TY - THES A1 - Seitz, Nina T1 - Der Einfluss soziodemographischer Faktoren auf die Durchführung der Brustselbstuntersuchung T1 - The influence of socio-demographic factors on the process of the breast self-examination N2 - 1500 Fragebögen wurden im Zeitraum Juni-Dezember 2001 im Wartezimmer bei drei niedergelassenen Gynäkologen in Würzburg vom Sprechstundenpersonal unselektiert an alle Patientinnen verteilt. Die Rücklaufquote des Fragebogens betrug 94,7%, das Studienkollektiv setzte sich aus 1420 Patientinnen zusammen. Neben 24 psychodiagnostischen Fragen wurden Daten über die Frequenz der Brustselbstuntersuchung und andere präventive Maßnahmen erhoben. Der Bogen beinhaltete Fragen über eine zurückliegende Brusterkrankung bzw. das Vorliegen von Brusterkrankungen in der Familie. Zusätzlich wurden demographische Faktoren erfragt. Die 24 Einzelfragen wurden zu sechs Faktoren zusammengefasst, die sich für die Brustselbstuntersuchung als relevant zeigen. Von den 1420 befragten Patientinnen praktizieren 86,5% die Selbstuntersuchung der Brust in unterschiedlicher Frequenz, 44% tasten die Brust entsprechend der Empfehlungen verschiedener Fachgesellschaften alle ein bis zwei Monate ab. Dabei waren eine bereits durchgeführte Mammographie, eine Hormonsubstitution gegen Beschwerden während der Klimakteriums, die Menopause und eine eigene Brustkrebserkrankung mit einer höheren Frequenz der Selbstuntersuchung assoziiert. Die familiäre Belastung und das Alter hatten keinen signifikanten Einfluss auf das Selbstuntersuchungsverhalten. Patientinnen, die von ihrem Frauenarzt über die Wichtigkeit des Selbstabtastens informiert wurden, führten die Brustselbstuntersuchung signifikant regelmäßiger durch. Bei der Faktorenanalyse korrelierten der Faktor „Ausflüchte“, der Faktor „aktive Teilnahme“ und der Faktor „Beeinflussung durch Andere“ mit der Durchführung der Brustselbstuntersuchung. Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die vorliegenden Studie eine hohe Compliance mit der Brustselbstuntersuchung nachgewiesen werden konnte und im untersuchten Kollektiv eine hohe Motivation zur Früherkennung besteht. N2 - The aim of the study was to evaluate the influence of the socio demographic factors on the breast self-examination. In a period between June – December 2001 1.500 questionnaire had been distributed in the waiting rooms of gynaecologist practices. 1.420 female patients completed and returned the questionnaires. The survey showed the following results: 86.5% of the female patients execute the breast self examination in variable frequency. 44% of the women exanimate their breasts in the recommended monthly or bi-monthly frequency. A past mammography, a hormonal substitution against discomforts during climacterics, the menopause and a breast cancer disease were associated with a higher frequency of the breast self examination. A positive family case history and age had no significant influence on the frequency of the self examination. Female patients who had been informed by their gynaecologist about the importance of the self examination, executed the breast self examination in a significantly higher frequency. In a factor analysis the factors “excuses”, “active participation” and “influence by others” correlated with the breast self examination. As a summary the study proved a high compliance with the breast self examination and a high motivation for early diagnosis within the examined group of female patients. KW - Brustselbstuntersuchung KW - Selbstabtastung KW - breast self-examination Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-22348 ER -