TY - THES A1 - Wennmann, Andreas T1 - Retrospektiver Vergleich der präoperativen Lokalisationsdiagnostik mit der intraoperativen Detektion von Nebenschilddrüsen-Adenomen sowie dem perioperativen Verlauf bei Patienten/Patientinnen mit primärem Hyperparathyreoidismus T1 - Retrospective comparison of preoperative localization diagnostics with intraoperative detection of parythyroid adenomas as well as perioperative course in patients with primary hyperparathyroidism N2 - Die Exstirpation erkrankter Nebenschilddrüsen (NSD) ist die einzige kurative Therapie des primären Hyperparathyreoidismus (pHPT). Die präoperative Detektion der dem pHPT zugrunde liegenden NSD-Adenome durch eine adäquate Lokalisationsdiagnostik stellt eine wichtige Säule bei der Operationsplanung dar. Angesichts der umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten ist noch nicht abschließend beantwortet, wie viel und welche Diagnostik mit hoher Wahrscheinlichkeit zur erfolgreichen Lokalisation von NSD-Adenomen führt und ob/wie diese den perioperativen Verlauf beeinflusst. Die Beantwortung dieser Fragen war das Hauptziel der vorliegenden Arbeit. Es handelt sich um eine monozentrische, retrospektive Datenanalyse anhand des Kollektivs des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) der Jahre 2005 bis 2017. Nach Datenextraktion aller Patienten/Patientinnen mit Hyperparathyreoidismus aus dem Dokumentationssystem des UKW erfolgten die deskriptiven und statistischen Auswertungen mittels Excel und SPSS. Insgesamt wurden im untersuchten Zeitraum 467 Patienten/Patientinnen aufgrund eines pHPT operiert. NSD-Sono und NSD-Szinti waren die am häufigsten durchgeführten Lokalisationsdiagnostika mit Sensitivitäten von 61,5 % bzw. 66,3 % für die Seite. Bei der Etagen-Blutentnahme lag die Sensitivität bei 100 %; bei der MRT bei 47,4 % und bei der 11Kohlenstoff-Methionin-Positronenemissionstomographie/Computertomographie (11C-Methionin-PET/CT) bei 58,8 %. Durch zusätzliche Diagnostik konnte nicht grundsätzlich eine Erhöhung der Treffsicherheit erreicht werden. Die Analyse der perioperativen Parameter zeigte, dass das Alter der Operierten positiv mit der Operationsdauer, der Krankenhausaufenthaltsdauer und dem Auftreten postoperativer Hypocalcämien korrelierte. Die Einnahme eines Thrombozytenaggregationshemmers führte zu einer verlängerten Krankenhausaufenthaltsdauer. Die therapeutische Antikoagulation war ein Risikofaktor in Bezug auf längere OP-Dauern und das Auftreten von Nachblutungen. Eine zusätzlich zur Parathyreoidektomie durchgeführte Sanierung der Schilddrüse war mit einer erhöhten Rate an postoperativen Hypocalcämien vergesellschaftet. Zusammenfassend zeigen die vorliegenden Daten, dass nach initial vermeintlich erfolgreicher Detektion eines NSD-Adenoms mit NSD-Sono oder NSD-Szinti eine weiterführende Lokalisationsdiagnostik nicht sinnvoll ist. Nach initial erfolgloser NSD-Sono oder NSD-Szinti dagegen ist die Durchführung einer 11C-Methionin-PET/CT zu erwägen. N2 - Extirpation of diseased parathyroid glands is the only curative therapy for primary hyperparathyroidism (pHPT). Preoperative localization of parathyroid adenomas underlying pHPT by appropriate localization diagnostics is important for planning surgery. Considering extensive diagnostic possibilities, it is not completely clear yet how much and which diagnostics with high probability will detect parathyroid adenomas correctly and if/how it influences perioperative course. Answering these questions was main aim of the present work. It is a monocentric, retrospective data analysis of the collective of Universitätsklinikum Würzburg (UKW) from 2005 - 2017. After data extraction of all patients with hyperparathyroidism out of documentation system of UKW, descriptive and statistic evaluations were made by Excel and SPSS. All in all, 467 patients underwent surgery for pHPT during the investigated timespace. Parathyroid-ultrasound and parathyroid-scintigraphy were the localization techniques used most frequently with sensitivities of 61,5 % and 66,3 % respectively for correct localization of the side. Sensitivity of selective venous sampling was 100 %, of MRI was 47,4 % and of 11carbon methionine positron emission tomography/computed tomography (11C methionine PET/CT) was 58,8 %. Using additional diagnostics, the detection rate could not necessarily be increased. Analysis of perioperative parameters showed that age was positively correlated with duration of surgery, length of stay at the hospital and postoperative hypocalcaemias. Inhibitors of platelet aggregation led to longer duration of hospitalisation stay. Therapeutic anticoagulation was risk factor for longer duration of surgery and appearance of postoperative bleedings. Additional to parathyroid gland performed thyroid surgery was associated with postoperative hypocalcaemias. In summary the present data show that after supposedly successful parathyroid ultrasound or parathyroid scintigraphy, no further localization diagnostics is indicated. After initially unsuccessful parathyroid ultrasound or parathyroid scintigraphy however, 11C methionine PET/CT should be considered. KW - Primärer Hyperparathyreoidismus KW - Epithelkörperchen KW - Lokalisation KW - Operation KW - Verlauf KW - primary hyperparathyroidism KW - parathyroid glands KW - localization KW - surgery KW - course Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-249895 ER - TY - THES A1 - Scholtka, Jacqueline T1 - Symptome und Befund der pulmonalen Sarkoidose. Eine retrospektive Verlaufsbeobachtung T1 - Symptoms and findings in pulmonary sarcoidosis. A retrospective follow-up N2 - 131 Patienten mit Sarkoidose der Medizinischen Klinik und Poliklinik I in Würzburg wurden rückblickend anhand der vorliegenden Krankenakten untersucht. Hierbei wurden insbesondere Daten zu Symptomen, Laboruntersuchungen, Lungenfunktionsuntersuchungen sowie radiologischen Untersuchungen gesammelt und ausgewertet. Es wird ein allgemeiner Überblick über die Häufigkeit der einzelnen Symptombereiche sowie Untersuchungsbefunde gegeben. Des weiteren wird anhand eines Bewertungsscores der Erkrankungsverlauf der Patienten abgebildet. N2 - 131 patients with sarcoidosis from the medical clinic I in Würzburg were followed up retrospectively based on patient records. In particular, data concerning clinical symptoms, laboratory findings, pulmonary function test results and radiological findings were collected and evaluated. The frequency of different categories of symptoms and findings is reviewed in general.Furthermore by using a scoring system the patients disease course is depicted. KW - Sarkoidose KW - Verlauf KW - Krankheitsverlauf KW - Befund KW - Symptome KW - retrospektiv KW - Verlaufsbeobachtung KW - symptoms KW - retrospective KW - follow-up Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-72122 ER - TY - THES A1 - Ramsayer, Benjamin T1 - Nichtinvasive klinische Analyse der Infarktanatomie nach Myokardinfarkt T1 - Non-Invasive Assessment of Infarct Size and Infarct Anatomy during the Course of Infarct Healing N2 - Ziel der vorliegenden Studie war es, die Veränderungen der komplexen dreidimensionalen Infarktanatomie im Verlauf der Infarktheilung zu untersuchen. Material und Methoden: Mit Hilfe kernspintomographischer Late Enhancement (LE) Untersuchungen ist es möglich, den Myokardinfarkt im Verlauf der gesamten Infarktheilung abzubilden und exakt zu vermessen. Insgesamt wurden 74 LE Untersuchungen bei 30 Patienten nach erstmals aufgetretenem Myokardinfarkt durchgeführt. Alle Patienten waren einer Reperfusionstherapie unterzogen worden. Die Untersuchungszeitpunkte waren Tag 5±2 nach Myokardinfarkt (Mittelwert ± Standardabweichung, Zeitpunkt A), Tag 12±3 nach Myokardinfarkt (Zeitpunkt B), und nach 3 Monaten (Zeitpunkt C). 14 Patienten wurden zu allen drei Zeitpunkten untersucht, bei 10 Patienten wurden Messungen zu den Zeitpunkten A und C durchgeführt und bei 6 Patienten Messungen zu den Zeitpunkten B und C. In den LE Untersuchungen wurde der linke Ventrikel jeweils mit Hilfe von doppelt angulierten Kurzachsenschnitten (Schichtdicke 8 mm, ohne Zwischenschichtabstand) vollständig abgebildet. Die Bildauswertung erfolgte geblindet. In jedem Kurzachsenschnitt eines Infarkts wurden folgende Parameter gemessen: Die Infarktquerschnittsfläche (MI, in mm2), die größte zirkumferentielle Ausdehnung des Myokardinfarkts (Z, in mm) und die Infarktdicke (D, in mm). Aus diesen Parametern und der gegebenen Schichtdicke von 8 mm konnten das Infarktvolumen (IV, in mm3), die Infarktausdehnung (IA, in mm2), die mittlere Infarktdicke (MID, in mm) und die mittlere zirkumferentielle Ausdehnung des Infarkts (MIZ, in mm) berechnet werden. Die Infarktausdehnung ist hierbei eine Fläche und beschreibt den Infarkt in seiner longitudinalen und zirkumferentiellen Ausdehnung. Eine Zunahme der Infarktausdehnung ist gleichbedeutend mit einer Dilatation bzw. Expansion des Infarkts. Alle Parameter können unabhängig vom vitalen Restmyokard bestimmt werden. In einer zusätzlichen zweidimensionalen Analyse wurden außerdem die Veränderungen der Infarktanatomie am Ort der maximalen Infarktdicke zum Zeitpunkt der ersten Messung und die Veränderungen der Infarktanatomie am Ort der maximalen zirkumferentiellen Ausdehnung zum Zeitpunkt der ersten Messung untersucht. Die Ergebnisse werden als Mittelwerte mit dazugehörigen Standardfehlern berichtet. Zur Verlaufsbeurteilung wurden die Parameter der Zeitpunkte B und C als Prozentsatz der vorangegangenen Messungen berechnet. Ergebnis: Innerhalb der ersten drei Monate nach Infarkt wurde eine Verringerung des Infarktvolumens im Mittel auf 69±5% des Ausgangswertes beobachtet. Die Volumenabnahme war hierbei zu einem größeren Anteil auf die Abnahme der Infarktdicke und zu einem kleineren Anteil auf die Abnahme der Infarktausdehnung zurückzuführen. Die mittlere Infarktdicke nahm innerhalb von 3 Monaten im Mittel auf 79±3% und die Infarktausdehnung im Mittel auf 88±4% ab. Diese Veränderungen waren signifikant (p<0,05). Die Infarktausdehnung veränderte sich jedoch innerhalb des untersuchten Kollektivs unterschiedlich. Bei 75% der untersuchten Infarkte wurde die Infarktausdehnung im Verlauf der Untersuchung geringer, bei 25% nahm die Infarktausdehnung jedoch zu. Eine Abnahme der Infarktdicke wurde in 92% der Fälle beobachtet. Sie kam unabhängig von der Dilatation eines Infarkts vor. Die Infarktdicke verringerte sich zwischen dem Zeitpunkt A und C bei 5 von 6 Patienten mit einer Zunahme der Infarktausdehnung, aber auch bei 17 von 18 Patienten ohne Infarktdilatation. In der zweidimensionalen Analyse zeigte sich, dass die Veränderungen der Infarktdicke und der zirkumferentiellen Ausdehnung innerhalb eines Infarkts regional unterschiedlich stark ausgeprägt waren. N2 - Objective: To analyze the changes of infarct size and infarct anatomy during the course of infarct healing. Materials and Methods: MRI Late Enhancement (LE) studies can be used to visualize myocardial infarctions during the course of infarct healing. It is also possible to use these studies to accurately measure the size and shape of myocardial infarctions. For this study a total of 74 LE studies were performed in 30 patients following their first myocardial infarction. All patients were treated with a reperfusion therapy. The studies were performed on day 5±2 (mean ± standard deviation) post myocardial infarction (point A), day 12 ± 3 post myocardial infarction (point B) and after 3 months (point C). Of the 30 patients in this study 14 patients were measured at all three points, 10 patients were measured at point A and C and 6 patients were measured at point B and C. The left ventricle was imaged completely from base to apex using consecutive double oblique imaging planes (slice thickness 8mm, no slice spacing) during the LE studies. Image analysis was performed in a blinded fashion. In every short axis view the cross section surface (MI, in mm2), the circumferential extent (Z, in mm) and the infarct thickness (D, in mm) were measured. Using these parameters and the given slice thickness of 8mm, the infarct volume (IV, in mm3), the infarct extent (IA, in mm2), the mean infarct thickness (MID, in mm) and the mean circumferential extent (MIZ, in mm) were calculated. The infarct extent was defined as an area which described the myocardial infarction in both the longitudinal and circumferential extent. An increase of the infarct extent was equivalent to a dilatation or expansion of the myocardial infarct. All parameters were able to be determined independently from the vital rest of the myocardium. In an additional two-dimensional analysis, the changes of the infarct anatomy were studied using two different slices. One slice where the maximum infarct thickness was localized and the other, where the maximum circumferential extent was localized. Results were reported as means with corresponding standard errors. All parameters of Point B and C were calculated as a percentage of prior measurements. Results: Within the first three months post myocardial infarction, a decrease of infarct volume to 69±5% of the initial volume was found. The shrinkage of volume was mainly due to a decrease of the infarct thickness and to a lesser extent, to a decrease of the infarct extent. The mean infarct thickness decreased within three months to 79±3% and the infarct extent to 88±4%. These changes were statistically significant (p< 0.05). However, the changes of infarct extent in the study group were inconsistent. In 75% of the evaluated patients infarct extent decreased between point A and C but in 25% of the patients, the infarct extent increased in the same period of time. Infarct thinning was observed in 92% of all cases and occurred independently from infarct dilatation. The mean infarct thickness decreased between point A and C in 5 out of 6 patients with an increase of infarct extent. However, the infarcts thinned in 17 out of 18 patients without infarct dilatation as well. The two-dimensional analysis showed that the changes of infarct thickness and circumferential extent were regionally different within one myocardial infarction. KW - Herzinfarkt KW - NMR-Tomographie KW - Verlauf KW - Dickenmessung KW - Volumenmessung KW - Ausdehnung KW - Dimension 3 KW - Dilatation KW - Infarktdicke KW - Infarktausdehnung KW - Infarktvolumen KW - Infarktheilung KW - Late Enhancement KW - MRI KW - Late Enhancement KW - myocardial infarction KW - infarct volume KW - infarct thickness Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-24554 ER - TY - THES A1 - Schmitt, Stefanie T1 - Biomechanisch begründeter Rehabilitationsansatz bei verschiedenen Krankheitsbildern des Handgelenks in der orthopädischen Praxis : eine prospektive Studie T1 - Trial of Biomechanical Rehabilitation of Patients with wrist pain N2 - Handgelenkserkrankungen haben sowohl in Amerika wie auch in Europa mit steigenden Fallzahlen einen durch den Ausfall der Arbeitskraft nicht unerheblichen Einfluß auf die Volkswirtschaft. Ständige Wiederholungen in hoher Frequenz werden für die RSI ursächlich verantwortlich gemacht. Basierend auf der Annahme, dass Vibrationen und Beschleunigungskräften mittels Dämpfkörpern beeinflusst werden können, wurde die Coopercare Lastrap-Bandage entwickelt. Obwohl die Behandlung mit Handgelenksorthesen eine allgemein gängige Form der Behandlung von verschiedenen Handgelenkserkrankungen darstellt, gibt es hierzu nur sehr wenige klinische Daten über den Stellenwert dieser Verfahren. Daher wurde in einer prospektiven randomisierten Längsschnitt-Studie der Stellenwert einer Bandagenbehandlung mit biomechanisch begründetem Ansatz im Vergleich zur konventionellen Bandagentherapie an 34 Patienten mit unterschiedlichen Erkrankungen des Handgelenks getestet. Unserer Studie zufolge sind entsprechend dem biomechanischen Ansatz die unter 40-jährigen männlichen Patienten mit seit kurzem bestehender Tendovaginitis die Zielgruppe, die am Besten von einer Bandagentherapie mit der Lastrap®-Bandage profitieren. Bei unter 40-jährigen männlichen Patienten mit Distorsion des Handgelenks ist die Manu-Hit®-Bandage zu bevorzugen. Durch die deutliche Schmerzreduktion können hier Handgelenksorthesen unter anderem den Gebrauch von NSAR verringern und damit die Arzneimittelausgaben senken. N2 - In America and Europe disorders of the wrist have more and more influence on economy with increasing numbers and therefore loss of manpower. Repetitions with high frequent movements are cause of RSI. Based on biomechanical analysis, which showed that vibrations and acceleration forces can be influenced by vibration compensators, the Lastrap®-Ortheses by Coopercare was developed. Even though therapy with wrist-orthoses is a common way to treat wrist disorders, there are only few clinical data about its efficiency. In this study we did a prospective randomized trial about the significance of a biomechanically founded principle of wrist orthoses vs a commonly used wrist orthoses by treating several wrist disorders. As a result of our study male patients under 40 years old with tendovaginitis of the wrist have the best benefit by using the Lastrap®-Ortheses by Coopercare. Same group of patients with traumatic wrist pain have the best results by using the Manu-Hit®-Orthoses of Sporaltic. By pain reduction treatment with wrist extensor orthoses gives also the possibility of reduction of NSAR and for this reason helps reducing pharmaceutical costs. KW - Handgelenkserkrankungen KW - Bandage KW - Biomechanik KW - Klinische Studie KW - Verlauf KW - wrist pain KW - orthesis KW - biomechanics KW - clinical study KW - prospective Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-20460 ER -