeit wird reformuliert in der Diktion eines operativen Konstruktivismus, als Ergebnis von Beobachtungen zweiter Ordnung und als ein Medium-Form-Komplex gefaßt. Massenmedien erzeugen durch ihre Formgebung eine Zweitversion der Öffentlichkeit. Die Funktion der Massenmedien besteht in der Sofort-Integration einer Weltgesellschaft durch massenmediale Herstellung einer gemeinsamen Aktualität. Durch permanente Reaktualisierung der Selbstbeschreibung der Gesellschaft leisten sie einen Beitrag zu ihrer Realitätskonstruktion. N2 - The study describes the relationship between mass media and the public. For that purpose it presents the general theory of social systems formulated by the sociologist Niklas Luhmann. The basic idea of the observation of the observers (second order observation) is introduced with the philosophical treatise upon the detective story written by the sociologist and theorist of film Siegfried Kracauer. The concepts of the public worked out by the philosophers Hannah Arendt, Jürgen Habermas and John Dewey following the tradition of the enlightenment are deconstructed. The public is reformulated in the diction of operative constructivism, understood as a result of second order observation and as a medium-form-complex. By creating a form mass media produce a second version of the public. The function of the mass media is to integrate instantly a world-society by generating a common reality. KW - Soziales System KW - Massenmedien KW - Konstruktivismus KW - Massenmedien KW - Öffentlichkeit KW - Kommunikation KW - Theorie sozialer Systeme KW - operativer Konstruktivismus KW - mass media KW - public KW - communication KW - theory of social systems KW - operative constructivism Y1 - 2001 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-9100 ER - TY - THES A1 - Herget, Ann-Kristin T1 - Emotionsquelle, Bedeutungsträger, Taktgeber? Zur Wirksamkeit von Hintergrundmusik in audiovisuellen Medienformaten T1 - Source of emotion, meaning, and structure? On the effectiveness of background music in audio-visual media formats N2 - Hintergrundmusik wird in verschiedenen audiovisuellen Medienformaten häufig und meist mit einer ganz bestimmten Intention eingesetzt. Ziel dieser Dissertation war es, durch eine umfangreiche Aufarbeitung bisheriger Forschung Faktoren zu ermitteln und empirisch zu testen, die beeinflussen, dass Hintergrundmusik in audiovisuellen Medienformaten prognostizierbar die ihr zugesprochenen Funktionen erfüllt. Als interdisziplinärer Forschungsgegenstand bedarf Hintergrundmusik eines möglichst ausgewogenen Blickwinkels, der Musik- und Medienkontext-Spezifika (und deren potentielle Interaktionen) gleichermaßen berücksichtigt. Um Hintergrundmusik als komplexem audiovisuellen Stimulus in empirischer Forschung gerecht zu werden, spielen zudem auch praktische Implikationen eine große Rolle. Diese Herausforderungen berücksichtigend wurde die Wirksamkeit von Hintergrundmusik in fünf Studien im Kontext von drei verschiedenen Medienformaten untersucht. Da Werbung, Film und informationsvermittelnde Medienformate (wie Dokumentationen und TV-Magazine) die drei Kernfunktionen von Medien – Persuasion, Unterhaltung und Information – repräsentieren, sollte auf Grundlage dieses Dreiklangs die Bandbreite potenzieller Wirkungen von effektiv eingesetzter Musik und von Faktoren, die ihre Wirkung beeinflussen, möglichst umfassend (wenn auch sicher nicht vollständig) abgebildet werden. Über alle Medienformate hinweg kann als wichtiger, die Wirksamkeit von Hintergrundmusik verstärkender Einflussfaktor eine Kongruenz, d.h. eine intuitiv wahrgenommene Passung von Musik und Medienkontext ausgemacht werden, die durch eine sorgfältige Abstimmung der Spezifika von Musik und Medienformat auf emotionaler, auf assoziativer und auf struktureller Ebene erreicht werden kann. Findet diese Anwendung, kann Musik systematisch die Wirksamkeit von Werbespots steigern (Studie 1 und 2), gezielt Bedeutung vermitteln und dadurch die Wahrnehmung und Interpretation von (deutungsoffenen) Filmszenen prägen (Studie 3 und 4) oder unter bestimmten Bedingungen das persuasive Potenzial eines informationsvermittelnden Medienformats steigern und so die Meinungsbildung der Rezipierenden (zumindest kurzfristig) beeinflussen (Studie 5). Die Arbeit verdeutlicht, wie mittels interdisziplinärer Perspektivierung und der Beachtung praktischer Implikationen bereits etabliertes Wissen verstetigt und neue Erkenntnisse zur Verwendung und Wirkung von Hintergrundmusik für Wissenschaft und Medienpraxis abgeleitet werden können – inklusive eines Ausblicks auf daraus resultierende Potenziale für zukünftige Forschung. N2 - Although it is frequently used and is highly valued in practice, background music in different audio-visual media formats has shown a broad spectrum of ambiguous results in previous empirical research. This research project aimed to identify and empirically test factors that are relevant for predicting music’s effects in audio-visual media formats. Background music used in different media formats should be handled as an interdisciplinary and complex research object. Accordingly, specifics of music and media context (and their potential interactions) should be equally considered. Moreover, when dealing with a complex audio-visual stimulus in empirical research, external validity and practical implications are crucial. Considering these challenges, the effectiveness of background music was investigated in five studies in the context of three different media formats. Advertising, film, and non-fictional media formats (such as documentaries and TV magazines) represent the three core functions of media—persuasion, entertainment, and information. Therefore, a broad range of background music’s potential effects and factors influencing its impact should be displayed in these diverse media formats. The most important influencing factor enhancing background music’s effectiveness is the intuitively perceived congruence of music and media context. It can be achieved by carefully matching the specifics of music and media format on an emotional, semantic, and structural level. Music that can be considered congruent on these levels can systematically increase TV commercials’ effectiveness (Studies 1 and 2). It can convey specific meaning and shape the perception and interpretation of an ambiguous film scene (Studies 3 and 4). Under certain conditions, congruent background music also increases the persuasive potential of a non-fictional media format and can influence the recipients’ opinions (study 5). This research project illustrates how already established knowledge can be strengthened, and new insights into the use and effects of background music can be derived for science as well as media practice when background music—an interdisciplinary and complex research object—is handled competently. KW - Background KW - Filmmusik KW - Werbung KW - Massenmedien KW - Hintergrundmusik KW - Filmmusik KW - Einsatz und Wirkung KW - Musikalische Kongruenz KW - Interdisziplinäre Forschung KW - Background Music KW - Musical Fit KW - Massenmedien / Wirkung Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-232121 ER - TY - THES A1 - Binder, Kristina T1 - Das Starinterview : eine vergleichende Textanalyse von Presse-, Hörfunk-, Fernseh- und Chatinterview T1 - Star interviews. A comparative textlinguistic analysis of press-, radio-, tv- and chat-interviews. N2 - No abstract available KW - Interview KW - Massenmedien KW - Textanalyse KW - Textlinguistik KW - Textanalyse KW - Interview KW - Medien KW - Textlinguistik KW - Medium KW - interview KW - media KW - textlinguistics Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-13255 ER -