TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Ist das Konzept des Anti-Typus entbehrlich? Eine Antwort des Mischverteilungsansatzes zu einem IPC-Anti-Typ : (Prof. Dr. Dr. G.A. Lienert zum 70. Geburtstag) N2 - Durch multidimensional skalierte Strukturen von Persönlichkeitsprofilen wurde eine AlternativHypothese für konfigurationsfrequenzanalytisch erlangte Konfigurationen begründet. Diese Alternativ- Hypothese besagte, daß die Anti-Typus-Konfigurationen eines dreivariaten 2x2x2- Datenvektors, aber auch die Neutral-Konfigurationen lediglich Folgen der Mischverteilung der Antworten zweier latenter, den Typen-Konfigurationen zuzuordnenden Klassen darstellen. Diese Hypothese wird an einem Datensatz zur Verteilung dichotomisierter Kontrollüberzeugungen geprüft und bestätigt. Das dabei konzipierte Konfigurale Fehlermodell (KFM) wird generell zur Ergänzung von Konfigurationsfrequenzanalysen (KFA) vorgeschlagen. N2 - The hypothesis based on the MDS-structure of related personality profiles was that the anti-typeconfigurations of a three-variate 2x2x2-data-vector as well as the statistically neutral configurations are merely consequences of the combined distributions of the responses resulting from two latent classes related to the types found in the data-vector by configural frequency analysis. This hypothesis was confirmed with a data set originating from dichotomized distributions of a three-variate measure of generalized locus of control. The conceptualized configural error model (CEM) is proposed as a general supplement to configural frequency analysis (CFA). KW - Klinische Psychologie / Zeitschrift /Psychiatrie / Zeitschrift / Klinische Psychiatrie / Psychotherapie Y1 - 1991 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-44109 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zur Validität der Portfolio-Theorie im Entscheidungsverhalten von Schulkindern N2 - No abstract available KW - Psychologie Y1 - 1976 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43775 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zur bipolaren moralischen Beurteilung materieller Reparationen von unterschiedlich entstandenen Sachschädigungen N2 - Materiell-reparative Handlungen wurden auf einer bipolaren Gut-Böse-Skala beurteilt, da bisherige Arbeiten zu diesem Thema unter Verwendung der unipolaren Strafe-Skala unklare Ergebnisse zeigten. 40 Erwachsene und 80 Kinder hörten 12 Geschichten über die Ruinierung von Briefmarken, in denen die Tatentstehung (Verschulden) und die Höhe der Ersatzleistung variiert wurden. Die Ergebnisse besagten im einzelnen, daß Kinder des Vor- und Grundschulalters stärker die Ersatzleistung als das Verschulden in Gut-Böse-Urteilen berücksichtigten und daß Erwachsene beide Informationen gleichstark in ihre Gut-Böse-Urteile einfließen ließen. Bei beiden Gruppen schienen Verschulden und Ersatz jedoch mit unterschiedlicher Absicherung nicht-additiv zusammenzuwirken. Die Ergebnisse enthielten eine Replikation US-amerikanischer Befunde mit der Strafe-Skala und diesem Szenario, wiesen aber darüber hinaus auf einen Entwicklungstrend in der NonAdditivität hin. Außerdem ließen sie Zweifel an der Allgemeingültigkeit von Aussagen der sozialpsychologischen Equity-Theorie aufkommen, da Schilderungen vollständiger Ersatzleistungen in keiner Gruppe unabhängig vom Verschulden beurteilt wurden. KW - Angewandte Psychologie KW - Experimentelle Psychologie Y1 - 1985 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43802 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Ein Beitrag über den Einfluß von Durchführungsbedingungen auf das Entscheidungsverhalten von lernbehinderten Sonderschülern N2 - No abstract available KW - Sonderpädagogik Y1 - 1976 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43810 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zur Skalierung des subjektiven Werts von Zensuren bei Schulkindern N2 - Der Schwerpunkt empirisch-psychologischer Auseinandersetzung mit der Problematik von Schulzensuren lag bei der Prüfung ihrer Testgütekriterien. Diese Arbeit befaßt sich dagegcn mit dem subjektiven Wert von Schulnoten. Vorrangige Aufgabe war bislang die Erstellung eines Meßverfahrens für den subjektiven Wert der Schulnoten. Allgemeines Kennzeichen des hier benutzten Verfahrens ist seine entsehcidungstheoretische Grundlegung und die Zielsetzung, die Ab'stände der Zensurenwerte zu definieren. Untcr Verwendung dieser Methode liegen Arbeiten von BECKER und SIEGEL [1J, SCHMIDT [6J und SCHl\'IIDT u. a. [7J vor. Den Untersuchungen ist gemeinsam, daß als Ypn mindestens 17 Jahre alte Schüler oder Studenten mitwirkten. Auch in der methodisch anders ansetzenden Arbeit von MÜLLERFOHRBRODT und DANN [5J zu diesem Problembereich stammten die Vpn aus der umschriehenen Altcrsgruppe. Übergeordnetes Ziel dieser Arbeit ist deswegen die Prüfung der Durchführbarkeit einer entscheidungstheoretischen Skalierungsmethode hei Schülern jüngeren Alters. N2 - Two sampIes (N = 309) of fourth, sixth, and eighth graders were uscd to try a decision-theoretieal scaling method of determining the subjective value of marks under threc instructions, namely, promotion, dass excrcise with the use of probabilities, and dass exereise without the use of probahilitics. Comparisons with results of similar studies show considerable differences. Considerations and evaluations of one- and two-dimensionality of behavior gavc no unequivocal results. There seem to be two groups, one comprising 'confidence' and the other 'random' sclectors. Accordingly, the decision-theoretical scaling method is not applicable to pupils of thc age gl'OUPS used in this test, if the particular situations involve certain prohabilities. Some of the tests whieh were eonducted without the use of probabilities yielded positive results. KW - Psychologie Y1 - 1977 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43855 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zur Validierung von Konfigurationstypen generalisierter Kontrollüberzeugungen N2 - Die Ergebnisse einer publizierten Arbeit zur Validierung von acht Konfigurationen generalisierter Kontrollüberzeugungen werden durch drei weitere Auswertungsschritte ergänzt. Die Anwendung der Interaktionsstrukturanalyse führt zu einer Hervorhebung von zwei Konfigurationen als Typen und zur Aufstellung einer 5-Gruppen-Hypothese über die Bildung einer Restgruppe aus den Neutral-Konfigurationen. Die Betrachtung der Unterschiede in den FPI-Mittelwerten der ursprünglichen acht Gruppen bestätigt die 5-Gruppen-Hypothese. Mit einer multidimensionalen geometrischen Darstellung der Profildistanzen wird in einem dritten Schritt versucht, neben der "Restgruppe" und den beiden "Typen"-Gruppen auch die Eigenständigkeit der beiden verbleibenden "Anti-Typen"-Gruppen zu validieren. N2 - The results of a priorly published study on the validity of eight configurations of generalized locus of control cognitions were analysed more intensively by three additional steps. The first step, application of the interaction-structure-analysis, supported the result of two configurations to be named as "Types" and yielded the derivation of a "restgroup"-hypothesis by their smaller profile differences in a personality inventory. Multidimensional scaling was applied as a third step to confirm the distinctiveness of the two remaining "Anti-Type"-configurations aside from the "restgroup" and the two "Type"-configurations. KW - Validierung KW - Locus of Control Y1 - 1989 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-69686 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Anti-Typen: Zur psychologischen Validität eines methodischen Konstrukts der Konfigurationsfrequenzanalyse N2 - Das Konzept des Anti-Typus wird theoretisch und empirisch-analytisch untersucht. Empirische Grundlage bilden Problem-Kommentierungen zur Erfassung von Therapiemotivationskonstrukten und Antworten auf Fragen eines multivariaten Persönlichkeits-Inventars von 187 Jugendgerichtlich-Inhaftierten und 361 Polizeianwärtern. Im ersten Schritt des analytischen Teils werden mit der Konfigurationsfrequenzanalyse (KFA) Hypothesen über Typen und Anti-Typen von Selbstbeschreibungskonstrukten zur Therapiemotivation gewonnen. Zusätzlich werden die Inventar-Profile der dabei gebildeten typologischen Pbn-Gruppen multidimensional skaliert und multivariat auf Unterschiedlichkeit geprüft. Im zweiten Schritt werden die KFA-Hypothesen über die Typen und Anti-Typen der "Therapiemotivation" mit Hilfe eines Bayes-statistischen Verfahrens durch ihre Trennung von einer Restgruppe geprüft. Die Inventar-Profile der entstehenden Gruppen werden erneut multidimensional und multivariat verglichen. Von den zwei Bedeutungen des "Anti" im Anti-Typ-Begriff bewährt sich die geometrische Interpretation des "Anti" an den Profilen nicht. Die Interpretation "konsistenter Andersartigkeit" dagegen kann auf der Grundlage der Bayes-statistischen Klassifikation beibehalten werden. Die Untersuchung des Anti-Typ-Begriffs lohnt möglicherweise auch in anderen Bereichen. N2 - The concept "Anti-Type" is analyzed theoretically and empirically. The data were from standardized comments on personal problems related to therapy-motivation and from responses to a multivariate personality-inventory of 187 arrested juvenile delinquents and 361 police-trainees. In the first section of the analytical part hypotheses on types and anti-types oftherapy-motivation are obtained with the Konfigurationsfrequenzanalyse (KFA). Additionally the inventory-profiles of the obtained typological groups are scaled with MDS and tested with MANOVA. In the second section the KFA-typological hypotheses are cross-examined with a Bayes-statistical classification approach by separating a "restgroup" from the typological groUPS. Again, the inventory-profiles of these distinct groups are scaled with MDS and tested with MANOVA. As a consequence, the geometrical interpretation of "anti" does not seem appropriate on the basis of the profiles. However, the interpretation of "anti" as showing consistent differences of behavior compared with type-configurations and with the restgroup is supported on the basis of the Bayes-statistical method. With regard to other variables the presented conclusions about the validity of the "anti-type" in this particular realm may not be valid. Thus, the concept of "AntiType" may be a worthwhile research subject with other variables also. KW - Psychologische Diagnostik / Psychologie / Differentielle Psychologie / Zeitschrift Y1 - 1987 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43437 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zur Frage der Anwendungsbedingungen der Erwartungsmaximierung bei Entscheidungen über Spiele gegen die Natur N2 - Von Aussagen von Vpn ausgehend wird eine Erklärung für die Nichtanwendung der Erwartungsmaximierung in Entscheidungen zwischen Spielen gegen die Natur gegeben, die in einer Untersuchung empirisch bestätigt wurde. Danach hängt die Verwendung der Erwartungsmaximierung von situationalen Bedingungen ab, die den Vpn eine Anwendung des Wahrscheinlichkeitsbegriffs für eine Menge gleichartiger Zufalls experimente nahelegen. Der Befund der Untersuchung kann auch durch die PortfolioTheorie erklärt werden. Zur Beseitigung dieses Dilemmas wird auf die Introspektion zurückgegriffen. N2 - An experimental study of the choice behaviour reported in the present paper, showed that the subjects do not choose the obviously most suitable alternative in a gambling situation. The choice of the obviously most suitable alternative depends upon the application of the cOJ1cept of prob ability by the subjects upon a number of similar chance experiments. Besides, the experimental results reported above, can also be explained 'on the basis of the portfolio theory. This discrepancy can, perhaps be resolved by considering introspection. Resume: L'auteur observe que ses sujets n'appliquent pas, dans des jeux de hasard la strategie qui conduirait a une maximisation des gains. D'apres les explications des sujets, l'application d'une strategie de maximisation dependrait de la situation, a savoir d'une constellation de faits, qui font penser que l'experience obeit aux lois du hasard et se repetera plusieurs fois et de maniere analogue. On pourrait cependant tout aussi bien expliquer les m&mes comportements par la »theorie du portefeuille«. Se fondant sur les explications introspectives de ses sujets, l'auteur donne provisoirement sa preference a la premiere de ces deux explications. KW - Angewandte Psychologie KW - Experimentelle Psychologie Y1 - 1976 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43917 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Das "Zündeln" im Urteil: Alterstrends und psychometrische Diagnostizierbarkeit der zivilrechtlichen Verantwortlichkeit nach § 828 BGB T1 - Judgments on fire-setting: Age trends and psychometrical assessments of liability (§ 828 BGB) N2 - Die Regelungen des§ 828 BGB zur zivilrechtlichen Verantwortlichkeit Minderjähriger für unerlaubte Handlungen, z. B. Brandlegungen, konstatieren zwei Kompetenzen: Unrechtserkenntnis und Vergeltungspflichtverständnis. Im Sachverständigenbeweis kann ein Minderjähriger befreit werden von der Haftung. Die Rechtsprechung unterstellt: Unrechtserkenntnis enthebt des Nachweises des Vergeltungspflichtverständnisses. Daher ist, de lege ferenda, die Altersgrenze vom vollendeten siebenten Lebensjahr durch diesbezügliche Entwicklungsvorgänge zu stützen. Außerdem sind, de lege lata, geeignete Methoden für die individuelle Erfassung der Kompetenzen bereitzustellen. Mit Hilfe quantitativer Beurteilungen von faktoriell aus Schadenshöhe-, Verschulden- und Entschuldigung-Informationen zusammengesetzten Geschichten und von IQ-Subtests werden die Resultate einer empirischen Studie berichtet, die die impliziten und expliziten gesetzlichen Annahmen stützten und die psychometrisch fundierte Methoden zur individuellen Erfassung der beiden Kompetenzen bereitstellten. Fehlende Korrelationen zwischen IQ-Maßen und moralischen Urteilen zeigten, daß sich die Erfassung der erforderlichen Kompetenzen nicht durch IQ-Subtests ersetzen ließe. N2 - In German civillaw, children's liability for arson, as for other torts, rests on the preassumption that the individual child has two competencies: knowledge of right and wrong when doing the harm and some understanding of the duty to make recompense for the harm. By an expertise proof of incompetency a minor may be exempted from damages. As a rule, existing rigbt-wrongknowledge proves the understanding of the repair-duty. De lege ferenda, the age Iimit of seven years ought to be based on at least some feature of the developments of the relevant concepts. De lege lata, methods for the assessment of an individual's competencies are needed. Using quantitative judgments on factorial (damage x culpa x apology information) ftre-setting stories as well as other methods (e. g. IQ-subtests) the results of an original empirical study are reported which were (a) in support of the implicit and explicit legal preassumptions about minor's competencies relevant for their liability, and (b) provided psychometrically based tools for the individual diagnoses of the distinctive appreciations of the right-wrong-knowledge and of the understanding of the repair-duty. The lack of correlations of judgments and intelligence subtests showed that the capacity assessment cannot be replaced by intelligence testing. KW - Rechtspsychologie Y1 - 1991 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-69690 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Ist "Voller Ersatz" immer "Adäquater Ersatz"? Zu einer Diskrepanz zwischen Regelungen des Gesetzbuches im EXODUS und der Adäquatheits-These der Equity-Theorie T1 - Is "Exact Restitution" always "Adequate Restitution"? On a discrepancy between some rules of the Mosaic Code (EXODUS) and the adequacy hypothesis for restitution in the equity-theory N2 - Die Aussagen der Equity-Theorie und die Aussagen des Gesetzbuches des Alten Bundes im EXODUS (2. Moses, 21. und 22. Kapitel) sind grundverschieden: die letzteren normativ bestimmend, die ersteren empirisch feststellend. Was kann ihr Vergleich der empirischen Psychologie schon einbringen? Die Antwort gibt die folgende Darstellung, in der zunächst Zweifel an einer impliziten Universalitätsthese der EquityTheorie bezüglich der vollen Ersatzleistung begründet werden und dann über zwei Experimente berichtet wird, die die einleitende Frage der Cberschrift auf empirischer Basis zu verneinen erlauben. Die Leistung, "Voller Ersatz" ist entgegen der These der Equity-Theorie weder ftir alle Fälle, noch ftir alle Individuen der adäquate Ersatz. Vielmehr scheint es mehrfache, durch eine Abhängigkeitsstruktur verbundene Adäquatheitsnormen zu geben. N2 - Statements of the empirical equity-theory and 01' some normative rules of the Mosaic code are in contrast. Thus, the universality of the c1aimof the equity-theory that "exeat restitution" is viewed as "adequate restitution" was examined. Two experiments confirmed that the "exact restitution" was indeed neither in all cases, nor for all individuals the "adequate restitution". Instead_ multiple adequacy-norms for restitution may exist which may depcnd on situation al or personal factors. Y1 - 1987 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43993 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Entschuldigung und Entschädigung für einen Diebstahl N2 - Kinder aus drei Altersgruppen und Etwachsene beuneilten, wie schlimm jeweils zwei "Diebstahl" -Handlungen von unterschiedlich viel Süßigkeitsmengen waren. Die Informationen über die gestohlenen Mengen wurden kombinien dargeboten mit dem Hinweis, daß sich der Täter entschuldigte oder nicht bzw. daß ein Dritter dem Leidtragenden den Verlust entschädigte oder nicht. Entschuldigung und Schadenshähe wirkten in allen Altersgruppen und im Vergleich miteinander gleich stark. Bei den beiden jüngeren Gruppen wirkten alle drei variierten Geschichtenteile in gleichem Ausmaß auf die Uneile ein. Die Dritt-Entschädigung wirkte bei Vorschülern und 7jährigen jedoch stärker als bei lOjährigen und Etwachsenen. Die Bedeutung des Auftretens oder Fehlens von Alterstrends für die Entwicklung des moralischen Urteils wird diskutiert. N2 - Children of three age groups and adults judged how naughty "thefts" of two amounts of bon-bons appeared to them. The stimulus stories also informed the subjects whether the thief did or did not apologize aftetwards or whether a third party did or did not compensate for the losses. Apology and amount of originalloss affected the moral judgments of all age groups equally. In particular in the judgments of the two youngest groups the variation of all of the story parts had the same effect size. However, the third-party compensation had greater effect with preschoolers and 7 -year-olds than with 10-year-olds and adults. The role of the presence or of the absence of age trends for the development of moral judgment is discussed. KW - Pädagogische Psychologie KW - Entwicklungspsychologie Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-44002 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Multinomiale und Bayes-statistische konfigurale Klassifikation T1 - Multi-nomial and Bayes-statistical configural classification N2 - Ein Verfahren zur Klassifikation von Pbn aufgrund individueller Abweichung von der Annahme wiederholter multinornialer Zufallsereignisse und aufgrund individueller maximaler Likelihood der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe wird nebst Modelltest dargelegt. Als Anwendungsbeispiel wird über die Ergebnisse bei zwei denkbaren Klassifikationen in verschiedenen Therapiemotivationsgruppen berichtet N2 - The author suggests a method and a "model test" for the classification of subjects on grounds on individual deviation from the assumption of repeated multi-nomial chance encounters and on grounds of individual maximallikelihood of membership in a certain group. The author reports on the results reached with two conceivable classifications into different therapy-motivation groups. (L. Canders) französisch: L'auteur presente - avec test-modele - un procede permettant de c1asser les sujets selon leur tendance individuelle a s'ecarter de la croyance aux evenements fortuits multinomiques repetes et selon la likelihood maximale individuelle d'appartenance a un groupe precis. En guise d'application, on relate les resultats dans le cas de deux classifications possibles dans deux groupes differents de motivation therapeutique. (J. Chanel) KW - Psychologie Y1 - 1978 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43798 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zur Psychometrie der Entscheidungen von Schulkindern bei Risiko T1 - The psychometrics of decisians of children in risky behaviour N2 - Durch das Verhalten in Entscheidungssituationen mit 3 Risiko-Alternativen wurden in früheren Arbeiten verschiedene Personenvariablen von Kindern gemessen. Mit dem logistischen Modell nach RASCH wird an 2 Datensätzen geprüft, welche dieser Variablen modelladäquat geschätzt werden kann und wie dazu das Verhalten der Vpn skaliert werden muß. Das polychotome Modell erschien angemessen. Es ermöglichte die Messung von 2 Personenvariablen, Wahrscheinlichkeitsorientierung und Erwartungswertorientierung, durch mehrkategorielle Skalierung des Entscheidungsverhaltens. Weiterhin wird der Zusammenhang zwischen Parameterschätzungen und Situationseigenschaften untersucht. Es zeigten sich bei beiden Datensätzen hohe Zusammenhänge, die die Portfolio-Theorie bestätigen. N2 - In previous investigations several personality variables of children were measured on the basis of the behaviour in decisive situations (three risky alternatives were involved). The logistic model of RASCH is examined by means of two data records regarding the selection of those variables allowing model-adequate assessment and concerning the scaling of the behaviour of the subjects. The polychotomic model seemed to meet all requirements by allowing the measuring of two personality variables, probability orientation and expectation orientation by multi-categorical scaling of decision behaviour. The connection between parameter assessment and situative traits is investigated. In both data records many relations were found confirming the portfolio-theory. KW - Schulkind ; Psychometrie KW - child ; psychometry ; psychometrics Y1 - 1977 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-52500 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zum Begriff der Rechtspsychologie unter professioneller Perspektive N2 - No abstract available Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43383 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zur Abhängigkeit des Entscheidungsverhaltens lernbehinderter Sonderschüler von der Vorerfahrung N2 - Die Auswirkung einer Vorerfahrungsbedingung auf das Entscheidungsverhalten von Schülern wurde untersucht. 188 Volksund lernbehinderte Sonderschüler im Alter von 8 bis 14 Jahren wurden 15mal vor die Entscheidung gestellt, eine von drei Alternativen zu wählen. Die Wahlalternativen waren "Spiele gegen die Natur" mit den Konsequenzen" reale Gewinnauszahlung" und" Ausbleiben des Gewinns" .Als Lernbedingung dienten Spiele, bei denen das negative Ergebnis in dem realen Verlust eines Geldbetrages bestand. Es zeigten sich ein Anstieg von LageWahlen mit dem Alter und eine fördernde Wirkung der Lernbedingungbei Sonderschülern, die 12 Jahre alt oder älter waren. Außerdem ließen die Daten die Vermutung zu, daß das Ausmaß der Retardierung lernbehinderter Sonderschüler im Entscheidungsverhalten größer ist als in einem sprachfreien Intelligenztest. KW - Sonderpädagogik / Zeitschrift Y1 - 1975 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-44212 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Non-Additivität als Beleg für die moralische Natur der Integration von Schaden und Ersatz N2 - Beruhten non-additive Strukturen von Urteilen über Schadenswiedergutmachungen lediglich auf Verarbeitung "objektiver" Informationen oder schlossen sie "subjektive" Prozesse ein, die für eine besondere moralische Natur der Urteile sprachen? 60 Vorschüler, Grundschüler und Erwachsene beurteilten visuell dargebotene Kombinationen von Sachschadens- und Ersatzleistungsumfängen. Die Urteile wurden mit zwei Klassen von jeweils drei Prozeßmodellen verglichen. Die einen berücksichtigten objektiv wahrnehmbare Eigenschaften der Stimuli, die anderen waren Erscheinungsformen eines multiplikativen Integrationsgesetzes für Schadensumfänge und für "subjektive" Werte der Ersatzproportionen. Das die Urteile jeweils einer Versuchsperson best-beschreibende Modell stammte in 90 % der Fälle aus der Klasse der multiplikativen Integration. Die Kindergarten-Gruppe hatte homogenere Modell-Zuordnungen als die GrundschÜler-Gruppe. N2 - Did non-additive structures ofjudgments about compensation follow from processing objectively presented information or are "subjective" processes involved which point to a distinct moral nature ofthosejudgments? 60 pre-, elementary school children and adults rated visually presenied combinations ofamounts of damage and amounts of compensation. Ratings were compared with two d asses ofprocess models, three in each dass. Some were related to features objectively present in the stimuli, the others were variations of a multiplicative integration rule for damage and "subjective" values ofproportional compensation. The best fitting model of each individual was in 90 per cent out of the multiplicative integration rule dass. Preschoolers had more homogenous model diagnoses than elementary school children. KW - Moral judgments KW - compensation KW - non-additive structures Y1 - 1986 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-44188 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zur Einzelfalldiagnose der Wertungskompetenz bei fahrlässigen Brandstiftungen T1 - Determination of individual tort competency in cases of arson N2 - In 2 Untersuchungen mit 100 bzw. 88 Minderjährigen und 60 Erwachsenen werden Geschichten über drei - eine versehentliche, eine fahrlässige, eine absichtliche - Brandstiftungen mit bildlicher Unterstützung dargeboten. Durch Paarvergleiche zwischen bzw. Schätzurteile über die Geschichten wird ausgehend von der Wertungskomponente der Deliktsfähigkeit die Fähigkeit zur Unrechtserkenntnis für fahrlässige Schädigungen im Sinne der moralischen Differenzierungsfähigkeit untersucht, um einerseits die technische Durchführungsform und andererseits die einzelfalldiagnostische Auswertung nach psychometrischen bzw. varianzanalytischen Strategien zu erproben. Außerdem werden die Beziehungen der so erfaßten Wertungskomponenten zu Intelligenzuntertests geprüft. Aufgrund fehlender Korrelationen mit den Intelligenzmaßen empfiehlt sich die Anwendung des Verfahrens zur psychometrischen Begründung von Diagnosen zur zivilrechtlichen Verantwortlichkeit im Sinne des § 828 (2) BGB, damit sich die diesbezüglichen Diagnosen auch auf die Wertungskomponenten stützen können. N2 - Two studies with 100 or 88 minors and 60 or 49 adults employed paired comparisons or ratings to examine on a statistical or psychometrical basis the value-components of the major conditions of minors' tort competency, i. e. the ability to know right and wrong in the context of negligent as weil as intentional harm. As some additionally assessed intelligence measures did not correlate with the tort competency measures, the latter should be used for psychometrically based competency diagnoses in liability law suits against minors according to § 828 (2) BGB, i. e. the German civil code. KW - Psychologische Diagnostik / Psychologie / Zeitschrift / Differentielle Psychologie Y1 - 1994 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43420 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried T1 - Zum Zusammenwirken von Schadenshöhe und Ersatzausmaß im moralischen Urteil N2 - Das Zusammenwirken von Informationen über die Schadenshöhe und die Ersatzleistung wurde untersucht hinsichtlich der Relation der Effekrstärken und hinsichtlich der Additivität. 20 Erwachsene und 40 Kinder im Alter von 6 und 8 Jahren beurteilten auf einer Gut-Böse-Skala 12 Darstellungen von ruinierten Briefmarken und von einwandfreien Briefmarken, die der Täter dem Geschädigten als Wiedergutmachung gab. In den Ergebnissen war der Ersatz-Effekt bei Vor- und Grundschülern erheblich größer als der Schaden-Effekt. Erwachsene hatten einen geringeren Effekt der Ersatzleistung als Kinder. Weiterhin wirkten beide Informationen in allen Gruppen nicht additiv zusammen, so daß eine Resrschaden-Beurteilung als Urteilsprozeß widerlegt wurde. N2 - The coordination of damage and recompense was examined with respect to the relation of their effect sizes and to their additivity by visually presenting 12 combinations of amounts of damage (smeared stamps) and amounts of recompense (non-smeared stamps wh ich the harmdoer gave the victim of his harm as compensation) to 20 adults and 40 6- or 8-years-old children. The good-bad-judgements of the preschool and elementary children relied much more on the recompense than on the damage. The adults had a smaller recompense effect than the children. However, recompense and damage appeared to be non-additively combined in aB groups wh at contradicted the hypothesis of a netdamage judgement process. KW - Pädagogische Psychologie / Zeitschrift / Entwicklungspsychologie Y1 - 1986 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-43404 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried A1 - Bohnert, Renate T1 - Das Urteil Geistigbehinderter über die Entschuldigung oder die Dritt-Entschädigung für einen Diebstahl N2 - Two groups of mentally retarded individuals whose averagemental age was either seven orten years, although being chronologically at least 18 years old, judged how bad "thefts" of two amounts of bon-bons appeared to them. The scimulus stories also informed the subjects whether the thief did or did not apologize afterwards or whether a third party did or did not compensate for tbe losses. Apology affecred tbe moral judgments twice as much as third-pany compensation, independeotly of the mental age of the subjects. Thus, with the mental age variation the age trend found in a prior srudy with normally gifted was not replicated. lnstead, even with an average mental age of seven years the retarded judged similarly to the adults and 10-year-olds of the prior study. However, the retarded were like the preschool children of the prior study as their judgments about the intended taking of cookies did not differ from their judgments about inadvenantly taking cookies. KW - Geistig Behinderter KW - Urteil KW - Entschuldigung KW - Entschädigung KW - Diebstahl Y1 - 1989 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-69678 ER - TY - JOUR A1 - Hommers, Wilfried A1 - Endres, Johann T1 - Zur Wirkung der Entschuldigung auf verbundene Urteile von Strafe und Schadensersatz N2 - Mit einem besonderen multivariaten Urteilsverbund von Ersatz und Strafe als abhängige Variable wurden die Wirkungen von Entschuldigung und Verschulden untersucht. 62 erwachsene Pbn beurteilten in zehn Geschichten über eine Briefmarkenruinierung die angemessene Strafe für den Schädiger und verbunden damit dessen angemessene Ersatzleistung an den Geschädigten und anschließend in vierzehn Geschichten über eine Körperverletzung beim Fußballspielen zusätzlich zu Strafe und Ersatz auch das angemessene Schmerzensgeld. In bei den Szenarien ergab sich, daß die Entschuldigung auf das Ersatz-Urteil zwar weniger stark als auf die Strafe wirkte, daß sie aber einen deutlichen Effekt auf das Ersatz-Urteil besaß. Weiterhin wurden die Verschuldensstufen auf beiden Skalen mit anderen relativen Distanzen beurteilt. Die Schmerzensgeld-Urteile im Fußball- Szenario ähnelten weitgehend den Strafe-Urteilen. Auch die Verteilungsformen der Urteile belegten die unterschiedlichen Verwendungsweisen der Teile des Urteilsverbunds. Die untersuchten Urteile scheinen daher zugleich restitutive und punitive Strukturen aufzuweisen, zu deren quantitativer Erfassung Forschungsansätze nötig sind, die den hier eingeführten Duplex-Verbund von Strafe und Ersatz beinhalten. N2 - The effects of apology on the special multivariate duplex response of punishment and liability were examined. Sixty-two adult subjects rated the adequate amounts of restitution and punishment in ten stories about ruined stamps, and the just amounts judged in addition to restitution and punishment of in 14 stories about physical injury during a soccer game. In both scenarios apology had significant effects not only on punishment judgments, but also - though to a lesser degree - on recompensation. Different levels of responsibility were judged in differing patterns on both response types, with judgments of compensation in the soccer scenario appearing quite similar to those of punishment. Differences in the use of both responses were also revealed in the frequency distributions of the judgments. Since the judgments appeared to consist of two simultaneously existing structures, punishment and recompense, the use of the multivariate duplex response may be recommendable for further quantitative research on the moral cognitions. KW - Angewandte Psychologie / Zeitschrift / Experimentelle Psychologie Y1 - 1989 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-44118 ER -