TY - THES A1 - Ulbrich, Felix T1 - Faktorenstruktur englischsprachiger biographischer Fragebögen T1 - Factor analysis of English biographical questionnairs N2 - Hintergrund: Ziel dieser Dissertation ist es, die Faktorenstruktur von Items bereits existierender englischsprachiger biographischer Fragebögen genauer zu betrachten und valide Variablen zur Untersuchung eines oder mehrerer Persönlichkeitsmerkmale zusammenzustellen. Methode: Zunächst wird ein Rohfragebogen mit insgesamt 228 Items, welche aus der englischsprachigen Literatur übersetzt wurden, gebildet und an die erwachsene Bevölkerung mittels Gelegenheitsauswahl verteilt. Die Items des Primärfragebogens beziehen sich auf alltägliche Situationen, Verhalten, Gefühle und Gedanken, die im Kindes- und Jugendalter erlebt wurden. Es wird ein geschlossenes Fragebogendesign angewendet, so dass der Teilnehmer zwischen den Antwortmöglichkeiten „stimmt“ und „stimmt nicht“ auswählt. Die statistische Auswertung erfolgt mit Hilfe der Faktorenanalyse. Ergebnis: Bei einer Rücklaufquote von 68,2 Prozent ergibt sich eine Stichprobengröße von 445 Teilnehmern. Die Altersspanne beläuft sich zwischen 15 und 77 Jahren, bei einem Median von 34,98. 58,3 Prozent (259) der Teilnehmer sind weiblich, 41,7 Prozent (185) sind männlich. Nach Auswertung der Daten der Faktorenanalyse und ausführlicher statistischer und inhaltlicher Kontrolle ergibt die 1-Faktorenlösung eine valide und homogene Kurzskala bestehend aus 15 Items, der inhaltlich die Überschrift Selbstbewusstsein zugeordnet werden kann. Zusammenfassung: Das individuelle Selbstbewusstsein spielt in der Persönlichkeit eines Menschen eine besondere Rolle. Erlebnisse und Lebenssituationen in der Kindheit und Jugend sind maßgebend für die Entfaltung des Selbstbewusstseins eines Einzelnen. Vor allem ein geringer Ausprägungsgrad stellt eine erhebliche Beeinträchtigung in der Entwicklung eines Menschen dar und kann für psychologische Erkrankungen im Erwachsenenalter verantwortlich sein, die ein therapeutisches Eingreifen notwendig machen. Schlussfolgerung: Mit Hilfe einer biographischen Kurzskala kann der behandelnde Arzt das Selbstbewusstsein seines Patienten anhand von Prozenträngen quantifizieren. Es ist vorstellbar, diese für die Gesamtbevölkerung konzipierte Skala zukünftig als Teil eines umfangreichen Messinventars in der ärztlichen Anamnese einzusetzen. N2 - Objective: Aim of this study is to examine items of already available English biographical questionnaires and screen them for factors identifying personal characteristics. Method: The primary questionnaire contains 228 items und is constructed for a normal adult population. The items are translated from the English literature into German and reflect common situations, attitudes, feelings and minds occurring in childhood. Closed-ended questions offer two different answers. The factor analysis is used for the statistical evaluation. Result: 445 people participate in the survey that means a rate of return of 68.2 percent. The age range is between 15 and 77 years with a mean of 34.98 years. 58.3 percent of the participants (259) are female, 41.7 percent are male. The data analysis of the one-factor-solution produces a valid and homogenous scale of 15 items that are statistically proofed to measure the personal characteristic self-esteem. Summary: Self-esteem is very important for the individual personality. Experiences that are made in childhood and youth are responsible for the development of the level of self-esteem. Especially a low extent can harm the individual progression decisively and lead to psychological disturbances in adult that makes a psychological treatment necessary. Conclusion: A short scale measuring self-esteem constitutes a helpful option to quantify the patients individual level along percent ranges. It can be part of a complex anamnesis in forward of a private conversation and facilitates further diagnostic and therapeutic procedures. KW - Biographischer Fragebogen KW - Selbstbewusstsein KW - Faktorenanalyse KW - Skala KW - Biographical questionnaire KW - self-esteem KW - factor analysis KW - scale Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-25295 SN - 978-3-89574-647-5 ER - TY - THES A1 - Mahrenholtz, Nicole T1 - Intentionalität in der neueren Diskussion bei Dennett, Searle und Chisholm T1 - Intentionality by Dennett, Searle and Chisholm in recent discussion N2 - In dieser Arbeit geht es darum, dass drei wichtige Intentionalitätstheorien, nämlich die von Dennett, Searle und Chisholm miteinander verglichen werden. Im Vordergrund dieses Vergleichs steht die Frage ob Intentionalität unter Berücksichtigung des semantic ascent als Erklärung für Wahrnehmung und Handlung taugt und wie sich die drei Intentionalitätskonzeptionen dazu verhalten. Dennett ist zwar Eliminativist, d.h. faktisch gibt es für ihn keine Intentionalität. Dennoch möchte er nicht auf das mentale Vokabular von Geist bis Intentionalität verzichten. Er bedient sich des ganzen Begriffsinventars der, wie er abschätzig meint folk psychology, um Handlungen zu beschreiben, betont aber dabei immer, dass der Gebrauch rein metaphorisch bleibt. Die Frage ist, was Dennett nun mit Intentionalität bezeichnet. Nach Dennett interpretieren wir alle möglichen Vorgänge und Systeme als intentional. Mit intentionalen Systemen meint Dennett nicht nur Menschen sondern z.B. auch Bienen, Schachcomputer oder sogar Barometer; Systeme die seiner Meinung nach vorhersagbares Verhalten kennzeichnet. Im Grunde hat Dennett einen sehr technischen Begriff von Intentionalität, der nichts spezifisch Geistiges beschreibt, und der sich wunderbar durch behavioristische Sprechweisen ersetzen lässt. Dies resultiert vor allem daraus, dass Intentionalität für ihn letztlich nur eine Funktion innerhalb eines Biologismus darstellt. Intentionalität dient dazu seine biologischen Bedürfnisse sinnvoll in seinen biographischen Kontext einzubinden und sie dadurch salonfähig zu machen. Bei Wahrnehmungs und Handlungserklärung kann Dennett also nicht auf Intentionalität verzichten, aber um seinem eliminativen Ansatz treu bleiben zu können, instrumentarisiert er Intentionalität auf unzulässige Weise. Searle hingegen möchte Intentionalität und Geist in der Philosophie als eigene Kategorie rehabilitieren, obgleich er andererseits bestrebt ist, Intentionalität und Geist zu naturalisieren. Diese Ambivalenz durchwurzelt Searles ganzes Werk. Das Ergebnis ist eine internalistische Intentionalitätstheorie, die im philosophischen Agnostizismus verbleibt, weil sie nicht über einen Phänomenalismus hinausgelangen kann. Der Grund hierfür liegt in dem Part den Searle innerhalb seiner Intentionalitätskonzeption der Welt zugedacht hat. Das intentionale Erlebnis hat für Searle eine intensionale wie auch extensionale Ausrichtung. Zunächst schreibt er in Bezug auf intentionale Erlebnisse der Welt eine scheinbar kausal verursachende Rolle zu. "Kausal" definiert Searle in letzter Instanz jedoch als intensional verursacht. Infolgedessen fallen intensionaler Inhalt und extensionales Objekt im intentionalen Erlebnis zusammen. Gemeint werden kann also immer nur eine Proposition, aber niemals die Welt. Searles Intentionalitätstheorie widerspricht damit der basalen Erwartung die Intentionalität zu erfüllen hat, sprich, die Fähigkeit zu besitzen, wirkliche Dinge in der wirklichen Welt meinen zu können. Chisholms Intentionalitätstheorie hat Dennetts wie auch Searles gegenüber einen Vorzug. Sie muss nicht jeweils der Dritte-Person-Perspektive oder der Erste-Person-Perspektive entbehren. Einerseits erkennt Chisholm Intentionalität an und andererseits bleibt er gleichzeitig analytisch. Dies glückt Chisholm, indem er von einem intentional verfassten Selbstbewusstsein ausgeht. Mit diesem Selbst als – mit Kims Worten – Nullpunkt des intentionalen Systems ist es Chisholm möglich, auf sich selbst wie auch auf Dinge außerhalb seiner selbst Bezug zu nehmen. In Chisholms Attributionstheorie bin immer ich der Zuschreibende. Was attribuiert wird ist in jedem Fall eine Eigenschaft von mir. Intentionales Objekt ist demzufolge immer der Zuschreibende selbst. Jeder Fall von Referenz ist in diese direkte Atrribution eingebettet. Die Referenz gelingt deswegen, weil die Eigenschaft, die zugeschrieben wird, dann darin besteht, in identifizierender Relation zu einem bestimmten Ding zu stehen. Chisholm hat damit einen tauglichen Intentionalitätsbegriff entwickelt, der Bezugnahme auf wirkliche Dinge in der wirklichen Welt sinnvoll beschreibt. N2 - In this survey three important conceptions of Intentionality from Dennett Searle and Chisholm get compared. The main question of this comparison is, if, on respect to the semantic ascent, Intentionality is a suitable explication for perception and acting, and how the three conceptions conduct on that. Indeed, Dennett is an eliminativist, this means there is no Intentionality for him. But he does not like do without the mental vocabulary from Mind to Intentionality. To explicate actions he is using the whole equipment of the - disparaging called – Folk psychology, yet he always emphasizes the use is only metaphorical. The question is, what does Intentionality mean for Dennett? In Dennetts way we read many different processes and systems as intentional. For Dennett, intentional systems are not only human beings but also bees, chesscomputer or even thermostates; Systems, whose are in his opinion signed by predictable behavior. Strictly spoken Dennett has a very technical idea of Intentionality, which does not describe any specific mental and which is wonderful replaceable by a behavioristic manner of speaking. In the main, this results from an Intentionality just seen as a biological function. Intentionality in this way serves making biological needs sensible according to the biographical context, to get them fit for good society. In the end, according to explication of perception and acting, Dennett is not able to relinquisch Intentionality, but to remain true to his eliminative attitude, he is instrumentarizing Intentionality in a forbidden way. Not so Searle, he wants to rehabilitate Intentionality and Mind as own kategory. On the other hand he endeavours to naturalize Intentionality and Mind. This ambivalence persists in Searles complete work. The result is an internalistic Intentionality conception, which remains in philosophical agnosticism, because she cannot get out off a phaenomenalism. The cause therefore lies in the part which Searle intended for the world inside his Intentonality conception. The intentional perception for Searle has an intensional and extensional alignment. First Searle grants an apparantly causal role to the world. "Causal" is by Searle at last defined as intensional caused. Consequently, in an intentional act, intensional content and extensional object coincide. Thus you are only able to mean a proposition but never the world. At this point Searles Concept of Intentionality contradicts the basal expectation, which Intentionality has to fullfill, namly the ability to catch real things in the real world. Chisholms theory of Intentionality has, in according to Dennett's and Searle's, a preference. She has not to disclaim the third-person-perspective or the first-person-perspective. On the one hand Chisholm accepts Intentionality and on the other he remains at the same time analytical. Chisholm is managing this by taking selfawarenes as intentional draftet. From this self as – in Kims words – the zero point of the intentional system, Chisholms gets the possibility to refer on himself and to refer on things beside himself. In Chisholms theory of attribution, it' s always me, who attributes. The attribution's object is always a property of myself. Therefore the intentional object is always the speaker himself. Every kind of reference is embed in this socalled direct Attribution. The reference succeeds, because, the attributed property subsits in having an identifying relation to a special thing. So Chisholm has developed a usefull concept of Intentionality, which describes taking reference on real things in the real world. KW - Dennett KW - Daniel Clement KW - Chisholm KW - Roderick M. KW - Searle KW - John R. KW - Intentionalität KW - Intentionalität KW - Selbstbewusstsein KW - Bedeutung KW - Intentionale Objekte KW - Referenz KW - Intentionality KW - Selfawareness KW - Meaning KW - Intentional objects KW - Reference Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6047 ER -