TY - THES A1 - Elspaß, Susanne Irmgard T1 - Häufigkeit und Bedeutung für Mortalität, kardiopulmonale Funktion und Komorbiditäten einer schlafbezogenen Atmungsstörung mit einem Apnoe-Hypopnoe-Index größer-gleich fünfzehn pro Stunde bei pulmonal-arterieller Hypertonie und chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie T1 - Frequency and importance for mortality, cardiopulmonary function and comorbidities of a sleep-disordered breathing disorder with an apnea-hypopnea index greater than or equal to fifteen per hour for pulmonary arterial hypertension and chronic thromboembolic pulmonary hypertension N2 - Mehrere vorangegangene kleinere Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen pulmonaler Hypertonie (PH) und einer schlafbezogenen Atmungsstörung (u.a. obstruktive und zentrale Schlafapnoe). Die beiden Erkrankungen scheinen sich gegenseitig zu beeinflussen, wobei oftmals nicht geklärt werden kann, ob die pulmonale Hypertonie ursächlich für die Schlafapnoe ist oder umgekehrt. Für die vorliegende Untersuchung wurden Daten monozentrisch retrospektiv über einen Zeitraum von 2,5 Jahren ausgewertet. Die Daten stammen von Patienten der Pulmonalen-Hypertonie-Ambulanz der Missioklinik in Würzburg. Insgesamt werden 174 Patienten mit gesicherter PAH oder CTEPH untersucht und anhand einer durchgeführten Polygraphie in die beiden Gruppen AHI<15/h und AHI≥15/h eingeteilt. In der vorliegenden Arbeit wurde bei PAH- und CTEPH-Patienten untersucht, ob sie sich je nach der Höhe des Apnoe-Hypopnoe-Index AHI < bzw. ≥ 15/h hinsichtlich der Mortalität, Hämodynamik, ihrer Leistungsfähigkeit und der sonstigen kardiopulmonalen Funktion unterscheiden. Es werden zudem Unterschiede beim Auftreten diverser Komorbiditäten betrachtet. Etwa ein Fünftel der untersuchten PAH-Patienten (20,5 %) und ebenso der CTEPH-Patienten (21,4 %) weist eine schlafbezogene Atmungsstörung mit einem AHI≥15/h auf. Zur genaueren Analyse wird im Ergebnisteil die Studienpopulation in PAH und PAH+CTEPH getrennt. In beiden Erhebungen können keine signifikanten Differenzen bezüglich der Mortalität zwischen den Patienten mit AHI<15/h und AHI≥15/h festgestellt werden. Bei PAH-Patienten mit AHI≥15/h waren Arrhythmien häufiger zu finden und der pulmonalkapilläre Verschlussdruck (PCWP) war höher, das Herzzeitvolumen war bei Patienten mit AHI ≥15/h signifikant niedriger. Weitere signifikante Unterschiede betreffen die alveolo-arterielle Sauerstoffdruckdifferenz, welche bei Patienten mit AHI <15/h höher ist und die Gamma-GT-Serumkonzentration, welche bei Patienten mit AHI≥15/h signifikant höher zu finden war. Insgesamt ist das Kollektiv mit AHI≥15/h signifikant älter als die Patienten mit AHI<15/h. Bei der Auswertung des durch Pooling erstellten Kollektivs von PAH+CTEPH-Patienten haben die Patienten mit einem AHI≥15/h signifikant mehr Herzrhythmusstörungen (p=0,004). Auch ist in diesem Kollektiv der PCWP bei Patienten mit AHI≥15/h signifikant höher als bei Patienten mit AHI<15/h. Die Analyse des PAH+CTEPH-Kollektivs zeigt zudem Unterschiede im systolischen Blutdruck unter maximaler Belastung, der bei Patienten mit AHI<15/h höher ist, und bei der alveolo-arteriellen Sauerstoffdruckdifferenz, die bei Patienten mit AHI<15/h höher ausfällt. Zudem ist der rechte Vorhof in der Echokardiographie im Kollektiv mit AHI≥15/h signifikant größer. Auch im Kollektiv mit PAH+CTEPH haben die Patienten mit AHI≥15/h eine signifikant höhere Gamma-GT-Serumkonzentration. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass PAH- und CTEPH-Patienten mit einem AHI≥15/h vergleichbare funktionelle Werte aufweisen als Patienten mit einem AHI<15/h. Auffallend ist, dass Arrhythmien, die wiederum ursächlich für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sein können, in der Gruppe der PAH-/CTEPH-Patienten mit höherem AHI gehäuft auftreten. Hier kann ein direkter Zusammenhang mit dem in diesem Kollektiv ebenfalls signifikant erhöhten pulmonalkapillären Verschlussdruck vermutet werden, da Vorhofflimmern über eine Erhöhung des linksatrialen Drucks begünstigt wird. In Relation zu einem Großteil der Vorgängerstudien, welche sich mit den Themen PAH/CTEPH und schlafbezogene Atmungsstörungen auseinandersetzen, weist vorliegende Arbeit unter Berücksichtigung der Seltenheit der Erkrankungen PAH und CTEPH durch das Pooling eine nicht zu unterschätzende Fallzahl auf. Eine mögliche Schwachstelle der vorliegenden Untersuchung, nämlich das unterschiedliche Verhältnis der beiden Untersuchungspopulationen AHI<15/h bzw. AHI≥15/h lässt sich ebenfalls durch die niedrigen Prävalenzen der Erkrankungen relativieren. Interessant wäre eine weitere Untersuchung mit der Differenzierung AHI<30/h und AHI≥30/h. Ergeben sich hier Auffälligkeiten, könnte auch eine prospektive Studie mit Nachuntersuchung nach erfolgter Therapie erfolgen, um deren Auswirkungen auf die Schlafapnoe und pulmonale Hypertonie zu bewerten. Ergänzend könnte auch noch die Tagesschläfrigkeit im Verlauf erfasst werden, z.B. anhand der Epworth sleepiness scale. N2 - Several previous smaller studies show an association between pulmonary hypertension (PH) and a sleep-related breathing disorder (including obstructive and central sleep apnea). The two diseases seem to influence each other, although it is often not clear whether pulmonary hypertension is the cause of sleep apnea or vice versa. For the present study, data were evaluated monocentrically retrospectively over a period of 2.5 years. The data come from patients in the pulmonary hypertension outpatient clinic at the Missioklinik in Würzburg. A total of 174 patients with confirmed PAH or CTEPH are examined and divided into the two groups AHI<15/h and AHI≥15/h based on a polygraph. In the present study, PAH and CTEPH patients were examined to determine whether they differ in terms of mortality, hemodynamics, physical fitness and other cardiopulmonary functions depending on the level of the apnea-hypopnea index AHI < or ≥ 15/h. Differences in the occurrence of various comorbidities are also considered. About one fifth of the examined PAH patients (20.5%) and also the CTEPH patients (21.4%) have a sleep-disordered breathing disorder with an AHI≥15/h. For a more detailed analysis, the study population is divided into PAH and PAH+CTEPH in the results section. In both surveys, no significant differences in mortality between patients with AHI<15/h and AHI≥15/h could be determined. In PAH patients with AHI≥15/h, arrhythmias were more common and pulmonary capillary wedge pressure (PCWP) was higher, cardiac output was significantly lower in patients with AHI ≥15/h. Further significant differences concern the alveolo-arterial oxygen pressure difference, which is higher in patients with AHI <15/h and the serum gamma-GT concentration, which was found significantly higher in patients with AHI≥15/h. Overall, the collective with AHI≥15/h is significantly older than the patients with AHI<15/h. When evaluating the pooled collective of PAH+CTEPH patients, patients with an AHI≥15/h have significantly more cardiac arrhythmias (p=0.004). In this collective, the PCWP is also significantly higher in patients with AHI≥15/h than in patients with AHI<15/h. The analysis of the PAH+CTEPH collective also shows differences in the systolic blood pressure under maximum exercise, which is higher in patients with AHI<15/h, and in the alveolo-arterial oxygen pressure difference, which is higher in patients with AHI<15/h. In addition, the right atrium in the echocardiogram is significantly larger in the collective with AHI≥15/h. Also in the collective with PAH+CTEPH, the patients with AHI≥15/h have a significantly higher gamma-GT serum concentration.The results of the study show that PAH and CTEPH patients with an AHI≥15/h have comparable functional values compared to patients with an AHI<15/h. It is striking that arrhythmias, which in turn can be the cause of diseases of the cardiovascular system, occur more frequently in the group of PAH/CTEPH patients with a higher AHI. A direct connection with the pulmonary capillary closure pressure, which was also significantly increased in this collective, can be assumed here, since atrial fibrillation is favored by an increase in left atrial pressure. In relation to a large part of the previous studies, which deal with the topics of PAH/CTEPH and sleep-related breathing disorders, the present work, taking into account the rarity of the diseases PAH and CTEPH, shows a case number that should not be underestimated due to the pooling. A possible weakness of the present study, namely the different ratio of the two study populations AHI<15/h and AHI≥15/h, can also be put into perspective by the low prevalence of the diseases. A further investigation with the differentiation AHI<30/h and AHI≥30/h would be interesting. If there are any abnormalities, a prospective study with follow-up examination after therapy could be carried out to evaluate their effects on sleep apnea and pulmonary hypertension. In addition, the course of daytime sleepiness could also be recorded, e.g. using the Epworth sleepiness scale. KW - Pulmonale Hypertonie KW - Schlafbezogene Atmungsstörungen KW - sleep-disordered breathing disorder KW - Schlafapnoe KW - pulmonary hypertension Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-322869 ER - TY - THES A1 - Meintz, Sebastian T1 - Häufigkeit und Bedeutung eines Apnoe-Hypopnoe-Index ≥ 5/h bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie T1 - Prevalence and importance of an apnoea-hypopnoea-index ≥ 5/h in patients with pulmonary hypertension N2 - Ein gleichzeitiges Auftreten von schlafbezogenen Atmungsstörungen(SBAS)und pulmonaler Hypertonie(PH) wurde bereits in mehreren kleineren Studien beobachtet. Die hier vorgestellte Studie soll die Prävalenz von SBAS bei verschiedenen Ätiologien der PH in einem größeren Patientenkollektiv untersuchen. Es sollen Kausalitäten zwischen den nach ICSD-3 klassifizierten SBAS-Formen und den nach Nizza klassifizierten PH-Gruppen festgestellt werden. Bisher gibt es keine Studien zur funktionellen Leistungsfähigkeit und zur Mortalität bei SBAS und PH. Es handelt sich um eine retrospektive Studie, in die 111 Patienten eingeschlossen werden konnten, bei denen eine pulmonale Hypertonie nach dem Vorgehen gemäß den ESC/ERS Guidelines gesichert wurde. Alle Patienten erhielten ein ambulantes oder stationäres Schlafscreening in Form einer Polygraphie und/oder Polysomnographie, unabhängig davon, ob eine Symptomatik einer schlafbezogenen Atmungsstörung vorlag. In dieser Studie konnte in einem größeren Patientenkollektiv eine hohe Prävalenz von SBAS bei PH-Patienten festgestellt werden. Bei dem Vergleich von PH-Patienten mit und ohne SBAS zeigten sich keine signifikanten Unterschiede bzgl. funktioneller Leistungsfähigkeit oder Mortalität. In der hier vorgestellten Studie kommen die zentrale und die gemischte schlafbezogene Atmungsstörung vor allem in der PH-Gruppe I und IV vor. N2 - The simultaneous occurrence of sleep-related breathing disorders (SBD) and pulmonary hypertension (PH) has been described in several smaller studies. This study examines the prevalence of SBD in various aetiologies of PH in a larger patient population. It should be possible to draw a causal link between the ICSD-3 classified sleep-related breathing disorders and the Nizza classified groups of pulmonary hypertension. So far, there have been no studies on performance capacity and mortality in patients with SBD and PH. This is a retrospective study that includes 111 patients who had pulmonary hypertension as defined by the to the ESC/ERS guidelines. All patients underwent an outpatient or inpatient sleep study in the form of a polygraphy and/or polysomnography regardless of whether symptoms of sleep-related breathing disorder were present or not. In this study a large prevalence of SBD was found in patients with PH. There was no significant difference in performance capacity or mortality in the PH patients who had SBAS compared to those who did not. In this study central and mixed sleep-related breathing disorders were mostly prevalent in PH-groups I an IV KW - Pulmonale Hypertonie KW - schlafbezogenen KW - Schlafapnoe KW - Pulmonale Hypertonie KW - Schlafbezogene Atmungsstörung KW - Apnoe-Hypopnoe-Index KW - Pulmonalarterielle Hypertonie KW - pulmonary hypertension KW - sleep-related breathing disorder KW - apnoea-hypopnoea-index KW - pulmonary arterial hypertension Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-203902 ER - TY - THES A1 - Wiencke, Christopher T1 - Retrospektive Analyse des Therapieverlaufs bei Patienten mit Indikation für eine Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) wegen Obstruktivem Schlafapnoesyndroms oder Schnarchens T1 - Retrospective analysis of the course of treatment of patients with an indication for a mandibular protrusion splint due to obstructive sleep apnea syndrome or snoring N2 - Die Therapie mit Unterkieferprotrusionsschienen sind in der S3-Leitlinie von 2009 und dem Positionspapier der DGZS von 2006 für Patienten mit leichter bis mittelgradiger obstruktiver Schlafapnoe empfohlen. Diese retrospektive Analyse beschäftigt sich mit dem Therapieverlauf bei Patienten, nachdem sie im Schlaflabor polysomnographisch untersucht worden waren und eine Empfehlung für eine UKPS bekommen hatten. Hierzu wurden 52 Patienten, die im Schlaflabor nach der PSG in den Jahren 2007 bis 2009 eine Empfehlung für eine Verordnung einer UKPS erhalten hatten, mit Hilfe eines dafür entwickelten Fragebogens und Telefoninterviews nach dem weiteren Therapieablauf befragt. Von 47 Patienten erhielt man auswertbare Antworten, so dass ihre Daten in die Studie aufgenommen wurden. Die Charakterisierung der Patientengruppe ergab ein durchschnittliches Alter von 57,3 Jahren; weiterhin nahmen 57,5% Männer und 42,5% Frauen teil. Der durchschnittliche BMI der Gruppe lag bei 30,7. 89,4% der Patienten schnarchen, 44,7% litten unter leichter OSA, 10,6% unter mäßiger OSA und 2,1% unter schwerer OSA. Die ESS-Werte betrugen im Durchschnitt 9,2 von 24 möglichen Punkten. Der Großteil der Patienten (78,7%) hatte sich nach dem Aufenthalt im Schlaflabor keine UKPS anfertigen lassen. Als Gründe wurden zu hohe Kosten (18,9%), Zeitmangel (16,2%), geringer Leidensdruck (16,2%), die Bevorzugung anderer Therapien (13,5%), Unwissenheit über die Therapieempfehlung UKPS (13,5%), Abraten durch den Zahnarzt (13,5%) und die Ablehnung des Fremdkörpers im Mund (2,7%) angegeben. Lediglich 21,3%, also 10 von 47 Patienten, wurden mit einer UKPS versorgt. Bei der Beurteilung der Schlafqualität auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 7 (sehr gut) gaben fünf Patienten an, dass sich ihr Schlafqualität seit Nutzung der Schiene deutlich verbessert habe. Sie bewerteten ihre Schlafqualität auf der Skala im Durchschnitt mit 2,2 Punkten höher. Drei Patienten konnten keine Unterschiede feststellen. Lediglich zwei Patienten schliefen mit den UKPS schlechter. Die Therapie führte weiterhin zu einer Reduktion des subjektiv empfundenen Schnarchens (nicht reduziert bei 0, mäßig bei 4 (40%), stark bei 5 Patienten (50%), vollständig bei einem Patienten (10%)). Die Punktwerte im ESS lagen vor Therapie bzw. mit UKPS bei 8,4 vs. 5,7 (Verbesserung im Durchschnitt um 2,7 Punkte). 80% der Patienten benutzten die UKPS durchschnittlich sechs bis sieben Nächte, 20% nur vier Nächte pro Woche. Abschließend lässt sich feststellen, dass die Therapie mit UKPS effektiv ist. Die Umsetzung der Empfehlung für eine UKPS durch die Patienten ist allerdings unzureichend. Verlaufsuntersuchungen, wie bei der PAP-Therapie gefordert, sind bei den Patienten nicht erfolgt. Sowohl die Aufklärung über die empfohlenen Therapiemaßnahmen, als auch die weitere medizinische Betreuung nach Entlassung aus dem Schlaflabor sind verbesserungswürdig. N2 - Retrospective analysis of the course of treatment of patients with an indication for a mandibular protrusion splint due to obstructive sleep apnea syndrome or snoring KW - Schlafapnoe KW - Unterkieferprotrusionsschiene KW - Obstruktive Schlafapnoe Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-98486 ER -