TY - JOUR A1 - Galimberti, Daniela A1 - Dell'Osso, Bernardo A1 - Fenoglio, Chiara A1 - Villa, Chiara A1 - Cortini, Francesca A1 - Serpente, Maria A1 - Kittel-Schneider, Sarah A1 - Weigl, Johannes A1 - Neuner, Maria A1 - Volkert, Juliane A1 - Leonhard, C. A1 - Olmes, David G. A1 - Kopf, Juliane A1 - Cantoni, Claudia A1 - Ridolfi, Elisa A1 - Palazzo, Carlotta A1 - Ghezzi, Laura A1 - Bresolin, Nereo A1 - Altamura, A.C. A1 - Scarpini, Elio A1 - Reif, Andreas T1 - Progranulin Gene Variability and Plasma Levels in Bipolar Disorder and Schizophrenia JF - PLoS One N2 - Basing on the assumption that frontotemporal lobar degeneration (FTLD), schizophrenia and bipolar disorder (BPD) might share common aetiological mechanisms, we analyzed genetic variation in the FTLD risk gene progranulin (GRN) in a German population of patients with schizophrenia (n=271) or BPD (n=237) as compared with 574 age-, gender-and ethnicity-matched controls. Furthermore, we measured plasma progranulin levels in 26 German BPD patients as well as in 61 Italian BPD patients and 29 matched controls. A significantly decreased allelic frequency of the minor versus the wild-type allele was observed for rs2879096 (23.2 versus 34.2%, P<0.001, OR: 0.63, 95% CI: 0.49-0.80), rs4792938 (30.7 versus 39.7%, P=0.005, OR: 0.70, 95% CI: 0.55-0.89) and rs5848 (30.3 versus 36.8, P=0.007, OR: 0.71, 95% CI: 0.56-0.91). Mean +/- SEM progranulin plasma levels were significantly decreased in BPD patients, either Germans or Italians, as compared with controls (89.69 +/- 3.97 and 116.14 +/- 5.80 ng/ml, respectively, versus 180.81 +/- 18.39 ng/ml P<0.001) and were not correlated with age. In conclusion, GRN variability decreases the risk to develop BPD and schizophrenia, and progranulin plasma levels are significantly lower in BPD patients than in controls. Nevertheless, a larger replication analysis would be needed to confirm these preliminary results. KW - people KW - frontotemporal lobar degeneration KW - genome-wide association KW - Alzheimers disease KW - risk genes KW - dementia KW - GRN KW - mutation KW - families KW - linkage Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-131910 VL - 7 IS - 4 ER - TY - THES A1 - Weigl, Johannes T1 - Die Rolle von Progranulin in der bipolar-affektiven Störung T1 - Progranulin plasma levels and genotypes in bipolar disorder patients N2 - Durch Messung der Progranulinspiegel im Blutplasma mittels ELISA konnte in vorliegender Arbeit ein signifikanter Unterschied zwischen bipolaren Patienten und Kontrollen nachgewiesen werden. Dabei wies das Patientenkollektiv durchschnittlich niedrigere Konzentrationen auf. Befunde vorausgegangener Studien deuten darauf hin, dass ein peripherer Progranulinmangel auch mit zentralnervösen Veränderungen einhergehen kann und somit einen Anteil an der Pathophysiologie der bipolaren Störung haben könnte. Insbesondere eine immunologisch-entzündliche Dysregulation sowie fehlende neurotrophe Impulse könnten dabei eine wesentliche Rolle spielen. Überdies fiel bei der Auswertung der Daten eine hochsignifikante Korrelation zwischen Progranulinspiegel und Lebensalter der Probanden auf. Dabei nahm mit steigendem Alter auch die periphere Progranulinkonzentration zu, was im Zuge des physiologischen Alterungsprozesses oder aber auch als Folge von neurodegenerativen bzw. - inflammatorischen Vorgängen auftreten könnte. Bei der molekulargenetischen Untersuchung der Polymorphismen rs2879096, rs4792938 und rs5848 konnten keine signifikanten Unterschiede in der Genotypen- und Haplotypenverteilung zwischen Patienten und Kontrollen gefunden werden, was sich möglicherweise auf die relativ kleine Stichprobe von 181 Probanden zurückführen lässt. Zumindest existieren Hinweise auf eine Rolle der jeweiligen Polymorphismen bei verschiedenen neuropsychiatrischen Erkrankungen, möglicherweise auch bei der bipolaren Störung. Außerdem fand sich bei den im Progranulingen liegenden SNPs rs2879096 und rs4792938 keine Assoziation einer Risikogenvariante zu veränderten Progranulinspiegeln, das heißt keiner der beiden Polymorphismen scheint funktionelle Bedeutung zu haben. Somit ließe sich kein Effekt des Genotyps auf die periphere Progranulinkonzentration nachweisen, wobei wiederum die verhältnismäßig niedrigen Fallzahlen beachtet werden müssen. Der in der 3’UTR liegende SNP rs5848 scheint hingegen im Patientenkollektiv zu deutlich erniedrigten Proteinspiegeln zu führen. Dieser Befund steht auch im Einklang 47 mit einer Vielzahl von Studien, die rs5848 eine Bedeutung bei verschiedenen neuropsychiatrischen Erkrankungen beimessen und unterstreicht die Rolle niedriger Progranulinkonzentrationen in der bipolaren Störung. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass bei bipolaren Patienten signifikant niedrigere Progranulinkonzentrationen als in der Kontrollgruppe gemessen wurden. Weitere Studien, welche die zu Grunde liegenden biochemischen Vorgänge und Pathomechanismen erforschen, wären nun von Interesse, um ein besseres Verständnis der Erkrankung zu erlangen. Langfristig wäre die Nutzung des Progranulinspiegels als diagnostisches Werkzeug erstrebenswert, wobei sich dies auf Grund des großen Overlaps zwischen Patienten- und Kontrollgruppe wohl eher schwierig gestalten wird. Die relativ unkomplizierte Progranulinbestimmung im Blutplasma könnte möglicherweise im Rahmen einer Messung vieler verschiedener Parameter als Baustein eines diagnostischen Apparates zur Erkennung der bipolaren affektiven Störung dienen. Somit wären weiterführende Untersuchungen anhand größerer Fallzahlen und funktionelle Studien der pathomechanistischen Zusammenhänge des Progranulins ein interessantes Feld, um einige der zahlreichen ungeklärten Fragen rund um die bipolare Störung weiter aufzuklären. N2 - Subject: Progranulin plasma levels and genotypes in bipolar disorder patients Methods: ELISA of progranulin and genotyping of 3 SNPs in patients and healthy controls Results: Progranulin plasma levels werde significantly reduced in bipolar patients. Progranulin levels were significantly higher with increased age in patients and healthy controls. Conclusions: Progranulin as an inflammatory biomarker could be involved in the pathogenesis of bipolar disorder, at least in a subgroup of patients KW - bipolar KW - Biomarker KW - Inflammation KW - Neurodegeneration KW - Bipolare Störung KW - Progranulin KW - Neuroinflammation KW - Biomarker KW - Neurodegeneration Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-103590 ER -