TY - THES A1 - Wirsing, Johannes Sebastian T1 - Monaurales Sprachverständnis im Störgeräusch in Abhängigkeit von der Störgeräuschposition T1 - Monaural speech recognition in competing noise as a function of the noise position N2 - Einseitig ertaubte Menschen tun sich mit dem Sprachverständnsis im Störgeräusch allgemein sehr viel schwerer als binaural hörende Menschen. Zur Verbesserung der Situation dieser Menschen ist es daher notwendig, zu erforschen, wie diesem Handicap beizukommen ist. Dazu will diese Arbeit beitragen. In der Dissertation wurde der Einfluß des Einfallswinkels eines Störgeräusches auf das Sprachverständnis monaural hörender Probanden getestet. Dazu wurden 15 normalhörende Testpersonen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren einem modifiziertem Sprachverständlichkeitstest (Freiburger Einsilber-Test in der Fassung von 1968) im Störgeräusch unterzogen. Im Rahmen der Vorversuche wurden mittels eines Head and Torso Simulators (HATS), welcher mit der individuell gefertigten rechten Außenohrmuschel eines jeden Probanden bestückt wurde, die 395 Testwörter aufgezeichnet. Diese einsilbigen Testwörter, welche aus einem frontal zum HATS ausgerichteten Lautsprecher kamen, wurden von einem CCITT-Rauschen überlagert, das aus 5 verschiedenen Winkeln ( 0°, 45°, 90°, 135° und 180° gemessen zum Frontlautsprecher) abgegeben wurde. Die aufgezeichneten Signale wurden dem jeweiligen Probanden in ebenfalls monauraler Hörkondition auf dem zu testenden rechten Ohr angeboten. Die Aufgabe der Testperson bestand darin, das verstandene Testwort laut wiederzugeben. Dieses wurde im Falle der Richtigkeit auf einer speziell für diesen Probanden gefertigten Liste abgehakt. In der statistischen Auswertung konnte die 180° -Winkelposition als die Testsituation mit dem besten Sprachverständnis festgehalten werden. Als ungünstigste Testkondition stellte sich der 45° -Störgeräuscheinfallswinkel heraus. Jedoch besteht eine gewisse Varianz bei den Testpersonen in den Hörkonditionen 45° und 90°. Diese Varianz ist wohl auf die anatomische Individualität des einzelnen Probanden zurückzuführen. Der Faktor Zeit, also die Dauer des Testdurchlaufs, spielte keine nennenswerte Rolle. Andererseits ließ sich eine durchaus signifikante Schwankung im Sprachverständis zwischen den einzelnen Testpersonen feststellen. N2 - Persons with acquired single sided deafness generally have more difficulties with speech recognition in competing noise than binaural hearing persons. To improve the situation for this group of patients, research is necessary regarding the treatment of this handicap. This work intends to make a contribution to solving this problem. In this thesis, the influence of the incidence angle of CCITT noise on monaural speech recognition was assessed. 15 normal hearing subjects between 20 and 30 years of age were tested with a modified speech recognition test (Freiburg monosyllabic words test in the version of 1968) with competing CCITT-noise. In a pilot test, 395 test words were recorded using a Head and Torso Simulator (HATS). The HATS had been fitted with the individually crafted right auricle of each test person. The monosyllabic test words were emitted by a loudspeaker positioned in front of the HATS. The test words were superimposed by a CCITT noise emitted from five different angles (0°, 45°, 90°, 135° and 180° in relation to the frontal speaker). The signals recorded were offered to the respective subject in monaural listening condition to their right ear. Subjects were asked to repeat the test word aloud as they understood it. If correct, the word was ticked off of the subject's list of test words. The results were statistically analyzed. The 180° incidence angle position provided the best speech recognition results. The 45° incidence angle turned out to be the most adverse test condition. However, there exists a certain variance concerning the hearing conditions at 45° and 90°. This variance is possibly due to the anatomic individuality of each test person. The duration of the test run, i.e. factor time, was of no importance, whereas a significant variation in speech recognition between the test persons was observed. KW - Sprachverstehen KW - Störgeräusch KW - Freiburger Sprachverständnistest KW - Kunstkopf KW - äußeres Ohr KW - monaurales Sprachverstehen KW - CCITT-Störgeräusch KW - monaural speech perception KW - CCITT noise KW - Freiburg monosyllabic words test KW - head and torso simulator KW - auricle KW - monaural spectral cues Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-56922 ER - TY - THES A1 - Wohlleben, Judith T1 - Richtwirkung von HdO-Hörgeräten am Kunstkopf mit unterschiedlichen Ohrmuschelgrößen T1 - Directionality of BTE-hearing aids worn by a dummy with different ear sizes N2 - Bisher beschäftigen sich nur wenige Untersuchungen mit den interindividuellen Unterschieden der Ohrmuschel und den daraus resultierenden Auswirkungen bei der Verwendung von HdO-Hörgeräten. Während bei 500Hz neben Torso, Schulter und Hals auch die Mikrofoncharakteristik den Schallempfang beeinflusst, scheint von 1000Hz bis 4000Hz der Kopf das Aufnahmemuster zu dominieren. Bei 4000Hz wird der Effekt der Ohrmuschel durch die Bauweise und Trageposition des Hörgeräts fast vollständig ausgeblendet. Der Mikrofontyp jedoch spielt eine geringe Rolle. Die beiden untersuchten Hörgeräte können weder die Richtcharakteristik der natürlichen Ohrmuschel exakt imitieren noch zeigen sie durchgehend die für ein Nierenbzw. Kugelmikrofon typische Kurvenformen. Zwar weisen beide Hörgeräte bei 1600Hz und 2500Hz nahezu identische Aufnahmemuster auf, doch scheint sich für die anderen Frequenzen ein leichter Vorteil des Nierenmikrofons durch eine bessere dorsale Schallabschwächung abzuzeichnen. Bezüglich der Lage von Maxima und Minima kann man beim Nierenmikrofon, dessen Vorteile vor allem im niederfrequenten Bereich liegen, eine bessere Annäherung an die Messung ohne Hörgerät erkennen als beim Kugelmikrofon. Beim Vergleich der verschiedenen Ohrgrößen unter dem Gesichtspunkt der Maxima und Minima liegt ein sehr uneinheitliches Ergebnisbild vor. Hinsichtlich der Vorwärts-Rückwärts-Differenz ist das Nierenmikrofon wie schon in früheren Untersuchungen sowohl dem Kugelmikrofon, das eine unerwartet gute Richtwirkung zeigt, als auch dem Ohr ohne Hörgerät überlegen. Bei 1000Hz und 1600Hz legen die gravierenden Schalldruckpegeldifferenzen der verschiedenen Ohrgrößen - die jedoch keine Proportionalität zueinander erkennen lassen - die Hypothese nahe, dass in diesem Frequenzbereich der Einfluss von Ohrmuschelgröße und -form gewichtiger ist, als die Unterschiede, die durch die Wahl des Mikrofontyps hervorgerufen werden. Die Versuchsergebnisse weisen der spezifischen Anpassung von Hörgeräten in Bezug auf die interindividuellen Unterschiede von Ohrmuschelgröße und -form eine größere Bedeutung zu als bisher vermutet. N2 - Until now only a few studies deal with individual differences in the pinna and the resulting impact on the use of BTE hearing aids. While at 500Hz apart from torso, shoulder and neck also microphone characteristics influence the sound reception, the head seems to dominate the reception from 1000Hz to 4000Hz. At 4000Hz, the effect of the pinna is almost completely overwhelmed by the design and position of the hearing aid. The type of microphone however seems to play a minor role. The two hearing aids can neither imitate the directionality of the natural ear exactly nor do they show the typical kind of waveforms of directional or omnidirectional microphones. While hearing aids show in both 1600Hz and 2500Hz almost identical recording pattern, there seems to be for other frequencies a slight advantage of the directional microphone with a better dorsal noise reduction. Regarding the position of maxima and minima a better approximation to the measurement without hearing aids can be found with the directional microphone than with the omnidirectional one, especially in the low frequency range. When comparing the different sizes of ears regarding the maxima and minima very inconsistent results are shown. Concerning the front-to-back ratio the directional microphone predominates both the omindirectional microphone, which has an unexpectedly good directional sensitivity, and the ear without a hearing aid, as shown in previous investigations. At 1000Hz and 1600Hz, the considerable SPL differences of the various ear sizes suggests the hypothesis that in this frequency the effect of size and shape of the pinna has a larger influence than the different microphone types, although no proportionality can be recognized. The results point out that the specific adjustment of hearing aids in relation to ear size and shape is much more important than previously suspected. KW - Hörgerät KW - Äußeres Ohr KW - Ohrmuschel KW - Kreisdiagramm KW - Lokalisation KW - Kunstkopf KW - HdO KW - Ohrgröße KW - Ohrmuschel KW - Mikrofon KW - Richtcharakteristik KW - HATS KW - hearing aid KW - pinna KW - ear size KW - directionality KW - behind the ear Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-37115 ER -