TY - THES A1 - Fekete, Alexander T1 - Urban Disaster Resilience and Critical Infrastructure T1 - Urbane Katastrophen-Resilienz und Kritische Infrastruktur N2 - Urban areas are population, culture and infrastructure concentration points. Electricity blackouts or interruptions of water supply severely affect people when happening unexpected and at large scale. Interruptions of such infrastructure supply services alone have the potential to trigger crises. But when happening in concert with or as a secondary effect of an earthquake, for example, the crisis situation is often aggravated. This is the case for any country, but it has been observed that even highly industrialised countries face severe risks when their degree of acquired dependency on services of what is termed Critical Infrastructure results in even bigger losses when occurring unexpectedly in a setting that usually has high reliability of services. N2 - Die Forschung zu Naturgefahren und Katastrophen hat sich in den vergangenen Jahren weniger mit der reinen Erforschung der Gefahrenseite, sondern zunehmend mit Auswirkungsprozessen von Krisen und Katastrophen auf Gesellschaft, Umwelt, Politik, und andere Bereichen befasst. Da sich die Gesellschaft immer weiter vernetzt, sei es durch moderne Technologien, Warenströme oder Kommunikation, haben sich auch die Auswirkung von beispielsweise Naturkatastrophen zu global spürbaren Auswirkungen hin entwickelt. Das Habilitationsvorhaben befasst sich mit Städten und Siedlungsformen als Bündelungspunkten mehrerer Risiken. International bekannt geworden ist dieses Thema unter anderem unter dem Begriff „Resiliente Stadt“. In Städten und anderen Sicherungsräumen bündeln sich nicht nur Siedlungen und Bevölkerung sondern auch Infrastrukturknotenpunkte. Städte sind also nicht nur Orte von möglichen Naturkatastrophen-Einwirkungen, sondern auch Orte in denen sich Ausfälle beispielsweise der Elektrizitätsversorgung, der Wasserversorgung oder anderer lebenswichtiger Versorgungsdienstleistungen besonders spürbar bemerkbar machen. Lebenswichtige Versorgungseinrichtungen werden seit Mitte der Neunzigerjahre auch unter dem Themenfeld „Kritische Infrastrukturen“ untersucht. Die Forschung hierzu wurde vor allem durch einzelne Vorfälle, wie etwa Bombenanschlägen in den USA, Internet Angriffen oder auch durch längere Stromausfälle, beispielsweise durch Hochwasser, auch in Deutschland ein zunehmend bekanntes Thema. Dieses Themenfeld wurde einerseits durch die Politik und andererseits durch die Wissenschaft aufgegriffen und vorangetrieben. Interessanterweise haben sich jedoch die Forschungsbereiche Naturgefahrenforschung und kritische Infrastruktur weitgehen getrennt entwickelt. Diese Arbeit untersucht daher insbesondere, welche Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Bereichen bestehen, und entwickelt Methoden, um sowohl qualitative als auch quantitative Ansätze zur Identifizierung, zur Beobachtung, und zur vergleichenden Analyse zu entwickeln. Bei der Methodenentwicklung stützt sich die Arbeit auf die Entwicklung räumlicher Verwundbarkeitsindikatoren, die im Bereich der Naturgefahrenforschung entwickelt wurde, und untersucht die weitere Entwicklung hin zu Resilienz-Analysen. Hierbei werden sowohl physikalische Faktoren zur Bemessung von Katastrophenauswirkungen, zum Beispiel Exposition und Niederschlagsmengen mit demographischen Indikatoren verknüpft. Im Bereich kritischer Infrastrukturen kommt noch eine weitere Methodik hinzu: die Einschätzung der Kritikalität; damit ist die Bedeutung der Auswirkungen von Versorgungsausfällen für die Gesellschaft gemeint. Dabei werden auf der einen Seite sowohl Schwachpunkte und Schwachstellen der Versorgungsnetze identifiziert, auf der anderen Seite werden Auswirkungen auf die Gesellschaft, wie etwa auf physiologische Überlebensfunktionen, Nahrungsgrundlagen, Wirtschafts- und Wertesysteme untersucht. KW - Risikomanagement KW - Risikoanalyse KW - Naturgefahr KW - Naturkatastrophe KW - Resilienz KW - Kritische Infrastruktur KW - Urbane Resilienz KW - Resiliente Stadt Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-163251 SN - 978-3-946573-13-5 ER - TY - THES A1 - Hain, Johannes T1 - Valuation Algorithms for Structural Models of Financial Networks T1 - Algorithmen zur Bestimmung von Gleichgewichtslösungen in Finanzsystemen mit Kapitalverflechtung N2 - The thesis focuses on the valuation of firms in a system context where cross-holdings of the firms in liabilities and equities are allowed and, therefore, systemic risk can be modeled on a structural level. A main property of such models is that for the determination of the firm values a pricing equilibrium has to be found. While there exists a small but growing amount of research on the existence and the uniqueness of such price equilibria, the literature is still somewhat inconsistent. An example for this fact is that different authors define the underlying financial system on differing ways. Moreover, only few articles pay intense attention on procedures to find the pricing equilibria. In the existing publications, the provided algorithms mainly reflect the individual authors' particular approach to the problem. Additionally, all existing methods do have the drawback of potentially infinite runtime. For these reasons, the objects of this thesis are as follows. First, a definition of a financial system is introduced in its most general form in Chapter 2. It is shown that under a fairly mild regularity condition the financial system has a unique existing payment equilibrium. In Chapter 3, some extensions and differing definitions of financial systems that exist in literature are presented and it is shown how these models can be embedded into the general model from the proceeding chapter. Second, an overview of existing valuation algorithms to find the equilibrium is given in Chapter 4, where the existing methods are generalized and their corresponding mathematical properties are highlighted. Third, a complete new class of valuation algorithms is developed in Chapter 4 that includes the additional information whether a firm is in default or solvent under a current payment vector. This results in procedures that are able find the solution of the system in a finite number of iteration steps. In Chapter 5, the developed concepts of Chapter 4 are applied to more general financial systems where more than one seniority level of debt is present. Chapter 6 develops optimal starting vectors for non-finite algorithms and Chapter 7 compares the existing and the new developed algorithms concerning their efficiency in an extensive simulation study covering a wide range of possible settings for financial systems. N2 - Die vorliegende Dissertation hat die Unternehmensbewertung in Finanzsystemen mit Fremd- und Eigenkapitalverflechtung zum Thema. Die zentrale Eigenschaft dieser Modelle ist, dass zur Bestimmung der Firmenwerte eine Gleichgewichtslösung ermittelt werden muss. Die Zahl der Veröffentlichungen mit dem Schwerpunkt des Nachweises von Existenz- und Eindeutigkeitsaussagen der Gleichgewichte steigt zwar stetig an, allerdings ist die Fachliteratur in diesem Bereich teilweise noch sehr inkonsistent. Beispielsweise existieren je nach Autor unterschiedliche Vorgehensweisen, das zugrunde liegende Finanzsystem zu definieren. Darüber hinaus schenken nur wenige Fachartikel der Frage Beachtung, wie die Lösungsgleichgewichte genau bestimmt werden können. Zuletzt weisen die bereits entwickelten Verfahren den Nachteil auf, dass Sie womöglich unendlich viele Iterationsschritte benötigen bis die gesuchte Lösung exakt erreicht wird. Aus diesen Gründen beinhaltet die vorliegende Dissertation folgende Themen. Im ersten Schritt wird in Kapitel 2 eine möglichst allgemeine Definition eines Finanzsystems eingeführt. Es wird gezeigt dass unter nicht allzu strengen Voraussetzungen die Gleichgewichtslösung dieses Systems eindeutig bestimmt ist. In Kapitel 3 werden in der Fachliteratur zu diesem Thema zu findende Erweiterungen und abweichende Definitionen des Systems vorgestellt und wie diese in das allgemeine Modell aus dem vorherigen Kapitel eingebettet werden können. Danach wird in Kapitel 4 ein Überblick über bereits entwickelte Lösungsverfahren gegeben, wobei die existierenden Prozeduren in ihrem Vorgehen verallgemeinert und deren zugehörige mathematische Eigenschaften aufgezeigt werden. Des weiteren wird im gleichen Kapitel eine komplett neue Klasse von Lösungsverfahren entwickelt, die noch die zusätzliche Information verarbeiten, ob eine Firma für einen gegebenen Zahlungsvektor solvent oder insolvent ist. Als Folge dieses Ansatzes sind diese Algorithmen in der Lage, die exakte Gleichgewichtslösung des Systems in endlich vielen Schritten zu finden. In Kapitel 5 werden die entworfenen Konzepte dann für Finanzsysteme angewendet, in denen mehr als nur eine Schulden-Seniorität berücksichtigt wird. Kapitel 6 leitet optimale Startvektoren der nicht-endlichen Verfahren her und Kapitel 7 vergleicht die bereits existierenden und alle neu entwickelten Lösungsverfahren bezüglich ihrer Laufzeiteffizienz im Rahmen einer ausführlichen Simulationsstudie. KW - Risikomanagement KW - Finanzmathematik KW - Financial Networks KW - Counterparty Risk KW - Numerical Asset Valuation KW - Systemic Risk KW - Structrual Model KW - Unternehmensbewertung KW - Kapitalverflechtung KW - Finanzielle Netzwerke KW - Systemisches Risiko Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-128108 ER -