TY - THES A1 - Kluge, Boris T1 - Motion coordination for a mobile robot in dynamic environments N2 - Generating coordinated motion for a mobile robot operating in natural, continuously changing environments among moving obstacles such as humans is a complex task which requires the solution of various sub problems. In this thesis, we will cover the topics of perception and navigation in dynamic environments, as well as reasoning about the motion of the obstacles and of the robot itself. Perception is mainly considered for a laser range finder, and an according method for obstacle detection and tracking is proposed. Network optimization algorithms are used for data association in the tracking step, resulting in considerable robustness with respect to clutter by small objects. Navigation in general is accomplished using an adaptation of the velocity obstacle approach to the given vehicle kinematics, and cooperative motion coordination between the robot and a human guide is achieved using an appropriate selection rule for collision-free velocities. Next, the robot is enabled to compare its path to the path of a human guide using one of a collection of presented distance measures, which permits the detection of exceptional conditions. Furthermore, a taxonomy for the assessment of situations concerning the robot is presented, and following a summary of existing approaches to more intelligent and comprehensive perception, we propose a method for obstruction detection. Finally, a new approach to reflective navigation behaviors is described where the robot reasons about intelligent moving obstacles in its environment, which allows to adjust the character of the robot motion from regardful and defensive to more self-confident and aggressive behaviors. N2 - Die Realisierung einer koordinierten und effektiven Fortbewegung für einen mobilen Roboter in natürlichen, sich kontinuierlich verändernden Umgebungen unter sich ebenso bewegenden Hindernissen ist eine komplexe Aufgabe, die die Lösung einer Reihe von Unterproblemen voraussetzt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich sowohl mit den Themen der Wahrnehmung und Fortbewegung in veränderlichen Umgebungen, als auch mit Methoden zur Analyse der Hindernisbewegungen in Zusammenhang mit der Roboterbewegung selbst. Die Wahrnehmung wird in erster Linie anhand von Laserscannern betrachtet, und ein entsprechendes Verfahren zur Hindernisdetektion und -verfolung wird vorgestellt. Dabei werden Verfahren der globalen Netzwerkoptimierung eingesetzt, um Korrespondenzen zwischen Objekten aus den Einzelbildern herzustellen, was sich positiv auf die Robustheit gegenüber Störungen durch sporadische kleine Objekte auswirkt. Die Navigation basiert auf einer Adaption des sog. "Velocity Obstacle" Ansatzes auf die vorhandene Fahrzeugkinematik, und eine kooperative Bewegungskoordination (Roboter begleitet Mensch) wird durch eine geeignete Auswahlregel für kollisionsfreie Geschwindigkeiten realisiert. Anschließend werden verschiedene Distanzmaße eingeführt, anhand derer sich etwa der Pfad des Roboters mit dem Pfad seiner Begleitperson vergleichen lässt. Weiter wird eine Klassifizierung von Situationen vorgenommen, in die der Roboter potentiell involviert sein kann, und nach einer Übersicht über existierende Ansätze zur automatischen Intentionserkennung wird ein praktikabler Ansatz zur Erkennung gezielter Behinderungen eines mobilen Roboters vorgestellt. Die Arbeit schließt mit einem neuen Ansatz der Bewegungsplanung in dynamischen Umgebungen, der auf rekursiven Modellen des Roboters von seinem Gegenüber basiert, d.h. der Roboter berechnet zunächst, wie er sich in der Situation des (intelligenten, beweglichen) Hindernisses fortbewegen würde, und bezieht dies in die Entscheidung über die eigene Fortbewegung mit ein. Je nach Rekursionstiefe entstehen hierdurch Verhaltensweisen unterschiedlichen Charakters für den Roboter. T2 - Bewegungskoordination für einen mobilen Roboter in dynamischen Umgebungen KW - Bewegungsablauf KW - Roboter KW - Roboter KW - Bewegungsplanung KW - dynamische Umgebungen KW - Robot KW - Motion Planning KW - Dynamic Environments Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-15508 ER - TY - THES A1 - Menth, Michael T1 - Efficient admission control and routing for resilient communication networks T1 - Effiziente Zugangskontrolle und Verkehrslenkung für ausfallsichere Kommunikationsnetze N2 - This work is subdivided into two main areas: resilient admission control and resilient routing. The work gives an overview of the state of the art of quality of service mechanisms in communication networks and proposes a categorization of admission control (AC) methods. These approaches are investigated regarding performance, more precisely, regarding the potential resource utilization by dimensioning the capacity for a network with a given topology, traffic matrix, and a required flow blocking probability. In case of a failure, the affected traffic is rerouted over backup paths which increases the traffic rate on the respective links. To guarantee the effectiveness of admission control also in failure scenarios, the increased traffic rate must be taken into account for capacity dimensioning and leads to resilient AC. Capacity dimensioning is not feasible for existing networks with already given link capacities. For the application of resilient NAC in this case, the size of distributed AC budgets must be adapted according to the traffic matrix in such a way that the maximum blocking probability for all flows is minimized and that the capacity of all links is not exceeded by the admissible traffic rate in any failure scenario. Several algorithms for the solution of that problem are presented and compared regarding their efficiency and fairness. A prototype for resilient AC was implemented in the laboratories of Siemens AG in Munich within the scope of the project KING. Resilience requires additional capacity on the backup paths for failure scenarios. The amount of this backup capacity depends on the routing and can be minimized by routing optimization. New protection switching mechanisms are presented that deviate the traffic quickly around outage locations. They are simple and can be implemented, e.g, by MPLS technology. The Self-Protecting Multi-Path (SPM) is a multi-path consisting of disjoint partial paths. The traffic is distributed over all faultless partial paths according to an optimized load balancing function both in the working case and in failure scenarios. Performance studies show that the network topology and the traffic matrix also influence the amount of required backup capacity significantly. The example of the COST-239 network illustrates that conventional shortest path routing may need 50% more capacity than the optimized SPM if all single link and node failures are protected. N2 - Diese Arbeit gliedert sich in zwei Hauptteile: Ausfallsichere Zugangskontrolle und ausfallsichere Verkehrslenkung. Die Arbeit beschreibt zu Beginn den Stand der Technik für Dienstgütemechanismen in Kommunikationsnetzen und nimmt eine Kategorisierung von Zugangskontrollmethoden vor. Diese Ansätze werden hinsichtlich ihrer potentiellen Auslastung der Leitungskapaztitäten untersucht, indem die Kapazität für ein Netz mit gegebnener Topology, Verkehrsmatrix und geforderten Flussblockierwahrscheinlichkeiten dimensioniert wird. Im Falle eines Fehlers werden betroffene Flüsse automatisch über Ersatzpfade umgeleitet, was die Verkehrslast auf deren Übertragungsleitungen erhöht. Um die Wirksamkeit der Zugangskontrolle auch in Fehlerfällen zu gewährleisten, muss diese erhöhte Verkehrslast bei der Dimensionierung berücksichtigt werden, was zu einer ausfallsicheren Zugangskontrolle führt. Kapazitätsdimensionierung ist in bereits existierenden Netzen mit festen Linkbandbreiten nicht mehr möglich. Für die Anwendung von ausfallsicherer Zugangskontrolle in diesem Fall muss die Größe von verteilten Zugangskontrollbudgets gemäß der Verkehrsmatrix so angepasst werden, dass die maximale Blockierwahrscheinlichkeit aller Flüsse minimiert wird und die Kapazität aller Links in keinem Fehlerfall durch die zulässige Verkehrrate überschritten wird. Es werden unterschiedliche Algorithmen für die Lösung dieses Problems vorgeschlagen und hinsichtlich ihrer Effizienz und Fairness verglichen. Ein Prototyp für ausfallsichere Zugangskontrolle wurde im Rahmen des KING-Projektes in den Labors der Siemens AG in München implementiert. Ausfallsicherheit benötigt Zusatzkapazitäten auf den Ersatzpfaden für Fehlerfälle. Die Menge der Zusatzkapazität hängt von der Verkehrslenkung ab und kann durch Optimierung verringert werden. Es werden neue Mechanismen für Ersatzschaltungen vorgestellt, die den Verkehr schnell um Fehlerstellen im Netz herumleiten können. Sie zeichnen sich durch ihre Einfachheit aus und können z.B. in MPLS-Technologie implementiert werden. Der "Self-Protecting Multi-Path" (SPM) ist ein Multipfad, der aus disjunkten Teilpfaden besteht. Der Verkehr wird sowohl im Normalbetrieb als auch in Ausfallszenarien über alle intakten Teilpfade gemäß einer optimierten Lastverteilungsfunktion weitergeleitet. Leistungsuntersuchungen zeigen, dass die Menge an benötigter Zusatzkapazität deutlich von der Netztopologie und der Verkehrsmatrix abhängt. Das Beispiel des COST-239 Netzes veranschaulicht, dass herkömmliche Verkehrslenkung auf den kürzesten Wegen 50% mehr Kapazität benötigen kann als der optimierte SPM, wenn alle einzelnen Übertragungsleitungs- und Vermittlungsknotenausfälle geschützt werden. T3 - Würzburger Beiträge zur Leistungsbewertung Verteilter Systeme - 03/04 KW - Kommunikation KW - Netzwerk KW - Ausfallsicheres System KW - Kommunikationsnetze KW - Ausfallsicherheit KW - Zugangskontrolle KW - Verkehrslenkung KW - Communication Networks KW - Resilience KW - Admission Control KW - Routing Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-9949 ER - TY - THES A1 - Baumeister, Joachim T1 - Agile development of diagnostic knowledge systems T1 - Agile Entwicklung von Wissensbasierten Diagnosesystemen N2 - The success of diagnostic knowledge systems has been proved over the last decades. Nowadays, intelligent systems are embedded in machines within various domains or are used in interaction with a user for solving problems. However, although such systems have been applied very successfully the development of a knowledge system is still a critical issue. Similarly to projects dealing with customized software at a highly innovative level a precise specification often cannot be given in advance. Moreover, necessary requirements of the knowledge system can be defined not until the project has been started or are changing during the development phase. Many success factors depend on the feedback given by users, which can be provided if preliminary demonstrations of the system can be delivered as soon as possible, e.g., for interactive systems validation the duration of the system dialog. This thesis motivates that classical, document-centered approaches cannot be applied in such a setting. We cope with this problem by introducing an agile process model for developing diagnostic knowledge systems, mainly inspired by the ideas of the eXtreme Programming methodology known in software engineering. The main aim of the presented work is to simplify the engineering process for domain specialists formalizing the knowledge themselves. The engineering process is supported at a primary level by the introduction of knowledge containers, that define an organized view of knowledge contained in the system. Consequently, we provide structured procedures as a recommendation for filling these containers. The actual knowledge is acquired and formalized right from start, and the integration to runnable knowledge systems is done continuously in order to allow for an early and concrete feedback. In contrast to related prototyping approaches the validity and maintainability of the collected knowledge is ensured by appropriate test methods and restructuring techniques, respectively. Additionally, we propose learning methods to support the knowledge acquisition process sufficiently. The practical significance of the process model strongly depends on the available tools supporting the application of the process model. We present the system family d3web and especially the system d3web.KnowME as a highly integrated development environment for diagnostic knowledge systems. The process model and its activities, respectively, are evaluated in two real life applications: in a medical and in an environmental project the benefits of the agile development are clearly demonstrated. N2 - Wissensbasierte Diagnosesysteme konnten in den letzten Jahrzehnten sehr erfolgreich eingesetzt werden. Intelligente Systeme sind heute in den verschiedensten Domainen zu finden, werden in komplexe Maschinen eingebettet oder interaktiv im Dialog mit dem Benutzer verwendet. Trotz aller Erfolge ist die Entwicklung eines Wissenssystems immer noch eine komplexe Aufgabe. Dies ist darin begründet, dass ähnlich zu der Erstellung von Individual-Software mit einem hohen innovativen Grad eine präzise Spezifikation zu Anfand des Projekt häufig nicht gegeben werden kann. Vielmehr können notwendige Faktoren, welche den Erfolg des Systems maßgeblich bestimmen, nicht vor der Entwicklung identifiziert werden oder sind Änderungen während der Entwicklungsphase unterworfen. Viele Einflussfaktoren können hierbei nur in Rückkopplung mit dem Benutzer abgewogen werden, welches durch vorläufige Versionen des Systems in frühen Stadien ermöglicht werden kann, z.B. bei interaktiven Systemen durch eine Validierung des Dialoges durch den Benutzer. Diese Arbeit stellt heraus, dass klassische, dokument-zentrierte Ansätze in einem solchen Umfeld nicht anwendbar sind, und schlägt ein agiles Vorgehensmodell zur Entwicklung von wissensbasierten Diagnosesystemen als Lösung vor. Das agile Vorgehensmodell wurde wesentlich durch Ideen des im Software Engineering bekannten eXtreme Programming beeinflusst. Als wichtigstes Ziel dieser Arbeit wird die Vereinfachung des Entwicklungsprozesses für den Fachexperten verfolgt, der im Idealfall das benötigte Wissen selbst formalisiert. Dabei wird der Entwicklungsprozess auf einer übergeordneten Ebene durch die Einführung von Wissenscontainern unterstützt, welche eine organisierte Übersicht auf das im System enthaltene Wissen bieten. Weiterhin werden strukturierte Vorgehensweisen für das Füllen der jeweiligen Container empfohlen. Das tatsächliche Wissen wird von Beginn des Projekts an erfasst und formalisiert; eine kontinuierliche Integration von neuen Wissensinhalten in ein lauffähiges System sorgt für eine frühe und konkrete Rückkopplung mit dem Benutzer. Im Gegensatz zu den verwandten Prototyping Ansätzen wird die Validität und Wartbarkeit des erfassten Wissens durch geeignete Test- und Restrukturierungsmethoden sichergestellt. Zusätzlich werden angepasste Lernmethoden diskutiert, welche den Wissensakquisitionsprozess in vielen Bereichen ergänzen können. Die praktische Bedeutung des Vorgehensmodells ist stark mit der Verfügbarkeit von Werkzeugen verknüpft, welche den Fachexperten bei der Entwicklung direkt unterstützen können. Es wird daher die Systemfamilie d3web und im Speziellen die integrierte Entwicklungsumgebung d3web.KnowME vorgestellt. Das Vorgehensmodell und seine Aktivitäten werden in zwei Praxis-Anwendungen, einem medizinischen und einem geo-ökologischen Projekt, evaluiert. KW - Wissensakquisition KW - Wissensentwicklung KW - Wartung KW - Validation KW - Refaktorisierung KW - knowledge engineering KW - knowledge acquisition KW - maintenance KW - validation KW - refactoring Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-9698 ER -