TY - THES A1 - Robrecht, Julia T1 - Diagnostik des Vesikoureteralen Reflux : In-vitro-Vergleich eines Ultraschallkontrastmittels der 1. mit einem der 2. Generation T1 - comparison of a first and a second generation contrastagent for the diagnosis of vesicourethral reflux with ultrasound N2 - ZIEL: In den letzten Jahren ist die kontrastverstärkte sonographische Refluxprüfung, d.h. die Miktionsurosonographie (MUS), zunehmend zu einer Alternative gegenüber der standardmäßig eingesetzten Miktions-zysturethrographie (MCU) für die Diagnostik des vesikoureteralen Reflux (VUR) geworden. Eine der Einschränkungen sind jedoch die sehr hohen Kosten des Ultraschallkontrastmittels. Durch Entwicklung von neuen Ultraschallkontrastmitteln erhofft man sich aufgrund vergleichbarer Bildqualität in deutlich niedrigerer Dosis entsprechend eine Reduktion der Kosten zu erreichen. Thema dieser Studie ist eines dieser neuen Ultraschallkontrastmittel (SonoVue®) mit dem in der Routine verwendeten US-Kontrastmittel Levovist® in-vitro unter Betrachtung der für die Refluxdiagnostik relevanten physikalisch-chemischen Eigenschaften zu vergleichen. MATERIAL UND METHODEN: Der in-vitro Versuchsaufbau simulierte die in-vivo durchgeführte MUS. Verwendet wurden die Abbildungsmodalitäten Fundamental und Harmonic Imaging (THI/ECI, Sonoline Elegra®, Siemens), letztere sowohl mit einem niedrigen als auch mit einem hohen Mechanical Index (MI). SonoVue® wurde in einer Konzentration von 0,25%, 0,5% und 1%, Levovist in einer Konzentration von 5% bezogen auf ein Gesamtvolumen in-vitro von 20ml getestet. Als Vergleichsparameter diente die in-vitro Kontrastdauer. Diese wurde definiert als der Zeitraum vom Beginn der Messung bis zu dem Zeitpunkt, an dem auf mehr als 50% der Bildfläche keine echogenen Mikrobläschen mehr nachweisbar waren. ERGEBNISSE: Die Änderung der oben genannten Konzentrationen hatte keinen entscheidenden Einfluss auf die Kontrastdauer von SonoVue®. Darüber hinaus konnte beim Umschalten von THI low MI auf THI high MI die Kontrastdauer von SonoVue® signifikant verlängert werden. Betrachtet man die Abbildungsmodalität THI mit hohem MI, welche routinemäßig bei Levovist® angewendet wird, so zeigte sich, dass die Kontrastdauer bei Levovist® in einer Konzentration von 5% bei 1,1 Minuten lag, bei SonoVue® hingegen erhielten wir bei einer Konzentration von 1% eine Kontrastdauer von 7,3 Minuten. Dies bedeutet, dass trotz Verwendung einer fünffach geringeren Dosis bei SonoVue® sich die Kontrastdauer in-vitro um mehr als 80% verlängerte. Darüber hinaus blieb die Kontrastdauer von SonoVue® über einen Zeitraum von 6 Stunden weitestgehend stabil, während bei Levovist® die Kontrastdauer schon nach 0,5 Stunden eine deutliche Reduktion zeigte. SCHLUSSFOLGERUNG: Es ist zu erwarten, dass SonoVue® auch bei intravesicalen Applikationen in einer deutlich niedrigeren Dosis (1% des Blasenvolumens) verwendet werden kann und dass mehrere Untersuchungen über einen längeren Zeitraum mit einer Flasche SonoVue® durchgeführt werden können. Somit würde eine Kostenreduktion erreicht werden. N2 - PURPOSE: Contrast-enhanced sonographic reflux diagnosis, i.e. voiding urosonography [VUS], is gradually becoming an alternative diagnostic imaging modality for vesicoureteric reflux [VUR]. A limiting factor for the widespread application of VUS is the cost of the US contrast agents. With the development of new US contrast agents and the possibility of reducing the administered dose, it is envisaged to lower the cost. The aim of this study was to compare in-vitro the new US contrast agent (SonoVue®) with the routinely used contrast agent, Levovist®, taking into consideration those for reflux diagnosis relevant physico-chemical properties. MATERIALS AND METHODS: The in-vitro experimental set-up simulated the in-vivo VUS. The US modalities fundamental and harmonic imaging (THI/ECI, Sonoline Elegra®, Siemens) were utilized, the latter with both low and high mechanical Indices (MI). SonoVue® was tested in concentrations of 0.25%, 0.5% and 1% and Levovist® at 5%. The in-vitro contrast duration served as the parameter for comparison. This was defined as the time from the start of the experiment until the time when more than 50% of the image area was free of microbubbles. RESULTS: The use of different concentrations of SonoVue® did not have any impact on the contrast duration. When the US modality was switched from low to high MI the contrast duration of SonoVue® turned out to be significantly longer. It was also shown that when THI high MI, the routinely employed US modality with Levovist®, was tested the contrast duration of Levovist® at a concentration of 5% was 1.1 min, whereas that of SonoVue® at a concentration of 1% reached 7.3 min. This means that despite SonoVue® being administered at a dose five times less than Levovist®, the in-vitro contrast duration increased by more than 80%. Moreover, a freshly prepared suspension of SonoVue® did not show change in the contrast duration for nearly 6 hours. In the case of Levovist® there was a significant reduction of the contrast duration just after half-an-hour. CONCLUSION: It is expected that with the use of SonoVue® in-vivo a significant dose reduction is possible and thus one vial can be used for more than one examination. Consequently, visible cost reduction will ensue. KW - VUR KW - Ultraschall KW - SonoVue KW - MUS KW - Kontrastmittel KW - VUR KW - ultrasound KW - SonoVue KW - MUS KW - constrastagent Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-22418 ER - TY - THES A1 - Andermann, Paul T1 - Evaluierung der Intra- und Interobserver-Variabilität bei der 2D-Ultraschall-Schilddrüsenvolumetrie an einem Schilddrüsenphantom - Vergleich zu 3D-Ultraschall-Referenzmessungen an gesunden Probanden N2 - Mehrere Autoren haben schon die Intra- und Interobserver-Variabilität bei der Bestimmung des Schilddrüsenvolumens und knotiger Herdbefunde mit Hilfe des zweidimensionalen (2D) Ultraschalls evaluiert. Darüber hinaus wurde über Interobserver-Korrelationen für Schilddrüsenvolumenmessungen berichtet. Es gibt jedoch keine prospektive verblindete Studie, die die Intra- bzw. Interobserver-Variabilität bei der Volumenbestimmung der gesamten Schilddrüse an gesunden Probanden bzw. einzelner Knoten unterschiedlicher Echogenität an einem Phantom untersucht hat. Die Ergebnisse der Einzelstudien sollen hier vorgestellt und – soweit möglich – miteinander verglichen werden. Im Rahmen einer quantitativen Studie mit dem hier präsentierten Schilddrüsenphantom soll die Intra- und Interobserver-Variabilität bei der 2D-Ultraschallvolumetrie einzelner Knoten unterschiedlicher Größe und Echogenität und der Schilddrüsenlappen evaluiert werden. Da Schilddrüsenknoten wegen des geringeren Volumens und ihrer oft unscharfen Randkontur schwieriger zu entdecken und auszumessen sind als die Gesamtschilddrüse, soll untersucht werden, welche Größenordnungen des Messfehlers auftreten und in welcher Relation sie zueinander stehen. Außerdem soll der methodenimmanente Fehler quantifiziert und detektierbare Volumenänderungen erfassbar gemacht werden. Bisher war in der Schilddrüsensonographie kein geeignetes Phantom verfügbar, das kommerziell erhältlich ist und mit dem qualitativ unterschiedliche intrathyreoidale Herdbefunde untersucht werden können. Die vorliegende Studie an gesunden Probanden hatte das primäre Ziel, die Frage nach der Quantifizierbarkeit von Unsicherheitsfaktoren in der Schilddrüsenvolumetrie durch den konventionellen 2D-Ultraschall im Vergleich zu 3D-Referenzvolumina bei gesunden Erwachsenen möglichst exakt zu beantworten und die Untersucherabhängigkeit der Methode zu demonstrieren. Damit soll die Genauigkeit (Richtigkeit und Präzision) der sonographischen Schilddrüsendiagnostik mathematisch erfasst und eine bessere Bewertungsgrundlage für die Frage nach der Reproduzierbarkeit von Ultraschall-Volumenbestimmungen der Schilddrüse und ihrer pathologischen Veränderungen geschaffen werden. Hierfür wurden möglichst aussagekräftige statistische Parameter wie die Intra- und Interobserver-Variabilität, der systematische und zufällige Fehler, der reine Fehler der Messmethode, minimale, sicher detektierbare Volumenänderungen und im Rahmen einer multivariaten Reliabilitätsanalyse die Reliabilitätskoeffizienten untersucht. Ein weiteres Ziel dieser Studie bestand darin, die Reliabilität der in der klinischen Routine benutzten Ellipsoidformel zur Berechnung des Schilddrüsenvolumens zu überprüfen. KW - Intraobserver-Variabilität KW - Interobserver-Variabilität KW - Ultraschall KW - Schilddrüsenvolumetrie KW - Schilddrüsenphantom Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-23434 ER - TY - THES A1 - Doerck, Sebastian T1 - In vivo-Expression der endothelialen Adhäsionsmoleküle ICAM-1 und VCAM-1 bei der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis: Untersuchungen mit target-spezifischen Ultraschallkontrastmitteln T1 - In vivo expression of endothelial adhesion molecules ICAM-1 and VCAM-1 in experimental autoimmune encephalomyelitis: investigations using target-specific ultrasound contrast agent N2 - Der adoptive Transfer myelinspezifischer, enzephalithogener T-Lymphozyten führt bei Lewis-Ratten zu einer monophasisch verlaufenden Enzephalomyelitis (AT-EAE). Das Tiermodell AT-EAE ist gut geeignet, um die Transmigration von Lymphozyten über die Blut-Hirn-Schranke (BHS) ins Hirngewebe zu untersuchen. Der Einwanderung aktivierter Lymphozyten in das ZNS-Parenchym geht eine komplexe Kaskade von Zell-Zell-Interaktionen zwischen Lymphozyten und Endothel der BHS voraus. Die endothelialen Adhäsionsmoleküle Intercellular Adhesion Molecule 1 (ICAM-1) und Vascular Adhesion Molecule 1 (VCAM-1) sind entscheidend an diesem Prozess beteiligt. Mit einer kürzlich entwickelten, ultraschallbasierte molekularen Bildgebung und Quantifizierung ist die sequentielle Messung der Moleküle ICAM-1 und VCAM-1 im Verlauf der AT-EAE am lebenden Tier möglich. Schon vor dem Einsetzen der ersten klinischen Symptomatik zeigte sich bei den Versuchstieren ein Anstieg der Expression der Zelladhäsionsmoleküle ICAM-1- und VCAM-1.Diese Expression persistierte unerwartet über das Maximum der klinischen Symptomatik hinaus und bis in die Phasen der frühen Remission. Immunhistochemische Färbungen von Gehirn und Rückenmark bestätigten diese Expressionskinetik in situ. Darüber hinaus konnte histologisch und durchflusszytometrisch eine Persistenz CD4-positiver Lymphozyten in der frühen Remissionphase nachgewiesen werden. Hier war vor allem ein Anstieg der CD4- und FoxP3- positiven regulatorischen T-Zellen in der CD4 Subpopulation festzustellen. Diesen Zellen wird eine wichtige regulatorische Bedeutung für die Beendigung von Entzündungsreaktionen zugeschrieben. Ein experimentellen Beleg dafür, dass regulatorische Zellen in den Phasen der Remission die selben Migrationswege wie proinflammatorische Zellen nutzen, ergab sich durch die Blockade von ICAM-1 mit hohen Dosen eines monoklonalen Antikörpers. Wurde dieser AK in der Progressionsphase der Erkrankung gegeben, resultierte dies in einer signifikanten Reduktion der klinischen Symptomatik. Im Gegensatz dazu führte die spätere Gabe des Antikörpers in der frühen Remission zu einer signifikanten Verschlechterung des Krankheitverlaufes. In Zusammenschau legen diese Ergebnisse die Hypothese nahe, dass Adhäsionsmoleküle wie ICAM-1 nicht nur an der Einwanderung pathogener proinflammatorischer Zellen entscheidend beteiligt sind, sondern dass sie auch die Einwanderung antiinflammorischer und regulatorischer Zellen in das ZNS ermöglichen, die für eine Abschwächung der Gewebsentzündung und Zerstörung wichtig sind. Therapeutische Intervention an der BHS sind auf dem Boden dieser Erkenntnisse wahrscheinlich stadienabhängig wirksam und könnten bei falschem Einsatz mehr schaden als nutzen. Molekulare Bildgebungstechniken, wie hier paradigmatisch für die. ultraschallbasierten SPAQ-Technologie gezeigt, werden deshalb in Zukunft für die Bestimmung der geeigneten Phase einer entzündlichen ZNS Erkrankung und damit den geeigneten Zeitpunkt für eine therapeutische Intervention großes Potential erlangen. N2 - Inflammatory cells enter the central nervous system (CNS) by using a cascade of cell adhesion molecules. In recent years the blockade of adhesion molecules has become a promising therapeutic concept to treat multiple sclerosis and its animal model experimental autoimmune encephalomyelitis (EAE). Despite impressive therapeutic achievements there are conflicting results and unexpected side effects when blocking adhesion molecules. To gain a better understanding of the processes at the blood brain barrier we performed ultrasound-based molecular imaging of the kinetics of adhesion molecule expression together with an analysis of the composition of cellular infiltrates. We applied the new ultrasound-based quantification system SPAQ in adoptive transfer EAE, a suitable model for the analysis of cell migration. By using targeted microparticles specific for ICAM-1 and VCAM-1 we performed sequential imaging of ICAM-1 and VCAM-1 in adoptive transfer EAE. Repetitive ultrasound scans of ICAM-MP and VCAM-MP over the course of AT MBP-EAE revealed a significant up-regulation of adhesion molecules before the clinical onset of disease. In addition we found a persistent up-regulation of cell adhesion molecules beyond the disease maximum which was extended into the phase of clinical remission. Immunohistological analysis of the inflammatory lesions revealed high numbers of CD4+ and CD8+ cells within the CNS being detected in the phase of disease progression but also in the stage of early clinical remission. This qualitative impression could be confirmed by serial quantitative FACS-Analysis of T-cell subsets from homogenized CNS. Interestingly, the composition of CNS infiltrating lymphocytes changed over time: in the phase of clinical remission increased numbers of Fox-p3-positive regulatory T-cells were noted, suggesting that adhesion molecules might not only mediate the influx of inflammatory cells but also allow regulatory T-cells to enter the CNS. To proof this hypothesis we treated AT MBP-EAE animals with high dose of purified monoclonal antibodies to ICAM-1 either in the phase of disease progression or in early clinical remission. Administration of anti-ICAM-1 in the phase of disease progression suppressed EAE whereas treatment during clinical remission leads to an aggravation of clinical symptoms. Our data demonstrates that ultrasound based molecular imaging at the blood brain barrier is a suitable and useful tool for serial monitoring of molecular interactions pertinent to CNS inflammation. Our results suggest that adhesion molecules are not only important for capture and migration of pro-inflammatory cells into the CNS but may also be mandatory for the transmigration of regulatory T-cells. Therefore it is likely to assume that intervention at the blood brain barrier is time dependent and could result in different therapeutic outcomes depending on the phase of lesion development. This advocates the need for reliable molecular imaging methods helping to determine the exact time point for therapeutic intervention, such as ultrasound based molecular imaging techniques. KW - ICAM-1 KW - VCAM-1 KW - EAE KW - Ultraschall KW - SPAQ KW - ICAM-1 KW - VCAM-1 KW - EAE KW - ultrasound KW - SPAQ Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-23390 ER -