TY - THES A1 - Lenhard, Wolfgang T1 - Die psychosoziale Stellung von Eltern behinderter Kinder im Zeitalter der Pränataldiagnostik T1 - The psychosocial status of families with disabled children in the era of prenatal diagnostics N2 - Die raschen Fortschritte der medizinischen, insbesondere der genetischen Diagnostik sind für Eltern von Kindern mit Behinderung Fluch und Segen zugleich: Einerseits stellt Unsicherheit hinsichtlich der Ursache der Behinderung für Eltern eine massive Belastung dar, die den Coping-Prozess wesentlich erschwert. Die Ausschöpfung der diagnostischen Möglichkeiten und das dann mögliche Auffinden des Grundes der Behinderung kann den effektiven Einsatz von Bewältigungsstrategien wesentlich erleichtern. Vorgeburtlich dagegen führt ein mit denselben Diagnosemethoden erhobener auffälliger Befund aufgrund des Mangels an therapeutischen Möglichkeiten sehr häufig zum Abbruch der Schwangerschaft. Mittels einer Fragebogenstudie an 925 Eltern von Kindern mit Down-Syndrom, Eltern von Kindern mit einem Kind mit geistiger Behinderung unklarer Ursache und Eltern nicht-behinderter Kinder wurde untersucht, ob diese Entwicklung zur Herausbildung eines neo-eugenischen Automatismus von pränataler Diagnose und Schwangerschaftsabbruch führt, als dessen Folge Menschen mit angeborener Behinderung als „vermeidbare Last“ erscheinen und Eltern von Kindern mit angeborenen Behinderungen gesellschaftlich ausgegrenzt werden. N2 - The rapid increase of diagnostic possibilities of medicine is at the same time beneficial and threatening for parents of children with disabilities: On the one hand, diagnostic uncertainty is probably one of the greatest single psychological stressors for parents of children with a child with unassigned diagnosis and therefore, the exhaustion of diagnostic possibilities with the option of locating the reason of the handicap can substantially facilitate coping. On the other hand positive findings in prenatal investigations very often results in abortion as no therapeutic options are at hand. This could lead to an automatism of prenatal diagnosis and abortion. In the light of this development congenitally handicapped persons tend to be seen as an "evitable burden", with the consequence of neo-eugenic tendencies in society and the social exclusion of parents. This topic was addressed via a questionnaire study, in which 925 parents of non-disabled children, parents of children with Down syndrome and parents with a mentally retarded child with unknown diagnosis took part. KW - Eltern KW - Kind KW - Behinderung KW - Pränatale Diagnostik KW - diagnostische Sicherheit KW - geistige Behinderung KW - unklare Diagnose KW - Down-Syndrom KW - Pränataldiagnostik KW - diagnostic certainty KW - mental retardation KW - unclear diagnosis KW - Down syndrome KW - prenatal diagnostic Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-12167 ER - TY - THES A1 - Kiermaier, Andreas T1 - Realitätsfokussierende Berufswahlvorbereitung für junge Menschen mit (Körper-)Behinderung unter Berücksichtigung der Erwartungen und Anforderungen von Personalverantwortlichen in Betrieben N2 - Immer mehr junge Menschen mit Behinderung, insbesondere mit Mehrfachbehinderung, verlassen die Schule ohne eine realistische Perspektive auf eine erfüllende Berufstätigkeit. Zu weit scheinen die intrapersonalen Voraussetzungen der Schüler von den steigenden Qualifikations-, Leistungs- und Flexibilitätsanforderungen auf dem Arbeitsmarkt abzuweichen. Durch die Befragung von Personalverantwortlichen ("Selektionsverantwortlichen") in Betrieben werden konkrete Einstellungen, Anforderungen und Erwartungen potentieller Arbeitgeber festgestellt. In einem weiteren Schritt werden auf Grundlage dieser Daten Zielperspektiven für den berufsvorbereitenden Unterricht an Förderzentren gewonnen, um die Jugendlichen näher an den Arbeitsmarkt heranbringen zu können. KW - Körperbehinderter KW - Behinderung KW - Jugend KW - Berufswahlunterricht KW - Umfrage KW - Qualifikationsanforderung KW - Betriebliche Ausbildung KW - Berufliche Rehabilitation KW - Berufliche Handlungskompetenz Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-27183 ER - TY - THES A1 - Tuttas, Gundula T1 - "Erwachsene Menschen mit Lernschwierigkeiten und Literatur" : Möglichkeiten (und Notwendigkeit) zur Teilhabe an Literatur für alle Menschen N2 - Literatur für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung? Gibt es die? Braucht es die überhaupt? Das ist das Thema dieser Arbeit. Ausgegangen wird dabei von einer Annäherung an den Literaturbegriff und der Darstellung von kultureller sowie individueller Bedeutung von Literatur in unserer Gesellschaft. Dabei werden sowohl historische Aspekte des literarischen Lesens aufgegriffen, wie auch aktuelle Erkenntnisse zu unterschiedlichen Funktionen des Lesens sowie des Leseverhaltens in Deutschland dargestellt. Im ersten Teil der Arbeit wird die Bedeutung, die das Lesen von Literatur hat, aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Es umfasst Ebenen, die das Individuum persönlich betreffen, die soziale Gemeinschaft sowie auch die gesamte Kultur der Gesellschaft. Menschen, die vom Lesen ausgeschlossen sind oder an der Welt der Literatur, sei es zur Unterhaltung oder zur Informationsgewinnung nicht teilhaben, entgehen viele wichtige Vorteile, die die Teilhabe an der Gesellschaft und Kultur (zumindest in Deutschland) ermöglichen oder zumindest wesentlich mit bestimmen. Im zweiten Teil der Arbeit liegt der Schwerpunkt auf Erwachsenen mit einer geistigen Behinderung sowie deren erschwerten Möglichkeiten im Zusammenhang mit Lesen und Literatur. Es werden der Bereich der Freizeit sowie die Erwachsenenbildung als mögliche Bereiche, in denen Lesen und Literatur eine Rolle spielen können, dargestellt. Des Weiteren wird auf den Aspekt der Teilhabe eingegangen, welcher auch eine Teilhabe an kulturellen Gütern wie Literatur beinhaltet. Dass es bisher im Bereich der Literatur eher wenig Möglichkeiten für Menschen mit geistiger Behinderung gibt, ist schade - jeder Bereich der Kultur, der so wenig zugänglich erscheint und in dem Menschen ausgeschlossen werden, verhindert weitere Teilhabe an der Gesellschaft, bzw. erschwert sie. Unter diesem Gesichtspunkt stellt der dritte Teil der Arbeit den Versuch dar, aufzuzeigen, in welcher Weise Zugangsmöglichkeiten für Menschen mit geistiger Behinderung geschaffen werden können und welche Ansätze und Ideen in dieser Richtung bereits bestehen. KW - Sonderpädagogik KW - Geistigbehindertenpädagogik KW - Geistige Behinderung KW - Behinderung KW - Teilhabe KW - Leseverhalten KW - Lesbarkeit KW - Lautes Lesen KW - Leichte Sprache KW - Einfache Sprache KW - vereinfachte Texte KW - leicht lesbare Texte Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-47650 ER - TY - RPRT A1 - Ratz, Christoph A1 - Dworschak, Wolfgang A1 - Gross, Peter T1 - Hilfebedarf im Ambulant Betreuten Wohnen. Ein Vergleich von H.M.B.-W. und ICF-BEST. Abschlussbericht des Forschungsprojektes HAWO N2 - Hilfebedarfserhebung und -bemessung im Bereich Ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung - Vergleich eines ICF basierten Verfahrens mit dem HMB-W KW - Eingliederungshilfe KW - ICF KW - Behinderung KW - Geistige Behinderung KW - Geistigbehindertenpädagogik KW - Körperbehinderung KW - Körperbehindertenpädagogik KW - Wohnen KW - ambulant betreutes Wohnen Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-71919 ER - TY - BOOK A1 - Hoos, Olaf A1 - Loose, Julia A1 - Bünner, Laura T1 - Zentrale Gelingensbedingungen inklusiver Hochschulbildung für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung BT - Forschungsbericht des Teilprojektes "ZeGiHoS-Bay" der Julius-Maximilians-Universität Würzburg N2 - Die deutsche Hochschullandschaft ist spätestens seit 2009 aufgefordert eine gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Teilhabe von Studierenden mit studienerschwerender Beeinträchtigung sicherzustellen. Die hiesige Monographie fasst diesbezüglich wesentliche Erkenntnisse aus einer im Rahmen des von 2017 bis 2019 vom bayerischen Landtag geförderten Forschungs- und Praxisverbundes „Inklusion an Hochschulen und barrierefreies Bayern“ durchgeführten Untersuchung an fünf bayerischen Hochschulen zusammen. Dabei werden zunächst zentrale Gelingensbedingungen inklusiver Hochschulbildung anhand eines empirischen Mixed-Methods-Ansatzes mit bayerischen Beauftragten und Berater/innen für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung sowie Lehrenden unterschiedlicher Fakultäten herausgearbeitet und mit vorwiegend internationalen themenspezifischen Befunden abgeglichen. Abschließend werden konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, welche die Gestaltung einer inklusionsorientierten Hochschule zukunftsweisend unterstützen sollen. KW - Inklusive Pädagogik KW - Bayern KW - Inklusion KW - Unterstützungsfaktoren KW - Hochschullehrende KW - Universität KW - Hochschule KW - Hochschulbildung KW - Behindertenbeauftragte KW - Student KW - Behinderung KW - Studium mit Behinderung KW - inklusive Hochschule KW - Gelingensbedingungen KW - Barrieren KW - Einstellung Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-183403 SN - 978-3-95826-124-2 SN - 978-3-95826-125-9 N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, 978-3-95826-124-2, 22,90 EUR. N1 - Das Preprint zu diesem Bericht ist unter https://doi.org/10.25972/OPUS-18587 verfügbar. Die Handreichung unter https://doi.org/10.25972/OPUS-18586. PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ET - 1. Auflage ER - TY - THES A1 - Karch, Lisa-Maria T1 - Klinische und psychologische Prädiktoren für Schmerz und Funktionseinschränkung bei Patienten mit komplexem regionalen Schmerzsyndrom T1 - Clinical and psychological factors predicting pain and functional impairment in patients with complex regional pain syndrome N2 - Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) ist eine meist posttraumatisch auftretende Extremitätenerkrankung, die neben anhaltendem Schmerz mit sensiblen, trophischen und motorischen Alterationen einhergeht. Wir führten bei 212 CRPS-Patienten eine Quantitativ sensorische Testung durch, um nach einem CRPS-typischen QST-Profil zu fahnden, was die bislang rein klinische, häufig verzögerte Diagnosestellung erleichtern könnte. Ein spezifisches QST-Profil ergab sich nicht. Es bestanden bilateral angehobene thermale Detektionsschwellen i.S. einer small fiber Neuropathie, eine Pallhypästhesie sowie Hyperalgesie, die pathophysiologisch auf eine Störung der zentralen Schmerzverarbeitung, Affektion der absteigenden inhibitorischen Bahnen und periphere Läsionen zurückzuführen ist. Hervorzuheben ist die besonders ausgeprägte und nur an der betroffenen Extremität nachweisbare Druckhyperalgesie. Außerdem wurden aus den QST-Parametern und Fragebögendaten (zu Schmerzsymptomatik und psychischen Auffälligkeiten) Einflussfaktoren auf den CRPS severity score (CSS) als objektive und den Schmerz- und Behinderungsscore (GCPS-Score) als subjektive Outcomevariable identifiziert. Die stärksten Prädiktoren für beide Variablen stellten die Hyperalgesie gegenüber Nadelstichreizen als Ausdruck des akuten, nozizeptor-vermittelten Schmerzes und die neuropathische Symptomkomponente (ermittelt durch NPSI) dar, was angesichts der teilweise nachweisbaren small fiber Neuropathie schlüssig ist und den Einsatz von Antineuropathika noch mehr erwägen lassen sollte. Zusammen mit der Druckhyperalgesie konnten bei CRPS-I-Patienten so 15% der Varianz des CSS erklärt werden. Bzgl. des GCPS-Scores konnte zusammen mit den Prädiktoren Krankheitsdauer und Ängstlichkeit eine Varianzaufklärung von 50% erreicht werden. Entsprechend ist gemäß Leitlinie ein Screening aller CRPS-Patienten auf erhöhte Angstsymptomatik empfohlen, um ggf. frühzeitig Psychotherapie zu initiieren. N2 - Complex regional pain syndrome (CRPS) is a limb disorder that usually occurs post-traumatically and is associated with sensory, trophic and motor alterations in addition to persistent pain. We performed quantitative sensory testing in 212 CRPS patients to search for a CRPS-typical QST profile, which could facilitate the previously purely clinical, often delayed diagnosis. A specific QST profile was not found. There were bilaterally raised thermal detection thresholds in the sense of a small fibre neuropathy, pallhypaethesia and hyperalgesia, which pathophysiologically can be attributed to a disturbance of central pain processing, affection of the descending inhibitory pathways and peripheral lesions. The particularly pronounced pressure hyperalgesia, which was only detectable in the affected extremity, should be emphasised. In addition, factors influencing the CRPS severity score (CSS) as an objective outcome variable and the pain and disability score (GCPS score) as a subjective outcome variable were identified from the QST parameters and questionnaire data (on pain symptoms and mental abnormalities). The strongest predictors for both variables were hyperalgesia to needlestick stimuli as an expression of acute nociceptor-mediated pain and the neuropathic symptom component (determined by NPSI), which is conclusive in view of the partially detectable small fibre neuropathy and should make the use of antineuropathic drugs even more worth considering. Together with pressure hyperalgesia, this explained 15% of the variance in CSS in CRPS-I patients. With regard to the GCPS score, together with the predictors duration of illness and anxiety, a variance clarification of 50% could be achieved. According to the guideline, screening of all CRPS patients for increased anxiety symptoms is recommended in order to initiate psychotherapy at an early stage if necessary. KW - Komplexes regionales Schmerzsyndrom KW - Schmerz KW - Behinderung KW - Prädiktor KW - Quantitativ sensorische Testung KW - pain KW - disability KW - predictor KW - complex regional pain syndrom Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-248013 ER - TY - CHAP A1 - Schönfeld, Sophie ED - Jetter, Tobias T1 - Western Constructions of Disability and Local Systems of Knowledge: A Look at the Problematic Aspects of Intercultural Work T2 - Global Cultural Studies? Engaged Scholarship between National and Transnational Frames N2 - No abstract available. KW - Behinderung KW - Pädagogik KW - Interkulturalität KW - Representation KW - Lokales Wissen KW - disability KW - education KW - intercultural pedagogy KW - politics of representation KW - local culture of knowledge Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-305910 PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ER -