TY - JOUR A1 - Toepfer, Regina T1 - Spielregeln für das Überleben: Dietrich von Bern im "Nibelungenlied" und in der "Nibelungenklage" JF - Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur N2 - Anknüpfend an Jan Dirk Müllers Studie ‘Spielregeln für den Untergang’ fragt der Beitrag nach jenen Verhaltensweisen im ‘Nibelungenlied’, mit denen die Katastrophe hätte verhindert werden können. Im Zentrum des Beitrags steht Dietrich von Bern, der wiederholt Handlungsalternativen aufzeigt, die eine andere Entwicklung des Geschehens ermöglicht hätten. Seine Spielregeln für ein Überleben funktionieren nur deshalb nicht, weil der Herr der Amelungen in der nibelungischen Welt keine Mitspieler findet, die sich dauerhaft an seine Regeln halten. Nach der Katastrophe werden seine Maximen jedoch bestätigt und anerkannt, wie die zeitgenössischen Reflexionen im Umfeld des Epos zeigen. In der ʻNibelungenklageʼ wird nicht nur rückblickend das Fehlverhalten einzelner Figuren getadelt, sondern ermöglichen die Anweisungen Dietrichs auch ein Weiterleben und die Gestaltung künftigen Geschehens. Um diese These zu stützen, werden zunächst die für Dietrich relevanten Episoden des ‘Nibelungenlieds’ in chronologischer Folge untersucht und die jeweiligen Handlungsmaximen bestimmt, anschließend die Bedeutung und Bewertung seiner Spielregeln in der ‘Klage’ untersucht. Flankierend werden auch die Werke der historischen Dietrichepik herangezogen. KW - Katastrophe KW - Spielregeln KW - historische Dietrichepik KW - Handlungsalternative KW - Nibelungenlied KW - Klage (Epos) KW - Dietrich, von Bern Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-303049 UR - https://www.hirzel.de/zeitschrift-fuer-deutsches-altertum-und-deutsche-literatur/0044-2518 SN - 0044-2518 VL - 141 IS - 3 ER - TY - THES A1 - Messerer, Christine T1 - Krankenhausatlas für Bayern im Hinblick auf die Versorgungskapazitäten bei Massenanfall von Verletzten anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2006 T1 - Hospital atlas for Bavaria concerning admission capacity in case of mass casualty incident of injured people in regard to the 2006 FIFA World Cup N2 - Durch die Fussballweltmeisterschaft 2006 wurden erstmals in Deutschland Planungen für einen Massenanfall von bis zu 1000 Verletzten aufgegriffen. Um die Verteilung dieser Vielzahl von Patienten in geeignete Kliniken zu optimieren, wurden die Aufnahmekapazitäten aller bayerischen Krankenhäuser im Normalfall, bei einem Massenanfall von Verletzten sowie im Katastrophenfall untersucht. Von den 361 angeschriebenen Kliniken wurden die Angaben von 355 Häusern ausgewertet. Die erhobenen Daten wurden in einen Krankenhausatlas eingefügt, der die entsprechenden Kapazitäten in verschiedenen Entfernungskreisen um die beiden WM-Stadien München und Nürnberg in Abhängigkeit der Einsatzbereitschaften der Kliniken darstellt. Auf der Grundlage dieses Krankenhausatlasses wurde von der Münchener bzw. Nürnberger Berufsfeuerwehr ein Konzept in Form eines Wellenplanes entwickelt, welches im Falle eines Schadensereignisses an den beiden Spielstätten in den bayerischen Austragungsorten die koordinierte Verteilung von Verletzten auf umliegende Krankenhäuser gewährleistet, ohne dabei einzelne Kliniken zu überfrachten. Aber auch über die WM hinaus kann das Prinzip dieses Konzeptes für zukünftige Planungen auf lokaler Ebene beispielhaft sein und als positive Auswirkung der detaillierten Planungen dieses Großereignisses angesehen werden. N2 - In regard to the 2006 FIFA World Cup new concepts concerning mass casualty incidents with up to 1000 injured patients had to be developed for the first time in German history. Since hospitals play a major role in the process of medical treatment during a desaster, emergency plans for hospitals were especially focussed on. To optimise the distribution of such a huge number of severely injured to suitable medical centers, the admission capacities of all Bavarian hospitals were examined under every day conditions, in case of a mass casualty as well as in case of a catastrophe, depending on the hospitals' free capacities of operating or emergency rooms as well as transportation time and operational readiness. The data of 355 hospitals were transformed into a hospital atlas, a data base, which shows available capacities in hospitals surrounding Nuremberg and Munich - the two Bavarian cities where World Cup matches took place. Based on this information the Munich fire department developed a further specified concept which guarantees the coordinated distribution of injured patients to surrounding hospitals without overloading single medical centers which will also be of major interest in future mass casualty situations. KW - Katastrophe KW - Krankenhausatlas KW - Wellenplan KW - Massenanfall KW - Verletzte KW - hospital atlas KW - admission capacity KW - mass casualty incident KW - FIFA World Cup 2006 Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-52621 ER -