TY - THES A1 - Fischer, Kai Reiner T1 - Stabilität der epitheliotrophen Potenz von Serum vor und nach Kryokonservierung T1 - Epitheliotrophic stability of autologous serum eye drops before and after cryostorage N2 - Einleitung Augentropfen aus autologem Serum (AT) werden seit ca. zehn Jahren erfolgreich in der Therapie von Erkrankungen des äußeren Auges eingesetzt [Yamada et al. 2008]. Die relativ aufwendige individuelle Herstellung sowie die derzeitigen gesetzlichen Regularien schränken bisher die flächendeckende Versorgung der Patienten mit AT ein. Der Nachweis der Funktionalität der AT nach einer verlängerten Haltbarkeit von sieben Tagen bei +4°C bzw. sechs Monaten Lagerungen bei -20°C könnte die Logistik vereinfachen und somit die Versorgungssituation der Patienten verbessern. In dieser Studie wurde die Stabilität verschiedener Inhaltsstoffe und des wundheilungsfördernden Einflusses von AT in verschiedenen Verdünnungsstufen unter verschiedenen Lagerungsbedingungen untersucht. Materialien und Methodik Nach Vorliegen des Votums der Ethikkommission der Universität Würzburg wurde von zehn gesunden Männern 300 ml Vollblut in sterilen Serummonovetten abgenommen. Die Präparation erfolgte entsprechend dem Protokoll von Liu et al. [2005]. Die AT wurden unverdünnt (AT100), bzw. mit Balanced Saltsolution (BSS) für die Ophthalmologie auf 50% (AT50) oder 20% (AT20) verdünnt und bei 6° für 7 Tage bzw. bei -20° für 3 und 6 Monate gelagert. Die Untersuchung der Proben erfolgte am Tag der Entnahme, nach 7 Tagen, 3 Monaten und 6 Monaten. Die Konzentration von Epidermalem Wachstumsfakor (EGF), Fibronektin, Vitamin A und E, IgA und Albumin wurden mittels Enzyme Linked Immunosorbent Assay (ELISA), Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC), Photometrie oder Turbidimetrie gemessen. Für den Nachweis der Funktionalität der AT in vitro wurden immortalisierte Hornhautepithelzellen (HCE-Zellen) verwendet. Folgende Parameter wurden untersucht: Proliferation mit Hilfe eines lumineszensbasierten ATP-Assays, Migration im Kolonie-Dispersions-Assay und Wundheilungspotenz mittels Scratch-Wound-Assay. Ergebnisse Die untersuchten laborchemischen Parameter zeigten während der Lagerung nur geringe Schwankungen und keinen signifikanten Unterschied zwischen den frischen, den sieben Tage und den sechs Monate gelagerten Proben. Mit dem Kolonie-Dispersions-Assay wurde die Migrationsfähigkeit der HCE-Zellen über max. 144 h erfasst. Zu jedem Messpunkt und bei jeder Konzentration war eine Zunahme des Durchmessers der Zellrasen zu beobachten, außer für sechs Monate gelagerte AT20. Die stärkste Dispersionstendenz zeigte die Zellen für AT100. Auch für den Scratch-Wound-Assay und ATP-Assay konnte keine signifikante Änderung zum frischen Ausgangsmaterial gezeigt werden. Konklusion 1. Die Konzentration der untersuchten Inhaltsstoffe und der wundheilungsfördernde Einfluss von AT ist nach sieben Tagen bei +4°C bzw. nach sechs Monaten Lagerung bei -20°C nicht signifikant verändert. 2. Es konnte kein eindeutiger Parameter für die Kontrolle der AT gefunden werden. Aufgrund der Bedeutung für die Augenoberfläche und aufgrund der einfachen Nachweismethode bietet sich die Überwachung von Albumin oder Vitamin A & E an. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die verwendete Verdünnung ebenfalls keinen Einfluss auf die Lagerfähigkeit hat. 3. Weitere Studien über andere trophische Faktoren oder über einen Zeitraum bis zu 12 Monaten sollten folgen. Auch die klinische Überprüfung der gefundenen Ergebnisse steht aus. N2 - Purpose: Serum eye drops are used for the treatment of ocular surface disease (e.g. Sicca Syndrome). The objective of this study was to investigate whether they maintain their wound healing potency after a prolonged storage of six months at -20°C and was to find a parameter which can serve as a quality and stability indicator. Design: experimental study Methods: After obtaining whole blood from 10 volunteers and preparation of 100% (AS100), 50% (AS50), 20% (AS20) serum eye drops, epitheliotrophic factors including EGF, fibronectin, vitamin A & E, albumin and IgA were quantified before and after storage for 7 days at 6°C or 3 and 6 months at -20°C. Human corneal epithelial cell (HCE) line were used to investigate proliferation, migration and overall wound healing potency of the cells in response to different serum preparations. Main Outcome Measures: The proliferation, migration and wound healing of HCE were measured after incubation with different serum eye drop concentrations and after different storage conditions. Results: The concentration of EGF, fibronectin, vitamins A & E, IgA and albumin showed no significant reduction over the test period. Proliferation, migration and wound healing of HCE cells was significantly better after incubation with undiluted serum in comparison with diluted serum. No significant loss of cytokine concentration, wound healing and proliferation effect in HCE culture of AS100, AS50 and AS20 could be detected over the 6 months of storage. Conclusion: The concentration of a spectrum of cytokines involved in corneal epithelial wound healing and the epitheliothrophic effect of serum are not significantly changed after a prolonged storage of six months at -20°C. Hence it seems justifiable to provide patients with appropriate freezer capacity with a 6 months supply of autologous serum eye drops. Among the many parameters tested albumin may be due to cost effectiveness and its importance for the ocular surface an appropriate parameter to serve for stability controls. KW - Augentropfen KW - Serum KW - Keratokonjunktivitis sicca KW - verlängerte Lagerung KW - serum eye drops KW - prolonged storage KW - control marker KW - cornea KW - epithelium Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-54104 ER - TY - THES A1 - Gaß, Gerald Walter T1 - Rasterelektronenmikroskopische Untersuchung über Art und Verteilung verschiedener Epithelien in der Cavitas tympanica des Kaninchens T1 - Electronmicroscopic study about different types of epithelium in the middle ear of rabbits N2 - Die Verteilung verschiedener Epithelien im gesunden Mittelohr des Kanin-chens zu ermitteln, war das Ziel dieser Untersuchung. Es existieren zwar einige Erkenntnisse über die Epithelienauskleidung des Mittelohres des Kaninchens, jedoch wurden diese zum großen Teil im Zusammenhang mit invasiven Versuchen, beispielsweise in Verbindung mit dem Einbringen von Implantatmaterial, gewonnen. Diese Einflüsse können die Epithelien-verteilung verändern. 10 unbehandelte Felsenbeine von Kaninchen wurden rasterelektronenmik-roskopisch untersucht. Sie wurden dafür in Formalin fixiert, zur besseren Einsicht zerteilt, in der aufsteigenden Alkoholreihe dehydratisiert, am kriti-schen Punkt getrocknet und zur Herstellung der Leitfähigkeit im Katho-denstrahlbestäuber gesputtert. Ausgewertet wurden 258 Aufnahmen. Die epitheliale Auskleidung der Cavitas tympanica fand sich aus Plattenepithel und Flimmerepithel zu-sammengesetzt. Flimmerepithel konnte in der Tuba auditiva und in der direkten Umgebung ihrer tympanalen Öffnung nachgewiesen werden. Mit dem Abstand zur Tubenöffnung nimmt die Anzahl zilientragender Zellen rasch ab, bis nur noch Plattenepithel vorliegt. Das übrige Mittelohr ist von Plattenepithel bedeckt. Alle anatomischen Strukturen, auch die Gehörknöchelchen besitzen dieses Epithel. N2 - The goal of this study was to reveal the distribution of different types of epithelium in the healthy middle ear of rabbits. There are already existing some results about the middle ear of the rabbit, though these results were achieved in the context of invasive experiments, like inserting implants. This influence can change the distribution of epithelium. 10 untreated temporal bones of rabbits have been examined with an electronic microscope. For this they have been fixed in formalin, cleaved, dehydrated with different concentrations of alcohol, dried with a critical point dryer and sputtered for a better conductance. 258 exposures have been analyzed. The epithelial layer of the middle ear is consisting of squamous epithelium and ciliar epithelium. Ciliar epithel could be found in the tuba auditiva and in the direct surroundings of its tympanal opening. With a distance to the tympanal opening the number of cells carrying cilias decreases until only squamous epithel is left. The rest of the middle ear has a squamous epithel layer. All anatomic structures, including the ossicles, possess this epithelium. KW - Mittelohr KW - Kaninchen KW - Epithel KW - Elektronenmikroskop KW - middle ear KW - rabbit KW - epithelium KW - electron microscopy Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-17160 ER -