TY - THES A1 - Zentgraf, Christian T1 - Der Einfluss von Kavitätenvolumen, Polymerisationsschrumpfung und Schichttechnik auf die Randschlussqualität von Klasse-II-Kompositfüllungen T1 - The influence of cavity depth, polymerization shrinkage and application technique on marginal seal and margin fidelity of class II resin-based composite restorations N2 - Die Randspaltbildung adhäsiver Restaurationen stellt bis heute ein grundlegendes Problem dar. Ziel dieser Untersuchung war die In-vitro-Evaluation der Randadaptation von Klasse-II-Kompositfüllungen nach künstlicher Alterung in Abhängigkeit von Kavitätentiefe, Komposit und Schichttechnik. Zu diesem Zweck wurden an 48 extrahierten Weisheitszähnen mittels sonoabrasiven Präparationsinstrumenten zwei unterschiedlich standardisierte Klasse-II-Kavitäten (flache Kavität bzw. tiefe Kavität) hergestellt. Diese wurden mit Hilfe zweier Schichttechniken (Drei-Schicht-Technik bzw. Schalentechnik) und zweier Komposite (Hybridkomposit (Tetric Ceram, Ivoclar) bzw. Nano-Hybridkomposit (Grandio, Voco)) gefüllt. Nach künstlicher Alterung mittels Thermocycling und Wasserlagerung wurden die Proben zur Beurteilung der Randadaptation mittels Farbstoffpenetration und unter dem Rasterelektronenmikroskop qualitativ und quantitativ bewertet. Die Ergebnisse wurden mittels dreifaktorieller Varianzanalyse auf statistische Signifikanz untersucht. Ein Einfluss des Kavitätenvolumens auf die Randadaptation konnte in dieser Studie nicht eindeutig nachgewiesen werden. Es zeigte sich jedoch am vertikalen Rand eine signifikant schlechtere Randadaptation aufgrund der häufigeren Ausbildung eines Spalts bei großem Kavitätenvolumen. Bezüglich der Schichttechnik konnte ein Einfluss auf die Randqualität gezeigt werden: Bei beiden Auswertungsmethoden war die Schalentechnik signifikant gegenüber der Drei-Schicht-Technik überlegen. Ebenfalls konnte ein Einfluss des Komposits auf die Randadaptation nachgewiesen werden: Keines der beiden getesteten Komposite war generell überlegen; es zeigte sich vielmehr eine signifikante Abhängigkeit von Komposit und Schichttechnik. Das Hybridkomposit zeigte gegenüber dem Nano-Hybridkomposit bessere Randqualitäten bei den mit Hilfe der Schalentechnik gefüllten Kavitäten. Bei den mittels Drei-Schicht-Technik gefüllten Kavitäten schnitt hingegen das Nano-Hybridkomposit besser ab. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass das Hybridkomposit seine Fähigkeit zum Nachfließen während der Polymerisation, welche auf sein geringes E-Moduls zurückzuführen ist, in Schichten mit kleinem C-Faktor ausnutzen und so seine größere Volumenschrumpfung ausgleichen kann. Schichtungen mit großem C-Faktor verringern die Möglichkeit des Nachfließens und das Nano-Hybridkomposit zeigt dort bessere Randadaptation aufgrund seiner niedrigeren Volumenschrumpfung. Diese Studie konnte zeigen, dass sowohl Materialeigenschaften wie Volumenschrumpfung und E-Modul als auch der C-Faktor - und damit verbunden die Füllungstechnik - entscheidenden Einfluss auf die Randadaptation von in vitro gelegten Füllungen in standardisierten Klasse-II-Kavitäten haben. Die Studie stellte heraus, dass diese drei Faktoren (Volumenschrumpfung, E-Modul und C-Faktor) nicht getrennt voneinander betrachtet werden sollten. Es zeigte sich, dass für Klasse-II-Kavitäten die Schalentechnik signifikant überlegen in Bezug auf die Randschlussqualität ist; dies gilt insbesondere für das Hybridkomposit „Tetric Ceram“. N2 - Objectives: To evaluate the influence of cavity depth, polymerization shrinkage and application technique on marginal seal and margin fidelity of class II resin-based composite restorations. Methods: Standardized MOD class II cavities were prepared in extracted human molars. Occlusal boxes were 3.5mm wide and either 3mm or 4.5mm deep. Standardized interproximal boxes (box size: 3.5x4.5mm, bevel size 5.5x5.5mm) were prepared using sonic shape preparation instruments (SonicSys Approx Size 3) and reciprocating files (Bevelshape B15C). After application of a 3-step etch&rinse adhesive (Optibond FL), the cavities were restored using a resin-based composite of high (Tetric Ceram, 2.8%) or low polymerization shrinkage (Grandio, 1.6%). Interproximal boxes were restored using either a centripetal or a horizontal layering technique. After water storage (30 days, 37°C) and thermocycling (2500x 5-55°C), margin quality was evaluated in the SEM using the replica technique. Marginal seal was studied using dye penetration (AgNO3 50%, 2h, 37°C). For each combination of parameters six specimens were prepared. Results were analyzed using 3-way ANOVA. Results:The centripetal layering technique produced less dye penetration (P<0.01) and margin gaps (P<0.001) than the horizontal layering technique. This difference was more pronounced for the high shrinkage composite (interaction: P<0.05 / P<0.001). KW - Komposit KW - Polymerisation KW - Randschluss KW - Elastizitätsmodul KW - Schrumpfen KW - C-Faktor KW - MOD-Kavität KW - Abfüllverfahren KW - Konservierende Zahnmedizin KW - Zahnmedizin KW - Dentalwerkstoff KW - Polymerisationsschrumpfung KW - Schichttechnik KW - Polymerisationskontraktion KW - polymerization shrinkage KW - application technique Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-33456 ER - TY - THES A1 - Selbert, Tina Lydia T1 - Qualitative und quantitative Randspaltanalyse von Klasse-V-Kavitäten in Abhängigkeit von Adhäsiv und Schichttechnik T1 - Marginal adaptation of two adhesive systems combined with different placement technique in Class V cavities - an in vitro study N2 - In der vorliegenden Dissertation wurden 140 kariesfreie Weisheitszähne mit Klasse-V-Kavitäten versehen, welche durch Adhäsivsysteme verschiedener Generationen und unterschiedliche Schichttechniken gefüllt wurden. Verwendet wurden das Ein-Schritt-Adhäsiv AdperTM PromptTM L-PopTM (Fa. 3M ESPE, Seefeld, Deutschland) und das Mehr-Schritt-Adhäsiv OptiBondTM FL (Fa. Kerr GmbH, Karlsruhe, Deutschland). Das Kompositmaterial war FiltekTM Supreme XT Body Shade und FiltekTM Supreme XT Flowable Restorative (Fa. 3M ESPE, Seefeld, Deutschland). Nach einer 14tägigen Wasserlagerung bei 37°C wurden die Proben einer Wechselbadbelastung (2500 Zyklen bei 5/55°C) unterzogen. Im Anschluss an das Thermocycling lagerten sie noch einmal für weitere 14 Tage bei 37°C im Brutschrank, danach wurden sie in ein Färbebad (AgNO3-Lösung) gegeben. Durch Herstellung geeigneter Replika und Sägeschnitte wurde der Randspalt sowohl durch Rasterelektronenmikroskopie untersucht als auch – aufgrund der erfolgten Penetration – unter dem Auflichtmikroskop. Die statistische Auswertung erfolgte anhand geeigneter Untersuchungsmethoden: Rangvarianzanalyse nach Kruskal und Wallis, U-Test nach Mann und Whitney, Rangkorrelation nach Kendall, bei einem 68%-Konfidenzintervall und Prüfung auf Gaußsche Normalverteilung. Diese ergab – unabhängig von der verwendeten Schichttechnik – für das Mehrflaschenadhäsiv OptiBondTM FL signifikant bessere Randschlusswerte (für Qualität A „kontinuierlicher Rand“) im Schmelz (p<0,000005***) und Dentin (p=0,015*) als für das Einflaschenadhäsiv AdperTM PromptTM L-PopTM. (Trennte man hierbei nicht zwischen Schmelz und Dentin, erhielt man p=0,00001*** für den gesamten Füllungsrand). Bei Klasse-V-Kavitäten mittlerer bis großer Größe ist es laut dieser Untersuchung vorteilhaft, eher Body-Materialien oder diese kombiniert mit einer zuvor dünn aufgetragenen Flowable-Schicht zu verwenden. N2 - Objective: The purpose of this in vitro study was to evaluate the effectiveness of 2 adhesive systems each in combination with different placement technique (bulk- or incrementally-placed). Methods: In extracted human teeth 140 Class V cavities were prepared as an oval form approximately 3 mm high, 6 mm wide and 3 mm deep and divided into 14 groups (n=10). Half of the margin length was situated in dentin, the enamel margins were beveled. The cavities were filled using Optibond FL (Kerr) and Prompt L-Pop (3M Espe) each in combination with the composite resin Filtek Supreme XT Body Shade and Filtek Supreme XT Flowable Restorative (3M ESPE). After 14 days water storage (37 °C), thermocycling (2500 cycles, 5°C/55°C) and 14 days water storage again (37°C) replicas were taken. A quantitative margin analysis in the SEM was performed at a magnification of 100x using defined criteria. A reflected-light microscope was also used for margin analysis. Conclusion: The results reveal that the tested multi-step adhesive systems better marginal adaptation using the total etch technique in Class V cavities than the tested self-etching adhesive. KW - Komposit KW - Randspalt KW - Klasse-V-Kavität KW - Adhäsivsystem KW - Schichttechnik KW - composite KW - marginal adaptation KW - class V cavity KW - placement technique Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-55818 ER - TY - THES A1 - Küstermann, Benedikt Johannes T1 - Einfluss von Kavitätentiefe, Komposit und Schichttechnik auf die Höckerdeformation während der Polymerisation bei Klasse II-Füllungen T1 - Influence of cavity depth, composite and filling technique to the cusp deflection during polymerisation of class-II restaurations N2 - Die Kompositschrumpfung während der Polymerisation führt zum Aufbau von Spannungen und somit auch zur Höckerdeformation. In extrahierten menschlichen Molaren wurden 48 MOD-Kavitäten präpariert. Die standardisierten Präparationen waren approximal 5,5 mm breit und tief, okklusal 3,5 mm breit und in den Versuchsgruppen mit flachen Kavitäten 3 mm tief, in den Versuchsgruppen mit tiefen Kavitäten, 4,5 mm tief. Untersucht wurden die Höckerdeformationen unter Verwendung der Hybridkomposite Tetric Ceram® (Vivadent) und Grandio® (Voco). Bedingt durch den unterschiedlichen Füllstoffgehalt unterschieden sich die beiden Komposite in Kontraktion und E-Modul. Neben der unterschiedlichen Kavitätentiefe wurde auch der Einfluss von zwei verschiedenen Schichttechniken auf die Deformation überprüft. Bei der herkömmlichen Dreischichttechnik wurden die approximalen Kästen mit drei horizontalen Schichten gefüllt, wobei sich die ersten beiden Schichten auf die gesamte Kavität erstreckten. Mit der dritten Schicht wurden jeweils die Randleisten modelliert. Der verbliebene okklusale Kasten wurde mit zwei diagonalen Schichten beschickt, zunächst der Bereich der Scherhöcker, abschließend der Bereich der Stützhöcker. Im Gegensatz dazu wurden bei der Schalentechnik die approximalen Wände als ganzes modelliert. Hierzu wurde eine vertikale Kompositschicht an die Matrize adaptiert. Mit zwei horizontalen Schichten wurde die Kavität bis auf einen flachen okklusalen Kasten gefüllt. Dieser wurde genau wie bei der herkömmlichen Dreischichttechnik mit zwei diagonalen Schichten beschickt. Während der Polymerisation der einzelnen Schichten wurde die bukko-linguale Höckerdeformation mit Hilfe induktiver Wegaufnehmer aufgezeichnet. Die Ergebnisse zeigen eine größere Höckerdeformation bei den Restaurationen der tiefen Kavitäten, was auf stärkere Schwächung der Zahnhartsubstanz, ungünstigeren Konfigurationsfaktor und eine größere Masse schrumpfenden Komposits zurückzuführen ist. Weiterhin löste Grandio® trotz hohem Füllstoffgehalt und der daraus resultierenden geringen Schrumpfung eine stärkere Höckerauslenkung aus als das Feinpartikelhybridkomposit Tetric Ceram® (P<0.001). Erklären lässt sich das durch das hohe E-Modul des „Nanohybridkomposits“, weshalb Schrumpfungsspannungen während der Polymerisation schlechter ausgeglichen werden und so, bei stabilem Komposit-Dentin-Verbund, voll auf die Zahnhartsubstanz übertragen werden. Schalen- und Schichttechnik sind hinsichtlich der Summe der Höckerdeformationen äquivalent. Zwar werden die Maxima der Höckerkontraktionen in unterschiedlichen Schichten während der Restauration hervorgerufen, was auf die variierenden Konfigurationsfaktoren und Kompositmassen zurückzuführen ist, auf die Gesamtkontraktion hat die Art der Schichtung jedoch keinen signifikanten Einfluss. Trotz geringerer Schrumpfung erzeugt das Komposit mit dem höheren E-Modul die stärkere Höckerdeformation, da Schrumpfungsspannungen schlechter ausgeglichen werden als bei Komposit mit niedrigerem Elastizitätsmodul. Bei der Auswahl eines geeigneten Komposits sollte also nicht alleine Wert auf die in vitro ermittelte Polymerisationskontraktion gelegt werden, sondern ebensoviel auf den C-Faktor und das E-Modul. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Spannungsentwicklung während der Polymerisation nicht nur von der Polymerisationskontraktion des Komposits, sondern auch vom Elastizitätsmodul des Komposit sowie vom C-Faktor der eingebrachten Kompositschicht beeinflusst wird. N2 - Examination of the cusp deflection during filling 48 human molars (MOD cavities) in 8 groups. Following subjects have been tested: - two different composite Material: 1 hybridcomposite Tetric Ceram® (Vivadent) 2 nano-hybridcomposit Grandio® (Voco) - two different types of cavities: 3mm and 4,5mm deep - two different filling techniques with different configuration factors KW - Komposit KW - Polymerisation KW - Schichttechnik KW - Höckerdeformation KW - Polymerisationsschrumpfung KW - E-Modul KW - c-Faktor KW - cusp deflection KW - composite KW - polymerisation KW - c-factor Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-37312 ER -