TY - CHAP A1 - Toepfer, Regina T1 - Heliodor-Rezeption im deutschen Drama des 17. Jahrhunderts: Der Gattungstransfer der "Aithiopica" durch Caspar Brülow und Johann Joseph Beckh T2 - Heliodorus redivivus: Vernetzung und interkultureller Kontext in der europäischen "Aithiopika"-Rezeption der Frühen Neuzeit. N2 - Aufbauend auf die humanistischen Editionen, Kommentare und Übersetzungen wird Heliodors ‚Aithiopica‘ im 17. Jahrhundert in die Gattung des Dramas überführt. Um die verschachtelte Erzählung bühnenkonform zu gestalten, sind starke Eingriffe in die Handlungskonzeption erforderlich. In dem vorliegenden Beitrag wird analysiert, wie Caspar Brülow und Johann Joseph Beckh die facettenreiche Geschichte neu organisieren und Chariclia und Theagenes in zeitgenössische Bühnenfiguren verwandeln. Vor allem an den unterschiedlichen Akzentuierungen, moralischen Interpretationen und inhaltlichen Ergänzungen zeigt sich das produktive Potential der dramatischen Heliodor-Rezeption. Während Brülow eine göttliche Parallelhandlung entwirft und den mythologischen Gehalt des Ausgangstexts potenziert, führt Beckh den frühneuzeitlichen Hofnarren Alamod ein und kritisiert gesellschaftliche Missstände. KW - Drama KW - Antikenrezeption KW - Narr KW - Theater KW - Übersetzung KW - Heliodorus, Emesenus: Aethiopica KW - Rezeption KW - Brülow, Kaspar KW - Beckh, Johann Joseph Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-303250 UR - https://www.steiner-verlag.de/Heliodorus-redivivus/9783515122221 SN - 978-3-515-12222-1 PB - Franz Steiner Verlag CY - Stuttgart ER - TY - CHAP A1 - Toepfer, Regina T1 - Antike Historiographie im deutschen Südwesten: Das Übersetzungswerk Hieronymus Boners T2 - Humanismus im deutschen Südwesten: Akten des gemeinsam mit dem Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben und dem Stadtarchiv-Haus der Stadtgeschichte Ulm am 25./26. Oktober 2013 veranstalteten Symposions im Schwörhaus Ulm N2 - Die Druckerstädte im deutschen Südwesten, allen voran Augsburg und Straßburg, leisteten einen entscheidenden Beitrag bei der Erschließung antiker Literatur für lateinunkundige Leser. Einer der produktivsten Autoren war Hieronymus Boner, der zahlreiche historiographische Werke des Altertums übersetzte. Der Beitrag untersucht Boners Geschichtsverständnis und seinen Übersetzungsstil, um daraus grundlegende Schlussfolgerungen für das Verhältnis von Volkssprache und Humanismus abzuleiten. Das Beispiel einer übersetzten Episode aus dem ersten Buch von Herodots ‚Historien‘ zeigt, wie die Beschäftigung mit antiken Klassikern zur Ausbildung einer frühneuhochdeutschen Literatur und Literatursprache beitrug. Weil Boners Übersetzungswerk sich sowohl von freieren mittelalterlichen Adaptationen als auch von modernen philologischen Editionen unterscheidet, wird sein Verfahren als erzählendes Übersetzen charakterisiert. KW - Übersetzung KW - Volkssprache KW - Poetologie KW - Antikenrezeption KW - Südwestdeutschland KW - Humanismus KW - Boner, Hieronymus KW - Geschichtsschreibung Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-303261 SN - 978-3-447-10344-2 PB - Harrassowitz Verlag CY - Wiesbaden ER -