TY - THES A1 - Väth, Thomas T1 - Die Cerebrale Toxoplasmose bei AIDS : Untersuchungen zur Pharmakokinetik von Sulfadiazin unter Urinalkalisierung T1 - Cerebral Toxoplasmosis in AIDS : Studies of Sulfadiazine Pharmacokinetics under Urine Alkalinization N2 - Die cerebrale Toxoplasmose stellt eine wichtige opportunistische Infektion im Verlauf einer HIV-Infektion dar. Unter der Standardtherapie mit Sulfadiazin kommt es häufig zu nephrotoxischen Nebenwirkungen aufgrund einer Kristallisation des Sulfadiazin und seines Metaboliten N4-Acetylsulfadiazin im Harntrakt. Die Therapie dieser Nebenwirkung erfordert unter Anderem die Alkalisierung des Harns. In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss einer Urinalkalisierung auf die Pharmakokinetik beider Stoffe in vivo untersucht. N2 - Cerebral toxoplasmosis is an important opportunistic infection in the course of a HIV-infection. Under standard therapy with sulfadiazine there are often nephrotoxic side-effects due to crystallisation of sulfadiazine and its metabolite N4-acetylsulfadiazine in the urinary tract. Therapy of this amongst others requires alkalinization of urine. In this study the influence of urine alkalinization on in-vivo pharmacokinetics of both substances was investigated. KW - AIDS KW - Toxoplasmose KW - Sulfadiazin KW - Pharmakokinetik KW - Urinalkalisierung KW - AIDS KW - toxoplasmosis KW - sulfadiazine KW - pharmacokinetics KW - urine alkalinization Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-20042 ER - TY - THES A1 - Laubner, Katharina T1 - Leptin vermittelte Signalübertragung und Proinsulingenregulation in Beta-Zellen des endokrinen Pankreas T1 - Signalling and proinsulin gene regulation by Leptin in pancreatic beta-cells N2 - Das Fettgewebshormon Leptin hemmt in Beta-Zellen des endokrinen Pankreas die Insulinbiosynthese und –sekretion. Insulin dagegen als adipogenes Hormon fördert die Leptinproduktion, so dass ein Regelkreis, die so genannte “Adipoinsuläre Achse“ entsteht. Fehlregulationen dieser Achse werden vor allem bei übergewichtigen Menschen mit einer Hyperleptinämie im Rahmen der Pathogenese des Diabetes mellitus Typ 2 diskutiert. Die genauen molekularen Mechanismen über die die transkriptionellen Effekte von Leptin auf die Proinsulingen Expression erfolgen sind bis dato nicht ausreichend verstanden. Die Signalübertragung von Leptin erfolgt über den JAK-STAT-Signalübertragungsweg. Dieser Signalübertragungsweg kann durch Moleküle aus der Familie der Suppressors of Cytokine Signalling (SOCS) gehemmt werden. Ziel dieser Arbeit war die Leptin vermittelte Signaltransduktion in Beta-Zellen des endokrinen Pankreas sowie die Insulingen Expression näher zu charakterisieren. Stimulation mit Leptin führt zu einer JAK2 abhängigen Phosphorylierung und zeitabhängigen nukleären Translokation von STAT3 und STAT5b in INS-1 Zellen. Sowohl STAT3 als auch STAT5b aktivieren den Proinsulingen Promotor in INS-1 Zellen. Für STAT5b konnte in INS-1 Zellen gezeigt werden, dass diese Aktivierung durch Interaktion mit PDX-1, dem zentralen Regulator der -Zelldifferenzierung und –funktion, und Koaktivator CBP/p300 erfolgt. Diese synergistische Aktivierung ist abhängig von der PDX-1 Bindungsstelle, dem A3/A4 Element im Ratten-Insulingenpromotor 1. Weiterhin konnte in INS-1 Zellen in vitro gezeigt werden, dass Leptin die mRNA Expression von SOCS3 induziert. Eine Aktivierung des Ratten SOCS3 Promotors konnte sowohl durch Leptin, als auch durch STAT3 und STAT5b nachgewiesen werden. Diese Aktivierung erfolgt über spezifische Bindung von STAT3 und STAT5b an bekannte STAT-Bindungsstellen im SOCS3 Promotor, was durch EMSAs mit Kernextrakten von INS-1 Zellen demonstriert werden konnte. SOCS3 wiederum hemmt sowohl die basale als auch die STAT3 und STAT5b vermittelte Aktivierung des Ratten-Insulinpromotors 1 in INS-1 Zellen. Zusammenfassend zeigen diese Ergebnisse, dass SOCS3 ein Leptin induzierter Inhibitor der Proinsulingen Expression in pankreatischen Beta-Zellen ist, im Sinne einer negativen Rückkoppelung. SOCS3 ist somit ein direkter Vermittler der Leptin Signalübertragung distal von JAK-STAT in Beta-Zellen des endokrinen Pankreas. N2 - Leptin is an adipocyte-derived hormone that inhibits insulin secretion and proinsulin gene expression in pancreatic beta cells. Insulin, in contrast, is adipogenic and stimulates leptin secretion from the adipose tissue thereby establishing an adipoinsular feedback loop, the so called adipoinsular axis. Dysregulation of this adiposinsular axis with the establishment of leptin resistance in pancreatic beta cells may lead to hyperinsulinemia, which could contribute to obesity and insulin resistance. The molecular mechanism by which leptin exerts transcriptional effects on proinsulin gene expression has yet to be shown. Leptin signal transduction through the leptin receptor is intracellularly coupled to the JAK-STAT signalling pathway. This pathway can be inhibited by a family of molecules, named suppressors of cytokine signalling (SOCS). Aim of this study was to analyse leptin mediated signal transduction and proinsulin gene regulation at the molecular level in pancreatic beta cells. Leptin stimulation lead to JAK2-dependent phosphorylation and time-dependent nuclear translocation of the transcription factors STAT3 and STAT5b in INS-1 beta cells. Both STAT3 and STAT5b activate the rat proinsulin promoter 1 in INS-1 beta cells. Furthermore STAT5b activates the rat proinsuin promoter 1 via interaction with PDX-1, a central regulator of beta cell differentiation and function, and the cofactor CBP/p300 in synergism. This synergism is dependent of the A3/A4 element in the rat insulin 1 promoter. The A3/A4 element is a PDX-1 binding site. In addition, leptin induced mRNA expression of the JAK-STAT inhibitor SOCS3 in vitro in INS-1 beta cells. Transcriptional activation of the rat SOCS3 promoter was observed with leptin, STAT3 and STAT5b. In EMSA´s Leptin induced STAT3 and STAT5b DNA binding to specific STAT responsive binding sites in the SOCS3 promoter was demonstrated. Finally, SOCS3 inhibited basal and both STAT3 and STAT5b-dependent rat insulin 1 gene promoter activity in INS-1 cells. These results suggest that SOCS3 is a leptin-induced inhibitor of proinsulin gene expression in pancreatic beta cells. SOCS3 is a mediator of leptin signalling distal of JAK-STAT in pancreatic beta cells. Leptin-mediated SOCS3 expression in pancreatic beta cells may contribute to the inhibitory effects of leptin on proinsulin gene expression and insulin biosynthesis that has been demonstrated previously. KW - Leptin KW - Pankreas KW - Beta-Zellen KW - Diabetes mellitus Typ 2 KW - Leptin KW - pancreas KW - beta-cells KW - diabetes mellitus type 2 Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-18817 ER - TY - THES A1 - Peter, Andreas T1 - Transkriptionelle Regulation des Homeo-Domänen-Transkriptionsfaktors Islet/Duodenum Homeobox-1 (IDX-1) in insulinproduzierenden Betazellen des endokrinen Pankreas T1 - Transcriptional Regulation of the homeodomain transcription factor Islet/Duodenum Homeobox-1 (IDX-1) in insulin producing beta-cells of the endocrine pancreas N2 - Die Betazellmasse wird durch Apoptose, Proliferation und Neogenese aus Vorläuferzellen an den Bedarf des Organismus angepasst. Fehlregulationen und Verlust der Anpassungsfähigkeit sind Ursachen für Diabetes mellitus Typ-2. IDX-1 ist sowohl ein Hauptentwicklungsfaktor des embryonalen Pankreas als auch an der Regulation von Neogenese und Proliferation der adulten Betazellen beteiligt. Betazellproliferation und Differenzierung werden durch Faktoren wie GLP-1 oder milde Hyperglykämie stimuliert und gehen mit einer Aktivierung von IDX-1 einher. In der Arbeit sollte der Einfluss von GLP-1 und milder Hyperglykämie auf die Expression, besonders die Transkription, des Transkriptionsfaktors IDX-1 in insulinproduzierenden Betazellen des endokrinen Pankreas untersucht werden. Ferner wurde eine mögliche Autoregulation des IDX-1 Promotors durch IDX-1 untersucht. Als Modell für adulte Betazellen wurden klonale Betazellen INS-1 und MIN6 verwendet. Die IDX-1 Expression wurde auf mRNA Ebene im Northern Blot und auf Proteinebene mittels Western Blot untersucht. Der Promotor des IDX-1 Gens wurde Mithilfe von Luziferasereportergenassays und EMSA untersucht. Die Expression von IDX-1 Protein und mRNA wird durch milde Hyperglykämie stimuliert. Dieser Effekt ist auf eine Aktivierung des IDX-1 Promotors zurückzuführen. Die Aktivierung innerhalb des Promotors konnte auf zwei Regionen eingeschränkt werden. Diese befinden sich im IDX Promotor in den -900 bp bis -300 bp und den 230 bp vor Beginn der kodierenden Sequenz des IDX-1 Gens. Im EMSA konnte ein glukoseabhängiger Komplex (-49 bp bis -44 bp) nachgewiesen werden, an den USF-1 und USF-2 binden. USFs sind für glukoseabhängige Genregulation in Leber und Pankreas bekannt. Eine Mutation der Bindungsstelle führte zum Verlust des Bindungskomplexes. In Luziferasereportergenassays beobachtete man eine Verringerung der glukoseinduzierten Aktivierung. Für GLP-1 konnte kein eindeutiger Einfluss auf die Expression von IDX-1 gezeigt werden. Als Anzeichen für eine mögliche Autoregulation des IDX-1 Promotors durch IDX-1 wurde bei Überexpression von IDX-1 in Betazellen eine verringerte Promotoraktivität festgestellt. Der in dieser Arbeit untersuchte Transkriptionsfaktor IDX-1 spielt eine Schlüsselrolle in der Regulation der Betazellmasse des endokrinen Pankreas. Es ist wichtig die molekularen Mechanismen der Regulation der Betazellmasse zu verstehen; Erkenntnisse darüber eröffnen einerseits ein besseres Verständnis der Pathogenese des Diabetes mellitus, andererseits stellen sie hoffnungsvolle neue Therapieansätze da. KW - IDX-1 KW - Diabetes mellitus KW - Transkription KW - Betazelle KW - Hyperglykämie KW - IDX-1 KW - Diabetes mellitus KW - Transcription KW - Beta-cell KW - Hyperglycemia Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-16407 ER - TY - THES A1 - Neun, Tilmann Alexander T1 - Butyrateffekte auf die Adenom-Karzinom-Sequenz beim Kolonkarzinom - HDGF ("hepatoma derived growth factor") T1 - Effects of butyrate on adenom-carcinom-sequence in colon cancer - HDGF "hepatoma-derived growth factor") N2 - Untersuchung der Butyrateffekte auf die Genexpression von Zellkulturen während der Adenom-Karzinom-Sequenz mit Hilfe von Microarrays. Analyse des HDGF-Genclusters. Verwendete Zellkulturen Geki2, HT29 und SW620 N2 - Examination of butyrate effects on genexpression of cellculteres during adenom-carcinom-sequence by use of microarrays. Analysis of hdgf-gencluster. USed cellcultures Geki2, HT29 und SW620. KW - Butyrat KW - Kolonkarzinom KW - Adenom-Karzinom-Sequenz KW - Wachstumsfaktoren KW - HDGF KW - Hepatoma-derived growth factor KW - Adenom-carcinom-sequence KW - growthfactors KW - HDGF KW - butyrate KW - colon cancer Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-49177 ER - TY - THES A1 - Kretzschmar, Eva T1 - Stimulation von humanen gamma delta T-Lymphozyten durch Poly-Inosin-: Poly-Cytidyl-Säure (Poly (I:C)) T1 - Stimulation of human gamma delta T lymphocytes by polyinosinic-polycytidylic acid (poly(I:C)) N2 - Humane gamma delta T-Zellen stellen eine Gruppe von T-Lymphozyten dar, die neben NKT- und NK-Zellen auch als lymphatische Effektorzellen der angeborenen Immunität beschrieben werden. Nach ihrer Stimulierung tragen sie, in Analogie zu den NK-Zellen, zur schnellen, unspezifischen Infektionsabwehr bei. In dieser Arbeit wurde erstmals der Einfluss von ds-RNS (Poly (I:C)) auf humane gamma delta T-Zellen untersucht. Diese Substanz simuliert in vivo und in vitro die Infektion mit einem Virus und übt pleiotrope Effekte auf eine Reihe von verschiedenen Zellen aus, u. a. auch auf NK-Zellen. Diese Arbeit beschreibt die potente kostimulierende Wirkung von Poly (I:C) auch auf gamma delta T-Zellen: Es induziert deren partielle Aktivierung, sichtbar am Oberflächenmolekül CD69. Daneben stimuliert die ds-RNS die Antigen-spezifische gamma delta T-Zell-Antwort, nachweisbar an einer Zunahme der Proliferation. Die Sekretion von IFN-gamma durch gamma delta T-Zellen ist jedoch nicht gesteigert. Die Wirkungsmechanismen von Poly (I:C) auf gamma delta T-Zellen sind, im Gegensatz zu den NK-Zellen, in erster Linie indirekt. Durch Depletion von CD11c-positiven dendritischen Zellen wird die Poly (I:C)-vermittelte Aktivierung der gamma delta T-Zellen vollständig aufgehoben. Ebenso kann durch Neutralisierung von Typ I Interferonen, die v. a. nach Poly (I:C)-vermittelter Stimulation dieser DCs sezerniert werden, größtenteils eine Aufhebung der Poly (I:C)-vermittelten CD69-Expression auf gamma delta T-Zellen erzielt werden. Diese Ergebnisse legen eine Antigen-unabhängige, schnelle Aktivierung von gamma delta T-Zellen im Rahmen viraler Infektionen nahe. N2 - Human gamma delta T cells are a subset of T lymphocytes, belonging to lymphatic effector cells of innate immunity beside NKT cells and NK cells. After stimulation they contribute in analogy of NK cells to rapid unspecific immune responses. This work investigated for the first time the effect of a double-stranded RNA (mimicked by poly (I:C)) to human gamma delta T cells. This substance simulates a virus infection in vivo and in vitro and exerts pleiotrophic effects on NK cells among a variety of different cells. The thesis states that poly (I:C) has potent gamma delta T cell co-stimulatory capacity: Within PBMCs gamma delta T cells are partially activated expressing increased levels of CD69. Beside this poly (I:C) co-stimulates an antigen-mediated proliferation in response to IPP. The secretion of IFN-gamma isn’t enhanced however. The effect of poly (I:C) on gamma delta T cells is mediated mainly indirectly, in contrast to NK cells. Depletion of CD11+ dendritic cells abrogates the poly (I:C)-mediated activation of gamma delta T cells completely. Neutralizing antibodies against interferons type I secreted by activated DCs almost completely prevent the poly (I:C)-mediated up-regulation of CD69 on gamma delta T cells. These results indicate an antigen independent rapid activation of gamma delta T cells during viral infections. KW - Poly (I:C) KW - gamma delta T-Zelle KW - dendritische Zelle KW - Typ I Interferon KW - Poly(I:C) KW - gamma delta T cell KW - dendritic cell KW - type I interferons Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-22754 ER - TY - THES A1 - Katsounas, Antonios T1 - Therapeutisches Drug Monitoring von Efavirenz - Einfluß auf Protease-Hemmer-Konzentrationen und Anwendung bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung T1 - -Therapeutic Drug Monitoring of Efavirenz - Influence On PI-Concentrations And Use In Patients With Underlying Chronic Liver Disease N2 - 64 HIV-Patienten unter einer EFV-Therapie, darunter 30 Patienten im Stadium B2 und 20 im Stadium C3 wurden über bis zu 4 Jahre beobachtet. Ca. 80% aller EFV-Spiegel lagen während dieser Beobachtungszeit innerhalb des anzustrebenden Konzentrationsbereiches von 1000 - 4000 ng/ml. Bei den gemessenen EFV-Spiegeln fiel eine erhebliche inter- und intraindividuelle Schwankungsbreite auf. EFV-Spiegel im Serum waren tendenziell nicht signifikant niedriger als EFV-Spiegel im Plasma. Patienten mit einem Alter ≥40 Jahre zeigten tendenziell nicht signifikant höhere EFV-Spiegel als jüngere Patienten. Das Patientengewicht konnte als stärkster Einflussfaktor auf die interindividuelle Streuung der Efavirenzspiegel im Plasma identifiziert werden. Hohe EFV-Spiegel bei Patienten mit begleitender Lebererkrankung, die EFV zusammen mit PI´s (insbesondere Ritonavir) einnehmen oder bei Patienten mit einem unterdurchschnittlichen Körpergewicht (insbesondere Frauen) sind Indikationen für eine Dosisanpassung. Es gab keine signifikante Korrelation zwischen Grad der Therapieadhärenz und den EFV-Spiegeln. Die intraindividuelle Streuung der EFV-Spiegel war bei Patienten mit eingeschränkter Therapieadhärenz signifikant größer als bei Patienten mit guter Therapieadhärenz. Es lies sich ein Trend zu einer niedrigeren EFV-Konzentration im Verlauf nachweisen, der aber nicht statistisch signifikant war. NRTI´s nehmen keinen Einfluß auf EFV-Spiegel. Für Begleitmedikamente wie z.B. Methadon, Cotrimoxazol, Omeprazol und Statine ließ sich keine Wechselwirkung mit EFV nachweisen. Fluconazol zeigte einen leicht senkenden Einfluß auf die EFV-Spiegel. Ein Zusammenhang zwischen EFV-Plasmaspiegeln und Lebererkrankung war im Rahmen dieser Arbeit nicht nachweisbar. Raucher zeigten keine signifikanten Unterschiede in der Verteilung der erzielten EFV-Plasmaspiegel gegenüber nicht rauchenden Patienten. Interaktionen zwischen EFV und PI´s wurden in Bezug auf die erzielten PI-Spiegel nachgewiesen. Hepatitis B- bzw. C- Koinfektion sowie alkoholtoxische Leberzirrhose haben Einfluss auf eine EFV-bedingte Leberwerterhöhung. Eine anhaltende Suppression der Viruslast und ein Anstieg der CD4-Zellzahl konnten nachgewiesen werden. Ein EFV-Spiegel <1000ng/ml hat einen hohen prädiktiven Wert bezüglich eines Therapieversagens. Frauen zeigten im Vergleich zu Männern ein 2-fach erhöhtes Risiko akute Nebenwirkungen zu entwickeln. Ein häufigeres Auftreten bei Patienten mit hoher CD4-Zahl am Therapiebeginn kam innerhalb unseren Kollektivs nicht vor. Das Therapeutische Drug Monitoring ist somit integraler Bestandteil der antiretroviralen Therapie, insbesondere bei chronischen Lebererkrankungen. KW - TDM KW - EFV KW - PI KW - Lebererkrankung KW - TDM KW - EFV KW - PI KW - liver disease Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-18824 ER - TY - THES A1 - Hofmann, Michael T1 - Troponin-I-Freisetzung bei kardiochirurgischen Bypassoperationen mit und ohne Herz-Lungen-Maschine T1 - Troponin-I-Release at cardiovascular bypassoperations with and without heart-lung-machine N2 - In dieser Studie wurden der Troponin-I-Verlauf, sowie die Serumwerte von Myoglobin, CK und CK-MB prä- und postoperativ nach einem Bypasseingriff am Herzen untersucht. Die Patienten wurden entweder mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine oder im sogenannten Off-Pump-Verfahren operiert. Bei den Patienten der Off-Pump-Gruppe wurde ebenfalls eine Koronarbypassoperation durchgeführt, jedoch am schlagenden Herzen ohne den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass es deutliche Unterschiede in den postoperativen Troponin-I-Verläufen zwischen Koronarbypassoperationen mit Herz-Lungen-Maschine und Bypassoperationen am schlagenden Herzen ohne Herz-Lungen-Maschine (Off-Pump-Methode) gibt. Der Troponin-I-Verlauf zeigte in der HLM-Gruppe einen deutlich höheren Troponin-I-Anstieg im gesamten untersuchten postoperativen Verlauf im Vergleich zu den Konzentrationsverläufen des Troponin-I in der Off-Pump-Gruppe. Die weiteren untersuchten Parameter CK, CK-MB und Myoglobin zeigten diese deutlichen Unterschiede in den Konzentrationsverläufen zwischen den beiden Gruppen, wahrscheinlich aufgrund des Gewebeschadens durch die Operation z.B. durch Muskelverletzung, Mediastinaleröffnung, Perikarderöffnung, nicht. In Bezug auf den prozentualen CK-MB-Anteil der beiden Gruppen lag sogar ein annähernd deckungsgleicher Verlauf vor. N2 - Troponin-I-Release at cardiovascular bypassoperations with and without heart-lung-machine KW - Troponin I KW - kardiochirurgisch KW - Bypassoperation KW - Herz-Lungen-Maschine KW - Off-Pump KW - troponin-I KW - bypassoperation KW - heart-lung-machine KW - off-pump KW - cardiovascular Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-16843 ER - TY - THES A1 - Strizek, Brigitte Sabine T1 - Assoziation der renalen Na+,K+-ATPase mit dem ERM-Protein Moesin T1 - Kidney Na+,K+-ATPase is associated with the ERM protein moesin N2 - Die Na+,K+-ATPase ist das wichtigste Na+ und K+ transportierende integrale Membranprotein des menschlichen Körpers. Es ist verantwortlich für die Ausbildung eines transmembranären Na+ und K+ Gradienten und die Aufrechterhaltung des Membranpotentials, das für die osmotische Stabilität der Zellen, Erregbarkeit von Nerven- und Muskelzellen und diverse Transportvorgänge unerlässlich ist. Die Beschränkung der Na+,K+-ATPase auf die basolateralen Zellwandabschnitte, ermöglichen den gerichteten Transport von NaCl und Wasser durch Epithelien von Darm und Niere. Die polare Verteilung der Na+,K+-ATPase scheint durch die Bindung über Ankyrin an das Spektrinzytoskelett zustande zu kommen. Außer mit Ankyrin konnte eine Assoziation der renalen Na+,K+-ATPase mit Aktin und zwei bis dahin unbekannten Proteinen Pasin 1 und 2 nachgewiesen werden. Ziel dieser Arbeit war es, zu untersuchen, ob es sich bei dem als Pasin 2 benannten Protein um Moesin, ein Mitglied der FERM Familie (Protein 4.1, Ezrin, Radixin, Moesin) handelt. Diese Proteine fungieren als Verbindungselemente zwischen integralen Membranproteinen und dem Aktinzytoskelett. Pasin 2 wurde aus Schweinenieren isoliert und massenspektrometrisch sequenziert. Anschließend wurde die Sequenz mit der von Moesin verglichen und die Identität der beiden Proteine bestätigt. Aus Schweinenieren isoliertes Pasin 2 reagierte zudem im Immunoblot spezifisch mit anti-Moesin Antikörpern und zeigte in der Immunfluoreszenz eine Kolokalisation mit der Na+,K+-ATPase. Anschließend konnte in vitro durch Kosedimentation eine direkte Bindung von rekombinantem Moesin an die Na+,K+-ATPase nachgewiesen werden. Da sich die Bindungsstelle für andere Membranproteine auf dem aminoterminalen Anteil der ERM Proteine befindet, wurde untersucht, ob dies auch für die Na+,K+-ATPase zutrifft. Durch Bindungsstudien mit rekombinanten N-terminalen Moesin konnte dies bestätigt werden. Dies legt die Vermutung nahe, dass die renale Na+,K+-ATPase neben Ankyrin auch über Moesin mit dem Zytoskelett verbunden ist. Zusätzlich zeigte sich, dass die Bindung von Moesin an die Na+,K+-ATPase durch einen Antikörper gegen die große zytoplasmatische Domäne der Na+,K+-ATPase verhindert werden kann, was die Moesinbindung an dieser Domäne wahrscheinlich macht. Da sich sowohl die Bindungsstelle für Ankyrin als auch das aktive Zentrum des Enzyms auf dieser Domäne befinden, könnte die Moesinbindung sowohl Einfluss auf die Aktivität als auch auf die Ankyrinbindung der Na+,K+-ATPase ausüben, wie auch die Bindung des erythrozytären Anionenaustauschers (AE1) an Ankyrin durch das Protein 4.1 verändert werden kann. N2 - Na+,K+-ATPase is a ubiquitous plasmalemmal membrane protein essential for generation and maintenance of transmembrane Na+ and K+ gradients in virtually all animal cell types. Activity and polarized distribution of renal Na+,K+-ATPase appears to depend on connection of ankyrin to the spectrinbased membrane cytoskeleton as well as on association with actin filaments. In a previous study we showed copurification and codistribution of renal Na+,K+-ATPase not only with ankyrin, spectrin and actin, but also with two further peripheral membrane proteins, pasin 1 and pasin 2. In this paper we show by sequence analysis through mass spectrometry as well as by immunoblotting that pasin 2 is identical to moesin, a member of the FERM (protein 4.1, ezrin, radixin, moesin) protein family, all members of which have been shown to serve as cytoskeletal adaptor molecules. Moreover, we show that recombinant full-length moesin as well as its FERM domain bind to Na+,K+-ATPase and that this binding can be inhibited by an antibody specific for the ATPase activity-containing cytoplasmic loop(domain 3) of the Na+,K+-ATPase α-subunit. This loop has previously been shown to be a site essential for ankyrin binding. These observations indicate that moesin might not only serve as a direct linker molecule of Na+,K+-ATPase to actin filaments but might also modify ankyrin binding at domain 3 of Na+,K+-ATPase in a similar way to protein 4.1 modifying the binding of ankyrin to the cytoplasmic domain of the erythrocyte anion exchanger AE1. KW - Moesin KW - ERM KW - Na+ KW - K+-ATPase KW - Aktin KW - Moesin KW - ERM KW - Na+ KW - K+-ATPase KW - actin Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-17842 ER - TY - THES A1 - Reiter, Constantin Wei-te Caspar T1 - Allelotypisierung und prognostische Relevanz der Regionen 1p32-36, 4p14-16 und 17p12 beim kolorektalen Karzinom T1 - Allelotyping and prognostic relevance of the regions 1p-36, 4p14-16 and 17p12 in colorectal carcinoma N2 - Die Karzinomentstehung im Kolon lässt sich entsprechend der Adenom-Karzinom-Sequenz u.a. auf die Inaktivierung von Tumorsuppressorgenen zurückführen. Loss of heterozygosity (LOH) in verschiedenen chromosomalen Bereichen konnten bereits mit einer signifikant schlechteren Patientenprognose oder einem schlechteren Ansprechen einer Chemotherapie korreliert werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurden 2 Multiplex-PCR Reaktionen zur Untersuchung von DNA-Proben etabliert. Anschließend wurden 100 Tumoren in den chromosomalen Regionen 1p32-36, 4p14-16 und 17p12 auf allelische Deletionen untersucht und diese mit der Patientenprognose korreliert. Es konnte ein signifikant schlechteres Überleben bei einem gleichzeitigen Vorliegen von LOH auf den Regionen 4p15.2 (D4S2397) und 17p12 (D17S1303) gefunden werden (p=0,0367). Ferner konnte ein Trend zur schlechteren Prognose bei einem gleichzeitigen Auftreten von LOH in den Regionen 17p12 (D17S1303) und 1p32-36 (HY-TM1) gezeigt werden (p=0,15). Um klinisch nutzbare Untersuchungsverfahren zur Prognosebestimmung bei Patienten mit Kolonkarzinom entwickeln zu können, werden noch weitere molekulargenetische Folgestudien nötig sein. N2 - According to the adenoma-carcinoma-sequence, the carcinogenesis of the colon can be ascribed among other things to the inactivation of tumor suppressor genes. Loss of heterozygosity (LOH) in various chromosomal areas were shown as being associated with a significant worse patient prognosis or a reduced response to chemotherapy. In this work 2 multiplex-PCRs were established to analyze DNA-samples. 100 tumor-samples were scanned for allelic deletions of the chromosomal regions 1p32-36, 4p14-16 and 17p12 and correlated with the prognosis of the patients. There was a significant worse survival when having a coexistent LOH at the regions 4p15.2 (D4S2397) and 17p12 (D17S1303) (p=0,0367). Furthermore there was a trend found for a worse prognosis for patients with a coexistent LOH at 17p12 (D17S1303) and 1p32-36 (HY-TM1) (p=0,15). There are further molecular genetic studies necessary to develop clinical useful tests to estimate the prognosis of a patient with colorectal cancer. KW - Colonkrebs KW - Polymerase-Kettenreaktion KW - Tumorsuppressor-Gen KW - Überlebenszeit KW - Loss of heterozygosity KW - Mikrosatelliten KW - Adenom-Karzinom-Sequenz KW - Multiplex-PCR KW - loss of heterozygosity KW - microsatellite KW - adenoma-carcinoma-sequence KW - multiplex-PCR Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-24673 ER - TY - THES A1 - Lorenz, René T1 - Vergleichende Langzeitbeobachtung Zidovudin- und Stavudin-haltiger Therapieregime in der antiretroviralen Therapie HIV-positiver Patienten T1 - Long-term comparison of zidovudine- and stavudine-containing regimens in antiretroviral therapies of HIV-positive patients N2 - Die Nukleosidischen Reverse Transkriptase Hemmer (NRTI) Zidovudin (AZT) und Stavudin (d4T) sind häufig eingesetzte Bestandteile der antiretroviralen Kombinationstherapie. Die Behandlung erstreckt sich oft über viele Jahre, sodass neben der antiviralen und immunologischen Effektivität besonders das Auftreten von Langzeitnebenwirkungen von Bedeutung ist. Im Rahmen dieser Arbeit wurden retrospektiv die Langzeit-Therapieverläufe von 213 Patienten, die zwischen 1990 und 2003 mit Zidovudin oder Stavudin behandelt wurden, verglichen. Die Kombinationsegime unterschieden sich nicht in ihrer antiretroviralen Wirksamkeit oder Einnahmedauer, jedoch in ihrem Nebenwirkungsprofil. So traten hämatologische Nebenwirkungen (Anämien, Leukopenien, Neutropenien) signifikant häufiger unter AZT auf. Die Gabe von Stavudin kann die hämatotoxische Wirkung von Zidovudin zum Teil kompensieren. Nach Therapieumstellung von AZT auf d4T kam es zu einem Anstieg der absoluten Leukozyten, der neutrophilen Granulozyten und des Hämoglobins. Sowohl in Zidovudin- als auch Stavudin-haltigen Regimen trat nach Beginn der antiretroviralen Therapie eine Makrozytose auf. Patienten mit Noncompliance zeigten eine anhaltende Normozytose bzw. eine Normalisierung des MCV, falls nach Beginn der ART eine Makrozytose bestand. Das MCV kann als Compliancemarker genutzt werden. Unter d4T-haltigen Regimen traten häufiger metabolische Nebenwirkungen wie Hypercholesterinämien, Hypertriglyceridämien und Hepatotoxizität auf, v.a. in Kombination mit Proteaseinhibitoren. Lipodystrophien wurden unter Proteasehemmer-haltigen und –freien Regimen beobachtet. Unter Stavudin traten Veränderungen der Körperfettverteilung signifikant häufiger auf als unter Zidovudin. N2 - Zidovudine and stavudine, both NRTI, are frequently used drugs in antiretroviral therapies (ART). The ART will be given for many years, so long-term toxicities are an important limitating factor. In this study the antiretroviral therapies of 213 patients, who have been treated with zidovudine or stavudine between 1990 and 2003, were compared retrospectively. The regimens don’t differ from antiviral efficacy or time on ART but from adverse reactions. Hematologic complications (anemia, leucopenia, neutropenia) are common effects of zidovudine. Macrocytosis has been observed in zidovudine- and stavudine-containing regimens. Persons with noncompliance showed a normal mean corpuscular volume (MCV). It can be used to assess noncompliance. Under d4T-containing therapies metabolic complications like hypertriglyceridemia, hypercholesterolemia and hepatotoxicity occurred more often than under zidovudine, especially in combination with PI. Lipodystrophy has been observed in PI-containing and sparing regimens. It occurred more often under stavudine than zidovudine. KW - Zidovudin KW - Stavudin KW - Hypercholesterinämie KW - Hypertriglyzeridämie KW - Hyperglykämie KW - Neutropenie KW - Leukopenie KW - Anämie KW - Hepatotoxizität KW - AZT KW - d4T KW - Lipodystrophie KW - AZT KW - d4T KW - anemia KW - hepatotoxicity KW - lipodystrophy Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-25897 ER -