TY - THES A1 - Hierlmeier, Sophie Anna T1 - Komplikationen und Langzeitfolgen nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation in der Pädiatrie T1 - Early and late complications following hematopoietic stem cell transplantation in pediatric patients – A retrospective analysis over 11 years N2 - Die allogene und autologe HSCT hat sich in den letzten 50 Jahren zu einer effektiven Therapiemethode für verschiedene maligne und nicht- maligne Erkrankungen entwickelt. Aufgrund der intensiven Therapieform ist die Behandlung mit Stammzellen mit einem hohen Risiko behaftet Komplikationen währen der Therapiedauer selbst aber auch spätere Langzeitkomplikationen zu erleiden. Eine ausschließlich nach der Übertragung allogener Fremdzellen auftretende Komplikation ist die akute oder chronische GvHD. In vorliegender Analyse werden aufgetretene Komplikationen und Langzeitfolgen, sowie mögliche Risikofaktoren für die Entstehung dargestellt. Untersuchte Patientengruppe besteht aus 229 pädiatrischen Patienten, die sich im Zeitraum vom 01.01.2005 – 31.12.2015 an der Universitäts- Kinderklinik Würzburg einer allogenen oder autologen HSCT unterzogen haben. Es wurden deskriptive und statistische Analysen in Bezug auf Patientencharakteristika, Stammzellcharakteristika sowie im Besonderen aufgetretene Komplikationen und Langzeitfolgen im Gesamtkollektiv sowie getrennt nach allogener und autologer HSCT und in Bezug auf die einzelnen Diagnosegruppen hin untersucht. Die Ergebnisse zwischen den Subgruppen wurden miteinander verglichen, um Risikofaktoren für das Auftreten von Komplikation und Langzeitfolgen in unserem Kollektiv zu ergründen. Bei 74,2% aller Patienten traten Komplikationen oder Langzeitfolgen auf. In Bezug auf die Transplantationsform allogen vs. autolog wurde ein signifikant höheres Risiko für Patienten nach allogener HSCT festgestellt. 77,0% (n=126) nach alloHSCT, sowie 53,4% (n=103) nach autoHSCT zeigten Komplikationen / Langzeitfolgen nach Stammzelltransplantation. Speziell in den Kategorien passagere (p=<.001) / chronische (p=.009) Infektionen, passagere respiratorische Insuffizienz (p=.005), therapiepflichtige Hyper/ - Hypotonien (p=<.001), Thrombosen/Embolien (p=.002), sowie pathologische Werte in nachfolgend durchgeführten Lungenfunktionstests (p=.043) haben alloHSCT- Patienten ein erhöhtes Risiko. Im Gegensatz zu den Komplikationen zeigen alloHSCT-Patienten jedoch höhere Zahlen der Patienten in Remission. 58,7% nach allogener Stammzellübertragung und 44,7% nach autologer HSCT zeigten sich am Ende des Beobachtungszeitraumes in Remission. In Bezug zu den Diagnosegruppen der Grunderkrankung zeigen Leukämiepatienten mit 77,9% innerhalb dieser Gruppe das höchste Risiko für Komplikationen und Langzeitfolgen nach HSCT. Als eine der schwerwiegendsten Komplikationen gilt GvHD. Risikofaktoren konnten hinsichtlich der HLA-Kompatibilität, dem Verwandtschaftsgrad des Spenders sowie durchgeführter Graftmanipulation detektiert werden. 57,3% der Patienten mit aGvHD, und 67,9% mit cGvHD erhielten Zellen von nicht verwandten Fremdspendern. Die Transplantate wurden in 69,0% mit nachfolgender akuten GvHD und in 82,1% mit chronischer GvHD vor Übertragung nicht bearbeitet (selektioniert / depletiert). Nach Datenanalyse zeigten signifikante Unterschiede zwischen den Transplantationsgruppen sowie auch zwischen den Diagnosegruppen. Risikofaktoren für sind einerseits die Art der Transplantation, verabreichte Medikamente in der Vortherapie sowie im Rahmen der Konditionierung, Bestrahlungen, Geschlecht und das Alter zum Zeitpunkt der Stammzelltransplantation spielen signifikante Rollen in der Entstehung von nachfolgenden Komplikationen und irreversiblen Organdysfunktionen. N2 - Hematopoietic stem cell transplantation (HSCT) has been an effective method for treating a wide range of malignant or non-malignant disorders. In case of an autologous HSCT, patients receive their own stem cells after myeloablation before extraction. Allogeneic HSCT uses stem cells derived from a donor. Despite being associated with a high risk of early and long-term complications, it is often the last curative option. 229 pediatric patients, who between 1 January 2005 and 31 December 2015 received an HSCT at the University Children’s Hospital Wuerzburg, were studied. Correlations between two groups were calculated with the Chi square test or with a 2x2-contingency table. To calculate metric variables, the Mann-Whitney-U-test was used. Survival curves were calculated according to Kaplan and Meier. Significance was assumed for results with a p-value <0.05 (CI (Confident Interval) 95%). We retrospectively analyzed 229 pediatric patients (105 females, 124 males) for early and late complications of allogeneic and autologous hematopoietic stem cell transplantation. Median age at HSCT was seven years. Underlying diseases were leukemia (n = 73), lymphoma (n = 22), solid tumor (n = 65), CNS (central nervous system)- tumor (n = 41), and “other diseases” (n = 28). Survival times, overall survival, and event-free survival were calculated. Of all patients, 80.8% experienced complications of some degree, including mild and transient complications. Allo-HSCT (allogeneic HSCT) carried a significantly higher risk of complications than auto-HSCT (autologous HSCT) (n = 118 vs. n = 67; p = < .001) and the remission rate after allo-HSCT was also higher (58.7% vs. 44,7%; p = .032). Especially infection rates and pulmonary complications are different between auto- and allo-HSCT. Leukemia patients had the highest risk of early and late complications (95,0%; p < .001). Complications within HSCT are major risk factors following morbidity and mortality. In order to detect complications and risk factors early, strict recordings are needed to reduce the rate of complication by recognition and prevention of triggering factors. In the future, these factors should receive greater attention in the planning of HSCT post-transplantation care in order to improve the results of the transplantation and establish protocols to prevent their occurrence. KW - Stammzelltransplantation KW - Pädiatrische Tumorerkrankungen KW - Pädiatrie KW - Komplikationen KW - Langzeitfolgen Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-206803 ER - TY - THES A1 - Westfahl, Larissa T1 - Influenza-assoziierte Hospitalisierungen bei Kindern und Erwachsenen am Universitätsklinikum Würzburg in den Jahren 2010-2013 T1 - Influenza-associated hospitalizations at children and adults at University hospital Würzburg in 2010-2013 N2 - Influenza-assoziierte Atemwegserkrankungen führen jedes Jahr zu zahlreichen Hospitalisierungen und Todesfällen. Der während der Pandemie 2009 zirkulierende Erreger Influenza A(H1N1)pdm09 führte zu zahlreichen, zum Teil schweren Komplikationen, insbesondere auch bei jüngeren Erwachsenen. In der vorliegenden Studie wurden Influenza-assoziierte Hospitalisierungen (IAH) hinsichtlich Krankheitsverlauf in den verschiedenen Altersgruppen sowie bei verschiedenen Erregern untersucht. Zudem erfolgte eine Analyse der direkten Krankheitskosten. Einen besonders schweren Verlauf zeigten Erwachsene mit Grunderkrankung zwischen 18-60 Jahren, die überwiegend mit dem Erreger Influenza A(H1N1)pdm09 infiziert waren. Ebenso waren schwangeren Patientinnen mit IAH mit dem Erreger A(H1N1)pdm09 selten, aber schwer betroffen. Bei Patienten von 18-60 Jahren mit dem Erreger Influenza A(H1N1)pdm09 entstanden die höchsten direkten Kosten im Vergleich zu den anderen Altersgruppen. N2 - Influenza-associated respiratory disorders cause several hospitalizations and deaths every year. The pandemic virus Influenza A(H1N1)pdm09 caused several partly severe complications, especially for younger adults. In this study, we examined influenza-associated hospitalizations (IAH) regarding the course of disease in different age groups and to different virus types and -subtypes. Furthermore, we did a cost-analysis of influenza-associated hospitalizations. Especially severe influenza course occurred to adults aged 18-60 years with an underlying chronic condition, infected by influenza A(H1N1)pdm09. Also, pregnant women with IAH with influenza A(H1N1)pdm09 showed rare but severe complications. For patients aged 18-60 years infected by influenza A(H1N1)pdm09 occurred high costs compared to other age groups. KW - Influenza KW - Influenza A(H1N1)pdm09 KW - Schwangere KW - Komplikationen KW - direkte Kosten Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-199907 ER -