TY - THES A1 - Melchior, André T1 - Traumatologie im Kopf-Hals-Bereich - Chirurgische Therapie nach Verletzungen der Weichteile T1 - Traumatology in the Head-Throat-Section - Therapy of the Soft Parts Injuries N2 - Zusammenfassung In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden die Krankenunterlagen von 353 Patienten nach verschiedenen Gesichtspunkten ausgewertet, die nach Verletzungen der Weichteile im Kopf-Hals-Gebiet in einem Zeitraum zwischen 1990 und 1999 behandelt wurden. Die Daten wurden aus dem fortlaufenden Operationsjournal und den Patientenakten entnommen, in einem Datenerfassungsbogen eingetragen und mit Hilfe des SPSS und SAS Programm statistisch ausgewertet. In dem Altersabschnitt zwischen 18 und 35 Jahren kamen die meisten Unfälle vor, wobei das Alter der Patienten von einem Jahr bis 95 Jahren reichte. Ein Drittel der Verletzungen kamen im Straßenverkehr zustande, gefolgt wurden diese von Unfällen im Haushalt und in der Freizeit. Hinsichtlich der Unfallzeiten konnte eine klare Steigerung in den Abend- bzw. Nachtstunden festgestellt werden. Zwischen 17:00 und 6:00 Uhr wurden fast die Hälfte aller Unfälle dokumentiert. Risswunden erlitten die Hälfte der Patienten. Ein Drittel hatte Platzwunden, Schnittverletzungen kamen zu knapp einem Fünftel vor. Altersunterschiede bei den Wundformen waren nur bei Schnitt- und Bissverletzungen festzustellen. In der Gruppe der 18 bis 45 jährigen waren Schnittverletzungen am häufigsten. Bissverletzungen kamen gehäuft bei unter 18 jährigen vor. Nase und Ohr waren am meisten von Verletzungen betroffen. Die Augenregion und die Lippen waren relativ häufig verletzt. Bei über der Hälfte der Patienten wurden zusätzliche Verletzungen beschrieben. Hervorzuheben ist hierbei die Nasengerüstfraktur. Im Rahmen der chirurgischen Versorgung wurden überwiegend Subkutannähte kombiniert mit fortlaufenden Hautnähten und gelegentlichen Einzelknopfnähten angewandt. Eine primäre Wundversorgung erreichte man in 27 Fällen durch den zusätzlichen Einsatz einer Lappenplastik. Die Behandlungen wurden häufiger in Lokalanästhesie als in Narkose durchgeführt. Die Analyse zeigt eine gute Übersicht über die einzelnen Unfallumstände, Verletzungsformen und Lokalisationen im Kopf-Hals-Bereich. Die Ergebnisse sind jedoch mit den regionalen Gegebenheiten von Würzburg zu sehen und können nicht hinsichtlich andere Städte verallgemeinert werden. N2 - Abstract In the present retrospective case study the medical documentation of 353 patients, all medicated between 1990 and 1999 with Soft Parts Injuries in the Head Throat Section, have been analysed with different methodologies. All Data was taken from the abecedarian Surgery Journal and the Patient Files, filed in a Data Acquisition Sheet and statistically evaluated with the SPSS and SAS programme. Most of the accidents happened in the Age Class between 18 and 35 years, whereas the Age of all the Patients was in a range of 1 to 95 years. One third of all the Injuries accomplished in road traffic, followed by Accidents in homes and leisure time. Concerning the Injury Times a clear Increase in the Evening and Night time was ascertained. Half of the Injuries where documented between 17:00 and 06:00. Half of the Patients received.Lacerated Wounds. A difference in age regarding the kind of wounds was only monitored for the Cut and Wounds Injuries. Cut Injuries happened most frequently in the Age between 18 to 45 years. Nose and Ears were mainly affected. The Eyes Section and the Lips were also injured very often. Half of all the Patients had additional Injuries. Especially fractured nose bones were ascertained. As part of the surgically maintenance mainly subcutaneous sutures combined with abecedarian skin sutures and a few interrupted sutures were disposed. In 27 cases primary wound treatment was achieved with the additional use of a flap plastic. More often the maintenance was done in local anaesthetics than in narcosis. The analysis gives a good overview over the different sorts of Accidents, kind of Injuries and Localisations in the Head Throat Section. The results totally depend on the regionial circumstances in Wuerzburg and can’t be generalised for other cities. KW - Unfallumstände KW - Verletzungsformen KW - Lokalisation der Verletzungen KW - Sorts of Accidents KW - Kind of Injuries KW - Localisations of Injuries Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-17579 ER - TY - THES A1 - Gaß, Gerald Walter T1 - Rasterelektronenmikroskopische Untersuchung über Art und Verteilung verschiedener Epithelien in der Cavitas tympanica des Kaninchens T1 - Electronmicroscopic study about different types of epithelium in the middle ear of rabbits N2 - Die Verteilung verschiedener Epithelien im gesunden Mittelohr des Kanin-chens zu ermitteln, war das Ziel dieser Untersuchung. Es existieren zwar einige Erkenntnisse über die Epithelienauskleidung des Mittelohres des Kaninchens, jedoch wurden diese zum großen Teil im Zusammenhang mit invasiven Versuchen, beispielsweise in Verbindung mit dem Einbringen von Implantatmaterial, gewonnen. Diese Einflüsse können die Epithelien-verteilung verändern. 10 unbehandelte Felsenbeine von Kaninchen wurden rasterelektronenmik-roskopisch untersucht. Sie wurden dafür in Formalin fixiert, zur besseren Einsicht zerteilt, in der aufsteigenden Alkoholreihe dehydratisiert, am kriti-schen Punkt getrocknet und zur Herstellung der Leitfähigkeit im Katho-denstrahlbestäuber gesputtert. Ausgewertet wurden 258 Aufnahmen. Die epitheliale Auskleidung der Cavitas tympanica fand sich aus Plattenepithel und Flimmerepithel zu-sammengesetzt. Flimmerepithel konnte in der Tuba auditiva und in der direkten Umgebung ihrer tympanalen Öffnung nachgewiesen werden. Mit dem Abstand zur Tubenöffnung nimmt die Anzahl zilientragender Zellen rasch ab, bis nur noch Plattenepithel vorliegt. Das übrige Mittelohr ist von Plattenepithel bedeckt. Alle anatomischen Strukturen, auch die Gehörknöchelchen besitzen dieses Epithel. N2 - The goal of this study was to reveal the distribution of different types of epithelium in the healthy middle ear of rabbits. There are already existing some results about the middle ear of the rabbit, though these results were achieved in the context of invasive experiments, like inserting implants. This influence can change the distribution of epithelium. 10 untreated temporal bones of rabbits have been examined with an electronic microscope. For this they have been fixed in formalin, cleaved, dehydrated with different concentrations of alcohol, dried with a critical point dryer and sputtered for a better conductance. 258 exposures have been analyzed. The epithelial layer of the middle ear is consisting of squamous epithelium and ciliar epithelium. Ciliar epithel could be found in the tuba auditiva and in the direct surroundings of its tympanal opening. With a distance to the tympanal opening the number of cells carrying cilias decreases until only squamous epithel is left. The rest of the middle ear has a squamous epithel layer. All anatomic structures, including the ossicles, possess this epithelium. KW - Mittelohr KW - Kaninchen KW - Epithel KW - Elektronenmikroskop KW - middle ear KW - rabbit KW - epithelium KW - electron microscopy Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-17160 ER - TY - THES A1 - Kemper, Antje Elena Maria T1 - Experimente mit dem Audiometer visible speech (Madsen TM) an verschiedenen HdO-Hörgeräten : Vergleich verschiedener HdO-Hörgeräte T1 - Experiments with the audiometer visible speech (MadsenTM) N2 - Das Audiometer visible speech wird an zwei verschiedenen Hörgeräten hinsichtlich Reproduzierbarkeit und Auswertbarkeit der Messwerte getestet. Ergebnis: Das Audiometer visible speech bietet bei entsprechender Umsetzung einiger Softwareänderungen sowie der Optimierung der Kalibrierung gute Perspektiven. N2 - The audiometer visible speech is tested on two different hearing aids in view of reproductionment and evaluationment of the measurements. Result: The audiometer visible speech offers good perspectives, if some changements in software and calibration will be realized. KW - Audiometer KW - Audiometrie KW - Hörgerätetestung KW - Hörgeräteanpassung KW - Audiometer KW - Audiometrie KW - Hearing aid measurement KW - Hearing aid adjustment Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-16871 ER - TY - THES A1 - Friese, Astrid Martha T1 - Ergebnisse von Feinnadelpunktionszytologie, klinischer Beurteilung und endgültigem histopathologischem Befund im Vergleich bei Parotistumoren T1 - The results of the fine-needle aspiration cytology in comparison with the clinical judgment and the final histological diagnosis of parotid masses N2 - In einer retrospektiven Studie in der HNO-Klinik Würzburg wurden im Zeitraum von Januar 1997 bis Dezember 2001 394 Patienten, die an der Gl. parotis operiert wurden, untersucht. Die untersuchten Parameter waren die Ergebnisse der klinischen Beurteilung, der Fazialisuntersuchung und der Feinnadelaspirationszytologie im Vergleich mit dem endgültigen histopathologischen Befund hinsichtlich ihrer Dignität. Bei dem Vergleich der Verdachtsdiagnose der klinischen Beurteilung mit der Histologie ergab sich wie erwartet eine Sensitivität von nur 25%, da ein maligner Tumor nur selten schon durch die alleinige klinische Untersuchung erkannt wird. Bei dem Vergleich der Fazialisuntersuchung mit der Histologie wurde eine Fazialisparese als sicheres Anzeichen eines malignen Tumors gewertet. Die Sensitvität lag bei nur 6%. Bei dem Vergleich der Feinnadelpunktion mit der Histologie ergab sich eine Sensitivität von 73%. Die Feinnadelpunktion hatte die höchste Sensitivität und konnte bei Speicheldrüsenschwellungen nicht-neoplastische von neoplastischen unterscheiden. N2 - Between January 1997 and December 2001, 394 patients refered for operative therapy of the salivary gland neoplasms underwent a retrospective study at the Department of Otorhinolaryngology-Head and Neck Surgery at the University of Würzburg. The study compared result of the clinical judgment, the facial nerve examination and the fine-needle aspiration cytologie with the final histological diagnosis. The sensitivity of the clinical judgment in comparison with the histological diagnosis was 25%. As expected it is difficult to diagnose a maligne tumor only by the clinical judgment. In this study the facial paralysis was a safe indication for a maligne tumor. So, the sensitivity of the facial examination in comparison with the histological diagnosis was 6%. The sensitivity of the fine-needle aspiration cytology in comparison with the histological diagnosis was 73%. The fine-needle aspiration cytology has the highest sensitivity and is able to distinguish amoung parotid gland neoplasms. KW - Feinnadelpunktion KW - Glandula parotis KW - Fazialisparese KW - Parotistumor KW - fine-needle aspiration KW - parotid KW - facial nerve palsy KW - parotid gland tumors Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-16030 ER - TY - THES A1 - Höller, Marc T1 - Mikroskopische und statistische Auswertung der Auftretenshäufigkeit von Hensen-Körpern in kochleären Haarzellen von Meerschweinchen T1 - Microscopic and statistic examination of the appearence of Hensen-bodies in cochlear haircells of the guinea pig N2 - Hensen-Körper sind seit längerem in der Literatur beschrieben, jedoch ist ihre Funktion bis dato nicht hinreichend geklärt. Es wird vermutet, dass Hensen-Körpern nach Schädigung des Innenohres vermehrt in kochleären äußeren Haarzellen vorkommen. Hensen-Körper sind kreisförmige Strukturen, die aus kleinen Vesikeln aufgebaut sind. Diese liegen meist zentral im Zytoplasma der kochleären äußeren Haarzellen mit Kontakt zu den subplasmalemmalen Zisternen, einem an die Plasmamembran grenzenden Membransystem. Ziel dieser Arbeit war es zu klären, ob eine Beziehung zwischen einer Schädigung des Innenohres (chemisch-toxisch oder akustisch) und der Auftretenswahrscheinlichkeit von Hensen- Körpern besteht. Es wurden 1413 Semidünnschnitte des Cortischen Organs von Meerschweinchen lichtmikroskopisch untersucht, nachdem diese mit Salicylsäure, Chinin bzw. mit Breitbandrauschen einer Intensität von 90 bzw. 110 dB SPL behandelt wurden. Als Kontrollgruppe dienten Neugeborene, 4-6 Wochen junge und ca. 11 Wochen alte unbehandelte Tiere. Im Anschluss daran erfolgte eine statistische Auswertung. Hensen-Körper kamen vermehrt in der Gruppe der neugeborenen Meerschweinchen vor, bei älteren Tieren zeigten sich keine signifikanten Vermehrungen. Bei den Meerschweinchen, die Noxen ausgesetzt wurden, kommen sie bei den mit 90 bzw. 110 dB beschallten und den mit Salicylsäure behandelten Tieren vor, sofern in diesen Fällen eine reversible, morphologisch nachweisbare Schädigung in der Zellmembran stattgefunden hatte. Bei irreversiblen Zellschädigungen jedoch kam es nicht zur Ausbildung von Hensen-Körpern. Somit ist zu vermuten, dass Hensen-Körper im Rahmen der Zellregeneration in kochleären äußeren Haarzellen auftreten. Auch bei den chininexponierten Tieren trat eine Vermehrung von Hensen-Körpern auf. Dies ist auf eine elektrophysiologische Veränderungen am Membranpotential der äußeren Haarzellen zurückzuführen. Da Hensen-Körper Calciumspeicher sind, unterstützen sie so die Aufrechterhaltung und Wiederherstellung des Membranpotentials und werden somit im Falle einer Schädigung der äußeren Haarzellen vermehrt gebildet. In den inneren Haarzellen konnten keine Hensen-Körper nachgewiesen werden. Die erarbeiteten Befunde legen nahe, dass Hensen-Körper bei Neugeborenen physiologisch vorhanden sind und bei reversiblen Schädigungen der äußeren Haarzellen im Rahmen der Regeneration vermehrt auftreten. N2 - Hensen bodies are known for a long time, but their function isn`t clear, yet. It´s supposed that after damaging the inner ear, Hensen bodies appear in outer cochlear hair cells. They are flat circular structures, built by small clusters of vesicles. Normally, they are situated in the central cytosol of the cochlear outer hair cells and are associated with a membranous system, called subsurface cisternae. Therefore we tried to show, if there is a correlation between damaging the inner ear by noise or chemical- toxins and the appearance of Hensen bodies. 1413 semi-thin- cuts of the organ of Corti of guinea pigs are microscopically examinated after treating them with salicylic acid, quinine or noise stimulation (90 or 110 dB SPL). These groups are compared with newborn, 4-6 weeks and 11 weeks old guinea pigs. Hensen bodies are more frequent in the newborn group. In the groups, which were treated with salicylic acid, 90 or 110 dB SPL Hensen bodies appeared more often, if there was a reversible damage of the membranous cell-structures. If it was an irreversible damage, there was no increase of Hensen bodies. So it could be assumed, that they are involved in cell regeneration process in outer hair cells. An increase of Hensen bodies was also seen in the quinine exposed guinea pigs. This might be according to electrophysiological changes in the membranes of outer hair cells. There is no evidence that Hensen bodies also appear in inner hair cells. KW - Hensen Körper KW - Kochlea KW - Auftretenshäufigkeit KW - Haarzellen KW - Hensen-bodies KW - Cochlea KW - Appearence KW - hair cell Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-16088 ER - TY - THES A1 - Lach, Alexandra T1 - Sprachverstehen im Störlärm bei 60 und 80dB mit dem HSM-Satztest in der Computerversion bei den 30 besser hörenden Probanden einer Gruppe von 60 Normalhörenden um die 50 Jahre T1 - Speech reception in background noise of 60 and 80dB with the HSM-sentence test in computer version with 30 better hearing subjects in a group of 60 normal hearing subjects at an age of 50 years. N2 - Getestet wurden insgesamt 60 Personen im Alter zwischen 40 und 58 Jahren, die sich als normalhörend einstuften. Als Sprachmaterial verwendeten wir den HSM-Satztest (Hochmair,Schulz,Moser) und als Hintergrundgeräusch das sprachmodulierte Rauschen nach CCITT, beides in der Computerversion. Anschließend wurden die Probanden in besser und schlechter Hörende aufgeteilt. In der vorliegenden Arbeit werden die Ergebnisse der 30 besser Hörenden dargestellt, und die durchschnittlichen SRT-Werte, Diskriminationskurven sowie Regressionsgeraden angegeben und mit anderen Arbeiten verglichen. N2 - We tested 60 hearing subjects at an age between 40 and 58 years, who claimed themselves as normal hearing. As test materials we used the HSM-sentence test and as background noise the speech modulated noise CCITT. After tasting the collective was split in a better and a worse hearing group. This paper describes the results of the better hearing half by showing SRT and discrimination level, and comperes our results with similar researches. KW - HSM-Satztest KW - Sprachverstehen KW - Störlärm KW - Hören KW - HSM-sentence-test KW - speech reception KW - noise KW - hearing Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-15425 ER - TY - THES A1 - Edelmann, Karola T1 - Richtungshoeren bei Kindern mit bilateralen Cochlea-Implantaten im Vergleich zu Kindern mit unilateralem Cochlea-Implantat T1 - Directional Hearing in Children After Bilateral Cochlear Implantation N2 - Das Cochlea-Implantat oeffnet gehoerlos geborenen Kindern ein Tor in eine fuer sie neue Welt. CI ermoeglichen die Integration in eine akustisch orientierte Umwelt. Standardmaessig werden Patienten heutzutage unilateral mit CI versorgt. Mit modernen Geraeten laesst sich auch damit eine sehr gute Hoer- und Sprachentwicklung erreichen. Raeumliches Hoeren und eine Erleichterung, Sprache unter Stoerschalleinfluss zu verstehen, kommen vor allem durch binaurale Signalverarbeitungsprozesse zu Stande. Folglich geht der unilaterale Gebrauch eines CIs mit Einschraenkung einher: Sprache in laermerfuellter Umgebung wird weniger gut verstanden, und der Ort von Schallquellen kann nur unsicher, ueberhaupt nicht oder falsch wahrgenommen werden. Um binaurales Hoeren und die damit verbundenen Vorteile fuer das Hoeren und die Entwicklung der Lautsprache auch CI-Traegern zu ermoeglichen, werden seit 1996 an der Universitaet Wuerzburg Patienten bilateral versorgt. Anfaenglich wurden nur Erwachsene bilateral implantiert, mittlerweile erhalten ueberwiegend Kinder zwei Cochlea- Implantate. Verstaendlicherweise wollten die betroffenen Eltern ihren Kindern die besseren Entwicklungsmoeglichkeiten mit einem zweiten CI nicht vorenthalten. In der vorliegenden Studie wurde das Richtungshoervermoegen bei CI-Kindern untersucht. Die Leistungen von bilateral implantierten Kindern wurden mit denen von Normalhoerenden und unilateral implantierten Kindern verglichen. Das CI-Kollektiv bestand aus 25 Kindern, von denen 15 bilateral und zehn unilateral implantiert worden waren. Um Aspekte des Hoerverhaltens in Alltagssituationen zu beruecksichtigen, wurden die Kinder in einer entsprechenden Versuchsanordnung im Rehabilitationszentrum CIC Sued Wuerzburg getestet. Sie befanden sich dabei mit mehreren Personen in einem nicht weiter praeparierten Uebungsraum. In einer zweiten Testanordnung sollten Fehlermoeglichkeiten und Stoerfaktoren so weit wie moeglich minimiert werden. Diese Untersuchungen wurden in der Camera silenta der HNO-Klinik Wuerzburg durchgefuehrt. Ein weiterer Unterschied zum CIC bestand darin, dass sich waehrend der Untersuchung ausser dem Kind nur noch der Versuchsleiter und eine Bezugsperson, meist die Mutter, im Raum befanden. Sowohl im CIC als auch in der Klinik wurde den Kindern mehrmals ein akustischer Stimulus aus drei unterschiedlichen Richtungen (rechts, links und vorne) vorgespielt. Die Aufgabe der Kinder bestand darin, die wahrgenommene Schalleinfallsrichtung anzugeben. Die Tests wurden im Verlauf unseres Untersuchungszeitraumes von einem Jahr mehrmals wiederholt. Dadurch konnte auch gesehen werden, dass die Faehigkeit zum Richtungshoeren bei taub geborenen Kinder, wie andere Faehigkeiten auch, heranreift, wenn die Kinder heranwachsen. Für unsere Referenzgruppe von 23 normal hoerenden Kindern ergab sich bis auf eine Ausnahme hoch signifikantes Richtungshoeren in beiden Untersuchungsanordnungen. Von den zehn Kindern mit einem CI zeigte keines wiederholbar signifikantes Richtungshoeren, weder in der alltagsorientierten noch in der Laborsituation. Die Tragezeiten des CIs lagen bei den Kindern zwischen drei Monaten und vier Jahren. Bei der Durchfuehrung der Tests am CIC Sued zeigten nur drei der insgesamt 14 getesteten Kinder mit zwei CI Richtungshoeren. Wir schreiben das deutlich schlechtere Ergebnis im Vergleich zu den Testergebnissen in der Camera silenta der erschwerten Untersuchungssituation zu. Die Ergebnisse der Camera silenta zeigten ein signifikantes Richtungshoeren bei 13 der 14 untersuchten bilateral implantierten Kinder. Bei letzteren nahm im Verlauf des Messzeitraums von einem Jahr die Zahl der Kinder, bei denen Richtungshoeren in den einzelnen Untersuchungen im Verlauf der Studie sichtbar wurde, kontinuierlich zu. Parallel dazu wurde mit der Zeit auch immer sicherer geurteilt. Die Kinder, die praelingual ertaubt waren, lernten nach Implantation des zweiten CIs mit der Zeit Richtungshoeren, bzw. entwickelten diese Faehigkeit im Laufe der Zeit zu groesserer Vollkommenheit. Zusammengefasst laesst sich sagen, dass die bilaterale CI-Versorgung prae- und perilingual ertaubten Kindern ermoeglicht, Richtungshoeren auszubilden. Bilateral implantierte Kinder sind gegenueber den nur einseitig implantierten in dieser Beziehung klar im Vorteil. N2 - Adult benefit in different ways from bilateral cochlear implantation. Most also regain the ability of directional hearing. Stimulated by this experience the ability of directional hearing was also examined in bilaterally implanted children. During the year 1999 and 2000 directional hearing was investigated in 15 bilaterally implanted children. The results were compared to those of a control group of 10 unilaterally implanted children. Two children from this group used a hearing aid on the non-implanted side. Speech-like CCITT noise bursts (500 ms, 80 dB SPL) were presented from one out of three loudspeakers at -90 degree, =O degree and 90 degree azimuth at a distance of 1.8 meters. The loudspeakers were selected randomly, with the exception, that each speaker was activated 5 times. The child was seated in the middle of the half circle and was asked to indicate which speaker the noise was presented from. Because of the degree of scatter in the judgements, a significant correlation (alpha < 5 %) between the location of the loudspeakers and the judged direction was taken as indication for directional hearing. Significant directional hearing was found in 13 out of the 15 bilaterally implanted children. One of them did not show directional hearing within the time interval investigated, and one child was uncooperative. None of the eight unilaterally implanted children who did not use an additional hearing aid showed directional hearing. However, one of the two children with one cochlear implant and a hearing aid showed directional hearing according to definition. In conclusion, bilateral cochlear implantation proved to be a useful method to regain directional hearing in this group of children with SNHL. This will hopefully also improve their open set speech understanding under quiet listening conditions and in noise. KW - Richtungshoeren KW - Cochlea Implantaten KW - Binaural KW - Zeitdifferenz KW - Directional hearing KW - Cochlea Implantation KW - Binaural Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-14850 ER - TY - THES A1 - Levin, Björn Andreas T1 - Die Bedeutung des Spontannystagmus in der neurootologischen Netzwerkdiagnostik T1 - The importance of spontaneous nystagmus in the neurootologic networkdiagnostics N2 - In der vorliegenden Arbeit wurde die Wertigkeit des Spontannystagmus in der neurootologischen Netzwerkdiagnostik analysiert und mit anderen Studien verglichen. Weiterhin sollte geklärt werden, ob sich durch die Anwesenheit von Spontannystagmus möglicherweise weitere Folgediagnosen stellen lassen. Ausgangspunkt für die Untersuchung waren dabei die anamnestischen und diagnostischen Daten von 176 Patienten aus der neurootologischen Abteilung der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Universität Würzburg, die in einer tabellarischen Datenbank zusammengefaßt wurden und ein deutliches Überwiegen des Spontannystagmus in eine Richtung zeigten. Zur Bewertung der anamnestischen Symptome sowie der Untersuchungstechniken mittels Elektronystagmographie, kalorischen Schmetterlings, Vestibulären-Reiz-Reaktions-Stärke-Vergleichs, Rotatorischen Intensitäts-Dämpfungs-Tests, Cranio-Corpo-Graphie usw. wurden vor allem die Häufigkeitsverteilungen und Mittelwerte in unterschiedlichen Unterkollektiven herangezogen. Miteinander in Beziehung gesetzt wurden Gleichgewichtstests, die sich auf Reaktionsmuster des Nystagmus stützen und solche, die die Kopf-Körper-Bewegungsreaktionen messend auswerten. Als wesentliche Beobachtung sei das diskordante Abweichen im Cranio-Corpo-Gramm von drei Viertel der Patienten mit Spontannystagmus in die entgegengesetzte Richtung hingewiesen. Nur ein Viertel der Patienten wich in die konkordante Richtung ab. Bestätigt hat sich in unserem Material, daß der elektronystagmographisch gemessene Spontannystagmus in der neurootologischen Netzwerkanalyse nur eine untergeordnete Rolle und Wertigkeit besitzt. Grund hierfür ist, daß er von der Interpretation her zu vieldeutig ist. Insgesamt zeigt die vorliegende Statistik, daß die objektiven Registrierverfahren der Sinnesbahnenanalyse im Rahmen der neurootologischen Diagnostik die Aussagekraft von quantitativen Messungen untermauern. Dabei hat sich ihr Einsatz als sehr sinnvoll erwiesen. N2 - This study aims to analyse the importance of the spontaneous nystagmus in the neurootologic networkdiagnostics and the possibility of diagnostic conclusions by patients with spontaneous nystagmus. 176 patients of the Neurootology Department at the University of Wuerzburg with an outbalanced spontaneous nystagmus in one direction were evaluated. While we compared our neurootologic examinations, for example with the cranio-corpo-graphy, we discovered that nearly three quarters of all patients with a spontaneous nystagmus to one side drift under the cranio-corpo-graphy to the opposite side. Furthermore our data stresses that the neurootologic tested spontaneous nystagmus is less important in clinical examination, because it can proves to be too ambivalent. However, the significance of the objective neurootologic tests in clinical examinations was highlighted. It can be concluded that their application is very useful in quantitative research. KW - Spontannystagmus KW - neurootologisch KW - Cranio-Corpo-Graphie KW - Spontaneous nystagmus KW - neurootologic KW - cranio-corpo-graphy Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-14391 ER - TY - THES A1 - Haake, Monika T1 - Belastungen durch Passivrauchen im Kindesalter T1 - The damage to children's health caused by environmental tobacco smoke N2 - Hintergrund: Passivrauchen ist nicht nur als kanzerogen für den Menschen eingestuft, sondern verursacht auch verschiedene andere Erkrankungen. Oft wird dabei der Passivrauchbelastung von Kindern im häuslichen Bereich zu wenig Beachtung geschenkt. In dieser Arbeit wurde deswegen der Zusammenhang zwischen Passivrauchen auf der einen Seite und atopischen Erkrankungen, Erkrankungen der oberen Atemwege und Gentoxizität auf der anderen Seite untersucht. Methoden: Die Daten von über 100 Kindern zwischen 1 und 15 Jahren wurden mit Hilfe eines Fragebogens erhoben und zusammen mit den Krankenakten ausgewertet. Zur Prüfung der Gentoxizität wurden Mikrokernraten und Schwesterchromatidenaustausche in peripheren Lymphozyten bestimmt. Der Erfassung der inneren Exposition dienten Hämoglobinaddukte von 4-Aminobiphenyl, welches in Zigarettenrauch vorkommt und als krebserzeugend für den Menschen eingestuft ist. Ergebnisse: Bei Untersuchung der Mikrokernraten zeigten die rauchbelasteten Kinder höhere Mikrokernraten (Mittelwert: 12,7/1000 zweikernige Lymphozyten) als die unbelasteten (Mittelwert: 11,7 Mikrokerne/1000 zweikernige Lymphozyten). Der Unterschied war aber nicht signifikant (p = 0,344). Außerdem hatten die Vorschulkinder mit rauchenden Eltern signifikant höhere Mikrokernraten (Mittelwert: 14,2/1000 zweikernige Lymphozyten) als die Schulkinder (Mittelwert: 9,2/1000 zweikernige Lymphozyten; p = 0,031). Die Analyse der 4-Aminobiphenyl-Hämoglobinaddukte der 1,25- bis 4,0-Jährigen ergab leicht höhere Werte für Kinder mit rauchenden Eltern (Mittelwert: 66,52 pg/g Hb) als für Kinder, deren Eltern nicht zu Hause rauchten, und deren Werte (Mittelwert: 56,18 pg/g Hb) waren höher als die der unbelasteten Kinder (Mittelwert: 49,60 pg/g Hb). Der Unterschied war nicht signifikant. Bei Betrachtung der atopischen Erkrankungen war der Anteil der Atopiker bei der rauchexponierten Gruppe höher (31,3 %) als bei der nicht exponierten (16,3 %), obwohl die genetische Vorbelastung in der rauchbelasteten Gruppe etwas geringer war als in der unbelasteten. Bei den Kindern mit Erkrankungen der oberen Atemwege zeigte sich ein höherer Anteil rauchexponierter Kinder (61,3 %) als in der Gruppe der Kinder mit Erkrankungen, die wahrscheinlich nicht mit postnataler Passivrauchexposition in Zusammenhang stehen (44,8 %). Schlussfolgerung: Diese Arbeit unterstreicht die Bedeutung von Passivrauchen im Hinblick auf atopische Erkrankungen und Erkrankungen der oberen Atemwege bei Kindern. Gerade die häusliche Passivrauch-Belastung im Vorschulalter und ihre Auswirkung auf das Erbgut sollten hinsichtlich der erhöhten Mikrokernraten mehr Beachtung finden. N2 - Background: Passive smoking is not only classified as carcinogenic in humans, but also causes different other diseases. In this context the exposure of children to environmental tobacco smoke (ETS) at home is often not considered well enough. Therefore the correlation between passive smoking on the one hand and atopic diseases, diseases of the upper airways and genotoxicity on the other hand has been analysed in this dissertation. Methods: The data of more than 100 children from 1 to 15 years of age were collected with the help of a questionnaire and analysed together with the children’s medical files. To test genotoxicity, micronucleus frequencies and sister chromatid exchanges were determined in peripheral lymphocytes. Hemoglobin adducts of 4-aminobiphenyl, which is contained in tobacco smoke and classified as carcinogenic in humans, were used to measure the internal exposure. Results: The examination of the micronucleus frequencies has shown that the ETS-exposed children had higher micronucleus frequencies (mean: 12,7/1000 binucleate lymphocytes) than the non-exposed children (mean: 11,7/1000 binucleate lymphocytes). However, the difference was not significant (p = 0,344). In addition to that, preschool-children with smoking parents had significantly higher micronucleus frequencies (mean: 14,2/1000 binucleate lymphocytes) than school-children (mean: 9,2/1000 binucleate lymphocytes; p = 0,031). The analysis of the 4-aminobiphenyl-hemoglobin adducts of the children from 1,25 to 4 years of age showed results a bit higher for the children with smoking parents (mean: 66,52 pg/g Hb) than for the children whose parents did not smoke at home. The results for these children (mean: 56,18 pg/g Hb) were higher than for those not exposed to environmental tobacco smoke (mean: 49,60 pg/g Hb). The difference was not significant. In regard to the atopic diseases the share of the atopic children in the ETS-exposed group was higher (31,3%) than in the non-exposed one (16,3 %) although the genetic disadvantage in the ETS-exposed group was less serious than in the non-exposed one. Looking at the children with diseases of the upper airways the share of ETS-exposed children was higher (61,3 %) than in the group of children with diseases probably not connected to postnatal exposure to ETS (44,8 %). Conclusion: This dissertation underlines the importance of passive smoking as far as atopic diseases and diseases of the upper airways of children are concerned. Especially the ETS exposure of preschool-children at home and its effects on the genom should be considered more than it is because of the increased micronucleus frequencies. KW - Passivrauchen KW - Kinder KW - Mikrokerne KW - Schwesterchromatidenaustausche KW - 4-Aminobiphenyl KW - Hämoglobinaddukte KW - Gentoxizität KW - atopische Erkrankungen KW - passive smoking KW - environm. tobacco smoke KW - children KW - micronuclei KW - sister chromatid exch. KW - 4-aminobiphenyl KW - hemoglobin adducts KW - genotoxicity Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-13952 ER - TY - THES A1 - Krause, Rorbert T1 - Optokinetischer Afternystagmus bei Tinnituspatienten T1 - optokinetic afternystagmus in patients with tinnitus N2 - In dieser Dissertation wurden aus dem Patientenstamm der neurootologischen Abteilung der Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Würzburg Daten aus den Jahrgängen November 1994 bis Februar 2002 entnommen. Insgesamt waren es 479 Patienten. Alle Patienten hatten einen beidseitigen optokinetischen Afternystagmus (OKAN) ≥ 10 Schläge pro 30s. Die allgemeinen Symptome der Patienten fielen entsprechend früheren Untersuchungen aus. Es zeigte sich, daß ca. 80% der Patienten die einen OKAN hatten auch einen Tinnitus hatten, wobei nur etwa 60% aller Patienten einen subjektiven Tinnitus angaben. Die Patientendaten wurden in verschiedene Kollektive aufgeteilt, um eine deskriptive Statistik zu erhalten. Die Tinnituskollektive wurden mit statistischen Methoden (Mann-Whitney U-Test) geprüft. Es ließen sich aber keine Signifikanzen feststellen, die Zusammenhänge zwischen Tinnitus und Optokinetik sowie Kalorimetrie sinnvoll beschreiben würden. N2 - This dissertation is a retrospective study that includes 479 patients which were examinated between 1994-2002 in the Neurootologic Departement of the University of Wuerzburg. All patients had an optokinetic afternystagmus (OKAN) with more than 10 strokes per 30 seconds. General symptoms of the patients in the group were the same as in older studies. We could prove that 80% of the patients with OKAN had tinnitus, but only 60% of all patients had tinnitus. To compare our datas, groups were formed, analysed and controlled with the Mann-Whitney u-test. But it couldn’t be found correlations between the statistic groups that make sense to explain that more patients with OKAN have tinnitus. KW - optokinetischer Afternystagmus KW - Tinnitus KW - Optokinetik KW - Kalorimetrie KW - Nystagmus KW - optokinetic afternystagmus KW - tinnitus KW - optokinetic KW - calorimetry KW - nystagmus Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-14638 ER -