TY - THES A1 - Schröter, Benedikt Markus T1 - Aufklärung der Funktion von CYR61/ CCN1 in Osteoblasten und Osteoklasten T1 - Effects of CYR61/CCN1 on osteoblasts and osteoclasts N2 - No abstract available KW - Osteoblast KW - Osteoklast KW - Osteoporose KW - Frakturheilung KW - Knochenstoffwechsel KW - Knochen-Morphogenese-Proteine KW - CCN- Proteine KW - CCN1 KW - hCYR61 KW - osteoblast KW - osteoclast KW - CCN1 KW - hCYR61 KW - bone metabolism Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-38830 ER - TY - THES A1 - Knauer, Michael T1 - Aufklärung der Konstitution und Konfiguration von Sekundärmetaboliten und Syntheseprodukten mittels NMR, MS, HPLC, CD und ORD sowie Beiträge zur Totalsynthese bioaktiver axial chiraler Naturstoffe T1 - Elucidation of the conformations and configurations of secondary metabolites and synthetic products with NMR, MS, HPLC, CD and ORD as well as contributions to the total saynthesis of bioactive axially chiral natural products N2 - Im Laufe der Evolution entwickelten Pflanzen, Bakterien, Pilze und Tiere eine Vielzahl von Signal-, Boten- und Abwehrstoffen. Diese für die Organismen oft lebensnotwendigen Sekundärmetabolite werden von den jeweiligen Produzenten oft sehr effizient und teilweise auch hoch stereoselektiv produziert. Die Effizienz und Selektivität, mit denen diese Stoffe mit den in der Natur zur Verfügung stehenden biosynthetischen Mitteln hergestellt werden, ist für Chemiker im Labor, trotz eines breiten Methodenrepertoires, eine große Herausforderung und oft gelingt die Laborsynthese nur über viele Stufen sowie in geringen Ausbeuten und/oder mit schlechten Enantio- oder Diastereoselektivitäten. Daher wird in der chemischen Synthese immer wieder die Neuentwicklung und Erweiterung von Methoden vorangetrieben. Neben der Synthese im Labor ist auch die Untersuchung von Biosynthesewegen sowie die Charakterisierung der dafür verantwortlichen Enzyme ein interessantes Forschungsgebiet, um von der Natur zu lernen und diese Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Synthesestrategien und Methoden zu nutzen. Viele der bislang isolierten Verbindungen zeigen neben den für die produzierenden Organismen wichtigen Wirkungen auch Aktivitäten gegen für Menschen gefährliche Krankheitserreger. Daher ist die Isolierung und Strukturaufklärung neuer bioaktiver Naturstoffe als Leitstrukturen für neue Medikamente ein lohnendes Ziel für Wissenschaftler. In den letzten Jahren wurden aber immer häufiger bereits bekannte Verbindungen isoliert. Zur Vermeidung solcher Mehrfachisolierung werden auch die analytischen Methoden zur Identifikation und Strukturaufklärung stetig verbessert Einen wichtigen Stellenwert hat hierbei die Kopplung von Messgeräten wie z.B. MS oder NMR mit chromatographischen Anlagen wie GC, HPLC oder UPLC eingenommen. Die Kombination von Flüssigchromatographie-Anlagen mit chiroptischen Detektoren wie CD-Spektrometern erlaubt hierbei manchmal sogar die Zuordnung von Absolutkonfigurationen direkt aus dem Rohextrakt. Ziel der vorliegenden Arbeit war einerseits die Anwendung neuer Methoden bei der Entwicklung von Syntheserouten zu axialchiralen Naturstoffen und andererseits die Aufklärung der Konstitution und Konfiguration von Naturstoffen und synthetischen Verbindungen sowie die Untersuchung von Biosyntheseintermediaten. N2 - In the course of evolution many plants, bacteria, fungi and animals developed a variety of semiochemicals and antibodies. These secondary metabolites are often indispensable for life of the respective organisms and are produced in an efficient and highly stereo selective way. The efficiency and selectivity of 'nature' is a great challenge for chemists in the laboratory. Although a great variety of methods have been developed to mimic nature, in many cases the chemical synthesis is less stereo selective and/or yields are far below that of the biosynthetic pathway. The development and enhancement of methods is thus a great intention of modern natural chemistry. Beside the total synthesis, the investigation of biosynthetic pathways and the identification of the respective enzymes is a highly interesting field of research. Learning from nature can help to develop new synthetic strategies and methods. Many of the isolated compounds do not only possess the intended biological activity, but have also outstanding effects against pathogens of human diseases. Therefore the isolation and structural elucidation of bioactive compounds as lead structures for new drugs is a challenging and rewarding goal. Despite the great variety and number of natural sources of secondary metabolites, the more and more frequent isolation of already known compounds has become a large problem. To avoid such repeated isolations the methods for the identification and structural elucidation of natural products continuously have been improved. Important contributions are the hyphenation of analytical detectors like MS or NMR with chromatographic facilities e.g. GC, HPLC or UPLC. Combination of liquid chromatography with chiroptical methods like CD spectroscopy sometimes allows the assignment of absolute configurations direct from the extract. The aims of this PhD-thesis were the use of new methods in the synthesis of axially chiral natural products, the elucidation of structures and stereo structures of secondary metabolites and synthetic compounds and the investigation of biosynthetic intermediates. KW - Totalsynthese KW - Totalsynthese KW - Axiale Chiralität KW - Bioaktive Verbindungen KW - Strukturaufklärung KW - total synthesis KW - Sekundärmetabolit KW - axial chirality KW - Biosynthese KW - structural elucidation KW - total synthesis KW - secondary metabolites KW - axial chirality KW - biosynthesis Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-70990 ER - TY - THES A1 - Imes, Dennis T1 - Aufklärung der molekularen Struktur und Funktion des R-Typ Anionenkanals QUAC1 in Schließzellen T1 - Molecular structure and function analyses of the R-type anion channel QUAC1 in guard cells N2 - Zum Gasaustausch mit Ihrer Umgebung besitzen höhere Pflanzen stomatäre Komplexe. Die Turgor-getrieben Atmungsöffnungen in der Epidermis der Blätter werden von zwei Schließzellen umsäumt. Um bei Trockenheit einen exzessiven Verlust von Wasser zu verhindern, synthetisieren/importieren Schließzellen das Stresshormon ABA (Abszisinsäure), das über eine schnelle ABA-Signalkaskade plasmamembrangebundene Ionenkanäle steuert. Dabei wird der Stomaschluss durch die Aktivität von R-(rapid) und S-(slow)Typ Anionenkanälen initiiert. Obwohl die R- und S-Typ Anionenströme in Schließzellen seit Jahrzehnten bekannt waren, konnte erst kürzlich das Gen identifiziert werden, das für den S-Typ Anionenkanal (SLAC1, Slow activating Anion Channel 1) kodiert. Daraufhin wurde schnell der Zusammenhang zwischen dem Stresshormon ABA, der ABA-Signalkette und der Aktivität des SLAC1 Anionenkanals im heterologen Expressionssystem der X. laevis Oozyten als auch in Schließzellprotoplasten aufgeklärt. Es konnte gezeigt werden, dass ABA durch einen zytosolischen Rezeptor/Phosphatasekomplex (RCAR1/ABI1) erkannt wird und die Aktivität von kalziumabhängigen Kinasen (CPK-Familie) sowie kalziumunabhängigen Kinasen der SnRK2-Familie (OST1) steuert. In Anwesenheit von ABA phosphorylieren diese Kinasen SLAC1 und sorgen so für die Aktivierung von Anionenströmen und damit für die Initiierung des Stomaschlusses. Die genetische Herkunft der ABA-induzierten R-Typ Ströme in Schließzellen war zu Beginn der vorliegenden Arbeit noch nicht bekannt. R-Typ Ströme zeichnen sich durch eine strikte Spannungsabhängigkeit und sehr schnellen Aktivierungs- sowie Deaktivierungskinetiken aus. Die Charakterisierung von Verlustmutanten des Schließzell-exprimierten Gens ALMT12 (Aluminium-aktivierter Malattransporter 12) konnte in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Martinoia (Zürich) erste Hinweise auf die Beteiligung dieses Gens an der Stomabewegung demonstrieren. Anschließende Patch-Clamp Untersuchungen an Schließzellprotoplasten aus Wildtyppflanzen und ALMT12-Verlustmutanten zeigten, dass ALMT12 für die Malat-aktivierte R-Typ Anionenstromkomponente verantwortlich ist. Deshalb wurde der Anionenkanal QUAC1 (Quickly activating Anion Channel 1) benannt - in Anlehnung an die Benennung des Anionenkanals SLAC1. Mit der Identifizierung von QUAC1 in planta war es nun meine Aufgabe, die elektrischen Eigenschaften von ALMT12/QUAC1 und dessen Aktivitätskontrolle durch die ABA-Signalkaskade im heterologen Expressionssystem der Xenopus Oozyten zu untersuchen. Protein-Protein Interaktionsstudien mit der Hilfe der Bimolekularen Fluoreszenz-Technik, sowie die Beobachtung von markant erhöhten QUAC1 Anionenströmen in Anwesenheit der SnRK2 Kinase OST1 und den Calcium-abhängigen Kinasen CPK2 und CPK20, ließen den Schluss zu, dass QUAC1, ebenso wie SLAC1, unter der Kontrolle des schnellen ABA-Signalwegs steht. Eine zusätzliche Expression des negativen Regulators ABI1 unterdrückte die aktivierenden Eigenschaften der QUAC1-aktivierenden Kinasen, was die Hypothese der Koregulation von S- und R-Typ Anionenkanälen durch die gleiche ABA-Signalkaskade weiter unterstützt. Zur weiteren Aufklärung der elektrischen Eigenschaften von QUAC1 wurden tiefgreifende elektrophysiologische Untersuchungen mit der Zwei-Elektroden-Spannungsklemmen Technik durchgeführt. Durch die Wahl von geschickten Spannungsprotokollen konnte sowohl die schnelle Aktivierungskinetik als auch die schnelle Deaktivierungskinetik von QUAC1 bestimmt und quantifiziert werden. Diese Stromantworten waren sehr ähnlich zu den R-Typ Strömen, die man von Patch-Clamp Untersuchungen an Schließzellprotoplasten kannte, was ein weiteres Indiz dafür war, dass es sich bei QUAC1 tatsächlich um eine Komponente des R-Typ Kanals aus Schließzellen handelt. Weiterführende Untersuchungen bezüglich der Spannungsabhängigkeit und der Selektivität von QUAC1 charakterisierten das Protein als einen Depolarisations-aktivierten Anionenkanal mit einer starken Präferenz für Dicarbonsäuren wie Malat und Fumarat. Zudem konnte auch eine Leitfähigkeit für Sulfat und Chlorid nachgewiesen werden. Interessanterweise erwies sich Malat nicht nur als ein permeierendes Ion, sondern auch als ein regulierendes Ion, welches das spannungsabhängige Schalten von QUAC1 maßgeblich beeinflusst. Extrazelluläres Malat verschob die Offenwahrscheinlichkeit von QUAC1 sehr stark zu negativeren Membranspannungen, so dass der Anionenkanal bereits bei typischen Ruhespannungen von Schließzellen (ca. -150 mV) aktiviert werden konnte. Eine Beladung von QUAC1-exprimierender Oozyten mit Malat bewirkte zum einen höhere Anioneneffluxströme, aber auch eine Verschiebung der spannungsabhängigen Offenwahrscheinlichkeit zu negativeren Membranpotentialen. Struktur-Funktionsanalysen sollten die umstrittene Topologie von ALMT-ähnlichen Proteinen beleuchten und die molekulare Herkunft der Phosphorylierungsaktivierung aufzeigen, sowie die Malatabhängigkeit und die starke Spannungsabhängigkeit von QUAC1 aufklären. Es zeigte sich jedoch schnell, dass Punktmutationen und Deletionen im C-Terminus von QUAC1 sehr häufig zu nicht-funktionellen Mutanten führten. Diese Tatsache weist darauf hin, dass es sich um einen hoch-strukturierten und funktionell sehr wichtigen Bereich des Anionenkanals handelt. Auch die Topologie des Anionenkanalproteins wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Sowohl die Lage des N- und C-Terminus (extrazellulär oder intrazellulär), als auch die Anzahl der membrandurchspannenden Domänen war nicht abschließend geklärt. Deshalb wurde in einem Fluoreszenz-basiertem Ansatz die Lage der Termini bestimmt. Im Rahmen meiner Arbeit konnte somit eindeutig gezeigt werden, dass sich beide Termini im Zytosol der Zelle befinden. Auf Grundlage von Modellen aus der Literatur und meiner Topologiebestimmungen konnte schließlich ein erweitertes Modell zur Struktur von QUAC1 entwickelt werden. Dieses Modell kann in Zukunft als Ausgangspunkt für weiterführende Struktur-Funktionsanalysen dienen. Diese Arbeit hat somit gezeigt, dass das Gen QUAC1 tatsächlich eine Komponente der R-Typ Ströme in Schließzellen kodiert. Ebenso wie SLAC1 steht der Malat-induzierte Anionenkanal QUAC1 unter der Kontrolle der schnellen ABA-Signalkaskade. In Zukunft bleibt zu klären, welche weiteren Gene für die R-Typ Kanalproteine in Schließzellen kodieren und welche strukturelle Grundlage für die besonderen Eigenschaften von QUAC1 hinsichtlich seiner schnellen Kinetiken, seiner Selektivität und Aktivierbarkeit durch Malat. N2 - Higher plants are able to exchange gases with their environment. This gas exchange is accomplished by the stomatal complex, which consist of two tugor-driven guard cells (GC) that surround a pore in the epidermis. Under drought conditions, guard cells produce and import the plant stress hormone abscisic acid (ABA). ABA is able to activate plasma membrane localized ion channels via the fast ABA-signal cascade, which leads to a closure of the stoma and thus minimizes the loss of water. The stomatal closure is initialized by the R-(rapid) and S-(slow) type anion channels. Although R- and S-type anion channels in guard cells have been known for over a decade, the gene which decodes the S-type anion channel SLAC1 (Slow activating Anion Channel 1) has only recently been identified. Consequently, the relationship between the plant hormone ABA, the ABA-signal-transduction-chain, and the activity of SLAC1 could be clarified in rapid succession in the heterologous expression system of X. laevis oocytes as well as in GC-protoplasts. It could be shown that ABA is recognized by a cytosolic receptor/phosphatase complex (RCAR/ABI1). This complex in turn regulates the activity of calcium dependent kinases of the CPK-family as well as the calcium independent kinases of the SnRK2-family (OST1). In the presence of ABA, these kinases activate SLAC1 by phosphorylation, and by this activate anion currents across the plasma membrane, ultimately leading to closure of the stomates. The genetic origin of the ABA induced R-type currents in guard cells was unknown at the beginning of this thesis. R-type currents are characterized by strong voltage-dependent behavior and fast activation- and deactivation-kinetics. In cooperation with the workgroup of Martinoia (Zürich), knock-out plants missing the guard cell gen ALMT12 (Aluminum activated Malate Transporter 12) were characterized. This work delivered the first hints that ALMT12 is involved in the stomatal movement. Subsequent patch-clamp studies on GC-protoplasts from WT and ALMT12 knock-out mutants revealed that ALMT12 is responsible for the malate-activated component of the R-type anion currents. Therefore, the anion-channel was named QUAC1 (Quick activating Anion Channel) in dependence on the naming of SLAC1. With the identification of QUAC1 in planta it was my duty to research the electrical properties of ALMT12/QUAC1 as well as the activation by the ABA-signal-transduction-chain in the heterologous expression system of X. laevis oocytes. Protein-protein interaction studies via bimolecular fluorescence complementation (BIFC) as well as significantly higher QUAC1 anion currents in the presence of the SnRK2 kinase OST1 and the calcium-dependent-kinases CPK2 and CPK20 led to the conclusion that QUAC1 is under the control of the fast ABA signaling pathway, as it was shown before for SLAC1. Furthermore expression of the negative regulator ABI1 inhibited the activating properties of the QUAC1-activating kinases. These findings support further the hypotheses of the simultaneous regulation of S- and R-type anion channels by the ABA-signaling pathway. To further elucidate the electrical properties of QUAC1, electrophysiological investigations were performed with the two-electrode-voltage-clamp technique (TEVC). In this way, the fast activation and deactivation of QUAC1 could be identified and quantified by carefully chosen voltage-clamp protocols. These current responses of QUAC1 closely resembled the R-type currents known from former patch-clamp studies from GC-protoplasts. This further supported the conclusion that QUAC1 is indeed a component of the R-type channels of guard cells. Additional investigations of the voltage-dependence and selectivity of QUAC1 characterized the protein as a depolarization-activated anion channel with strong preference for bicarbonate acids like malate and fumarate. Furthermore, a conductance for sulfate and chloride could also be shown. Interestingly, malate was not only able to permeate the channel, it was also able to alter the voltage-dependence of QUAC1. External malate strongly shifted the open probability of QUAC1 to negative membrane voltages. By this shift the anion channel could be activated at typical guard cell membrane potentials (approx. 150 mV). Loading of QUAC1 expressing oocytes with malate produced enhanced anion efflux currents and shift the voltage-dependent open probability to negative membrane potentials. Structure function analysis were performed to clarify the controversial topology of ALMT like proteins and the molecular origin of the phosphorylation activation. Furthermore, this should elucidate the origin of the malate dependence and the strong voltage dependence of QUAC1. It soon became evident that point mutations and deletions in the C-terminus of QUAC1 very often lead to nonfunctional mutants. This points toward a highly structured and functionally important region of the anion channel. In addition, the topology of the anion-channel-protein is controversially debated in literature. Neither the position of the C- and N-terminus (intra- or extracellular) nor the number of transmembrane domains has been conclusively established. Due to this, the position of the C- and N-termini were localized by a fluorescence based experiment. As part of this work, it could be shown explicitly that both termini reside in the cytosol of the cell. Based on models from the literature and my own topology studies, an enhanced structure model for QUAC1 could be generated. This model will serve as a starting point for future structure function analysis. This work has thus shown that the gene QUAC1 indeed encodes a component of the R-type currents in guard cells. Like SLAC1, the malate-induced anion channel QUAC1 is under the control of the fast ABA-signal-cascade. Future works must establish which further genes encode R-type channel proteins and which structural attributes are responsible for the special traits of QUAC1: its fast kinetics, its selectivity and its activation by malate. KW - Ackerschmalwand KW - Schließzelle KW - Anionentranslokator KW - Abscisinsäure KW - Struktur KW - Funktion KW - R-Typ KW - Anionenkanal KW - QUAC1 KW - TEVC Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-136860 ER - TY - THES A1 - Weber, Dionys A. T1 - Aufklärung der Struktur und Charakterisierung des ternären Komplexes aus BMP-2, BMPR-IA und ActR-IIB T1 - Structure determination and characterisation of the ternary complex of BMP-2, BMPR-IA and ActR-IIB N2 - „Bone Morphogenetic Proteins“ (BMPs) kontrollieren eine Vielzahl unterschiedlichster Prozesse bei der Embryonalentwicklung und der postnatalen Gewebehomöostase. Wie TGF­-betas, Activine und andere Mitglieder der TGF-beta Superfamilie vermitteln BMPs ihr Signal durch die Bildung eines aus dem Liganden und zwei Rezeptorsubtypen bestehenden Signalkomplexes. Für die Rezeptoraktivierung ist ein Zwei-Schritt Mechanismus allgemein akzeptiert. Bisher wurde nur der erste Schritt, die Bindung des Liganden an seinen hochaffinen Rezeptor, strukturell untersucht. Der molekulare Mechanismus der anschließenden Rekrutierung des niederaffinen Rezeptortyps war bisher nicht bekannt. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Präparation, Kristallisation und Strukturaufklärung des ternären Komplexes aus BMP-2 und den extrazellulären Domänen von BMPR-IA und ActR-IIB. Mit der Kristallstruktur dieses ternären Komplexes kann erstmals der Mechanismus der BMP Rezeptoraktivierung von der Bindung des Liganden bis hin zur Transaktivierung untersucht werden. Der Ligand BMP-2 präsentiert sich hier, im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der TGF-beta Superfamilie, als nahezu starre Komponente, um welche die beiden Rezeptortypen symmetrisch angelagert werden. Zwischen den extrazellulären Domänen der Rezeptoren können keine direkten Kontakte beobachtet werden. Die in Zellen beobachtete Kooperativität bei der Rekrutierung des niederaffinen Rezeptors im BMP-2 System ist folglich weder durch allosterische Effekte, noch durch direkte Rezeptor-Rezeptor-Kontakte erklärbar. Vielmehr repräsentiert die Bindung des niederaffinen Rezeptors von BMP-2 einen Minimalmechanismus, bei dem Kooperativität über die Verringerung der Freiheitsgrade durch Lokalisation des Liganden in der Zellmembran erzeugt wird. Die durchgeführten Mutations-/Interaktionsanalysen erlauben vertiefende Einblicke wie Affinität und Spezifität im BMP/Activin-System generiert werden. Es zeigt sich, dass sowohl bei der niederaffinen Interaktion von ActR-IIBecd mit BMP-2 bzw. BMP-7 als auch bei der hochaffinen Bindung von ActA mit ActR-IIBecd ein Großteil der freien Bindungsenergie von denselben hydrophoben Interaktionen getragen wird. Während polare Interaktionen bei der niederaffinen Bindung der BMPs an ActR-IIBecd kaum eine Rolle spielen, stellt die zentrale Wasserstoffbrücke zwischen ActA Ser90(OG) und ActR-IIB Leu61(N) bei der Bildung des Komplexes ActA/ActR-IIBecd eine entscheidende Determinante der hochaffinen Bindung dar. BMP-2 bindet an die Typ II Rezeptoren BMPR-II, ActR-II und ActR-IIB mit nahezu identischer Affinität, daher wird eine promiske Verwendung dieser Rezeptoren angenommen. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die spezifische Erkennung und Bindung der Typ II Rezeptoren durch den Austausch einzelner Aminosäuren modulierbar ist. Mit den hier gewonnenen Kenntnissen über den molekularen Mechanismus der Typ II Rezeptorerkennung ist nun eine Generierung von BMPs mit definierter Typ II Rezeptorspezifität möglich. Diese BMP-2 Varianten können als Werkzeuge zur Aufklärung von Typ II Rezeptor-spezifischen Signalwegen verwendet werden. Ebenso wäre es denkbar, BMP-2 Varianten mit ausgeprägter Typ II Rezeptor Spezifität in vivo zur Modulation TypII Rezeptor spezifischer Signalwege zu benutzen. Beispielsweise könnte ein auf BMP-2 basierendes ActR-IIB-spezifisches Protein als Myostatin-Antagonist zur Behandlung von Muskeldystrophie eingesetzt werden. N2 - Bone morphogenetic proteins are key regulators of embryonic development and postnatal homeostasis of tissues and organs. Like TGF-betas, Activins, GDFs and other members of the TGF-beta superfamily, BMPs transmit their signals by assembling two types of serine-/threonine-kinase receptors. A two-step mechanism for receptor activation is generally accepted. To date, only the molecular basis of the first step, binding of the ligand to a high affinity receptor has been analyzed by structure determination. The molecular mechanism of the subsequent low affinity receptor recruitment remained elusive. This study describes the preparation, crystallization and structure determination of the ternary ligand-receptor complex consisting of BMP-2 and the extracellular domains of BMPR-IA and ActR-IIB. The structure of this ternary complex allowed us to study BMP-2 receptor activation from ligand recruitment to transactivation. In contrast to other ligands of the TGF-beta superfamily, BMP-2 acts as a nearly rigid scaffold binding to the extracellular domains of both receptor subtypes. There are no direct contacts observed between the extracellular domains of the receptors. Therefore the cooperativity observed for BMP-2 low affinity receptor recruitment on whole cells could not be explained by allosteric effects nor by direct receptor-receptor contacts. The BMP receptor assembly possibly presents a basic mode for generating cooperativity employing the reduction of dimensionality in the membrane to faciliate low affinity receptor recuitment Mutagenesis/interaction studies enabled us to understand how affinity and specificity in the BMP/ Activin system are generated. A majority of the free binding energy in low and high affinity interaction of ActR-IIBecd with BMP-2/-7 or ActR-IIBecd with ActA, respectively, is dominated by the same subset of hydrophobic residues. Polar interactions play only a minor role in low-affinity binding of BMPs to ActR-IIBecd. However in the complex ActA/ActR-IIBecd, the central hydrogen bond between ActA Ser90(OG) and ActR-IIBecd Leu61(N) is the key determinant for switch from low to high affinity binding. Type II receptor binding is termed promiscous since BMP-2 binds to its type II receptors BMPR-II, ActR-II and ActR-IIB with almost similar affinity. This study clearly shows that binding and recruitment of a particular type II receptor could be modulated just by the exchange of single amino acid residues. These insights into the molecular mechanism of type II receptor recognition allow the generation of highly type II receptor specific BMPs. These BMP-2 variants could serve as valuable tools for the determination or the modulation of type II receptor specific signaling pathways. A BMP-2 based mutant protein which is highly specific for ActR-IIB binding could be used for example as a myostatin antagonist for the treatment of muscle dystrophy. KW - Knochen-Morphogenese-Proteine KW - Ternärkomplex KW - Ternärer Komplex KW - Kristallstruktur KW - BMP-2 KW - ActR-IIB KW - BMPR-IA KW - ternary complex KW - crystal structure KW - BMP-2 KW - BMPR-IA KW - ActR-IIB Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-20735 ER - TY - THES A1 - Bender, Florian Lothar Paul T1 - Aufklärung des Pathomechanismus bei der pmn-Mausmutante, einem Mausmodell für Motoneuronerkrankungen T1 - Pathomechanisms in pmn-mice, a model for motoneuron diseases. N2 - Die pmn-Maus dient als Modell für degenerative Motoneuronerkrankungen: Während heterozygote Mäuse klinisch unauffällig sind, entwickeln homozygote einige Anzeichen, wie man sie auch bei humanen Motoneuronerkrankungen findet. Ab der 2. postnatalen Woche weisen sie eine progrediente Schwäche der Hinterläufe auf. Innerhalb kurzer Zeit sind auch andere Muskelgruppen betroffen, was zwischen der 4. und 6. postnatalen Woche zum Tod durch Atemversagen führt. Verantwortlich für die Erkrankung der pmn-Mäuse ist eine Punktmutation im Tubulin-spezifischen Chaperon E (tbce) Gen, die zu einem Aminosäureaustausch an einer evolutionär konservierten Aminosäure im TBCE-Protein führt. TBCE wird ubiquitär exprimiert und spielt eine Rolle bei der Assemblierung der Mikrotubuli. Phänotypisch sind von der Mutation spezifisch Motoneurone betroffen. Nach der Herstellung und Charakterisierung eines Antiserums gegen TBCE war es möglich, nach Unterschieden zwischen pmn-mutierten und wildtypischen Motoneuronen hinsichtlich der Stabilität und der subzellulären Lokalisation des TBCE Proteins zu suchen. Western Blot Analysen mit Rückenmarkslysaten von vier Wochen alten pmn-Mäusen zeigen eine deutliche Reduktion der TBCE-Expression. Mittels Immunfluoreszenz waren in isolierten embryonalen Motoneuronen indes keine Unterschiede hinsichtlich der Expressionsstärke und der subzellulären Lokalisation festzustellen. Das TBCE-Protein wird überwiegend im Zellsoma exprimiert und befindet sich dort im Golgi-Apparat und an den Centrosomen, die als Generatoren der axonalen Mikrotubuli angesehen werden. Obwohl mittels Immunfluoreszenz zu diesem Zeitpunkt keine Unterschiede detektierbar sind, weisen die pmn-mutierten Motoneurone nach sieben Tagen in Kultur einige axonale Pathologien auf, wenn sie in Gegenwart des neurotrophen Faktors BDNF kultiviert werden: Das Längenwachstum der Axone ist deutlich reduziert und entlang der Axone finden sich zahlreiche axonale Schwellungen mit Proteinaggregaten. Elektronenmikroskopisch findet sich eine Reduktion der Mikrotubulianzahl im proximalen Axonabschnitt, während die medialen und distalen Teile eine unveränderte Anzahl an Mikrotubuli aufweisen. Parallel findet sich in allen Axonabschnitten der pmn-mutierten Motoneurone eine deutliche Zunahme an Neurofilamenten. Neben den morphologischen Veränderungen weisen die Motoneurone aus pmn-Mäusen zu diesem Zeitpunkt auch eine Störung im axonalen Transport der Mitochondrien auf, die in den Axonen saltatorisch und bidirektional entlang von Mikrotubuli transportiert werden, auf. So ist die Anzahl stationärer Mitochondrien in pmn-mutierten Motoneuronen signifikant erhöht, während die Anzahl an transportierten Mitochondrien und deren maximale Transportgeschwindigkeit reduziert ist. Die morphologischen Veränderungen und die Störungen im axonalen Transport können kompensiert werden, wenn die pmn-mutierten Motoneurone statt mit BDNF mit dem neurotrophen Faktor CNTF kultiviert werden. Die Effekte von CNTF auf das Längenwachstum der Axone ist STAT3 vermittelt, da pmn-mutierte Motoneurone mit einer STAT3-Defizienz keine Reaktion mehr auf die Gabe von CNTF zeigen. Da STAT3 direkt mit Stathmin interagieren kann und dessen destabilisierende Wirkung auf Mikrotubuli dadurch verhindert, wurde angenommen, dass die STAT3 vermittelten CNTF Effekte auf eine lokale Wirkung von STAT3 in Axonen zurückzuführen ist. Diese Hypothese wird dadurch gestützt, dass die Herunterregulation der Stathmin Expression in pmn-mutierten Motoneuronen den gleichen Effekt auf das Längenwachstum zeigt, wie eine CNTF Gabe während der Kultivierung. N2 - Pmn-mice are used as a model for neurodegenerative motoneurondisease: Whereas heterozygous mice are clinically normal, homozygous mutant mice exhibit many features, which are also observed in human motoneuron disease. The pmn-mice develop normally until the second postnatal week. Then they show weakness of the hind limbs, which rapidly progresses. Within a short time, also other muscle groups are involved, ultimately leading to death of the animals in the 4th to 6th week after birth. The underlying gene defect was found as a point mutation in the tubulin-specific chaperon E (TBCE) gene, which leads to a single amino acid exchange at an evolutionary highly conserved amino acid in TBCE protein. TBCE is ubiquitously expressed and plays a role in microtubule assembly. However, motoneurons are specifically affected and seem to be more vulnerable. After generating an antiserum against TBCE, differences between motoneurons from pmn-mutant mice and control animals with regard to stability and subcellular localization of TBCE protein were analysed. Western blot analysis with lysates of spinal cord from 4 week old pmn-mice showed a reduction of TBCE protein expression. There were no differences in TBCE expression observed in immunocytochemistry with isolated embryonic motoneurons of pmn mice compared to wildtype mice: Neither the protein levels nor the subcellular distribution is altered. There is a strong TBCE immunoreactivity in cell soma of motoneurons, where TBCE is located in Golgi apparatus and at the centrosomes, where axonal microtubules are generated. Even there are no differences of TBCE expression at this time point, there are different axonal pathologies detectable: axon length of 7 days cultured motoneurons is significantly reduced and axonal swellings are visible when motoneurons are cultured with the neurotrophic factor BDNF. The number of microtubules is reduced in proximal parts of the axon and in parallel there is an increase of neurofilaments in all axonal parts, which was detectable by electron microscopy. Apart from the morphological changes in pmn-mutant motoneurons there is a disturbance of axonal transport of mitochondria, which are transported in axons in a saltatory and bidirectional manner along microtubules. In motoneurons from pmn-mice the number of stationary mitochondria is significantly increased and in parallel the number of transported mitochondria as well as their maximum velocity is reduced. Both, the morphological changes as well as the disturbance of axonal transport in pmn-mutant motoneurons can be rescued by treatment with the growth factor CNTF. The effects of CNTF on axonal outgrowth is mediated by STAT3, because rescue of CNTF to axon length is absent in pmn-mutant motoneurons lacking STAT3 expression. It is known that STAT3 can directly interact with stathmin, a regulator of microtubule dynamics. This interaction prevents the microtubule destabilizing activity of stahmin. So we assummed, that the STAT3 mediated effects of CNTF treatment are caused by local mechanisms in the axons. In deed, a shRNA downregulation of stathmin in pmn-mutated motoneurons cultured with BDNF has the same effects like treatment with CNTF. KW - Motoneuronerkrankung KW - pmn-Maus KW - TBCE KW - STAT3 KW - Stathmin KW - motoneuron disease KW - pmn KW - TBCE KW - STAT3 KW - stathmin Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-23711 ER - TY - THES A1 - Grimm, Michael T1 - Aufladungsexperimente an gespeicherten Nanopartikeln mit Synchrotronstrahlung T1 - Charging experiments on trapped nano-particles using synchrotron radiation N2 - Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung von gespeicherten Nanopartikeln mit weicher Röntgenstrahlung. Dafür wurde eine neue Apparatur aufgebaut. In dieser befindet sich ein dreidimensionaler elektrodynamischer Quadrupolspeicher, mit dem die positiv geladenen Nanopartikel berührungsfrei und ortsfest gespeichert werden. Mit Hilfe eines Streulichtnachweises werden die Eigenbewegungen der Partikel gemessen und daraus das Ladungs- zu Masseverhältnis ermittelt. Durch gezielte Umladung können die absolute Ladung und die Masse der Partikel mit hoher Genauigkeit bestimmt werden. Die gespeicherten Partikel wurden mit Synchrotronstrahlung am Elektronenspeicherring BESSY II untersucht. Bei niedrig geladenen Partikeln wurden Aufladungsexperimente mit variabler Photonenenergie durchgeführt. Dabei kann die Emission von einzelnen Elektronen beobachtet werden. Die totale Sekundärelektronenausbeute wurde für verschiedene Photonenenergien ermittelt. Sie gleicht den Werten, die durch Messungen mit Elektronenbeschuss bekannt sind. Die Partikel wurden weiterhin bis zum maximal erreichbaren Ladungszustand aufgeladen. Dieser Gleichgewichtszustand liegt unterhalb der theoretischen Erwartungen. Bei den hochgeladenen Partikeln wurden nach Abschalten der Synchrotronstrahlung Entladevorgänge beobachtet, die für das verminderte Ladungsgleichgewicht verantwortlich sind. Die Entladung wird als Ionen-Feldemission interpretiert, möglicherweise hervorgerufen durch den elektrischen Durchschlag im Teilchenmaterial. Das Aufladungsverhalten der Partikel bei verschiedenen Ladungszuständen wurde mit Hilfe von Messungen an der O 1s-Kante untersucht. Bei niedrigen Ladungszuständen liefert der Ladestrom die bekannten Röntgenabsorbtionsstrukturen von Siliziumdioxid. Stark geladene Partikel werden dagegen vor allem im Bereich der resonanten O 1s-Anregung durch schnelle Augerelektronen aufgeladen, während Photoelektronen aus dem O 1s-Kontinuum nicht mehr zur Aufladung beitragen. Deren kinetische Energie ist zu gering, um dem Coulombfeld des Partikels zu entkommen. N2 - Subject of this thesis is the investigation of single trapped nanoparticles using soft X-rays. For this purpose a new apparatus has been developed and characterized. The heart of this apparatus is a three-dimensional electrodynamic quadrupole trap that allows us to store charged nanoparticles well located and without any contact to a substrate. The detection of scattered light, which is modulated by the secular motion frequencies of the stored particle, is used to derive the charge-to-mass ratio. The determination of changes in the charge state due to electron emission is used to determine the absolute charge and mass with high accuracy. The particles were studied using synchrotron radiation at the electron storage ring BESSY II. A set of charging experiments were performed, where particles at low charge state were irradiated with different photon energies in the soft X-ray regime. In these experiments the emission of single electrons is observed. The total secondary-electron emission yield is determined at several photon energies. The values are comparable to the secondary emission after electron impact. Other experiments were performed at highest achievable charge state of the particles. This equilibrium state was found to be far below theoretical predictions. For highly charged particles we found a discharge current after the illumination with synchrotron radiation is terminated. This current is responsible for the low equilibrium charge state. The discharge is assumed to result from ion field emission potentially due to the electric breakdown in the particle material. Charging curves at different charges states of the particle in the regime of the oxygen 1s-edge were recorded. At low charge states the characteristic X-ray absorption fine structure of silicon dioxide is observed. Highly charged particles are efficiently charged by resonant Auger processes in the regime of the resonant O 1s-excitation, whereas there is no charging in the regime of the O 1s-continuum. Evidently, the kinetic energy of these electrons is too small to escape from the attractive Coulomb field of the particle. KW - Nanopartikel KW - Aufladung KW - Synchrotronstrahlung KW - Aufladung KW - Entladung KW - Falle KW - Nanopartikel KW - Synchrotronstrahlung KW - charging KW - discharge KW - trap KW - nano-particle KW - synchrotron radiation Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-13188 ER - TY - THES A1 - Wenzel, Martina T1 - Aufmerksamkeitsprozesse und Emotionsregulationsmechanismen in der bipolaren Störung T1 - Attentional bias and emotion regulation strategies in bipolar disorder N2 - Neben Stimmungsschwankungen leiden viele bipolare Patienten unter kognitiven Beeinträchtigungen. Dies ist von hoher Relevanz, da neuropsychologische Defizite zur Aufrechterhaltung der bipolaren Störung beitragen können. Unsere Studie widmete sich zum einen der Untersuchung verzerrter Aufmerksamkeitsprozesse als auch der Erfassung dysfunktionaler Emotionsregulationsstrategien in der bipolaren Störung. Da es uns besonders interessierte, ob diese dysfunktionalen Prozesse im euthymen Intervall bestehen bleiben, rekrutierten wir akut depressive als auch euthyme bipolare Patienten. Weiterhin untersuchten wir, ob der Aspekt der prädominanten Polarität einen Einfluss auf die Informationsverarbeitung und Emotionsregulation haben könnte. Zur Erfassung selektiver Aufmerksamkeitsprozesse verwendeten wir eine Dot-Probe-Aufgabe. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass bei den akut depressiven bipolaren Patienten deutliche Defizite im Reaktionsvermögen vorlagen. Bei den euthymen Patienten mit manischer Polarität fand sich überraschenderweise ein Bias weg von positiven Stimuli, was möglicherweise als Schutzmechanismus vor potentiellen Triggern einer Manie interpretiert werden kann. Um zu testen, ob sich bipolare Patienten in den Emotionsregulationsstrategien von gesunden Kontrollpersonen unterscheiden, wurden zwei verschiedene Fragebögen eingesetzt. In der Auswertung zeigte sich, dass nicht nur akut depressive Patienten, sondern auch remittierte Patienten zu dysfunktionalen Emotionsregulationsstrategien neigten und dass die euthymen Probanden mit depressiver bzw. manischer Polarität in unterschiedlichen Emotionsregulationsstrategien von gesunden Probanden abwichen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Defizite in der selektiven Aufmerksamkeit und in der Emotionsregulation nicht nur in der akuten Krankheitsphase, sondern auch im „gesunden Intervall“ vorhanden sind. Darüber hinaus liefert die Studie erste Hinweise darauf, dass sich Patienten mit depressiver und manischer Polarität in der Informationsverarbeitung emotionaler Stimuli als auch in Emotionsregulationsstrategien unterscheiden. N2 - An increasing amount of empirical evidence has documented that many patients with bipolar disorder show significant neurocognitive deficits and that these deficits have been associated with a longer illness duration. This experimental study examined the nature of attentional biases as well as the use of emotion regulation strategies in bipolar disorder. We included patients in the depressive phase of their illness and in remission because we were particularly interested in investigating the presence of dysfunctional processes during euthymic phases. Furthermore, we examined the aspect of predominant polarity regarding information processing and emotion regulation. In the current study we used a dot-probe task to examine attentional biases. We demonstrated that patients in the depressive state of the illness had slower reaction times than healthy controls. Surprisingly, the euthymic patients with manic predominant polarity showed a bias away from positive stimuli, suggesting that there might be a ‘protective bias’ for potential triggers of a relapse into mania. To examine differences in emotion regulation strategies we used two different questionnaires. Findings indicated that not only bipolar depressed patients but also euthymic patients displayed an increased use of maladaptive strategies and that euthymic patients with depressive and manic predominant polarity differed in different emotion regulation strategies from healthy controls. Overall, the study demonstrated that information-processing deficits and dysfunctional emotion regulation strategies are not restricted to bipolar patients in their acute state of the illness, but also persist during remission as vulnerability factors. Furthermore, the results provide some evidence to suggest that patients with depressive and manic predominant polarity differ significantly in information processing and emotion regulation strategies. KW - Manisch-depressive Krankheit KW - Emotionsregulation KW - Aufmerksamkeit KW - bipolar disorder KW - Aufmerksamkeitsverzerrung KW - attentional bias KW - dot-probe Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-189638 ER - TY - THES A1 - Yavarzadeh, Faraz T1 - Auftreten laryngealer Konstriktionsphänomene in verschiedenen Vokalisationstypen der ersten 7 Lebensmonate bei Säuglingen ohne Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten T1 - The occurrence of laryngeal constriction phenomena in different types of vocalisation in the first 7 months of life in infants without cleft lip and palate N2 - In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob laryngeale Konstriktionsphänomene regelhaft bei gesunden Säuglingen mit deutscher Umgebungssprache auftreten, ob es eine altersabhängige oder geschlechtsabhängige Entwicklung in der Auftrittshäufigkeit der Phänomene gibt und ob diese zusätzlich durch den Vokalisationstyp beeinflusst wird. Dazu wurden hier vier typische Vokalisationstypen im vorsprachlichen Alter definiert: spontanes Säuglingsweinen vor einer Mahlzeit in zwei Ausprägungsformen (Typ C und UC, letzterer als Typ weniger intensiven Säuglingsweinens) sowie Nichtschreivokalisationen in zwei Ausprägungsformen (UB: Übergangslaut zwischen UC und silbenartigem Vokalisieren (BB)). In der vorliegenden Arbeit wurden solche Konstriktionsphänomene untersucht, die in der medizinischen Fachliteratur häufig mit pathologischen Zuständen der respiratorischen Regelung sowie Vokaltraktmalformationen bei Säuglingen mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Segelspalten beschrieben werden. Es wurde hier untersucht, ob ähnliche Phänomene auch bei gesunden Säuglingen regelhaft auftreten. Dazu wurde in einem kombinierten Längs- und Querschnittsdesign eine deskriptive Analyse von 20.406 Einzelvokalisationen von 20 Säuglingen in den ersten sieben Lebensmonaten vorgenommen. Die Vokalisationen lagen anonymisiert im Zentrum für vorsprachliche Entwicklung & Entwicklungsstörungen an der Poliklinik für Kieferorthopädie des Universitätsklinikums Würzburg vor. Es handelt sich um eine explorative, retrospektive Analyse. Unter Verwendung von Frequenzspektren und Audiofiles wurden alle Einzelvokalisationen audio-visuell analysiert und drei Stufen mit unterschiedlicher Ausprägung der Konstriktionen einsortiert (Kategorie 1 – 3; Kategorie 0 = keine Konstriktionen in der Vokalisation). Die Kategoriendefinition wurde vom Autor der vorliegenden Arbeit in einer Voruntersuchung erarbeitet und durch weitere Kodierer getestet und als geeignet befunden. Im Ergebnis der Arbeit konnte gezeigt werden, dass die hier untersuchten Konstriktionsphänomene regelhaft bei allen gesunden Säuglingen im Untersuchungszeitraum vorkommen. Die Auftrittshäufigkeit war dabei teilweise vom Geschlecht, vom Alter und vom Vokalisationstyp abhängig. Eine vergleichbare systematische Analyse lag bisher in der Literatur nicht vor. Die Ergebnisse werden aus physiologischer und linguistisch-phonetischer Perspektive interpretiert. Es konnte gezeigt werden, dass die im spontanen Weinen beobachteten Konstriktionsphänomene auch bei den Komfortvokalisationen (Nichtschreivokalisationen) vorkamen. Dies stützt die Kontinuitätshypothese in der vorsprachlichen Entwicklung. Die Arbeit hat auch widerlegt, dass alle Konstriktionsphänomene im Säuglingsweinen ein Pathologiemarker sind. Die Differenzierung zwischen physiologischen und pathologischen Konstriktionsphänomenen, die z.B. durch respiratorische Dysfunktion entstehen können (Stridor), ist eine Aufgabe für nachfolgende Arbeiten. Für weiterführende Arbeiten mit dem Ziel der Anwendung von Stimmregisterphänomenen in der Vorsprachlichen Diagnostik sind methodisch erweiterte Ansätze bei gleichzeitig größerer Stichprobe erforderlich. N2 - In the present study, it was examined whether laryngeal constriction phenomena occur regularly in healthy infants with German surroundings, whether there is an age-dependent or gender-dependent development in the frequency of occurrence of the phenomena and whether this is additionally influenced by the type of vocalization. In that case, four typical vocalization types in pre-speech age were defined: spontaneous infant crying before a meal in two forms (type C and UC, the latter as a type of less intensive infant crying) and non-screaming vocalizations in two forms (UB: transitional sound between UC and syllable-like vocalization (BB)) . In the present study such constriction phenomena were examined, which are often described in the medical literature with pathological states of the respiratory regulation as well as vocal tract malformations in infants with cleft lip and palate. It was analyzed here whether similar phenomena also occur regularly in healthy infants. For this purpose, a descriptive analysis of 20.406 individual vocalizations of 20 infants in the first seven months of life was carried out in a combined longitudinal and cross-sectional design. The vocalizations were anonymized in the Center for Pre-Speech Development & Developmental Disorders at the Orthodontic Department at the University Hospital of Würzburg. It is an exploratory, retrospective analysis. Using frequency spectra and audio files, all individual vocalizations were analyzed audio-visually and three categories with different expressions of the constructions were defined (category 1 - 3; category 0 = no constrictions in the vocalization). The category definition was figured out by the author of the present dissertation in a preliminary investigation and tested by other coders and found to be suitable. The results of the present study showed that the constriction phenomena examined here regularly occur in all healthy infants during the study period. The frequency of occurrence was partly dependent on gender, age and type of vocalization. A comparable systematic analysis has so far not been available in the literature. The results are interpreted from a physiological and linguistic-phonetic perspective. It could be demonstrated that the constriction phenomena observed in spontaneous crying also occurred in comfort vocalizations (non-screaming vocalizations). This supports the continuity hypothesis in pre-speech development. The present study also contradicted that all constriction phenomena in infant crying are a pathology marker. The differentiation between physiological and pathological constriction phenomena, e.g. can result from respiratory dysfunction (stridor) is a task for subsequent study. For further study with the aim of using voice register phenomena in pre-diagnostic diagnosis, methodologically expanded approaches with a larger sample are required. KW - Vorprachliche Entwicklung KW - Sprachentwicklung KW - Laryngeale Konstriktionsphänomene KW - Laryngeal Constriction Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-210231 ER - TY - THES A1 - Schloßer, Irmgard Juliane T1 - Auftreten von Clostridium difficile Infektionen bei AML-Patienten in der medizinischen Klinik und Poliklinik II von Januar 2000 bis Juni 2005 T1 - Occurence of infections with clostridium difficile in aml-patients at the " Medizinische Klinik und Poliklinik II" from january 2000 to june 2005 N2 - In der vorliegenden Arbeit wurde das Auftreten von Clostridium difficile Infektionen bei AML-Patienten in der medizinischen Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg zwischen Januar 2000 und Juni 2005 untersucht. Es wurden retrospektiv die Akten von 116 Patienten ausgewertet. Davon entwickelten 36 Patienten, als 31% mindestens einmal eine Infektion mit Clostridium difficile. Bei 329 verabreichten Zyklen Polychemotherapie kam es in 53 Fällen, also in 16% zu einer Infektion mit Clostridium difficile. In allen Fällen ging der Clostridium difficile Infektion zusätzlich zur Polychemotherpie auch eine Antibiotikatherapie voraus. Clostridium difficile Infektionen unabhängig von einer Antibiotikatherapie wurden nicht beobachtet. Insbesondere beim zweiten verabreichten Zyklus einer Chemotherapie kam es gehäuft zu Clostridium difficile Infektionen. Bei Patienten unter 60 Jahren kam es in 39% aller verabreichten Zyklen zu einer Clostridium difficile Infektion, bei Patienten, die älter waren als 60 Jahre, nur in 11%. Möglicherweise sind hier die intensiveren Chemotherapieschemata verantwortlich, die jüngeren Patienten verabreicht wird. Es konnten Schwankungen in der Inzidenz von Clostridium difficile in Abhängigkeit vom verwendeten Chemotherapieprotokoll festgestellt werden. Besonders deutlich zeigte sich dies beim Vergleich der Doppel-Induktion nach dem DA-Protokoll und der Induktion nach dem MAV-MAMAC Protokoll. Bei der Doppelinduktion nach dem DA-Protokolle kam es bei 15% der Patienten zu einer Clostridium difficile induzierten Diarrhö, bei Doppelinduktion nach dem MAV- MAMAC- Protokoll in 60% der Fälle. Rückfälle der Clostridium difficile Infektion stellen ein häufiges Problem dar. Bei einem Drittel der Patienten mit Clostridium difficile Infektion, die mehr als einen Zyklus Chemotherapie erhielten kam es zu einem erneuten Auftreten der Erkrankung. Die Inzidenz der Clostridium difficile Infektionen in den verschiedenen Jahren schwankte erheblich zwischen 4% und 32% der Fälle. Besonders auffällig war eine hohe Inzidenz im Jahr 2000. Dabei kann retrospektiv nicht mehr festgestellt werden, was die Ursache war. Möglicherweise handelte es sich hier um einen besonders virulenten Stamm. Eine weitere Ursache könnte sein, dass es im Jahr 2000 Probleme bei der Einhaltung der Hygienemaßnahmen gab. N2 - In this retrospective study we evaluated the incidence of infections with clostridium difficle in patients with acute myeloic leukemia, who were treated at the "Medizinische Klinik und Poliklinik II" of the university of Würzburg between january 2000 and june 2005. The occurence of infections with clostridium difficile patiens was with 31% of patients affected high. Recurrences of clostridium difficle infections were a frequent problem. Young patients were more often than elder patients affected by this infection. Subject to the chemotherapy protocol used,we found different incidence of clostridium difficle infections. There was a high fluctuance of infections between the different years. KW - Clostridium-difficile-Infektion KW - Akute myeloische Leukämie KW - Hospitalismus KW - Darminfektion KW - Promyelozytenleukämie KW - Akute Leukämie KW - clostridium difficile infection KW - acute myeloic leukemia KW - diarrhea Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-28343 ER - TY - THES A1 - Wermelt, Julius Z. T1 - Aufwachverhalten nach Bandscheibenoperationen T1 - Recovery after intervertebral disk operations N2 - Die vorliegende klinische Studie befasste sich vor allem mit folgenden Fragestellungen: Wie wirken sich die vier verwendeten Narkoseformen auf das Aufwachverhalten nach Bandscheibenoperationen aus? Führt die Verwendung einer bestimmten Kombination eines Hypnotikums und Opioids zu einer signifikant niedrigeren Atemdepression nach Narkosen? Können die von uns modifizierten Atemantwortkurven das Ausmaß einer möglichen Atemdepression besser quantifizieren oder gibt es eine für die Praxis einfachere Möglichkeit die Atemdepression zu messen? In wie weit ist die Vigilanz des Patienten zu verschiedenen Zeitpunkten postoperativ eingeschränkt? Die insgesamt 35 ausgewerteten Patienten wurden 4 verschiedenen Narkosegruppen zugeordnet. Zum Einsatz kamen jeweils die Opioide Remifentanil und Sufentanil, sowie die Hypnotika Propofol und Sevofluran. Die Patienten wurden über 2 Stunden postoperativ gründlich überwacht. Zu den Zeitpunkten 1 und 2 Stunden postoperativ wurden Atemantwortmessungen mit einem modifizierten Verfahren nach Read durchgeführt. Weiterhin wurden die Patienten u.a. zu Schmerzen und Befindlichkeit befragt und die Vigilanz bestimmt. Die Patienten blieben über 24 Stunden beobachtet. Unabhängig von den verwendeten Medikamenten führten alle Narkosen postoperativ zu einer Atemdepression, die sich sowohl durch eine Rechtverschiebung in der Atemantwortkurve, als auch durch den erhöhten Ruhe-tpCO2 quantifizieren ließ. Die Steigung der Atemantwortkurven erwies sich jedoch nicht als aussagefähiger Parameter. Eine geringere Atemdepression der Gruppe, die Remifentanil erhielt, war durch den konsekutiv höheren Bedarf an Piritramid klinisch nicht mehr relevant. Da z.T. auch bei unauffälliger Vigilanz eine ausgeprägte Atemdepression nachweisbar war, ist eine Einschätzung anhand dieses klinischen Parameters nicht möglich. Diese Untersuchung unterstreicht trotz moderner Anästhetika die Notwendigkeit eines Aufwachraumes für die postoperative Phase. N2 - This clinical trial quantified the respiratory depression in the postoperative period after propofol versus sevofluane anaesthesia which was supplemented with sufentanil versus remifentanil in a factorial design. 35 patients were analyzed in 4 different groups of an anaesthetic combination. The used opioids were remifentanil and sufentanil, propofol and sevofluran were used for maintenance. Patients were investigated for 2 hours postoperatively and observed for another 22 hours. Modified CO2-response curves {Read} were generated after 1 and 2 hours postoperatively. Additionally, every patient recieved a vigilance test and was asked about pain, satisfaction etc. at several times. All patients presented wit a significant respiratory depression postoperatively. However, the ventilatory depression was unaffected by the group of anaesthetic combination. A higher tpCO2 at rest can be considered as a parameter for respiratory depression. A lower slope of the response curve did not show up as a significant parameter. Surprisingly, the remifentanil group had no clinically relevant less respiratory depression due to a compensating higher consumption of piritramid. The vigilance seemed to be uneffected even with a higher tpCO2. In conclusion, every patient demonstrated a significant respiratory depression irrespective of the chosen anaesthetic regime which was not detectable by vigilance tests. This underlines the importance of postanaesthetic care units despite the introduction of novel drugs with a favourable recovery profile. This clinical trial quantified the respiratory depression in the postoperative period after propofol versus sevofluane anaesthesia which was supplemented with sufentanil versus remifentanil in a factorial design. 35 patients were analyzed in 4 different groups of an anaesthetic combination. The used opioids were remifentanil and sufentanil, propofol and sevofluran were used for maintenance. Patients were investigated for 2 hours postoperatively and observed for another 22 hours. Modified CO2-response curves {Read} were generated after 1 and 2 hours postoperatively. Additionally, every patient recieved a vigilance test and was asked about pain, satisfaction etc. at several times. All patients presented wit a significant respiratory depression postoperatively. However, the ventilatory depression was unaffected by the group of anaesthetic combination. A higher tpCO2 at rest can be considered as a parameter for respiratory depression. A lower slope of the response curve did not show up as a significant parameter. Surprisingly, the remifentanil group had no clinically relevant less respiratory depression due to a compensating higher consumption of piritramid. The vigilance seemed to be uneffected even with a higher tpCO2. In conclusion, every patient demonstrated a significant respiratory depression irrespective of the chosen anaesthetic regime which was not detectable by vigilance tests. This underlines the importance of postanaesthetic care units despite the introduction of novel drugs with a favourable recovery profile. KW - Aufwachverhalten KW - postoperative Atemdepression KW - Atemantwortkurven KW - TIVA KW - Remifentanil KW - Propofol KW - Recovery KW - postoperative respiratory depression KW - CO2-response curves KW - TIVA KW - remifentanil KW - propofol Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-1182690 ER - TY - THES A1 - Orth, Bernhard T1 - Aufzeichnung einiger Parameter der Kiefergelenksführung durch unterschiedliche extraorale Registriersysteme - Vergleich der Handhabung und Ergebnisse N2 - Die instrumentelle Funktionsanalyse dient heute der Programmierung justierbarer Artikulatoren vor umfangreichen prothetischen Restaurationen, sowie der Diagnostik von Kiefergelenkserkrankungen. Für diese Zwecke wurde das System Arcus Pro der Firma KaVO EWL, Leutkirch, Deutschland entwickelt. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist eine Äquivalenzprüfung mit bereits erprobten und zuverlässigen Systemen. Dies ist der Achsiograph 2 der SAM Präzisionstechnik, München, Deutschland und der CondyloCom LR3 der Firma Dentron, Höchberg, Deutschland. Die Prüfung erfolgt anhand der Messung von 3 Standardparametern der Kieferglelenksdiagnostik: Des sagittalen Kondylenbahnneigungswinkels, des Bennettwinkels und der initialen Bennettbewegung ( immediate side shift, ISS). Die Mittelwerte für den sagittale Kondylenbahnneigungswinkel betrugen 52° +- 10° Standardabweichung für Arcus Pro, 49° +- 9° für Achsiograph und 40° +- 9° für CondyloComp. Das gemessene Minimum betrug 18°, das Maximum 65°. Bezüglich des Bennettwinkel betrugen die Mittelwerte 7° +- 3° für Arcus Pro, 6° +- 2° für Achsiograph und 2° +- 5° für Condylocomp. Das Minimum lag hier bei – 6°, das Maximum bei 12°. Beim ISS stellen sich die Werte folgendermaßen dar: Der Mittelwert betrug 0,12 +-0,09 mm für Arcus Pro 0,17 +- 0,08 mm für Achsiograph und 0,22 +- 0,21 mm für CondyloComp. Das Minimum bildete -0,20 mm, das Maximum 0,65 mm. Statistisch ergibt sich eine hohe Korrelation und signifikante Äquivalenz für Arcus Pro mit Achsiograph bezüglich sagittaler Kondylenbahnneigungswinkel und Bennettwinkel, die Einzelfallvorhersagen für das jeweils andere System zulassen. Im Vergleich zum Condylocomp und bezüglich der initialen Bennettbewegung ergeben sich moderate Korrelationen und signifikante Unterschiede, so dass nur Gruppenvorhersagen des jeweils anderen Systems zulässig sind. Auffällig ist die hohe Übereinstimmung der beiden mechanisch-graphischen Systeme Arcus Pro und Achsiograph im Gegensatz zu den abweichenden Ergebnissen des CondyloComp. Um die Messgenauigkeit des Arcus Pro evidenzbasiert zu belegen, sind weitere Studien nötig. N2 - Objective of this study was the comparison of two established devices for measurement of jaw movements Achsiograph 2 (SAM Präzisionstechnik, München, Germany) and CondyloCom LR3 (Firma Dentron, Höchberg, Germany) with the newly developed Arcus Pro (KaVO EWL, Leutkirch, Germany). Three parameters of temporomandibular joint diagnostics were differenciated: sagittal condylar angles, Bennet angel and immediate side shift. KW - extraorale Registriersysteme KW - Kondylenbahnneigungswinkel KW - Bennettwinkel KW - articulation KW - mandible movements KW - immediate side shift KW - electronic measuring system Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-8808 ER - TY - THES A1 - Schmidt, Claudia T1 - Ausbildung von oraler Motor Fluency unter Manipulation der Zunge und der sensiblen Nervenbahn mittels Elektrostimulation und Leitungsanästhesie T1 - Formation of oral motor fluency during manipulation of the tongue muscles and the sensory nerve tract by means of electrostimulation and anesthesia N2 - Diese Dissertation untersucht die Ausbildung motorischer Verarbeitungsflüssigkeit bei verbalen Stimuli, welche als Ursache für die Entstehung des Mere-Exposure Effekts angesehen wird. Ziel war es herauszufinden, ob eine Bewegung der Zunge, die external mittels Elektrostimulation verursacht wurde, Einfluss auf den Mere-Exposure Effekt ausübt. Des Weiteren wurde untersucht, ob der Effekt unter Elektrostimulation und gleichzeitiger Störung der Afferenz mittels Lokalanästhesie auftritt. Ergebnis dieser Studie war, dass der Mere-Exposure Effekt in der Gesamtstichprobe mit N = 68 Probanden nachzuweisen war. Eine bloße Motorinterferenz der Zunge ist demnach nicht der entscheidende Faktor für die Ausbildung von Fluency. Auch eine Ausschaltung der Afferenz mittels Anästhesie bei N = 37 Probanden konnte den Effekt nicht eliminieren und scheint somit keinen maßgeblichen Einfluss auf Fluency für verbale Stimuli zu haben. N2 - This thesis investigates the occurrence of motor processing fluency in verbal stimuli, which is considered to be responsible for the development of the mere exposure effect. The target was to find out, if a movement of the tongue muscles, caused externally by electrostimulation, has an impact on the mere exposure effect. Furthermore, it was investigated whether the effect occurs during electrostimulation and concomitant interference of the afference by means of local anesthesia. The result of this study was that the mere exposure effect was to be detected in the total sample with N = 68 subjects. Thus, mere movement of the tongue muscles is not the deciding factor in the formation of fluency. Moreover, it was shown that the elimination of the afference by anesthesia in N = 37 subjects could not obliterate the effect and therefore does not seem to have a significant influence on fluency. KW - Mere-Exposure-Effekt KW - Wortflüssigkeit KW - Implizites Gedächtnis KW - Mere-Exposure-Effekt KW - mere exposure effect KW - Verarbeitungsflüssigkeit KW - fluency Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-179146 ER - TY - THES A1 - Jenner, Katharina T1 - Ausgewählte Probleme bei Entstehung, Übertragung und Belastung von Miteigentumsanteilen T1 - Selected problems concerning formation, cession and burden of joint ownership N2 - Das Miteigentum als Form der geteilten Rechtszuständigkeit an einer ungeteilten Sache ist im Bürgerlichen Gesetzbuch ungeachtet seiner erheblichen Bedeutung für die Rechtspraxis nur teilweise ausdrücklich geregelt worden. So treffen im dritten Buch des Bürgerlichen Gesetzbuches unter dem Titel Miteigentum die §§ 1008 bis 1011 BGB nur wenige Bestimmungen, die durch die bürgerlich-rechtlichen Vorschriften und Rechts-grundsätze über ungeteiltes (Allein-)Eigentum sowie durch die Vorschriften über die Gemeinschaft der §§ 741 ff. BGB im Einzelfall ergänzt werden müssen. Gerade auf-grund der Anwendbarkeit allgemeiner sachenrechtlicher Grundsätze und vergleichbarer Regelungen über das Eigentum ist die rechtliche Behandlung des Miteigentums einer umfassenden Auslegung durch Rechtsprechung und Schrifttum zugänglich. Diese Auslegungsbedürftigkeit der rechtlichen Behandlung des Miteigentums gesteht bereits der Gesetzgeber der bürgerlich rechtlichen Kodifikation für das Deutsche Reich folgender-maßen zu : „Das Miteigenthum führt zu einer Reihe von Fragen, welche der Entwurf nicht ausdrücklich beantwortet, weil es für angemessener gehalten wird, die Beant-wortung dieser Fragen der Doktrin und Praxis zu überlassen.“ Mit der Schaffung der Miteigentumsregelungen im BGB hat die Entwicklung die-ses Rechtsinstitutes keinesfalls ihren Abschluss gefunden. So wurde das Stockwerksei-gentum als besonderer Fall des Miteigentums in das bürgerliche Recht übernommen, indem durch Art. 182 EGBGB bestimmt wurde, dass bis 1900 bestehendes Stockwerks-eigentum aufrechterhalten bleiben soll. Eine etwaige Neubestellung des Stockwerksei-gentums ist gemäß Art. 131 EGBGB dem Landesgesetzgeber vorbehalten, wobei dies in Bayern gem. Art. 62 BayAGBGB allerdings nur in der Form des Miteigentums mit dinglich wirksamer Nutzungsregelung möglich ist. N2 - The dissertation is about selected problems concerning formation, cession and burden of joint ownership in german civil law. KW - Entstehung KW - Belastung KW - Übertragung KW - Miteigentumsanteile KW - formation KW - cession KW - burden KW - joint ownership Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-18310 ER - TY - THES A1 - Kelmendi, Arsim T1 - Aushärtung von Kompositen bei Belichtung durch unterschiedliche Schichtstärken von Keramik T1 - Curing of composites when exposed to different layer thicknesses of ceramic N2 - Ästhetische Restaurationsverfahren sind in den meisten Zahnarztpraxen mittlerweile Routine. Zielsetzung: Diese Studie ging der Frage nach, inwieweit die Aushärtung von Kompositen unter Keramikrestaurationen möglich ist. Material und Methoden: Anhand von 426 mit Tetric Ceram® und 102 mit Variolink® hergestellten Proben wurden folgende Abhängigkeiten berücksichtigt: Lichtgerät und Belichtungsdauer, Schichtstärke und Farbe der Keramik, Härtemodus des Composits - im vorliegenden Fall ob lichthärtendes oder dualhärtendes Composit - und schließlich beim dualhärtenden Composit, der Einfluss einer kurzen Wartezeit zwischen Anmischen der Paste und Lichtpolymerisation. Diskussion: Um eine ausreichende Aushärtung und gute Haftfestigkeit von lichthärtenden Befestigungscomposites unter keramischen Restaurationen zu gewährleisten, ist eine ungehinderte Belichtung mit einem Polymerisationslicht für mindestens 25 Sekunden erforderlich, vorzugsweise aus sechs Richtungen, insbesondere dann, wenn die Keramik dunkler eingefärbt ist. Bei der Bestrahlung von Keramikschichten mit einer Wandstärke ≥ 2 mm werden dualhärtende Komposite und längere Belichtungszeiten empfohlen. N2 - Esthetic restorative procedures are routine in most dental practices. Objectives: this study pursued the question of the extent to which composites can be cured under ceramic restorations. Materials and Methods: Using 540 specimens made with Tetric Ceram®, and 102 specimens made with Variolink® the following dependency factors were taken into account: light device, and the exposure time, the layer thickness and color of the ceramic, the curing mode of the composite - in the present case whether it is a light-curing or dual-curing composite - and lastly, in the case of the dual-curing composite, the influence of a short waiting time between mixing the paste and light polymerisation. Conclusion: Discussion: To ensure adequate curing and good bond strength of light-cured luting composites under ceramic restorations, unobstructed exposure to light with a curing light for at least 25 seconds is required, preferably from six directions, and especially when the ceramic is darker shaded. When irradiating ceramic layers with a wall thickness of ≥ 2 mm, dual-curing composites and longer exposure times are recommended. KW - Komposit Keramik KW - ceramics KW - composite resins KW - dental bonding Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-269789 ER - TY - THES A1 - Schilling, Silvia T1 - Auskauf von Minderheitsaktionären nach schweizerischem Kapitalmarktrecht - eine empirische Analyse öffentlicher Übernahmeangebote T1 - Squeeze-outs according to Swiss Law – an empirical study on public tender offers N2 - Während Going Private Transaktionen beispielsweise in den USA oder auch in Deutschland theoretisch und empirisch in vielerlei Hinsicht untersucht wurden, existieren für den Schweizer Kapitalmarkt keine umfassenden empirischen Analysen. Da Minderheitsaktionäre von vielen Kapitalmarktteilnehmern häufig als lästig empfunden werden, wurde aber auch in der Schweiz schon immer nach Möglichkeiten gesucht, um sich einer unliebsamen Minderheit zu entledigen. Am Beispiel der Übernahme der Jacobs Suchard AG zeigt, dass Minderheitsaktionäre in der Schweiz in der Vergangenheit wenig Schutz genossen. Das am 1. Januar 1998 in Kraft getretene Börsengesetz soll dafür Sorge tragen, dass es zumindest bei Übernahmeangeboten nicht mehr zu einer groben Missachtung der Interessen der Minderheitsaktionäre kommt. Es bietet einem Mehrheitsaktionär die Möglichkeit, den vollständigen Ausschluss der Minderheitsaktionäre mit Hilfe eines Kraftloserklärungsverfahrens der restlichen Beteiligungspapiere im Anschluss an ein öffentliches Übernahmeangebot zu realisieren. Ob dieses Regelwerk allerdings ausreicht, um den Minderheitenschutz beim Auskauf des Streubesitzes zu gewährleisten, soll in der vorliegenden Arbeit empirisch überprüft werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob die Aktionäre der Zielgesellschaft einen angemessenen Preis für ihre Beteiligungspapiere erhalten. Um diese Frage zu beantworten, werden zuerst alle öffentlichen Übernahmeangebote, die dem Börsengesetz unterworfen sind und die zwischen 1998 und 2008 lanciert wurden, identifiziert. Um die Frage der Angemessenheit der Angebotspreise zu beantworten, werden zunächst die offerierten Übernahmeprämien ermittelt und anhand der unterschiedlichen Angebotsmerkmale miteinander verglichen. Daran schließt sich eine Analyse der Kursreaktionen auf die Ankündigung eines öffentlichen Übernahmeangebots an. Die Richtung der Kursreaktion zeigt, inwieweit die Aktionäre erwarten, dass das Angebot zu einer Erhöhung des Wertes ihrer Anteile beiträgt. Anhand dieser beiden Analysen kann untersucht werden, ob sich ein Übernahmeangebot positiv oder negativ auf die Aktionäre der Zielgesellschaft auswirkt. N2 - Squeeze-outs according to Swiss Law – an empirical study on public tender offers KW - Schweiz KW - Aktiengesellschaft KW - Minderheitsaktionär KW - Übernahmeangebot KW - Minderheitenschutz KW - Kraftloserklärung KW - Squeeze-out KW - Ausschluss KW - Takeover KW - Übernahme KW - Unternehmenskauf Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-120726 ER - TY - THES A1 - Knoop, Thomas T1 - Auslandsbanken in Deutschland - Theoretische und empirische Analysen über Markteintritt, Geschäftsentwicklung sowie strategische Positionierungsalternativen T1 - Foreign banks in Germany - theoretical and empirical analysis concerning market entry, business development and strategic positioning N2 - Auslandsbanken gewinnen in Deutschland eine immer größere Bedeutung. Obgleich der von der Bundesbank ausgewiesene Marktanteil ausländischer Banken noch immer im Vergleich zu anderen europäischen Ländern unterdurchschnittlich stark ausgeprägt ist, messen ihnen deutsche Bankiers eine hohe Wettbewerbsfähigkeit zu und warnen vor den Folgen einer „Eroberung“ ihrer inländischer Kreditinstitute. Erstmals werden die neu erstarkten Wettbewerber aus den anderen europäischen Nationen sowie den USA im Rahmen der vorliegenden Arbeit umfassend und vor dem Hintergrund der sich verändernden technologischen und regulativen Rahmenbedingungen analysiert. Hierbei sind die Fragen, weshalb sie in den deutschen Markt eingetreten sind, welche Entwicklungspfade sie eingeschlagen haben und inwieweit ihr Engagement als erfolgreich zu bewerten ist, die zentralen Gesichtspunkte des ersten Abschnitts. Im Gegensatz zu vorangegangenen Arbeiten beschränkt sich der hier gewählte Ansatz nicht auf einen kurzen Zeitraum oder die bloße Analyse des Marketing-Mixes aus Produkt-, Preis- oder Kommunikationspolitik. Vielmehr werden beobachtbare Entwicklungen nicht nur beschrieben, sondern auch auf Basis empirischer Untersuchungen sowie theoretischer Überlegungen erklärt. Zu Beginn steht hierbei die Frage nach den Eintrittsmotiven, die ausländische Banken bewogen haben, Niederlassungen in der Bundesrepublik zu eröffnen. Während derartige Studien für andere Länder bereits seit längerem bestehen, können erstmals im Rahmen der vorliegenden Arbeit Faktoren herausgearbeitet werden, die Eintrittsentscheidungen offensichtlich signifikant beeinflussen. So bestätigt sich in diesem Zusammenhang zunächst die Bedeutung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen, die mit zunehmender Intensität die Gründungsneigung erhöhen. Für die Bundesrepublik zeigt sich jedoch auch, daß eine überdurchschnittliche wirtschaftliche Dynamik einen positiven Einfluß in Bezug auf die Anzahl der Gründungen ausübt, während den am Kapitalmarkt herrschenden Bedingungen kein signifikanter Einfluß auf die Eintrittsentscheidungen nachgewiesen werden kann. Die Frage der nachfolgenden Entwicklung wird vor dem Hintergrund eines eher wirtschaftshistorischen Ansatzes beantwortet. Hierbei kristallisiert sich ein homogener Entwicklungspfad heraus, an dessen Beginn Firmenkunden gleicher Herkunft betreut werden und dessen Ende durch den Eintritt in den Wettbewerb um deutsche Privatkunden markiert wird. Der Erfolg ausländischer Banken in Deutschland wird im weiteren ausführlich thematisiert. Zunächst kann in diesem Zusammenhang gezeigt werden, daß bis zum Jahr 1999 die auf Hymer zurückgehende Liabilities-of-Foreignness-Hypothese für Auslandsbanken in Deutschland bestätigt werden kann. Seit der Jahrtausendwende lassen sich jedoch keine wesentlichen Rentabilitätsunterschiede zwischen in- und ausländischen Instituten mehr beobachten, wobei es zu beachten gilt, daß die Angleichung der Bankengruppe im wesentlichen auf Verschlechterungen bei den inländischen Instituten zurückzuführen ist. Anschließend wird der Frage nachgegangen, welche Einflüsse für Unterschiede bei der Rentabilität ausländischer Banken verantwortlich gemacht werden können. Über die Ansatzpunkte vorangegangener Studien hinaus wird in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Rolle einer produkt- beziehungsweise kundenorientierten Ausrichtung im Sinne des strategischen Managements berücksichtigt. So zeigt sich, daß neben den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen als einzig konstanter Einflußfaktor die Fokussierung einer Bank Effizienzunterschiede erklären kann. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wendet sich der zweite Abschnitt der Frage zu, welche strategischen Positionierungsmöglichkeiten sich einer ausländischen Bank in Deutschland bieten. Vorangegangene Arbeiten zum strategischen Bankmanagement befassen sich in diesem Zusammenhang vornehmlich mit der Ausrichtung nationaler Wettbewerber oder diskutieren Internationalisierungsstrategien aus Sicht der Muttergesellschaft eines multinationalen Bankkonzerns. Der hier verfolgte Ansatz unterscheidet sich dahingehend, daß ausgehend von einem Marktimperativ die Positionierung der Tochtergesellschaft im Zentrum steht. Hierbei gewinnt die Frage nach der Transferierbarkeit von wettbewerbsrelevanten Ressourcen eine zentrale Bedeutung, da im Sinne des Resource-Based Views derartige Kompetenzen über die Fähigkeit zur Besetzung attraktiver Positionen entscheiden. Neben natürlichen Barrieren, die eine grenzüberschreitende Nutzung von bestehenden Infrastruktureinrichtungen beziehungsweise von im Heimatland gewonnenen Kundeninformationen verhindern, sind es in erster Linie regulative und kulturelle Barrieren, die einen maßgeblichen Einfluß auf die Positionierungsalternativen ausländischer Banken in Deutschland ausüben. Aufbauend auf dem Positionierungsansatz von Dombret und Kern zeigt sich in diesem Zusammenhang, daß vornehmlich produktbezogene Kompetenzen als erfolgversprechende Ansatzpunkte für ausländische Banken dienen. N2 - Foreign banks have long been neglected in scientific research of the German banking market. Although compared to other European countries their market share still remains relatively low, German bankers are noticing a growing competitiveness and are advising policy markers to be aware of potentially severe consequenses of a large scale „conquest“ of German banks. This book takes a close look at the new competitors taking into account the changing technological and regulative environment fostering cross-border entry in the European financial markets. In the first part market related questions are addressed as to why foreign banks have entered the German market, how they have developed after starting their business. In addition it is discussed if they are more or less successful than their German counterparts. It is shown in this context that the follow-the-client-hypothesis proves to be valid for the German banking market and that the subsequent development follows a fairly homogeneous path ranging from serving home country clients to providing retail banking services to German clients. In reference to Hymer’s „Liabilities of Foreigness“-Hypothesis the question of the relative success of foreign banks is addressed. Especially in the end of the last decade foreign banks seemed to have suffered from the predicted disadvantages while in the beginning of the new century they started to outperform domestic financial institutions. In addition the factors influencing the financial performance are examined. It turns out that the only reliable source of competitive advantage derives from a strategic product-market-position. In contrast to other studies, external factors influencing a company do not seem to strongly affect the return on equity. Building on this verified importance of corporate strategy the second part of the book concentrates on how foreign banks can find a promising position in the German retail banking sector which is still dominated by savings banks and co-operative banks (Volks- & Raiffeisenbanken). The theoretical basis for this is laid out by integrating the resource based view of the firm with Porter’s market based view taking into account the international context. On these fundamentals an integrated framework is developed which puts several kinds of barriers in focus that prevent the cross-border transfer of strategic relevant resources. These barriers can be found in the prevailing market conditions, cultural discrimination due to homecountry-centred stereotypes or a regulative environment. All mentioned aspects have been examined in depth and a product-focused market strategy has been developed in the end. KW - Allfinanz KW - Strategie KW - Internationalisierung KW - Internationales Management KW - Markteintrittsstrategie KW - Strukturanalyse KW - Privatkundengeschäft KW - Kulturelle Barrieren KW - Conjoint Analysis KW - Auslandsbanken KW - international banking KW - foreign bank KW - market entry KW - competitive strategy KW - positioning Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-24232 ER - TY - THES A1 - Herber, Kristina T1 - Auslöser und Modifikation emotionalen Essverhaltens - Feldstudien zum emotionalen Essverhalten und seiner Veränderung durch ein achtsamkeitsbasiertes Training T1 - Antecedents and modification of emotional eating – Field studies on emotional eating and its modification through a mindfulness-based training N2 - Emotionale Esser neigen dazu, in emotional belastenden Situationen überwiegend süße und fettreiche Nahrung häufig in Abwesenheit von Hunger zu essen, um negative Gefühle zu bewältigen. In unangenehmen emotionalen Zuständen setzen sie sich kaum mit den Emotionen auseinander und essen stattdessen. Es fällt ihnen oft schwer, ihren Emotionen, aber auch ihren Hunger- und Sättigungsgefühlen Aufmerksamkeit zu schenken und diese zu erkennen. Emotionales Essverhalten kann Betroffene davon abhalten, einen konstruktiven Umgang mit den emotionalen Belastungen zu erlernen, und kann zu Übergewicht, den mit Übergewicht einhergehenden ernährungsbedingten Erkrankungen oder gar zu Essstörungen führen. Um diese langfristigen Folgen gar nicht erst entstehen zu lassen, ist es von zentraler Bedeutung, problematischen Formen des emotionalen Essverhaltens vorzubeugen oder sie zu verändern. Die vorliegende Dissertation umfasst 3 empirische Studien, in denen anhand von standardisierten und selbst entwickelten Fragebögen sowie mithilfe der Experience-Sampling-Methode die Auslöser und die Modifikation emotionalen Essverhaltens untersucht wurden. Die Experience-Sampling-Methode basiert auf alltagsnahen, zeitlich präzisen, multiplen Messungen im Feld. In der 1. Studie wurde bei gesunden Personen die Wirkung der negativen Gefühle als Auslöser des emotionalen Essverhaltens im Alltag beobachtet. Die Befunde deuten darauf hin, dass keine bestimmten negativen Emotionen zu existieren scheinen, die einen stärkeren Einfluss auf das emotionale Essverhalten haben als andere, und dass alle negativen Gefühle nahezu gleichermaßen das Potenzial bergen, emotionales Essverhalten hervorzurufen. Diese Erkenntnis ist in die Konzeption eines Trainingsprogramms zur Veränderung des emotionalen Essverhaltens für emotionale Esser eingeflossen, das achtsamkeitsbasierte Konzepte mit verhaltenstherapeutischen Behandlungsmethoden kombiniert. Die 2. und die 3. Studie überprüften mit einem randomisierten, kontrollierten Design die Machbarkeit und die Wirksamkeit des Gruppentrainings im ambulanten und klinischen Setting. Das Training ließ sich ambulant und in einer Klinik sehr gut umsetzen und wurde von den Teilnehmern weitgehend positiv bewertet. Im Anschluss an das Training aßen emotionale Esser weniger emotional, indem sie durch die achtsame Selbstbeobachtung lernten, die Essauslöser besser zu erkennen und sie von den körperlichen Hungerempfindungen zu unterscheiden. Vielmehr fingen sie bis zu einem gewissen Grad an, achtsamer zu essen und das Essen zu genießen. Die Emotionsregulation verbesserte sich ebenfalls in vielen Aspekten. Die Trainingsteilnehmer entwickelten die Kompetenzen oder tendierten dazu, ihre Gefühle aufmerksamer wahrzunehmen, klarer zu erkennen und zu benennen, sie stärker positiv zu beeinflussen und sie leichter zu akzeptieren, wenn sie im Augenblick nicht verändert werden konnten. Somit konnten die Machbarkeit und die Wirksamkeit des entwickelten Trainingsprogramms sowohl im ambulanten Setting als auch in den bedeutendsten Aspekten im klinischen Kontext als Teil eines breiter angelegten Therapiekonzepts nachgewiesen werden. Die drei vorgelegten Arbeiten liefern einen Beitrag zum Verständnis und zur Veränderung des emotionalen Essverhaltens. Weitergehende Untersuchungen sollten die Merkmale der äußeren Situation als Risikofaktoren für das emotionale Essverhalten analysieren sowie die zeitliche Stabilität der Trainingseffekte testen, die außerhalb einer Katamnese von 3 Monaten liegt. Die Wirksamkeit des Trainingsprogramms könnte ferner gegenüber anderen Therapieverfahren und multizentrisch in unterschiedlichen Kliniken unter zahlreichen Rahmenbedingungen geprüft werden. N2 - The first study examined using experience sampling in everyday life if different negative emotions have different effects on emotional eating. The objectives of randomized controlled trials in the 2nd and 3rd study were to investigate the feasibility and efficacy of a newly developed mindfulness-based training to modify emotional eating in an outpatient and clinical Setting. KW - Essgewohnheit KW - Achtsamkeit KW - Achtsamkeitsbasiertes Training KW - Emotionales Essverhalten KW - Essverhalten Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-112312 N1 - Aus urheberrechtlichen Gründen wurde der Zugriff auf den Volltext zu diesem Dokument gesperrt. Eine neue Version ist erhältlich unter: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-138799 ER - TY - THES A1 - Herber, Kristina T1 - Auslöser und Modifikation emotionalen Essverhaltens - Feldstudien zum emotionalen Essverhalten und seiner Veränderung durch ein achtsamkeitsbasiertes Training T1 - Antecedents and modification of emotional eating – Field studies on emotional eating and its modification through a mindfulness-based training N2 - Emotionale Esser neigen dazu, in emotional belastenden Situationen überwiegend süße und fettreiche Nahrung häufig in Abwesenheit von Hunger zu essen, um negative Gefühle zu bewältigen. In unangenehmen emotionalen Zuständen setzen sie sich kaum mit den Emotionen auseinander und essen stattdessen. Es fällt ihnen oft schwer, ihren Emotionen, aber auch ihren Hunger- und Sättigungsgefühlen Aufmerksamkeit zu schenken und diese zu erkennen. Emotionales Essverhalten kann Betroffene davon abhalten, einen konstruktiven Umgang mit den emotionalen Belastungen zu erlernen, und kann zu Übergewicht, den mit Übergewicht einhergehenden ernährungsbedingten Erkrankungen oder gar zu Essstörungen führen. Um diese langfristigen Folgen gar nicht erst entstehen zu lassen, ist es von zentraler Bedeutung, problematischen Formen des emotionalen Essverhaltens vorzubeugen oder sie zu verändern. Die vorliegende Dissertation umfasst 3 empirische Studien, in denen anhand von standardisierten und selbst entwickelten Fragebögen sowie mithilfe der Experience-Sampling-Methode die Auslöser und die Modifikation emotionalen Essverhaltens untersucht wurden. Die Experience-Sampling-Methode basiert auf alltagsnahen, zeitlich präzisen, multiplen Messungen im Feld. In der 1. Studie wurde bei gesunden Personen die Wirkung der negativen Gefühle als Auslöser des emotionalen Essverhaltens im Alltag beobachtet. Die Befunde deuten darauf hin, dass keine bestimmten negativen Emotionen zu existieren scheinen, die einen stärkeren Einfluss auf das emotionale Essverhalten haben als andere, und dass alle negativen Gefühle nahezu gleichermaßen das Potenzial bergen, emotionales Essverhalten hervorzurufen. Diese Erkenntnis ist in die Konzeption eines Trainingsprogramms zur Veränderung des emotionalen Essverhaltens für emotionale Esser eingeflossen, das achtsamkeitsbasierte Konzepte mit verhaltenstherapeutischen Behandlungsmethoden kombiniert. Die 2. und die 3. Studie überprüften mit einem randomisierten, kontrollierten Design die Machbarkeit und die Wirksamkeit des Gruppentrainings im ambulanten und klinischen Setting. Das Training ließ sich ambulant und in einer Klinik sehr gut umsetzen und wurde von den Teilnehmern weitgehend positiv bewertet. Im Anschluss an das Training aßen emotionale Esser weniger emotional, indem sie durch die achtsame Selbstbeobachtung lernten, die Essauslöser besser zu erkennen und sie von den körperlichen Hungerempfindungen zu unterscheiden. Vielmehr fingen sie bis zu einem gewissen Grad an, achtsamer zu essen und das Essen zu genießen. Die Emotionsregulation verbesserte sich ebenfalls in vielen Aspekten. Die Trainingsteilnehmer entwickelten die Kompetenzen oder tendierten dazu, ihre Gefühle aufmerksamer wahrzunehmen, klarer zu erkennen und zu benennen, sie stärker positiv zu beeinflussen und sie leichter zu akzeptieren, wenn sie im Augenblick nicht verändert werden konnten. Somit konnten die Machbarkeit und die Wirksamkeit des entwickelten Trainingsprogramms sowohl im ambulanten Setting als auch in den bedeutendsten Aspekten im klinischen Kontext als Teil eines breiter angelegten Therapiekonzepts nachgewiesen werden. Die drei vorgelegten Arbeiten liefern einen Beitrag zum Verständnis und zur Veränderung des emotionalen Essverhaltens. Weitergehende Untersuchungen sollten die Merkmale der äußeren Situation als Risikofaktoren für das emotionale Essverhalten analysieren sowie die zeitliche Stabilität der Trainingseffekte testen, die außerhalb einer Katamnese von 3 Monaten liegt. Die Wirksamkeit des Trainingsprogramms könnte ferner gegenüber anderen Therapieverfahren und multizentrisch in unterschiedlichen Kliniken unter zahlreichen Rahmenbedingungen geprüft werden. N2 - The first study examined using experience sampling in everyday life if different negative emotions have different effects on emotional eating. The objectives of randomized controlled trials in the 2nd and 3rd study were to investigate the feasibility and efficacy of a newly developed mindfulness-based training to modify emotional eating in an outpatient and clinical Setting. KW - Essgewohnheit KW - Achtsamkeit KW - Achtsamkeitsbasiertes Training KW - Emotionales Eßverhalten KW - Essverhalten Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-138799 N1 - Dieses Dokument wurde aus Urheberrechtsschutzgründen erneut veröffentlicht; Die ursprüngliche Veröffentlichung war am 02.02.2016 ER - TY - THES A1 - Kowallik, Eva-Sophia T1 - Ausmaß und Korrelation von Late Gadolinium Enhancement, mikrovaskulärer Obstruktion und intramyokardialer Einblutung als prognostische Faktoren für das Remodeling bei Patienten nach Myokardinfarkt T1 - Prognostic value of late gadolinium enhancement, microvascular obstruction and intramyocardial hemorrhage on left ventricular remodeling in patients with myocardial infarction N2 - Hintergrund Kardiale Magnetresonanztomographie (CMR) kann für den Nachweis und die Bestimmung von Late Gadolinium Enhancement (LGE), mikrovaskulärer Obstruktion (MO) und intramyokardialer Einblutung (IMH) genutzt werden. Die Studie hat zum Ziel, den prognostischen Nutzen dieser drei MRT-Parameter bei der Entwicklung linksventrikulären Remodelings nach Myokardinfarkt (MI) zu evaluieren. Methoden Das Studienkollektiv umfasste 55 Patienten (Alter: 56±11 Jahre; Geschlecht: 53 m/2 w), welche nach dem Erstereignis eines Myokardinfarkts durch primäre Koronarintervention therapiert wurden. CMR mit Late Gadolinium Enhancement (LGE), First Pass Perfusion (FPP) und T2 gewichteter (T2w) Turbospinecho-Sequenz wurde 72 Stunden und ein Jahr nach MI durchgeführt. Linksventrikuläres Remodeling wird dabei als Anstieg des enddiastolischen Volumens um ≥ 20% und/oder einem Abfall der Ejektionsfraktion um > 10% definiert. Ergebnisse Late Gadolinium Enhancement ist eine effektive Methode, um die Infarktgröße zu bestimmen. Dabei zeigten 77,70 % der Patienten mit linksventrikulärem Remodeling eine Infarktgröße die 20 % der linksventrikulären Masse überschritt. Als ein Teilaspekt der vorliegenden Studie wurden die Patienten in drei Gruppen anhand der Ergebnisse ihrer Koronarintervention unterteilt (RIVA: n= 26; RCA: n= 20; RCX: n = 8). In der Jahresuntersuchung wiesen Patienten mit Vorderwandinfarkt eine niedrigere Ejektionsfraktion, einen signifikanten Anstieg des enddiastolischen Volumens und eine größere Infarktgröße als Probanden mit anderen Infarktlokalisationen auf. Ungefähr die Hälfte aller Remodelingpatienten erlitt einen Verschluss der RIVA. Mikrovaskuläre Obstruktion kann sowohl in der LGE Sequenz, als auch in der First Pass Perfusion nachgewiesen werden. In dieser Studie zeigt sich, dass die Größe der MO in der LGE Sequenz 80 % kleiner als in der FPP ausfiel. Dennoch besitzt die Anwesenheit der MO in der LGE Sequenz den größeren prognostischen Wert, da hier vor allem die ausgeprägten Areale der mikrovaskulären Obstruktion zur Darstellung kommen und Patienten mit diesen gefährdeter sind, ventrikuläres Remodeling zu entwickeln. Patienten mit MO (= MO (+)) (FPP: n= 42; LGE: n=27) besaßen eine kleinere Ejektionsfraktion (20 %), ein größeres enddiastolisches Volumen (24 %) und größere Infarktareale (170 %) in der Jahreskontrolle als Patienten ohne MO (= MO (-)) Intramyokardiale Einblutung wurde bei 29 Patienten (= IMH (+)) beobachtet, welche eine niedrige Ejektionsfraktion (17 %), ein höheres enddiastolisches Volumen (19 %) und eine größere Infarktgröße (180 %) als Patienten ohne IMH (= IMH (-)) nach einem Jahr aufwiesen. IMH fand sich in 72,15% der Patienten mit linksventrikulärem Remodeling. Zusammenfassung Late Gadolinium Enhancement, mikrovaskuläre Obstruktion und intramyokardiale Einblutung können zur Vorhersage linksventrikulären Remodelings bei Patienten nach Myokardinfarkt verwendet werden. In der vorliegenden Studie waren der Nachweis von MO in der LGE Sequenz und die Anwesenheit von IMH in der T2-Bildgebung die aussagekräftigsten prognostischen Faktoren. N2 - Background Cardiovascular magnetic resonance (CMR) can be used to detect and messure late gadolinium enhancement (LGE), microvascular obstruction (MO) and intramyocardial hemorrhage (IMH). This study aimed to evaluate the prognostic value of these three CMR parameters on the development of left ventricular remodeling after myocardial infarction (MI). Methods Fifty-five patients (age: 56±11 years; gender: 53 m/2 f) with a first myocardial infarction undergoing primary percutaneous coronary intervention were studied. CMR including late gadolinium enhancement (LGE), first pass perfusion (FPP) and T2 weighted (T2w) turbospinecho sequence was performed 72 h and 1 year after MI. Left ventricular remodeling was defined as an increase of the end-diastolic volume of ≥ 20% and/or a decrease of the ejection fraction of > 10%. Results Late gadolinium enhancement is an effective method to measure the infarct size. 77,70 % of the patients with left ventricular remodeling showed a infarct size larger than 20 % of the left ventricular mass. As one part of the study the patients were categorized into groups based on the results of the primary percutaneous coronary intervention (LAD: n= 26; RCA: n= 20; LCX: n = 8). After one year patients with anterior myocardial infarction had a lower ejection fraction, a significant increase of end-diastolic volume and a larger infarct size compared to the other infarct types. Nearly 50 % of the patients with remodeling had an occlusion of the RIVA. Microvascular obstruction is detectable in late gadolinium enhancement sequence and first pass perfusion. This study proved that the size of MO was 80 % smaller in LGE compared to FPP. Although the prognostic value of MO in LGE for the prediction of left ventricular remodeling seemed higher. This is caused by the fact, that LGE only shows severe microvascular obstruction, which is a greater risk to develop left ventricular remodeling. Patients with MO (= MO (+) (FPP: n= 42; LGE: n=27) presented lower ejection fraction (20 %), higher end-diastolic volume (24 %) and larger infarct size (170 %) compared to patients without IMH (= IMH (-)) on the follow-up CMR. Intramyocardial hemorrhage was observed in 29 patients (= IMH (+)), who showed lower ejection fraction (17%), higher end-diastolic volume (19 %) and larger infarct size (180 %) compared to patients without IMH (= IMH (-)) after one year. IMH was found in 72,15 % of patients with left ventricular remodeling. Conclusions Late gadolinium enhancement, microvascular obstruction and intramyocardial hemorrhage can be used to predict left ventricular remodeling in patients with myocardial infarction. In this study the presence of MO in the LGE sequence or the presence of IMH in a T2 imaging are the strongest predictors. KW - MRT KW - Myokardinfarkt KW - Late Gadolinium Enhancement KW - Mikrovaskuläre Obstruktion KW - intramyokardiale Einblutung Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-155782 ER - TY - THES A1 - Gierlich, Philipp T1 - Ausreifung humaner dendritischer Zellen durch die TLR-Agonisten Poly(I:C) und R848 mit PGE\(_2\). Auswirkungen auf Phänotyp, Zytokinproduktion, Migration und das antigenspezifische Priming von naiven CD8\(^p\)\(^o\)\(^s\) T-Zellen T1 - Maturation of human dendritic cells through TLR agonists poly(I:C) and R848 with PGE\(_2\). Effects on phenotype, cytokine production, migration and the antigen specific priming of CD8\(^p\)\(^o\)\(^s\) t-cells N2 - Gegenstand der Arbeit: Es wurde der Einfluss einer Ausreifung dendritischer Zellen mit Poly(I:C), R848 und Prostaglandin E2 (=tlrDCs) zur Verwendung im Rahmen der Tumorvakzine untersucht. Für den Einsatz einer doppelten TLR-Stimulation gibt es zahlreiche zellphysiologische Gründe, wobei PGE2 als Motilitätsförderer eingesetzt wird. Es besitzt negative Teilwirkungen auf die Zytokinsekretion, eine verbesserte Migration stellt aber die wichtigste Stellgröße zur Optimierung der Tumorvakzine dar. Ergebnisse: Für tlrDCs konnte neben einer hohen Fähigkeit zu Migration und Kostimulation eine überlegene Immunstimulation für naive CTLs und TH1/TC1-Antworten in einem antigenspezifischen Primingmodell nachgewiesen werden. Eine Ausreifungsdauer von 16 h erscheint für die Zytokinsekretion der DCs günstig. Es lässt sich eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Generation von Central-Memory-T-Zellen und das T-Zell-Homing ins ZNS ableiten. N2 - Subject: This thesis investigated the impact of dendritic cell maturation with poly(I:C), R848 and prostaglandine E2 (=tlrDCs) for use in the context of tumor vaccines. There are several cell-physiological rationales for a dual TLR stimulation whilst PGE2 is acting as a promoter of mobility. It has partially negative effects on cytokine secretion, however improving migration is believed to be the most important variable for optimizing tumor vaccines. Results: Besides their high capacity in migration and co-stimulation tlrDCs showed superior immuno-stimulation for naive CTLs and TH1/TC1 responses in a model of antigen-specific priming. A maturation period of 16 h seemed to be favorable for cytokine secretion of DCs. A good chance for the generation of central memory T-cells and T-cell homing into the CNS can be deduced. KW - Reifung KW - Dendritische Zelle KW - Toll-like-Rezeptoren KW - Tumor KW - Impfstoff KW - Glioblastom KW - Poly(I:C) KW - TLR3 KW - R848 KW - TLR8 KW - Kostimulation KW - Zytokine KW - Migration KW - Homing KW - Priming Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-188756 ER -