TY - THES A1 - Fink, Nicolas Robin T1 - Hält doppelt besser? Retrospektiver Vergleich zweier operativer Therapiestrategien kindlicher Unterarmfrakturen T1 - Is two better than one? Retrospective comparison of two surgical treatment strategies of pediatric forearm fractures N2 - Die hier vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit dem Vergleich zweier minimalinvasiver operativer Therapiestrategien der distalen Unterarmfraktur als häufigster Fraktur im Kindesalter. Für die vorliegende Studie erfolgte eine umfassende retrospektive Auswertung von 122 Fällen distaler kindlicher Unterarmfrakturen aus einem Zeitraum von elf Jahren, die in der kinderchirurgischen Abteilung des Universitätsklinikums Würzburg osteosynthetisch versorgt wurden. Ziel der Untersuchung war die Betrachtung der Epidemiologie des Verletzungsbildes und des Therapieerfolges in Abhängigkeit von der gewählten Osteosynthesetechnik. Die Kinder wurden dabei entweder allein durch eine Kirschner-Draht-Osteosynthese des Radius oder durch eine zusätzliche Fixierung der Ulna mittels elastisch stabiler intramedullärer Nagelung versorgt. Durch beide Operationsstrategien konnte für die meisten Patientinnen und Patienten ein gutes Therapieergebnis erreicht werden. Hinsichtlich der Operations- und Hospitalisierungsdauer zeigte sich ein Vorteil für Kinder, die osteosynthetisch lediglich durch Kirschner-Drähte versorgt wurden. In anderen Studien beobachtete Komplikationen in Form sekundärer Dislokationen der Fraktur auch nach Osteosynthese oder Infektionen im Bereich der Drahtenden konnten im hier untersuchten Kollektiv seltener festgestellt werden. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass, sofern die Indikation zur operativen Versorgung besteht, die Fixierung des Radius allein mittels Kirschner-Drähten eine adäquate Therapie distaler Frakturen von Ulna und Radius im Kindesalter darstellt. Von einer kombinierten Osteosynthese mittels Kirschner-Drähten und ESIN könnten besonders Patientinnen und Patienten profitieren, bei denen initial große Dislokationen der Fraktur, Begleitverletzungen des Arms oder eine Lokalisation im Bereich des diametaphysären Übergangs bestehen. Um diese Beobachtungen auch in größeren Kollektiven und prospektiv sowie randomisiert zu untersuchen, sind weitere Studien wünschenswert. N2 - The present study deals with the comparison of two minimally invasive surgical treatment strategies of the distal forearm fracture as the most frequent fracture in childhood. The study shows a comprehensive retrospective evaluation of 122 cases of distal pediatric forearm fractures from a period of eleven years, which were treated osteosynthetically in the pediatric surgery department of the University Hospital of Würzburg. The aim of the study was to examine the epidemiology of the injury pattern and the therapeutic success in relation to the selected osteosynthesis technique. The children were treated either by Kirschner wire osteosynthesis of the radius alone or by additional fixation of the ulna using elastic stable intramedullary nailing. Both surgical strategies resulted in a good therapeutic outcome for most patients. With regard to the duration of surgery and hospitalization, there was an advantage for children who were treated osteosynthetically with Kirschner wires only. Complications observed in other studies in the form of secondary dislocation of the fracture even after osteosynthesis or infections in the area of the wire ends were found less frequently in the present collective. The present study shows that, if surgical treatment is indicated, fixation of the radius using Kirschner wires alone is an adequate therapy for distal fractures of the ulna and radius in childhood. Patients who initially have large dislocations of the fracture, concomitant injuries of the arm, or a localization in the area of the diametaphyseal transition could particularly benefit from a combined osteosynthesis using Kirschner wires and ESIN. Further studies are desirable to investigate these observations also in larger collectives, prospectively and randomized. KW - Unterarmbruch KW - Unterarmfraktur KW - ESIN KW - Kirschner-Draht KW - K-wire KW - ESIN KW - Forearm fracture Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-302604 ER - TY - THES A1 - Nagel, Kathrin T1 - Definition und Diagnostik des postoperativen Hypoparathyreoidismus nach Thyreoidektomie - ein systematischer Review und Metaanalyse T1 - Definition and diagnosis of postsurgical hypoparathyroidism after thyroid surgery: systematic review and meta-analysis N2 - Der postoperative Hypoparathyreoidismus (PH) stellt eine der häufigsten Komplikationen nach Schilddrüsenoperationen dar. Ziel dieses systematischen Reviews und Metaanalyse ist die Erarbeitung einer einheitlichen Definition sowie die Ermittlung des bestmöglichen Ansatzes für eine frühzeitige Detektion des PH. Nach Durchführung einer systematischen Literaturrecherche gemäß der PICo-Systematik unter Verwendung der Datenbanken Embase, Pubmed und der Cochrane Library, erfolgte die themenbezogene Aufarbeitung der eingeschlossenen Studien, sowie eine Bias-Bewertung und Metaanalyse geeigneter Arbeiten. Von 13.704 Artikeln konnten 188 in die weitere Analyse eingeschlossen werden. In diesen fanden sich sehr heterogene Definitionen des PH. Sowohl in der systematischen Analyse als auch in der Metaanalyse zeigte sich eine genauere Vorhersagekraft des PH durch eine postoperative im Vergleich zu einer intraoperativen PTH-Messung. Keiner der analysierten Zeiträume innerhalb des ersten postoperativen Tages (POD1) zeigte eine signifikante Überlegenheit in der Vorhersage eines PH. Die PTH- Schwellenwerte 10 bzw. 15 pg/ml können einen PH zuverlässig detektieren. Als Entscheidungsgrundlage zwischen den beiden Werten kann die untere Normwertgrenze des angewendeten Testverfahrens herangezogen werden. Bei präoperativer PTH-Abnahme nach Anästhesieeinleitung ist ein relativer PTH-Abfall von prä- nach postoperativ von 73 ± 11% prädiktiv für die Entwicklung eines PH. Die Bestimmung des Calciumspiegels an POD1 ist obligat und optimiert insbesondere die Erkennung einer biochemischen Hypokalzämie. Ein nicht nachweisbarer oder inadäquat niedriger postoperativer PTH-Spiegel im Zusammenhang mit einer biochemischen oder symptomatischen Hypokalzämie kann als einheitliche Definition des postoperativen Hypoparathyreoidismus vorgeschlagen werden. Die Messung des Parathormons sollte zwischen einer und sechs Stunden postoperativ, spätestens aber innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Sowohl der Schwellenwert ≤ 15 pg/ml als auch ein relativer PTH-Abfall von prä- nach postoperativ sind zuverlässig in der Detektion gefährdeter Patienten. N2 - Background: Postsurgical hypoparathyroidism (PH) is the most frequent complication after thyroid surgery. The aim of this systematic review and meta-analysis is to summarize a unifying definition of PH and to elucidate the best possible approach for early detection of PH. Methods: A systematic review of the literature according to the PICO framework using Embase, PUBMED and the Cochrane library was carried out on 1 December 2021 followed by analysis for risk of bias, data extraction and meta-analysis. All studies addressing the definition of postoperative hypoparathyroidism and/or diagnostic approaches for early detection and diagnosis were included. Case reports, commentaries, non-English articles, book chapters and pilot studies and reviews were excluded. Results: From 13 704 articles, 188 articles were eligible for inclusion and further analysis. These articles provided heterogeneous definitions of PH. Meta-analysis revealed that postoperative measurements of parathormone (PTH) levels have a higher sensitivity and specificity than intraoperative PTH measurements to predict PH after thyroid surgery. None of the timeframes analysed after surgery within the first postoperative day (POD1) was superior to predict the onset of PH. PTH levels of less than 15 pg/ml and less than 10 pg/ml are both reliable threshold levels to predict the postoperative onset of PH. A relative reduction of mean (s.d.) PTH levels from pre- to postoperative values of 73 (+/- 11) per cent may also be predictive for the development of PH. The estimation of calcium levels on POD1 are recommended. Conclusion: PH is best defined as an undetectable or inappropriately low postoperative PTH level in the context of hypocalcaemia with or without hypocalcaemic symptoms. PTH levels should be measured after surgery within 24 h. Both threshold levels below 10 and 15 pg/ml or relative loss of PTH before/after thyroid surgery are reliable to predict the onset of PH. KW - Hypoparathyreoidismus KW - Thyreoidektomie KW - postoperative Komplikationen Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-300083 ER - TY - THES A1 - Osterholt [geb. Callies], Simone Caroline T1 - Die Bedeutung von tumorzellassoziierter CD137L-Aktivierung für das Proliferationsverhalten und das Proteinexpressions- und -sekretionsprofil von humanen Kolonkarzinomzellen T1 - Effects of CD137L-mediated reverse signaling on protein expression and secretion in human colon cancer cells N2 - CD137 und CD137L stellen ein Rezeptor-Liganden-Paar dar, welches auf vielen Immunzellen exprimiert wird und eine wichtige Rolle im Rahmen der Immunstimulation spielt. CD137L fungiert jedoch nicht nur als Ligand sondern auch als Rezeptor und vermittelt als ein solcher Signale in die ihn exprimierende Zelle. Neben seinem Vorkommen auf Immunzellen wird CD137L auch von einigen Tumorzellen exprimiert, unter anderem auch auf denen des Kolonkarzinoms. In dieser Tumorentität korreliert eine hohe CD137L-Expression mit dem Auftreten von Fernmetastasen und einer insgesamt schlechteren Prognose. Die genaue Rolle von CD137L im Kolonkarzinom ist bislang kaum erforscht. Im Rahmen dieser Arbeit wurden daher die Auswirkungen einer CD137L-Aktivierung auf die Proliferation sowie die Proteinexpression und -sekretion von Kolonkarzinomzellen untersucht. Die Ergebnisse deuten erstmals darauf hin, dass die CD137L-Stimulation in vitro die Proliferation der entarteten Zellen reduziert und die Expression bzw. Sekretion der Proteine Vimentin, TLR7, VEGF und PDGF steigert. Hieraus wird geschlossen, dass eine Stimulation des von den Kolonkarzinomzellen exprimierten CD137L dazu führt, dass sich der Phänotyp der Tumorzellen von einem epithelialen in Richtung eines mesenchymalen Zelltyps verändert. Darüber hinaus werden vermehrt Proteine exprimiert und sezerniert, welche über unterschiedliche Signalwege an der Invasion und Migration der entarteten Zellen beteiligt sind. Folglich lässt sich annehmen, dass CD137L eine entscheidende Rolle im Metastasierungsprozess von humanen Kolonkarzinomzellen spielt. Sollte sich dies in weiterführenden Untersuchungen bestätigen, könnte eine pharmazeutische Beeinflussung der beteiligten Signalwege möglicherweise die Prognose von an Kolonkarzinomen erkrankten Patient:innen deutlich verbessern. N2 - CD137 and CD137L represent a receptor/ligand-pair expressed on a variety of immune cells which exerts an important immunostimulatory effect. Besides its function as a ligand to CD137, CD137L also acts as a receptor itself, thereby transmitting signals into the cell via reverse signaling. Apart from being expressed on immune cells CD137L is also found on many tumor cells, including colon carcinoma cells. In this tumor entity the expression is positively correlated with distant metastases and poor prognosis, nevertheless little is known about the function of CD137L in the progression of colon cancer. The aim of this study was to investigate the effects of CD137L-mediated reverse signaling on protein expression and secretion in human colon cancer cells in vitro. The results indicate for the first time that a stimulation of the cells via CD137L induces a decreased proliferation and an increased expression or secretion of the proteins vimentin, TLR7, VEGF and PDGF. Reverse signaling via CD137L proposedly leads to a transition of the cancer cells from an epithelial to a mesenchymal phenotype. In addition, the increasingly expressed and secreted proteins presumably activate signaling pathways which are involved in the invasion and migration of the tumor cells. Hence it is suggested, that CD137L plays a crucial role in the process of metastasis of human colon cancer cells. Should this be confirmed by further studies, impairing this pathway could represent a promising new therapeutic approach which could improve the prognosis of patients suffering from colon cancer. KW - Colonkrebs KW - Metastase KW - Immun-Checkpoint KW - CD137 KW - CD137L Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-293382 ER - TY - THES A1 - Christa [geb. Ludwig], Natalie Yvonne T1 - Persistierender Urachus - häufiger als gedacht? Eine retrospektive Datenanalyse T1 - Persistent urachus - more common than believed? A retrospective data analysis N2 - Eine retrospektive Datenanalyse der Urachusoperationen von 2009- 2019 an der Kinderchirurgischen Klinik des Universitätsklinikums in Würzburg. Es zeigte sich, dass der Urachus häufiger als gedacht vorkommt und dies oft als intraoperativer Zufallsbefund. N2 - A retrospective data analysis of urachus surgeries from 2009- 2019 at the Pediatric Surgical Clinic of the University Hospital in Würzburg. It was shown that the urachus occurs more frequently than thought and often as an intraoperative incidental finding. KW - Urachus KW - Kinderchirurgie Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-287438 ER - TY - THES A1 - Zeeb, Luisa T1 - Bedeutung der Expression von MMP-1 und MMP-13 beim Barrett assoziierten Adenokarzinom T1 - The role of MMP-1 and MMP-13 expression in Barrett associated adenocarcinoma N2 - Es wird vermutet, dass das ösophageale Adenokarzinom (EAC) durch gastroosophagealen Reflux auf dem Boden des Barrett-Ösophagus (BE) entsteht. Bei der Tumorprogression könnten Matrix-Metalloproteasen eine wichtige Rolle spielen. Die Expression von MMP-1 und MMP-13 wurde im Ösophaguskarziom (n=41 EAC mit BE, n=19 EAC ohne BE, n=10 Plattenepithelkarzinom, ESCC) sowie im nicht-dysplastischen BE (n=18) untersucht. Die Koexpression von MMP-1 und Cdx-2 (intestinale Metaplasie) und die Koexpression von MMP-1 und Ki-67 (Proliferation) wurde mittels Immunhistochemie und auf mRNA-Ebene untersucht. Die Ergebnisse wurde mit klinisch-pathologischen Eigenschaften korreliert. Im gesunden Plattenepithel wurde weder MMP-1 noch MMP-13 exprimiert. In allen EAC ohne BE wurde MMP-1 exprimiert (100%). Im EAC mit BE, war in 95% MMP-1 im EAC nachweisbar. Die Expression von MMP-1 im BE ohne IN lag bei 56%. Das ESCC exprimierte in 60% MMP-1. Bei der quantitativen Analyse zeigten sich 48% MMP-1 positive Zellen im EAC mit BE und 35% im angrenzendem BE (p<0,05). Mit 44% MMP-1 positiver Zellen im EAC ohne BE, lag die Expression signifikant über der im BE mit EAC (p<0,05). Im ESCC (32% MMP-1 positiv) lag eine im Vergleich zu allen EACs signifikant geringere Expression vor. Im BE ohne IN waren 4% der Zellen MMP-1 positiv. Die RT-PCR bestätigte die Ergebnisse der IHC auf mRNA-Ebene. Eine Präparate waren negativ für MMP-13. Die Untersuchung der Koexpression von MMP-1 in Ki-67 positiven Zellen zeigte eine starke direkte Korrelation (r=0,943 für BE und r= 0,811 für EAC). Eine hohe MMP-1 Expression war mit einem positiven Lymphknotenstatus assoziiert aber nicht mit einem schlechterem Überleben (p=0,307). Die Ergebnisse zeigen, dass MMP-1 eine wichtige Rolle bei der Invasion und Metastasierung des Barrett assoziierten EAC spielen könnte. Die Assoziation eines positiven Lymphknotenstatus mit hoher MMP-1-Expression spricht dafür, dass MMP-1 ein wichtiger Faktor bei der malignen Progression sein könnte. N2 - Background: Esophageal adenocarcinomas (EACs) arise due to gastroesophageal reflux, with Barrett’s esophagus (BE) regarded as precancerous lesion. Matrix metalloproteinases (MMPs) might play a role during the multistep carcinogenetic process. Methods: Expression of MMP-1 and -13 was analyzed in esophageal cancer (n = 41 EAC with BE, n = 19 EAC without BE, and n = 10 esophageal squamous-cell carcinomas, ESCC), furthermore in BE without intraepithelial neoplasia (IN) (n = 18), and the cell line OE-33. MMP-1 was co-labelled with Ki-67 (proliferation), Cdx-2 (marker for intestinal metaplasia, BE) and analyzed on mRNA level. MMP-1 staining results were correlated with clinicopatholocical parameters. Results: On protein level, MMP-1 expression was found in 39 of 41 (95%) EAC with BE, in 19 of 19 (100%) EAC without BE, in 6 of 10 (60%) ESCC, and in 10 of 18 (56%) BE without IN. No expression of MMP-13 was found in these specimens. Quantification showed 48% MMP-1 positive cells in EAC with BE, compared to 35% in adjacent BE (p < 0.05), 44% in EAC without BE, 32% in ESCC, and 4% in BE without IN. Immunofluorescence double staining experiments revealed increased MMP-1 expressing in proliferating cells (MMP-1+/Ki-67+) (r = 0.943 for BE and r = 0.811 for EAC). On mRNA-level, expression of MMP-1 was significantly higher in EAC compared to BE (p = 0.01) and confirmed immunohistochemical staining results. High MMP-1 levels were associated with lymph node metastases but not with poorer survival (p = 0.307). Conclusions: Our findings suggest that MMP-1 plays a role as preinvasive factor in BE-associated EAC. Expression of MMP-1 in proliferating BE and EAC cells suggest malignant proliferation following the clonal expansion model. MMP-13 seems to play no important role in the multistep carcinogenetic process. KW - Adenocarcinom KW - Speiseröhrenkrebs KW - Metalloproteinasen KW - Barrettösophagus Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-278723 ER - TY - THES A1 - Döring, Anna Maria T1 - Einfluss der minimalen Distanz zwischen Tumor und Resektatrand auf die Prognose kurativ resezierter Patienten mit hepatocellulärem Carcinom T1 - How the resection margin influences the survival after curative liver resection in patients with hepatocellular carcinoma N2 - Dies ist eine retrospektive unizentrische Analyse um den Einfluss des Resektionsabstandes auf prognostische Faktoren wie das rezidivfreie und Gesamtüberleben bei Patienten mit hepatocellulären Carcinom zu untersuchen. Es ließ sich kein Vorteil eines weiten (>5mm) tumorfreien Abstands zum Resektatrand gegenüber einem schmalen (5mm) tumorfreien Abstand nachweisen. Allerdings wurden andere tumor- und patientenspezifische unabhängige Risikofaktoren für das rezidivfreie und Gesamtüberleben identifiziert. So ist ein präoperativer AFP-Wert >15µg/l mit einem signifikant schlechteren krankheitsfreien und Gesamtüberleben assoziiert. Ebenso haben schlecht differenzierte (G3) HCCs, sowie HCC mit einer vaskulären Invasion (V1/V2) ein deutlich reduziertes rezidivfreies Überleben. Auch eine Tumorgröße >5cm war in dieser Studie ein unabhängiger Risikofaktor für ein verkürztes Gesamtüberleben. N2 - This is a retrospective single center study regarding the influence of the resection margin after liver resection in patients with hepatocellular carcinoma. Therefore, we identified all patients undergoing liver resection between 2004-2018 at the university hostpital Würzburg for curative intention with hepatocellular carcinoma. Regarding the resection margin the study group was dichtomised in two groups, the LRwide group (resection margin >5mm) and the LRnarrow group (resection margin 5mm). We could not find a difference in disease free or overall survival between the groups. Nevertheless, we could identify the preoperative AFP levels >15µg/l to be an independent risk factor for worse disease free and overall survival. Also, large tumors (>5cm) are associates with reduced overall survival. KW - Leberzellkrebs KW - Leberresektion KW - Resektionsabstand KW - margin KW - Alpha Fetoprotein Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-276687 ER - TY - THES A1 - Dörries, Luise T1 - Einfluss der präoperativen Konditionierung mittels Magenballon vor bariatrischer Operation auf den Therapieerfolg bei extremer Adipositas – Eine retrospektive Vergleichsstudie T1 - Impact of preoperative weight loss achieved by gastric balloon on peri‑ and postoperative outcomes of bariatric surgery in super‑obese patients - a retrospective matched‑pair analysis N2 - Die Adipositaschirurgie ist die effektivste Methode in der Behandlung der Adipositas. Bei extrem adipösen Patientin ist eine primäre Operation oftmals riskant. Die Anlage eines Magenballons als erster Schritt von Mehrstufenkonzepten kann die Operabilität gewährleisten und die perioperative Sicherheit erhöhen. Durch den Magenballon wird ein signifikanter Gewichtsverlust erreicht. Der postoperative Gewichtsverlust fällt allerdings schwächer aus. Es ist wichtig, den Patienten realistische Therapieergebnisse zu vermitteln, um überhöhte Erwartungen und Unzufriedenheit zu vermeiden. Die Sleevegastrektomie eignet sich besonders für extrem adipöse Patienten, da diese eine geringere Komplikationsrate aufweist und einfach in einen Roux-en-Y Bypass umzuwandeln ist. N2 - Bariatric surgery is currently the most effective method in the treatment of obesity. In extreme obese patients, primary surgery is often challenging and risky. A treatment with gastric balloon as first of more-stage concepts can make surgery possible and increase the perioperative safety. As a result of the gastric balloon a significant weight loss can be achieved. However, postoperative weight loss is reduced. It is important to convey patients realistic results in order to avoid excessive expectations and dissatification. Laparoscopic sleeve gastrectomy is favourable for extrem obese patient because of its lower complication rate and good technical feasibility of conversion to roux-en-y gastric bypass. KW - Sleeve-Resektion KW - Magenbypass KW - Magenballon KW - extreme Adipositas Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-272945 ER - TY - THES A1 - Widder, Anna Ursula T1 - Einfluss unterschiedlicher Lehrmethoden zum Vermitteln laparoskopischer Fertigkeiten – eine randomisierte, kontrollierte Studie T1 - Optimizing laparoscopic training efficacy by ‘deconstruction into key steps’ - a randomized controlled trial N2 - Hintergrund. Training an Simulatoren ist eine effektive Methode zum Erlernen laparoskopischer Fertigkeiten. Dennoch besteht weiterhin die Notwendigkeit, Lehrmethoden zu optimieren, um praktischen Übungsaufwand zu reduzieren. In dieser Studie wurde die Auswirkung der mentalen Übung "deconstruction into key steps" (DIKS) auf die für den Erwerb laparoskopischer Fertigkeiten benötigte Zeit untersucht. Methoden. Medizinstudierende des 10. Fachsemesters nahmen an einem Laparoskopiekurs teil und wurden in zwei Gruppen randomisiert. Dabei wurde in der Experimentalgruppe (EG) eine Verkürzung der praktischen Übungszeit um 58% im Vergleich zur KG zu Gunsten des mentalen Trainings DIKS untersucht. Die laparoskopischen Eingangsfertigkeiten wurden an Simulatoren getestet (t0). Anschließend wurde der Lernerfolg in einer zweiten Prüfung kontrolliert (t1). Nach neun Tagen erfolgte eine dritte Prüfung (t2). Alle Messzeitpunkte wurden per Videomittschnitt nach validierten Kriterien bewertet. Potenzielle Prädiktoren wurden mit Hilfe eines Fragebogens standardisiert erhoben. Ergebnisse. Sowohl die EG (n=58) als auch die KG (n=58) wiesen einen signifikanten Lernzuwachs auf (p<0,001). Es zeichnete sich jedoch ein signifikanter Unterschied im Lernzuwachs in bestimmten Zeitabschnitten ab. Die KG zeigte einen signifikant höheren Lernzuwachs von t0-t1. Nach einer Woche wurde der Vorsprung der KG bei einem signifikant besseren Lernzuwachs der EG im zweiten Abschnitt egalisiert. Motivierte sowie geschickte Studierende zeigten eine signifikant bessere Leistung in Qualität und Quantität. Männern war es möglich eine signifikant bessere Leistung in Qualität und Quantität zu erzielen. Schlussfolgerung. Während initial ein verlängertes praktisches Üben zu einer unmittelbaren Leistungssteigerung führte, wurde durch die zusätzliche mentale Übung ’DIKS‘ bei gleichzeitig verkürzter praktischer Übungszeit ein gleichwertiges Ergebnis erreicht. N2 - Background. Simulator training is an effective means of acquiring laparoscopic skills, but there remains a need to optimize teaching methods to reduce learning times. This study aimed to evaluate the effect of the mental exercise ‘deconstruction into key steps’ (DIKS) on the time needed to acquire laparoscopic skills. Methods. Undergraduate medical students were randomized into two groups during a structured laparoscopic training course. The intervention group (IG) was trained using the DIKS approach, while the control group (CG) underwent the standard course. The laparoscopic performance of all participants was video-recorded at baseline (t0), after the first session (t1), and nine days later after the second session (t2). Videos were assessed by two double-blinded raters. Potential covariates of students (gender, age, prior laparoscopic experience, self-assessed motivation, and dexterity) were evaluated by using a questionnaire. Results. Both the IG (n=58) and the CG (n=58) had improved performance after the training course (p<0.001), but with notable differences in specific time-points. Whereas the CG showed a significantly higher learning gain from t0 – t1 (p<0.05), the IG outperformed the CG from t1 -t2, (p<0.05). High motivation and self-assessed dexterity positively influenced participants’ performance. Male participants demonstrated significantly higher overall performance. DIKS shortened practical exercise time by 58%. Conclusion. DIKS can reduce the time required for practical training on a simulator in untrained participants. Dexterity, motivation, and gender influence performance in laparoscopic training and should be considered in further training on real patients. KW - Laparoskopie KW - Lerntechnik KW - laparoscopic skills KW - teaching methods KW - deconstruction into key steps KW - laparoscopic course KW - Lehrmethoden KW - Laparoskopietraining KW - Basisfertigkeiten Laparoskopie Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-271869 ER - TY - THES A1 - Nordbeck, Arno Wilhelm T1 - Roux-en-Y Magenbypass spezifische metabolomische Veränderungen in Urin, Faeces und Plasma - Charakterisierung im Zucker (fa/fa) Rattenmodel T1 - Roux-en-Y gastric bypass specific metabolomic changes in urine, faeces and blood plasm – characterisation in a rodent model with Zucker (fa/fa) rats N2 - Es wurde ein etabliertes Tiermodell mit Zucker Ratten (fa/fa) verwendet, um postoperative, gewichtsverlustunabhängige metabolomische Effekte des Roux-en-Y Magenbypass (RYGB) zu ermitteln. Es galt Hypothesen zu generieren, welche globalen Metabolite die positiven Auswirkungen des Magenbypass verursachen können. Beispielsweise war γ-Amino-Buttersäure (GABA) fäkal nach RYGB vermehrt nachweisbar und somit ein potentieller Mediator für einen Bypass-spezifischen Effekt. Die Ergebnisse zeigen die Komplexität der metabolomischen Veränderungen durch RYGB und Nahrungsrestriktion. Die genauen Mechanismen nach metabolisch-bariatrischer Operation, die zu dem therapeutischen Effekt führen, bleiben weiterhin unklar, sodass es weiterer Studien bedarf, um kausale Zusammenhänge nachzuweisen. N2 - A rodent model with Zucker rats (fa/fa) was used to examine postoperative, weight-loss independent metabolomic effects of Roux-en-Y gastric bypass (RYGB). The aim of the study was to generate hypotheses which global metabolites could lead to the positive impact of RYGB. γ-aminobutyric acid was found in higher concentrations in the faeces after RYGB and therefore one possible mediator for a procedure-specific effect. The results show the complexity of metabolomic changes after RYBG and food restriction. The exact mechanisms after metabolic/bariatric surgery which cause the therapeutic effect remain unclear. There is a need for further studies to prove causal correlations. KW - Tiermodell KW - Magenbypass KW - Metabolom KW - Fettsucht KW - Magenchirurgie KW - RYGB KW - Zucker (fa/fa) Ratten KW - metabolisch-bariatrische Operation KW - Bariatric/metabolic surgery KW - Zucker (fa/fa) rats KW - RYGB Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-268694 ER - TY - JOUR A1 - Dietz, Ulrich A. A1 - Kudsi, O. Yusef A1 - Garcia-Ureña, Miguel A1 - Baur, Johannes A1 - Ramser, Michaela A1 - Maksimovic, Sladjana A1 - Keller, Nicola A1 - Dörfer, Jörg A1 - Eisner, Lukas A1 - Wiegering, Armin T1 - Robotische Hernienchirurgie III: Robotische Inzisionalhernienversorgung mit „transversus abdominis release“ (r-TAR). Videobeitrag und Ergebnisse einer Kohortenstudie JF - Der Chirurg N2 - Das Prinzip der gezielten Trennung bzw. Schwächung einzelner Komponenten der Bauchdecke zur Spannungsentlastung der Medianlinie bei großen abdominellen Rekonstruktionen ist seit über 30 Jahren als anteriore Komponentenseparation (aKS) bekannt und ein etabliertes Verfahren. Auf der Suche nach Alternativen mit geringerer Komplikationsrate wurde die posteriore Komponentenseparation (pKS) entwickelt; der „transversus abdominis release“ (TAR) ist eine nervenschonende Modifikation der pKS. Mit den ergonomischen Ressourcen der Robotik (z. B. abgewinkelte Instrumente) kann der TAR minimal-invasiv durchgeführt werden (r-TAR): Bruchlücken von bis zu 14 cm lassen sich verschließen und ein großes extraperitoneales Netz implantieren. In diesem Videobeitrag wird die Versorgung großer Inzisionalhernien in der r‑TAR-Technik präsentiert. Exemplarisch werden die Ergebnisse einer Kohortenstudie an 13 konsekutiven Patienten vorgestellt. Der Eingriff ist anspruchsvoll, die eigenen Ergebnisse sind – wie auch die Berichte aus der Literatur – ermutigend. Der r‑TAR entwickelt sich zur Königsdisziplin der Bauchdeckenrekonstruktion. KW - posteriore Komponentenseparation KW - Robotik KW - inzisionale Hernie KW - ventrale Hernie KW - retromuskuläres Netz Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-265172 VL - 92 IS - 10 ER - TY - JOUR A1 - Baur, Johannes A1 - Ramser, Michaela A1 - Keller, Nicola A1 - Muysoms, Filip A1 - Dörfer, Jörg A1 - Wiegering, Armin A1 - Eisner, Lukas A1 - Dietz, Ulrich A. T1 - Robotische Hernienchirurgie II: Robotische primär ventrale und inzisionale Hernienversorgung (rv-TAPP und r-Rives/r-TARUP). Videobeitrag und Ergebnisse einer Kohortenstudie an 118 Patienten JF - Der Chirurg N2 - Die endoskopische Versorgung von Umbilikal- und Inzisionalhernien hat sich in den vergangenen 30 Jahren an die Limitationen der konventionellen laparoskopischen Instrumente angepasst. Dazu gehört die Entwicklung von Netzen für die intraperitoneale Lage (intraperitoneales Onlay-Mesh, IPOM) mit antiadhäsiven Beschichtungen; allerdings kommt es bei einem beträchtlichen Teil dieser Patienten doch zu Adhäsionen. Minimal-invasive Verfahren führen zu weniger perioperativen Komplikationen, bei einer etwas höheren Rezidivrate. Mit den ergonomischen Ressourcen der Robotik, die abgewinkelte Instrumente anbietet, besteht erstmals die Möglichkeit, Netze minimal-invasiv in unterschiedliche Bauchdeckenschichten zu implantieren und gleichzeitig eine morphologische und funktionelle Rekonstruktion der Bauchdecke zu erreichen. In diesem Videobeitrag wird die Versorgung von Ventral- und Inzisionalhernien mit Netzimplantation in den präperitonealen Raum (robotische ventrale transabdominelle präperitoneale Patchplastik, rv-TAPP) sowie in den retrorektalen Raum (r-Rives bzw. robotische transabdominelle retromuskuläre umbilikale Patchplastik [r-TARUP]) präsentiert. Es werden die Ergebnisse einer Kohortenstudie an 118 konsekutiven Patienten vorgestellt und im Hinblick auf den Mehrwert der robotischen Technik in der Extraperitonealisierung der Netze und in der Weiterbildung diskutiert. KW - retrorektus Netz KW - Umbilikalhernie KW - Inzisionalhernie KW - primär ventrale Hernie KW - minimalinvasiv KW - linea alba Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-264912 VL - 92 IS - 9 ER - TY - JOUR A1 - Ramser, Michaela A1 - Baur, Johannes A1 - Keller, Nicola A1 - Kukleta, Jan F. A1 - Dörfer, Jörg A1 - Wiegering, Armin A1 - Eisner, Lukas A1 - Dietz, Ulrich A. T1 - Robotische Hernienchirurgie I: Robotische Leistenhernienversorgung (r‑TAPP). Videobeitrag und Ergebnisse einer Kohortenstudie an 302 operierten Hernien JF - Der Chirurg N2 - Die Versorgung von Leistenhernien mit offenen und minimal-invasiven Verfahren hat in den vergangenen 30 Jahren einen vom Ergebnis her gesehen hohen Standard erreicht. Allerdings besteht noch Bedarf an einer weiteren Reduktion der postoperativen Serome, chronischen Schmerzen und des Rezidivs. In diesem Videobeitrag wird die endoskopische Anatomie der Leiste im Hinblick auf die robotische transabdominelle präperitoneale Patchplastik (r‑TAPP) dargestellt und die Operationsschritte der r‑TAPP als Video illustriert. Es werden die Ergebnisse einer Kohortenstudie an 302 konsekutiven Hernien, die mittels r‑TAPP operiert wurden, vorgestellt und hinsichtlich des Mehrwerts der robotischen Technik – auch in der Weiterbildung – diskutiert. Die r‑TAPP ist die natürliche Weiterentwicklung der konventionellen TAPP und hat das Potenzial, bei zunehmender Geräteverfügbarkeit und Reduktion der Materialkosten zu einem neuen Standard zu werden. Künftige Studien werden den vielseitigen Mehrwert der r‑TAPP auch mit neuen Parametern verfeinern müssen. KW - robotische Leistenhernienversorgung KW - r-TAPP Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-264883 VL - 92 IS - 8 ER - TY - THES A1 - Uttinger, Konstantin Lukas T1 - Der antiproliferative Effekt des RNA-Polymerase I Inhibitors CX-5461 in Zellen kolorektaler Karzinomzelllinien auf zellulärer und molekularer Ebene T1 - The antiproliferative effects of RNA Polymerase I inhibitor CX-5461 in colorectal cancer cell lines on a cellular and molecular level N2 - Die halbmaximale (Proliferations-) inhibitorische Konzentration (IC50) vom RNA-Polymerase I-Inhibitor CX-5461 liegt für die getesteten sieben humanen kolorektalen Karzinomzell¬linien zwischen 0,7 und 3,1 µmol/L, für nicht-transformierte Fibroblasten bei 8,1 µmol/L. Der deutlich stärkere antiproliferative Effekt von CX-5461 auf Tumorzellen lässt somit ein mögliches therapeutisches Fenster erkennen. CX-5461 (1 µmol/L und weniger) induziert einen persistierenden Zellzyklus-arretierten Zellphänotyp mit Seneszenz-assoziierter (SA) -Galaktosidase-Aktivität (SA-β-Gal). Die durch CX-5461 ausgelöste verringerte Synthese ribosomaler RNA (rRNA)-Transkripte im Nucleolus, ein Subkompartiment des Nucleus, in dem die Transkription der ribosomalen DNA und Bildung von Prä-Ribosomen stattfinden, hat eine Störung der Ribosomen¬biogenese zur Folge. Diese als nucleolärer Stress bezeichnete Situation ist mit zahlreichen Einzelphänomen assoziiert wie der Akkumulation ribosomaler Proteine aufgrund eines durch CX-5461 verursachten Missverhältnisses bei der Synthese ribosomaler Proteine und rRNAs. Auch kommt es bei nucleolärem Stress zur Aktivierung Zellzykusarrest-führender Signalwege vermittelt durch DNA-Damage-Response, p53 und Retinoblastom (Rb). Die durch CX-5461 induzieren seneszenten Zellen lassen sich durch Kombination mit dem Bcl-Inhibitor und Senotlytikum Navitoclax in Apoptose überführen. Das kombinierte Strategiekonzept demonstriert, dass der pro-proliferative Phänotyp von Tumorzellen mit CX-5461 durch Induktion von Seneszenz effektiv gestoppt werden kann, um anschließend diese Zellen mit dem Bcl-Inhibitor Navitoclax gezielt in Apoptose zu überführen. Der durch CX-5461 ausgelöste seneszente Zellphänotyp zeigt sich sensitiv gegenüber dem Apoptose-auslösenden Effekt von Navitoclax – im Ggs. zu nicht-seneszenten Zellen. Basierend auf diesem Konzept deutet sich eine potentielle neue Strategie für eine Tumortherapie an, deren Grundlage die kombinierte Adressierung der beiden antiproliferativen Phänomene Seneszenz und Apoptose in soliden Tumorzellen wie dem kolorektalen Karzinom darstellt. N2 - The antiproliferative effects of CX-5461, a RNA Polymerase I (Pol I) inhibitor, measured as half maximal inhibitory concentration (IC50-value) in seven human colorectal cancer cell lines, ranged between IC50=0.7 µmol/L and IC50=3.1 µmol/L CX-5461. In contrast, non-transformed fibroblast control cells demonstrated an IC50-value of 8.1 µmol/L. This difference in IC50 values between tumor cells and normal cells that demonstrate a stronger antiproliferative effect of CX-5461 in tumor cells may open a relevant therapeutic window. CX-5461 induced a persistent state of cell-cycle-arrested cells with senescence-associated (SA) -Galactosidase positivity. CX-5461 negatively influences the ribosome biogenesis that takes place in the nucleolus, a nuclear sub-compartment and the cellular site of transcription of ribosomal DNA and pre-ribosome formation. CX-5461 mediated deficient ribosome biogenesis due to a mismatch of reduced ribosomal RNA (rRNA) synthesis and ribosomal protein synthesis caused nucleolar stress. A nucleolar stress response led to different molecular phenomena within the cell. For CX-5461 induced nucleolar stress, main sequences were the accumulation of ribosomal proteins within the nucleolus and activation of different signal pathways involved in the induction of cell cycle arrest mediated by DNA Damage Response (DDR) signals as well as p53 and retinoblastoma (Rb) dependent pathways. The antiproliferative effects of CX-5461 were enhanced using the pro-apoptotic Bcl-inhibitor and senolytic Navitoclax, inducing apoptosis in the tumor cells. The cellular senescent phenotype as consequence of RNA Pol I inhibition by CX-5461 was sensitive to the pro-apoptotic Navitoclax in contrast to non-senescent cells. The results of this thesis confirm a perspective for an anti-tumor-specific therapeutic strategy addressing the two antiproliferative phenomena senescence and apoptosis in solid tumor cells like the colorectal carcinoma. KW - Dickdarmkrebs KW - Ribosom KW - ribosomale RNS KW - RNS Polymerase I KW - CX-5461 Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-265033 ER - TY - THES A1 - Fuhr, Sebastian T1 - Behandlungsoptionen Offene Abdomen Therapie - Entwicklung und Validierung eines multizentrischen Registers T1 - Treatment options Open Abdomen Therapy - Development and validation of a multicenter registry N2 - Die Offene Abdomen Therapie (OAT) stellt eine der größten Herausforderungen im Bereich der Chirurgie dar. Ziel war es ein offenes, kostenloses und internationales Register zu entwickeln, um eine Basis für zukünftige Therapien und den Weg zu einer evidenzbasierten Leitlinie zu legen. Es wurden 630 Fälle identifiziert welche mittels OAT behandelt wurden und im Rahmen einer gemischt retrospektiven als auch prospektiven Datenauswertung in das von uns entwickelte Register eingetragen. Schwerpunkte waren dabei einerseits die Praktikabilität des Registers zu testen als auch Einflussfaktoren für eine erfolgreiche OAT zu finden. Es konnte gezeigt werden, dass das Register in seiner Konzeption funktioniert und in der ersten Auswertungen Einflussfaktoren für eine erhöhte Faszienverschlussrate gefunden werden konnten. Der verbesserte Faszienverschluss am Ende der Therapie mit zeitgleich reduzierter Komplikationsrate ist möglich. Aus diesem Grund besitzt die konsequente Nutzung des Registers von behandelnden Einrichtungen, die wo immer mögliche lückenlose Dokumentation, sowie die multizentrische Auswertung der Daten einen hohen Stellenwert in Hinsicht auf Prävention, Therapie und Nachsorge der OAT. N2 - Open abdomen therapy (OAT) represents one of the greatest challenges in the field of surgery. The aim was to develop an open, free and international registry to provide a basis for future therapies and to pave the way for an evidence-based guideline. We identified 630 cases treated with OAT and entered them into the registry in a mixed retrospective and prospective data analysis. The main focus was to test the practicability of the registry as well as to find influencing factors for a successful OAT. It could be shown that the register works in its conception and in the first evaluations influencing factors for an increased fascial closure rate could be found. Improved fascial closure at the end of therapy with a simultaneously reduced complication rate is possible. For this reason, the consistent use of the registry by treating institutions, the complete documentation wherever possible, as well as the multicenter evaluation of the data is of high importance with regard to prevention, therapy and follow-up of OAT. KW - Chirurgie KW - Laparostomie KW - Laparotomie KW - Offene Abdomen Therapie KW - Open abdomen therapy KW - Registerstudie KW - Multizentrisches Register Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-257080 ER - TY - THES A1 - Schlüter, Dominique Carolin T1 - Präoperative Leberfunktionsevaluation mittels LiMAx Test beim Hepatozellulären Karzinom T1 - Preoperative liver function evaluation by LiMAx test in hepatocellular carcinoma N2 - Die Therapieentscheidung beim HCC richtet sich derzeit nach den BCLC-Kriterien. Die effektivste Therapieoption, eine Resektion, wird allerdings nur in den frühen Stadien empfohlen. Um postoperative Komplikationen zu vermeiden, benötigt es unter anderem eine effiziente präoperative Leberfunktionsevaluation zur Auswahl der Resektionskandidaten. Frühere Studien konnten zeigen, dass der LiMAx-Test hierfür geeignet ist. Da aber Daten zu HCC-Patienten noch fehlen, war das Ziel dieser Studie zu untersuchen, ob der LiMAx-Test die präoperative Evaluation von HCC-Patienten erleichtert und so die postoperative Morbidität und Mortalität insbesondere für Patienten mit Leberzirrhose gesenkt werden kann. Insgesamt erhielten 92 HCC Patienten zur Therapieevaluation eine LiMAx-Messung und wurden in eine Gruppe mit Zirrhose (LZ-Gruppe) und eine ohne (NL-Gruppe) eingeteilt und miteinander verglichen. Jeder Fall wurde in einer Tumorkonferenz besprochen und anhand der erhobenen Leberfunktionsparameter entschieden. 46 Patienten erhielten eine Resektion, 46 wurden abgelehnt, 17 aufgrund zu schlechter LiMAx-Ergebnisse. Die LiMAx-Werte der Resezierten waren mit 388 vs. 322µg/kg/h höher als die der abgelehnten Patienten (p=0,004). Zudem waren sie ein unabhängiger Risikofaktor für eine Leberzirrhose und Prädiktoren für eine unzureichende Leberfunktionsreserve. Ein unterer Grenzwert von 221µg/kg/h wurde ermittelt, bei welchem auch bei Zirrhosepatienten eine Resektion noch sicher durchgeführt werden kann. Generell gab es in der LZ-Gruppe nicht mehr postoperative Komplikationen als in der NL-Gruppe. Eine Vorhersage zur Entwicklung eines postoperativen Leberversagens durch den LiMAx-Test konnte in unserer Studie nicht gezeigt werden. Präoperativ eingesetzt, ermöglicht der LiMAx-Test somit eine effektive und sichere Evaluation von HCC Patienten, die von einer Resektion profitieren, mit niedriger postoperativer Morbiditäts- und Mortalitätsrate, sowohl bei Patienten mit oder ohne Leberzirrhose. N2 - The treatment decision in HCC is currently based on the BCLC criteria. However, the most effective therapeutic option, resection, is recommended only in the early stages. To avoid postoperative complications, it requires, among other things, an efficient preoperative liver function evaluation to select resection candidates. Previous studies have shown that the LiMAx test is suitable for this purpose. However, since data on HCC patients are still lacking, the aim of this study was to investigate whether the LiMAx test can facilitate the preoperative evaluation of HCC patients and thus reduce postoperative morbidity and mortality, especially for patients with liver cirrhosis. A total of 92 HCC patients received LiMAx measurement for treatment evaluation and were divided into a group with cirrhosis (LZ group) and one without (NL group) and afterwards compared. Each case was discussed in a tumor conference and a decision was made based on the liver function parameters obtained. 46 patients received resection, 46 were rejected, and 17 because of too poor LiMAx results. The LiMAx values of the resected patients were higher than those of the rejected patients, 388 vs. 322µg/kg/h (p=0.004). Moreover, they were an independent risk factor for liver cirrhosis and predictors of inadequate liver functional reserve. A lower limit of 221µg/kg/h was identified at which resection can still be safely performed even in cirrhotic patients. In general, there were no more postoperative complications in the LZ group than in the NL group. A prediction of the development of postoperative liver failure by the LiMAx test could not be shown in our study. Thus, used preoperatively, the LiMAx test allows an effective and safe evaluation of HCC patients who benefit from resection, with low postoperative morbidity and mortality rates, both in patients with or without liver cirrhosis. KW - Leberfunktion KW - Hepatozelluläres Karzinom KW - Leberresektion KW - Leberversagen KW - Leberfunktionsevaluation KW - LiMAx-Test KW - Leberfunktionsreserve KW - liver function capacity Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-254478 ER - TY - THES A1 - Scheler, Maximilian Heinrich Julius T1 - Die operative Versorgung des Thoraxmagens - Eine Langzeitanalyse von 2008-2015 T1 - Surgical treatment of giant hiatal hernias - a long-term analysis from 2008-2015 N2 - Der Thoraxmagen beschreibt eine zirkuläre Schwachstelle der phrenikoösophagealen Membran mit einer schrittweisen Dislozierung der Magenkardia und des Ösophagus nach mediastinal. Die Therapie des Thoraxmagens kann konservativ im Sinne des „watchful waiting“ oder operativ erfolgen. Aufgrund der möglichen Komplikationen wird die elektive Operation durch die amerikanischen Leitlinien empfohlen. Ein zentrales Problem der Hiatushernienchirurgie stellt die hohe Anzahl an Rezidiven dar. Ob die Gründe hierfür in der Zwerchfellrekonstruktion, Speiseröhrenlänge, Fundoplicatio oder Netzaugmentation liegen, wird nach wie vor kontrovers diskutiert. In dieser Arbeit wurde die operative Versorgung des Thoraxmagens von 124 Patienten des Universitätsklinikums Würzburg im Zeitraum von September 2008 bis Juni 2015 untersucht. Hierfür war neben den perioperativen Daten auch die Rezidiv- und Letalitätsrate von Relevanz. Das Patientenkollektiv wurde sowohl in Hinblick auf das Lebensalter als auch auf die verschiedenen Versorgungsarten analysiert. Um die postoperative Lebensqualität zu beurteilen, erfolgte die Patientenbefragung mit Hilfe eines Symptomfragebogens und dem Gastrointestinalen Lebensqualitätsindex nach Eypasch (GIQLI). Zusätzlich wurden 17 Patienten postoperativ mittels MRT untersucht, um eine optimierte MRT-Sequenz zur Beurteilung der Hiatusregion zu evaluieren. Im Vergleich der Altersgruppen zeigte sich trotz einer erhöhten Komorbiditätsrate bei dem Patientenkollektiv ≥ 75 Jahre (p=0,002) kein signifikanter Unterschied bei Betrachtung der intraoperativen Komplikationen. Die Rezidivrate lag unabhängig vom Alter bei 20,2% im Untersuchungszeitraum, jedoch konnte eine verminderte Rezidivrate bei Patienten mit U-Shape Versorgung (p=0,015) festgestellt werden. In der postoperativen Patientenbefragung zeigten sich 87,0% der Patienten, unabhängig vom Alter und der Versorgungsart, zufrieden mit dem Operationsergebnis und beschrieben ihren Zustand im Vergleich zu präoperativ als gebessert. Die Ergebnisse des GIQLI erbrachten in dem untersuchten Patientenkollektiv ein gegenüber der Allgemeinbevölkerung erniedrigten Wert mit 95,4 Punkten. Die optimierte MRT-Sequenz zeichnete sich durch eine hohe diagnostische Konfidenz bei guter Bildqualität, kurzer Untersuchungsdauer und gleichzeitig hoher Akzeptanz der Patienten gegenüber dieser Art der Diagnostik aus. Zusammenfassend stellt die operative Versorgung von Thoraxmägen, unabhängig des Patientenalters, eine sichere Therapieform dar, die zu einer hohen Patientenzufriedenheit führt. Die modifizierte MRT-Untersuchung hat sich als diagnostische Methode bewährt und stellt eine Alternative zu strahlenexponierenden oder von Seiten der Patienten weniger gut tolerierten Untersuchungsmodalitäten dar. N2 - Giant hiatal hernias occur due to a circular weak point of the phrenic esophageal membrane with a gradual dislocation of the gastric cardia and the esophagus in mediastinal direction. Therapy of these giant hiatal hernias can be approached conservative, in the sense of “watchful waiting”, or surgically. Due to the possible complications however, the American guidelines highly recommend elective surgery. A central problem in hiatal hernia surgery is the high number of recurrences. Whether this is due to the art of reconstruction of the diaphragm, the length of the esophagus, the fundoplication or the mesh augmentation is still a matter of controversy. In this thesis, the surgical treatments of 124 patients with giant hiatal hernias were examined at the University Hospital Würzburg from September 2008 to June 2015. In addition to the perioperative data, the recurrence- and mortality rates were also taken into consideration. The patient collective was analyzed in regard to age, as well as the various types of care. In order to assess the postoperative quality of life, the patient survey was conducted with the help of a symptom questionnaire and the gastrointestinal quality of life index according to Eypasch (GIQLI). Furthermore, to evaluate an optimized MRI sequence for assessing the hiatus region, 17 patients were examined postoperatively using MRI. When comparing the different groups of age it appeared, that even with an increased comorbidity rate in the age ≥ 75 (p=0,002), there was no significant difference in intraoperative complications. Regardless of age, the recurrence rate was 20.2% in the study period. However, a reduced recurrence rate was found in patients with U-shape restoration (p=0.015). In the postoperative patient survey, 87.0% of the patients, regardless of age and type of care, stated to be satisfied with the result of the operation and also described their condition as improved in comparison to their preoperatively status. The results of the GIQLI showed a lower value compared to the general population, with 95.4 points in the examined patient group. The optimized MRT sequence was characterized by a high diagnostic confidence with a good image quality, short examination times and high patient acceptance for this diagnostic method. In summary, the surgical treatment of giant hiatal hernias is a safe type of therapy that leads to a high level of patient satisfaction, regardless of the patients age. The modified MRI examination was shown to be a valid diagnostic method and represents an alternative to other examination modalities that lead to radiation exposition or tend to be less tolerated by the patient. KW - Zwerchfellkrankheit KW - Zwerchfellbruch KW - Laparoskopie KW - Kernspintomografie KW - Thoraxmagen KW - Gastrointestinaler Lebensqualitätsindex nach Eypasch (GIQLI) Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-253018 ER - TY - THES A1 - Ellinger, Elisabeth T1 - Einfluss von humanen mesenchymalen Stammzellen und deren extrazellulärer Vesikel auf die Leberzellschädigung und -regeneration nach Ischämie-Reperfusionsschaden im Mausmodell T1 - The effect of mesenchymal stem cells and stem cell-derived extracellular vesicles on liver cell damage and regeneration in a murine hepatic ischemia-reperfusion modell N2 - Der hepatische Ischämie-Reperfusionsschaden stellt ein großes Problem in der Transplantations- und Leberchirurgie dar: Insbesondere durch Fibrose, Steatose oder Entzündungsprozesse vorgeschädigte Organe zeigen eine erhöhte Vulnerabilität für den Reperfusionsschaden. Protektive Effekte einer Therapie mit mesenchymalen Stammzellen konnten bereits in Vorversuchen gezeigt werden. Ein direkter Vergleich mit den morphologisch sehr ähnlichen Fibroblasten wurde bisher nicht durchgeführt. Diese Wirkung scheint nach aktuellem Forschungsstand nicht durch zellgebundene, sondern parakrine Effekte vermittelt zu werden. Eine präemptive Injektion von Extrazellulärvesikel aus dem Überstand von Zellkulturen zeigte ähnliche Effekte wie eine Therapie mit Stammzellen. Das in dieser Arbeit durchgeführte Tierversuchsmodell basiert auf einer chirurgisch induzierten 70% Ischämie der Mausleber mit präemptiver Injektion von mesenchymalen Stammzellen, Fibroblasten, sowie deren jeweilige Extrazellulärvesikel. Eine präemptive Therapie mit mesenchymalen Stammzellen und deren Extrazellulärvesikeln verringerte den Leberzellschaden, gemessen anhand der Serumtransaminasenspiegel und Ausprägung der Nekrosefläche innerhalb Ischämie-exponierter Leberabschnitte, und konnte die Leberzellregeneration durch vermehrte Ausbildung von Lipid-Microdroplets und erhöhte Zellproliferationsraten der Hepatozyten bis in die Spätphase des Ischämie-Reperfusionsschadens beschleunigen. In Tieren mit einer präemptiven Injektion von Fibroblasten und deren Extrazellulärvesikel konnten diese Effekte nicht nachgewiesen werden. Es konnte kein Unterschied zwischen einer Therapie mit mesenchymalen Stammzellen und deren Extrazellulärvesikeln festgestellt werden. N2 - Hepatic ischemia reperfusion damage remains a major obstacle in liver transplantation surgery and liver resection: Especially organs damaged by fibrosis, steatosis or inflammatory processes show an increased vulnerability to reperfusion damage. Protective effects of mesenchymal stem cells have already been reported. A direct comparison with fibroblasts, which show many morphological similarities to mesenchymal stem cells, has not yet been carried out. The protective potential of these cells does not seem to be mediated by cell bound, but paracrine effects. A preemptive injection of extracellular vesicles from the supernatant of cell cultures showed similar effects to an injection of stem cells. The animal model carried out in this work is based on a surgically induced 70% ischemia of the mouse liver with preemptive injection of mesenchymal stem cells, fibroblasts, as well as their extracellular vesicles. Preemptive therapy with mesenchymal stem cells and their extracellular vesicles reduced liver cell damage, as measured by serum transaminase levels and expression of the necrosis area within ischemia-exposed liver sections. It also accelerated liver cell regeneration through increased formation of lipid microdroplets and increased cell proliferation rates of hepatocytes into the late phase of ischemia reperfusion damage. In animals with a preemptive injection of fibroblasts and their extracellular vesicles these effects could not be demonstrated. No difference was found between mesenchymal stem cell therapy and their extracellular vesicles, supporting the hypothesis, that the effects of mesenchymal stem cell injection result from a paracrine effect. KW - Postischämischer Reperfusionsschaden KW - Mesenchymale Stammzellen KW - Hepatischer Ischämie-Reperfusionsschaden KW - Extrazellulärvesikel Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-251468 ER - TY - THES A1 - Schmitt, Johannes Christian T1 - Über das Expressionsverhalten von Reparatur- und ABC- Transporter-Genen sowie inflammatorischen Signalwegen im Kolon- und Pankreaskarzinom T1 - Expression of heatshock proteins, ABC-transporters and toll-like transporters under nutrient deprivation in a colorectal and pancreatic tumor model N2 - Das Mikromilieu solider Tumor (tumor mircoenvironment, TME) weist verschiedene Besonderheiten auf, von denen bekannt ist, dass sie zu Chemotherapieresistenz und Tumorprogression beitragen können. Neben der Extrazellulären Matrix (ECM), den cancer associated cells (CAC) und diversen Entzündungszellen tragen auch chemische und physikalische Besonderheiten (Hypoxie, Azidose, erhöhter Gewebedruck, oxidativer Stress und Nährstoffmangel) zu Tumorprogression und Chemotherapieresistenz bei. Zudem wissen wir, dass Hitzeschock-Proteine (HSPs), Toll-like Rezeptoren (TLRs) und ABC-Transporter mit erhöhter Chemotherapieresistenz und Tumorprogression im Pankreas- und Kolonkarzinom einhergehen. Hier wurde untersucht, ob ein in vitro induzierter Nährstoffmangel im HT29 Kolonkarzinom, im Panc-1 Pankreaskarzinom und im MIA PaCa-2 Pankreaskarzinom zu einer gesteigerten Expression von HSP70, HSP90, MDR1, ABCB5 und TLR1 bis TLR10 auf mRNA und Proteinebene führt. Zudem wurde unter allen Versuchsbedingungen die Stoffwechselaktivität über einen MTS-Test gemessen. Der Nährstoffmangel wurde über die Kultivierung in einem Hybridomamedium, welches als proteinfreies Medium gilt und über die Kultivierung in einem serumfreien Medium induziert. Es zeigte sich, dass insbesondere die entdifferenzierte Panc-1 Pankreaskarzinomzelllinie eine erhöhte Resistenz gegenüber dem induzierten Nährstoffmangel aufwies. Auf mRNA-Ebene zeigten sich bei allen drei Tumorzelllinien deutliche Expressionssteigerungen. Diese waren insbesondere im Hybridomamedium nachweisbar und traten beim HT29-Kolonkarzinom nach 48h und im Panc-1 Pankreaskarzinom bereits nach 24h auf. Besonders intensive Expressionssteigerungen konnten im HT29 Kolonkarzinom bei ABCB5, TLR7 und TLR9 nachgewiesen werden. Die Expression von MDR1 war insbesondere im MIA PaCa-2 Pankreaskarzinom gesteigert. Auf Proteinebene konnte im HT29 Kolonkarzinom eine Expressionssteigerung bei HSP90 und TLR6 nachgewiesen werden. Die Ergebnisse lassen zwei Interpretationen zu. Zum einen könnte über den Nährstoffmangel eine aggressivere Subpopulation selektioniert worden sein. In diesem Zusammenhang konnten die Expressionsdaten des Tumorstammzellmarkers CD133 leider nicht ausgewertet werden. Alternativ kann angenommen werden, dass die untersuchten Tumorzelllinien ihren aggressiven Phänotyp erst unter Nährstoffmangelbedingungen, wie wir sie regelmäßig in soliden Tumoren finden, zur Expression bringen. N2 - The tumor microenvironment (TME) in solid tumors is low on nutrients and favors tumor progression and resistance to chemotherapies in different ways. In this study we cultured HT29 colorectal carcinoma cells, Panc-1 pancreatic carcinoma cells and MIA PaCa-2 pancreatic carcinoma cells in nutrient deprived conditions (NDC) and performed rtPCR expression analysis, SDS-PAGE and immunohistochemical staining after 24, 48 and 72 hours. Gene expression of ABC transporters (ABCB5, MDR1), heat-shock proteins (HSP70, HSP90) and Toll-like receptors (TLR1 – TLR10) in the NDC compared to normal condition was analyzed. We performed MTS tetrazolium assays to monitor the activity of the respiratory chain in any condition. We showed that the examined cell lines, and in particular Panc-1 pancreatic carcinoma, are very resistant to the NDC. The gens of interest showed increase expression after 48 hours (HT29) and 24 hours (Panc-1). The results suggest that culturing in NDC either selects a very aggressive and resistant subpopulation or NDC induces gene expression changes and shows us how cancer cells really perform in the nutrient deprived tumor environment. Unfortunately, we were not able to use the gene expression analysis of the stem cell marker CD133. KW - International Conference on Tumor Microenvironment (4 : 2007 : Florenz) KW - Hitzeschock-Proteine KW - Toll-like-Rezeptoren KW - ABC-Transporter KW - Bauchspeicheldrüsenkrebs KW - Nährstoffmangel KW - Tumor Microenvironment KW - Kolonkarzinom KW - Pankreaskarzinom KW - Chemotherapieresistenz Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-249884 ER - TY - THES A1 - Stratmann, Robert Henrik T1 - Ursachen und Therapie duodenaler Obstruktion im Kindesalter am Universitätsklinikum Würzburg – Analyse von Genese, assoziierten Fehlbildungen, Therapie und Outcome T1 - Causes and therapy of duodenal obstruction in children at the university medical centre of Wuerzburg – An analysis of causes, associated malfornations, therapy and outcome N2 - Eine retrospektive Analyse von kindlichen Patienten mit duodenaler Obstruktion, welche zwischen dem 01.01.2005 und dem 30.06.2020 im Universitätsklinikum Würzburg in der Abteilung für Kinderchirurgie operativ behandelt wurden. Analyse von Ursachen, Gestationsalter, Geburtsgewicht, Geburtsmodus, Begleitfehlbildungen, Diagnosestellung, operativer Versorgung und aufgetretener Komplikationen. Duodenale Obstruktion wird meist von duodenalen Atresien und Stenosen verursacht. Es besteht eine Häufung von begleitenden Fehlbildungen wie z.B. einer Trisomie 21, urogenitalen- oder Herzfehlbildungen. Eine Mehrheit der Patienten ist frühgeboren, extreme Unreife ist jedoch selten. Es besteht eine leichte Linksverschiebung des Geburtsgewichtes zur Hypotrophie. Bei korrekter chirurgischer Therapie haben Duodenalatresien und -stenosen eine gute Prognose, welche zumeist von den Begleiterkrankungen limitiert wird. N2 - A retrospective analysis of children with duodenal obstruction treated in the Department of pediatric surgery at the university medical centre Wuerzburg between Jan 1st 2005 and Jun 30st 2020. An analysis of causes, gestational age, weight at birth, way of childbirth, associated malformations, way and time of diagnosis, operative management and complications. Duodenal obstruction in most cases is caused by duodenal aresia or stenosis. Trisomy 21, congenital heart diseases and genitourinary disorders among others can be accompanying malformations. Most patients are born premature. Severe prematurity is rare. The overall prognosis is good and mostly restricted by accompanying diseases. KW - Atresie KW - Duodenalatresie KW - duodenale Obstruktion KW - duodenal atresia KW - duodenal obstruction Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-250552 ER - TY - THES A1 - Wennmann, Andreas T1 - Retrospektiver Vergleich der präoperativen Lokalisationsdiagnostik mit der intraoperativen Detektion von Nebenschilddrüsen-Adenomen sowie dem perioperativen Verlauf bei Patienten/Patientinnen mit primärem Hyperparathyreoidismus T1 - Retrospective comparison of preoperative localization diagnostics with intraoperative detection of parythyroid adenomas as well as perioperative course in patients with primary hyperparathyroidism N2 - Die Exstirpation erkrankter Nebenschilddrüsen (NSD) ist die einzige kurative Therapie des primären Hyperparathyreoidismus (pHPT). Die präoperative Detektion der dem pHPT zugrunde liegenden NSD-Adenome durch eine adäquate Lokalisationsdiagnostik stellt eine wichtige Säule bei der Operationsplanung dar. Angesichts der umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten ist noch nicht abschließend beantwortet, wie viel und welche Diagnostik mit hoher Wahrscheinlichkeit zur erfolgreichen Lokalisation von NSD-Adenomen führt und ob/wie diese den perioperativen Verlauf beeinflusst. Die Beantwortung dieser Fragen war das Hauptziel der vorliegenden Arbeit. Es handelt sich um eine monozentrische, retrospektive Datenanalyse anhand des Kollektivs des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) der Jahre 2005 bis 2017. Nach Datenextraktion aller Patienten/Patientinnen mit Hyperparathyreoidismus aus dem Dokumentationssystem des UKW erfolgten die deskriptiven und statistischen Auswertungen mittels Excel und SPSS. Insgesamt wurden im untersuchten Zeitraum 467 Patienten/Patientinnen aufgrund eines pHPT operiert. NSD-Sono und NSD-Szinti waren die am häufigsten durchgeführten Lokalisationsdiagnostika mit Sensitivitäten von 61,5 % bzw. 66,3 % für die Seite. Bei der Etagen-Blutentnahme lag die Sensitivität bei 100 %; bei der MRT bei 47,4 % und bei der 11Kohlenstoff-Methionin-Positronenemissionstomographie/Computertomographie (11C-Methionin-PET/CT) bei 58,8 %. Durch zusätzliche Diagnostik konnte nicht grundsätzlich eine Erhöhung der Treffsicherheit erreicht werden. Die Analyse der perioperativen Parameter zeigte, dass das Alter der Operierten positiv mit der Operationsdauer, der Krankenhausaufenthaltsdauer und dem Auftreten postoperativer Hypocalcämien korrelierte. Die Einnahme eines Thrombozytenaggregationshemmers führte zu einer verlängerten Krankenhausaufenthaltsdauer. Die therapeutische Antikoagulation war ein Risikofaktor in Bezug auf längere OP-Dauern und das Auftreten von Nachblutungen. Eine zusätzlich zur Parathyreoidektomie durchgeführte Sanierung der Schilddrüse war mit einer erhöhten Rate an postoperativen Hypocalcämien vergesellschaftet. Zusammenfassend zeigen die vorliegenden Daten, dass nach initial vermeintlich erfolgreicher Detektion eines NSD-Adenoms mit NSD-Sono oder NSD-Szinti eine weiterführende Lokalisationsdiagnostik nicht sinnvoll ist. Nach initial erfolgloser NSD-Sono oder NSD-Szinti dagegen ist die Durchführung einer 11C-Methionin-PET/CT zu erwägen. N2 - Extirpation of diseased parathyroid glands is the only curative therapy for primary hyperparathyroidism (pHPT). Preoperative localization of parathyroid adenomas underlying pHPT by appropriate localization diagnostics is important for planning surgery. Considering extensive diagnostic possibilities, it is not completely clear yet how much and which diagnostics with high probability will detect parathyroid adenomas correctly and if/how it influences perioperative course. Answering these questions was main aim of the present work. It is a monocentric, retrospective data analysis of the collective of Universitätsklinikum Würzburg (UKW) from 2005 - 2017. After data extraction of all patients with hyperparathyroidism out of documentation system of UKW, descriptive and statistic evaluations were made by Excel and SPSS. All in all, 467 patients underwent surgery for pHPT during the investigated timespace. Parathyroid-ultrasound and parathyroid-scintigraphy were the localization techniques used most frequently with sensitivities of 61,5 % and 66,3 % respectively for correct localization of the side. Sensitivity of selective venous sampling was 100 %, of MRI was 47,4 % and of 11carbon methionine positron emission tomography/computed tomography (11C methionine PET/CT) was 58,8 %. Using additional diagnostics, the detection rate could not necessarily be increased. Analysis of perioperative parameters showed that age was positively correlated with duration of surgery, length of stay at the hospital and postoperative hypocalcaemias. Inhibitors of platelet aggregation led to longer duration of hospitalisation stay. Therapeutic anticoagulation was risk factor for longer duration of surgery and appearance of postoperative bleedings. Additional to parathyroid gland performed thyroid surgery was associated with postoperative hypocalcaemias. In summary the present data show that after supposedly successful parathyroid ultrasound or parathyroid scintigraphy, no further localization diagnostics is indicated. After initially unsuccessful parathyroid ultrasound or parathyroid scintigraphy however, 11C methionine PET/CT should be considered. KW - Primärer Hyperparathyreoidismus KW - Epithelkörperchen KW - Lokalisation KW - Operation KW - Verlauf KW - primary hyperparathyroidism KW - parathyroid glands KW - localization KW - surgery KW - course Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-249895 ER -