TY - THES A1 - Hainzinger, Manuel T1 - Hopfen in der Volksrepublik China - Struktur, Probleme und Entwicklungsstrategien der chinesischen Hopfenindustrie T1 - Hop in the Peoples Republic of China - Structure, Problems and Development of the Chinese Hop Industry N2 - In den letzten Jahren brachte die Berichterstattung deutscher Medien die Verknappung der Rohstoffe auf den Weltmärkten zunehmend mit der Wirtschaftsmacht China in Zusammenhang. Schlagzeilen wie „China kauft den Stahlmarkt leer“ und „China kauft Rohstoffmärkte leer“ sind Aufmacher für Meldungen die das „Reich der Mitte“ als Hauptschuldigen dieser Tendenz ausmachen wollen und so auch den öffentlichen Diskurs über die Volksrepublik China (VRC) prägen. Das Land erfuhr allgemeinhin seine Taufe als „hungriger Drache“, laut Medienberichten beeinflusst seine Nachfrage sogar Lebensmittelpreise in Deutschland: So ist China für die Preissteigerung bei Milchprodukten , ja sogar für die Verteuerung „des Deutschen liebsten Getränks“, des Biers, verantwortlich: „Die Chinesen machen das Bier teurer“ Die Teuerung des Biers entsteht jedoch hauptsächlich durch die höheren Produktionskosten der Brauindustrie, die wiederum durch die steigenden Energiekosten und die ebenfalls immer teurer werdenden Rohmaterialien verursacht werden. Hier ist es vorrangig der Hopfen der negativ zu Buche schlägt, durch Produktionsengpässe wurden in den Jahren 2005 und 2006 enorme Preiserhöhungen von bis zu 400% verzeichnet. Dies ist eine Folge der Entwicklung des weltweiten Bierkonsums. Der Hopfen wird fast ausschließlich für die Bierherstellung produziert, so dass die Bierindustrie als Triebfeder für die Nachfrage dieses Agrarprodukts eine entscheidende Rolle einnimmt. Betrachtet man nun die Bierproduktion in der VRC, wird klar, dass 2007 die erneut beträchtliche Steigerungsrate der Produktion in der Volksrepublik fast die Hälfte (46%) des weltweiten Jahreszuwachses von 91 Mio. Hektolitern ausmacht. Dies setzt ebenfalls eine enorme Zunahme des Bierkonsums voraus. Daraus ergibt sich die Frage, wie und woher die chinesische Brauindustrie ihren den Bedarf an Hopfen deckt bzw. ob es in China selbst eine nationale Hopfenindustrie gibt. Und wenn ja: Verfügt der „hungrige Drache“ - im Ranking der hopfenproduzierenden Länder, nach Deutschland und den USA, sowohl quantitativ als auch flächenmäßig an dritter Position – über die Kapazitäten dieser Marktsituation und dem damit verbundenen Wachstumspotential gerecht werden? Aus dieser Fragestellung leitet sich das Ziel dieser Arbeit ab, ein präziseres Bild der chinesischen Hopfenindustrie zu liefern. Wie ist deren momentane Lage, über die absoluten Zahlen der Statistiken hinaus betrachtet? Grundlage dieser Arbeit ist die Übersetzung eines Artikels von Luo Xinchao aus dem Jahr 2004, dessen Hauptaugenmerk auf der Darstellung der Probleme dieses chinesischen Wirtschaftszweigs, der in der westlichen Wahrnehmung nur marginal auftritt, und möglicher Entwicklungsstrategien liegt. Um jedoch die Schwierigkeiten bei der Produktion des Nischenprodukts Hopfen erfassen zu können, wird zunächst eine allgemeine Einführung gegeben, die sich mit den Charakteristika der Wirtschaftspflanze selbst, deren Anbau und den Anforderungen der Brauindustrie an den produzierten Hopfen beschäftigt. Zusammen mit der Darstellung der historischen Entwicklung des Kulturhopfens in der VRC und den grundlegenden strukturellen Gegebenheiten der Erzeuger des Rohstoffs wird eine Basis zur kritischen Betrachtung ermöglicht. Die Gründe für die Probleme dieser Branche werden im weiteren Verlauf offenkundig, und werden einer Liste von potentiellen Entwicklungsstrategien gegenüber gestellt. Diese werden anhand der vorliegenden Informationen beurteilt, um so aktuelle Tendenzen aufzeigen zu können. Anschließend komplettiert ein Ausblick auf die Perspektiven der chinesischen Hopfenindustrie die Übersicht über den „Hopfen in der VRC“. Als limitierender Faktor im Rahmen dieser Arbeit stellt sich die problematische Quellenlage dar. Denn Veröffentlichungen zum Thema in westlichen Sprachen sind erstens nicht zahlreich, zweitens nicht aktuell (80er und 90er Jahren) und drittens oft nicht detailliert genug. Um diesem Mangel an verwertbarem Material zu begegnen wurde versucht, über die Recherche von Adressen Kontakte zu knüpfen, um brauchbares Material „aus erster Hand“ zu erhalten. So wurden Regierungsstellen in der VRC, verschiedene Institutionen und Hopfenhandelsfirmen angeschrieben, wobei sich die sich chinesischen Kontaktadressen zu fast hundert Prozent als falsch oder als Sackgasse erwiesen. Also orientiert sich diese Arbeit methodisch hauptsächlich an Auswertungen chinesischer Artikel aus entsprechenden Fachzeitschriften, Korrespondenz zu in China operierenden Handelsfirmen und Internetquellen. KW - Hopfen KW - Hopfenmarkt KW - China KW - Pflanzenbau KW - Agrobusiness KW - Hopfenindustrie KW - China KW - Hop KW - Hop Industry Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-36088 ER - TY - THES A1 - Trausch, Tim T1 - Maskulinität, Körperlichkeit und Gewalt im Kino Hongkongs am Beispiel der Regisseure Chang Cheh und John Woo N2 - Ziel dieser Arbeit ist es, die eng miteinander verknüpften und im Kino Hongkongs (Xianggang) offenbar eine prominente Position einnehmenden Motive Maskulinität, Körperlichkeit und Gewalt, sowie die Bereiche in denen jene zum Ausdruck kommen, nämlich Sexualität, Umgang mit Femininität, Wertanschauungen, Brüderlichkeit, Loyalität und Heldentod, am Beispiel der Regisseure Chang Cheh (Zhang Che 1923-2002) und John Woo (Wu Yusen *1946), zu untersuchen. Der gewählte Betrachtungszeitraum entspricht dabei jeweils der kommerziellen und artistischen Blütezeit beider Regisseure. Einst von weiblichen Stars dominiert, ist das ‚Hollywood des Ostens’ heute längst synonym mit kung fu (gong fu) und Action, jenen Genres, in denen sich Maskulinität am deutlichsten manifestiert. Maskulinität, „ein Thema, eine Ideologie und industrielle Struktur, die den Hongkong-Film so viele Jahre beherrscht hat“, bildet den Knotenpunkt, der die Motive Körperlichkeit und Gewalt, sowie die behandelten Unterkategorien verbindet. Zurückzuführen ist diese Transformation auf das von Chang Cheh propagierte, Männlichkeit, respektive Machismus betonende, yanggang-Konzept, welches dieser bereits mit dem 1966 entstandenen Tiger Boy (Huxia jianchou), im folgenden Jahr jedoch in jeder Hinsicht wesentlich erfolgreicher mit One-armed Swordsman (Dubi dao 1967) dem Publikum präsentierte, jenem Film, der beinahe im Alleingang das wuxia-Genre revolutionieren sollte. Dieses Werk läutete seine hier im Fokus stehende Hochphase ein, die bis in die späten 70er Jahre anhielt, und ermöglichte ihm den Aufstieg zum populärsten Filmemacher des zu jener Zeit marktführenden Shaw Brothers Studios (Shaoshi xiongdi), welches zum Aushängeschild des von ihm (mit-)begründeten ‚neuen Martial-Arts-Films’ (xin wuxia pian) wurde. In seiner mehr als 50 Jahre umfassenden Karriere, führte er bei annähernd 100 Filmen Regie, davon etwa 80% Martial-Arts-Filme mit stets männlichen Hauptrollen. Sein Schaffen führte zum Aufstieg des maskulinen Helden, charakterisiert durch ein Leben als gesellschaftlicher Außenseiter in der Welt des jianghu, ausgeprägte körperliche Fähigkeiten, ihm eigene Wertanschauungen, Individualismus bei gleichzeitiger Loyalität zu seinen männlichen Kameraden, die ihm stets wichtiger sind als Frauen, eine ausgeprägte Todesverachtung und keine Scheu vor Gewaltanwendung, um sich oder andere zu verteidigen. Im Falle von John Woo, Bewunderer und ehemaliger Regie-Assistent Chang Chehs, umspannt der in Betracht genommene Zeitraum die Jahre von 1986, als sein Kassenschlager A Better Tomorrow (Yingxiong bense) die Kinocharts eroberte, der das Genre des Heldenfilms (yingxiong pian) startete, bis hin zu seinem letzten Hongkong-Film 1992, bevor er in die USA auswanderte. Anhand von Beispielen soll erläutert werden, wie die genannten Motive dargestellt werden und welcher Grad an Kontinuität sich finden lässt in dem Werk zweier Filmschaffender, deren Hochphasen nicht beliebige 20 Jahre trennen, sondern 20 Jahre, welche Zeuge der wohl größten Veränderung in der Jugendkultur, Identität und Selbstwahrnehmung Hongkongs, des Aufstiegs der filmischen ‚New Wave‘, der Wiederkehr der kantonesischen Sprache in den Spielfilm, sowie des Beschlusses der Rückgabe der damals britischen Kronkolonie an die Volksrepublik China (Zhonghua renmin gongheguo) wurden. Falls eine solche Kontinuität existiert, wie erklärt sich diese und welche Gegenströmungen lassen sich eventuell finden? Des Weiteren soll die Arbeit einen kritischen Beitrag leisten zur bisher wenig ausgeprägten Diskussion um die Wahrnehmung des Hongkong-Kinos im Westen. Hierin werden insbesondere die Bereiche Filmgewalt, politische Allegorie und Maskulinität im Hinblick auf Sexualität angesprochen. Mittels einer Kombination aus der Gegenüberstellung von chinesisch-, mit deutsch- und englischsprachigen Quellen, der Verwertung von Stimmen aus der Filmindustrie, eines Blickes auf das globale Kino jener Zeit, sowie kulturellen Beobachtungen, wird der Versuch unternommen, populäre Vorurteile und Fehlinterpretationen in der westlichen Rezeption aufzudecken und zu widerlegen. KW - Hongkong KW - Männlichkeitskult KW - Männlichkeit KW - Gewalt KW - Film KW - Hong Kong KW - cinema KW - violence KW - masculinity Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-34454 ER - TY - THES A1 - Heiser, Johanna T1 - Chinesisch-europäische Joint-Venture Unternehmen – ein Auslaufmodell : Analyse der Gründe anhand ausgewählter Fallbeispiele T1 - Analysis of the Reasons for the Failure of Sino-European Joint Ventures in the Peopleʼs Republic of China N2 - Die Arbeit untersucht zwei besonders drastische Fallbeispiele gescheiterter europäisch-chinesischer Equity Joint-Venture. Das des deutschen Mittelstandsunternehmens Vietz, welches im Pipelinebau aktiv ist, sowie ein Joint-Venture des französischen Großkonzerns Danone mit der Wahaha Group. Besonderer Fokus liegt auf den Aspekten der Rechtsstaatlichkeit sowie Durchsetzung von Recht in China, das Management eines solchen transnationalen Unternehmens, die Bedeutung von Technologietransfer, sowie kulturelle Differenzen als Auslöser für Missverständnisse und Konflikte. Abschließend wurden anhand einer vergleichenden Gegenüberstellung der beiden Fälle charakteristische Probleme eines Joint-Ventures herausgearbeitet. KW - Gemeinschaftsunternehmen KW - China KW - Danone KW - Geistiges Eigentum KW - Joint Venture KW - Mianzi KW - Guanxi Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-83691 ER - TY - THES A1 - Spaar, Immanuel T1 - Das moderne China und die Kategorisierung seiner Tradition : Eine Rezeption des Qing-Gelehrten Dai Zhen (1724-1777) T1 - Contemporary China and the categorization of its tradition : A reception of the Qing scholar Dai Zhen (1724-1777) N2 - Dai Zhen (1724-1777) ist einer der Hauptvertreter der Textkritik-Schule (Kaojuxue), die in der Qing-Dynastie (1644-1911) unter den Kaisern Qianlong (r. 1736-1796) und Jiaqing (r. 1796-1821) ihre Blütezeit erfuhr. Anfänge dieser Schule finden sich Ende der Ming-Dynastie (1368-1644), in der es im Rahmen eines neuen konfuzianischen Diskurses zu einer Ablehnung des Neo-Konfuzianismus der Song-Dynastie (960-1279) kam. Dabei wurden der Neo-Konfuzianismus, der sich in der von Zhu Xi (1130-1200) geprägten Interpretation durchgesetzt hatte, und seine spekulative Philosophie in einem neuen Licht betrachtet. Eine neue Methode zum Verständnis der konfuzianischen Klassiker, welche die Song-zeitlichen Kommentare ablehnte, bildete sich mit der Zeit heraus und fand unter Dai Zhen einen Höhepunkt. Dai Zhen befasste sich auf vielen Gebieten mit der chinesischen Geistes- und Wissenschaftsgeschichte und verkörperte auf diese Weise die neuen geistigen Impulse unter der konfuzianischen Gelehrtenschicht. Ihn interessierten Astronomie, Technologie, Mathematik, Geografie und Phonetik. Daneben befasste er sich mit dem konfuzianischen Kanon und der Frage, wie dieser richtig interpretiert werden sollte. In diesem Rahmen verfasste er die Schrift „Subkommentar mit Belegen zu Bedeutungen einzelner Begriffe im Buch Menzius“ (Mengzi ziyi shuzheng), in welcher er entschieden dem von Zhu Xi vorgelegten Kommentar widersprach. Im Mengzi ziyi shuzheng und einigen anderen kleineren Arbeiten erarbeitete Dai Zhen seine eigene Philosophie. Die Abschlussarbeit befasst sich mit der Rezeption Dai Zhens im modernen China, ausgeführt anhand zweier wissenschaftlicher Texte, die auf Taiwan und in der Volksrepublik China veröffentlicht worden sind. Durch die Bearbeitung der beiden Texte wird die Frage erörtert, mit welchen methodischen Hilfsmitteln die traditionelle chinesische Philosophie im modernen China sinnvoll organisiert und aufgearbeitet wird. N2 - China’s evidential research movement (kaojuxue) prevailed during the Qing Dynasty (1644-1911) under the emperors Qianlong (r. 1737-1796) and Jiaqing (r. 1796-1821) and can be said to have reached its culmination under the scholarship of Dai Zhen (1724-1777). The movement’s origins can be traced back to the end of the Ming Dynasty (1368-1644), when certain developments under a new Confucian discourse entailed the rejection of Song Neo-Confucianism. Discussions among scholars perceived Neo-Confucianism of the Song Dynasty (960-1279), which formerly prevailed in the interpretation by Zhu Xi (1130-1200), and its speculative philosophy in a new critical way. A new method for the proper understanding of the Confucian classics that rejected Song Dynasty commentaries gradually developed and culminated in Dai Zhen, who turned his attention to many fields of China’s intellectual and scientific history. Dai’s scholarship exemplified the new intellectual ideas emerging among Confucian scholars. He was interested in astronomy, technology, mathematics, geography, and phonetics. He also studied the Confucian canon and how it should be interpreted, and he authored “An Evidential Study of the Meaning and Terms of the Mencius” (Mengzi ziyi shuzheng), which resolutely disagreed with previous commentary written by Zhu Xi and is representative of Dai’s philosophy. This Bachelor’s-level graduation thesis deals with Dai Zhen’s reception in contemporary China. The issue of reception will be discussed on the basis of two academic papers that were published in Taiwan and the People’s Republic of China, respectively. By means of this discussion, the question will be raised by what methodological means traditional Chinese philosophy is reorganized and restated in contemporary China. KW - Dai KW - Zhen KW - Konfuzianismus KW - Tao KW - Qingdynastie KW - Rezeption KW - Hanxue KW - China KW - Sinologie KW - Kaojuxue KW - Textkritik-Schule KW - Dai KW - Zhen KW - Qing-dynasty KW - Confucianism KW - Hanxue KW - Evidential research movement Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-77647 ER - TY - THES A1 - Hoffmann, Felix T1 - Volksgesetzgebung und politischer Entscheidungsprozess T1 - Full-Scale Citizens’ Initiatives and the policy-making process: An empirical analysis of the effects of full scale citizens’ initiatives on the policy-making process in Brandenburg and Schleswig-Holstein BT - Eine empirische Analyse der Wirkungsweise der Volksgesetzgebungsverfahren auf den politischen Entscheidungsprozess anhand der Bundesländer Brandenburg und Schleswig-Holstein N2 - Seit den 1990er-Jahren kommt direktdemokratischen Verfahren in der Bundesrepublik Deutschland auf Landes- wie auch auf kommunaler Ebene eine wachsende Bedeutung zu. Mit einer sukzessiven institutionellen Öffnung ging eine kontinuierlich ansteigende Anwendung dieser Beteiligungskanäle einher. Dabei lässt sich auf subnationaler Ebene eine Vielzahl an Verfahrenskonstruktionen vorfinden, denen sich die vergleichende Direktdemokratieforschung in breiter Weise angenommen hat. Studien, die an Effekten und Wirkungen auf den politischen Entscheidungsprozess ansetzen, lassen sich bisher nur vereinzelt ausmachen. Die vorliegende Arbeit stößt in diese Forschungslücke und untersucht die Effekte von Volksgesetzgebungsverfahren auf den politischen Entscheidungsprozess in den Bundesländern Brandenburg und Schleswig-Holstein. Auf zentralen konzeptionellen Modellierungen aufbauend, wird ein Analyseraster entwickelt, um policy-Effekte wie auch Modi der politischen Entscheidungsfindung zu identifizieren. Diese werden in Zusammenhang zur Zielrichtung der jeweiligen Verfahren gebracht (Agenda-Setting/Veto), um eine prozessuale Determination von policy-Effekten und eine inhaltliche Determination des Modus der politischen Entscheidungsfindung zu überprüfen. N2 - Since the 1990s the relevance of direct democratic instruments on the regional and municipal level of the federal republic of Germany increased. There has been a successively institutional opening of full-scale citizens‘ initiatives, that resulted in a continuous growing use of this form of political participation. The designs of full-scale citizens‘ initiatives are widely divergent, which made institutional matters one of the priory objects of the comparative research on direct democracy. But there is still a lack of information on the effects of citizens‘ initiatives on the policy-making process. This Paper contributes to this circumstance with a research on the effects of full-scale citizens’ initiatives on the policy-making process in the regional states Brandenburg and Schleswig-Holstein. Therefor I develop an analytical framework, based on conceptual modelling, to examine policy-effects and the mode of the political decision-making. These dimensions will be linked to the direction of impact (agenda-setting/veto) to verify a processual determination of policyeffects and a substantial determination of the mode of the political decision-making. T3 - Würzburger Arbeitspapiere zur Politikwissenschaft und Soziologie (WAPS) - 9 KW - Volksgesetzgebung KW - politischer Entscheidungsprozess KW - full-scale citizens' initiative KW - policy-making process KW - agenda initiative KW - Direkte Demokratie KW - Politische Entscheidung KW - Volksbegehren KW - Volksabstimmung Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-161919 SN - 2193-9179 ER - TY - THES A1 - Riedel, Saskia T1 - Die veränderte Rolle der Kurator*innen bei der Exposition moderner Kunst T1 - The changing role of curators in exhibiting modern art N2 - Diese Arbeit zeigt die aktuellen Tendenzen im Bereich des Kuratierens von Kunstausstellungen auf. Dabei wird deutlich, wie stark sich die Rolle der Kurator*innen im Laufe des vergangenen Jahrhunderts verändert hat. Die Arbeit stellt dafür historische ebenso wie moderne Präsentationsformen vor, beleuchtet die Beziehung zwischen Kunst und Betrachter*in und liefert einen Überblick über die wichtigste in diesem Zusammenhang erhobene Kritik an Institutionen und Berufsbildern. N2 - This paper illustrates current tendencies in the field of curating art exhibitions. It focuses on the change that the curatorial profession has gone through in the past century. T3 - Schriften und Materialien der Würzburger Museologie - 5 KW - Kuratieren KW - Kurator KW - Museologie KW - Kunstausstellung KW - moderne Kunst KW - Kuratieren Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-162906 ER - TY - THES A1 - Mack, Konstantin T1 - Politischer Pop. Der Eurovision Song Contest 2018 im Spannungsfeld zwischen Emanzipation und Antisemitismus T1 - Political Pop Music. The Ongoing Usage of anti-Semitic Stereotypes within Debates about the Eurovision Song Contest 2018 N2 - Der Eurovision Song Contest (ESC) nimmt mittlerweile einen festen Platz in der deutschen und internationalen TV-Landschaft ein. Seit den 1990er-Jahren bietet der Musikwettbewerb queeren Künstler_innen eine Bühne, so trat 1997 mit Páll Óskar der erste offen schwul lebende Sänger auf, 1998 gewann die transgender Frau Dana International den Wettbewerb und Conchita Wurst, die Siegerin des Jahres 2013, stellte als Bart tragende Frau gesellschaftliche Geschlechterrollen auf den Kopf. Der Song „Toy“, der im vergangen Jahr auf dem ersten Platz landete, wird von seiner Sängerin Netta Barzilai zur Hymne weiblicher Selbstbestimmung erklärt. Während Barzilais Erfolg als Sieg der Emanzipation gedeutet werden kann, offenbaren unmittelbare Reaktionen den regressiven Gehalt des Wettbewerbs: der Sieg einer jüdischen, israelischen Sängerin wird begleitet von anti-semitischen und anti-zionistischen Vorwürfen. Die vorliegende Arbeit untersucht anhand internationaler wie nationaler Fallbeispiele, inwiefern jahrhundertelang tradierte Stereotype gegenüber Jüdinnen_Juden in der Rezeption des ESCs aufgegriffen werden. Zugleich wird auch deren Weiterentwicklung zum Antizionismus nachvollzogen und kontextualisiert. Mit Bezug auf die Kritische Theorie soll dabei das dialektische Verhältnis zwischen Emanzipation und Rückfall in den antisemitischen Mythos deutlich werden. N2 - The Eurovision Song Contest (ESC) is one of the most popular television-shows in Germany and all around the world. It is also known for its queer visibility – both off and on stage: In 1997, openly gay singer Páll Óskar participated in the competition. In 1998, transgender woman Dana International won, and the bearded woman Conchita Wurst proved the ESC’s queerness once again in 2013. Netta Barzilai, who won the competition last year, declares her winning song „Toy“ as a feminist anthem. Although her victory might indicate a more liberal society, immediate reactions do tell a different story. Barzilais victory – the victory of a jewish, Israeli woman – is confronted with anti-Semitic and anti-Zionist accusations. In this thesis, I analyze the ongoing usage of anti-Jewish stereotypes within debates concerning last year’s ESC and thereby show how anti-Semitism evolves into anti-Zionism. By drawing back to Critical Theory, the ambivalence of emancipation and its reversion into mythology becomes clear. T3 - Würzburger Studien zur Europäischen Ethnologie - 4 KW - Kulturanthropologie KW - Alltagskultur KW - Populärkultur KW - Musikethnologie KW - Antisemitismus KW - Antizionismus KW - LGBT KW - Israel KW - Eurovision Song Contest KW - Kritische Theorie KW - Stereotyp Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-186100 SN - 2511-9486 ER - TY - THES A1 - Wolf, Ayla T1 - Akteure im Weltraum - Eine medienanalytische Untersuchung des menschlichen Traums zur Marskolonialisierung anhand von SpaceX T1 - Agents in space - a media analysis of the human dream to colonize Mars using SpaceX as a focal point N2 - In Science-Fiction-Literatur und -Filmen begegnen sie uns ständig: Mond- und Marsbasen, menschliche Außenposten im All, die die Fortschrittlichkeit und den Erkenntnisgewinn der Menschheit signalisieren und Reisen in die Tiefen des Alls ermöglichen. Blockbuster wie Der Marsianer (2015) oder Kultserien wie Star Trek werden millionenfach gesehen. Die Menschen scheinen gerne von extraterrestrischen Abenteuern in anderen Zeiten und anderen Welten zu träumen. Aber wie sieht es aus, wenn die Ideen der Leinwände ins Hier und Jetzt geholt werden? SpaceX, ein privates, amerikanisches Raumfahrtunternehmen und sein Gründer, Elon Musk, haben es sich zum Ziel gesetzt, dem Menschen ein (Über-)Leben auf anderen Planeten zu ermöglichen – nicht erst in Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten, sondern in ein paar Jahren. Auf dem International Astronautical Congress 2016 stelle Elon Musk zum ersten Mal konkrete Pläne für eine Kolonisierung des Mars vor, von technischen Vorbereitungen bis zum ersten Eintreffen von Menschen auf dem Roten Planeten im Jahr 2025. Angesichts des regen Interesses an der fiktionalen Seite des Themas, stellt sich die Frage, wie eine – zumindest angekündigte – Verschiebung in die Realität aufgenommen wird. Anhand einer Analyse der Diskurslage in zwei deutschen Leitmedien (Bild.de und Focus Online) untersucht diese Arbeit die Bewertung des Vorhabens, Einschätzungen zu dessen Machbarkeit und zur Glaubwürdigkeit von SpaceX und Elon Musk und kommt dabei zu gänzlich unerwarteten Ergebnissen. N2 - We see or read about them all the time in science fiction literature or movies: human settlements on other celestial bodies such as the moon or Mars that stand for progress and constantly increasing knowledge and evolvement. These outposts make human exploration of deep space possible. Blockbuster like "The Martian" or cult series like "Star Trek" are watched by millions of people. They appreciate those dreams of extraterrestrial adventures in strange times and alien worlds or so it seems. But what happens when you take these fancies and turn them into reality? SpaceX, a private, American company and its founder, Elon Musk, have made a human settlement on Mars their primary objective - not as colorful vision for an indistinct future but as a clear target for the next decade. Taking the enthusiasm for fictive stories about the same and related ideas into account, one wonders how these proclamations are received in society. This study uses a discourse analysis approach on two German newspapers of record (BILD and FOCUS) to have a closer look at the public assessment of the SpaceX project, the belief in its feasibility and the ascribed credibility of the company and its founder. The results were utterly unexpected. T3 - Würzburger Studien zur Europäischen Ethnologie - 5 KW - Kulturanthropologie KW - Medienkultur KW - Populärkultur KW - Space Humanities KW - Bemannte Raumfahrt KW - SpaceX KW - Marskolonisierung KW - Marskolonialisierung KW - Diskursanalyse KW - Medienanalyse KW - Elon Musk KW - Raumfahrt Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-192872 SN - 2511-9486 ER - TY - THES A1 - Faulhaber, Mark T1 - Die Realität aus Sicht der unmittelbaren Einstellung nach Moritz Geiger T1 - Reality of immediate attitude according to Moritz Geiger N2 - Moritz Geiger war ein Vertreter des Münchener Phänomenologenkreises, der stark von Edmund Husserl inspiriert war, jedoch eine realistische Philosophie anstrebte. In der Philosophiegemeinde fanden Geigers Werke zur Ästhetik die meiste Beachtung, doch diese Arbeit widmet sich seinem Grundprinzip der unmittelbaren Einstellung und wie sich die Realität in ihr darstellt. Im Zuge dessen werden auch die mannigfaltigen Terminologien Geigers zueinander in Beziehung gesetzt. Unter unmittelbarer Einstellung versteht er v.a. die naive Einstellung des gewöhnlichen Lebens, die im Gegensatz zum naturalistischen Modell keine bloße Zweiteilung der Welt in Physisches und Psychisches vornimmt. Stattdessen macht Geiger für die Realität der unmittelbaren Einstellung ganze fünf Objektreiche aus, die jeweils unabhängig voneinander sind: Neben Psyche und körperlicher Welt sind dies die Sphären ideeller, realer geistiger und mentaler Objekte. Geiger macht die unmittelbare Einstellung zudem als Korrelat zu einer von zwei Weltformungen aus. Ihm folgend wäre besagte Realität der unmittelbaren Einstellung also als gleichberechtigt neben der naturalistischen Realität anzusehen. Eine Kombination beider Ansätze muss Geiger zufolge möglich sein, doch seine dahingehenden Versuche dokumentieren v.a. die diesbzgl. Problematiken und können jene nicht gänzlich auflösen. N2 - Moritz Geiger was a member of the Munich circle of phenomenologists who were highly inspired by Edmund Husserl, but aspired to build up a more realistic philosophy. The Philosophical community mostly honored Geigers works about aesthetics but this thesis examines his conception of „immediate attitude“ and how „immediate reality“ is given. In the course of this multiple terminologies of Geiger‘s work are put in relation to another. As immediate attitude he identified attitude of common live which does not divide reality in only physical and psychological spheres. Therefore Geiger identifies five realms of objects which essentially differ from another: Besides psychological and physical ones there are realms of ideal, real intellectual and mental objects. Geiger also identifies immediate attitude as a correlation to one of two shapes of reality. According to his concept immediate reality has to be respected as equal to naturalistic reality. Geiger claims the possibility of combining both attitudes but his own trials mainly bring out the problems concerning this matter and cannot solve them entirely. KW - Geiger, Moritz KW - unmittelbare Einstellung KW - naturalistische Einstellung KW - Realität KW - Wirklichkeit KW - Strukturontik KW - immediate attitude KW - naturalistic attitude KW - reality KW - phenomenological attitude Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-206658 ER - TY - THES A1 - Marx, Philipp T1 - Aus der Isolation zur Regionalmacht – Eine Analyse der Außenpolitik Burkina Fasos unter Blaise Compaoré T1 - From Isolation to Regional Power - An Analysis of Burkina Faso's Foreign Policy under Blaise Compaoré N2 - Ganze 27 Jahre lang regierte Blaise Compaoré die westafrikanische Republik Burkina Faso. Am 15. Oktober 1987 putschte er sich mit Hilfe eines von ihm angeleiteten Staatsstreichs, bei dem sein Vorgänger Thomas Sankara ermordet wurde, an die Macht. Die außenpolitische Ausgangssituation Burkina Fasos zu Beginn der Amtszeit Blaise Compaorés war verheerend: Die anti-kapitalistische Außenpolitik Sankaras hatte den rohstoffarmen Binnenstaat von seinen wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Partnern isoliert und die neue Regierung war durch den gewalttätigen Staatsstreich international gebrandmarkt. Trotz dieser außenpolitisch schwierigen Ausgangslage entwickelte sich Blaise Compaoré im Zeitverlauf seiner präsidialen Amtszeit zu der zentralen Figur der regionalen Diplomatie in Westafrika. Er konnte in den 2000er Jahren durch Konfliktmediationen im unmittelbaren geografischen Umfeld Burkina Fasos eine Führungsrolle in der westafrikanischen Subregion einnehmen. Die vorliegende Arbeit analysiert die außenpolitischen Entwicklungen Burkina Fasos während der präsidialen Amtszeit Blaise Compaorés. Der Fokus der Analyse liegt auf der Frage, wie sich Burkina Faso unter Blaise Compaoré als Regionalmacht in Westafrika etablieren konnte. In diesem Zusammenhang werden die außenpolitischen Mittel, mit denen Blaise Compaoré die Grundsituation der politischen Isolation seines Amtsantritts in eine regionale Führungsrolle in Westafrika umwandeln konnte, herausgestellt. N2 - Blaise Compaoré ruled the West African Republic of Burkina Faso for 27 years. On 15 October 1987, he seized power with the help of a coup d'état instructed by him in which his predecessor Thomas Sankara was murdered. At the beginning of Blaise Compaoré's term of office, Burkina Faso‘s initial foreign policy situation was devastating: The resource-poor and landlocked country was isolated from its most important political and economic partners because of Sankara’s anti-capitalistic foreign policy, and the new government was internationally branded by the violent coup. Despite the difficulty of this initial situation, Blaise Compaoré became the central figure of regional diplomacy in West Africa over the course of his presidential term of office. Through conflict mediation in Burkina Faso's immediate geographical surroundings he was able to take a leading role in the West African subregion in the 2000s. This paper analyzes the developments of Burkina Faso’s foreign policy during Blaise Compaoré's presidential term. The analysis focuses on the question of how Burkina Faso was able to establish itself as a regional power in West Africa under the reign of Blaise Compaoré. In this context the means that enabled Blaise Compaoré to transform the initial situation of political isolation of his inauguration into a regional leadership role in West Africa are highlighted. T3 - Schriftenreihe Junges Afrikazentrum (JAZ) - 9 KW - Burkina Faso KW - Außenpolitikanalyse KW - Foreign Policy KW - Foreign Policy Analysis KW - Außenpolitik KW - Blaise Compaoré KW - Westafrika KW - Konflikt Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-204647 SN - 2199-4315 ER -