TY - THES A1 - Müller-Bechstein, Philipp Robert T1 - Wundheilungsstörung nach Bypass-Operationen des Herzens. Vergleich SIMA vs. BIMA T1 - Sternal wound infection after coronary artery bypass surgery. Comparison SIMA vs. BIMA N2 - Die Poststernotomie Mediastinitis ist eine gefährliche Komplikation, die mit hoher Letalität, großem Behandlungsaufwand und vermehrtem Leiden der Patienten verbunden ist. Die Bypassanlage unter Verwendung der Arteria mammaria interna wird kontrovers diskutiert. Besonders die Nutzung beider Arterien zur Anlage eines BIMA-Bypasses gilt als Risikofaktor für die Entwicklung sternaler Wundheilungsstörung. Zwischen dem 01.01.2008 bis 31.12.2011 wurden in der Klinik für Thorax-, Herz- und Thorakale Gefäßchirurgie der Universität Würzburg 3932 Operationen unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt. Nach Anwendung von Ein- und Ausschlusskriterien wurden 2418 Patienten retrospektiv betrachtet. 5,29% der Patienten entwickelten sternale Wundheilungsstörungen unterschiedlichen Typs. Die beiden Hauptgruppen bildeten Gruppe SIMA (Verwendung einer Brustwandarterie) und Gruppe BIMA (Verwendung beider Brustwandarterien). Oberflächliche sternale Wundheilungsstörungen traten bei 1,94%, Mediastinitis bei 3,35% der Patienten auf. Der Vergleich der beiden Hauptgruppen zeigte, dass Patienten die einen BIMA Bypass erhielten, ein zweifach höheres Risiko für oberflächliche Wundheilungsstörungen hatten (p=0,026). Mediastinitis wurde in keiner der beiden Gruppen signifikant häufiger beobachtet (p=0,352). Eine Sterberate von 5,74% entspricht dem Durchschnitt anderer Publikationen. Nach Ausschluss von Kombinationsoperationen wurden isolierte koronare Bypassoperationen betrachtet. 4,34% der Patienten entwickelten Wundheilungsstörungen unterschiedlichen Typs. Das Auftreten von Mediastinitis war in beiden Hauptgruppen ähnlich verteilt (2,36% SIMA vs. 3,44% BIMA). Ein p-Wert von 0,297 zeigte kein signifikant vermehrtes Auftreten von Mediastinitis in einer der beiden Hauptgruppen. N2 - Mediastinitis after cardiac surgery still is a major complication. Using the internal mammary artery for a coronary artery bypass seems to be a predictive risk factor for wound infection. Especially using both arteries as a BIMA bypass seems to be a risk factor for Mediastinitis. Between 01.01.2008 and 31.12.2011, at the Clinic for thoracic, cardiac and thoracic vascular surgery at University Hospital Würzburg 3932 Patients underwent surgery, using heart-lung-machine. After a scrutiny of eligibility criteria, 2418 Patients were retrospectively included in this study. 5,29% of patients developed wound infections of different types. The two major groups were constituted of SIMA (use of one thoracic artery) and BIMA (use of both thoracic artery). 1,94% of the patients suffered superficial sternal wound infection and 3,35% had mediastinitis. Comparison of the two major groups showed that patients with BIMA bypass had a two times higher risk for superficial sternal wound infection (p=0,026). Mediastinitis did not show a significant increase in any of the groups (p=0,352). A mortality rate of 5,74% corresponds to the average in other publications. After excluding combined operations, isolated coronary artery bypass operations were considered. 4,34% of patients in this group suffered from wound infection of different types. Occurrence of mediastinitis was on a similar level in both groups (SIMA 2,36% vs. BIMA 3,44%) With a p-value of 0,297 none of the two groups showed a significant increase in mediastinitis. KW - Herzchirurgie KW - Klinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie (Würzburg) KW - Bypassoperation KW - Mediastinum KW - Wundinfektion KW - Mediastintis KW - Arteria mammaria interna KW - Tiefe sternale Wundheilungsstörung KW - Deep sternal wound infection KW - SIMA Bypass KW - BIMA Bypass Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-205404 ER - TY - THES A1 - Hofmann, Michael T1 - Troponin-I-Freisetzung bei kardiochirurgischen Bypassoperationen mit und ohne Herz-Lungen-Maschine T1 - Troponin-I-Release at cardiovascular bypassoperations with and without heart-lung-machine N2 - In dieser Studie wurden der Troponin-I-Verlauf, sowie die Serumwerte von Myoglobin, CK und CK-MB prä- und postoperativ nach einem Bypasseingriff am Herzen untersucht. Die Patienten wurden entweder mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine oder im sogenannten Off-Pump-Verfahren operiert. Bei den Patienten der Off-Pump-Gruppe wurde ebenfalls eine Koronarbypassoperation durchgeführt, jedoch am schlagenden Herzen ohne den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass es deutliche Unterschiede in den postoperativen Troponin-I-Verläufen zwischen Koronarbypassoperationen mit Herz-Lungen-Maschine und Bypassoperationen am schlagenden Herzen ohne Herz-Lungen-Maschine (Off-Pump-Methode) gibt. Der Troponin-I-Verlauf zeigte in der HLM-Gruppe einen deutlich höheren Troponin-I-Anstieg im gesamten untersuchten postoperativen Verlauf im Vergleich zu den Konzentrationsverläufen des Troponin-I in der Off-Pump-Gruppe. Die weiteren untersuchten Parameter CK, CK-MB und Myoglobin zeigten diese deutlichen Unterschiede in den Konzentrationsverläufen zwischen den beiden Gruppen, wahrscheinlich aufgrund des Gewebeschadens durch die Operation z.B. durch Muskelverletzung, Mediastinaleröffnung, Perikarderöffnung, nicht. In Bezug auf den prozentualen CK-MB-Anteil der beiden Gruppen lag sogar ein annähernd deckungsgleicher Verlauf vor. N2 - Troponin-I-Release at cardiovascular bypassoperations with and without heart-lung-machine KW - Troponin I KW - kardiochirurgisch KW - Bypassoperation KW - Herz-Lungen-Maschine KW - Off-Pump KW - troponin-I KW - bypassoperation KW - heart-lung-machine KW - off-pump KW - cardiovascular Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-16843 ER - TY - THES A1 - Gerbig, Julian Berthold T1 - Outcome nach isolierter koronarer Bypass-Operation am Universitätsklinikum Würzburg unter geschlechts- und altersspezifischen Gesichtspunkten T1 - Outcome after isolated coronary bypass surgery at the University Hospital of Würzburg from a gender- and age-specific perspective N2 - In vorhandenen Arbeiten wurden geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich prä-, peri- und postoperativer Parameter in Bezug auf die isolierte koronare Bypass-Operation nachgewiesen und das weibliche Geschlecht unter anderem mit einer signifikant erhöhten 30-Tage-Mortalität in Verbindung gebracht. Unsere monozentrische, retrospektive Analyse umfasste alle 4655 Patienten und Patientinnen, die sich in der Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und thorakale Gefäßchirurgie der Universität Würzburg vom 01.01.2007 bis einschließlich 31.12.2015 einer isolierten Bypass-Operation unterzogen haben. Anhand der Daten sollte eruiert werden, ob signifikante Unterschiede bezüglich prä-, peri- und postoperativer Parameter zwischen den Geschlechtern vorliegen. Des Weiteren erfolgte eine Analyse, ob signifikante Unterschiede zwischen den Altersdekaden auszumachen sind. Die 30-Tage-Mortalität zeigte sich beim weiblichen Geschlecht im Vergleich zum männlichen Kollektiv signifikant erhöht. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen stieg die 30-Tage-Mortalität mit dem Alter signifikant an. Die 30-Tage-Mortalität wurde durch das Alter, die OP-Dringlichkeit sowie durch die intraoperativen Zeiten (OP-Zeit, HLM-Zeit, Aortenabklemmzeit) signifikant beeinflusst. Das Geschlecht korrelierte signifikant mit der OP-Dringlichkeit. Unter Berücksichtigung der OP-Dringlichkeit konnten wir zeigen, dass sich die Mortalität bei Frauen im Vergleich zu den Männern allein durch die Dringlichkeitsstufe Notfall nahezu verdoppelt. In unserer Studie waren Frauen im Vergleich zu den Männern zum OP-Zeitpunkt signifikant älter, wurden signifikant häufiger als Notfall eingestuft, erhielten weniger Grafts mit signifikant niedrigeren IMA-Verwendungsraten – wobei deren Verwendung für beide Geschlechter mit steigendem Alter signifikant abnahm – erhielten signifikant mehr EK und hatten signifikant kürzere Operationszeiten (OP-Zeit, HLM-Zeit und Aortenabklemmzeit). Neben einer im Gesamtkollektiv längeren Krankenhausaufenthaltsdauer zeigte sich beim weiblichen Geschlecht im Vergleich zu den Männern eine signifikant längere Intensivdauer. Das weibliche Geschlecht und das Alter korrelierten hierbei signifikant mit der Liegedauer. Des Weiteren zeigten sich geschlechtervergleichend höhere Mediastinitisraten bei Frauen, die in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen am deutlichsten und signifikant ausfielen. Diese Tatsache und das Ergebnis, dass Frauen zum Zeitpunkt der Operation signifikant älter waren, häufiger als Notfall stationär aufgenommen wurden und mehr Blutprodukte als die männliche Vergleichsgruppe benötigten, erklärte unter anderem die signifikant längere Intensivliegedauer von Frauen gegenüber Männern in unserer Studie. Ursächlich für die sinkende arterielle Bypassverwendung bei den älteren Patienten konnte ein stärkeres Nutzen venöser statt arterieller Grafts im Alter angeführt werden. Vor allem bei jüngeren Patientinnen und Patienten wurden arterielle Grafts mit in Studien beschriebenen längeren Offenheitsraten favorisiert, um Reinterventionen nach Möglichkeit zu vermeiden. Gleichzeitig ermöglichte die signifikant höhere Rate an elektiven Aufnahmen beim männlichen Geschlecht eine längere therapeutische Planung und somit zielgerichtetere Operationen im Gegensatz zu den beim weiblichen Geschlecht dominierenden notfallmäßigen Eingriffen. Unsere Studie konnte eine signifikant höhere 30-Tage-Mortalität bei Frauen im Vergleich zu den Männern aufzeigen und darauf hinweisen, dass Therapiemöglichkeiten und Behandlungskonzepte einer genderspezifischen Betrachtung bedürfen. Besonders die Gruppe der unter 50-jährigen Frauen, bei denen in unserer Analyse eine hohe Mortalitätsrate, die häufigsten Ultima Ratio-Operationen, die längsten intraoperativen Zeiten gepaart mit der geringsten Anzahl an genutzten Grafts und den meisten Gaben von FFP zu verzeichnen waren, waren hervorzuheben. Eine frühzeitigere Zuführung zu diagnostischen sowie therapeutischen Schritten gerade beim weiblichen Patientenkollektiv im ambulanten wie im stationären Verlauf und damit verbunden eine Sensibilisierung für atypische Symptome und Verlaufsformen bei Frauen könnte die Rate an notfallmäßigen Hospitalisierungen und Komplikationen in Zukunft maßgeblich senken. N2 - In existing studies, gender-specific differences in pre-, peri- and postoperative parameters in relation to isolated coronary artery bypass surgery have been demonstrated and female gender has been associated with a significantly increased 30-day mortality, among other things. Our monocentric, retrospective analysis included all 4655 patients who underwent an isolated bypass operation in the clinic and polyclinic for thoracic, cardiac and thoracic vascular surgery of the University of Würzburg from 2007 until 2015. The data should be used to determine whether there are significant differences in pre-, peri- and postoperative parameters between the sexes. Furthermore, an analysis was carried out to determine whether there were significant differences between the age groups. The 30-day mortality was significantly increased in females compared to males. In both men and women, 30-day mortality increased significantly with age. The 30-day mortality was significantly influenced by the age, the surgical urgency and the intraoperative times (operation time, bypass time, aortic clamping time). The sex correlated significantly with the surgical urgency. Taking into account the surgical urgency, we were able to show that the mortality in women compared to men almost doubles due to the urgency level emergency. In our study, women were significantly older compared to men at the time of surgery, were classified as emergency significantly more often, received fewer grafts with significantly lower internal mammary artery usage rates - with their usage decreasing significantly with increasing age for both sexes - received significantly more red blood cell concentrates and had significantly shorter intraoperative times (operation time, bypass time, aortic clamping time). In addition to a longer hospital stay in the overall collective, females had a significantly longer intensive care unit period compared to men. Female gender and age correlated significantly with length of stay. Furthermore, there were higher mediastinitis rates in women in a gender comparison, which was most obvious and significant at the age of 60-69. This fact and the result that women were significantly older at the time of the operation, were hospitalized more frequently as an emergency and required more blood products than the male comparison group explained, among other things, the significantly longer intensive care unit stay for women compared to men in our study. The reason for the declining use of arterial bypasses in older patients could be attributed to a greater use of venous than arterial grafts in old age. Especially in younger patients, arterial grafts with longer patency rates described in studies were favored in order to avoid reinterventions. At the same time, the significantly higher rate of elective admissions in males enabled longer therapeutic planning and thus more targeted operations in contrast to the emergency interventions that are dominant in females. Our study was able to show a significantly higher 30-day mortality in women compared to men and pointed out that therapy options and treatment concepts require a gender-specific consideration. The group of women under 50 years of age, in whom our analysis showed a high mortality rate, the most frequent ultima ratio operations, the longest intraoperative times paired with the lowest number of grafts used and the most doses of FFP, was particularly noteworthy. Earlier introduction to diagnostic and therapeutic steps, especially in the case of female patients in both outpatient and inpatient settings, and the associated sensitization to atypical symptoms and course forms in women, could significantly reduce the rate of emergency hospitalizations and complications in the future. KW - Bypassoperation KW - Geschlecht KW - gender KW - outcome Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-261146 ER - TY - THES A1 - Görtz, Julia T1 - Die Erfolgsaussichten infragenualer Bypassoperationen in Abhängigkeit der Vorerkrankung T1 - Outcome in below-knee bypass surgery: the importance of PAD risk factors N2 - In dieser Studie wurden 533 Patienten der Universitätsklinik Würzburg, welche im Zeitraum von 7,5 Jahren eine gefäßchirurgische Rekonstruktion unterhalb des Kniegelenks erhielten, anhand ihrer Krankenakten untersucht. Die Studie beschäftigt sich mit den Erfolgsaussichten infragenualer Bypassoperationen als Folge einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit in Abhängigkeit typischer Vorerkrankungen. Neben Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus, arterieller Hypertonie und Niereninsuffizienz wurden auch Risikofaktoren wie z.B. der Nikotinabusus untersucht. Zusätzlich wurde ein Augenmerk auf gefäßchirurgische Voroperationen gelegt. Bezüglich der Vorerkrankungen kristallisierten sich Nikotinabusus und chronischer Alkoholabusus als prognostisch negativ zu wertende Risikofaktoren heraus. Erhöhte Sterblichkeitsraten waren in den Gruppen der nieren- und herzkranken Patienten sowie bei den Diabetikern zu finden. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass obwohl das Operationsrisiko durch die Co-Morbiditäten der pAVK ansteigt, die Offenheitsraten der Rekonstruktionen durch die Vorerrankungen nicht in so starkem Maße beeinträchtigt sind, dass es sich auf die Indikationsstellung auswirken sollte. N2 - In this retrospective study 533 patients who underwent below-knee bypass surgery at the hospital of the University of Würzburg in 7,5 years were analysed concerning PAD risk factors and previous surgery. Typical PAD related diseases like diabetes mellitus, hypertension and kidney disease were analysed. Furthermore we compared outcomes of smokers and patients with alcoholism. Those risk factors revealed worse results. Patients with kidney and heart disease and patients with diabetes had a higher mortality. Conclusion: The outcome of patients with PAD risk factors does not alter enough compared to patients without risk factors. Indication for bypass surgery should be given equally for patients with or without risk factors. KW - Kruraler Bypass KW - Bypassoperation KW - bypass surgery KW - risk factors Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-40432 ER -