TY - THES A1 - Kadelbach, Irmgard T1 - Low Frequency Biasing T1 - Low-frequency acoustic biasing N2 - Die Elektrocochleographie (EcoG) ist eine der vielversprechendsten Methoden, cochleäre Dysfunktionen mit objektiver Diagnostik zu verifizieren. Erweitert durch das Prinzip des Biasings, also der gleichzeitigen Präsentation von Testtönen in einen niederfrequenten 52-Hz-Sinusdauerton, läßt sich die Funktion der Cochlea und eine möglicherweise pathologische Arbeitsweise aufdecken. In der Auswertung der Amplituden des Summationspotentials (SP), des cochleären Mikrophonpotentials (CM) und des Summenaktionspotentials (CAP) mit seiner Latenz lassen sich charakteristische Unterschiede hinweisend auf die zugrundeliegende Pathologie darstellen. Die Hörschwelle zeigte eine für Lärmtraumata charakteristische Hochtonabwanderung. Die Spannen der CAP Amplituden wiesen nur Werte geringer 50µV auf; seine Latenzen waren im Gegensatz zum endolymphatischen Hydrops verlängert. Der CM-Amplituden-Abfall des lärmtraumatisierten Kollektivs war im Vergleich zu den hydropischen Tieren signifikant deutlicher ausgeprägt und wies auch in der frequenzbezogenen Analyse deutliche Unterschiede auf. Allein das SP ließ keine deutliche Unterscheidungsmöglichkeit zwischen Lärmtrauma und Hydrops zu. Es zeigte ebenso wie beim Hydrops einen Abfall der Amplituden mit negativen, nichtmodulierenden Werten. Die Resultate könnten eine Übertragung auf die elektrocochleographischen Methoden beim Menschen ermöglichen und somit einen Beitrag zur Erweiterung des diagnostischen Spektrums zur Aufdeckung von Innenohrpathologien und ihren Ursachen leisten. N2 - The electrocochleographic technique (EcoG) is a reliable tool to determine disorders of cochlear micromechanics. Low-frequency acoustic biasing using a phase-shifted, low frequency masker in combination with test-tones of higher frequencies is an additional tool to reveal a pathologic function of the corti-organ. The goal of the study was to determine which of the electrophysiological parameters such as compound action potentials (CAP), summating potentials (SP) and cochlear microphonics (CM) would be most useful to identify micromechanical changes after noise trauma and to compare them with other causes of inner ear disturbances. The noise-traumatized cochlea could be identified by a typical high frequency threshold shift for the 5µV pseudothreshold, by a low modulation span of the compound action potential amplitude (< 50µV) and – in contrast to the endolymphatic hydrops –by a prolonged CAP latency. The CM amplitudes were significantly reduced compared to the hydropic group and the analysis of the frequencies revealed characteristic differences. The SP showed reduced amplitudes with negative non-modulating values but it was not possible to detect a differentiation to other inner ear distubances. KW - Lärmtrauma KW - Elektrocochleographie KW - Low-frequency acoustic biasing KW - Meerschweinchen KW - endolymphatischer Hydrops KW - Noise trauma KW - Electrocochleographic KW - Low-frequency acoustic biasing KW - guinea pig KW - endolymphatic hydrops Y1 - 2001 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-4165 ER - TY - THES A1 - Stehle, Jens T1 - Der kolloidosmotische Druck von Blutplasma und Plasmaersatzmitteln unter Aspekten der Innenohrtherapie T1 - The colloid osmotic pressure of blood plasma and plasma volume expanders under aspects of inner ear therapy N2 - Diese Arbeit untersucht die meßtechnischen Voraussetzungen, Einfluß- und Störfaktoren bei Messungen des kolloidosmotischen Druckes (KOD) und den circadianen Rhythmus des plasmatischen KOD. In Anlehnung an die Dissertation von R. Hampe [2000] werden die Ergebnisse der Messungen des KOD von über 200 Patienten mit Innenohrerkrankungen dargestellt. Dabei konnte gezeigt werden, daß ein erhöhter plasmatischer KOD für die Innenohrfunktion als Risikofaktor anzusehen ist. Zusätzlich wurden Molekulargewichtsverteilungen von Humanalbuminlösungen, Humanserumpräparaten, Probandenplasmen und nahezu 30 Plasmaersatzmitteln durch Messungen des KOD mit Membranen unterschiedlicher Porenweite (von 0,5kD bis 1000kD) abgeschätzt und in einem „KOD-Profil“ dargestellt. Damit wurde eine neuartige Möglichkeit zur Charakterisierung kolloidaler Plasmaersatzmittel geschaffen, durch die das am besten geeignete Präparat bei verschiedenen Indikationen bestimmt werden kann. Um bei akzeptablen Meßzeiten verläßliche KOD-Endwerte zu finden, wurde ein Extrapolationsprogramm entwickelt, das bei langsamen Kinetiken zur Errechnung eines Endwertes eingesetzt wurde. N2 - This work examines the metrological prerequisites, influence and interference factors at measurings of the colloidosmotic pressure (COP) and the circadian rhythm for the COP of blood plasma. In dependence on the thesis of R. Hampe [2000] the results of the measurings of the COP are represented by over 200 patients with inner ear diseases. It was possible to show, that an increased COP of blood plasma can be considered a risk factor for the inner ear function. In addition molecular weight distributions of human albumin solutions, human serum solutions, plasma of probands and almost 30 plasma expanders were determined by measurings of COP with several membranes of different porosity (from 0.5 kD to 1000 kD) and represented in a "COP-profile". This is a new representation for the characterization of colloidal plasma solutions by which it is possible to determine the suitable preparation at different indications best. To find reliable COP final values at acceptable measurement times, an extrapolation program was developed for the determination of a final value at slow kinetics. KW - kolloidosmotischer Druck KW - Innenohrerkrankungen KW - Plasmaersatzmittel KW - Circadianer Rhythmus KW - Endolymphe KW - Perilymphe KW - colloidosmotic pressure KW - inner ear disease KW - plasma volume expanders KW - circadian rhythm KW - endolymph KW - perilymph Y1 - 2001 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-1181494 ER - TY - THES A1 - Eulert, Stephan T1 - Die Behandlung von Gelenkfortsatzfrakturen des Unterkiefers T1 - The treatment of articular process fractures of the mandible N2 - Ziel der vorliegenden Untersuchung war, die klinisch funktionellen, radiologischen und axiographischen Ergebnisse bei Kiefergelenkfortsatzfrakturen zu evaluieren. Hierzu wurden 164 Patienten mit insgesamt 202 Gelenkfortsatzfrakturen des Unterkiefers untersucht. Hierbei wurden früh-funktionelle, konservativ immobilisierende und operative Frakturversorgungen mittels Miniplatte oder Würzburger Zugschrauben-Platte berücksichtigt. Die klinische Befunderhebung diente der Einstufung von Malokklusionen und der Einschätzung von Dysfunktionen. Die radiologischen Untersuchungen ermöglichten die Beurteilung der Fragmentabkippung, des erlittenen Vertikalverlust sowie der Remodellierungs- und Resorptionsvorgänge von Gelenkfortsatz und Gelenkpfanne. Die axiographische Darstellung der Gelenkbewegungen wurden auf Limitationen der Protrusions- und Mediotrusionsbahnen und die Veränderungen der horizontalen Kondylenbahnneigung hin analysiert. Nach konservativer Behandlung zeigten sich bis zu 64,0 % Malokklusioneen nach 10 Jahren und länger. Nach operativer Versorgung konnte in bis zu 13,3 % der Fälle Malokklusionen gefunden werden. Die Auswertung der klinischen Befunde ergab, dass 7,4 % der konservativ versorgten, 17,5 % nach Miniplattenosteosynthese und 19,0 % nach Würzburger Zugschrauben-Platte eine „restitutio ad integrum“ erzielten. Der Anteil schwerer Dysfunktionen lag nach konservativer Versorgung bei 19,8 %, nach Miniplattenosteosynthese bei 7,9 % und nach Würzburger Zugschrauben-Platte bei 6,9 %. Die radiologische Beurteilung der Fragmentachsen, der sekundären Fragmentabkippungen und des posttraumatischen Verlustes an vertikaler Ramushöhe ergab deutliche Vorteile nach operativer Behandlung. Umbauvorgänge im Bereich von Fossa und Eminentia articularis traten 3-fach häufiger nach konservativer als nach operativer Behandlung auf. 5,2 % mit Würzburger Zugschrauben-Platte und 7,9 % mit Miniplatten stabilisierte Frakturen wiesen Resorptionen im Gelenkfortsatzbereich auf. Nach früh-funktioneller Behandlung lag deren Anteil bei 36,0 %, beziehungsweise bei 67,9 % nach immobilisierender Behandlung. Die axiographischen Aufzeichnungen ergaben 18,9 % limitationsfreier Protrusionsbahnen nach konservativer Versorgung gegenüber 48,8 % nach Reposition und Osteosynthese. Hochgradige Limitationen traten bei bis zu 34,0 % der konservativ behandelten Fälle auf. Im operativ versorgten Kollektiv liessen sich bis zu 12,2 % hochgradige Limitationen nachweisen. Die Evaluation der horizontalen Kondylenbahnneigung zeigte bei 28,3 % der konservativ versorgten Gelenke Abflachungen über 20°, wohingegen 7,3 % nach Miniplattenosteosynthese und 4,9 % nach Würzburger Zugschrauben-Platte derartige Abflachungen vorwiesen. Zusammenfassend können folgende Indikationen zur operativen Versorgung bestätigt werden. Tiefe Gelenkfortsatzfrakturen mit Dislokation über 30° (Typ II) oder Luxation des kleinen Fragmentes (Typ IV), hohe Gelenkfortsatzfrakturen mit Dislokation (Typ III) bei insuffizienter Stützzone, zahnlosen Kiefern und doppelseitigen Gelenkfortsatzfrakturen, Luxationsfrakturen des Gelenkfortsatzes eventuell mit Interposition von Weichgewebe (Typ IV + V), dislozierte Kondylusfrakturen mit weiteren Unterkiefer- oder Mittelgesichtsfrakturen. Die im Studienkollektiv nachgewiesenen Regenerationsreserven bei Patienten jünger als 12 Jahre belegen den Ausnahmecharakter der operativen Versorgung im Kindes- und Jugendalter. Trotz schlechterer Ausgangssituation besonders bei dislozierten und luxierten Gelenkfortsatzfrakturen können mittels operativer Versorgung bessere klinisch funktionelle, radiologische und axiographische Ergebnisse erzielt werden. Die Würzburger Zugschrauben-Platte ermöglicht eine suffiziente Versorgung der Frakturen im Gelenkfortsatzbereich und vereint hierbei die Vorteile der Miniplatte mit denen der Zugschraube. Sie hat sich dadurch als wertvolle Ergänzung bestehender Osteosyntheseverfahren besonders in der Stabilisierung hoher und luxierter Kollumfrakturen durchgesetzt. N2 - The aim of the study was to evaluate functional, radiological and axiographic results after condylar fracture treatment. 164 patients with 202 condylar fractures were included. Conservative treatment including early mobilisation as well as operative protocols with Miniplate and Würzburg Lag Screw Plate were taken into consideration. Dysfunctions and malocclusions were assessed throughout the functional examination. Radiograph helped to measure the displacement of the fracture fragments, the loss of vertical height of the ascending ramus and the amount of remodelling of the articular process and fossa. Limitations and inclination of the condylar pathways were rated with axiography. 10 years after conservative treatment 64,0 % malocclusions, 7,4 % complete restitutions and 19,8 % severe dysfunctions could be found compared to 13,3 % malocclusions, 19,0 % complete restitutions and 6,9 % severe dysfunctions after osteosynthesis. There were no significant differences between Miniplate and Würzburg Lag Screw Plate. The radiological results concerning the displacement of the fracture fragments, the loss of vertical height and the amount of remodelling of the articular process and fossa were significantly better after open reduction and osteosynthesis. Resorptions after closed reduction could be seen in up to 67,9 % of all patients, in contrast to operative procedures with up to 7,9 % resorptions. Axiography showed 34,0 % severe limitations of the condylar pathways after conservative compared to 12,2 % after operative treatment. Flattenings over 20° of the inclination of the condylar path happened in 4,9 % of the fractures stabilized with the Würzburg Lag Screw Plate, 7,3 % stabilized with Miniplate and 28,3 % treated conservatively. Summarizing the results the following indications for open reduction could be validated: basal fractures of the condylar neck with dislocation over 30°, fractures of the condylar head with displacement in case of insufficient dental support and bilateral fractures, displaced and luxated fractures of the condylar process or in acompanying jaw or midface fractures. The excellent conservative results in children proved the rare indication of operative procedures in patients younger than 12 years. Despite their poorer precondition open reduction obviously showed better results than closed reduction. The Würzburg Lag Screw Plate, combining the advantages of miniplate and lag screw osteosynthesis, proved to enable excelent results especially in fractures of the condylar head as well as in luxated fractures. KW - Gelenkfortsatzfraktur KW - Unterkiefer KW - Würzburger Zugschrauben-Platte KW - Miniplatte KW - konservative Behandlung KW - Dysfunktionsindex KW - Axiographie KW - Condylar fracture KW - mandible KW - Würzburg Lag-Screw-Plate KW - miniplate KW - conservative treatment KW - dysfunctionindex KW - axiography Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-2949 ER - TY - THES A1 - Volk, Ralf T1 - Schnarchen unter Alkoholeinfluss - eine klinische experimentelle Studie T1 - Loudness and duration of snoring in healthy men after alcohol ingestion - a clinical experimental study N2 - Schnarchen ist ein Leitsymptom des obstruktiven Schlafapnoesyndroms (OSAS). Diese Erkrankung wird durch abendlichen Alkoholgenuss verstärkt. Die Frage, ob Alkohol auch zu einer Zunahme der Schnarchhäufigkeit/–lautstärke führt und damit Schlafstörungen v.a. beim Bettpartner hervorrufen kann, ist bisher nicht untersucht worden. In der vorliegenden Studie wurden 20 gesunde Männer an 3 Nächten polysomnographiert, jeweils ohne Alkohol, mit 0,5 ‰- und 0,8 ‰-Blutalkoholkonzentration (BAK). Die Schnarchgeräusche wurden mit einem Raum- und Körpermikrophon aufgezeichnet und computerunterstützt nach Häufigkeit und Lautstärke (>55 dB(A), >70 dB(A)) analysiert. Bei primären Schnarchern (n=10), die bereits ohne Alkohol schnarchten, nahm die durchschnittliche Schnarchhäufigkeit und -lautstärke dosisabhängig signifikant zu. Primäre Nichtschnarcher (n=10) zeigten dagegen keine signifikante Zunahme: Nur 4 Probanden schnarchten bei 0,8 ‰ BAK, 2 andere nur bei 0,5 ‰ BAK. Weniger die Körperlage im Schlaf als die Gesamtkörpermasse oder das Alter scheinen Einflussfaktoren für die Zunahme des Schnarchens zu sein. Abendlicher Alkoholgenuss bei schnarchenden Männern verstärkt deren Schnarchdauer und -lautstärke, löst jedoch bei Nichtschnarchern nicht regelmäßig Schnarchen aus. Als Konsequenz sollte somit bei primären Schnarchern eine strikte abendliche Alkoholkarenz empfohlen werden, was die schnarchbedingte Lärmbelästigung des Bettpartners reduziert. N2 - Snoring is a major symptom of the obstructive sleep apnea syndrome (OSAS). This disease is known to be intensified by the consumption of alcohol in the evening. The question whether alcohol also leads to increased frequency and loudness of snoring and thereby can cause disordered sleep especially for the bed partner has not been examined so far. In this study 20 healthy male volunteers were examined by polysomnography for 3 nights, respectively without alcohol, 0.5 ‰ and 0.8 ‰ blood alcohol standard. Snoring was recorded with a room microphone appliance and a body microphone and computer-analysed in terms of frequency and loudness (>55 dB(A), >70 dB(A)). For primarily snoring males (n=10) the average frequency and loudness of snoring increased significantly in a dose-dependant manner. For primarily non-snoring males (n=10) there was no significant increase: Only 4 snored at 0.8 ‰, 2 others snored only at 0.5 ‰ blood alcohol standard. Total body mass and age rather than sleeping position seem to have an influence on the increase of snoring. Evening alcohol consumption by primarily snoring males amplifies the frequency and loudness of their snoring. On the other hand it cannot regularly trigger snoring in primarily non-snoring males. In conclusion complete restriction of evening alcohol consumption should be recommended for primarily snoring males in order to reduce bed partner’s disordered sleep due to snoring noise. KW - Schnarchen KW - Alkohol KW - Polysomnographie KW - Obstruktive Schlafapnoe (OSAS) KW - Lärmbelästigung KW - Snoring KW - alcohol KW - ethanol KW - obstructive sleep apnea (OSAS) KW - sleeplab Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-3630 ER - TY - THES A1 - Albrecht, Beatrice T1 - Nachweis von allergenspezifischem Immunglobulin E im Speichel T1 - Detection of antigen specific immunoglobulin E in saliva N2 - Dieser Arbeit liegen prospektive Daten von 107 allergisch erkrankten Patienten im Zeitraum von Dezember 1998 bis Mai 2000 zugrunde. Das Ziel der Arbeit bestand darin, eine Allergie mit einem nichtinvasiven Verfahren nachzuweisen. Untersucht wurden Speichelproben von bereits bekannten Allergikern sowie einer Kontrollgruppe ohne Allergie. Ausgewählt wurden Patienten mit den am häufigsten auftretenden Allergien (Derm. farinae, Derm. pteronyssinus, Gräser- und Roggenpollen). Bei allen Patienten wurde das entsprechende allergenspezifische IgE im Serum und Speichel bestimmt. Bei den ganzjährigen Allergien (Milben) fand sich bei 44 von 70 Patienten ein positiver Nachweis von spezifischem IgE im Speichel, im Vergleich zu 2 von 14 bei den Nichtallergikern. Für die saisonal auftretenden Allergien waren die Ergebnisse ähnlich. Bei 52 von 84 der Pollenallergiepatienten gegenüber 0 von 10 Patienten der Nicht-allergikergruppe gelang der Nachweis von spezifischen Speichel-IgE. Bei einer im Serum nachgewiesenen stärker ausgeprägten Form der Erkrankung wurde eine höhere Rate an Positivergebnissen auch im Speichel gemessen. N2 - The dissertation contains prospective dates from 107 patients with allergy. Datas were collected in a period of 18 month (December 1998 until May 2000). The aim was to detect allergy by a noninvasive method. We used saliva from allergic patients as well as from healthy probands. The most relevant allergens were chosen (mites, grass pollen, rye pollen). For all probands the antigen specific immunglobulin E was determinated in serum and saliva, respectively. For an allergy to mites specific IgE in saliva was detected in 40 out of 70 patients (control 2 out of 14). For rye and grass pollen the findings were similar. In 52 out of 84 patients (control 0 out of 10) the allergen specific IgE in saliva was detectable. A stronger allergy was also correlated with a rise of the antigen specific IgE detection in saliva as well as in serum. KW - spezifisches IgE KW - Speichel KW - Allergie KW - antigen specific IgE KW - saliva KW - allergy Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-4987 ER - TY - THES A1 - Schiweck, Martin Johannes T1 - Vergleich eines analogen (Unitron Sound FX) mit einem digitalen (Resound BZ5) Hörgerät, getragen vom Kopf-und-Rumpf-Simulator (HATS) von Brüel & Kjaer und gemessen mit dem Wortverständnis für HSM-Satztest, abgehört über Kopfhörer von normalhörenden Ohren und Bestimmung des Signal/Rauschabstandes für 50-prozentiges Verstehen T1 - Comparison of an analog (Unitron Sound FX) and a digital (Resound BZ5) hearing aid device, carried by the head and body simulator (HATS) by Brüel & Kjaer and measured with the word comprehension for HSM-clause test, - heard via headphone by normal hearing ears, and definition of the signal/ noise distance for a 50 percent understanding. N2 - In der vorliegenden Arbeit ist ein digitales Hörgerät mit einem analogen Hörgerät in Bezug auf das Sprachverständnis im Störschall verglichen worden. Zusätzlich sind noch Aufnahmen ohne Hörgerät in den Vergleich mit einbezogen worden. Dazu diente ein Versuchsaufbau in der Camera Silens, in der mit Hilfe des Phantoms von Brüel & Kiar der HSM Satztest im umweltsimulierenden Rauschen nach Niemeyer auf DAT-Bänder aufgenommen wurde. Das Phantom wurde vor den jeweiligen Aufnahmen mit den vorher eingestellten Hörgeräten bestückt und so entstanden sechs DAT-Bänder, zwei mit digitalem, zwei mit analogem und zwei ohne Hörgerät, jeweils bei 60 und 80 dB Störpegel und verschiedenen S/N-Abständen. Diese Bänder wurden insgesamt 46 Normalhörenden zwischen 20 und 30 Jahren in einer der Hörkabinen der Universität Würzburg vorgespielt. Ziel war es, drei % Werte des Sprachverständnises für jeden Probanden zu finden, wobei einer unterhalb, einer oberhalb und einer nahe bei der 50% Marke liegen sollte. Aus diesen Ergebnissen wurde dann mit Hilfe einer mittleren Steigung der Sprachverständniskurve für jede Versuchsperson der S/N-Abstandswert bei 50 % Sprachverständnis errechnet. Dieser Wert diente dann als Vergleichsparameter für die Geräte bei den verschiedenen Aufnahmebedingungen. Für die verschiedenen Testsituationen ergaben sich folgende mittleren 50% S/N-Werte: Bei 60 dB Störpegel +0,3 dB für das Hörgerät BZ 5 von Resound -6,28 dB für das Gerät Sound FX von Unitron -3,36 dB für die Aufnahme ohne Hörgerät Bei 80 dB Störpegel -1,63 dB für das BZ 5 von Resound -6,54 dB für das Sound FX von Unitron -4,24 dB für die Aufnahme ohne Hörgerät Anschließend wurden die Differenzen der Ergebnisse auf ihre Signifikanz geprüft und anhand der Berechnung der Vertrauensgrenzen mit 95% Sicher-heit auch nachgewiesen. Diese Ergebnisse bedeuten, daß man mit dem analogen Hörgerät, gegenüber dem digitalen Gerät, bei 60 dB und bei 80 dB Störrauschen den Signalschallpegel um 6,58 dB bzw. um 4,91 dB leiser stellen kann und trotzdem noch 50% Sprachverständnis erreicht. Die Ergebniswerte der Messungen ohne Hörgerät liegen zwischen denen der Hörhilfen. Es kann also behauptet werden, daß das analoge Hörgerät das Sprachverständnis beim Normalhörenden noch verbessert. Man kann also abschließend sagen, daß die hohen Erwartungen, die man an die Digitaltechnik gestellt hat, noch nicht erfüllt worden sind. Somit ist die anfangs erwähnte hohe Preisdifferenz zwischen den beiden Geräten auch keinesfalls durch bessere Ergebnisse gerechtfertigt. N2 - The subject matter of the present work is a comparison of a digital and an analog hearing aid in respect to the understanding of language in connection with disturbing noise. Also included are hearing test results gathered without the use of hearing aids. The set-up for this experiment in the Camera Silens was as hereafter outlined: The phantom model of Brüeil & Kjaer was used to record the HSM clause test in combination with simulation of environmental noise according to Niemeyer on DAT tapes. Before recording, the phantom was equipped with previously adjusted hearing aids. The test results were recorded on six DAT tapes. Two of each with use of digital hearing aids, analog hearing aids, and without the use of hearing aids. The distraction noise was in each case between 60 and 80 dB in varying S/N sequences. These tapes were played for 46 normal hearing individuals between 20 and 30 years of age in hearing cabins at the University of Würzburg. The goal was to find three percent values of understanding of spoken language for each test person, whereas one should be found below, one close to, and one above the 50% margin. Using these test results and a medium range increase of the spoken language comprehension curve, the S/N interval value at 50% was calculated for each test candidate. This value then was used as a comparative parameter for the devices at the varying conditions during recording. The following middle 50% S/N values were measured during testing: At a 60 dB disturbance level +0,3 dB for BZ 5 by Resound -6,28 dB for Sound FX von Unitron -3,36 dB for the recording without the use of a hearing aid At a 80 dB disturbance level -1,63 dB for BZ 5 by Resound -6,54 dB for Sound FX by Unitron -4,24 dB for the recording without the use of a hearing aid Following this the differences of the results were examined with regard to their significance and given secure proof to 95% through calculation of the confidence limits. These test results with an analog hearing aid, in contradiction to those with a digital hearing aid, are showing that one can reach a 50% understanding of speech at a disturbance noise level of 60dB and at 80 dB by turning down the signal level recorder by 6.58 dB, respectively 4.92dB. The results gathered from the tests made without using hearing aids ranged between those of the two different hearing aids used in other tests. Consequently it can be claimed that an analog hearing aid enhances the understanding of the spoken language for a normal hearing person. Conclusive one can say that the high expectations to digital technology have not been fulfilled up to date. Therefore the large price gap between the two different systems can not be justified. KW - Hörgerät KW - Analog KW - digital KW - Vergleich KW - Sprachtest KW - hearingaid KW - analog KW - digital Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-4782 ER - TY - THES A1 - Wenzel, Gentiana I. C. T1 - Der Einfluss nichtpathologischer Faktoren auf die Latenz der Welle V gemessen mit dem BERAphon® im Rahmen des universellen Hörscreenings bei Neugeborenen T1 - Nonpathologic Factors Influencing Auditory Brainstem Potentials Recorded Using the Time-Course-Step Stimulus Algorithm in Newborn Infants N2 - Einleitung: Die BERAphon® Untersuchung ist ein geeignetes Messverfahren für das universelle Hörscreening bei Neugeborenen. Ziel der vorliegenden Studie war es zu beurteilen, inwiefern die nichtpathologischen Faktoren die Messergebnisse der BERAphon®-Untersuchung beeinflussen. Methode: Der Zeitgangreiz besteht aus jeweils 6, in 5ms Abstand aufeinanderfolgenden Klicks, mit in 10dB Schritten aufsteigender Intensität. [Finkenzeller, 1984]. Im Rahmen eines universellen Hörscreening bei Neugeborenen wurden die Ergebnisse der BERAphon®-Untersuchung an 415 gesunden Neugeborenen analysiert. Gesucht wurde nach möglichen Korrelationen zwischen der Latenz der Welle V, dem Geschlecht, der Schwangerschafts-dauer, dem Alter des Kindes, des Apgar-Score, dem Kopfumfang und des Nabelschnur-pH. Ergebnisse: Die Schwangerschaftsdauer und der Kopfumfang korrelierten signifikant mit der Latenzzeit der Welle V. Im Gegensatz zu vorausgegangenen Studien korrelierte auch der Nabelschnur-pH signifikant mit der absoluten Latenz der Welle V. Keine Korrelation fand sich zwischen der Latenz der Welle V und Faktoren wie Geschlecht, Alter des Kindes und dem Apgar-Score . Schlussfolgerung: Die Latenz der Welle V, gemessen mit dem die BERAphon®, wird nur in sehr geringem Maß von der Schwangerschaftsdauer und dem Kopfumfang beeinflusst. Darüber hinaus kann aus dem Messergebnis im Rahmen des Neugeborenen Hörscreening zusätzlich Information über den Reifungsgrad der Hörbahn gewonnen werden. N2 - Introduction: A new method of recording Brainstem Auditory Potentials in Newborn Infants is using the time course step stimulus algorithm developed by Finkenzeller, 1994. The purpose of this investigation was to study the influence of nonpathologic factors in new-born infants on the auditory brainstem response (ABR) recorded using the time-course-step stimulus algorithm. This algorithm depends on applying stimulus at a very high rate allowing threshold determination in a very short time (Shehata-Dieler er al, 2000). Material and Methods: Within the framework of a universal new born hearing screening program, 415 new-borns, 202 males and 213 females, were examined using the CRESCENDO® Hearing Screener (Finkenzeller, 1994) based on a clinical ABR system operating with a time-course-step stimulus algorithm. ABR is elicited using click sequences. Each sequence consists of 6 clicks rising in intensity from 10 to 60 dB. The inter-stimulus interval within a sequence is 5 ms. The sequences repetition rate is 14/s. The stimulus is delivered through a special head phone with integrated recording electrodes. 500-1000 sweeps were averaged for each measure. The measurements were performed on one ear in normal infants (N = 388 infants) and on both ears in infants treated on intermediate-care unit (N = 27 infants). The age of the infants ranged from 9 hours to 17 day at the time of the measurement. The influence of gender, gestational age, chronological age, Apgar scores at 0 , 5, 10 minutes, umbilical-cord-pH and head circumference on the absolute latency of wave V at 40dB were analysed using multiple regression analysis. Results: The “pass”-criteria for the test were clear visible and reproducible peak V at 40dB The mean (± standard deviation) latency of wave V in female new-borns ( 8,38± 0,482 ms) was shorter than in male new-borns (8,47+/- 0,47 ms) but the gender did not significantly correlate with the wave V latency T= -1,05. The chronological age did not correlate significantly with wave V latency T=-1,29 . A significant correlation was found between the gestation age and wave V latency T= -5,33. No correlation was found between wave V latency and Apgar-score at 0 min. T=0,05; 5min. T=-1,27; 10 min. T=-0,44 . The head circumference showed to correlate significantly with the absolute latency of wave V , T= 2,82. Contrary to previous reports [Moya 1989] the pH of the umbilical-cord was also found to significantly correlate with the absolute latency of wave V, T=0,13. Conclusions: Gestation age and head circumference are measures for the maturation of the infant, and accordingly measures for the maturation of the auditory pathway. This can explain the shorter wave V latency with increasing gestation age [Starr et al. 1977; Buchwald et al. 1990]. At the same time the growing head circumference makes the hearing pathway longer resulting the positive correlation with the wave V age [Johnston et al. 1992] Opposed to [Maurizi et al. 1986] no correlation was found between wave V latency and the chronological age of the new-borns. This can be due to the design of this study. Each infant was measured only once which makes it difficult to judge on the development of the auditory pathway during the first days to weeks. Opposed to Moya et al. 1989, the umbilical-cord pH showed to correlate significantly positive with wave V latency. An explanation for this result could be that “limited” hypoxia during the gestation stimulates the development of the foetus [Wenderlein et al. 1994] and so shortens the conducting time through the auditory pathway. The results of this study showed that ABR recorded using the time-course-step stimulus algorithm offers a reliable measure for the maturation of the auditory pathway and can be used as a tool for universal hearing screening in new-born. KW - Hörscreening KW - Nichtpathologische Faktoren KW - BERAphon® KW - Hearing Screening KW - Nonpathologic Factors KW - ABR KW - Time-Course-Step-Stimulus-Algorithm Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-4291 ER - TY - THES A1 - Unger, Alexander T1 - Automatische - Computergestützte Auswertung von objektiven Hörprüfungen mit dem BERAphon® an Neugeborenen unter Verwendung des ACEP (automated curve evaluation program) T1 - automated - computer aided evaluation of objective hearing testing using the BERAphon® on newborns with use of the ACEP (automated curve evaluation program) N2 - Die Erfassung und die frühe Behandlung von Hörbeeinträchtigungen erhält eine immer grössere Bedeutung, die nicht nur auf die Prävention und Behandlung von Sprech- und Sprachbehinderung beschränkt ist, sondern ebenso der Früherkennung von Hörorganschäden dient. In Erwartung der frühestmöglichen Identifizierung des Hörverlustes, sind verschiedene Untersuchungsmethoden entwickelt worden. Bei Früh- und Neugeborenen, Kindern unter 6 Monaten sowie Kindern mit multiplen Behinderungen liegt der Schwerpunkt der Auswertung audiologischer Funktionen auf den elektrophysiologischen Untersuchungen [61]. Von allen akustisch evozierten Potentialen, die durch verschiedene Verfahren gemessen werden können, liefert das Potential, entstanden durch die Hirnstammantwort, die wichtigsten Informationen. Das Verfahren zur Messung akustisch evozierter Potentiale ist durch psychophysiologische Parameter oder psychoaktive Substanzen nicht beeinflussbar. Dadurch wurde es zu der am häufigsten verwandten Messtechnik für neurologische, otologische und audiologische Fragestellungen. Heute ist man der Meinung, dass ein Hörscreening zum frühest möglichen Zeitpunkt durchgeführt werden, und die ABR als Mittel der Wahl angesehen werden sollten [61, 62]. Das Ziel dieser Arbeit ist es, mathematische Algorithmen zu entwickeln, um mit deren Hilfe objektive BERA-Messungen automatisch, analytisch und statistisch auszuwerten. Das automatische Auswerteprogramm ACEP (automatic curve evaluation program) soll durch statistische Datenanalyse sowie die Erkennung signifikanter kurvenspezifischer Komponenten wie Latenz, Amplitude und Wellenform, die Kennwerte einer BERA-Kurve markieren, und das Signalverhalten beschreiben. Das System soll eine "Antwort-Erkennungs-Einheit" enthalten, welche das Vorhanden- oder Nichtvorhandensein von ABR-Antworten erkennen kann sowie die Identifizierung der Peaks und die Aussage über pathologische oder normale Ergebnisse der Hirnstammaudiometrie erleichtert. Das Hauptanliegen dieser Automatisierung ist die Reduzierung des benötigten, speziell ausgebildeten Fachpersonals, und die Zeiteinsparung für die Auswertung. Die erhöhte Objektivität, die geringere Fehlerrate, und der bessere statistische Vergleich sind weitere Verbesserungen [63]. N2 - Using a automated evaluation program for detekting BERA - respons in new born hearing screening should provide an additional tool. The ACEP (automated curve evaluation program) is a step forward to improve the standarts of newborn hearing screening. KW - BERA KW - Hoertest KW - automatische Auswertung KW - BERA KW - hearing screening Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-5505 ER - TY - THES A1 - Diehl, Sebastian H. T1 - Möglichkeiten der palliativen Laserchirurgie bei Hypopharynx-, Larynx- und Tracheatumoren T1 - Possibilities of palliative laser surgery of cancer in the hypopharynx, larynx and trachea N2 - In dieser retrospektiven Studie werden die Möglichkeiten und die Vor- bzw. Nachteile der palliativen Laserchirurgie bei fortgeschrittenen Tumoren des Hypopharynx, Larynx und der Trachea untersucht. Dabei wird unter anderem besonders auf die Lebensqualität, die Wiederholbarkeit des Eingriffs, die Hospitalitationsdauer und die onkologischen Ergebnisse geachtet. N2 - This retrospective study survey the possibilities and advantages / disadvantages of palliative laser surgery of advanced cancer of the hypopharynx, larynx and trachea. In this context the attention is specially directed to the quality of life, the possibillity of surgery repetition, the duration of the stay in the hospital and the oncologic results. KW - Laserchirurgie KW - palliativ KW - Hypopharynx KW - Larynx KW - Lebensqualität KW - laser surgery KW - palliative KW - hypopharynx KW - larynx KW - quality of life Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-5922 ER - TY - THES A1 - Waller, Tobias-Sebastian T1 - Messung der dynamischen Eigenschaften des Stapesringbandes T1 - Dynamic measurement of the circular stapes ligamentum using electrostatic forces N2 - Messungen am intakten Mittelohr sind wegen dessen Komplexität schwer zu interpretieren. Die deshalb naheliegende, alternative Untersuchung einzelner, isolierter Subsysteme bereitet Schwierigkeiten, weil die in der Technik üblichen Anregungsmethoden nicht für Massen von wenigen Milligramm ausgelegt sind. An der Hörschwelle wirken auf das Trommelfell winzige Kräfte von weniger als einem Nano-Newton. Solch kleine Kräfte lassen sich durch elektrostatische Anzeihung und Abstossung realisieren. Die elektrostatische Anregung zeichnet sich durch zwei besondere Vorteile aus. Erstens, sie erfolgt berührungsfrei und ergänzt daher in idealer Weise laservibrometrische Messungen, durch welche die Reaktionen des Systems ebenfalls berührungsfrei erfasst werden. Zweitens, die gleichzeitige Anwendung einer Gleich- und einer Wechselspannung erzeugt eine anregende Kraftkomponente die proportional zur Wechselspannung und vorteilhafterweise unabhängig von der anregenden Frequenz ist. Diese Methode eignet sich daher bestens für die Messung der Frequenzabhängigkeit von Übertragungsfunktionen. Als eine erste Anwendung wurde die Übertragungsfunktion im Bereich der Resonanz des isolierten, durch das Ringband im ovalen Fenster elastisch aufgehängten Stapes untersucht. Durch Anpassung der theoretischen Resonanzfunktion an die gemessenen Daten und Bestimmung der Stapesmasse durch Wiegen wurde die dynamische Steifigkeit des Ringbandes bestimmt. Die Werte streuen wie bei biologischen Systemen üblich in einem weiten Bereich. Der Mittelwert liegt bei 940 N/m, die Stanardabweichung bei 350 N/m. N2 - Experiments on a intact middle ear are hardly interpretable because of its complexity. Therefore it’s near to explore single, isolated subsystems. This proceeding itself is hard, because usual methods aren’t found to stimulate small masses of several milligramms. On the other side ossicular bones can be stimulated by minimal energies. The energy needed for moving the tympanic membrane at the hearing threshold is less then one Nano-Newton. Minimal energies as needed can be realized through the attracting and repelling electrostatic forces. Using electrostatic forces provides two major advantages. First, the transmission is free of any physical contact. This proceeding fullfills the same conditions as the Laser-Doppler-Vibrometry. The Measurements are free of any physical contact. Second, the simultaneous use of direct and alternating current generates a stimulating energy proportional to the alternating current. This energy is independent of the stimulating frequency used. This method suits specially for measuring the dependency of the transmission function to the stimulating frequency. As a first step the transmission function of the stapes was analysed in the range of resonance frequency. By fitting a calculated resonance function to the measured data and defining the mass of the stapedial bone the dynamic stiffness of the circular ligamentum was determined. The data spread as known of biological system in a wide range. The meridian is 940 N/m by a standard deviation of 350 N/m. KW - Stapes KW - Steifigkeit KW - elektrostatisch KW - Laser-Doppler-Vivrometer KW - stapes KW - stiffness KW - electrostatic KW - Laser-Doppler-Vibrometry Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-5982 ER - TY - THES A1 - Meuer, Christina T1 - Untersuchung zur Lebensqualität bei Larynx- und Hypopharynxkarzinomen T1 - Investigation on the quality of life after hypopharyngeal and laryngeal carcinoma N2 - Die Arbeit befaßt sich mit der Lebensqualität nach operativer Therapie von Larynx- und Hypopharynxkarzinomen. Dafür ist zum einen der EORTC QLQ-C30 Fragebogen der EORTC und zum anderen ein neu ausgearbeiteter Fragebogen, der speziell auf diese Tumorlokalisationen eingeht, verwendet worden. Die befragten Personen haben seit mindestens 6 Monaten ihre Tumorbehandlung in der Hals-Nasen–Ohrenklinik in Würzburg beendet und sind dort an einem Kontrolltermin gebeten worden die Fragebögen auszufüllen. N2 - This work is about life quality after surgical treatment of laryngeal and hypolaryngeal cancer. Therefore I used the EORTC QLQ-C30 questionnaire and a specially composed questionnaire, that deals with all those daily problems that turn up for patients after cancer treatment in this locations. The patients have to be at least six month postoperative. They have come to the HNO clinic in Würzburg for their regular check up and have been asked to fill out both questionnaires. KW - Lebensqualität KW - Fragebogen KW - EORTC KW - life quality KW - questionnaire KW - EORTC Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-5712 ER - TY - THES A1 - Schwab, Christoph T1 - Vergleich der Mikrofonrichtcharakteristik Kugel und Niere anhand moderner digitaler Hörgerätetechnik am ReSound BZ 5000 HdO (Hinter-dem-Ohr), unter Mithilfe des Kunstkopfes von B&K T1 - Blind study with two different hearing aid microphone characteristics – omni and cardioid directivity patterns tested with speech in noise on a head and torso simulator with 41 normal hearing subjects. N2 - Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit war die Beantwortung der Frage, ob die Verständlichkeit von Sprache, unter experimentellen Bedingungen, mit digitalen Hörhilfen, mit und ohne Mikrofonrichtcharakteristik, differiert. Um möglichst realistische Testbedingungen zu schaffen wurden bei der Untersuchung Umweltgeräusche durch einen Störlärm-Rauschpegel imitiert. Messungen bei 60 und 80 dB wurden miteinander verglichen. Als Nutzsignal diente der HSM-Test, bei dem einfache kurze Sätze zum Einsatz kommen. Nach den Kriterien der Realitätsnähe, Validität und Standartisierbarkeit erschien dieser Test besonders geeignet. Die Messungen fanden in einer schalldichten Kabine der HNO-Klinik Würzburg statt. Den Probanden wurden DAT-Cassetten über Kopfhörer vorgespielt, die vorher in der Camera Silens, im Freifeld, unter Mithilfe des Kunstkopfes von B&K aufgenommen wurden. Dieser Kunstkopf ermöglichte die Aufnahme mit dem Dazwischenschalten unterschiedlicher Hörgeräte und Hörgeräteinstellungen, die das normalhörende Probandenkollektiv in die Situation eines Hörbehinderten versetzten. Nach der Prüfung auf Normalverteilung wurden in der Auswertung die Sprachverständlichkeitsschwellen verglichen, zeichnerisch gegenübergestellt und entsprechend diskutiert. Diese Schwelle entspricht dem Signal-Störlärmabstand bei dem genau 50 % aller Testworte verstanden wurden. Schließlich zeigte sich von der Einstellung „Niere“ zur Einstellung „Kugel“ eine geringe Verbesserung der Wortverständlichkeit. Die Resultate der leichten Verständlichkeitsverbesserung mit Richtmikrofon fielen bei 80 dB deutlicher aus als bei 60 dB. Diese Verbesserungen sind rechnerisch nicht signifikant. N2 - In this experiment the dummy head and torso simulator (HATS) was placed in an anechoic chamber and at 0° position a loudspeaker with speech signals was placed. At position 180° a second loudspeaker was placed to generate interferring noise with a level of 60 or 80 dB. CCITT noise was used and the speakers were on a circle with 2m diameter, the HATS was placed in the center. The speech material was a German sentence test (HSM). Normal hearing subjects listened to the tape recordings with different S/N of speech material. The positions 0° and 180° were used to see if carioid or omni had a significant influence on the speech scores. It was a blind study, not a doubble blind one, the experimenters new the typ of recording. The hearing aid used was a modern digital signal processing hearing aid with two microphones. In the omni situation only one microphone was used. 41 normal hearing subject listened to the tape recordings, 20 female and 21 male students KW - Kugel KW - Niere KW - Cardioid KW - Bidirektional KW - Hörgerät KW - Cardioid KW - Bidirektional KW - Resound KW - Hearing Aid Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-4545 ER - TY - THES A1 - Wömpner, Katharina T1 - Sprachverstehen im Störlärm mit dem HSM-Satztest mit digitalen Hörgeräten N2 - Die Werbung suggeriert dem Schwerhörigen, dass er, ähnlich wie er sich eine Brille gegen seine Sehschwäche kaufen kann, durch den Kauf eines digitalen Hörgerätes seine Hörbehinderung einfach und schnell korrigieren kann. „Genießen sie Hören ganz neu – vom ersten Tag an. Stellen Sie sich vor: schon nach Ihrem ersten Besuch beim Hörgeräteakustiker tragen Sie bereits Ihr CONFORMA2 mit seiner fortschrittlichen, 100% digitalen Klangverarbeitung.“ Wir haben mit dem HSM Satztest das Hörgerät in einem Hörgeräteakustikerladen getestet. Dabei haben wir mit dem HSM-Satztest eine realistische Hörsituation mit dem Einfluss von Störlärm zur Verfügung gehabt, mit dem die hörabhängige Kommunikationsfähigkeit in Alltagssituationen gut eingeschätzt werden kann. Denn erst bei störenden Nebengeräuschen wie sie in unserem alltäglichen Leben vorkommen zeigt sich der wahre Nutzen eines Hörgerätes. Den 29 Versuchsteilnehmer wurde das Hörgerät angepasst und mitgegeben. Nach 1 Woche haben wir den HSM-Satztest mit und ohne dem Hörgerät durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass das digitale Hörgerät dem Patienten keinen Nutzen gebracht hat. Nahezu alle Testteilnehmer haben mit dem Hörgerät bei unsrem Test schlechter gehört, als ohne Hörgerät, das Alter oder die Höhe des Hörverlustes hatte auf dieses Ergebnis keinen Einfluß. Auch wenn einige Testteilnehmer nach 1 Woche berichteten, dass sie gut zurecht gekommen wären, haben die Tests gezeigt, dass den Patienten leider zu viel von der digitalen Technik versprochen wird. KW - Sprachverstehen KW - Störlärm KW - HSM-Satztest KW - Hörgeräte KW - - Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6486 ER - TY - THES A1 - Wegener, Jasmin T1 - Bestimmung des Sprache/Rauschen-Verhältnisses für den HSM-Satztest mit CCITT-Störlärm, angeboten im freien Schallfeld mit zwei Lautsprechern, mit Auszählen durch einen Beobachter und Vergleich mit der eigenen Einschätzung der geprüften Person für junge, normalhörende Probanden T1 - speech to noise level for the HSM-speech-test with CCITT-noise for young test subjects N2 - Ziel dieser Arbeit war es zum einen, den Signal-Rausch-Abstand bei 50%igem Satzverständnis unter Verwendung des HSM-Satztests mit CCITT-Störlärm bei 25 jungen, normalhörenden Probanden zu ermitteln. Zum anderen galt es festzustellen, wie die Probanden ihr Satzverständnis selbst beurteilten, und diese Einschätzungen mit den ermittelten Ergebnissen zu vergleichen, wodurch sowohl ein objektiver als auch ein subjektiver Parameter erfasst wurde. Hierbei wurde ein sprachaudiometrisches Verfahren verwendet, das sich eines bereits in der Tonaudiometrie von Békésy entwickelten Testverfahrens bedient. In dem Verfahren nach Békésy verändert der Patient selbstständig durch Betätigen und Loslassen eines Knopfes die Lautstärke des dargebotenen Tones und bestimmt hierdurch seine Hörschwelle. In dem hier verwendeten Versuchsaufbau wirkt der Proband insofern mit, als durch die eigene Einschätzung seiner Hörleistung die Lautstärke des dargebotenen Testmaterials zur Ermittlung der 50%igen Satzverständnisschwelle fortlaufend modifiziert wird. Die wichtigsten Aussagen dieser Arbeit waren einerseits, dass die Signal-Rausch-Abstände der jungen, normalhörenden Probanden bei einem 50%igen Satzverständnis normalverteilt waren. Andererseits stellte sich heraus, dass die Probanden mit ihrer Selbsteinschätzung im Durchschnitt mit 48,0 %, bei einem tatsächlichen 50%igen Satzverständnis sehr nahe an das objektiv ermittelte Ergebnis herankamen. Prinzipiell wäre auf der Basis dieses Versuchsaufbaus ein ähnlich automati-siertes Verfahren wie bei der Békésy-Audiomterie denkbar, da gemäß den Ergebnissen des hier untersuchten Kollektivs objektives Hörverständnis und subjektive Einschätzung eng beieinander liegen. Dieses würde eine erhebli-che Zeitersparnis und methodische Vereinfachung für den Untersucher be-deuten. Insbesondere gilt dies für Screening-Untersuchungen. Dieses Verfahren könnte auch für die Hörgeräteanpassung und -kontrolle eine Bereicherung darstellen, da hierbei das subjektive Hörempfinden stärkere Beachtung findet, welches sehr wichtig für den alltäglichen Tragekomfort und damit der Compliance des Patienten ist. Diese Dissertation könnte als Ausgangspunkt für weitere Arbeiten genutzt werden, welche prüfen könnten, inwieweit sich die Ergebnisse dieser Dissertation bei Schwerhörigen und Hörgeräteträgern reproduzieren lassen. N2 - 25 people at the age of 20 to 30 years were tested in free field by means of the HSM-speech-test with CCITT-noise. Their continuous self-estimate of their performance of speech perception within 4 asymetric categories modified the speech to noise ratio of the test, thus resulting in the 50% speech reception threshold. By introducing an independent observer this relationship was examined. Furthermore the results were compared to the results of an analogue work of Romanos testing 25-year-olds. The used method proved capable of determining the speech reception threshold and made the expected differences in the performance of the older test subjects compared to the younger ones become visible. Further studies are necessary to establish an adequate test for use in the adjustment of hearing aids. KW - Sprachaudiometrie KW - Sprache-Rauschen-Verhältnis KW - HSM-Satztest KW - speech audiometry KW - speech-noise-level KW - HSM-test Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-8273 ER - TY - THES A1 - Romanos, Marcel T1 - Bestimmung des Sprache/Rauschen-Verhältnisses für den HSM-Satztest mit CCITT-Störlärm, angeboten im freien Schallfeld mit zwei Lautsprechern, mit Auszählen durch einen Beobachter und Vergleich mit der eigenen Einschätzung der geprüften Person für 55 bis 65jährige Probanden T1 - speech to noise level for the HSM-speech-test with CCITT-noise for 55 to 65-year-olds N2 - An 25 Probanden im Alter zwischen 55 und 65 Jahren wurde der HSM-Satztest mit CCITT-Rauschen als Störsignal im Freifeld in der Camera Silens der HNO-Klinik Würzburg durchgeführt. Die fortlaufende subjektive Einschätzung ihrer Hörleistung beeinflusste im Verlauf des Tests den Signal/Rausch-Abstand, dessen Wert sich der 50%igen Sprachverständnisschwelle annähern sollte. Ziel dieser Arbeit ist es, diesen Zusammenhang zu überprüfen sowie signifikante Unterschiede im Diskriminationsvermögen der presbyakuten Probanden im Vergleich zu den Normalhörenden der Arbeit von Wegener nachzuweisen. Trotz der Vielzahl der beeinflussenden Faktoren auf das Sprachverständnis stimmten die gemessenen Daten gut mit den Erwartungswerten überein und das Modell erwies sich als sehr aussagekräftig. Des weiteren konnte der erwartete Diskriminationsverlust gegenüber der normalhörenden Gruppe beobachtet werden ebenso wie ein beschriebener Diskriminationsverlust für kontextarme kurze Sätze. Langfristig bietet sich die untersuchte Methodik als standardisierbarer und in hohem Masse durch Computerunterstützung automatisierbarer Sprachtest an, der erfolgreich in der Hörgeräteanpassung Verwendung finden könnte. Weitere, dieses Ziel verfolgende Studien sind bereits aufgenommen worden. N2 - 25 people at the age of 55 to 65 years were tested in free field by means of the HSM-speech-test with CCITT-noise. Their continuous self-estimate of their performance of speech perception within 4 asymetric categories modified the speech to noise ratio of the test, thus resulting in the 50% speech reception threshold. By introducing an independent observer this relationship was examined. Furthermore the results were compared to the results of an analogue work of Wegener testing 25-year-olds. The used method proved capable of determining the speech reception threshold and made the expected differences in the performance of the older test subjects compared to the younger ones become visible. Further studies are necessary to establish an adequate test for use in the adjustment of hearing aids. KW - Sprachaudiometrie KW - Sprache-Rauschen-Verhältnis KW - HSM-Satztest KW - Presbyakusis KW - speech audiometry KW - speech-noise-level KW - HSM-test KW - presbycusis Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-8267 ER - TY - THES A1 - Steigerwald, Isabell Maria T1 - Langzeitergebnisse in der Behandlung maligner Nasennebenhöhlentumoren T1 - Carcinoma of the paranasal sinuses. Results of a retrospective study. N2 - Maligne Nasennebenhöhlentumoren sind mit 0,3-1% aller Tumoren sehr selten und weisen bei Diagnosestellung meistens ein fortgeschrittenes Tumorstadium auf. So haben sie trotz Fortschritten in Diagnostik und Therapie unverändert eine schlechte Prognose. In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden die Krankenakten von insgesamt 59 Patienten mit malignen Prozessen, die primär in den Nasennebenhöhlen ihren Ursprungsort besaßen oder in diese einbrachen, ausgewertet. Die Malignome wurden in dem Zeitraum vom 07.09.1988- 10.05.1999 an der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkranke der Universität Würzburg diagnostiziert und therapiert. Der Altersgipfel der Patienten lag bei 61-70 Lebensjahren mit einem Durchschnittsalter von 58,7 Jahren, Männer waren annähernd doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Eine berufliche Prädisposition (Holz- oder Metallverarbeitung) zeigte sich bei 34% der Patienten. In der präoperativen Diagnostik ermöglichte die routinemäßige Anwendung der coronaren Computertomographie eine relativ genaue Bestimmung der Tumorausbreitung. Diese erfolgte jedoch aufgrund des Fehlens pathognomischer Symptome meist in einem bereits weit fortgeschrittenen Tumorstadium. Unterteilt man unser Patientengut entsprechend den in der Nasennebenhöhlenonkologie gängigen Klassifikationen, so lagen in 95% fortgeschrittene Tumoren der Stadien T3 (29%) oder T4 (66%) vor. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 3 Jahre (0,6-9 Jahre). Der operative Zugangsweg wurde in 64,4% über die laterale Rhinotomie als dominierender Operationszugang gewählt, wobei sich die Malignome in absteigender Reihenfolge in den Siebbeinhöhlen (76,3%), Kieferhöhle (63%), Keilbeinhöhle (35,6%) und Stirnhöhle (23,7%) lokalisierten. Bei der histologischen Verteilung zählten das Adenokarzinom (25,4%), Melanom (22%) und Plattenepithelkarzinom (16,9%) zu den am häufigsten diagnostizierten Histologietypen. Metastasierungen lymphogener (10,2%) oder hämatogener Natur (10,2%) wurden bei Erstdiagnose nur relativ selten festgestellt. Sekundäre Tumoren im Nasennebenhöhlensystem enthielten einen Anteil von 10,2%. Unter kurativer Zielsetzung in 86% galt vor allem eine Kombination aus Operation und Radiotherapie (64,7%) als Therapie der Wahl, wobei fast bei einem Drittel aller Patienten (32,3%) Teile der Schädelbasis reseziert wurden. Die Fünfjahresüberlebensrate betrug 67%. Für In-sano-Resektionen lag sie bei 77%, für Non-in-sano-Resektionen bei 56%. Rezidive in 44% oder Spätmetastasen in 22% der Fälle unterstreichen die schlechte Prognose sinunasaler Malignome. Am häufigsten traten lokale Rezidive mit 46% im ersten und 31% im zweiten postoperativen Jahr auf. Alle Lokalrezidive waren im Bereich der Schädelbasis und/oder Orbita/Periorbita anzutreffen. Bei Auftreten von Lokalrezidiven war in 65% der Fälle eine Non-in-sano-Resektion vorausgegangen. Weiterhin bestätigt unsere Auswertung der Überlebensangaben die prognostische Aussagekraft der Klassifikationen nach Sebileau, Öhngren, Johns und Kaplan, Schwab sowie die der UICC für das Kieferhöhlenkarzinom. Unsere Ergebnisse bekräftigen die in der Literatur beschriebene schlechte Prognose von Malignomen im Nasennebenhöhlensystem, die von der Histologie, Lokalisation, primären Tumorgröße, Lymphknotenbeteiligung, etwaigen Metastasierungen und der Art der Therapie abhängt. Folglich kann die Verbesserung der Prognose dieser Malignome in einer gezielten Vorsorge, einer frühzeitigeren Diagnose trotz fehlender pathognomischer Symptome und einer Kontrolle des lokalen Tumorgeschehens gesehen werden. Die verbesserten Möglichkeiten einer chirurgischen Sanierung in Kombination mit einer modernen Strahlentherapie sollten ausgeschöpft werden, um eine anhaltende Remission erzielen zu können. Schließlich muß eine regelmäßige gerade in den ersten postoperativen Jahren äußerst engmaschige Nachsorge erfolgen. Von statistischer Seite ist die Einführung eines einheitlichen, anerkannten Klassifizierungssystems anzustreben, um den Resultatvergleich zwischen den unterschiedlichen Forschungszentren und darüber die Rekrutierung eines größeren Patientengutes durch multizentrische Studien zu erleichtern. N2 - Malignant neoplasmas of the paranasal sinuses account for 0.3 to 1% of all cancers. In most cases they show an advanced T-stage, when they are diagnosted. In spite of advances in diagnosis and therapy they have still a poor prognosis. In this retrospective study 59 patients with sinunasal malignancies were treated between Septembre, 1988 and May, 1999 at Würzburg HNO university hospital. The most patients were 61 to70 years old with an average age of 58,7 years. 68% were male, 32% were female. A job-related predisposition (forest industry or metal industry) has been connected with 34% of our patients. Advanced stage (T3/T4) was diagnosted in 95% of patients at presentation (T3 29%, T4 66%). In 64,6% lateral rhinotomy was used in operative treatment, the ethmoid sinus was involved in 76,3% of patients, the maxillary sinus in 63%, the sphenoid sinus in 35,6% and the frontal sinus in 23,7% of our patients. The major histological types included adenocarcinoma (25,4%), malignant melanoma (22%) and squamous cell carcinoma (16,9%). Lymph node metastases (10,2%) and distant metastases (10,2%) were rare at primary diagnosis. Secundary tumours in the paranasal sinuses were found in 10,2%. A combination of surgery and radiotherapy in 64,% was the initial treatment of choice, in almost one third of all treated patients (32,3%) a part of the skull base was excised. The 5-year-survival rate was 67%; 77% for patients, who were treated in sano, 56% for patients, who were treated non in sano. Treatment failure with local recurrence in 44% and late metastases in 22% show the poor prognosis of sinunasal malignancies. Local recurrence appeared most in the first (46%) and secundary year (31%). All local recurrences were localisated in the skull base and/or the orbita/periorbita. 65% of these patients were primary treated non in sano. Furthermore our study/evaluation confirms that the classifications of Sebileau, Öhngren, John/Kaplan, Schwab and the UICC system for tumours of the maxillary antrum can be used as prognostic parameters. Prognostic factors for malignant neoplasmas of the paranasal sinuses are histology, T-site, primary tumour stage, nodal stage, metastasis and the kind of treatment. Targed cancer screening, diagnosis at an earlier stage, although the symptoms are unspecific and rare, and the control of local disease are associated with an improved outcome. The advances in surgical therapy and radiotherapy shoul be used to conrol local disease. Finally a recurrent aftercare measure just in the first postoperative years has to follow. A general accepted classification for tumours of nasal cavity and paranasal sinuses has to be found, to falcilitate the comparison of studies of different hospitals and university departments and as a consequence to recruit bigger number of patients. KW - Nasennebenhöhlentumoren KW - Nasennebenhöhlen KW - Nasentumoren KW - Tumoren KW - paranasal sinus KW - paranasal sinus neoplasms KW - nasal malignant neoplasms KW - carcinoma Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-5946 ER - TY - THES A1 - Rau, Christiane Barbara T1 - Messung von sechs verschiedenen modernen digitalen Hörgeräten mit fünf Audiogrammen am 2 cm³- Kuppler T1 - Measurement of six different modern digital hearing aids gaered to five audiograms at the 2ccm- coupler N2 - Moderne Hörgeräte mit digitaler Signalverarbeitung besitzen frei programmierbare Rechenwerke mit Signalverarbeitungsalgorithmen, die laut Hersteller zwischen erwünschter und unerwünschter Beschallung unterscheiden können. In der vorliegenden Arbeit wurden sechs digitale HdO- Hörgeräte vier verschiedener Hersteller verwendet: 163 D Danalogic und Canta7 (GN Resound), Adapto Compact (Oticon), Claro 211 dAZ (Phonak), Prisma P und Signia 8Df (Siemens). Diese sechs Hörgeräte wurden mit fünf verschiedenen Tonschwellenaudiogrammen mit Angabe der Unbehaglichkeitsschwelle programmiert und nach IEC-118 am 2ccm- Kuppler gemessen. Untersucht wurden der Frequenzgang, die Signalverstärkung, das äquivalente Eigenrauschen und die Ein- und Ausschwingzeiten der Hörgeräte. Die Ergebnisse der einzelnen Hörgeräte wurden sowohl mit den Herstellerangaben als auch untereinander verglichen. Insgesamt gab es keine gute Korrelation, weder zwischen den einzelnen Tonschwellenaudiogrammen, noch innerhalb einer Herstellerfamilie. N2 - Modern hearing aids with digital signal processing have freely programmable arithmetic units with signal processing algorithms. The manufacturers of these hearing aids claim that the pro-grammable arithmetic units are capable of distinguishing between desired and unwanted acoustic irradiation. In this study six digital behind-the-ear hearing aids of four different manufacturers were tested: 163 D Danalogic and Canta 7 (770-D) (GN Resound), Adapto Compact (Oticon), Claro 211 dAZ (Phonak), Prisma P and Signia 8Df (Siemens). These six hearing aids were geared to five different audiograms with detail of uncomfortable level. Then they were tested at the 2ccm- coupler according to IEC-118. The hearing aids were examined for frequency response, gain, equivalent input noise and for attack and release time. The respective results were compared to both the manufacturers’ statements and to each other. The study did not find a significant correlation between the audiograms. With respect to those manufacturers where more than one hearing aid was tested, no significant correlation between the respective products was found either. KW - Audiometrie KW - Tonschwellenaudiogramm KW - Unbehaglichkeitsschwelle KW - analoge/digitale Signalverarbeitung KW - automatische Verstärkungsregelung KW - Audiometry KW - audiogram KW - uncomfortable level KW - analogue/ digital signal processing KW - automatic gain control Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6864 ER - TY - THES A1 - Hellinger, Michaela T1 - Untersuchung der Lebensqualität nach operativer Behandlung von Oropharynx- und Mundhöhlenkarzinomen T1 - Examination of the Quality of Life after operative Treatment of Oropharynx and Oral Cavity Cancer N2 - Die Ergebnisse dieser Studie geben einen Überblick über den Gesundheitszustand und die Lebensqualität der Patienten nach der operativen Therapie eines Oropharynx- oder Mundhöhlenkarzinomes. Die Lebensqualität des Einzelnen ist ein komplexes Konstrukt und von den individuellen Werten und Einschätzungen des Patienten abhängig. Die Gesamtwerte des Patientenkollektives können nur gemeinsame Tendenzen beschreiben. Insgesamt wurde die Lebensqualität als wenig beeinträchtigt eingeschätzt. Die Betrachtung der Einzelwerte ergaben jedoch für 50% der Befragten eine mäßige Reduktion der Lebensqualität und des Gesundheitsstatus. Die epidemiologischen und ätiologischen Faktoren konnten bestätigt werden. Die Patienten reagierten nach der Operation in Bezug auf die Risikofaktoren einsichtig und verneinten den Alkohol- und Zigarettenkonsum oder schränkten ihn stark ein. Die Aufklärung und die Wiederentscheidung für die einzelnen Therapiearten wurde von den Patienten positiv beurteilt. Hier zeigte die Studie ein hohes Maß an Akzeptanz der postoperativ auftretenden somatischen Einschränkungen, wodurch die subjektive Bewertung der Lebensqualität positiv beeinflusst wurde. Zu den stark lebensqualitätsmindernden Symptomen gehörten die Xerostomie und die Dysphagie. Die Speisen mussten stark zerkleinert und verflüssigt werden, damit ein Schlucken möglich war. Die erschwerte Nahrungsaufnahme kann die Anwendung von oraler Zusatzernährung und den Gebrauch einer Ernährungssonde erfordern, um einen ausreichenden Ernährungszustand zu gewährleisten. Der Gebrauch einer Ernährungssonde wirkte eher lebensqualitätsmindernd, als die regelmäßige orale Einnahme von kommerziellen flüssigen Formulardiäten. Auch die Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Kopfes und des Armes als Folge der Neck-dissection gehörte mit zu den stärker mindernden Faktoren. Der Vergleich höherer zu niedrigerer subjektiv empfundener Lebensqualität und Gesundheitsstatus läßt die Annahme zu, dass Patienten, die durch allgemeine Schwäche und Schmerzen, sowie einer dauerhaften Schmerzmitteleinnahme täglich an ihre Erkrankung erinnert werden, ihren Gesundheitsstatus und ihre Lebensqualität als stärker vermindert einschätzen. N2 - The results of this study give a summary of the health condition and the quality of life of the patients after the operative therapy of oropharynx or oral cavity cancer. The quality of life of the single is a complex construct and addicted to the individual results and opinions of the patient. The total values of the patient collective can describe only common trends. The quality of life altogether was assessed as impaired little. However for 50% questioned the consideration of the single results yielded a moderate diminution of the quality of life and the health status. The epidemiological and etiologic factors could be confirmed. The patients after the operation reacted with respect to the risk factors reasonably and denied the alcohol and cigarette consumption or limited him strongly. The clearing up and the re-decision for the single therapy ways judged positively by the patients. The study showed a high degree of acceptance of the somatic reductions appearing post operatively, through what the subjective assessment of the quality of life was influenced positively here. The xerostomia and the dysphagia were part of the symptoms quality of life diminishing strongly. The foods had strongly to be reduced to small pieces and liquefied so that a swallowing was possible. The aggravated eating can require the application of oral additional diet and the use of a diet probe to ensure a sufficient diet condition. The use of a diet probe seemed quality of life diminishing sooner as the regular oral taking of commercial liquid food. The reduction of the movement liberty of the head and the arm as consequence of the neck-dissection was part of the factors diminishing more strongly. The comparison of higher too lower subjectively felt quality of life and health status allows the assumption that patients who are reminded by general weakness and pains as well as durable pain-killer taking of her illness daily assess her health status and her quality of life as reduced more strongly. KW - Lebensqualität Fragebogen KW - Kopf- und Halskrebs KW - Oropharynx KW - Mundhöhlenkarzinom KW - Xerostomie KW - quality of life questionnaire KW - head and neck cancer KW - oropharynx KW - oral cavity cancer KW - xerostomia Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6543 ER - TY - THES A1 - Schmidt, Andreas H. T1 - Antigenexpression von Entzündungszellen bei Polyposis-nasi-Patienten T1 - Antigen expression of inflammatory cells in patients with nasal polyps N2 - Die Ätiologie und Pathogenese der Polyposis nasi ist trotz intensiver Forschung bis heute in vielen Zügen ungeklärt. Deshalb wurde eine histologische und immunhistochemische Arbeit bezüglich Pathomorphologie sowie Vorkommen, Häufigkeit und Verteilung von immunkompetenten Zellen bei Nasenpolypen mit besonderer Berücksichtigung verschiedener histologischer Subtypen durchgeführt. Dazu wurden Proben von 20 Patienten intraoperativ gewonnen und nach Anfertigung von Gefrierschnitten histologisch mit Hämalaun- Eosin und immunhistochemisch mit 8 spezifischen Antikörpern gefärbt. Die lichtmikroskopische Auswertung erfolgte qualitativ durch histologische Subtypisierung in Anlehnung an KAKOI und HIRAIDE (1987) in ödematöse, glandulär- zystische und fibröse Polypen und indem Epithel, Basalmembran (HE), Aktivierungszustand (ICAM- 1) und Gefäßverteilung (Collagen IV) beurteilt wurden. Es folgte eine semiquantitative Analyse des eosinophilen Infiltrates (HE), der Lymphozyten mit Schwerpunkt auf T- Zellen (LFA- 1, CD4, CD8) und der antigenpräsentierenden Zellen (HLA- DR, CD14, CD1). Die Ergebnisse zeigten überall mehrschichtiges Flimmerepithel ohne Metaplasien und zahlreiche Gefäße, die subepithelial mehr rund, im Stroma mehr sinusoid waren. Die Basalmembran war dünn bis stark verdickt. Die basale Epithelschicht war durchweg aktiviert, ebenso wie periglanduläre Zellen beim glandulär- zystischen Typ. Eosinophile Granulozyten fanden sich lediglich beim ödematösen Typ regelmäßig. Lymphozyten waren zahlenmäßig den Eosinophilen überlegen und es zeigte sich ein Überwiegen der CD8+- Zellen beim glandulär- zystischen und der CD4+- Zellen beim ödematösen und fibrösen Typ. Die Expression von CD1 fand sich lediglich beim glandulär- zystischen Typ, während die beiden anderen CD14- und HLA-DR- Expression zeigten. Es wird die Hypothese aufgestellt, daß es sich bei den Subtypen der Polyposis nasi nicht um vernachlässigbare histologische Varianten, sondern um Stadien der Pathogenese handelt, möglicherweise vom glandulär- zystischen, mit initialem, periglandulärem T8- Killerzellinfiltrat, über den ödematösen, mit eosinophilem Infiltrat und der Entwicklung einer sekundären, APC- vermittelten und auf einer bakteriell/ mykotischen Besiedelung beruhenden T4- Helferzellinfiltration, zum fibrösen Polypen mit Kumulieren der entzündlichen Infiltration und finaler Fibroblasteneinwanderung und Fibrosierung. N2 - Purpose: Nasal polyposis is an inflammatory disease of the mucosa of paranasal sinuses and middle turbinate, whose etiology and pathogenesis still is not sufficiently clarified. Therefore we investigated the expression of antigens by immunocompetent cells in nasal polyps with regard to occurrence, number and distribution in different subtypes of nasal polyps. Methods: Tissue samples of 20 patients who underwent polypectomy were collected intraoperatively and examined light- microscopically after having performed cryostat sections and immunohistochemical and hematoxylin- eosin staining. Evaluation was realized semiquantitatively by counting the target cells in defined subregions of the tissue. Results: In the HE- stained sections three different histological patterns were seen, an edematous type, a glandular and cystic type and a fibrous type. About the semi-quantative analysis we can say that a constant eosinophil infiltrate has only been seen in the edematous polyps, which are indeed the so called eosinophil polyps in the literature. In the fibrous polyps eosinophils were only occasionally seen and were missing in the glandular and cystic type. The lymphocytic infiltrate was more distinct in all three subtypes. Remarkably there was a CD8- positive predominance in the cystic type – located almost completely in the periglandular subregion - , whereas CD4 was prevailingly found in edematous and fibrous polyps, above all in the subepithelial layer. We observed a similar pattern with regard to the APC labelling: while the cystic type expressed only CD1 and hardly any HLA-DR or CD14, the others showed clear CD14/HLA-DR positivity and no CD1 expression. Conclusion: It could be said that glandular and cystic polyps have a thickened basal membrane and express CD1 in a regularly stratified epithelium as Langerhans cells do in normal nasal mucosa. They lack of eosinophils or greater amounts of T4- Lymphocytes, but are infiltrated periglandularly with T- killercells. In the edematous type these cells seem to decrease in comparison with the increasing CD4 positive infiltrate, dominating in the subepithelial layer. In the same way the CD1 expression disappears while CD14 and HLA-DR are up- regulated. Finally an eosinophil infiltrate comes up. The latter does dimish in the fibrous type but the other patterns are even more distinct than in the edematous one. Many conclusions could be drawn from these patterns even the question if the different histological subtypes might correspond to pathogenetic stages for example from the glandular to edematous to the fibrous type. KW - Polyposis nasi KW - Antigenexpression KW - Entzündungszellen KW - nasal polyps KW - antigen expression KW - inflammatory cells Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6024 ER - TY - THES A1 - Janke, Markus T1 - Erste klinische Erfahrungen mit dem neuen Tracheostomaventil Window (Adeva) T1 - First clinical experiences with the new Tracheostomavvalve Window (Adeva) N2 - Zusammenfassung Laryngektomierten Patienten kann durch einen künstlichen Shunt zwischen Trachealstumpf und Ösophagus eine „Ersatzstimme“ wiedergegeben werden. Zum Sprechen muss dabei das Tracheostoma mit dem Finger verschlossen werden. Schon bald nach der Einführung der Stimmshunttechnik 1980 durch Blom und Singer wurden auch die ersten Tracheostomaventile entwickelt um den Patienten fingerfreies Sprechen zu ermöglichen. Die Ventile verschließen das Tracheostoma mechanisch durch leichten, plötzlichen Überdruck beim Ausatmen und öffnen sich wieder beim Einatmen. Der Gebrauch der Ventile konnte sich vor allem wegen der häufig schwierigen luftdichten Anbringung bisher nicht entscheidend durchsetzen. Das neu entwickelte TSV WindowÒ der Firma Adeva besitzt als einziges auf dem Markt eine Hustenklappe, alle anderen TSVe müssen zum Husten herausgenommen werden. Sowohl Sprech- als auch Hustenklappe sind individuell einstellbar und werden über Magnetkraft offen, bzw. geschlossen gehalten. Das Ventil kann auf 3 verschiedene Kanülenvarianten (Standard-, Baclesse- und Klebeversion) aufgesteckt werden. Die Patienten der vorliegenden Untersuchung entstammten dem Krankengut der HNO-Universitätsklinik in Würzburg und der HNO-Klinik des Katharinenhospitals in Stuttgart. Von November 1998 bis September 2000 konnten insgesamt 37 Patienten, davon 35 Männer (95%) und 2 Frauen (5%) mit dem Tracheostomaventil Windowâ versorgt werden. In dieser Arbeit sollte das WindowÒ im klinischen Alltag erprobt die Übereinstimmung mit den Bedürfnissen der Patienten, seine Akzeptanz, die Haltbarkeit und die Qualität der Abdichtung der verschiedenen Kanülenvarianten untersucht werden. Dazu wurde 1-3 Monate nach Ersteinsatz des Tracheostomaventils ein sechsseitiger (Würzburg) bzw. fünfseitiger (Stuttgart) Fragebogen von den Patienten ausgefüllt. Für 83 % der Patienten war das TSV eine neue Erfahrung. 39 % fühlten sich ohne TSV wohler. Besonders ältere Patienten, deren Laryngektomie schon lange zurück lag empfanden das Erlernen der neuen Sprechtechnik als belastend. Von den noch berufstätigen Patienten empfanden 80 % das TSV als für sich wichtig, bei den Rentnern waren es sehr viel weniger. Bei der allgemeine Beurteilung fanden insgesamt 56 % das TSV sehr gut bzw. gut. Als Vorteile wurde vor allem das wiedererlangte fingerfreie Sprechen (29 Nennungen), akzeptableres Aussehen (10), spontaneres Unterhalten (13) und bequemeres Sprechen (11) genannt. Als Nachteile standen häufiges Reinigen (13), schlechte Abdichtung der Baclesse Version (10) sowie die hohe Defektanfälligkeit (6) im Vordergrund. Sowohl Sprech- (89 %) als auch Hustenklappe (86 %) funktionierten zuverlässig, wobei 70 % der Patienten das TSV nach dem Husten reinigen und 73% es dazu herausnehmen mussten. Alle Patienten die schon mal ein anderes TSV ausprobiert hatten gaben die zusätzliche Hustenklappe des WindowÒ als grossen Vorteil an. Aufgrund seines grossen Einstellbereiches sowohl der Sprech- als auch der Husten-klappe besitzt das WindowÒ Vorteile gegenüber anderen TSVen (Geertsema et al., 1998; Grolman et al., 1998). Im klinischen Alltag war die Abdichtung der Standard Kanülenversion der Baclesse Variante deutlich überlegen, aber nur bei einem Trachealkamin nach oben einsetzbar. Die Klebeversion wurde aufgrund häufiger Hautirritationen bei dieser Art der Anbringung in dieser Studie nicht untersucht. Wichtig erschien das Üben der neuen Sprechtechnik mit dem Arzt oder einem Logopäden. Hierdurch liess sich die Zahl erfolgreicher TSV-Sprecher entscheidend steigern. Die hohe Defektanfälligkeit stellte das grösste Manko des WindowÒ dar. Nach durchschnittlich 11,1 Tagen trat bei insgesamt 59 % der Patienten ein Defekt auf. Mit 32 von 47 Defektmeldungen lag das Scharnier der Hustenklappe deutlich an der Spitze. Die notwendigen Veränderungen wurden durch die Firma Adeva z. T. erst kurz vor Ende der Studie vorgenommen. In Sachen Haltbarkeit sind daher zur abschliessenden Beurteilung weitere Langzeitbeobachtungen nötig. Ein TSV ist für alle Laryngektomierten mit funktionierendem tracheoösophagealen Stimmshunt ein wünschenswerter Teil der Rehabilitation. Dies bleibt aber aufgrund der häufig problematischen Abdichtung weiter an bestimmte anatomische Voraussetzungen gebunden. Kann ein TSV getragen werden, besitzt das WindowÒ mit seiner Abhustmöglichkeit einen Vorteil gegenüber anderen TSVen und stellt einen grossen Schritt in Richtung eines möglichst normalen Lebens dar. N2 - Summery Because of an artificial Shunt between trachea and esophagus laryngectomized patients are able to speak again. For speaking the tracheostoma needs to be closed by a finger. Soon after Blom and Singer introduced the endoscopic method for tracheoesophageal shunt technique the first tracheostomavalves (TSV) were produced to allows hands-free speech production. The valve can be closed mechaniquely by sudden expiration and opens again by inhalation. Unfortunately many patients can not use a Tracheostomavalve mostly because of difficulty maintaining an airtight seal around the stoma. The newly developed TSV WindowÒ from Adeva ist the only one with an included cough-valve. All other TSV first needs to be removed to allow coughing. The speech-valve ist hold open and the cough-valve closed by small magnets and can be adjusted individually. There are 3 different types of attaching the TSV in ore at the Stoma (Standard-, Baclesse- and Seal-version). All patients were recruted from the ORL-units of the Universtity of Würzburg and the Katharinenhostital in Stuttgart. From November 1998 until September 2000 37 patients (35 man and 2 women)could try the new TSV Win.dowâ. In this study we tried to get clinical experience and to evaluate acceptance and the needs of the patients, the quality of the TSV and the air-tightness of the different attaching systems. For this reason we used an 6 page (Würzburg) / 5 page (Stuttgart) questionare. For 83 % the TSV was a new experience. 39 % felt better without an TSV. Mostly older patients which already had used manual occlusion of the stoma for years found it hard to learn the new speaking technique. By 80 % of still working patient the TSV was found to be important but for retired patient it was not that nessesary. In the overall opinion 56% found the TSV to be good or very good. Mostly named reasons were finger-free speech (29), more acceptable appearance (10), spontanous speech (13), easy speech (11). Mostly named disadvantages were „needs often to be cleaned“ (13), „bad air-tightness” (10) and „high frequency of defects“ (6). Both speech- (89 %) and cough-valve (86 %) were working good. 70 % of the patients needed to clean the TSV after coughing and 73% had to take it out for cleaning. All patients who had experience with a different TSV said the cough-valve was a big advantage of the new WindowÒ TSV. The speech- as well as the cough-valve can be adjusted in very big range of different settings and have in this point advantages compared to other TSV (Geertsema et al., 1998; Grolman et al., 1998). In clinical experience the air-tightness of the standard attachment was much better than the baclesse version but could be used only if there was an upper tracheal chiney. The sealing version wasn´t used in our study because of already known skin irritation. Most important for good results with the TSV was training of the new speaking technique with an doctor or an speech therapist. The many defects were the bigest disadvantedge of the WindowÒ. 59 % of the patients had an defekt within an avarage of 11,1 days. By far the weakest part was the cough-valve with 32 of 47 defects. Adeva improved the weak parts but it was only shortly bevor the end of our study. So it needs more investigastions to answer the question of the real stability of the cough-valve. For all patients with an good functioning tracheoesophageal speech shunt a TSV ought to be part of the rehabilitation process. Because of the often problematic airtightness of the attachment it´s still not possible for all patients but only with certain anatomique conditions. With the right conditions the WindowÒ with it´s cough-valve has an advantage against the other TSV and means an big step in direction of an most normal live. KW - Tracheostoma KW - Tracheostomaventil KW - Laryngektomie KW - HNO KW - Window KW - Tracheostoma KW - Tracheostomavalve KW - Laryngectomie KW - ORL KW - Window Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-5914 ER -