TY - THES A1 - Zinnitsch, Sabrina T1 - DNA-Strangbruchinduktion, Mikrokernbildung, Zellzyklusalteration und Apoptose durch Zahnwerkstoffe in humanen Lymphozyten T1 - DNA strand breake induction, micronuclei formation, cell cycle alteration and apoptosis through dental materials in human lymphocytes N2 - Die Zahnwerkstoffe HEMA (Hydroxyethylmethacrylat) und TEGDMA (Triethylenglycol-dimethacrylat) gehören zu den so genannten Restmonomeren. Sie liegen nach der Polymerisation noch ungebunden vor und werden anschließend freigesetzt. Sie gelangen in den Organismus über die Pulpa, die Gingiva oder über den Speichel und können biologisch wirksam werden. Bisherige Studien zeigen dosisabhängige mutagene Effekte in tierischen und menschlichen Zellen. HEMA und TEGDMA führen zu DNA-Strangbrüchen, Mikrokernbildung, Apoptosen und nehmen Einfluss auf den Zellzyklus (G1- und G2-Verzögerung). Ebenso wurden ein allergenes Potential und eine toxische Wirkung auf die Niere beschrieben. In dieser Arbeit wurden genotoxische Effekte von HEMA und TEGDMA in humanen Lymphozyten in Konzentrationsbereichen überprüft, wie sie auch im Körper auftreten können. Hierfür wurden die Lymphozyten 24 Stunden mit 10 µM, 100 µM und 1 mM HEMA und mit 1 µM, 10 µM und 100 µM TEGDMA behandelt. Mit dem Comet Assay werden DNA-Einzel- und Doppelstrangbrüche sowie die Reparatur zuvor induzierter DNA-Schäden erfasst. Durch die Modifikation des Comet Assay mit dem Fpg-Protein werden zusätzlich oxidativ geschädigte Basen mit hoher Sensitivität nachgewiesen. Der Mikrokerntest weist manifeste DNA-Schäden auf DNA-Ebene in Form von Mikrokernen nach. Daneben lassen sich auch andere zelluläre Reaktionen wie Mitosen und Apoptosen sowie die Proliferationsrate der Zellen bestimmen. Der Chromosomen-aberrationstest dient zum Nachweis von Veränderungen in der Struktur und/oder in der Anzahl von Chromosomen eines Genoms. Mit dem Schwesterchromatidaustauschtest werden ebenfalls Chromosomenmutationen nachgewiesen. Durchflusszytometrische Methoden werden zum Nachweis von Apoptosen und zur Zellzyklusanalyse eingesetzt. Im herkömmlichen Comet Assay zeigen HEMA und TEGDMA keine signifikante Wirkung auf die DNA (OTM < 2). Es kann aber gezeigt werden, dass die Behandlung mit Fpg zu einer Verdoppelung des OTM führt. Bei 1 mM HEMA und 100 µM TEGDMA wird dadurch das OTM auf > 2 angehoben. HEMA und TEGDMA wirken sich nicht auf die Mikrokernbildung aus, jedoch wird durch den Mikrokerntest ab 1 mM HEMA und 100 µM TEGDMA eine Einflussnahme auf die Proliferation gezeigt. Die Rate früher (< 10%) und später Apoptosen Apoptosen (< 4 %) bleibt im Durchschnitt weitgehend konstant. Eine Ausnahme sind 1 mM HEMA, die die frühen Apoptosen auf > 10 % anheben. Eine Einflussnahme auf den Zellzyklus, in Form einer Verzögerung, üben 1 mM HEMA in der S-Phase und 100 µM TEGDMA in der G1-Phase aus. In den Chromosomentests werden einerseits ein dosisabhängiger Anstieg der Aberrationen und andererseits vermehrte Chromatidaustausche beobachtet. In dieser Arbeit wird die Verbindung von HEMA und TEGDMA zu oxidativen Stress im Comet Assay mit Fpg gezeigt. Da die tatsächlich in vivo erreichbaren Konzentrationen unter 100 µM liegen, ist zu schließen, dass HEMA und TEGDMA in diesem niedrigen Konzentrationsbereich keine nachteiligen Effekte ausüben, denn nur die hohen Konzentrationen (1 mM HEMA, 100 µM TEGDMA) sind in der Lage eine genotoxische Wirkung zu entfalten. Jedoch kann das Auslösen von Mutationen mit dem Chromosomenaberrationstest und Schwesterchromatidaustauschtest bestätigt werden. Um das Schädigungsprofil dieser häufig eingesetzten Zahnwerkstoffe detaillierter beschreiben zu können, müssen Untersuchungen auf Chromatidebene intensiviert werden. N2 - The dental materials HEMA (2-hydroxyethylmethacrylate) and TEGDMA (triethylengylcol-dimethacrylate) belong to the so-called rest monomers. After the polymerisation they are still unbound and can be released afterwards. They reach the organism through the pulp, the gingiva or through the saliva and can become biological effective. Present studies indicate dose-dependent mutagene effects in animal and human cells. HEMA and TEGDMA induce DNA strand breaks, micronuclei formation, apoptosis and have influence on the cell cycle (G1 and G2 delay). Also an allergic potential and a toxic effect on kidneys were described. In this study genotoxic effects were checked by HEMA and TEGDMA in human lymphocytes in concentration areas as they can also appear in the body. The lymphocytes were treated 24 hours with 10 µM, 100 µM and 1 mM HEMA and with 1 µM, 10 µM and 100 µM TEGDMA. With the comet assay DNA single and double strand breaks as well as the repair before induced DNA damage are grasped. By the modification of the comet assay with the Fpg protein oxidative injured bases are proved in addition with high sensitivity. The micronucleus test proves manifest DNA damages at DNA level in the form of micronuclei. Beside other cellular reactions like mitosis and apoptosis as well as the proliferation of the cell can also be determined. The chromosomal aberration test serves for the proof of changes in the structure and/or in the number of chromosomes of a genome. With the sister chromatid exchange test chromosomal mutations are also proved. Flow cytometric methods are used to the proof by apoptosis and to the cell cycle analysis. In the conventional comet assay HEMA and TEGDMA indicate no significant effect at the DNA (OTM < 2). However, it can be shown that the treatment with Fpg leads to a duplication of the OTM. At 1 mM HEMA and 100 µM TEGDMA the OTM is thereby raised on >2. HEMA and TEGDMA do not affect the induction of micronuclei, however the micronucleus test indicate a intervention on the proliferation from 1 mM HEMA and 100 µM TEGDMA. The rate earlier (< 10 %) and late apoptosis (< 4 %) remains widely steady on average. An exception is 1 mM HEMA which raise the early apoptosis on > 10 %. 1mM HEMA have an influence on the cell cycle, in form of a delay, in the S phase and 100 µM TEGDMA in the G1 phase. In the chromosomal tests are observed dose-dependent increase of the aberrations on the one hand and increased chromatid exchanges on the other hand. In this study the connection is shown by HEMA and TEGDMA to oxidative stress in the comet assay with Fpg. Because the really in vivo available concentration lie under 100 µM, is to be closed that HEMA and TEGDMA exert no disadvantageous effects in this low concentration area, because only the high concentrations (1 mM HEMA and 100 µM TEGDMA) are able to unfold a genotoxic effect. However, the release of mutations can be confirmed by the chromosomal aberration test and the sister chromatid exchange test. To be able to describe the damage profile of these often used dental materials more detailed investigations on chromatid level must be intensified. KW - Hydroxyethylmethacrylate KW - Comet Assay KW - Apoptosis KW - Mutagenität KW - Cytotoxizität KW - Komposit KW - Chromosomenaberration KW - Zellzyklus KW - Triethylenglycoldimethacrylat KW - Mikrokernbildung KW - Zellzyklusalteration KW - Schwesterchromatidaustausch KW - triethylenglycoldimethacrylate KW - micronuclei formation KW - cell cycle alteration KW - sister chromatid exchange Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-53835 ER - TY - THES A1 - Zimmermann, Franz-Zeno T1 - Genotoxizität in Miniorgankulturen humaner nasaler Mukosa nach repetitiver Exposition mit Zinkoxid Nanopartikeln T1 - Genotoxicity in mini organ cultures of human nasal mucosa after repetetive exposition with zinc oxide nanoparticles N2 - Diese Studie beschäftigt sich mit den toxischen Effekten von Zinkoxid Nanopartikeln (ZnO NP) auf humane Nasenschleimhautzellen. Speziell wurde eine mögliche Kumulation von DNS-Schäden und deren Reparatur analysiert. Zu diesem Zweck wurde ein dreidimensionales Kultursystem, sogenannte Miniorgankulturen, aus humaner nasaler Mukosa verwendet. Eine Charakterisierung der verwendeten Zinkoxid Nanopartikel erfolgte unter dem Transmissionselektronenmikroskop (TEM), mittels dynamischer Lichtstreuung (DLS) und durch eine Zetapotentialmessung. Nach einer Woche Kultivierung fand eine Exposition der MOK mit einer Zinkoxid Nanopartikel Suspension in einer Konzentration von 0,1 µg/ml und 5 µg/ml statt. Als Positivkontrolle wurde in diesem Versuch 200µM Methymethansulfonat (MMS) zugesetzt. Es erfolgten drei jeweils einstündige Inkubationsphasen, wobei nach jeder Stunde ein Teil der MOKs für den Cometassay entnommen wurde. Nach dreimaliger Exposition wurden die verbliebenen MOKs für 24 Stunden zur Regeneration in unversetztem Nährmedium belassen und dann dem Cometassay zugeführt. Ergänzend wurde ein Sandwich ELISA zur Detektion von Caspase 3 durchgeführt. Zn2+ Ionen wurden im Zellkulturmedium analysiert. Der Nachweis von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) erfolgte fluoreszenzmikroskopisch. Die DLS konnte eine durchschnittliche Partikelaggregatgröße von 354 nm nachweisen und das Zetapotential betrug -11,2 mV. Die im Cometassay festgestellten DNS-Schäden zeigten bei einer Zinkoxid Nanopartikel Konzentration von 0,1 µg/ml erst nach der Regenerationsphase von 24 Stunden einen signifikanten Anstieg, während 5 µg/ml Zinkoxid Nanopartikel zu jedem Zeitpunkt einen signifikanten Anstieg der DNS Fragmentation bewirkten. Das Ausmaß an Strangbrüchen nach 24 Stunden stieg auch hier nach 24stündiger Regenerationsphase nochmals an. 200 µM MMS induzierten ebenfalls einen signifikanten Anstieg der OTM-Werte bei einer, zwei und drei Stunden. Im Laufe der Regenerationsphase führten Reparaturmechanismen zu einem Absinken der OTM-Werte. Der Sandwich ELISA zeigte keinen signifikanten Anstieg der Caspase 3 Werte. Im Nährmedium konnte eine Zn2+ Ionenkonzentration von 2,8 µmol/ml nach einer Inkubation mit 0,1 µg/ml Zinkoxid Nanopartikeln festgestellt werden. Bei einer Inkubation mit 5 µg/ml Zinkoxid Nanopartikeln zeigte sich eine Ionenkonzentration von 52,7 µmol/ml. Intrazelluläre ROS konnte nur bei einer Exposition mit 5 µmol/ml Zinkoxid Nanopartikeln nachgewiesen werden. Diese Daten lassen den Schluss zu, dass Zinkoxid Nanopartikel in den verwendeten Konzentrationen genotoxisch wirken, aber keine zytotoxische Wirkung entfalten. Die Schädigung kumuliert und schreitet während der Regenerationsphase noch fort. Eine multifaktorielle Schädigung der DNS, sowohl durch direkte Interaktion der Partikel mit dem Erbgut, als auch über entstandene ROS und Zn2+ Ionen, ist anzunehmen. N2 - This study examines the toxic effects of zincoxide nanoparticles (ZnO NPs) in nasal mucosa cells. Especially the possible accumulation of DNA damages und their reparation was analysed. For this purpose we used mini organ cultures (MOCs) out of human nasal mucosa. The zinc oxide nanoparticles were characterized under a transmission electron microscope and by zeta potential measurement. After one week of cultivation, the MOCs were exposed to a ZnO NP suspension. The concentrations were 0,1 µg/ml and 5 µg/ml. 200µM methylmethane sulfonate (MMS) was used as positive control. The MOCs were incubated three times for one hour. After each hour some of the MOCs were analysed with the Cometassay. The last MOCs stayed for 24 hours in the cell culture medium for regeneration. A sandwiche ELISA was performed to detect Caspase 3. Zn2+ ions were analysed in the cell culture medium. To detect reactive oxygen species (ROS), the cells were analysed under a fluorescence microscope. The average particle size was 345 nm. The zeta potential was –11,mV. DNA damage was detected to ZnO-NPs at 0.1 μg/ml ZnO-NPs after a 24h lasting regeneration time. 5 µg/ml ZnO NPs damaged the DNA at every point of time. The sandwich ELISA showed no significant increase of Caspase 3 in the medium. 0,1 µg/ml ZnO NPs resulted in a Zn2+ ion concentration of 2,8 µmol/ml and 5 µg/ml in a concentration of 52,7 µmol/ml. ROS could only be detected after an incubation with 5 µg/ml ZnO NPs. Thus the results suggest that ZnO NP in these concentrations are genotoxic but not zytotoxic. The damage cumulates and is increasing throughout the regeneration time. A multifactorial damage of the DNA, through direct interaction of the particles and also through ROS and zinc ions, is to suppose. KW - Nasenschleimhaut KW - Nanopartikel KW - Zinkoxid KW - Miniorgankultur KW - nanoparticle KW - nasal mucosa KW - zinc oxide KW - mini organ culture Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-72641 ER - TY - THES A1 - Zeh, Katharina Isabel T1 - Veränderungen der Herzratenvariabilität unter auditorischer Belastung ohne und mit Störgeräusch T1 - Changes in heart rate variability due to auditory stress without or with noise N2 - Einleitung: Die Messung der Herzratenvariabilität (HRV), d.h. der ständigen Variation des Herzschlags, ermöglicht eine Beurteilung der autonomen Funktion des Herzens und die Erfassung physischer und psychischer Belastungszustände. In der Audiologie werden Patienten anhand ihrer Leistung in audiometrischen Testverfahren beurteilt, vermehrte Höranstrengung kommt hier jedoch unzureichend zum Ausdruck. Die folgende Studie sollte klären, ob auditorische Belastung in Form eines Sprachverständnistests mit der HRV sensitiv erfasst werden kann und ob Hörsituationen mit Störgeräuschen eine höhere Stressantwort hervorrufen. Methoden: Die Datenerhebung erfolgte an 24 jungen hörgesunden Probanden, wobei diese während der HRV-Aufzeichnung Wortlisten des Freiburger Sprachtests in Ruhe und unter Zuschaltung eines Störgeräusches (Rauschen) schriftlich wiedergeben sollten. Vor und nach der Testung erfolgten jeweils Ruhemessungen. Ergebnisse: Auditorische Belastungen konnten mithilfe der HRV zuverlässig erfasst und von Ruhebedingungen unterschieden werden. Die Testanforderungen riefen Parameterveränderungen im Sinne einer Koaktivierung von Sympathikus und Parasympathikus hervor, wobei dieses Muster Ausdruck erhöhter Aufmerksamkeit zu sein scheint. Ein signifikanter HRV-Unterschied zwischen den beiden Schwierigkeitsgraden zeigte sich nicht. Geschlecht der Probanden und Reihenfolge der Testphasen spielten eine untergeordnete Rolle. Schlussfolgerungen: Die HRV-Aufzeichnung scheint geeignet, Höranstrengung bei gesunden Personen objektiv zu messen. Weitere Studien an größeren Kontroll- und Patientenstichproben sollten klären, ob diese zur Verbesserung der Diagnostik und Therapie von Hörbeeinträchtigten beitragen kann. N2 - Introduction: Heart rate variability (HRV) as a permanent variation of the heart beat has proved to be a sensitive tool to judge the autonomic function of the heart and to measure physical and mental stress. Concerning audiology, patients' word recognition ability is the basis for further treatment, although test results do not always represent auditory effort properly. The aim of the following study was to analyse, if auditory stress caused by a speech comprehension test can be measured by HRV and if speech comprehension in noise is significantly more disturbing. Methods: 24 young probands with normal hearing participated in the study. They had to reproduce in written form monosyllable word lists of the “Freiburg Speech Test” in silence and in noise, while HRV was measured continuously. Before and after the testing, baseline and recovery data was recorded. Results: In the present study, auditory stress could be detected reliably and distinguished from passive conditions by means of HRV measurement. During the speech comprehension tasks, HRV was altered in terms of a coactivation of the sympathetic and the parasympathetic branch of the autonomous nervous system. This might be characteristic of tasks requiring increased attention. Audiometric test conditions without and with noise did not differ significantly. Gender differences and the influence of test order were negligible. Conclusions: HRV recording appears to be an objective tool to measure auditory effort. The current results have to be validated in further studies including larger samples of healthy and hearing-impaired people. KW - Herzfrequenzvariabilität KW - Audiologie KW - Psychophysiologie KW - Störgeräusch KW - Aufmerksamkeit KW - Freiburger Sprachtest KW - Höranstrengung KW - Freiburg Speech Test KW - auditory effort Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-116212 ER - TY - JOUR A1 - Zahnert, Thomas A1 - Löwenheim, Hubert A1 - Beutner, Dirk A1 - Hagen, Rudolf A1 - Ernst, Arneborg A1 - Pau, Hans-Wilhelm A1 - Zehlicke, Thorsten A1 - Kühne, Hilke A1 - Friese, Natascha A1 - Tropitzsch, Anke A1 - Lüers, Jan-Christoffer A1 - Mlynski, Robert A1 - Todt, Ingo A1 - Hüttenbrink, Karl-Bernd T1 - Multicenter Clinical Trial of Vibroplasty Couplers to Treat Mixed/Conductive Hearing Loss: First Results JF - Audiology and Neurotology N2 - Objective: To evaluate the safety and effectiveness of round window (RW), oval window (OW), CliP and Bell couplers for use with an active middle ear implant. Methods: This is a multicenter, long-term, prospective trial with consecutive enrollment, involving 6 university hospitals in Germany. Bone conduction, air conduction, implant-aided warble-tone thresholds and Freiburger monosyllable word recognition scores were compared with unaided preimplantation results in 28 moderate-to-profound hearing-impaired patients after 12 months of follow-up. All patients had previously undergone failed reconstruction surgeries (up to 5 or more). In a subset of patients, additional speech tests at 12 months postoperatively were used to compare the aided with the unaided condition after implantation with the processor switched off. An established quality-of-life questionnaire for hearing aids was used to determine patient satisfaction. Results: Postoperative bone conduction remained stable. Mean functional gain for all couplers was 37 dB HL (RW = 42 dB, OW = 35 dB, Bell = 38 dB, CliP = 27 dB). The mean postoperative Freiburger monosyllable score was 71% at 65 dB SPL. The postimplantation mean SRT50 (speech reception in quiet for 50% understanding of words in sentences) improved on average by 23 dB over unaided testing and signal-to-noise ratios also improved in all patients. The International Outcome Inventory for Hearing Aids (IOI-HA)quality-of-life questionnaire was scored very positively by all patients. Conclusion: A significant improvement was seen with all couplers, and patients were satisfied with the device at 12 months postoperatively. These results demonstrate that an active implant is an advantage in achieving good hearing benefit in patients with prior failed reconstruction surgery. KW - conductive hearing loss KW - mixed hearing loss KW - vibroplasty KW - couplers KW - middle ear implant Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-199129 SN - 1420-3030 SN - 1421-9700 N1 - This publication is with permission of the rights owner freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively. VL - 21 IS - 4 ER - TY - THES A1 - Wömpner, Katharina T1 - Sprachverstehen im Störlärm mit dem HSM-Satztest mit digitalen Hörgeräten N2 - Die Werbung suggeriert dem Schwerhörigen, dass er, ähnlich wie er sich eine Brille gegen seine Sehschwäche kaufen kann, durch den Kauf eines digitalen Hörgerätes seine Hörbehinderung einfach und schnell korrigieren kann. „Genießen sie Hören ganz neu – vom ersten Tag an. Stellen Sie sich vor: schon nach Ihrem ersten Besuch beim Hörgeräteakustiker tragen Sie bereits Ihr CONFORMA2 mit seiner fortschrittlichen, 100% digitalen Klangverarbeitung.“ Wir haben mit dem HSM Satztest das Hörgerät in einem Hörgeräteakustikerladen getestet. Dabei haben wir mit dem HSM-Satztest eine realistische Hörsituation mit dem Einfluss von Störlärm zur Verfügung gehabt, mit dem die hörabhängige Kommunikationsfähigkeit in Alltagssituationen gut eingeschätzt werden kann. Denn erst bei störenden Nebengeräuschen wie sie in unserem alltäglichen Leben vorkommen zeigt sich der wahre Nutzen eines Hörgerätes. Den 29 Versuchsteilnehmer wurde das Hörgerät angepasst und mitgegeben. Nach 1 Woche haben wir den HSM-Satztest mit und ohne dem Hörgerät durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass das digitale Hörgerät dem Patienten keinen Nutzen gebracht hat. Nahezu alle Testteilnehmer haben mit dem Hörgerät bei unsrem Test schlechter gehört, als ohne Hörgerät, das Alter oder die Höhe des Hörverlustes hatte auf dieses Ergebnis keinen Einfluß. Auch wenn einige Testteilnehmer nach 1 Woche berichteten, dass sie gut zurecht gekommen wären, haben die Tests gezeigt, dass den Patienten leider zu viel von der digitalen Technik versprochen wird. KW - Sprachverstehen KW - Störlärm KW - HSM-Satztest KW - Hörgeräte KW - - Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-6486 ER - TY - THES A1 - Wohlleben, Judith T1 - Richtwirkung von HdO-Hörgeräten am Kunstkopf mit unterschiedlichen Ohrmuschelgrößen T1 - Directionality of BTE-hearing aids worn by a dummy with different ear sizes N2 - Bisher beschäftigen sich nur wenige Untersuchungen mit den interindividuellen Unterschieden der Ohrmuschel und den daraus resultierenden Auswirkungen bei der Verwendung von HdO-Hörgeräten. Während bei 500Hz neben Torso, Schulter und Hals auch die Mikrofoncharakteristik den Schallempfang beeinflusst, scheint von 1000Hz bis 4000Hz der Kopf das Aufnahmemuster zu dominieren. Bei 4000Hz wird der Effekt der Ohrmuschel durch die Bauweise und Trageposition des Hörgeräts fast vollständig ausgeblendet. Der Mikrofontyp jedoch spielt eine geringe Rolle. Die beiden untersuchten Hörgeräte können weder die Richtcharakteristik der natürlichen Ohrmuschel exakt imitieren noch zeigen sie durchgehend die für ein Nierenbzw. Kugelmikrofon typische Kurvenformen. Zwar weisen beide Hörgeräte bei 1600Hz und 2500Hz nahezu identische Aufnahmemuster auf, doch scheint sich für die anderen Frequenzen ein leichter Vorteil des Nierenmikrofons durch eine bessere dorsale Schallabschwächung abzuzeichnen. Bezüglich der Lage von Maxima und Minima kann man beim Nierenmikrofon, dessen Vorteile vor allem im niederfrequenten Bereich liegen, eine bessere Annäherung an die Messung ohne Hörgerät erkennen als beim Kugelmikrofon. Beim Vergleich der verschiedenen Ohrgrößen unter dem Gesichtspunkt der Maxima und Minima liegt ein sehr uneinheitliches Ergebnisbild vor. Hinsichtlich der Vorwärts-Rückwärts-Differenz ist das Nierenmikrofon wie schon in früheren Untersuchungen sowohl dem Kugelmikrofon, das eine unerwartet gute Richtwirkung zeigt, als auch dem Ohr ohne Hörgerät überlegen. Bei 1000Hz und 1600Hz legen die gravierenden Schalldruckpegeldifferenzen der verschiedenen Ohrgrößen - die jedoch keine Proportionalität zueinander erkennen lassen - die Hypothese nahe, dass in diesem Frequenzbereich der Einfluss von Ohrmuschelgröße und -form gewichtiger ist, als die Unterschiede, die durch die Wahl des Mikrofontyps hervorgerufen werden. Die Versuchsergebnisse weisen der spezifischen Anpassung von Hörgeräten in Bezug auf die interindividuellen Unterschiede von Ohrmuschelgröße und -form eine größere Bedeutung zu als bisher vermutet. N2 - Until now only a few studies deal with individual differences in the pinna and the resulting impact on the use of BTE hearing aids. While at 500Hz apart from torso, shoulder and neck also microphone characteristics influence the sound reception, the head seems to dominate the reception from 1000Hz to 4000Hz. At 4000Hz, the effect of the pinna is almost completely overwhelmed by the design and position of the hearing aid. The type of microphone however seems to play a minor role. The two hearing aids can neither imitate the directionality of the natural ear exactly nor do they show the typical kind of waveforms of directional or omnidirectional microphones. While hearing aids show in both 1600Hz and 2500Hz almost identical recording pattern, there seems to be for other frequencies a slight advantage of the directional microphone with a better dorsal noise reduction. Regarding the position of maxima and minima a better approximation to the measurement without hearing aids can be found with the directional microphone than with the omnidirectional one, especially in the low frequency range. When comparing the different sizes of ears regarding the maxima and minima very inconsistent results are shown. Concerning the front-to-back ratio the directional microphone predominates both the omindirectional microphone, which has an unexpectedly good directional sensitivity, and the ear without a hearing aid, as shown in previous investigations. At 1000Hz and 1600Hz, the considerable SPL differences of the various ear sizes suggests the hypothesis that in this frequency the effect of size and shape of the pinna has a larger influence than the different microphone types, although no proportionality can be recognized. The results point out that the specific adjustment of hearing aids in relation to ear size and shape is much more important than previously suspected. KW - Hörgerät KW - Äußeres Ohr KW - Ohrmuschel KW - Kreisdiagramm KW - Lokalisation KW - Kunstkopf KW - HdO KW - Ohrgröße KW - Ohrmuschel KW - Mikrofon KW - Richtcharakteristik KW - HATS KW - hearing aid KW - pinna KW - ear size KW - directionality KW - behind the ear Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-37115 ER - TY - JOUR A1 - Wohlleben, Gisela A1 - Scherzad, Agmal A1 - Güttler, Antje A1 - Vordermark, Dirk A1 - Kuger, Sebastian A1 - Flentje, Michael A1 - Polat, Buelent T1 - Influence of hypoxia and irradiation on osteopontin expression in head and neck cancer and glioblastoma cell lines JF - Radiation Oncology N2 - Background Tumor hypoxia is a known risk factor for reduced response to radiotherapy. The evaluation of noninvasive methods for the detection of hypoxia is therefore of interest. Osteopontin (OPN) has been discussed as an endogenous hypoxia biomarker. It is overexpressed in many cancers and is involved in tumor progression and metastasis. Methods To examine the influence of hypoxia and irradiation on osteopontin expression we used different cell lines (head and neck cancer (Cal27 and FaDu) and glioblastoma multiforme (U251 and U87)). Cells were treated with hypoxia for 24 h and were then irradiated with doses of 2 and 8 Gy. Osteopontin expression was analyzed on mRNA level by quantitative real-time RT-PCR (qPCR) and on protein level by western blot. Cell culture supernatants were evaluated for secreted OPN by ELISA. Results Hypoxia caused an increase in osteopontin protein expression in all cell lines. In Cal27 a corresponding increase in OPN mRNA expression was observed. In contrast the other cell lines showed a reduced mRNA expression under hypoxic conditions. After irradiation OPN mRNA expression raised slightly in FaDu and U87 cells while it was reduced in U251 and stable in Cal27 cells under normoxia. The combined treatment (hypoxia and irradiation) led to a slight increase of OPN mRNA after 2 Gy in U251 (24 h) and in U87 (24 and 48 h) cell lines falling back to base line after 8 Gy. This effect was not seen in Cal27 or in FaDu cells. Secreted OPN was detected only in the two glioblastoma cell lines with reduced protein levels under hypoxic conditions. Again the combined treatment resulted in a minor increase in OPN secretion 48 hours after irradiation with 8 Gy. Conclusion Osteopontin expression is strongly modulated by hypoxia and only to a minor extent by irradiation. Intracellular OPN homeostasis seems to vary considerably between cell lines. This may explain the partly conflicting results concerning response prediction and prognosis in the clinical setting. KW - glioblastoma multiforme KW - head and neck cancer KW - irridation KW - hypoxia KW - osteopontin Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-125746 VL - 10 IS - 167 ER - TY - THES A1 - Wißler, Gesine T1 - Entwicklung der Schallleitungskomponente nach Mehrfachoperationen am Mittelohr T1 - Development of the air-bone gap after multiple operations in the middle ear N2 - Untersucht wurde die Veränderung der Schallleitungskomponente von einmal und mehrfach operierten Ohren. Einmal Operierte hörten signifikant besser als mehrfach operierte Ohren. Ohren mit Tympanoplastik Typ I hörten signifikant besser als Ohren mit Tympanoplastik Typ III/PORP und diese wiederum besser als Tympanoplastik Typ III/TORP. Bei Ohren mit Stapedektomie lag die Revisionsrate bei 1 %, der Hörgewinn bei über 20 dB. Ausschließlich in Würzburg operierte Ohren hörten signifikant besser als alio loco voroperierte Ohren und erreichten einen größeren Hörgewinn. N2 - The change of the air-bone gap was examined by ears operated several times and once. Once operated heard significantly better than several times operated ears. Ears with tympanoplasty type I heard significantly better than ears with tympanoplasty type III/PORP and these better than tympanoplasty again type III/TORP. With ears with stapedectomy the check rate lay with 1%, the hearing gain with more than 20 dB. Exclusively in Wurzburg operated ears heard significantly better than alio loco preoperated ears and reached a bigger hearing improvement. KW - Mittelohr KW - Stapedektomie KW - Tympanoplastik KW - Schallleitungskomponente KW - Mehrfachoperationen KW - middle ear KW - tympanoplasty KW - stapedectomy KW - multiple operations KW - air-bone gap Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-30378 ER - TY - THES A1 - Wirsing, Johannes Sebastian T1 - Monaurales Sprachverständnis im Störgeräusch in Abhängigkeit von der Störgeräuschposition T1 - Monaural speech recognition in competing noise as a function of the noise position N2 - Einseitig ertaubte Menschen tun sich mit dem Sprachverständnsis im Störgeräusch allgemein sehr viel schwerer als binaural hörende Menschen. Zur Verbesserung der Situation dieser Menschen ist es daher notwendig, zu erforschen, wie diesem Handicap beizukommen ist. Dazu will diese Arbeit beitragen. In der Dissertation wurde der Einfluß des Einfallswinkels eines Störgeräusches auf das Sprachverständnis monaural hörender Probanden getestet. Dazu wurden 15 normalhörende Testpersonen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren einem modifiziertem Sprachverständlichkeitstest (Freiburger Einsilber-Test in der Fassung von 1968) im Störgeräusch unterzogen. Im Rahmen der Vorversuche wurden mittels eines Head and Torso Simulators (HATS), welcher mit der individuell gefertigten rechten Außenohrmuschel eines jeden Probanden bestückt wurde, die 395 Testwörter aufgezeichnet. Diese einsilbigen Testwörter, welche aus einem frontal zum HATS ausgerichteten Lautsprecher kamen, wurden von einem CCITT-Rauschen überlagert, das aus 5 verschiedenen Winkeln ( 0°, 45°, 90°, 135° und 180° gemessen zum Frontlautsprecher) abgegeben wurde. Die aufgezeichneten Signale wurden dem jeweiligen Probanden in ebenfalls monauraler Hörkondition auf dem zu testenden rechten Ohr angeboten. Die Aufgabe der Testperson bestand darin, das verstandene Testwort laut wiederzugeben. Dieses wurde im Falle der Richtigkeit auf einer speziell für diesen Probanden gefertigten Liste abgehakt. In der statistischen Auswertung konnte die 180° -Winkelposition als die Testsituation mit dem besten Sprachverständnis festgehalten werden. Als ungünstigste Testkondition stellte sich der 45° -Störgeräuscheinfallswinkel heraus. Jedoch besteht eine gewisse Varianz bei den Testpersonen in den Hörkonditionen 45° und 90°. Diese Varianz ist wohl auf die anatomische Individualität des einzelnen Probanden zurückzuführen. Der Faktor Zeit, also die Dauer des Testdurchlaufs, spielte keine nennenswerte Rolle. Andererseits ließ sich eine durchaus signifikante Schwankung im Sprachverständis zwischen den einzelnen Testpersonen feststellen. N2 - Persons with acquired single sided deafness generally have more difficulties with speech recognition in competing noise than binaural hearing persons. To improve the situation for this group of patients, research is necessary regarding the treatment of this handicap. This work intends to make a contribution to solving this problem. In this thesis, the influence of the incidence angle of CCITT noise on monaural speech recognition was assessed. 15 normal hearing subjects between 20 and 30 years of age were tested with a modified speech recognition test (Freiburg monosyllabic words test in the version of 1968) with competing CCITT-noise. In a pilot test, 395 test words were recorded using a Head and Torso Simulator (HATS). The HATS had been fitted with the individually crafted right auricle of each test person. The monosyllabic test words were emitted by a loudspeaker positioned in front of the HATS. The test words were superimposed by a CCITT noise emitted from five different angles (0°, 45°, 90°, 135° and 180° in relation to the frontal speaker). The signals recorded were offered to the respective subject in monaural listening condition to their right ear. Subjects were asked to repeat the test word aloud as they understood it. If correct, the word was ticked off of the subject's list of test words. The results were statistically analyzed. The 180° incidence angle position provided the best speech recognition results. The 45° incidence angle turned out to be the most adverse test condition. However, there exists a certain variance concerning the hearing conditions at 45° and 90°. This variance is possibly due to the anatomic individuality of each test person. The duration of the test run, i.e. factor time, was of no importance, whereas a significant variation in speech recognition between the test persons was observed. KW - Sprachverstehen KW - Störgeräusch KW - Freiburger Sprachverständnistest KW - Kunstkopf KW - äußeres Ohr KW - monaurales Sprachverstehen KW - CCITT-Störgeräusch KW - monaural speech perception KW - CCITT noise KW - Freiburg monosyllabic words test KW - head and torso simulator KW - auricle KW - monaural spectral cues Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-56922 ER - TY - THES A1 - Winkelbach, Jörg T1 - Traumatologie im Kopf- und Halsbereich : chirurgische Therapie nach Verletzung des lateralen Mittelgesichtes T1 - Traumatologie in the head and neck region. Surgical therapie after injuries of the lateral midface. N2 - Für diese retrospektive Studie wurden die Unterlagen von 490 Patienten, die im Zeitraum von 1990 bis 1999 wegen einer lateralen Mittelgesichtsfraktur in der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkranke in Würzburg operativ versorgt wurden, erfasst und nach verschiedenen Kriterien statistisch ausgewertet. 77,35% der Patienten waren männlich, 22,65% der Patienten weiblich. Der jüngste Verunfallte, der operativ versorgt wurde, war 4 Jahre, die älteste Patientin 87 Jahre alt. Frauen waren in diesem Krankengut um mehr als acht Jahre älter als die Männer. An erster Stelle der Unfallursachen stehen mit annähernd gleicher Anzahl die Verkehrsunfälle(25,51%) und Roheitsdelikte (24,28%), dicht gefolgt von den Unfällen des täglichen Lebens (22,22%) und den Sportunfällen (20,78%). Berufsunfälle sind mit 7,2% nur gering vertreten. Bei den Verkehrsunfällen stehen die PKW-Unfälle mit 58,43%, bei den Sportunfällen die Verletzungen beim Fußballspiel mit 76,4% im Vordergrund. Die häufigste Verletzung in dem untersuchten Zeitraum war die isolierte Orbitabodenfraktur, die zweithäufigste war die Jochbeinfraktur. An dritter Stelle folgte die Kombination aus Orbitaboden- und Orbitarahmenfraktur. Selten war die isolierte Jochbogenfraktur. Die mittlere Zeit bis zur operativen Versorgung nach einer Verletzung betrug 8,05 Tage, welche sich aber bei Visusbeeinträchtigung verlängerte und bei Alkoholkonsum verkürzte. Der häufigste operative Zugang war der subtarsale Zugang, weitere richtetet sich nach der Verletzung. Für die verwendeten Materialien für die Orbitabodenrekonstruktion zeigte sich eine Verschiebung weg von der konservierten Dura, hin zur konservierten Fascia lata und perforierter PDS-Folie. N2 - A total of 490 patients with lateral midface fracture, treated between 1990 and 1999 in the Department of Otolaryngology, Head and Neck Surgery of the University of Wuerzburg, was retrospectively analysed. 77,35% of these patients were men, 22,65% women. The youngest patient was operated in the age of 4, the oldest in the age of 87. In this study women were on average 8 years older than men. The most common causes of injuries were traffic accidents (25,51%)and violence (24,28%), followed closely by injuries of daily life (22,22%) and sports (20,78%). Work accident-related injuries occured in 7,2%. Car accidents were the most common reason in the group of traffic-related accidents. The majority of sport accidents occured during soccer (76,4%). The most common fractures were isolated orbital floor fractures, followed by fractures of the zygoma. Isolated zygomatic arch fractures were rare. The average time from injury until operative treatment was 8,05 days. The most common approach used for treatment was the midlower eyelid incision. Over the analysed 10-year period the use of conservated dura mater decreased in favour of conservated fascia lata and perforated polydioxanone(PDS)-sheet. KW - Mittelgesichtsfraktur KW - zygomatikoorbitale Fraktur KW - Therapie KW - Epidemiologie KW - Orbitabodenfraktur KW - midface fracture KW - zygomatico-orbital fracture KW - therapie KW - epidemiology KW - orbital floor fracture Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-11407 ER - TY - THES A1 - Willinger, Eberhard T1 - Wahrnehmung synthetischer Laute durch Cochlea-Implantat-Patienten T1 - Perception of Synthetic Sounds by Cochlear Implant Users N2 - Die Anzahl der mit einem Cochlea-Implantat versorgten Patienten stieg an der HNO-Universitätsklinik Würzburg in den letzten Jahren kontinuierlich. Diese Entwicklung wurde wesentlich durch die Einführung der CIS-Strategie, die den Patienten ein deutlich besseres Sprachverständnis ermöglichte, gefördert. Nach wie vor ist es jedoch schwierig und zeitaufwändig, das CI individuell so anzupassen, dass sich daraus für den Patienten ein optimaler Nutzen ergibt. Nicht zuletzt wird die Anpassung eines Cochlea-Implantats dadurch erschwert, dass der deutschen Sprache Ausdrucksmittel fehlen, die es erlauben, Höreindrücke präzise zu beschreiben. Bisher war es bei der Anpassung des MED-EL-Systems üblich, die Einstellungen des Herstellers für die Bandpassfilter ohne Veränderung zu übernehmen. In der vorliegenden Arbeit wird ein Ansatz verfolgt, der eine weitgehend automatische, vom Audiologen unabhängige Anpassung auch der Bandpassfilter an die speziellen Gegebenheiten des Patienten ermöglichen soll. Dazu wurden fünf Cochlea-Implantat-Patienten synthetisch erzeugte Vokale vorgespielt. Die Frequenz der ersten Formanten F1 wurde, ausgehend von der an Normalhörenden bestimmten Referenzfrequenz, für jeden Vokal gezielt variiert. Die auf diese Weise unterschiedlich synthetisierten Vokale wurden von den Patienten hinsichtlich ihrer "Güte" in Form von Schulnoten von eins bis sechs bewertet. Gleichzeitig war in dem abgegebenen Urteil auch kodiert worden, welcher Vokal gehört worden war. Aus beiden Informationen wurde eine Punkteskala konstruiert. Auf dieser Skala variieren die Bewertungspunkte von -5 bis +5. Alle Auswertungen basieren auf dieser Skala. Die Abhängigkeit der Bewertungspunkte von der benutzen Synthesefrequenz wurde mit einer Bewertungsfunktion beschrieben, die an die Messwerte angepasst wurde. Über das Maximum dieser Funktion wurde auf die optimale Synthesefrequenz für den tieffrequenten Formanten F1 des entsprechenden Vokals geschlossen. Durch Vergleich mit den an den Normalhörenden gewonnen Referenzfrequenzen konnten Fehlanpassungen erkannt und korrigiert werden. Im Einzelnen wurden aus den Daten folgende Schlussfolgerungen gezogen: a) Die Korrektur der Frequenzzuordnung der Bandpässe im Sprachprozessor führte zu einer besseren Bewertung der Zielvokale bei der Referenzfrequenz. b) Durch die Korrektur verschob sich das Maximum der Bewertungsfunktion wie erwartet in Richtung der Referenzfrequenz. c) Nach der Korrektur zeigte sich ein Trend zu einer besseren Bewertung aller Vokale. d) Die Verteilung der Falschurteile änderte sich wie erwartet mit der geänderten Prozessoranpassung. e) In den Daten zeigte sich, dass die Urteile der CI-Patienten und der hörgesunden Probanden abhängig vom vorgespielten Vokal in unterschiedlicher Weise mit der Synthesefrequenz variieren. Daraus wurde ein "Empfindlichkeitsmaß" abgeleitet. N2 - The number of patients receiving a cochlear implant at the Department of Otorhinolaryngology, University of Wuerzburg has continuously increased within the last years. This development was mainly driven forward through the introduction of the CIS-Strategy, which offers a considerably better speech perception for the patients. However, fitting the speech processor is still difficult and time-consuming to achieve an optimal result. This is also due to the German language, which has a lack of precise phrases to describe a listening experience. So far, while adjusting the MED-EL-System the factory setting of the band-pass filters usually has not been changed. The dissertation on hand shows an approach to perform an individual fitting of the band-pass filters which is mostly automatic and not dependent on the work by the audiologist. For this purpose, synthetic vowels were played to five Cochlear Implant recipi-nts. The frequency of the first formant F1 of each vowel was specifically changed, based on "referring-frequencies", obtained before in tests with people with average hearing. Those differently synthesized vowels had to be rated by the patients with marks from one to six; one being the best. It was also recorded, which vowel had been heard. This information was used to generate a point-system with values ranging from -5 to +5, whereupon all analysis is based. Depending on the synthesized frequency of F1, the values served to construct a function. Its maximum was an indicator to get the optimum frequency of F1 for the concerning vowel. In comparison with the "referring-frequencies", a deficient fitting could be identified and corrected. The following conclusions were drawn: a) The correction of the band-pass filters caused better ratings concerning the examined vowel. b) After the correction the function’s maximum moved to the expected direction, closer to the unchanged frequency. c) There was a trend, that also all other vowels achieved better ratings after the correction. d) The arrangement of vowels, which were heard incorrect, changed as expected after the adjustment. e) Comparing the people without impaired hearing with the test people showed a considerable difference concerning the rating, when the synthesized frequency was varied. From this was deduced an "amount of sensibility". KW - Cochlea KW - Implantat KW - Sprachverständnis KW - synthetisch KW - Vokal KW - cochlear KW - implant KW - speech KW - perception KW - synthetic Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-23057 ER - TY - THES A1 - Wiest, Felix T1 - Untersuchung der Nasenschleimhaut auf Genotoxizität und Entzündungsreaktionen nach Exposition mit Propylenglykol T1 - Examination of the nasal mucosa for genotoxicity and Inflammatory reactions after exposure to propylene glycol N2 - Die E-Zigarette gewinnt in den letzten Jahren immer mehr an Popularität. Die Frage der Toxizität ist jedoch noch nicht abschließend geklärt, und es besteht weltweite Unsicherheit bei der Verwendung der E-Zigarette. Die vorliegende Arbeit untersucht menschliche Nasenschleimhautzellen nach Dampfexposition mit Propylenglykol, einem Hauptbestandteil der Liquide, auf mögliche akute Entzündungsreaktionen, zytotoxische und genotoxische Wirkungen. Die Nasenschleimhautzellen von 10 Probanden wurden im Air-Liquid-Interface kultiviert und anschließend verschiedenen Konzentrationen von Propylenglykol ausgesetzt. Die Analyse erfolgte unter Verwendung eines Trypanblau-Tests, eines Comet-Assays, eines Mikrokern-Tests und eines IL-6- und IL-8-Sandwich-ELISAs. Der Trypanblau-Test zeigte keine Reduktion der Vitalität. Im Sandwich-ELISA konnte kein Anstieg der IL-6- und IL-8-Konzentrationen festgestellt werden. Im Comet-Assay zeigte das Olive Tail Moment in allen untersuchten Konzentrationen eine Schädigung im Vergleich zur Negativkontrolle. Es zeigte sich auch eine dosisabhängige Schädigung. Ein Unterschied zwischen der Reinsubstanz und der Negativkontrolle konnte im Mikrokern-Test festgestellt werden. Es wurden reparierbare Schäden im Comet-Assay gefunden. Im Mikrokern-Test konnten diese nur in der Reinsubstanzkonzentration bestätigt werden. Die E-Zigarette sollte restriktiv verwendet werden, bis Langzeitstudien vorliegen. Darüber hinaus sollten die Hersteller die Inhaltsstoffe der Flüssigkeiten eindeutig angeben. N2 - The e-cigarette has become increasingly popular in recent years. However, the question of toxicity has not yet been clarified and there is global uncertainty in the use of the e-cigarette. The present work investigates propylene glycol, a major component of the liquids, for possible acute inflammatory reactions, cytotoxic and genotoxic effects on human nasal mucosal cells. The nasal mucosal cells from 10 volunteers were cultivated in the air-liquid-interface and then exposed to different concentrations of propylene glycol. The analysis was carried out using a trypan blue test, comet assay, micronucleus test and IL-6 and IL-8 sandwich-ELISA. The trypan blue test showed no reduction in vitality. No increase in IL-6 and IL-8 concentrations could be detected in the sandwich ELISA. In the comet assay, the Olive Tail Moment showed damage compared to the negative control in all examined concentrations. There was also a dose-dependent damage. A difference between the pure substance and the negative control could be found in the micronucleus test. Repairable damage in the comet assay have been found. In the micronucleus test these could only be confirmed in the pure substance concentration. The e-cigarette should be used restrictively until long-term studies are available. In addition, the manufacturers should clearly declare the ingredients of the liquids. KW - Propylenglykol KW - Air Liquid Interface KW - Comet Assay KW - Mikrokerntest KW - Entzündungsreaktion KW - E-Zigarette KW - Dampfexposition Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-215138 ER - TY - THES A1 - Wiegner, Armin T1 - Auswirkungen der gepaarten Stimulation des Hörnerven und des Nervus vagus auf die spektrale Plastizität im auditorischen Kortex der mongolischen Wüstenrennmaus T1 - Effects of paired stimulation of auditory nerve and vagus nerve on spectral plasticity in auditory cortex of the Mongolian gerbil N2 - Das Cochlea-Implantat (CI) ermöglichte bereits >300 000 hochgradig hörgeschädigten Menschen weltweit eine grundsätzlich wiederhergestellte Hörfunktion. Es wird angenommen, dass sich das Sprachverständnis von CI-Trägern verbessert, wenn die funktionale Trennung der CI-Kanäle erhöht wird. Neben verschiedenen auf die auditorische Peripherie beschränkten Ansätzen gibt es Überlegungen, eine verbesserte Kanaltrennung durch die Rehabilitation taubheitsinduzierter Degenerationen in der spektralen Verarbeitung im zentralen auditorischen System zu erreichen. Es konnte in ertaubten Tieren bislang allerdings kein adäquates CI-Stimulationsmuster beschrieben werden, dass es erlaubte, eine gezielte neuronale Plastizität in der spektralen Verarbeitung zu induzieren. Die Arbeitsgruppe um M.P. Kilgard (UT Dallas, USA) zeigte in mehreren Studien in hörenden Tieren, dass auditorische Stimulation gepaart mit elektrischer Vagusnerv-Stimulation (VNS) zu einer gezielten kortikalen Plastizität führt. Diese gepaarte Stimulation konnte die spektrale Verarbeitung von Signalen im auditorischen Kortex (AC) gezielt beeinflussen und so z.B. pathologisch verbreiterte Repräsentationen von Tönen wieder verfeinern. Dieses hochgradige Potential für gezielte Plastizität im AC durch die gepaarte VNS scheint eine vielversprechende Lösung darzustellen, um die durch verbreiterte Repräsentation im ertaubten AC verminderte CI-Kanaltrennung zu verbessern. Vor diesem Hintergrund sollte in der vorliegenden Promotion die Übertragbarkeit dieses hochgradigen Potentials auf das ertaubte und CI-stimulierte auditorische System evaluiert werden. Um die CI-Kanaltrennung zu untersuchen, wurde ein Multikanal-CI für die Mongolische Wüstenrennmaus (Gerbil) entwickelt. Trotz der kleinen Ausmaße von Cochlea und AC im Gerbil und der generell breiten neuronalen Erregung durch intracochleäre elektrische Stimulation konnte eine tonotop organisierte und selektive Repräsentation der neuronalen Antworten für mehrere CI-Kanäle im AC nachgewiesen werden. Für die gepaarte CI/VN-Stimulation wurden die Tiere zusätzlich mit einer Manschettenelektrode um den linken zervikalen Nervus vagus (VN) implantiert. Die chronischen Implantate erlaubten über mehrere Wochen hinweg eine stabile und zuverlässige elektrische Stimulation im frei-beweglichen Gerbil. Damit kombiniert das in dieser Promotion entwickelte Multikanal-CI-VNS-Modell die Vorteile einer tonotop selektiven und stabilen neuronalen Aktivierung mit den ethischen, kostenrelevanten und entwicklungsbezogenen Vorteilen, die der Einsatz von Kleinnagern bietet. Als nächster Schritt wurde das grundsätzliche Potential der gepaarten CI/VN-Stimulation für gezielte plastische Veränderungen im AC des Gerbils getestet. Engineer et al. (2011) hatten bereits in akustischen Studien in hörenden Ratten die kortikale Überrepräsentation eines einzelnen chronisch mit VNS gepaarten Tones gezeigt. In der vorliegenden Promotion wurde versucht, die Ergebnisse aus der akustischen Studie in hörenden Ratten in zwei verschiedenen Studien im Gerbil zu reproduzieren. Analog zur gepaarten Ton/VN-Stimulation in der Ratte untersuchten wir zuerst in ertaubten Gerbils die Auswirkungen einkanaliger CI-Stimulation gepaart mit VNS. Im AC des Gerbils konnten keine Veränderung der zentralen Repräsentation des VNS gepaarten CI-Kanals festgestellt werden. Um speziesspezifische (Ratte vs. Gerbil) und stimulusspezifische (akustisch vs. elektrisch) Unterschiede zwischen den Studien als mögliche Gründe für das Ausbleiben der VNS induzierten Plastizität auszuschließen, wurde nun die gepaarte Ton/VN-Stimulation (Engineer et al., 2011) im hörenden Gerbil wiederholt. Eine kortikale Überrepräsentation des VNS gepaarten Signals konnte aber auch im hörenden Gerbil nicht reproduziert werden. Mögliche Gründe für die Diskrepanz zwischen unseren Ergebnissen im Gerbil und den publizierten Ergebnissen in der Ratte werden diskutiert. Die generelle Funktionsfähigkeit der VNS in den chronisch stimulierten Tieren wurde durch die Ableitung VNS evozierter Potentiale (VNEP) kontrolliert. Ein speziesspezifischer Unterschied erscheint bei der biologischen Nähe von Ratte und mongolischer Wüstenrennmaus unwahrscheinlich, kann allerdings durch die vorliegenden Studien nicht vollständig ausgeschlossen werden. Eine Abhängigkeit des plastischen Potentials der gepaarten VNS von der Stimulationsintensität ist bekannt. Da Ratten und Gerbils ähnliche VNEP-Schwellen zeigten und mit identischen VNS-Amplituden stimuliert wurden, gehen wir davon aus, dass Unterschiede im plastischen Potential gepaarter VNS zwischen beiden Spezies nicht auf die verwendete Stimulationsintensität zurückzuführen sind. Die beschriebene Diskrepanz im Potential für kortikale Plastizität durch gepaarte VNS weckt Zweifel an der Übertragbarkeit des für die Ratte publizierten Potentials auf andere Spezies, einschließlich des Menschen. N2 - Worldwide, cochlear implants (CI) successfully restored hearing in >300 000 severely hearing- impaired patients. It is assumed that speech discrimination ability of CI users can be improved by increasing the number of functionally independent CI-channels. Aside from several approaches that focus on manipulations of the auditory periphery, there are considerations to target the central auditory system in order to improve CI-channel discrimination by restoring deafness-induced degradations in the neuronal spectral processing of auditory signals. Despite several studies in deaf animals on the effects of chronic CI-stimulation on the spectral representation of electric signals in the central auditory system, it was not yet possible to identify CI-stimulation patterns that were effecttive in inducing directed neuronal plasticity. In hearing animals, M.P. Kilgard and colleagues (UT Dallas, USA) showed that auditory stimulation paired with electric vagus nerve stimulation (VNS) can induce targeted cortical plasticity. The stimulus-specific potential of such paired stimulation was found to affect spectral signal processing in auditory cortex (AC) and was successfully used to restore pathologically expanded representations of acoustic tones. This powerful potential of paired VNS for directed plasticity in AC appears to be a promising approach to improve deafness-induced degradations in CI-channel representation in the central auditory system. The aim of this project was, therefore, to test the potential of paired CI/VN-stimulation on spectral neuronal plasticity in the deaf auditory system. To investigate spectral interactions to intracochlear stimulation in the central auditory system, a multichannel CI for the Mongolian gerbil was developed. Despite the small scale of the gerbil cochlea and AC and despite the well-known broad spread of electric activation with a CI, tonotopic and selective representations of neuronal responses to several CI-channels were demonstrated in AC. To test the effects of paired CI/VN-stimulation on spectral signal processing, animals were implanted with a cuff electrode around the left cervical vagus nerve (VN). Chronic implants provided effective and reliable stimulation for several weeks in the free-moving gerbil. Taken together, the here described multichannel-CI-VNS-model combines the advantages of tonotopically selective and stable neuronal activation with the ethical, cost-related and developmental advantages of using rodents in auditory research. As a next step, the potential of paired CI/VN-stimulation for directed plastic changes in the gerbil AC was tested. In acoustic studies in hearing rats, Engineer et al. (2011) had already reported the cortical overrepresentation of a single tone that was paired with VNS. In this project, we tried to reproduce the results of this acoustic study by two different studies in the Mongolian gerbils. First, analogue to the paired tone/VN-stimulation in the rat we investigated the effects of single channel CI-stimulation paired with VNS in the deaf gerbil. Results showed no effect of VNS on the spectral representation of the paired CI-channel in gerbil AC. To exclude species-specific (rat vs. gerbil) and stimulus-specific (acoustic vs. electric) differences between the two studies as potential causes underlying the lack of VNS-induced plasticity, we next repeated the paired tone/VN stimulation (Engineer et al. 2011) in the hearing gerbil. Again, a change in the cortical representation of the VNS-paired signal could not be reproduced in the hearing gerbil. Potential reasons for the discrepancy between our results in gerbils and the published results in rats are discussed. The general efficacy of VNS in the chronically stimulated animals was controlled by measuring VNS evoked potentials (VNEP). A species-specific difference seems to be unlikely, because of the biological proximity of rat and gerbil, but cannot fully be excluded by the present studies. It is known that the plastic potential of paired VNS is dependent on the stimulation level. Given that both rats and gerbils revealed similar VNEP thresholds and were stimulated with identical VNS-amplitudes, we conclude that differences in the plastic potential of paired VNS between both species are not explained by the used stimulation intensity. The described discrepancy in the potential of paired VNS for cortical plasticity creates doubt about the simple transferability of the plastic potential reported in rat to other species, including humans. KW - Hörrinde KW - Plastizität KW - Vagus KW - Cochlear-Implantat KW - Mongolische Rennmaus KW - gepaarte Vagusnerv-Stimulation KW - Auditorischer Kortex Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-135887 ER - TY - THES A1 - Wenzel, Gentiana I. C. T1 - Der Einfluss nichtpathologischer Faktoren auf die Latenz der Welle V gemessen mit dem BERAphon® im Rahmen des universellen Hörscreenings bei Neugeborenen T1 - Nonpathologic Factors Influencing Auditory Brainstem Potentials Recorded Using the Time-Course-Step Stimulus Algorithm in Newborn Infants N2 - Einleitung: Die BERAphon® Untersuchung ist ein geeignetes Messverfahren für das universelle Hörscreening bei Neugeborenen. Ziel der vorliegenden Studie war es zu beurteilen, inwiefern die nichtpathologischen Faktoren die Messergebnisse der BERAphon®-Untersuchung beeinflussen. Methode: Der Zeitgangreiz besteht aus jeweils 6, in 5ms Abstand aufeinanderfolgenden Klicks, mit in 10dB Schritten aufsteigender Intensität. [Finkenzeller, 1984]. Im Rahmen eines universellen Hörscreening bei Neugeborenen wurden die Ergebnisse der BERAphon®-Untersuchung an 415 gesunden Neugeborenen analysiert. Gesucht wurde nach möglichen Korrelationen zwischen der Latenz der Welle V, dem Geschlecht, der Schwangerschafts-dauer, dem Alter des Kindes, des Apgar-Score, dem Kopfumfang und des Nabelschnur-pH. Ergebnisse: Die Schwangerschaftsdauer und der Kopfumfang korrelierten signifikant mit der Latenzzeit der Welle V. Im Gegensatz zu vorausgegangenen Studien korrelierte auch der Nabelschnur-pH signifikant mit der absoluten Latenz der Welle V. Keine Korrelation fand sich zwischen der Latenz der Welle V und Faktoren wie Geschlecht, Alter des Kindes und dem Apgar-Score . Schlussfolgerung: Die Latenz der Welle V, gemessen mit dem die BERAphon®, wird nur in sehr geringem Maß von der Schwangerschaftsdauer und dem Kopfumfang beeinflusst. Darüber hinaus kann aus dem Messergebnis im Rahmen des Neugeborenen Hörscreening zusätzlich Information über den Reifungsgrad der Hörbahn gewonnen werden. N2 - Introduction: A new method of recording Brainstem Auditory Potentials in Newborn Infants is using the time course step stimulus algorithm developed by Finkenzeller, 1994. The purpose of this investigation was to study the influence of nonpathologic factors in new-born infants on the auditory brainstem response (ABR) recorded using the time-course-step stimulus algorithm. This algorithm depends on applying stimulus at a very high rate allowing threshold determination in a very short time (Shehata-Dieler er al, 2000). Material and Methods: Within the framework of a universal new born hearing screening program, 415 new-borns, 202 males and 213 females, were examined using the CRESCENDO® Hearing Screener (Finkenzeller, 1994) based on a clinical ABR system operating with a time-course-step stimulus algorithm. ABR is elicited using click sequences. Each sequence consists of 6 clicks rising in intensity from 10 to 60 dB. The inter-stimulus interval within a sequence is 5 ms. The sequences repetition rate is 14/s. The stimulus is delivered through a special head phone with integrated recording electrodes. 500-1000 sweeps were averaged for each measure. The measurements were performed on one ear in normal infants (N = 388 infants) and on both ears in infants treated on intermediate-care unit (N = 27 infants). The age of the infants ranged from 9 hours to 17 day at the time of the measurement. The influence of gender, gestational age, chronological age, Apgar scores at 0 , 5, 10 minutes, umbilical-cord-pH and head circumference on the absolute latency of wave V at 40dB were analysed using multiple regression analysis. Results: The “pass”-criteria for the test were clear visible and reproducible peak V at 40dB The mean (± standard deviation) latency of wave V in female new-borns ( 8,38± 0,482 ms) was shorter than in male new-borns (8,47+/- 0,47 ms) but the gender did not significantly correlate with the wave V latency T= -1,05. The chronological age did not correlate significantly with wave V latency T=-1,29 . A significant correlation was found between the gestation age and wave V latency T= -5,33. No correlation was found between wave V latency and Apgar-score at 0 min. T=0,05; 5min. T=-1,27; 10 min. T=-0,44 . The head circumference showed to correlate significantly with the absolute latency of wave V , T= 2,82. Contrary to previous reports [Moya 1989] the pH of the umbilical-cord was also found to significantly correlate with the absolute latency of wave V, T=0,13. Conclusions: Gestation age and head circumference are measures for the maturation of the infant, and accordingly measures for the maturation of the auditory pathway. This can explain the shorter wave V latency with increasing gestation age [Starr et al. 1977; Buchwald et al. 1990]. At the same time the growing head circumference makes the hearing pathway longer resulting the positive correlation with the wave V age [Johnston et al. 1992] Opposed to [Maurizi et al. 1986] no correlation was found between wave V latency and the chronological age of the new-borns. This can be due to the design of this study. Each infant was measured only once which makes it difficult to judge on the development of the auditory pathway during the first days to weeks. Opposed to Moya et al. 1989, the umbilical-cord pH showed to correlate significantly positive with wave V latency. An explanation for this result could be that “limited” hypoxia during the gestation stimulates the development of the foetus [Wenderlein et al. 1994] and so shortens the conducting time through the auditory pathway. The results of this study showed that ABR recorded using the time-course-step stimulus algorithm offers a reliable measure for the maturation of the auditory pathway and can be used as a tool for universal hearing screening in new-born. KW - Hörscreening KW - Nichtpathologische Faktoren KW - BERAphon® KW - Hearing Screening KW - Nonpathologic Factors KW - ABR KW - Time-Course-Step-Stimulus-Algorithm Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-4291 ER - TY - THES A1 - Weiss, Dorothée T1 - Einfluss verschiedener Wachstumsfaktorkombinationen auf die chondrogene Differenzierung mesenchymaler Fettstammzellen in Polyurethan-Fibrin-Konstrukten T1 - Chondrogenic differentiation of adipose-derived stem cells (ASCs) in a polyurethane-fibrin scaffold using various growth factor combinations N2 - In der vorliegenden Arbeit wurden mesenchymale Fettstammzellen aus humanem abdominalen Fettgewebe erwachsener weiblicher Spender (n = 4) isoliert und in vitro expandiert. Die isolierten mesenchymalen Fettstammzellen wurden auf stammzellspezifische Oberflächenmoleküle mit der Durchflusszytometrie und histologisch auf ihr Multidifferenzierungspotential untersucht. Weitere isolierte mesenchymale Fettstammzellen wurden in Fibringel resuspendiert und in einen Polyurethanschaum eingebracht. Diese Polyurethan-Fibrin-Konstrukte wurden über einen Zeitraum von 21 Tagen in einem chondrogenen Differenzierungsmedium unter der Zugabe der Wachstumsfaktoren TGF-β3 (50 ng/ml), BMP-6 (500 ng/ml) und IGF-I (100 ng/ml) kultiviert. Der Nachweis der chondrogenen Differenzierung und der Bildung einer knorpelähnlichen extrazellulären Matrix erfolgte molekularbiologisch durch die Untersuchung der Polyurethan-Fibrin-Konstrukte auf knorpelspezifische Marker-Gene mittels Real-Time-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) und durch biochemische Analyse des DNA-, Glykosaminoglykan- und Kollagen-Gehalts. Zudem erfolgten histologische Färbungen mit Alzianblau und Safranin O sowie eine chromogene Immunhistochemie zur Darstellung der Extrazellularmatrix und knorpelspezifischer Proteine wie SOX-9. Um die angestrebte Biokompatibilität, Einheilung und Defektdeckung dieser chondrogen differenzierten Polyurethan-Fibrin-Konstrukte zu untersuchen, erfolgte zusätzlich ein in vivo-Versuch an Kaninchen mit autologen mesenchymalen Kaninchen-Fettstammzellen. Mesenchymale Kanichen-Fettstammzellen wurden aus dem Nackenfett von New Zealand white rabbits (n = 6) isoliert und vermehrt. Nach einer 2-wöchigen chondrogenen Vordifferenzierung der mesenchymalen Fettstammzellen in Polyurethan-Fibrin-Konstrukten durch Zugabe der Wachstumsfaktoren TGF-β3 (50 ng/ml) und BMP-6 (500 ng/ml) erfolgte die Implantation dieser Konstrukte in gestanzte, 4 mm große Knorpelläsionen der Kaninchenohrmuschel. Nach 3 und 6 Wochen wurden die chondrogen differenzierten Polyurethan-Fibrin-Konstrukte zur makroskopischen und histologischen Untersuchung durch Alzianblau- und Safranin O-Färbungen entnommen. N2 - Chondrogenic differentiation of adipose-derived stem cells (ASCs) in a polyurethane-fibrin scaffold using various growth factor combinations KW - Knorpelersatz KW - Fettstammzelle KW - Wachstumsfaktor KW - Polyurethan Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-106091 ER - TY - THES A1 - Wegener, Jasmin T1 - Bestimmung des Sprache/Rauschen-Verhältnisses für den HSM-Satztest mit CCITT-Störlärm, angeboten im freien Schallfeld mit zwei Lautsprechern, mit Auszählen durch einen Beobachter und Vergleich mit der eigenen Einschätzung der geprüften Person für junge, normalhörende Probanden T1 - speech to noise level for the HSM-speech-test with CCITT-noise for young test subjects N2 - Ziel dieser Arbeit war es zum einen, den Signal-Rausch-Abstand bei 50%igem Satzverständnis unter Verwendung des HSM-Satztests mit CCITT-Störlärm bei 25 jungen, normalhörenden Probanden zu ermitteln. Zum anderen galt es festzustellen, wie die Probanden ihr Satzverständnis selbst beurteilten, und diese Einschätzungen mit den ermittelten Ergebnissen zu vergleichen, wodurch sowohl ein objektiver als auch ein subjektiver Parameter erfasst wurde. Hierbei wurde ein sprachaudiometrisches Verfahren verwendet, das sich eines bereits in der Tonaudiometrie von Békésy entwickelten Testverfahrens bedient. In dem Verfahren nach Békésy verändert der Patient selbstständig durch Betätigen und Loslassen eines Knopfes die Lautstärke des dargebotenen Tones und bestimmt hierdurch seine Hörschwelle. In dem hier verwendeten Versuchsaufbau wirkt der Proband insofern mit, als durch die eigene Einschätzung seiner Hörleistung die Lautstärke des dargebotenen Testmaterials zur Ermittlung der 50%igen Satzverständnisschwelle fortlaufend modifiziert wird. Die wichtigsten Aussagen dieser Arbeit waren einerseits, dass die Signal-Rausch-Abstände der jungen, normalhörenden Probanden bei einem 50%igen Satzverständnis normalverteilt waren. Andererseits stellte sich heraus, dass die Probanden mit ihrer Selbsteinschätzung im Durchschnitt mit 48,0 %, bei einem tatsächlichen 50%igen Satzverständnis sehr nahe an das objektiv ermittelte Ergebnis herankamen. Prinzipiell wäre auf der Basis dieses Versuchsaufbaus ein ähnlich automati-siertes Verfahren wie bei der Békésy-Audiomterie denkbar, da gemäß den Ergebnissen des hier untersuchten Kollektivs objektives Hörverständnis und subjektive Einschätzung eng beieinander liegen. Dieses würde eine erhebli-che Zeitersparnis und methodische Vereinfachung für den Untersucher be-deuten. Insbesondere gilt dies für Screening-Untersuchungen. Dieses Verfahren könnte auch für die Hörgeräteanpassung und -kontrolle eine Bereicherung darstellen, da hierbei das subjektive Hörempfinden stärkere Beachtung findet, welches sehr wichtig für den alltäglichen Tragekomfort und damit der Compliance des Patienten ist. Diese Dissertation könnte als Ausgangspunkt für weitere Arbeiten genutzt werden, welche prüfen könnten, inwieweit sich die Ergebnisse dieser Dissertation bei Schwerhörigen und Hörgeräteträgern reproduzieren lassen. N2 - 25 people at the age of 20 to 30 years were tested in free field by means of the HSM-speech-test with CCITT-noise. Their continuous self-estimate of their performance of speech perception within 4 asymetric categories modified the speech to noise ratio of the test, thus resulting in the 50% speech reception threshold. By introducing an independent observer this relationship was examined. Furthermore the results were compared to the results of an analogue work of Romanos testing 25-year-olds. The used method proved capable of determining the speech reception threshold and made the expected differences in the performance of the older test subjects compared to the younger ones become visible. Further studies are necessary to establish an adequate test for use in the adjustment of hearing aids. KW - Sprachaudiometrie KW - Sprache-Rauschen-Verhältnis KW - HSM-Satztest KW - speech audiometry KW - speech-noise-level KW - HSM-test Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-8273 ER - TY - THES A1 - Waller, Tobias-Sebastian T1 - Messung der dynamischen Eigenschaften des Stapesringbandes T1 - Dynamic measurement of the circular stapes ligamentum using electrostatic forces N2 - Messungen am intakten Mittelohr sind wegen dessen Komplexität schwer zu interpretieren. Die deshalb naheliegende, alternative Untersuchung einzelner, isolierter Subsysteme bereitet Schwierigkeiten, weil die in der Technik üblichen Anregungsmethoden nicht für Massen von wenigen Milligramm ausgelegt sind. An der Hörschwelle wirken auf das Trommelfell winzige Kräfte von weniger als einem Nano-Newton. Solch kleine Kräfte lassen sich durch elektrostatische Anzeihung und Abstossung realisieren. Die elektrostatische Anregung zeichnet sich durch zwei besondere Vorteile aus. Erstens, sie erfolgt berührungsfrei und ergänzt daher in idealer Weise laservibrometrische Messungen, durch welche die Reaktionen des Systems ebenfalls berührungsfrei erfasst werden. Zweitens, die gleichzeitige Anwendung einer Gleich- und einer Wechselspannung erzeugt eine anregende Kraftkomponente die proportional zur Wechselspannung und vorteilhafterweise unabhängig von der anregenden Frequenz ist. Diese Methode eignet sich daher bestens für die Messung der Frequenzabhängigkeit von Übertragungsfunktionen. Als eine erste Anwendung wurde die Übertragungsfunktion im Bereich der Resonanz des isolierten, durch das Ringband im ovalen Fenster elastisch aufgehängten Stapes untersucht. Durch Anpassung der theoretischen Resonanzfunktion an die gemessenen Daten und Bestimmung der Stapesmasse durch Wiegen wurde die dynamische Steifigkeit des Ringbandes bestimmt. Die Werte streuen wie bei biologischen Systemen üblich in einem weiten Bereich. Der Mittelwert liegt bei 940 N/m, die Stanardabweichung bei 350 N/m. N2 - Experiments on a intact middle ear are hardly interpretable because of its complexity. Therefore it’s near to explore single, isolated subsystems. This proceeding itself is hard, because usual methods aren’t found to stimulate small masses of several milligramms. On the other side ossicular bones can be stimulated by minimal energies. The energy needed for moving the tympanic membrane at the hearing threshold is less then one Nano-Newton. Minimal energies as needed can be realized through the attracting and repelling electrostatic forces. Using electrostatic forces provides two major advantages. First, the transmission is free of any physical contact. This proceeding fullfills the same conditions as the Laser-Doppler-Vibrometry. The Measurements are free of any physical contact. Second, the simultaneous use of direct and alternating current generates a stimulating energy proportional to the alternating current. This energy is independent of the stimulating frequency used. This method suits specially for measuring the dependency of the transmission function to the stimulating frequency. As a first step the transmission function of the stapes was analysed in the range of resonance frequency. By fitting a calculated resonance function to the measured data and defining the mass of the stapedial bone the dynamic stiffness of the circular ligamentum was determined. The data spread as known of biological system in a wide range. The meridian is 940 N/m by a standard deviation of 350 N/m. KW - Stapes KW - Steifigkeit KW - elektrostatisch KW - Laser-Doppler-Vivrometer KW - stapes KW - stiffness KW - electrostatic KW - Laser-Doppler-Vibrometry Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-5982 ER - TY - THES A1 - Wagner, Martin T1 - Zyto- und Gentoxizität von Zinkoxid-Nanopartikeln in humanen mesenchymalen Stammzellen nach repetitiver Exposition und im Langzeitversuch T1 - Time-Dependent Toxic and Genotoxic Effects of Zinc Oxide Nanoparticles after Long-Term and Repetitive Exposure to Human Mesenchymal Stem Cells N2 - Zinkoxid-Nanopartikel (ZnO-NP) finden in vielen Produkten des täglichen Verbrauchs Verwendung. Daten über die toxikologischen Eigenschaften von ZnO-NP werden kontrovers diskutiert. Die menschliche Haut ist in Bezug auf die ZnO-NP Exposition das wichtigste Kontakt-Organ. Intakte Haut stellt eine suffiziente Barriere gegenüber NP dar. Bei defekter Haut ist ein Kontakt zu den proliferierenden Stammzellen möglich, sodass diese als wichtiges toxikologische Ziel für NP darstellen. Das Ziel dieser Dissertation war die Bewertung der genotoxischen und zytotoxischen Effekte an humanen mesenchymalen Stammzellen (hMSC) durch niedrig dosierte ZnO-NP nach 24 stündiger Exposition, repetitiven Expositionen und im Langzeitversuch bis zu 6 Wochen. Zytotoxische Wirkungen von ZnO-NP wurden mit 3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyltetrazoliumbromid-Test (MTT) gemessen. Darüber hinaus wurde die Genotoxizität durch den Comet-Assay bewertet. Zur Langzeitbeobachtung bis zu 6 Wochen wurde die Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) verwendet. Zytotoxizität nach 24-stündiger ZnO-NP-Exposition war ab einer Konzentration von 50 µg/ml nachweisbar. Genotoxizität konnten bereits bei Konzentrationen von 1 und 10 µg/ml ZnO-NP beschrieben werden. Wiederholte Exposition verstärkte die Zyto-, aber nicht die Genotoxizität. Eine intrazelluläre NP-Akkumulation mit Penetration der Zellorganelle wurde bei einer Exposition bis zu 6 Wochen beobachtet. Die Ergebnisse deuten auf zytotoxische und genotoxisches Effekte von ZnO-NP hin. Bereits geringe Dosen von ZnO-NP können bei wiederholter Exposition toxische Wirkungen hervorrufen sowie eine langfristige Zellakkumulation. Diese Daten sollten bei der Verwendung von ZnO-NP an geschädigter Haut berücksichtigt werden. N2 - Zinc oxide nanoparticles (ZnO-NP) are widely used in many products of daily consumption. Data on the toxicological properties of the ZnO-NP used are discussed controversially. Human skin is the most important organ in terms of ZnO-NP exposure. Intact skin has been shown to provide an adequate barrier against NPs, while defective skin allows NP contact with proliferating cells. Among proliferating cells, stem cells are the main toxicological target for NPs. Therefore, the aim of this dissertation was to evaluate the genotoxic and cytotoxic effects of human mesenchymal stem cells (hMSC) by low-dose ZnO-NP after 24 hours of exposure, repetitive exposures and in long-term experiments up to 6 weeks. Cytotoxic effects of ZnO-NP were measured with 3-(4,5-dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyltetrazolium bromide test (MTT). In addition, genotoxicity was assessed by the comet assay. Transmission electron microscopy (TEM) was used for long-term observation after 6 exposure periods. The results of the study show that ZnO-NP has a cytotoxic effect starting at high concentrations of 50 µg/mL and could demonstrate genotoxic effects in hMSC exposed to 1 and 10 µg/ml ZnO-NP. Repeated exposure enhanced cytotoxicity but not genotoxicity. Intracellular NP accumulation with penetration of the cell organelles was observed at exposure up to 6 weeks. The results indicate the cytotoxic and genotoxic potential of ZnO-NP. Even small doses of ZnO-NP can cause toxic effects with repeated exposure and long-term cell accumulation. These data should be considered when using ZnO-NP on damaged skin. KW - nanoparticle KW - zinc oxid KW - stem cells KW - nanotoxicology KW - human skin KW - Nanopartikel KW - humane mesenchymale Stammzellen KW - Genotoxizität KW - Zytotoxizität KW - Repetitive Exposition KW - Elektronenmikroskopie Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-275726 ER - TY - THES A1 - Wagner, Frank Wilhelm T1 - Literaturübersicht über Ergebnisse der Therapien von Oropharynxkarzinomen T1 - Literary overview of treatment results of oropharynx carcinomas N2 - Es wurde eine Literaturübersicht der Jahre 1966 bis 1996 über Therapieergeb-nisse von Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx erstellt. Als Endergebnis wurde die 5-Jahres-Überlebenszeit festgelegt. Die Hauptlokalisationen für Oropharynxtumoren sind mit absteigender Häufigkeit die Tonsillenregion, der Zungengrund, der weiche Gaumen mit Uvula und die Pharynxwand. Die Behandlungsregime umfassten die alleinige Operation, die alleinige externe Strahlentherapie mit oder ohne interstitieller Bestrahlung, die Kombinations-therapie aus Operation und Radiotherapie sowie die kombinierte Behandlung aus Chemotherapie und Bestrahlung mit oder ohne Operation. Über die alleinige Radiotherapie fanden sich die meisten Publikationen, gefolgt von Veröffent-lichungen über die chirurgisch-radiologische Kombinationstherapie. Über die kombinierte Behandlung aus Chemotherapie und Bestrahlung mit oder ohne Ope-ration gab es die geringste Anzahl verwertbarer Veröffentlichungen. Beim Vergleich der verschiedenen Behandlungsarten lieferte die Operation mit nachfolgender Bestrahlung (OP+post-op.RT), die externe Bestrahlung plus interstitieller Radiotherapie (RT+iRT) und die alleinige Operation (all. OP) die besten Gesamtüberlebenszeiten, in denen die Verteilung der Tumorstadien nicht berücksichtigt wurden, für das Oropharynxkarzinom in den 90er Jahren. Für Patientenkollektive mit überwiegend frühen Tumorstadien zeigte die alleinige Operation (all. OP) die deutlichste Verbesserung der Überlebens-zeiten über den Beobachtungszeitraum und die besten Überlebenszeiten in den 90er Jahren, gefolgt von der externen Bestrahlung plus interstitieller Radio-therapie (RT+iRT). Die Kombinationstherapie aus Operation und Bestrahlung (OP&RT) wurde für diese Patientenkollektive nur ausnahmsweise angewendet. Für Patientenkollektive mit überwiegend fortgeschrittenen Tumorstadien liefer-te die Operation mit nachfolgender Bestrahlung (OP+post-op. RT) und die externe Bestrahlung plus interstitieller Radiotherapie (RT+iRT) die besten Überlebenszeiten in den 90er Jahren, wobei es für erstere eine größere Studienanzahl und eine deutlichere Tendenz zu verbesserten Überlebenszeiten über den Beobachtungszeitraum gab. Die kombinierte Behandlung aus Chemo-therapie und Radiotherapie (CT&RT) zeigte in den 90er Jahren deutlich schlechtere Überlebenszeiten. Für Tonsillen- und Zungengrundkarzinomen lieferte die Kombinationstherapie aus Operation und Bestrahlung (OP&RT) die besten Überlebenszeiten in den 90er Jahren sowohl für das Gesamtkollektiv als auch für die überwiegend fortge-schrittenen Tumorstadien, gefolgt von der externen Bestrahlung mit oder ohne interstitieller Radiotherapie (RT+iRT). N2 - A literary overview of treatment results of squamous cell carcinomas of the oropharynx between 1966 and 1996 was done. The final result was the 5-year-survival rate. The tonsillar region is the most common location of oropharyngeal carcinomas, followed by the base of tongue, the soft palate with uvula and the oro-pharyngeal wall. The treatment regimes were surgery alone, irradiation alone with or without interstitial radiotherapy, the combined therapy of surgery and irradiation and the combination of irradiation and chemotherapy with or without surgery. The most publications found were about radiotherapy alone, followed by publi-cations about the combined therapy of irradiation and surgery. The least publications found were about the combination of irradiation and chemotherapy with or without surgery. The different treatment regimes have been compared. Surgery with post-operative irradiation, radiotherapy with interstitial irra-diation and surgery alone resulted in the best survival rates in the 90’s for oropharyngeal carcinomas not considering the tumour stages. For patients with predominantly early stage oropharyngeal carcinomas surgery alone resulted in the clearest improvement of survival rates over the period of observation and the best survival rates in the 90’s, followed by external irradiation with intertitial radiotherapy. The combined therapy of surgery and irradiaton was applied to this group of patients in exception only. For patients with predominantly advanced oropharyngeal carcinomas the combi-nation of surgery and post-operative radiotherapy and external irradiation with interstitial radiotherapy resulted in the best survival rates in the 90’s. For surgery and post-operative radiotherapy there was a higher number of publications and a clearer tendency towards improved survival rates over the period of observation. The combination of irradiation and chemotherapy clearly resulted in poorer survival rates in the 90’s. The combination therapy of surgery and irradiation resulted in the best sur-vival rates in the 90’s for carcinomas of the tonsil and base of tongue for the total collective as well as for the group with predominantly advanced carcinomas. The external irradiation with interstitial radiotherapy was the second best treatment modality for these tumour locations. KW - Oropharynx KW - Karzinom KW - Plattenepithelkarzinom KW - Überlebenszeit KW - oropharynx KW - carcinomas KW - squamous cell carcinomas KW - survival Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-22615 ER - TY - THES A1 - Völker, Christine Irma Annikki T1 - In-vitro-Analyse der Maturation und Interaktion neuronaler Stammzellen des Nucleus Cochlearis der Ratte T1 - In vitro analysis of the maturation and interaction of neural stem cells from the rat’s cochlear nucleus N2 - Im Jahre 2011 wurden erstmals neuronale Stammzellen (NSCs) im Nucleus Cochlearis (N.C.) der Ratte beschrieben (Rak et al. 2011). Um diese Zellen besser zu charakterisieren, war das Ziel der vorliegenden Arbeit, die NSCs des N.C. im Hinblick auf ihre Maturation und Interaktion in neuronalen Netzwerken sowie auf die Möglichkeiten nichtinvasiver Beeinflussung dieser Zellen zu untersuchen und diese mit primären Neuronen des N.C. zu vergleichen. Für die Untersuchungen waren intrazelluläre Calcium-Ionen (Ca2+) von besonderem Interesse, da diese über spannungsgesteuerte Ca2+-Kanäle (VGCCs) und deren Spontanoszillationen indirekt die Aktivität und Differenzierung der Neurone widerspiegeln könnten. Für die Analyse wurden N.C.s von P6 Ratten mikroskopisch präpariert und nach Dissoziation in Einzelzellen die NSCs für 8 Wochen in Stammzellmedium kultiviert oder direkt als primäre Neurone im Stammzellmedium ausplattiert. Zur Vorbereitung der Untersuchungen fand eine Kultivierung der jeweiligen Zellen für 4 Tage in Differenzierungsmedium statt. Anschließend wurden sie für Calcium-Imaging-Messungen mit dem Ca2+-sensitiven Fluorophor Oregon Green BAPTA-1 beladen. Zum einen wurde eine Analyse der Grundaktivitäten innerhalb der Zellareale und im neuronalen Netzwerk im Verlauf der Maturation durchgeführt. Zum anderen fand am Tag 4 der Zelldifferenzierung (DIF d4) eine Untersuchung der qualitativen und quantitativen Verteilung von VGCCs über die Zugabe der Ca2+-Kanalinhibitoren Nifedipin, ω-Conotoxin MVIIC, Kurtoxin und SNX-482 statt. In jedem Fall wurden die Zellen anschließend mit PFA fixiert und immunzytologisch untersucht. Zudem wurde eine Markierung der VGCCs mit dem Antikörper anti-Ca2+-Channel-(1 Subunit)-Pan vorgenommen. Innerhalb der Ergebnisse konnte eine Abhängigkeit der neuronalen Reifung von der Zellaktivität in Form von Ca2+-Strömen nachgewiesen werden. Hierfür zeigte sich ursächlich eine Variation im qualitativen und quantitativen Vorkommen von VGCCs und in ihrer Spontanaktivität innerhalb der Zellareale im Verlauf der neuronalen Maturation. NSCs zeigten ein ähnliches Verhalten wie primär kultivierte Neurone - sowohl bezüglich ihres Aktivitätsmusters während der Differenzierung als auch bezüglich ihrer Möglichkeit der Inhibierung, was auf eine ähnliche Expression von VGCCs hinweisen könnte. Die höchste Aktivität zeigte sich in beiden Fällen bei DIF d4. Die neurogene Nische, welche in der Literatur sowohl bei Ratten (Rak et al. 2011) als auch bei Mäusen (Volkenstein et al. 2013) im N.C. nachweisbar war, könnte somit zur Analysierung pathologischer Prozesse sowie auch zu deren Behandlung in Betracht gezogen werden. Zusammenfassend konnte in der vorliegenden Dissertation eine Charakterisierung des N.C. der Hörbahn in elektrophysiologischer und biochemischer Hinsicht erreicht werden. Die Ansätze dieser Arbeit könnten in Zukunft zu Therapieoptionen der Hörrehabilitation auf dieser Ebene beitragen. N2 - Neural stem cells (NSCs) have been described in the cochlear nucleus (C.N.) of rats. The objective of this thesis was further characterize these cells with regard to their maturation and interaction in neural networks in comparison with primary neurons of the C.N. and the possibility of non-invasive influence by soluble factors. In this context, particular attention should be paid to the intracellular calcium ions as these could indirectly reflect the activity and differentiation of the neurons via voltage gated calcium channels (VGCCs) and their spontaneous oscillations. For analysis the C.N.s from p6 rats were microscopically prepared and after dissociation in single cells the NSCs were cultured in a neurosphere assay or plated directly as primary neurons. For calcium imaging measurements cells were loaded with the calcium sensitive fluorophore Oregon Green BAPTA-1. Spontaneous activities were analyzed within the cell areas and in neural networks during course of maturation. In addition, the qualitative and quantitative distribution of VGCCs was investigated by blocking the cells with the calcium channel inhibitors Nifedipine, ω-Conotoxin MVIIC, Kurtoxin and SNX-482. After calcium imaging analysis cells were fixed with paraformaldehyde and examined immunocytologically regarding to their status of differentiation. In addition, the VGCCs were marked by the antibody anti-calcium-channel-(1 subunit)-pan. A dependence of neural maturation on cell activity by calcium currents could be demonstrated. The reason for this was a variation in qualitative and quantitative occurrence of VGCCs and in their spontaneous activity within the cell areas in the course of neural maturation. Interestingly NSCs behaved similar to primary cultured neurons - both in their activity pattern and in their possibility of inhibition during differentiation, which indicates a similar expression of VGCCs. The highest activity in both cell types was found on day 4 of cell differentiation. In the presented thesis NSCs of the C.N. were further characterized by electrophysiological and biochemical investigations. The results could contribute to the development of new therapeutic strategies for hearing rehabilitation in the future. KW - Nucleus cochlearis anterior KW - Nucleus cochlearis posterior KW - Nucleus Cochlearis Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-323173 ER -