TY - THES A1 - Linz, Christian T1 - Experimentelle Untersuchung unterschiedlicher Knochenersatzmaterialien in der Zellkultur und am Tiermodell T1 - Effects of different bone graft substitutes in cell culture and an animal modell N2 - Ziel der vorliegenden Untersuchungen war der Vergleich von autogenen spongiösen und korti-kospongiösen Knochentransplantaten mit verschiedenen Knochenersatzmaterialien (KEM) in-vitro - an osteoblastären Zellen - und in-vivo - beim Sinuslift am Schafmodell. In den Zellkulturversuchen zeigten sich deutliche Unterschiede bezüglich der Proliferation und Differenzierung osteoblastärer Zellen für die verwendeten Niedrig-Temperatur-Hydroxylapatite (Bio-Oss, Algipore). Die besten Ergebnisse zeigten sich in Gegenwart des bioaktiven Glases Biogran, der demineralisierten allogenen Knochenmatrix (Grafton) und des β -Trikalzium-Phosphates (Cerasorb). Im Vergleich mit den übrigen KEM blieben die Resultate für das α- Trikalziumphosphat (Biobase) hinter der demineralisierten Knochenmatrix Grafton und den bioaktiven Gläsern und Osteograf/N zurück. Ein Vorteil der zellbindenden Eigenschaften der synthetisch hergestellten Peptidkette des PepGen P-15 (Hoch-Temperatur-Hydroxylapatit) hinsichtlich Zellproliferation und – differenzierung der osteoblastären Zellen war nicht eindeutig erkennbar. Alle von uns untersuchten autogenen Transplantate und KEM zeigten am Schafmodell eine kli-nisch gute Inkorporation. Es kam zu keinerlei Infektionen oder Abstoßungen des eingebrachten Materials. Die eingebrachten KEM heilten komplikationslos ein und waren alle in der Lage supportiv auf die Knochenneubildung einzuwirken. Die Verwendung autogenen Knochens als Goldstandard im mund-, kiefer- und gesichtschirurgi-schen Fachgebiet konnten wir in unserer Untersuchung bestätigen. Der transplantierte spongiöse und kortikospongiöse Knochen zeigte die besten Ergebnisse und konnte nach 12 Wochen nicht mehr eindeutig vom ortsständigen Knochen unterschieden werden. Allerdings war eine Atrophie, vor allem der Spongiosatransplantate nach 16 Wochen zu beobachten. Die eingebrachten auto-genen Transplantate erzielten quantitativ und qualitativ die beste Knochenneubildung. Die höhe-ren Knochenneubildungswerte bei gleichzeitig geringerer Atrophie sprechen für eine bessere biomechanische Adaptation des autogenen, kortikospongiösen Transplantates. Eine Diskrepanz der Ergebnisse zwischen dem in-vitro- und in-vivo- Versuchsteil konnte für das KEM PepGen P-15 (Hoch-Temperatur-Hydroxylapatit) beobachtet werden, begründet durch die Heterogenität des Zellgemisches. Im Vergleich zu den anderen verwendeten KEM lagen die für dieses Hoch-Temperatur-Hydroxylapatit tierexperimentell ermittelten Werte auf vergleichbarem Niveau. Im Tierversuch konnte Cerasorb (β -Trikalzium-Phosphate) eine deutliche Kno-chenneubildung bei gleichzeitiger Resorbierbarkeit attestiert werden. Tierexperimentell lagen die für das β -Trikalzium-Phosphat (Cerasorb) ermittelten Werte über denen des bioaktiven Glases (Biogran), aber hinter denen für Niedrig-Temperatur-Hydroxylapatite (Bio-Oss), welches die besten Ergebnisse auswies. Unter den verwendeten Knochenersatzmaterialien zeigen sich das Niedrig- Temperatur-Hydroxylapatit Bio-Oss im Tierversuch als das erfolgreichste. Bio-Oss zeigte keine Tendenz zur Biodegradierbarkeit. Die deutliche Diskrepanz zwischen dem in-vitro und in-vivo Teil der Versuche wurde explizit für dieses KEM beschrieben und ist durch das im Tierversuch breitere Zellspektrum zu erklären. Die Ergebnisse unserer Untersuchung bekräftigen den klinisch verbreiteten und weitestgehend komplikationslosen Einsatz von Bio-Oss. N2 - Distinct bone graft materials have different effects on the differentiation and proliferation of human osteoblasts in vitro. The results suggest that bone graft materials, such as tricalciumphosphates, first of all Biogran, the demineralized bone matrix, bioglasses and also the high temperature hydroxyapatite Osteograf/N ,exhibit good conditions for differentiation and proliferation of osteoblasts in vitro. Others, such as low temperature hydroxyapatites obstruct the differentiation and proliferation of osteoblasts in vitro. The invivo results show a differnent conclusion. Here BioOss establishes at the most effective bone graft substitute. The assertion for the different results between the in vitro and in vivo trails could be given by the different cellular formation. KW - Knochenersatz KW - Augmentation KW - BioOSS KW - Knochenersatzmaterialien KW - Schafmodell KW - humane Osteoblasten KW - BioOSS KW - bone graft substitutes KW - sheep-modell Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-38793 ER - TY - THES A1 - Elias, Roman T1 - Mikrobiologische Untersuchungen zum Vergleich verschiedener Materialien für Mittelohrimplantate T1 - Microbiological Investigation to evaluate different materials of middle ear prostheses N2 - An Mittelohrimplantate werden hohe Ansprüche im Bezug auf die Bio- und Formstabilität, intraoperative Handhabung und Schallleitungseigenschaften gestellt. Die Besonderheit bei Mittelohrimplantaten stellt jedoch die potentielle bakterielle Besiedlung des Implantationsgebiets dar. Das Mittelohr hat durch die Tuba auditiva eine Verbindung mit den oberen Atemwegen. Dadurch kann es zum Beispiel durch eine aufsteigende Infektion der Atemwege zu einer bakteriellen Besiedlung der Mittelohrimplantate kommen. Ziel dieser Arbeit war es die Besiedlung von Polystyrol, Gold, Silber, Stahl und Titan durch die Bakterienstämme Escherichia coli, Staphylokokkus epidermidis, Streptokokkus pneumoniae zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden jeweils vier Plättchen eines Testmaterials mit einer Bakterienmonokultur besiedelt. Es wurden zwei Methoden ausgewählt um die Besiedlung der Versuchskeime auf den Testmaterialien zu bestimmen. Zum einem wurden die an den Plättchen adhärierenden Keime abgelöst und nach einer Verdünnungsreihe auf Nährböden ausgebracht. Nach der Bebrütung wurden die entstandenen Kolonien (CFU) ausgezählt. Bei der zweiten Methode wurden die adhärierenden Keime auf den Prüfkörpern belassen und mit einem fluoreszierenden DNA-Farbstoff angefärbt. Mit einem Photometer wurde die Besiedlung der Bakterien auf den Materialien statistisch bestimmt. Polystyrol und Silber dienten als Referenzmaterialien. Bei der Auswertung mittels Photometer musste aufgrund der Eigenfluoreszenz auf die Verwendung von Polystyrol verzichtet werden. Die Ergebnisse beider Methoden ergaben für alle Keime das höchste Adhäsionsverhalten auf Titan. Stahl wurde von den Versuchskeimen ebenfalls gut besiedelt. Auf der Goldoberfläche wurde die geringste Adhäsion der Keime festgestellt. Eine deutliche bakterizide oder bakteriostatische Wirkung von Stahl und Titan konnte bei keinem der verwendeten Bakterienstämme festgestellt werden. Gold hingegen konnte deutlich das Bakterienwachstum hemmen. N2 - The situation for integration of implants is more difficult in the implantation site middle ear than in other parts of the body. A special characteristic of middle ear is the possible microbial colonization. The middle ear has a connection to the respiratory system through the auditory tube. This way an ascending infection of the respiratory system can lead to a bacterial colonization of middle ear prostheses. Aim of this paper was to investigate the colonization of Escherichia coli, Staphylococcus epidermidis, Streptococcus pneumoniae on Polystyren, Gold, Silver, Titanium and stainless steel. For that purpose four test bodies of each material were settled by the bacteria. Two different methods were selected to determine the colonization. The first method was to remove the adhesive bacteria from the test bodies. Then the removed bacteria were diluted, cultivated in a culture medium and the colony forming units were counted. Second method was to measure fluorescence of stained bacteria DNA. Bacterial numbers were determined by measuring density with a photometer. Polystyren and silver were used as reference material, In the results titanium surfaces showed the highest adherence of all bacterium species. The stainless steel surfaces showed a high adherence of bacteria as well. Gold surfaces were colonized by the bacteria least of all and confirmed a bacteriostatic or bacteriotoxic effect. No bacteriostatic or bacteriotoxic effect could be evaluated on titanium or stainless steel by any tested bacteria species KW - Mittelohrimplantate KW - Biofilm KW - implantatassoziierte Infektion KW - Knochenersatzmaterialien KW - middle ear prostheses KW - Biofilm KW - Ossicular transplant KW - Implants Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-22560 ER -