TY - THES A1 - Thomas, Nanna T1 - Verlauf kardiovaskulärer Risikofaktoren bei Patienten nach Herzbypass-Operation und einem Frührehabilitationsprogramm: 3-Jahres-follow-up N2 - In den Industrieländern stellen arteriosklerotische Erkrankungen nach wie vor die häufigste Todesursache dar, noch vor den malignen Erkrankungen. Ziel dieser Studie war es auzuzeigen, in wie weit eine besonders intensive Betreuung und Aufklärung der Patienten bereits in der Akutphase während des stationären Aufenthaltes im Rahmen einer Herzbypass-Operation zu besseren Langzeitergebnissen (1-und 3-Jahres-follow-up) bezüglich der Reduktion von kardiovaskulären Risikofaktoren führt. KW - Koronare Herzkrankheit KW - Cholesterin KW - Low-density-Lipoproteine KW - High-density-Lipoproteine KW - Fettsucht KW - Rauchen KW - Arteriovenöser Bypass KW - Bypass KW - Hypertonie KW - Herzinfarkt KW - Body-Mass-Index KW - Frührehabilitation KW - Sekundärprävention KW - Triglyceride KW - Kardiovaskuläre Risifaktoren KW - Rehabilitation Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-37162 ER - TY - THES A1 - Fischer, Konstantin T1 - Untersuchung zur funktionellen Rehabilitation von Patienten, die mit freien, mikrovaskulären Transplantaten zur Defektrekonstruktion bei Kopf-Hals-Tumoren versorgt werden T1 - Functional rehabilitation following microvascular flap reconstruction of head&neck tumor defects N2 - Der freie an der Arteria radialis gestielte fasziokutane Unterarmlappen hat sich als Standardmethode für die Rekonstruktion nach Resektion ausgedehnter Tumoren im Kopf-Hals-Bereich etabliert. Hierzu trug nicht nur die überschaubare und komplikationsarme Operationstechnik bei, sondern auch die Möglichkeit der Wiederherstellung von durch den Tumor und dessen Resektion in Mitleidenschaft gezogenen Funktionen und somit die frühzeitige Rehabilitation und die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten. In dieser Studie wurden Operationsfolgen und Komplikationen, funktionelle Einschränkungen und die postoperative Lebensqualität der Patienten für das an der Würzburger HNO-Universitätsklinik operierte Patientengut dargestellt. Neben dem Aktenstudium wurden hierfür Patientenfragebögen ausgewertet und die Patienten wurden nachuntersucht. Es konnten viele durch die operative Therapie und die adjuvante Strahlen- und Chemotherapie ausgelöste funktionelle Störungen festgestellt werden. Im Vordergrund standen dabei Schluckbeschwerden und Probleme mit dem Sprechen bzw. der Stimme. Eingeschränkte Beweglichkeit im Schulterbereich und Lymphödeme am Hals als typische Folgen der Neck Dissection kamen ebenfalls sehr häufig vor. Oft wurden auch Mucositis und Mundtrockenheit als Folgen der Strahlen- und Chemotherapie beobachtet. Auffällig war, dass die Häufigkeit der festgestellten Operationsfolgen davon abhängig war, ob sie vom untersuchenden Arzt oder vom Patienten selbst beobachtet wurden, was die Wichtigkeit von Fragebögen zur postoperativen Beurteilung der Operationsfolgen deutlich macht. Durch die Fragebögen konnte darüber hinaus die Lebensqualität der Patienten beurteilt werden. Die Auswertung ergab in den meisten Bereichen ein mittleres bis hohes Maß an Zufriedenheit mit den abgefragten Aspekten der Lebensqualität. Nur wenige Patienten gaben einzelne schlechte Bewertungen, vor allem die funktionellen Beschwerden wurden negativ bewertet. Trotzdem waren fast alle Patienten mit der Therapie zufrieden und würden sich wieder genauso entscheiden. Insgesamt konnte also gezeigt werden, dass trotz der häufig festgestellten funktionellen Einschränkungen ein hohes Maß an subjektiver Lebensqualität erreicht werden kann und eine Anpassung an die momentane Lebenssituation stattfindet. N2 - Functional rehabilitation following microvascular flap reconstruction of head&neck tumor defects KW - Rehabilitation KW - Lebensqualität KW - Freie mikrovaskuläre Transplantate KW - Kopf-Hals-Tumoren KW - rehabilitation KW - function KW - microvascular reconstruction KW - head&neck tumors KW - quality of life Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-54727 ER - TY - JOUR A1 - Padberg, Inken A1 - Knispel, Petra A1 - Zöllner, Susanne A1 - Sieveking, Meike A1 - Schneider, Alice A1 - Steinbrink, Jens A1 - Heuschmann, Peter U. A1 - Wellwood, Ian A1 - Meisel, Andreas T1 - Social work after stroke: identifying demand for support by recording stroke patients' and carers' needs in different phases after stroke JF - BMC Neurology N2 - Background Previous studies examining social work interventions in stroke often lack information on content, methods and timing over different phases of care including acute hospital, rehabilitation and out-patient care. This limits our ability to evaluate the impact of social work in multidisciplinary stroke care. We aimed to quantify social-work-related support in stroke patients and their carers in terms of timing and content, depending on the different phases of stroke care. Methods We prospectively collected and evaluated data derived from a specialized “Stroke-Service-Point” (SSP); a “drop in” center and non-medical stroke assistance service, staffed by social workers and available to all stroke patients, their carers and members of the public in the metropolitan region of Berlin, Germany. Results Enquiries from 257 consenting participants consulting the SSP between March 2010 and April 2012 related to out-patient and in-patient services, therapeutic services, medical questions, medical rehabilitation, self-help groups and questions around obtaining benefits. Frequency of enquiries for different topics depended on whether patients were located in an in-patient or out-patient setting. The majority of contacts involved information provision. While the proportion of male and female patients with stroke was similar, about two thirds of the carers contacting the SSP were female. Conclusion The social-work-related services provided by a specialized center in a German metropolitan area were diverse in terms of topic and timing depending on the phase of stroke care. Targeting the timing of interventions might be important to increase the impact of social work on patient’s outcome. KW - Social support KW - Stroke KW - Rehabilitation KW - Social work KW - Patient-centered care Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-164691 VL - 16 IS - 111 ER - TY - THES A1 - Schanz, Stefan T1 - Rehabilitation des Schlaganfalls – Evaluation eines interdisziplinären Behandlungskonzepts auf einer spezialisierten Station T1 - Stroke rehabilitation – evaluation of an interdisciplinary treatment concept on a specialized ward N2 - Die Rehabilitation von Schlaganfallpatienten erfordert ein interdisziplinäres Vorgehen. Dies ist im klinischen Alltag oft nur schwer umsetzbar. Im Jahr 2011 wurde daher im Neurologischen Rehabilitationszentrum Quellenhof in Bad Wildbad ein spezielles Behandlungskonzept für Schlaganfallpatienten entwickelt. Mit dieser Studie sollte die Wirksamkeit dieses neuen Konzepts untersucht werden. Dabei wurde die Behandlung im Schlaganfallkonzept mit der bisher üblichen Behandlung verglichen. Zielparameter waren der Barthel-Index und die modifizierte Rankin-Skala bei Aufnahme und bei Entlassung. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die bisherige Behandlung als auch die Behandlung im Schlaganfallkonzept effektiv sind. Im Schlaganfallkonzept konnte jedoch ein größerer Zugewinn an alltagsrelevanten Fähigkeiten erzielt werden; zudem berichteten Pflegekräfte und Therapeuten eine verbesserte Zusammenarbeit. Somit steigert das Schlaganfallkonzept nicht nur die Alltagskompetenz der Patienten, sondern auch den Wissenstransfer zwischen den Berufsgruppen und die Interdisziplinarität. N2 - Rehabilitation of patients with stroke requires an interdisciplinary approach that is difficult to implement in everyday clinical life. Therefore, in 2011 the Neurological Rehabilitation Center Quellenhof in Bad Wildbad established a unique therapy concept. This study investigated the efficacy of this newly developed concept by comparing it to usual treatment. Main outcome parameters were the Barthel-Index and the modified Rankin-Scale at admission and discharge. The results show that the therapy in the usual treatment group as well as in the newly developed concept group is effective. However, therapy in the newly developed concept group leads to more progress in the activities of daily living of patients and also improved knowledge and cooperation within the rehabilitation team. KW - Schlaganfall KW - Rehabilitation KW - Barthel-Index modifizierte Rankin-Skala KW - stroke KW - rehabilitation KW - Barthel-Index modified Rankin-Scale Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-260011 ER - TY - THES A1 - Jokinen, Johanna T1 - Prozessqualität von Mutter-Kind-Maßnahmen aus Sicht der Mütter - eine qualitative Inhaltsanalyse von Erfahrungsberichten aus dem Internet T1 - Process quality of mother-child healthcare programmes from the viewpoint of mothers - a qualitive content analysis of experience reports from the internet N2 - Fragestellung: Allgemeine und mütterspezifische Kontextfaktoren in Zusammenhang mit der Kindererziehung können zu einer mütterspezifischen Problemkonstellation führen, die zur Ausbildung oder Aufrechterhaltung von Gesundheitproblemen beiträgt (vgl. Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V., 2012). Als Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen sind für diesen Bereich Mutter-Kind-Maßnahmen etabliert und eine Qualitätssicherung gesetzlich vorgeschrieben. In dieser Studie wurde untersucht, wie die Prozessqualität von den Müttern wahrgenommen und beschrieben wird. Material und Methoden: Als Material dienten 147 Erfahrungsberichte aus dem Internet von Müttern, die an einer Mutter-Kind-Maßnahme teilgenommen hatten. Die Auswertung erfolgte durch eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2008). Es wurde ein induktives Verfahren gewählt, um eine materialgeleitete Bildung der Kategorien zu erreichen. Kodiert wurden Textstellen, die sich auf Merkmale der Prozessqualität bezogen sowie Bewertungen der Patientinnen von globalen Aspekten und der Maßnahme im Ganzen (Fazit). Insgesamt wurden 2424 Textstellen kodiert, die in 157 Kategorien erfasst und in neun Oberbereiche eingeteilt wurden. Die Strukturierung des Kategoriensystems orientiert sich an dem „idealen Prozess“, der durch eine Expertengruppe unter der Leitung der Universität Würzburg formuliert wurde. Es erfolgte eine Analyse der Nennungshäufigkeiten der Kategorien, der Verteilung auf negative und positive Kategorien, der Bewertungskategorien und der Richtung der Bewertung, sowie des Fazits. Es wurden absolute und relative Häufigkeiten berechnet. Ergebnisse: Die Mütter beschreiben überdurchschnittlich häufig Merkmale, die in die Phasen Anreise und Hoteleigenschaften kodiert wurden. Besonders häufig werden positive Kategorien in der Phase Anreise genannt, wohingegen viele negative Merkmale in der Phase Hoteleigenschaften beschrieben werden. Die Mütter zeigen sich insgesamt zufrieden mit der Maßnahme (79%), die ärztliche Betreuung und das Freizeitangebot werden allerdings überdurchschnittlich negativ bewertet. Schlussfolgerung: Diese Studie konnte zeigen, dass Mütter einen anderen Schwerpunkt in der Prozessqualität setzen als Experten. Prozessmerkmale, die sich auf die Hoteleigenschaften beziehen, sind ihnen besonders wichtig. Hier besteht möglicherweise Verbesserungsbedarf. Es sollte geprüft werden, ob eventuell eine vermehrte Berücksichtigung des Bereichs Hoteleigenschaften in zukünftigen Qualitätssicherungsverfahren im Bereich der Prozessqualität sinnvoll wäre, um die Sicht der Mütter zu integrieren. Das Verfahren und das Kategoriensystem sollten an anderen Stichproben validiert werden, um mögliche Schwächen in der Methodik auszuschließen. Eine Überprüfung der Ergebnisse durch andere Erhebungsmethoden ist ebenfalls wünschenswert. N2 - Introduction: General and mother-specific contextual factors relating to child-rearing can lead to a constellation of mother-specific problems which contribute to the formation or perpetuation of health problems (Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V., 2012). Prevention and rehabilitation measures are established for this area of mother-child healthcare programmes and quality assurance is statutory. This study examined how the process quality is perceived and described by the mothers. Material and Methods: 147 experience reports/reviews from mothers who had participated in a mother-child healthcare programmes were gathered from the internet. The evaluation was performed using a qualitative content analysis according to Mayring (2008). An inductive method was chosen in order to achieve a material-led formation of categories. Text passages which referred to features of the process quality were coded as well as patients' reviews of global aspects and the programme as a whole. A total of 2424 text passages were coded, which were grouped into 157 categories and further grouped into nine major categories. The structuring of the category system is based on the "ideal process" that was formulated by a group of experts led by the University of Würzburg. An analysis of the frequency at which the categories were cited was conducted as well as of the allocation between negative and positive categories, the evaluation categories, the direction of the evaluation and the conclusion. Absolute and relative frequencies were calculated. Results: More often than average, the mothers describe characteristics which were coded in the phases of arrival and hotel characteristics. Positive categories were frequently mentioned in the arrival phase, whereas many negative features were described in the hotel characteristics phase. The mothers appear to be generally satisfied with the programme (79%), although the medical care and leisure activities are more than average negatively rated. Conclusion: This study showed that mothers place emphasis on different aspects of process quality than experts. Process characteristics that are related to the hotel characteristics are particularly important to them. Need for improvement may be necessary here. It should be examined whether an increased consideration of the range of hotel characteristics would be worthwhile in future quality assurance procedures in the field of process quality in order to integrate the perspective of mothers. The method and system of categories should be validated by other samples to rule out possible weaknesses in the methodology. A review of the results using different survey methods is also desirable. KW - Mutterkindvorsorge KW - Mutterkindkur KW - Rehabilitation KW - Mutter-Kind-Maßnahme Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-98970 ER - TY - THES A1 - Gießbach, Christiane T1 - Prognostische Faktoren für das Rehaergebnis bei geriatrischen Tagesklinikpatienten - Apoplex- und Frakturpatienten im Vergleich - eine retrospektive Sekundäranalyse T1 - Prognostic factors for rehabilitation outcome of geriatric day clinic patients - a comparison between apoplex and fracture - a retrospective secondary analysis N2 - Auf Grund der demografischen Entwicklung nimmt die Bedeutung der Altersmedizin und mit ihr diejenige der geriatrischen Rehabilitation zu. Durch gesetzliche Vorgaben und klinische Überlegungen soll die teilstationäre Behandlung in Zukunft einen größeren Stellenwert bekommen. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Kostendrucks werden in dieser Studie prognostische Faktoren für den funktionellen Rehabilitationserfolg (Pflegebedürftigkeit) und die Aufenthaltsdauer bei geriatrischen Tagesklinikpatienten mit den Diagnosen Apoplex und Fraktur untersucht. Mit der multiplen Regressionsanalyse konnte ein Vorhersagewert für den Barthel-Index bei Entlassung für die Diagnosegruppe Apoplex durch den Barthel-Index bei Aufnahme und das geriatrische Screening nach Lachs ermittelt werden; außerdem für die Diagnosegruppe Fraktur durch den Barthel-Index bei Aufnahme und den Motilitätstest nach Tinetti. N2 - Due to demographic changes the importance of geriatric medicine and rehabilitation is increasing. By means of legal regulations and clinical considerations, day clinic treatment is to gain more importance in the future. In consideration of the increasing cost pressure, this study examines prognostic factors for the functional rehabilitation outcome (ADL) and the lenght of stay of geriatric day clinic patients with the diagnosis of apoplexia and fractures. Using the method of multiple regression analysis, it was possible to determine a predictive value for the Barthel index at the time of discharge in the diagnosis group "apoplexia" by use of the Barthel index at the time of admission and the geriatric screening according to Lachs. Also, a predictive value for the Barthel index at the time of discharge in the diagnosis group "fractures" could be established by use of the Barthel index at the time of admission and the Tinetti motility score. KW - Geriatrie KW - Tagesklinik KW - Rehabilitation KW - prognostische Faktoren KW - geriatric medicine KW - day clinic KW - rehabilitation KW - prognostic factors Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-17905 ER - TY - THES A1 - Pizon, Dorothea T1 - Prognose des raumfordernden Mediainfarktes bei konservativer vs. operativer Therapie am Universitätsklinikum Würzburg 1993-2005 T1 - Prognosis of conservative vs. surgical treatment of the space-occupying middle cerebral artery infarction at the University Hospital Wuerzburg 1993-2005 N2 - In dieser Studie wurden Schlaganfallpatienten untersucht, die einen ausgedehnten Infarkt im Versorgungsgebiet der A.cerebri media erlitten und wegen Bewusstseinstrübung (sog. Maligner Mediainfarkt) auf der Neurologischen Intensivstation des Universitätsklinikums Würzburg im Zeitraum von 1991 bis 2005 behandelt wurde, um herauszufinden, welchen Einfluss eine operative Behandlung auf den kritisch erhöhten Hirnsdrucks zusätzlich zur konservativen Intensivtherapie auf Mortalität sowie langfristige Lebensqualität hatte. Insgesamt konnten die Daten von 292 Patienten ausgewertet werden, wovon 259 konservativ und 33 operativ behandelt worden waren. Es zeigte sich insgesamt, dass eine stillschweigende günstige Selektion für eine Trepanation sprach (jünger, eher keine Aphasie, weniger Komorbiditäten). Die Hemikraniektomie senkte die Mortalität in der Akutphase hochsignifikant (K: 22, 4%, T: 3,0%; p=0,009). Sie hatte erwartungsgemäß auch einen positiven Einfluss auf das Vigilanzniveau: die Quote von wachen Patienten war bei Entlassung der Trepanierten um 66% höher als bei Aufnahme, bei den konservativ Behandelten war sie nur um 33,3 % gestiegen. Das vorherrschende Symptom bei Aufnahme und Entlassung war eine motorische bzw. sensomotorische Hemiparese. Der Anteil der Aphasiker bei den 201 konservativ therapierten Patienten, die den stationären Aufenthalt überlebt haben, ist von bei Aufnahme 56,2% auf bei Entlassung 48,6% gesunken. Bei den 32 trepanierten Patienten ist er dagegen mit 50% gleich geblieben, obwohl 2/3 aller Patienten an der nicht-dominanten Hemisphäre operiert worden waren. Es war und ist auch nicht zu erwarten, dass eine Entlastung von Hirndruck qualitativ die hirninfarktbedingten Symptome beseitigt. Die Nachbefragung der Patienten fand im Schnitt 64,7 Monate nach erlittenem Mediainfarkt statt. Inzwischen waren von den 259 konservativ Behandelten 47,1% verstorben, von den 33 Hemikraniektomierten nur 24,2%. Die poststationäre Mortalität im weiteren Verlauf war anteilsmäßig gering (K: 24%, T: 21,2%). Die Überlebensdauer der Trepanierten war dreimal so lang wie die der nicht operierten (K: 11,6 Monate, T: 34,4 Monate). Diese Unterschiede im Langzeitüberleben sind wahrscheinlicher auf die geringeren Komorbiditäten der Trepanierten zurückzuführen, als auf die stattgehabte Operation an sich. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass die durch Trepanation frühzeitiger verbesserte Wachheit sich auch günstig auf lebensverkürzende Folgekomplikationen ausgewirkt haben könnte. In der Nachbefragung zeigte sich, dass bezüglich der erworbenen körperlichen Funktionsdefizite, gemessen am Barthel Index, zwischen den beiden Kollektiven kein signifikanter Unterschied bestand. Die ehemals konservativ behandelten Patienten kamen auf durchschnittlich 75, die trepanierten Patienten auf 60 von 100 Punkten. Im Lebensalltag schlägt sich dieser Unterschied von 15 Punkten relevant nieder, aber insgesamt liegen beide Patientenkollektive im Bereich einer leichten bis nicht vorhandenen Abhängigkeit. Die vergleichbaren Langzeitdaten von Patienten mit Mediainfarkt liegen in einem ähnlichen Bereich. Erstmalig werden hier Langzeitdaten solcher Patienten über die Lebensqualität vorgelegt, gemessen mit dem SF-36. Nachvollziehbar zeigte sich ein deutlicher Unterschied zur Lebensqualität der Durchschnittsbevölkerung, insbesondere im Bereich der körperlichen Belastbarkeit. Für uns unerwartet günstig fielen die Antworten auf der eher psychologischen Ebene aus. Es zeigten sich bei allen Punkten des SF-36 keine signifikanten Unterschiede zwischen dem konservativ behandelten und den hemikraniektomierten Patienten, so dass die Operation als solche keinen eigenständigen Einfluss auf die langfristige Lebensqualität nahm. Zusammengefasst verbesserte die osteoklastische Trepanation des raumfordernden malignen Mediainfarkts die Überlebenschance in der Akutphase signifikant, was mit inzwischen publizierten kontrollierten Studienergebnissen übereinstimmt. Der Langzeitverlauf nach überlebter Akutkrankheit gestaltet sich unabhängig von der Trepanation. Es gibt aufgrund der erworbenen Behinderung eine weiterhin relativ hohe längerfristige Sterblichkeit. Bemerkenswert ist, dass die Selbsteinschätzung der Lebensqualität von Patienten mit einer erheblichen infarktbedingen körperlichen Behinderung psychologisch-emotional nur geringfügig von der Selbstwahrnehmung in der nicht- behinderten Durchschnittsbevölkerung. Dass bedeutet, dass Spekulationen über die zukünftige Lebensqualität keinen Einfluss auf die Operationsindikation nehmen sollten. N2 - In this retrospective study we looked at the sub-group of stroke patients who suffered a large infarction in the area of the middle cerebral artery and were treated in neurological intensive care between 1991 and 2005 due to imminent or already existent decreased conscious level (so called malignant middle cerebral artery infarction) (n=292). The aim was to find out what influence a surgical treatment has on stroke-related increased intracerebral pressure additionally to the usual conservative intesive therapy with regards to acute and longterm survival. In total data from 292 intensiv care patients was evaluated, which consisted of 259 purely conservatively and 33 surgically treated patients. 
Altogether there was a positive selection for surgically treated patients (younger, no aphasia, less comorbidities). Decompressive hemicraniectomy lowered the mortality in the acute phase significantly (c: 22.4%, h: 3.0%; p=0.009). As expected decompressive hemicraniectomy also positively influenced the conscious level: the number of fully alert patients on discharge was 66% higher than on admission. In the group of the conservatively treated patients this number was only 33% higher (on discharge: c: 87% and h: 90.6% fully alert).The mean physical findings on discharge from neurological intensive care showed no significant difference between the conservatively and surgically treated group. The main symptoms were – as on admission – a motor or sensomotor hemiparesis. The prevalence of aphasia dropped in the group of 201 conservatively patients who survived the hospital stay from 56.2% on admission to 48.% on discharge (p= 0.5). In the 32 patients after hemicraniectomy who survived the hospital admission the number of aphasic patients did not change from admission to discharge (50%). It is not expected that a release of intracerebral pressure completely resolves stroke-connected symptoms. During the stay on intensive care physical and neuropsychological function was not systemically assessed using stroke function scales so we cannot comment on how the symptoms changed quantatively after the treatment. There is a possibility that arguments would be pro-hemicraniectomy. On average 64.7 months passed between the stroke and the follow-up examination. In the meantime 47.1% of the 259 conservatively treated patients had died. Of 33 patients after decompressive hemicraniectomy only 24.2% had died (p=0.01). There was a significant difference in the hospital mortality (c: 24%, h: 21.2%). The longterm mortality showed a smaller difference (c: 24%, h: 21.2%). The survival period of the surgically treated patients was three times longer (c: 11.6%, h: 34.4 months). The difference in survival length is most likely due to less comorbidities in the surgically treated patients than to the hemicraniectomy itself. However it can also not be ruled out that due to the earlier achieved improvement of conscious level postoperatively potential future complications could be prevented. With regards to acquired physical functional deficits, measured with the Barthel index, both groups did not reveal any significant difference (p=0.10). The mean Barthel index in the conservatively treated patients was 75 out of 100 and 60 out of 100 in the patients after decompressive hemicraniectomy. That means that patients from both groups were either independent or slightly dependant from other people in their every day life. For the first time we were presenting longterm data on subjective quality of life from patients after middle cerebral artery infarction, measured with the SF-36 health survey [Bullinger et al. 1998]. As expected there was a major difference between our patient group and a comparable average population, especially in areas like “physical function”. The results on a more psychological level like “vitality” and “mental health” were better than expected. They only mildly differed from the average population. The SF-36 health survey did not show any significant difference between the conservatively treated and the surgically treated group. That indicates how the decompressive hemicraniectomy alone did not have an influence on longterm quality of life. In summary the survival rate was inreased significantly by decompressive hemicraniectomy in malignant middle cerebral artery infarction at the University Hospital Wuerzburg between 1991 and 2005, which was also confirmed by other publicated controlled studies [Jüttler et al. 2007; Vahedi et al. 2007; Fandino et al. 2004]. It is remarkable that the subjective quality of life of patients with a considerable disability differs only slightly from the perception of a non-impaired control group. That means that speculations about a future quality of life should not influence a decision for or against decompressive hemicraniectomy. KW - Arteria cerebri media KW - Schlaganfall KW - Arteria carotis interna KW - Carotisstenose KW - Trepanation KW - Infarkt KW - Hirndruck KW - Hirnödem KW - Sekundärprävention KW - Barthel Index KW - Rehabilitation KW - Matched pairs KW - dekompressive Hemikraniektomie KW - maligner Mediainfarkt KW - Dekompressionskraniektomie KW - Middle cerebral artery infarction KW - malignant middle cerebrial artery infarction KW - decompressive hemicraniectomy KW - Barthel Index Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-70232 ER - TY - THES A1 - Weisensee, Tim André T1 - Nutzen von Stroke-Unit-Behandlung für die geriatrische Rehabilitationsprognose T1 - Profit of stroke unit- treatment for the pronostic of geriatric rehabilitation N2 - Die vorliegende Arbeit überprüft an einem nach Alter, Geschlecht, Barthel-Index und Mini-Mental-State-Test gematchten geriatrischen Patientenkollektiv mit erstmaligem Schlaganfall die Wirksamkeit einer vorausgegangenen Akutbehandlung an einer Stroke Unit (n=59) gegenüber einer allgemeinen (internistischen oder neurologischen) stationären Akutbehandlung (n=59) für die Prognose im Laufe einer nachfolgenden geriatrischen Rehabilitationsbehandlung. Hintergrund dieser Frage ist der erhöhte ökonomische Druck im Gesundheitswesen, der eine Effizienzprüfung einer personell, technisch und logistisch aufwändigeren und damit teureren Behandlung auf einer Spezialstation verlangt. Bei Anwendung zahlreicher funktioneller Skalen und Erhebung einiger sozioökonomischer Faktoren zeigte sich auf Signifikanzniveau, dass die auf Stroke Unit Vorbehandelten bei Aufnahme in die Rehabilitation motorisch schwerer beeinträchtigt waren (timed up and go-Test p=0,044, Lachs-Test p=0,34) und sich dann ausgeprägter (Transferleistung p=0,024) auf ein bei Rehabilitationsende schließlich vergleichbares Leistungsniveau verbesserten. Die ursprünglich geplante Langzeiteffizienzbetrachtung im Gruppenvergleich scheiterte an Datenschutzbedenken. Gesundheitsökonomisch relevant ist, dass die Vorverweildauer im Akutkrankenhaus bei Stroke Unit-Patienten sechs Tage kürzer war, die Rehabilitationsdauer allerdings vier Tage länger. Weitergehende Kostenbetrachtungen scheiterten am Unwillen zur Leistungsoffenlegung verschiedener Beteiligter im Gesundheitssystem. Eine plausible Erklärung für diese positive motorische Leistungsweiterentwicklung nach Stroke Unit-Vorbehandlung kann in einer frühzeitigeren und effektiveren Anstrengung durch Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie, aktivierende Pflege, „enriched environment“ gesucht werden, die sich positiv auf die Plastizität im Gehirn als wesentliche Bedingung zur Funktionswiedergewinnung auswirken könnte, was aber noch umstritten ist und Ziel weiterer Untersuchungen sein muss. N2 - This dissertation compares 2 groups of geriatric patients during their stay in a rehabilitation clinic after they suffered a first apoplexy. The first group is a group a 59 patients who have been admitted in the hospital on a general ward after their stroke. In the second group (n=59), the patients have been admitted in a special stroke unit after the apoplexy. In order to study the profit of the stroke unit pre-treatment, the 2 groups have been compared under the following criteria: age, sex, barthel-index and mini-mental-state examination. A long term comparison of efficiency was impossible because of data protection. The stroke unit patients stayed 6 day shorter in the acute hospital but they had to stay 4 days longer during the rehabilitation treatment before leaving the clinic of rehabilitation. Le travail suivant examine l’efficacité d’un traitement d’urgence dans un service de stroke unit par rapport à un traitement d’urgence dans un service général stationnaire (médecine interne ou neurologie) sur le pronostique lors du traitement de rééducation gériatrique à venir. Afin de pouvoir établir une comparaison, un groupe de patients gériatriques ayant subi un premier AVC a été choisi et couplé selon les critères de l’âge, du sexe, de l’index de Barthel et du test « mini-metal-state ». L’intérêt de cette question est la forte pression économique dans le secteur de la santé qui exige l’examen de l’efficacité d’un traitement dans un service spécialisé dont les moyens personnels, techniques et logistiques sont plus élévés et plus chers. L’utilisation de nombreuses échelles fonctionnelles et le relevé de quelques facteurs socio-économiques ont permis de mettre en évidence de facon significative que les patients traités dans un service stroke unit étaient plus gênés sur le plan motorique lors de l’admission mais qu’à la fin de la rééducation, ils s’étaient améliorés de facon nette, atteignant finalement un niveau de performance comparable. L’observation de l’efficacité à long terme dans le groupe de comparaison initialement prévue, a finalement échoué en raison de doutes quant à la protection des données. En ce qui concerne l’aspect éco-sanitaire, il est flagrant que le séjour à l’hôpital avant la rééducation a duré 6 jours de moins chez les patients du groupe stroke unit, mais la durée de rééducation 4 jours de plus. Il a été impossible d’examiner les coûts plus en détail en raison du refus de différents acteurs du système sanitaire à mettre leurs données à disposition. Cette évolution positive de la performance motorique suite au pré-traitement stroke unit peut s’expliquer par les efforts très précoces fournis en matière de physiothérapie, d’ergothérapie, de logopédie et de soins de rééducation active (enriched environment) qui ont une influence positive sur la plasticité du cerveau, laquelle est une condition indispensable au regain de fonctions. Ceci est encore controversé et devra faire l’objet d’autres études. KW - Geriatrie KW - Stroke unit KW - Prognose KW - Rehabilitation KW - Schlaganfall KW - Geriatrics KW - stroke unit KW - rehabilitation KW - apoplexy KW - prognosis Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-24937 ER - TY - THES A1 - Wagner, Kathrin T1 - Nachsorgebedürfnis von Patienten mit Adipositas nach stationärer medizinischer Rehabilitation T1 - Obese patients need for aftercare after inpatient medical rehabilitation N2 - Adipositas ist eine chronische, schwer zu behandelnde Erkrankung. Die Therapieerfolge stationärer medizinischer Rehabilitation halten oft nicht lange an. Ziel der Studie ist es, zu klären, ob bei adipösen Patienten nach stationärer medizinischer Rehabilitation überhaupt ein Nachsorgebedürfnis besteht und wenn ja, wie die Nachsorge bezüglich Inhalt und Form gestaltet sein soll, damit sie hilfreich ist. N2 - Obesity is a chronic disease, that is hard to treat. The success of therapy of inpatient medical rehabilitation often doesn´t last for a long time. The purpose of this study is to find out, if obese patients have a need for aftercare after inpatient medical rehabilitation and what kind of aftercare contents and design would be helpful. KW - Fettsucht KW - Nachsorge KW - Rehabilitation KW - Medizinische Rehabilitation KW - Nachsorgebedürfnis KW - aftercare KW - obesity KW - medical rehabilitation KW - patients need Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-75903 ER - TY - JOUR A1 - Peters, Stefan A1 - Faller, Hermann A1 - Pfeifer, Klaus A1 - Meng, Karin T1 - Experiences of Rehabilitation Professionals with the Implementation of a Back School for Patients with Chronic Low Back Pain: A Qualitative Study JF - Rehabilitation Research and Practice N2 - A standardized curriculum back school (CBS) has been recommended for further dissemination in medical rehabilitation in Germany. However, implementation of self-management education programs into practice is challenging. In low back pain care, individual factors of professionals could be decisive regarding implementation fidelity. The study aim was to explore attitudes and experiences of professionals who conducted the back school. Qualitative interviews were led with 45 rehabilitation professionals. The data were examined using thematic analysis. Three central themes were identified: (a) “back school as a common thread,” (b) “theory versus practice,” and (c) “participation and patient-centeredness.” The CBS and its manual were frequently described positively because they provide structure. However, specified time was mentioned critically and there were heterogeneous perceptions regarding flexibility in conducting the CBS. Theory and practice in the CBS were discussed concerning amount, distribution, and conjunction. Participation and patient-centeredness were mainly mentioned in terms of amount and heterogeneity of participation as well as the demand for competences of professionals. Factors were detected that may either positively or negatively influence the implementation fidelity of self-management education programs. The results are explorative and provide potential explanatory mechanisms for behavior and acceptance of rehabilitation professionals regarding the implementation of biopsychosocial back schools. KW - Rehabilitation Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-146053 VL - 2016 IS - 9 ER -