TY - THES A1 - Bischoff, Andreas T1 - Modifizierter NBA Combine Test als Präventionsmaßnahme und als Prädiktor für das Verletzungsrisiko im Profibasketball T1 - Modified NBA Combine Test for injury prevention and as predictor for injury risk in professional basketball N2 - Die Verletzungsprävention hat im Profisport deutlich an Bedeutung gewonnen. Die medizinische Eingangsuntersuchung könnte um einen sportartspezifischen Leistungstest erweitert werden, um relevante Leistungs- und Funktionsdefizite zu detektieren, die das Auftreten von Verletzungen begünstigen. In einer prospektiven Kohortenstudie über fünf aufeinanderfolgende Spielzeiten wurde hierzu der Kader einer Basketball-Profimannschaft im Rahmen der medizinischen Eingangsuntersuchung einem modifizierten NBA Combine Test unterzogen. Die in den durchgeführten Korrelationsanalysen ermittelten Ergebnisse zeigten tendenziell ein erhöhtes Verletzungsrisiko bei Athleten mit Defiziten in Agilität und Ausdauer. Außerdem konnten positionsspezifische Einflüsse auf das Verletzungsgeschehen festgestellt werden. Einzelne Verletzungen schienen sich jedoch der Einflussnahme der Athleten weitestgehend zu entziehen. Insgesamt ist die Durchführung eines basketballspezifischen Leistungstests als Erweiterung der medizinischen Eignungsuntersuchung sinnvoll um Funktionsdefizite aufzuzeigen und Verletzungsrisiken zu senken. Außerdem können die erhobenen Basiswerte in der Rehabilitation nach aufgetretener Verletzung zur Bestimmung des individuellen Zeitpunkt eines Return-to-Play/-Competition genutzt werden. N2 - Injury prevention has gained significant importance in professional sports. The initial medical examination could be extended by a sport-specific performance test to detect relevant performance and functional deficits that increase the likelihood of injuries. In a prospective cohort study over five consecutive seasons, the roster of a professional basketball team underwent a modified NBA Combine test as part of the initial medical examination. The results obtained in the correlation analyses showed that athletes with deficits in agility and endurance tended to have an increased risk of injury. In addition, position-specific influences on the injury process could be determined. However, individual injuries seemed to largely elude the influence of the athletes. Overall, the implementation of a basketball-specific performance test as an extension of the medical aptitude test makes sense in order to identify functional deficits and reduce the risk of injury. In addition, the collected data in the rehabilitation after an injury can be used to determine the individual point of time for a return-to-play/-competition. KW - Funktionsdiagnostik KW - Berufssport KW - Verletzung KW - Prävention KW - Basketball KW - Eingangsuntersuchung KW - Leistungsdiagnostik KW - NBA Combine Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-239829 ER - TY - THES A1 - Schneider, Dominik T1 - Systematische Videoanalyse von Verletzungen im Profibasketball der Männer T1 - Systematic video analysis of injuries in professional men's basketball N2 - Bisher gibt es nur wenige Forschungsarbeiten, die sich mit der videogestützten Analyse von Basketballverletzungen beschäftigen. In der vorliegenden Arbeit wurden Basketballverletzungen der ersten Basketballbundesliga und der zweiten Basketballbundesliga systematisch per Video analysiert, mit dem Ziel, Verletzungsmuster zu beschreiben und somit gegebenenfalls die Rate von Basketballverletzungen durch geeignete Präventionsansätze zu reduzieren. Hierbei wurden Daten hinsichtlich der Rahmenbedingungen, des Orts der Verletzung, der Spielsituation, der Auslöser und der Umstände der Verletzung an sich zu 215 Verletzungen mit Hilfe eines speziell für die videogestützte Analyse von Basketballverletzungen entwickelten Beobachtungsbogens erhoben. Es zeigte sich in 38% der erhobenen Fälle das Bewegungsmuster Landung zum Verletzungszeitpunkt, was somit das häufigste zu Verletzungen führende Bewegungsmuster war. Oft waren gerade die die athletische Spielweise des Basketballs charakterisierenden Spielaktionen (z. B. Korbleger bzw. Dunking und Shotblock) Auslöser von Verletzungen. Zudem ereigneten sich die Verletzungen im zweiten Viertel 2,1-fach häufiger und im vierten Viertel 1,9-fach häufiger im Vergleich zu den anderen beiden Vierteln. Ein weiteres wichtiges Resultat war, dass die Verletzungen in der Mehrzahl der Fälle (80%) nicht auf ein Foulspiel zurückzuführen waren. Insgesamt ergibt sich aus den Erkenntnissen die Empfehlung der Implementierung von neuromuskulären Präventionsprogrammen, welche die besonderen Verletzungsmechanismen des Basketballs miteinbeziehen. Bisherige Präventionsprogramme können aufgrund dieser Datenlage bezüglich der Bewegungsmuster, der Spielposition, des Verletzungszeitpunkts und des Kontaktmechanismus sowie der individuellen Voraussetzungen des jeweiligen Spielers verwendet werden. Die Umsetzung sollte von Trainern/-innen mitgetragen und überprüft werden. Foulregeländerungen müssen gemäß der vorliegenden Untersuchung – in Hinblick auf die Verletzungsprävention nicht durchgeführt werden. Bezüglich der Resultate hinsichtlich des Verletzungszeitpunkts könnte nach Detektion der genauen Ursachen für eine gehäufte Anzahl an Verletzungen in bestimmten Spielabschnitten durch weitere Studien eine Regeländerung mit Verlängerung der Viertelpausen erwogen werden. N2 - To date, there has been little research that has focused on video-based analysis of basketball injuries. In the present work, basketball injuries of the first and second German national basketball league were systematically analyzed by video with the aim to describe injury patterns and thus, if applicable, to reduce the rate of basketball injuries by suitable prevention approaches. For this purpose, data regarding the general conditions, the location of the injury, the game situation, the triggers and the circumstances of the injury itself were collected for 215 injuries using an observation form specially developed for the video-based analysis of basketball injuries. It appeared in 38% of the collected cases the movement pattern landing at the time of injury, which was thus the most common movement pattern leading to injuries. Often, the game actions that characterize the athletic style of basketball (e.g., lay-up or dunking and shot blocking) were the triggers of injuries. In addition, injuries occurred 2.1 times more frequently in the second quarter and 1.9 times more frequently in the fourth quarter compared to the other two quarters. Another important finding was that in the majority of cases (80%), the injuries were not due to foul play. Overall, the findings lead to the recommendation of implementing neuromuscular prevention programs that incorporate the unique injury mechanisms of basketball. Previous prevention programs can be used based on these data regarding movement patterns, playing position, time of injury, contact mechanism and the individual conditions of each player. Implementation should be shared and reviewed by coaches. According to the present study, foul rule changes with regard to injury prevention do not need to be implemented. With regard to the results concerning the time of injuries, a rule change with extension of the quarter breaks could be considered after detection of the exact causes for a clustered number of injuries in certain game sections by further studies. KW - Basketball KW - Prävention KW - Verletzung KW - Bewegungsmuster KW - Sportmedizin KW - systematische Videoanalyse Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-222681 ER - TY - THES A1 - Graumann, Lutz T1 - Einfluss der mechanischen Eigenschaften von Sportschuhen auf die Verletzungshäufigkeit der unteren Extremität im Basketballsport T1 - The influence of sports-shoes mechanical properties on the frequency of lower-extremity athletic injuries N2 - Sportverletzungen der unteren Extremität im Basketball in Abhängigkeit der Torsionssteifigkeit des Sportschuhs Graumann, L. (1), Walther, M. (2). (1) Bundeswehrkrankenhaus Amberg, (2) Lehrstuhl für Orthopädie der Universität Würzburg Fragestellung: In der Basketballsaison 1998/99 wurde untersucht, welchen Einfluss die Steifheit eines Torsions-Elementes auf die Verletzungshäufigkeit der unteren Extremität im Basketballsport hat. Methoden: Vier optisch gleiche Basketballschuhe der Firma adidas, mit unterschiedlicher Torsionssteifigkeit, wurden an vier Gruppen á 40 Probanden verteilt. Schuhtyp 1 ohne- und Typ 2 bis 4 mit zunehmend steiferem Torsionselement. Anhand eines Fragebogens wurde die Anamnese der Probanden erhoben und ein Trittspur-Fußabdruck angefertigt. Während der Saison wurden Verletzungen oder Probleme der Studienteilnehmer auf einem zweiten Fragebogen dokumentiert. Ergebnisse: Ein hochsignifikanter Zusammenhang bestand zwischen subjektivem Stabilitätsgefühl und Fersenpassform (p=0,01). Innerhalb der einzelnen Gruppen fiel auf, dass Schuhe mit geringer Torsionssteifigkeit bei Sportlern mit niedrigem Körpergewicht mit einem geringeren Risiko für Distorsionstraumata vergesellschaftet sind, bei Sportlern mit hohem Gewicht wirkt sich eine höhere Torsionssteifigkeit günstig aus (p<0,05). Mit höherer Steifigkeit wurden, wiederum gewichtsbezogen, Mittelfußbeschwerden gehäuft beobachtet (p<0,01). Schlussfolgerungen: In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass das Distorsionsrisiko bei der Sportausübung deutlich ansteigt, wenn die Torsionssteifigkeit des Sportschuhs nicht dem Körpergewicht angepasst ist. Eine zu hohe Torsionssteifigkeit kann zu Mittelfußbeschwerden führen. Eine körpergewichtsadaptierte Steifigkeit wäre eine Möglichkeit die größtmögliche Stabilität bei maximalem Schuhkomfort zu erzielen. N2 - The influence of sports-shoes mechanical properties on the frequency of lower-extremity athletic injuries During the basketball season 1998/99 a study was performed to determine the influence of the shoe torsional stiffness on the injury frequency of lower-extremity. Four groups of 40 semi-professional players tested an adidas basketball shoe that was identical per impression but it had four different torsional stiffnesses. Questionnaires bevor and after thes study evaluated the medical history and the injury frequency during the study. Apart from the a footprint of every subject was taken to evaluate the foot morphology. Results: A statistic significant correlation of instability and rearfoot fit was found among the four groups (p=0,01). Within the differenz groups existed a correlation of body-weight, stiffness and instability. Subejcts with a higher body-weight(>85 kg) had a benefit in a higher stiffness (element 3 and 4) and subects with lower body-weight (<85kg) vice-versa (p<0,05). The stiffer the shoes became the more midfootproblems occurred. This study showes that the risk of supination trauma increases with a non-body- weight adapted torsional stiffness of basketball shoes. KW - Sportverletzungen KW - Sportschuhe KW - Basketball KW - Torsion KW - athletic injuries KW - basketball KW - sports-shoes KW - torsion Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-15251 ER -