TY - THES A1 - Stier, Matthias T1 - Der Einfluss des EuGH auf die ökonomische Effizienz der ertragsteuerlichen Behandlung grenzüberschreitender Investitionen T1 - On the impact of the European Court of Justice on economic efficiency of profit taxation on cross border investments N2 - Vorliegende Abhandlung widmet sich der Einflussnahme, welche der Europäische Gerichtshof durch Auslegung des primären und sekundären Unionsrechts auf die Effizienz der ertragsteuerlichen Behandlung grenzüberschreitender Investitionen am Binnenmarkt nimmt. In ihrer Ausgangslage steht der Zielkonflikt zwischen den Mitgliedstaaten und dem Gerichtshof als konstituierende Institutionen der europäischen Steuersysteme. Während sich die Mitgliedstaaten bei der Errichtung ihrer Steuersysteme jedoch zumeist positiv definierter Prinzipien bedienen, basiert die Rechtsprechung des Gerichtshofs in weiten Teilen auf den prohibitiv formulierten Grundverkehrsfreiheiten. In Abwesenheit einer sekundärrechtlichen Harmonisierungslösung forcierte der Gerichtshof in den vergangenen Jahren zunehmend den Integrationsprozess im direkten Steuerrecht. Insbesondere in der jüngeren Vergangenheit fühlten sich die Mitgliedstaaten hierdurch zunehmend in ihren Souveränitätsrechten verletzt. Die vorliegende Arbeit gibt eine Antwort auf die Fragestellung, ob und inwiefern eine unionsrechtskonforme und gleichzeitig aber ökonomisch-systematische Ausgestaltung der europäischen Steuerrechtsordnungen nach 30 Jahren Rechtsprechung durch den EuGH noch möglich ist. Die Abhandlung bedient sich hierzu der ökonomischen Konzepte kapitalexport- und kapitalimportneutraler Besteuerung. Aus diesen werden Grundbedingungen abgeleitet, unter denen eine Steigerung ökonomischer Effizienz eines nach den allgemeinen Grundsätzen der OECD ausgestalteten, grenzüberschreitenden Steuersystems durch den Gerichtshof möglich ist. Gleichzeitig werden auch notwendige Grenzen einer solchen Einflussnahme zur Gewährleistung der grundlegenden Besteuerungsprinzipien aufgezeigt. Mittels strukturierter Analyse der nach ihrer wirtschaftlichen Bedeutung kategorisierten Urteile, werden die effizienzsteigernden und systemwidrigen Elemente der Rechtsprechung identifiziert. Die Arbeit schließt mit der Vorstellung möglicher Anpassungen, durch welche der Europäische Gerichtshof die gewichtigsten ökonomischen Konflikte auflösen könnte, ohne hierbei übermäßige Einbußen der Wirkungskraft der Grundverkehrsfreiheiten befürchten zu müssen. N2 - Über 30 Jahre Rechtsprechung durch den EuGH haben die Systeme der Besteuerung am Binnenmarkt nachhaltig geprägt. Während sich die Mitgliedstaaten bei der Errichtung ihrer Steuersysteme jedoch zumeist positiv definierter Prinzipien bedienen, basiert die Rechtsprechung des Gerichtshofs in weiten Teilen auf den prohibitiv formulierten Grundverkehrsfreiheiten. In Abwesenheit einer sekundärrechtlichen Harmonisierungslösung forcierte der Gerichtshof in den vergangenen Jahren zunehmend den Integrationsprozess im direkten Steuerrecht. Insbesondere in der jüngeren Vergangenheit fühlten sich die Mitgliedstaaten hierdurch zunehmend in ihren Souveränitätsrechten verletzt. Vorliegende Abhandlung gibt eine Antwort auf die Fragestellung, ob und wie eine unionsrechtskonforme und gleichzeitig ökonomisch-systematische Ausgestaltung der europäischen Steuerrechtsordnungen durch den EuGH noch möglich ist. N2 - More than 30 years of jurisprudence by the ECJ had major impact on the systems of direct taxation within the single market. Yet, while the EU member states rely on mostly positively defined principles to constitute their tax codes, the jurisprudence of the ECJ is widely based on the prohibitive formulated freedoms of movement. In absence of solutions in the course of harmonization, it was the ECJ who enforced the process of integrating the systems of direct taxation within the single market during the past years. Since then, especially in the more recent past, the member states have felt increasingly aggrieved in their sovereign rights. This work gives answer to the question whether and how there could still be a solution for the ECJ to allow the member states to implement regimes of direct taxation that are economically systematic as well as conform to EU law. T3 - Studien zu Rechnungslegung, Steuerlehre und Controlling - 2 KW - Europäische Union. Gerichtshof KW - Rechtsprechung KW - Unternehmen KW - Auslandsgeschäft KW - Internationales Steuerrecht KW - EuGH KW - Entscheidungsneutralität KW - Europäisches Steuerrecht KW - Urteilsanalyse KW - Kapitalexportneutralität KW - Binnenmarkt KW - Kapitalimport KW - Kapitalexport KW - Steuerneutralität KW - Gerichtsentscheidung KW - Betriebswirtschaftliche Steuerlehre KW - Doppelbesteuerung KW - Effizienz Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-192515 SN - 978-3-95826-132-7 SN - 978-3-95826-133-4 N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, 978-3-95826-132-7, 29,80 Euro. PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ET - 1. Auflage ER - TY - RPRT A1 - Hochrein, Simon A1 - Muther, Matthias A1 - Bogaschewsky, Ronald T1 - The Performance Impact of Strategy Alignment in Purchasing and Supply Management: Systematic Review, Construct Analysis and Development of a New Overall Alignment Index N2 - Das vorliegende Working Paper untersucht die Performancewirkung eines multi-dimensionalen Strategie-Alignments in der Beschaffung. Hierfür wird zunächst ein Systematischer Literatur Review durchgeführt und der Wissenstand im Forschungsfeld erhoben. Die systematische Klassifikation, Analyse, Bewertung und Synthese der identifizierten 29 empirischen Studien erfolgt dabei auf der Grundlage eines konzeptionellen Frameworks und zugehöriger Inhaltskategorien sowie weiterer methodischer Vergleichsgrößen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen nachdrücklich auf, dass eine Abstimmung, Harmonisierung und Verbindung von Beschaffungsstrategien (1) mit den übergeordneten Unternehmenszielen und -strategien, (2) anderen funktionalen Teilbereichen, sowie (3) der Lieferantenbasis (unter Berücksichtigung der kontextbezogenen Anforderungen und Gegebenheiten) zu signifikant positiven Performance-Effekten beiträgt. Insofern sollten die Empfehlungen dieser Untersuchung für ein holistisches Strategie-Alignment im Einkauf herangezogen werden. Neben der Ableitung von Implikationen für die Unternehmenspraxis wird eine Forschungsagenda für interessierte Wissenschaftler erarbeitet, indem inhaltliche Wissenslücken und methodische Verbesserungspotenziale auf Basis des Bezugsrahmens und einschlägiger Referenztexte definiert sowie zukünftige Forschungsbedarfe aufgezeigt werden. Darauf aufbauend wird die zentrale (bis dato unbeantwortete) Forschungsfrage eines integrativen Strategie-Alignment-Index durch die Operationalisierung der zugehörigen Konstrukte sowie der Formulierung entsprechender Hypothesen als Grundlage für die Durchführung einer empirischen Studie adressiert. T3 - Working Paper Series of the Institute of Business Management - 3 KW - Beschaffung KW - Einkauf KW - Empirische Forschung KW - Alignment KW - Effizienz KW - Outcomes KW - Procurement KW - Sourcing KW - Purchasing KW - Literature Review KW - State-of-the-Art KW - Systematischer Überblick KW - Supply Management Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-103649 SN - ISSN: 2199-0328 ER - TY - THES A1 - Pretzell, Constance Barberine T1 - Chirurgische Therapie des primären Hyperparathyreoidismus : Untersuchungen zu Effizienz und Sicherheit der offenen minimal invasiven Parathyreoidektomie T1 - Surgical therapie of primary Hyperparathyroidism - Examination of efficiency and reliability of the minimal invasive parathyroidectomy N2 - Minimal invasive chirurgische Techniken zur Therapie des primären Hyperparathyreoidismus (pHPT) konkurrieren mit dem bisherigen Standardverfahren, der bilateralen zervikalen Exploration, sofern eine lokalisierte Eindrüsenerkrankung vorliegt. Zusätzlich vorhandene, operationspflichtige Schilddrüsenknoten können jedoch ein minimal invasives Vorgehen verhindern. Ziel der hier vorliegenden Untersuchung war es für das eigene Krankengut prospektiv zu analysieren, ob die minimal invasive offene Parathyreoidektomie (MIOP) zur Therapie des pHPT bei Eindrüsenerkrankungen sicher durchführbar war, ob die postoperativen Ergebnisse denen des konventionellen Vorgehens entsprechen und mit welcher Genauigkeit der intraoperative Parathormonschnelltest (PTH-Quick-Test) die biochemische Heilung des Patienten vorhersagen bzw. eine Mehrdrüsenerkrankung ausschließen konnte. N2 - Minimally invasive operative procedures to cure primary hyperparathyroidism (pHPT) are challenging the conventional bilateral exploration in localized single gland disease. However, concomitant thyroid nodules can hamper the limited approach. The aim of this study is to analyze whether the use of minimally invasive parathyroidectomy (MIOP)represents an effective treatment for pHPT, as well as analysing whether postoperative results are the same as in respect of conventional methods of treatment and how accurate the intraoperative PTH-Quick-Test is at predicting the biochemical healing process of the patient and at excluding a mulitglandular disease. KW - primärer Hyperparathyreoidismus KW - minimal invasive Parathyreiodektomie KW - Effizienz KW - Sicherheit KW - primary hyperparathyroidism KW - minimal invasive parathyroidectomy KW - efficiency KW - reliability Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-16445 ER - TY - THES A1 - Rüter, Katja T1 - The efficiency of routine standards in social comparison T1 - Die Effizienz von Routinestandards bei sozialen Vergleichen N2 - One primary source for self-knowledge is social comparison. Often objective criteria for self-evaluations are not available or useful and therefore comparisons with other people play a crucial role in self-evaluations. But the question is whether social comparisons could indeed provide information about the self without consuming too much cognitive resources or time. Therefore, in this research I wanted to look at practice effects in social comparison and the particular significance of routine standards. Whereas traditional research on standard selection mostly focused on goal-oriented and strategic standard selection processes, this research sets out to integrate social cognitive knowledge, ideas, and methods. Researchers from many different fields agree that people’s behavior and thinking is not fully determined by rational choices or normative considerations. Quite the contrary, factors like knowledge accessibility, habits, procedural practice, stereotyping, categorization, and many more cognitive processes play an important role. The same may be true in social comparison and standard selection. In my research I demonstrate that efficiency concerns play an important role in social comparison. Since people may not be able to engage in a strategic standard selection whenever they engage in social comparison processes, there has to be a more efficient alternative. Using routine standards would be such an alternative. The efficiency advantage of routine standards may thereby be founded not only in the abandonment of a strategic but arduous standard selection process, but also in a higher efficiency of the comparison process itself. I therefore set out to show how the use of routine standards facilitates the social comparison processes. This was done in three steps. First, I replicated and improved our former research (Mussweiler & Rüter, 2003, JPSP) indicating that people really do use their best friends as routine standards to evaluate themselves. Second, I demonstrated that it is more efficient to compare with a routine standard than with another standard. In Studies 2 and 3 I therefore show that comparisons between the self and a routine standard (either a natural routine standard like the best friend or a experimentally induced routine standard based on practice) are faster and more efficient than comparisons with other standards. Finally, I looked at the underlying mechanism of the efficiency advantage of routine standards. The results of Studies 4 and 5 point out, that both general as well as specific practice effects occur with repeated comparisons. Whereas a specific practice effect implies the repeated processing of the same content (i.e., knowledge about the routine standard), general practice effects indicate that the pure process (i.e., comparing the self with a routine standard) becomes more efficient regardless whether new content (i.e., comparison relevant knowledge) has to be processed. Taken together, the efficiency advantage of routine standards during self-evaluation is based not only on the lack of necessity for an arduous standard selection, but is additionally supported by the facilitation of the comparison process itself. The efficiency of routine standards may provide an explanation as to why people base self-evaluations on comparisons with these standards and dispense with strategic considerations to select the most suitable standard. N2 - Menschen haben ein grundlegendes Bedürfnis, sich selbst zu kennen. Dabei führt der Weg zur Selbsterkenntnis häufig über soziale Vergleichsprozesse. Da Eigenschaften und Fähigkeiten in der Regel nicht an absoluten Maßen gemessen werden können, ist der Vergleich mit anderen Menschen ausschlaggebend. Letztendlich bedeutet freundlich, weise oder auch aggressiv zu sein in erster Linie, dass man freundlicher, weiser, oder aggressiver ist als andere. Das stete Streben des Menschen zur Selbsterkenntnis verbunden mit der Notwendigkeit von sozialen Vergleichsprozessen, um ein solches Wissen zur erlangen, birgt gewisse Anforderungen in sich. Nur wenn Vergleichsprozesse in genügenden Maße sparsam, schnell und effizient durchgeführt werden können, bieten sie Menschen eine reelle Möglichkeit sich selbst einzuschätzen. Nicht immer wird die Zeit und die Ruhe gegeben sein, in aller Gründlichkeit die eigene Person zu erforschen. Ganz im Gegenteil, häufig müssen solche Einschätzungen spontan und ohne viel zu überlegen getroffen werden. Es ist daher von großer Bedeutung darzulegen, in wie fern soziale Vergleichsprozesse diesen Anforderungen genügen. Die vorliegende Dissertation beschäftige sich mit eben dieser Frage. Dabei stelle ich zuerst dar, welche spezifischen Prozesse bisher bei sozialen Vergleichen angenommen wurden und beurteile diese nach ihrer Effizienz. In einem zweiten Schritt beziehe ich mich auf Forschung in anderen Bereichen der Sozialpsychologie und weise anhand dessen auf spezifische Mechanismen hin, welche die Effizienz von sozialen Vergleichsprozessen zur Selbsteinschätzung steigern können. Sodann fasse ich kurz bereits veröffentlichte Arbeiten von Thomas Mussweiler und mir (Mussweiler & Rüter, 2003, JPSP) zusammen, die einen ersten Anfang zur experimentellen Überprüfung der angenommenen, effizienten Vergleichsprozesse darstellen. Darauf aufbauend folgt der empirische Teil der Dissertation, in der die Effizienz spezifischer sozialer Vergleiche bei Selbsteinschätzungen nachgewiesen und die der Effizienz zu Grunde liegende Prozesse identifiziert werden. Insgesamt belegen die fünf dargestellten Experimente eindrucksvoll die Effizienzvorteile von Routinestandards bei sozialen Vergleichsprozessen. Mit der Studie 1 wurden frühere Studien (Mussweiler & Rüter, 2003, JPSP) bestätigt, welche besagen, dass bei Selbsteinschätzungen Vergleiche mit Routinestandards durchgeführt werden. Die Routine, immer wieder den selben Standard heranzuziehen, macht eine aufwendige Standardselektion überflüssig und stellt somit einen entscheidenden Schritt in Richtung Effizienz bei sozialen Vergleichsprozessen dar. Darüber hinaus konnte in den restlichen vier Studien gezeigt werden, dass auch der Vergleichsprozess an sich mit Routinestandards schneller und somit effizienter durchgeführt werden kann als mit anderen Standards. Sowohl für Vergleiche mit real exsistierenden Routinestandards (wie z.B. dem besten Freund), als auch mit durch Übung experimentell induzierten Routinestandards benötigten die Versuchspersonen weniger Zeit als für Vergleiche mit Kontrollstandards (Studie 2 & 3). Die Studien 4 & 5 belegen sodann, dass dem Effizienzvorteil von Routinestandards sowohl generelle Übungseffekte mit festem Standard als auch spezifische Übungseffekte bezogen auf das Standard-Wissen zu Grunde liegen. Während spezifische Übungseffekte darauf beruhen, dass die selben Inhalte (hier das Wissen über den Routinestandard) wiederholt verarbeitet werden können, weisen generelle Übungseffekte darauf hin, dass der Prozess an sich (hier der Vergleich zwischen dem Selbst und dem Routinestandard) mit zunehmender Übung schneller durchgeführt werden kann, auch wenn dabei jeweils neue Inhalte (hier vergleichsrelevantes Wissen) verarbeitet werden müssen. Der Vergleich mit Routinestandards ermöglicht es somit, Selbsteinschätzungen durchzuführen, auch wenn dies schnell und ohne großen kognitiven Aufwand geschehen muss. Da die kognitive Kapazität eine knappe Ressource des Menschen ist und damit sparsam umgegangen werden muss, stellen die effizienten Vergleiche mit Routinestandards eine attraktive Alternative zu Vergleichen mit strategisch sinnvollen aber kognitiv aufwendig ausgewählten Standards dar. KW - Soziale Vergleiche KW - Standardselektion KW - Routinestandards KW - Übungseffekte KW - Effizienz KW - Social Comparison KW - Standard Selection KW - Routine Standards KW - Practice Effects KW - Efficiency Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-9448 ER -