TY - THES A1 - Raßbach, Dörte T1 - Antiretrovirale Therapie der HIV-Infektion in Afrika : Erste Ergebnisse eines Behandlungsprogrammes in Namibia T1 - HIV-Infection-Antiretroviral-Therapy in Africa: First Findings of a Treatment-Programme in Namibia N2 - Machbarkeitsstudie bezüglich der Einführung Hochaktiver Antiretroviraler Therapie (HAART) in Namibia/Afrika. 1) Es erfolgt eine Dokumentation des Projektes(Therapieregime, örtliche Gegebenheiten, Personal, Einschluss-und Ausschlusskriterien) und 2) eine statistische Auswertung verschiedener Laborparameter (Leukozyten, Hb, Gewicht/BMI, CD4) unter der Therapie. 3) Untersuchung der Todesfälle mit der Frage nach prognostischer Vorhersagekraft verschiedener Parameter. 4) Ergebniss: Verbesserung von Lebensqualität und Lebensdauer betroffener Patienten durch die Therapie. Die weitere Einführung von HAART in afrikanischen Ländern wird ausdrücklich empfohlen. N2 - Feasibility-Study: Introduction of highly-active-antiretroviral-therapy (HAART) in namibia/africa. 1) Documantation of the project (medicamentous therapy, infrastructure, staff, inclusion/exclusion of patients). 2) Statistical analysis of different laboratory parameter (leukocyten, HB, weight/BMI, CD4)in the context of HAART. 3)Analyses of the laboratory parameter of death patients with the question if there is a possibility to see a tendency when these parameters are changing. 4) Findings: Improvement of life-quality and length of life in the context of therapy with HAART. The author advice the introduction of HAART in other african countries. KW - HIV KW - Retroviren KW - Ambulante Behandlung KW - Namibia KW - Entwicklungsländer KW - AIDS KW - Feasibility-Studie KW - HAART KW - HAART KW - HIV KW - Retrovirus KW - Africa KW - feasibility-study KW - Treatment KW - developing country Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-26444 ER - TY - THES A1 - Bittner, Christiane T1 - Blutgruppenbestimmung unter einfachen Bedingungen - Konservierung von AB0-Testsubstanzen T1 - Blood grouping under simple conditions - conservation of ABO-test substances N2 - Zusammenfassend kann gesagt werden, dass diese Arbeit alle Fragestellungen beantworten konnte. Klare Aussagen und Richtlinien konnten erbacht werden über die Herstellung, die Anwendung, die Haltbarkeit, die Anfälligkeit gegenüber Hitze und den Kontaminiationsschutz der Testsubstanzen. Zum Ersten konnte aufgezeigt werden, dass die Möglichkeit besteht ABO-Blutgruppen-Bestimmungssets unter „einfachen Bedingungen“, das heisst einfach, kostengünstig, schnell und mit allerorts vertretenen Blutspendern, herzustellen. Zum Zweiten konnte die Tauglichkeit dieser Sets im Hinblick auf Lagerung unter tropischen Klimaverhältnissen bewiesen werden. Das heisst: Testseren sind bis 8 Wochen bei bis zu +37 Grad C haltbar, bzw. bis 14 Wochen bei bis zu +25 Grad C. Testerythrozyten sind bis zu 15 Tage bei +4 Grad C haltbar. Zum Dritten konnte die Belastbarkeit der Testseren mit Mikroorganismen unter entsprechender Konservierung aufgezeigt werden. Sowohl unter unsterilen Arbeitsbedingungen, als auch unter Belastung mit vier repräsentativen Keimen konnte gezeigt werden, dass unter Konservierung mit Natriumazid keine signifikanten Einbussen in der Agglutinabilität auftreten. Zum Vierten hielten die Testsets einer Genauigkeitskontrolle im Vergleich mit handelsüblichen Präparaten stand. Die Testergebnisse deckten sich zu 100%. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen auf, dass es möglich ist, unter Bedingungen, wie wir sie in vielen nicht industriealisierten Ländern finden, eine qualitativ hochwertige Blutgruppenbestimmung mit einfachen Mitteln durchzuführen. In solchen Länder, z.B. in Zimbabwe, ist die Versorgung von medizinischen Produkten zunehmend schwierig. Eine lokale Produktion ist oft die einzige Möglichkeit den Transfusionsservice aufrecht und bezahlbar zu erhalten. Ich hoffe diese Arbeit konnte ihren Beitrag dazu leisten. N2 - To summarize this thesis it can be said that all questions that have arisen could be answered. Clear statements and principles about the production, application, and conservation of the test substances, as well as their susceptibility to heat and protection against contamination have been developed. First of all it has been shown that it is possible to produce ABO blood grouping kits under “simple conditions”, i.e. in a simple, cost efficient and quick way with blood donors available everywhere. Secondly it could be proved that an appropriate storage of kits under tropical climate conditions is possible. This means that: Test sera can be kept up to 8 weeks at a maximum temperature of +37º C or up to 14 weeks at a maximum temperature of +25º C. Test erythrocytes will keep up to 15 days at +4º C. Thirdly the susceptibility of the test sera to microorganisms under the relevant conservation could be shown. Under non-sterile working conditions as well as under the influence of four typical germs it could be proved that, using sodium azide for conservation, no significant agglutination problems will occur. In the fourth place the accuracy checks showed that the test kits were able to keep up to the standards of the usual preparations. The test results were 100 % identical. The results of this thesis show that it is possible to carry out high quality blood grouping in a simple way under conditions which will be found in many not industrialized countries. In these countries, e.g. in Zimbabwe, the supply of medical products is increasingly difficult. A local production is often the only way to keep a transfusion service working and affordable. I hope that my thesis will be able to contribute to this subject. KW - Blut KW - Bestimmung KW - Entwicklungsländer KW - Blutgruppenbestimmung KW - einfache Bedingungen KW - Konservierung KW - AB0- Testsubstanzen KW - Entwicklungsländer KW - blood grouping KW - simple conditions KW - conservation KW - AB0-test substances Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-26070 ER - TY - THES A1 - Strauß, Ruth T1 - Studierende der Humanmedizin aus Entwicklungsländern an deutschen Hochschulen - Bewertung des Medizinstudiums in Deutschland und der Vorbereitung auf die Bewältigung von Gesundheitsproblemen in Entwicklungsländern T1 - medical students from developing countries in Germany - evaluation of the medical studies in Germany and of the preparation in coping with health problems in developing countries N2 - Einleitung: Mehr als 4000 Studierende der Humanmedizin in Deutschland stammen aus den Kontinenten Asien, Afrika und Süd- / Mittelamerika. Häufig sind das Krankheitsspektrum und das Gesundheitssystem in diesen Ländern im Vergleich zur Situation in Deutschland sehr verschieden. Wie bewerten Studierende aus Entwicklungsländern das Studium der Humanmedizin in Deutschland? Befähigt das Studium in Deutschland Studierende aus Entwicklungsländern die in ihrer Heimat vorherrschenden Gesundheitsprobleme zu bewältigen? Methoden: Es erfolgte mittels Fragebögen eine schriftliche Befragung von Studierenden und ehemaligen Studierenden der Humanmedizin aus Entwicklungsländern zur Bewertung des Studiums in Deutschland und zur Vorbereitung auf die Bewältigung von Gesundheitsproblemen in Entwicklungsländern. Die zurückgesandten Fragebögen wurden statistisch ausgewertet. Ergebnisse: A) Erwartungen der Studierenden an das Studium in Deutschland Ein Großteil der Studierenden aus Entwicklungsländern stellte folgende Erwartungen an das Medizinsudium in Deutschland: zu 91% wurde eine fundierte praktische Ausbildung für die spätere ärztliche Tätigkeit erwartet. Auch die Vermittlung der technischen Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie (76%) und der grundlegenden theoretischen Kenntnisse (61%) in den wesentlichen Gebieten der Medizin gehörte für die meisten Studierenden zur Ausbildung. Eine Vorbereitung für eine Tätigkeit im Heimatland wünschten sich 55% der Studierenden. Die ÄrztInnen (ehemalige Studierende aus der Retrospektive) erwarteten sich zu 86% eine fundierte praktische Ausbildung und zu 66% eine Vorbereitung auf die Tätigkeit im Heimatland. 63% wollten in den technischen Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie ausgebildet werden, 63% das grundlegende theoretische Wissen in den verschiedenen Gebieten der Medizin erlernen und 63% unterschiedliche Gesundheitssysteme im Vergleich kennenlernen. Zu 54% forderten sie eine Weiterbildung auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand in den verschiedenen Gebieten der Medizin. B) Beurteilung des Medizinstudiums Das Urteil über das Ausbildungssystem im Medizinstudium in Deutschland fiel bei 78% der Studierenden „mässig“ oder „schlecht“ aus. Dabei wurde der Mangel an praktischer Erfahrung und die Struktur der Ausbildung (Trennung von Theorie und Praxis, lange Dauer des Studiums) kritisiert. Eine Vorbereitung für die Tätigkeit in der Heimat erfolgte laut 91% der Studierenden und laut 74% der ehemaligen Studierenden (ÄrztInnen) nicht. C) Verbesserungsvorschläge für das Medizinstudium in Deutschland Zur Verbesserung dieser Missstände plädierten 85% der Studierenden für mehr Praxisbezug in der Ausbildung, 51% wünschten sich eine intensivere Kopplung von theoretischer und praktischer Ausbildung. Aus der Retrospektive forderten die ÄrztInnen zu 77% mehr und frühere praktische Erfahrung, 36% erwarteten mehr Praxisbezug in der Lehre. N2 - Introduction: More than 4,000 medical students in Germany come from Asia, Africa or South-/ Middle-America. The spectrum of diseases and the health systems in most of these countries differs enourmously from the situation in Germany. How do medical students from developing countries evaluate their medical studies in Germany? Does their medical training in Germany enable students from developing countries to cope with health problems in their native countries? Methods: The survey was conducted by means of written questionaires which were filled out by current and former medical students from developing countries. The purpose of the questionaires was to evaluate their medical studies in Germany and to determine to what extent their studies prepared them to cope with health problems in developing countries. The questionaires which were sent back were statistically evaluated. Results: A) Expectations regarding their medical studies in Germany Most of the medical students from developing countries (91%) expected thorough practical training for their future practice. The majority of students expected the techincal possibilities of diagnostics and therapy (76%), as well as acquiring a basic theoretical knowledge in the main fields of medicine (61%) to constitute an essential element of their medical training. Preparation for practising medicine in developing countries was held desirable by 55% of the students. 86% of the doctors (former medical students in Germany from developing countries) expected thorough practical training, 66% preparation for practising in their native countries, 63% knowledge of the technical possibilities in diagnostic and therapy, 63% basic theoretical knowledge, 63% a comparison between different health systems and 54% further training in the latest scientific findings in different medical fields. B) Assessment of their medical studies 78% of the students assessed the system of medical studies in Germany as being„moderate“ or „bad“. They critizised the lack of practical experience and the structure of the studies (separation of theoretical and practical training, long duration of the medical studies). According to 91% of the students and 74% of the doctors (former medical students in Germany from developing countries) preparation for working in their native countries did not take place during their medical training in Germany. C) Suggestions for improvement To counteract these negative aspects 85% of the students voiced support for more extensive practical training, 51% desired a more intensive combination of theoretical and practical training. In retrospect, 77% of the doctors who studied in Germany called for more and earlier practical experience and 36% would have expected more practice orientation during the course of their medical studies. KW - Medizinstudent KW - Medizinstudium KW - Ausländerstudium KW - Nord-Süd-Beziehungen KW - Deutsche Stiftung für Internationale Entwicklung KW - Entwicklungsländer KW - Medizinstudenten aus Entwicklungsländern KW - Gesundheitsprobleme in Entwicklungsländern KW - Bewertung des Medizinstudiums in Deutschland KW - evaluation of the medical studies in Germany KW - health problems in developing countries KW - medical students from developing countries Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-27107 ER - TY - THES A1 - Speth, Eva-Maria T1 - Vergleich des Phylax-Ion-Analyser mit der konventionellen ionenselektiven Laborbestimmung von Natrium und Kalium im Serum unter Standard- und Feldbedingungen T1 - Comparison of the Phylax Ion Analyser with the conventional ion-selective lab-examining of sodium and potassium in serum under standardised and field conditions N2 - Die Labormedizin hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen und die klinische Arbeit ist ohne die Unterstützung von Laboruntersuchungen nicht mehr vorstellbar. Die für uns selbstverständliche Labordiagnostik ist in ärmeren Ländern dieser Welt aufgrund vieler Ursachen (Stromausfall, Temperaturschwankungen, fehlende Reparatur- und Wartungsmöglichkeiten, Geldmangel etc.) nicht durchführbar. Sogenannte „High-Tech“-Geräte sind empfindlich, in Wartung und Reparatur schwierig, oft kompliziert in ihrer Bedienung und der Import ist teuer. Unterschiedliche Krankheitsprävalenzen zwischen Nord und Süd setzen andere Schwerpunkte bezüglich der Laboruntersuchungen. Der von der WHO geprägte Begriff ApproTech (Angepasste Technologie) soll diesem Missverhältnis entgegentreten und bedeutet in diesem Fall die Anpassung der Labortechnologie an örtliche Bedingungen, den jeweiligen Wissensstand und die personellen Fähigkeiten, zudem wissenschaftlich fundiert, sozial akzeptabel und wirtschaftlich vertretbar. Ziel dieser Arbeit war es, einen von Herrn Werner Riemann (Marburg) entwickelten mobilen Handapparat, den Phylax Ion Analyser, unter Labor- und Feldbedingungen, im Sinne der ApproTech, zu untersuchen. Dieser bestimmt netzunabhängig Natrium und Kalium im Serum mit Hilfe der Methode der Ionenselektiven Elektroden. In den zunächst in Deutschland von 460 Patientenseren durchgeführten Vergleichsmessreihen zwischen dem Phylax Ion Analyser und einem Hitachi-Gerät (Labor der Missionsärztlichen Klinik) zeigten sich im physiologischen Bereich zufriedenstellende Ergebnisse. Bei Messungen im pathologischen Bereich ergab sich ein Trend der Abweichungen hin zur physiologischen Mitte, d. h. trotz hoher pathologischer Werte lag der Messwert nur gering über den physiologischen Grenzwerten. Das bedeutet, dass der Phylax Ion Analyser für Verlaufskontrollen und Messungen in hochpathologischen Bereichen noch ungeeignet ist. Im täglichen Gebrauch gab es häufig Probleme mit verstopften Durchflusskanälen und unerklärbarem Abdriften oder Nichtreagieren der Messnadel, was sich im Feldversuch in Südafrika noch verstärkte. Verschmutze Abgleichlösungen, mangelnde Nachlieferung von Standardseren oder Ersatzteilen bei knappen Ressourcen kommen in Entwicklungsländer noch hinzu. Unerfahrene Untersucher übersehen leicht sich einschleichende methodenabhängige Fehler und können auf diese und technische Probleme nicht adäquat reagieren. Zusammen mit den beschriebenen Abweichungen im pathologischen Bereich zeigen all diese Probleme, dass ein hoher Anspruch an Ausbildung und Problembewusstsein der Anwender vor Ort gestellt werden muss. Nur die in Deutschland nicht ausreichende Akkuleistung aufgrund fehlender Solarenergie trat erwartungsgemäß in Afrika nicht auf. Der Phylax Ion Analyser wäre nach Durchführung einiger Verbesserungen sicherlich eine wertvolle und sinnvolle diagnostische Ergänzung für die Arbeit von Ärzten unter einfachen Bedingungen. KW - ApproTech KW - Ionenselektive Elektroden KW - Labormedizin KW - Entwicklungsländer KW - ApproTech KW - Ion-selective electrodes KW - laboratory medicine KW - developing countries Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-17235 ER -