TY - THES A1 - Schmitt, Tanja T1 - Sprachtestergebnisse und Einflussfaktoren auf die Sprachverständlichkeit nach Cochlea-Implantat-Versorgung T1 - Speech test results and factors influencing speech perception after cochlear implantation N2 - In Würzburg wurden seit der Implantation des ersten Cochlea-Implantats (CI) 1991 bis heute 449 Ohren implantiert (Stand 03/2003). Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde an einem Kollektiv von 148 erwachsenen Patienten, die mit einem CI der Firma MED-EL (Innsbruck) versorgt worden waren, die zeitliche Entwicklung der Sprachverständlichkeit anhand verschiedener Sprachtests sowie der Einfluss verschiedener Faktoren auf das Ausmaß des auditiven Erfolges untersucht. Als Testmaterial für die CI-Patienten dienten die gängigen auch in Würzburg verwendeten Sprachverständnistests: Freiburger Zahlen-/Wörtertest und HSM-Satztest. Die Patienten konnten ihre Ergebnisse in allen untersuchten Sprachtests im Laufe der Zeit steigern, das heißt sie verstanden mit zunehmender Tragedauer immer besser. Die statistische Analyse zeigte einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Sprachverständlichkeit und der Zeit nach Erstanpassung des CIs. Desweiteren wurde untersucht, ob die Ertaubungsdauer, die Ergebnisse im Promontorialtest, wie auch die Gabe von Cortison die postoperative Sprachverständlichkeit beeinflussten. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Ertaubungsdauer einen signifikanten Einfluss auf die postoperativen Sprachergebnisse hatte. Kein signifikanter Zusammenhang konnte dagegen zwischen den Werten im Promontorialtest bzw. zwischen der Gabe von Cortison und der postoperativen Sprachverständlichkeit gefunden werden. N2 - In 1991, the first cochlear implant (CI) patient was implanted in Würzburg. Up to now 449 ears have been implanted (03/2003). The purpose of this study was to investigate speech perception performance of 148 adult patients using the Combi 40/40+ (MED-EL, Innsbruck). Furthermore this study aimed to evaluate some factors that may influence perceptual benefit: duration of deafness, results of promontory test and intraoperative cortison injection. A standardised test battery comprising Freiburger monosyllable and number test and HSM-test was used. The results significantly demonstrated a continuous improvement of speech perception over time in all tests. Duration of deafness had a significantly negative effect on speech performance. Results of promontory test and intraoperative cortison injection showed no significantly influence on speech test results. KW - Cochlea-Implantat KW - Sprachtest KW - Sprachverständlichkeit KW - cochlear implant KW - speech test KW - speech perception Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-10316 ER - TY - THES A1 - Kaulitz, Stefan T1 - Lautheitsbeurteilung unilateraler Cochlea-Implantat-Träger in Abhängigkeit von der Stimulusart und vom vorangehenden Stimulus bei sequenzieller Darbietung der Reize T1 - Loudness perception of patients with unilateral cochlear implant in dependency on the stimulus type and the predecessor for sequential presentation of stimuli N2 - Bei der Anpassung eines Cochlea-Implantates (CI) entscheidet der Patient über die Lautstärke, mit der das CI ihm seine akustische Umwelt präsentiert. Mit der Methode der „kategorialen Lautheitsskalierung“ wurden Lautheitsurteile unilateraler CI-Träger ermittelt und ausgewertet. 26 unilateral versorgte CI-Träger beurteilten in 4 Versuchsabschnitten je einen Stimulustyp, der 169 mal mit 13 unterschiedlichen Lautstärken in festem zeitlichem Raster sequenziell dargeboten wurde. Der Sequenzaufbau stellte jeden Pegel jedem anderen möglichen Pegel als Vorgänger voran. Von jedem der Probanden wurden so 676 Lautheitsurteile erhoben und der statistischen Auswertung zugeführt. Probandenindividuell schwankten die Lautheitsurteile in Lage und Streuung. Mehrere Ergebnisse dieser Arbeit sind annähernd identisch mit denen einer Referenzgruppe von 26 Normalhörenden, die in einer Vorgängerarbeit mit dem gleichen Versuchsaufbau getestet worden waren. So wurden schmalbandige Stimuli signifikant leiser beurteilt als breitbandige. Beide Probandenkollektive zeigten eine positive Vorgängerpegelabhängigkeit sowie eine (signifikant stärkere) Vorgängerurteilsabhängigkeit. Sowohl bei den CI-Trägern als auch bei den Normalhörenden ging jede Erhöhung des Pegels um 5 dB mit einer signifikanten Erhöhung des Lautheitsurteils einher (strenge Monotonität). Die Lautheitsempfindungskurve der CI-Träger über alle Probanden und Stimuli verlief kontinuierlich unterhalb der der Normalhörenden. So wurde bei Sprachlautstärke (60–70 dB) gleiche Lautheit in der CI-Gruppe im Vergleich zur Referenzgruppe bei ca. 5 dB höheren Pegeln empfunden. Die unterschiedliche Lautheitsempfindung ist hinreichend durch die binaurale Hörsituation der Normalhörenden im Gegensatz zur monauralen der CI-Gruppe zu erklären. Es muss angenommen werden, dass die getesteten CI-Träger mit mindestens sechs Anpasssitzungen vor der Versuchsteilnahme über ausreichend Erfahrung zur Festlegung ihrer individuellen, idealen Lautstärke für den Alltagsgebrauch verfügten und diese an der Sprachlautstärke orientierten. Es bleibt Gegenstand weiterer Untersuchungen, warum unilaterale CI-Träger trotz der technischen Möglichkeit im Rahmen der Anpasssitzungen keine Kompensation des Lautheitsunterschiedes wünschen. N2 - To investigate the overall level of loudness perception of cochlear implant (CI) users, 26 unilaterally implanted subjects (Med-El C40+ with Tempo+-processor) performed loudness scaling tasks. Four different types of stimuli, two narrow band and two broad band signals (1 kHz pure tone, warble tone, CCITT speech spectrum noise and a speech signal of 1 s duration each) were presented at 13 different SPLs in 5 db steps from 30 dB to 90 dB. The stimuli were presented in free field condition in an anechoic chamber. Each stimulus type was presented 169 times. This main sequence of SPLs was designed such, that each was offered 13 times and each SPL preceded each possible other. An additional initial sequence of SPLs, unrecognized by the subject, preceded the main sequence to allow for possible adaptation. Loudness judgments were made on a 1 to 50 scale, which was subdivided into five main loudness categories. Responses had to be given within a time window of four seconds. Depending on the individual CI user, loudness judgments varied in overall level and variance. In group statistics, judgments were strictly monotonic increasing with SPL, where each step of 5 dB was accompanied by a statistically significant increase in loudness judgment. Broad band stimuli were judged significantly louder than narrow band stimuli. A positive correlation of judgments both with the preceding SPL and the preceding judgment was found. In comparison to a reference group of 26 normal hearing listeners tested in the same setup in a preliminary work, the 26 CI users exhibited surprisingly similar results except for overall loudness level, especially in the lower SPL region. Generally, stimuli were judged significantly quieter than by normal hearing listeners. To produce the same loudness perception as in normal hearing listeners, approximately 5 dB higher SPLs would be necessary. The difference in loudness perception of the two groups can possibly be attributed to binaural loudness summation in normal hearing listeners as opposed to monaural hearing in the CI group. In the course of repeated mapping sessions and by adjusting their clinical processors, CI users have the option to decide about their CI system's loudness level. Assuming that binaural normal hearing establishes the optimal loudness perception, the question remains open, why CI users do not request loudness adjustment. KW - Lautheit KW - Cochlea Implantat KW - unilateral KW - CI KW - Lautheitssummation KW - Würzburger Hörfeld KW - Skalierung KW - Lautheit KW - Cochlea-Implantat KW - CI KW - unilateral KW - Würzburger Hörfeld KW - Lautheitssummation KW - loudness KW - cochlear implant KW - CI KW - unilateral KW - loudness summation KW - scaling Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-26256 ER - TY - THES A1 - Gräfin von Spiegel zum Diesenberg-Hanxleden, Maria-Antonia T1 - Spektrographische Analyse der Vokalisierungen hochgradig hörgeschädigter Kinder im Zeitraum vor, während und nach Cochlea-Implantation T1 - Spectrographic analysis of perverbal vocalisations of highly hearing impaired infants in the period before, during and after receiving a Cochlea-Implant N2 - In der vorliegenden Arbeit wurden spektrographische Analysen spontaner Lautäußerungen von fünf hochgradig hörbeeinträchtigten Säuglingen und Kleinkindern durchgeführt. Die Aufnahmen wurden im Zeitraum vor, während und kurz nach der Versorgung mit einem Cochlea-Implantat, meist in häuslichem Rahmen, aber auch während Untersuchungen an der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen der Universität Würzburg erstellt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte sowohl unter Berücksichtigung des chronologischen Alters, als auch des Alters der Probanden gerechnet ab Beginn der Therapie mit Hörhilfen (Höralter). Dies ermöglichte den Vergleich vorsprachlicher Entwicklungsschritte trotz interindividueller Unterschiede im Diagnosealter und dem Therapieverlauf. In der Auswertung ergaben sich sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede im Verlauf der vorsprachlichen Entwicklung der Probanden. Diese standen mit dem Alter der Kinder bei Diagnose der Hörbeeinträchtigung und der daraufhin begonnen Therapie mittels Hörhilfen und/oder CI im Zusammenhang. Vor Beginn der Therapie fiel bei den untersuchten Probanden häufig eine stark erhöhte Intensität der Grundfrequenz auf, was wir auf die Wirkung einer taktil-kinästhetischen Wahrnehmung zurückführen. Auch bei später Diagnosestellung, nicht ausreichender Einstellung der Hörhilfen oder des CI und/oder weniger intensiver häuslicher und logopädischer Förderung traten wesentliche Merkmale vorsprachlicher Entwicklungsschritte auf: Die Kinder benötigten jedoch meist einen längeren Zeitraum um den nächst höheren Entwicklungsschritt zu erreichen und zeigten bei Erreichen der nächst höheren Entwicklungsstufe im Vergleich mit bereits länger therapierten Probanden meist Defizite bezüglich der Stimmodulation. Dies kann auf die länger ausgebliebene auditorische Stimulation zurückgeführt werden. N2 - The paper consists of spectrographic analysis of spontaneous vocalisations of five hearing-impaired infants. The recordings were made in the period before, during and shortly after the children received a Cochlea-Implant. The results were evaluated considering the chronological as well as the age beginning with the first therapy of the hearing disorder (hearing age) of the reviewed children. This made it possible to compare the preverbal development despite interindividual differences in the age of diagnosis and the process of the therapy. The analysis showed similarities and differences in the progress of the preverbal development of the children. These were relating to the age in which the diagnosis was made as well as the age when the therapy had begun. Before the beginning of the therapy there was a higher fundamental frequnecy in the vocalisations of the infants, what we trace back on the tactile-kinaesthetic perception. The main steps of perverbal development were also taken with late diagnosis, insufficient adjustement of the hearing aids or the Cochlea-Implant and/or less intensive therapy, although the children mostly needed a longer period of time to reach the next step in perverbal development. A deficiency in voice modulation in comparison with children that had already undergone a longer peroid of therapy was also found. This can be attributed to the missing auditory stimulation. KW - Sonogramm KW - Vorsprachliche Entwicklung KW - hörgeschädigte Säuglinge und Kleinkinder KW - Cochlea-Implantat KW - Spectrographic analysis KW - Hearing-impaired infants KW - Preverbal development Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-46129 ER -