TY - THES A1 - Hörner, Sven T1 - Empirical Studies on Accounting – Shareholders’ Perceptions of Earnings Quality T1 - Empirische Studien zur Rechnungslegung – Die wahrgenommene Rechnungslegungsqualität am Kapitalmarkt N2 - Accounting plays an essential role in solving the principal-agent problem between managers and shareholders of capital market-oriented companies through the provision of information by the manager. However, this can succeed only if the accounting information is of high quality. In this context, the perceptions of shareholders regarding earnings quality are of particular importance. The present dissertation intends to contribute to a deeper understanding regarding earnings quality from the perspective of shareholders of capital market-oriented companies. In particular, the thesis deals with indicators of shareholders’ perceptions of earnings quality, the influence of the auditor’s independence on these perceptions, and the shareholders’ assessment of the importance of earnings quality in general. Therefore, this dissertation examines market reactions to earnings announcements, measures of earnings quality and the auditor’s independence, as well as shareholders’ voting behavior at annual general meetings. Following the introduction and a theoretical part consisting of two chapters, which deal with the purposes of accounting and auditing as well as the relevance of shareholder voting at the annual general meeting in the context of the principal-agent theory, the dissertation presents three empirical studies. The empirical study presented in chapter 4 investigates auditor ratification votes in a U.S. setting. The study addresses the question of whether the results of auditor ratification votes are informative regarding shareholders’ perceptions of earnings quality. Using a returns-earnings design, the study demonstrates that the results of auditor ratification votes are associated with market reactions to unexpected earnings at the earnings announcement date. Furthermore, there are indications that this association seems to be positively related to higher levels of information asymmetry between managers and shareholders. Thus, there is empirical support for the notion that the results of auditor ratification votes are earnings-related information that might help shareholders to make informed investment decisions. Chapter 5 investigates the relation between the economic importance of the client and perceived earnings quality. In particular, it is examined whether and when shareholders have a negative perception of an auditor’s economic dependence on the client. The results from a Big 4 client sample in the U.S. (fiscal years 2010 through 2014) indicate a negative association between the economic importance of the client and shareholders’ perceptions of earnings quality. The results are interpreted to mean that shareholders are still concerned about auditor independence even ten years after the implementation of the Sarbanes-Oxley Act. Furthermore, the association between the economic importance of the client and shareholders’ perceptions of earnings quality applies predominantly to the subsample of clients that are more likely to be financially distressed. Therefore, the empirical results reveal that shareholders’ perceptions of auditor independence are conditional on the client’s circumstances. The study presented in chapter 6 sheds light on the question of whether earnings quality influences shareholders’ satisfaction with the members of the company’s board. Using data from 1,237 annual general meetings of German listed companies from 2010 through 2015, the study provides evidence that earnings quality – measured by the absolute value of discretionary accruals – is related to shareholders’ satisfaction with the company’s board. Moreover, the findings imply that shareholders predominantly blame the management board for inferior earnings quality. Overall, the evidence that earnings quality positively influences shareholders’ satisfaction emphasizes the relevance of earnings quality. N2 - Die Rechnungslegung spielt durch die Bereitstellung von Informationen eine maßgebliche Rolle bei der Lösung des Prinzipal-Agenten-Problems zwischen Managern und Aktionären kapitalmarktorientierter Unternehmen. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn die Rechnungslegungsinformationen eine hohe Qualität aufweisen. Hierbei ist die Wahrnehmung der Aktionäre bezüglich der Rechnungslegungsqualität von besonderer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund soll die vorliegende Dissertation zu einem tieferen Verständnis der Sichtweise der Aktionäre in Bezug auf die Rechnungslegungsqualität kapitalmarktorientierter Unternehmen beitragen. Insbesondere stehen Indikatoren für die Wahrnehmungen der Rechnungslegungsqualität, der Einfluss der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers auf diese Wahrnehmungen und die Einschätzung der Aktionäre hinsichtlich der Bedeutung der Rechnungslegungsqualität im Fokus. Dabei werden die Kapitalmarktreaktionen auf Gewinnveröffentlichungen, Größen zur Messung der Rechnungslegungsqualität und der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers sowie das Abstimmungsverhalten der Aktionäre auf Hauptversammlungen untersucht. Im Anschluss an die Einleitung und einen Theorieteil bestehend aus zwei Kapiteln, welche sich einerseits mit den Zwecken der Rechnungslegung und Abschlussprüfung und andererseits mit der Bedeutung der Abstimmungen der Aktionäre auf der Hauptversammlung im Kontext der Prinzipal-Agenten-Theorie beschäftigen, stellt die Arbeit drei Studien in diesem Themenkomplex vor. Die erste empirische Studie in Kapitel 4 untersucht die Abstimmungsergebnisse der Bestätigung des Abschlussprüfers durch die Aktionäre in den USA. Das Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, ob die Abstimmungsergebnisse der Bestätigung des Abschlussprüfers aussagekräftig im Hinblick auf die Wahrnehmungen der Aktionäre bezüglich der Rechnungslegungsqualität sind. Auf Basis einer Ereignisstudie kann gezeigt werden, dass die Abstimmungsergebnisse der Bestätigung des Abschlussprüfers mit den Kapitalmarktreaktionen auf unerwartete Gewinne zum Zeitpunkt der Gewinnveröffentlichungen zusammenhängen. Dementsprechend unterstützt die empirische Evidenz dieser Studie die Annahme, dass die Abstimmungsergebnisse der Bestätigung des Abschlussprüfers rechnungslegungsbezogene Informationen darstellen, welche den Aktionären beim Treffen ihrer Investitionsentscheidungen zu Gute kommen können. Das fünfte Kapitel untersucht, ob und wann Aktionäre die wirtschaftliche Abhängigkeit eines Abschlussprüfers von dem Mandanten als negativ erachten. Die empirische Evidenz einer Untersuchung der Geschäftsjahre 2010 bis 2014 einer Stichprobe amerikanischer Unternehmen deutet auf einen negativen Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen Bedeutung des Mandanten und der Wahrnehmung der Aktionäre hinsichtlich der Rechnungslegungsqualität hin. Die Ergebnisse werden dahingehend interpretiert, dass der Kapitalmarkt auch zehn Jahre nach Einführung des Sarbanes-Oxley Acts weiterhin bezüglich der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers besorgt ist. Insbesondere ist der Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen Bedeutung des Mandanten und der wahrgenommenen Rechnungslegungsqualität vor allem für Mandanten zu beobachten, welche sich eher in finanziellen Schwierigkeiten befinden. Die empirischen Ergebnisse zeigen daher, dass die wahrgenommene Unabhängigkeit des Abschlussprüfers von den Eigenschaften des Mandanten abhängen kann. Die in Kapitel 6 vorgestellte Studie beleuchtet die Frage, ob die Rechnungslegungsqualität die Zufriedenheit der Aktionäre mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat eines Unternehmens beeinflusst. Zu diesem Zweck werden die Abstimmungsergebnisse bezüglich der Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats von 1.237 Hauptversammlungen deutscher börsennotierter Unternehmen aus den Jahren 2010 bis 2015 untersucht. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass die Rechnungslegungsqualität, welche anhand diskretionärer Periodenabgrenzungen gemessen wird, einen positiven Zusammenhang mit der Zufriedenheit der Aktionäre aufweist. Die Ergebnisse implizieren zudem, dass die Aktionäre überwiegend den Vorstand für die Rechnungslegungsqualität verantwortlich machen. Insgesamt unterstreicht die empirische Evidenz die Bedeutung der Rechnungslegungsqualität für die Aktionäre und vermittelt außerdem einen detaillierteren Einblick in die Sichtweise der Aktionäre. KW - Qualität KW - Rechnungslegung KW - Agency-Theorie KW - Aktionärsabstimmungen KW - Unabhängigkeit des Abschlussprüfers KW - Abschlussprüfung KW - Hauptversammlung KW - Auditing KW - Auditor Independence KW - Shareholder Voting KW - Earnings Quality KW - Accounting KW - Deutschland KW - Wirtschaftsprüfung KW - USA Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-188473 ER - TY - THES A1 - Tiede, Jennifer T1 - Media-related Educational Competencies of German and US Preservice Teachers. A Comparative Analysis of Competency Models, Measurements and Practices of Advancement T1 - Die medienbezogenen pädagogischen Kompetenzen deutscher und US-amerikanischer Lehramtsstudierender. Eine vergleichende Analyse von Kompetenz-modellen, Kompetenzmessungen und Praktiken der Kompetenzförderung. T2 - Zeitschrift für Medienpädagogik N2 - Media have become omnipresent in children’s and youths’ everyday lives, and they also offer rich chances and challenges for educational contexts. On the one hand, media can, for example, support students’ learning effectively, enhance lessons with innovative tools and methods and help individualize teaching and learning processes. On the other hand, students need to learn, e.g., how to use these media, how to select and evaluate them and how to act responsibly in a digitalized and mediatized world. Teachers are a core stakeholder in this context. To take advantage of the benefits media offer for teaching and learning processes, to support students in the acquisition of respective competencies and to fulfill numerous other media-related tasks and challenges, teachers need to acquire respective competencies in their initial teacher education, which can be summarized as media-related educational competencies. The relevance of these competencies is evident on different levels. In related research, respective competency models are developed, and in practices of teacher education, competencies are measured and efforts are taken to advance the competencies of preservice teachers. Against this background, this semi-cumulative dissertation presents a theory-based and empirical analysis of the competencies in question from a comprehensive and multidimensional perspective. In accordance with the central aspects outlined, the three systematic main fields focused on are models of media-related educational competencies, their measurement and practices of advancement in teacher education, as well as the interplay of these three fields. The dissertation takes on an international comparative perspective and focuses on the examples of initial teacher education in Germany and the USA. The article-based dissertation comprises three main parts, framed by introduction and conclusion. The introduction provides a basis for the following work with regards to terminology, scope of research and overall methodology. The first main part is concerned with models of media-related educational competencies and includes a theory-based systematic comparison of three relevant models. This part explicates the varieties between competency models, and it discusses central aspects of selection and application. In Part II, methods and varieties of competency measurement are focused on, and an article is presented which shares results of an exploratory quantitative measurement of the respective competencies of German and US preservice teachers. Overall, this part reveals the potential and limitations of competency measurement and transfers these conclusions to the competency models introduced in Part I. Part III is concerned with an analysis of current practices of advancing media-related educational competencies in Germany and the USA. In this context, stakeholders influencing these practices will be systemized and analyzed in their role and impact. The article included in Part III introduces interviews which were conducted to achieve insights into the perspectives of selected experts, regarding relevant models, practices and outcomes of media-related teacher education in Germany and the USA. Finally, the Conclusion of the dissertation will draw together the different strands, clarify the close connection between the domains of modeling, measuring and advancing the competencies in question and discuss the interdependencies of these three dimensions. These perspectives help both to contextualize and bring together important facets which have often been treated separately in related research and will add new facets to ultimately achieve a comprehensive and multifaceted viewpoint. Against the background of the intercultural comparative perspective, the results and findings will ultimately achieve an enhanced and deep analysis and reflection on the complex field of media-related educational competencies in Germany and the USA and beyond. N2 - Medien sind in den Lebenswelten heutiger Kinder und Jugendlicher allgegenwärtig, und auch für pädagogische Kontexte bieten sie vielfältige Chancen, aber auch Herausforderungen. Einerseits können Medien beispielsweise effektiv die Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern unterstützen, Unterricht um innovative Instrumente und Methoden ergänzen und zur Individualisierung von Lehr- und Lernprozessen beitragen. Andererseits müssen Schülerinnen und Schüler beispielsweise lernen, wie sie diese Medien nutzen, wie sie sie auswählen und einschätzen und wie sie in einer digitalisierten Welt verantwortungsvoll handeln. Lehrerinnen und Lehrern kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Um die Vorteile, die Medien für Lehr- und Lernprozesse bieten, nutzen zu können, um Schülerinnen und Schüler beim Erwerb entsprechender Fähigkeiten und Kompetenzen unterstützen zu können und um zahlreiche weitere medienbezogene Aufgaben und Herausforderungen bewältigen zu können, müssen Lehrerinnen und Lehrer bereits im Studium entsprechende Kompetenzen erwerben, die als medienbezogene pädagogische Kompetenzen [media-related educational competencies] bezeichnet werden können. Die Relevanz dieser Kompetenzen zeigt sich auf verschiedenen Ebenen. In der Wissenschaft werden entsprechende Kompetenzmodelle entwickelt, und in der Praxis der Lehrerbildung werden Kompetenzen gemessen und es werden Anstrengungen unternommen, um die Kompetenzen von Lehramtsstudierenden zu fördern. Vor diesem Hintergrund stellt diese teilkumulative Dissertation eine theoriebasierte und empirische Untersuchung der betroffenen Kompetenzen aus einer umfassenden und vielschichtigen Perspektive vor. In Übereinstimmung mit den skizzierten zentralen Aspekten sind die drei systematischen Kernfelder Modelle medienbezogener pädagogischer Kompetenzen, ihre Messung und Praktiken der Förderung im Lehramtsstudium, sowie das Zusammenspiel dieser drei Felder. Es wird eine international vergleichende Perspektive eingenommen, die beispielhaft die Lehrerbildung in Deutschland und den USA in den Blick nimmt. Die teilkumulative Dissertation umfasst drei Hauptteile, die durch eine Einleitung und ein Schlusskapitel gerahmt werden. Die Einleitung stellt in Hinblick auf Terminologie, Forschungsabsicht und die grundlegende Methodik eine Grundlage für das folgende Werk dar. Im ersten Hauptteil werden Modelle medienbezogener pädagogischer Kompetenzen behandelt und ein theoriebasierter systematischer Vergleich dreier relevanter Modelle wird vorgestellt. So werden die Unterschiede zwischen Kompetenzmodellen verdeutlicht und zentrale Aspekte der Auswahl und des Einsatzes diskutiert. Im zweiten Teil werden Methoden und unterschiedliche Möglichkeiten der Kompetenzmessung fokussiert, und in einer veröffentlichten Studie werden Ergebnisse einer explorativen quantitativen Messung der entsprechenden Kompetenzen bei deutschen und US-amerikanischen Lehramtsstudierenden vorgestellt. Insgesamt werden in diesem Teil die Möglichkeiten und Einschränkungen der Kompetenzmessung aufgezeigt und auf die Modelle übertragen, die im ersten Teil eingeführt wurden. Im dritten Teil werden gegenwärtige Praktiken der Förderung medienbezogener pädagogischer Kompetenzen in Deutschland und den USA analysiert. In diesem Zusammenhang werden auch Parteien und Interessengruppen, die einen Einfluss auf diese Praktiken ausüben, hinsichtlich ihrer Rolle und ihres Einflusses systematisiert und analysiert. Die veröffentlichte Studie in diesem Teil stellt Experteninterviews vor, deren Ziel es ist, einen Einblick in die Perspektiven ausgewählter Expertinnen und Experten bezüglich relevanter Modelle, Praktiken und Ergebnissen der medienbezogenen Lehramtsausbildung in Deutschland und den USA zu erlangen. Am Ende werden im Abschlusskapitel die verschiedenen Bereiche zusammengeführt und die enge Verbindung und die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen den Bereichen der Modellierung, der Messung und der Förderung der untersuchten Kompetenzen verdeutlicht und diskutiert. Diese Perspektiven tragen dazu bei, sowohl Dimensionen, die zuvor in der relevanten Forschung oftmals separat behandelt wurden, zu kontextualisieren und zusammenzuführen, als auch neue Facetten hinzuzufügen, um ein umfassendes und mehrperspektivisches Verständnis medienpädagogischer Kompetenzen zu erreichen. Vor dem Hintergrund einer international vergleichenden Sichtweise werden die Ergebnisse und Erkenntnisse schlussendlich zu einer ausführlichen und tiefgehenden Analyse und Reflexion zum komplexen Themengebiet der medienbezogenen pädagogischen Kompetenz in Deutschland und den USA und darüber hinaus führen. KW - Medienpädagogik KW - Deutschland KW - USA KW - Lehramtsstudium KW - International comparative research KW - Competency modeling KW - Competency measurement KW - Competency advancement KW - Erziehungswissenschaft KW - Kompetenzmodell Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-207093 SN - 1424-3636 VL - Media-related Educational Competencies ER -