TY - THES A1 - Bischofs, Sonja Julia T1 - Morphologische Entwicklung und Zytokinproduktion von humanen Präimplantationsembryonen T1 - Morphology and Cytokine production in human preimplantation embryos N2 - In Deutschland unterliegt die Reproduktionsmedizin umfassenden gesetzlichen Regelungen. Fertilisierte Oozyten müssen im Pronukleus-Stadium selektiert werden, hierbei darf maximal eine Anzahl von drei Embryonen kultiviert werden. Studien der vergangenen Jahre zielten vornehmlich auf die Entwicklung eines detaillierten Scoring-Systemes (Zygoten Screening im Pronukleus Stadium), um jeweils die Embryonen mit dem größten Entwicklungspotenzial zu selektieren. 99 Patientinnen wurden inkludiert und durchliefen entweder eine IVF oder ICSI Prozedur. Die fertilisierten Oozyten wurden im Pronukleus-Stadium beurteilt. TNF alpha und LIF, beides in der Reproduktionsmedizin bekannte Zytokine, wurden in gepoolten Kulturmedien an den Tagen 3 und 5 gemessen. 865 Oozyten wurden hierbei gewonnen, 438 zeigten positive Fertilisations-Zeichen, es fand sich eine Fertilisationsrate von 62,6%. Die Schwangerschaftsrate betrug 24,7%. Die mittlere PN Scores zeigten sich signifikant niedriger bei nicht konzipierenden Frauen (15.8 versus 17.2). Die mittlere TNF alpha Konzentration zeigte sich sowohl an Tag 3 als auch an Tag 5 signifikant erniedrigt in schwangeren Frauen gegenüber denen, welche nicht konzipierten (0.43pg/ml versus 0.59pg/ml). Die mittlere LIF Konzentration hingegen war signifikant erhöht bei schwangeren Frauen (56.2pg/ml versus 22.2pg/ml an Tag 3). Zusammenfassung: Das PN-Scoring bleibt eine gute Methode zur prognostischen Einschätzung des weiteren Entwicklungspotenziales von Präimplantationsembryonen. Höhere Konzentrationen von LIF und niedrigere Konzentrationen von TNF alpha in Kulturmedien scheinen eine favorable Rolle in der Embryogenese zu spielen. N2 - German law comprehensively regulates IVF procedures and the selection of embryos for further cultivation. By law, fertilized oocytes have to be selected at the pronucleus-stadium, and a maximum of three embryos are allowed to be cultivated. Studies of the past years therefore aimed to elaborate a detailed scoring system (zygote scoring system at the pronucleus stage) in order to select those embryos with the highest potential for further favorable development. METHODS: 99 patients were included in our prospective trial and underwent either IVF or ICSI procedure. Fertilized oocytes were assessed at the pronucleus stage (day 1). TNF alpha and LIF, both cytokines known to be involved in embryonic development, were measured in pooled culture media on day 3 and 5. RESULTS: A total of 865 oocytes were collected, 438 showed positive signs of fertilisation, a fertilisation-rate of 62.6 % was achieved. Pregnancy rate per embryo transfer was 24.7 %. Mean PN-scores were significantly lower in women conceiving (15.8) than in those not conceiving (17.2). Mean TNF alpha concentration in culture media on day 3 was 0,54pg/ml and 0.37pg/ml on day 5 and was significantly lower in women conceiving (0.43pg/ml versus 0.59pg/ml on day 3). Mean LIF concentration on day 3 was 31.5pg/ml and 35.5pg/ml on day 5 and was significantly higher in women conceiving (56.2pg/ml versus 22.2pg/ml on day 3). CONCLUSION: PN-scoring remains a valuable tool for assessing fertilized oocytes for their further developmental potential at the pronucleus stage. Higher concentrations of LIF and lower concentrations of TNF alpha in culture media seem to play a putative favorable role in embryogenesis. KW - Embryo KW - IVF KW - ICSI KW - Zytokine KW - TNF KW - LIF KW - Embryo KW - IVF KW - ICSI KW - Zytokine KW - TNF KW - LIF KW - embryo KW - IVF KW - ICSI KW - cytokine KW - TNF KW - LIF Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-66904 ER - TY - THES A1 - Beier, Daniela T1 - Die Langzeitentwicklung von ICSI-Kindern der Jahrgänge 1995 - 2001 der Frauenklinik der Universität Würzburg und die Lebenszufriedenheit ihrer Mütter T1 - Long term development of children conceived after ICSI between 1995 and 2001 at the Women´s Hospital of the University of Wuerzburg and their mothers´ well-being. N2 - Das Verfahren der intracytoplasmatischen Spermainjektion (ICSI) wird seit 1995 an der Universitäts-Frauenklinik Würzburg angewandt. Diese Studie untersuchte die physische und psychische Entwicklung von 73 ICSI-Kindern sowie die Lebenszufriedenheit ihrer Mütter. Anhand des Enzephalopathie-Fragebogens von Meyer-Probst, des Mann-Zeichen-Tests nach Ziler sowie einiger demographischer Variablen konstatierten wir eine durchschnittliche Entwicklung der ICSI-Kinder. Bei den Risikokindern (Mehrlinge, Frühgeborene und Kinder mit zu geringem Geburtsgewicht) zeichnete sich ein Trend zu schlechteren Ergebnissen ab. Ein signifikanter Unterschied errechnete sich nur zwischen Einlingen und Mehrlingen (Irrtumswahrscheinlichkeit < 5 %). Eine erhöhte Fehlbildungsrate, wie in der Literatur häufig beschrieben, konnten wir nicht verzeichnen. Die Lebenszufriedenheit der ICSI-Mütter entsprach dem Vergleichskollektiv, die höchste Zufriedenheit konstatierten wir bezüglich der Freude mit ihren Kindern. Mehrlingsmütter zeigten sich trotz der erhöhten Belastung nicht unzufriedener. Frauen, die sich mehreren Zyklen unterziehen mussten, bis es zu einer erfolgreichen Schwangerschaft kam, weisen immer noch eine geringere Selbstzufriedenheit auf. N2 - Intracytoplasmic sperm injection has been in use at the Women’s Hospital of the University of Wuerzburg since 1995. This study investigated the physical and psychological development of 73 ICSI-children and their mothers’ well-being. Applying the encephalopathy-questionnaire by Meyer-Probst, the man-drawing-test by Ziler and some demographic variables, we found that ICSI children do not display any developmental delay. The high-risk children (multiples, preterms and low birth-weight infants) tend to have poorer outcomes. Significant differences were only found between singletons and twins. A higher rate of malformations in ICSI-children as frequently documented in earlier studies wasn´t observed in this collective. The mothers’ well-being was equal to the comparison group, the highest satisfaction we assessed concerning their happiness with their children. Mothers of multiples didn´t appear to be less contented despite the higher burden. Women who had to undergo several cycles until a pregnancy was achieved, still have lower scores in their satisfaction with their selves. KW - Intracytoplasmatische Spermatozoeninjektion KW - Reproduktionsmedizin KW - Sterilität KW - FLZ KW - assistierte Reproduktion KW - assisted reproduction technique KW - ICSI KW - development Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-26083 ER - TY - THES A1 - Hofmann, Theresa T1 - Interleukin-1 beta in Follikelflüssigkeit und Embryo-Kulturmedium und dessen Zusammenhang mit der Entwicklung menschlicher Präimplantationsembryonen bei der künstlichen Befruchtung T1 - IL-1 beta in follicular fluid and embryo culture medium and its relationship to preimplantation embryo development in IVF/ICSI cycles N2 - Ziel dieser Untersuchung war, den Einfluss von Interleukin (IL)-1 beta auf die Entwicklung menschlicher Präimplantationsembryonen bei der künstlichen Befruchtung zu überprüfen. An der Studie nahmen 256 Paare teil, die aufgrund verschiedener Indikationen das IVF-/ICSI-Programm der Universitäts-Frauenklinik Würzburg durchliefen. In 160 Fällen fand eine konventionelle IVF-Behandlung statt und in 96 Fällen wurde die ICSI-Methode angewendet. In der Follikelflüssigkeit wurden sowohl die IL-1 beta-Konzentrationen, als auch die FSH-, LH-, Östradiol- und Progesteron-Werte bestimmt. Der Embryotransfer fand nach einer Kulturdauer von fünf Tagen statt. Die Qualität der Embryonen wurde sowohl 14 bis 18 Stunden nach Insemination als auch am Tag 3 und Tag 5 der Embryonenkultur beurteilt. Sofern ausreichend Material vorhanden war, wurden die IL-1 beta-Konzentrationen auch in den Überständen der Embryo-Kulturmedien von Tag 3 und Tag 5 bestimmt. In IVF-Zyklen konnte zwischen IL-1 beta in der Follikelflüssigkeit und der Fertilisationsrate ein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. Befruchteten sich über 90 % der Eizellen, so lagen die zugehörigen IL-1 beta-Konzentrationen signifikant höher (3,34 pg/ml) als bei niedrigeren Befruchtungsraten < 90 % (1,96 pg/ml, p = 0,032*). Bei der Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion konnte diese Assoziation nicht nachgewiesen werden. IL-1 beta in der Follikelflüssigkeit scheint mit der Embryonenqualität nicht in Verbindung zu stehen. Weder mit der Zygotenqualität noch mit der morphologischen Entwicklung der Embryonen am dritten oder fünften Kulturtag zeigte sich eine signifikante Korrelation. Auch zwischen dem Eintritt einer Schwangerschaft und den IL-1 beta-Werten in der Follikelflüssigkeit bestand keine signifikante Abhängigkeit. Zwischen IL-1 beta und Hormonen in der Follikelflüssigkeit konnte kein Zusammenhang ermittelt werden. Die IL-1 beta-Werte im Kulturmedium von Tag 3 zeigten keine Korrelation mit der zugehörigen Embryonenmorphologie. Im Tag 5-Medium von Blastozysten mit einer guten morphologischen Qualität und einer mittleren Blastozystenbeurteilung von 3,5 oder besser lagen die IL-1 beta-Werte signifikant höher (29,3 pg/ml) als beim Restkollektiv (4,4 pg/ml, p = 0,041*). In dieser Studie waren hohe intrafollikuläre IL-1 beta-Konzentrationen bei IVF-Patientinnen mit einer erfolgreichen Befruchtung assoziiert. Die Bestimmung dieses Zytokins in der Follikelflüssigkeit scheint allerdings keinen Vorhersagewert für die weitere morphologische Entwicklung der Embryonen oder den Erfolg der IVF/ICSI-Behandlung zu haben. N2 - The aim of this study was to determine the levels of interleukin (IL)-1 beta in follicular fluid (FF) and to asses the association of this cytokine with the preimplantation embryo development in IVF/ICSI cycles. 256 couples were included in this prospective study and underwent the IVF or ICSI program for different indications. In 160 patients, conventional IVF was performed and in 96 cases the ICSI procedure was applied. IL-1 beta levels and concentrations of FSH, LH, estradiol and progesterone were determined in the fluid of the dominant follicle. Pronuclear morphology was evaluated 16-18 hours after insemination or injection. Embryo morphology was determined on day 3 and blastocyst morphology on day 5. If enough medium was available, IL-1 beta concentrations were measured in culture fluid supernatants from day 3 and day 5. The follicular fluid of IVF-patients with good fertilization rates (> 90%) contained significantly higher levels of IL-1 beta (3.34 pg/ml) than the FF of women with fertilization rates < 90% (1.96 pg/ml; p = 0.032. This Association was not found in ICSI cycles. There was no correlation between IL-1 beta concentration and pronuclear morphology, day 3 and day 5 embryo morphology. Intrafollicular cytokine concentrations were not significantly different in pregnant and non-pregnant women. No association was found between IL-1 beta and gonadotropins or steroids in follicular fluid. IL-1 beta in embryo culture medium from day 3 was not related to embryo morphology at this time. Day 5 culture fluid from highly developed blastocysts (mean blastocyst grade < 3,5) contained significantly higher IL-1 beta levels (29,3 pg/ml) than medium from other embryos (mean blastocyst grade > 3,5, 4,4 pg/ml, p = 0,041*). In this study high intrafollicular IL-1 beta concentrations in IVF cycles were associated with successful fertilization. However, determination of this cytokine in follicular fluid seems not to posses a predictive value for further embryonic development or IVF/ICSI outcome. KW - Interleukin-1 beta KW - Follikelflüssigkeit KW - Präimplantationsembryo KW - IVF KW - ICSI KW - Interleukin-1 beta KW - follicular fluid KW - preimplantation embryo KW - IVF KW - ICSI Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-18807 ER -