TY - THES A1 - Schuler, Simone T1 - Verlaufsuntersuchung zu Knochendichteveränderungen bei juveniler Anorexia nervosa und Implikationen für ihre Therapie T1 - Course of changes in bone density at juvenile anorexia nervosa and implications for therapy N2 - In der vorliegenden Arbeit konnten 52 von 103 Patientinnen, die in der Zeit von 1989 bis 1995 aufgrund einer Anorexia nervosa an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Würzburg stationär behandelt worden waren, nach im Mittel 5,3 Jahren persönlich nachuntersucht werden. Schwerpunkte der Studie waren der Langzeitverlauf der Knochendichte nach einer Erkrankung an Anorexia nervosa und mögliche Einflussfaktoren auf die Knochendichteentwicklung. Es wurde untersucht, in wieweit sich Krankheitsverlauf, Heilungserfolg, Östrogensubstitution, Amenorrhoedauer sowie sportliche Betätigung auf die Entwicklung der Knochendichteparameter auswirkten. Im Gegensatz zu den meisten vorhergehenden Verlaufsstudien wurde eine relativ große Patientinnengruppe, die alle im Kindes- und Jugendalter erkrankt waren und über Ausgangsdaten bezüglich der Knochendichte verfügten, persönlich nachuntersucht. Neben verschiedenen klinischen Parametern wurde die Knochendichte mittels pQCT und DEXA bestimmt. Es zeigte sich, dass Knochendichteverluste noch veränderbar waren und die jungen Frauen teilweise eine günstige Knochendichteentwicklung aufwiesen. Positiv wirkte sich vor allem ein günstiger Heilungsverlauf aus. Im Gegensatz dazu fand sich bei Patientinnen mit chronischem Krankheitsverlauf eine sehr ungünstige Knochendichteentwicklung. Nicht ganz so positiv stellt sich die Restitution der Knochenarchitektur dar. Insgesamt ließ sich kein eindeutiger Einfluss einer Östrogensubstitution nachweisen. Positive Tendenzen waren bezüglich der Knochendichteentwicklung im Zusammenhang mit sportlicher Aktivität zu beobachten. Die Ergebnisse zeigen, dass eine zügige und anhaltende Gesundung der Patientinnen den einzig nachweislich positiven Einflussfaktor auf die Knochendichteentwicklung darstellt. In wieweit die Einflussgrößen sportliche Aktivität und Östrogensubstitution sich günstig auswirken, ließ sich nicht eindeutig klären. Aus diesem Grund bedarf es weiterführender prospektiver, randomisierter Studien, um die anorexieassoziierten Knochendichteveränderungen und damit verknüpfte Einflussfaktoren zu verstehen. N2 - 52 of 103 women were personally examined after average 5.3 years. All of them were during 1989 and 1995 treated because of anorexia nerovsa as inpatients in the child and adolescent psychiatry Würzburg. Main emphasis of the study was the longterm-course of bone density after anorexia nervosa and possible influences on the development of bone density, outcome, estrogen-substitution, duration of ammenorrhea and sports on the development of the bone density. Beside different clinical parameters the bone density was measured with pQCT and DEXA. The result was that the loss of bone density was changeable and the young women had partielly a good progress of bone density. Positiv was a good outcome. In spite of the patients with a chronically outcome had a poor increase on bone density. The restitution of the bone architecture was not so positive. There was no clear influence of estrogensubsitution. Positiv trends were found for sports. The results show that a fast and long lasting good outcome of the patients is the only positiv influence on the development of bone density. KW - Anorexia nervosa KW - Knochendichte KW - Knochendichteverlauf KW - Östrogene KW - Anorexia nervosa KW - bone density KW - changes in bone density KW - Estrogene Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-7511 ER -