TY - THES A1 - Eff, Annemarie Barbara T1 - Evaluation eines national standardisierten Schulungsprogrammes für Patienten mit Nebenniereninsuffizienz T1 - Evaluation of a german-wide standardised education programme for patients with adrenal insufficiency N2 - Da bei Patienten mit Nebenniereninsuffizienz (NNI) trotz etablierter Substitutionstherapie eine erhöhte Mortalität nachgewiesen wurde, kommt der Prävention von Nebennierenkisen (NNK) eine starke Bedeutung zu. Mithilfe des in der vorliegenden Arbeit evaluierten Schulungsprogrammes konnte die Grundlage für eine künftig optimierte Krisenpräventionsarbeit für Patienten mit NNI in Deutschland geschaffen werden. Kern der Studie war eine standardisierte 90-120-minütige Gruppenschulung, die in acht Zentren durchgeführt wurde. Mittels Fragebogenerhebung zu drei verschiedenen Zeitpunkten (vorher, direkt nachher, 6-9 Monate nachher) wurde der Wissenstand sowie subjektive Einschätzungen der Patienten zum Umgang mit ihrer Erkrankung evaluiert. Die Patienten schnitten nach Teilnahme an einer standardisierten Schulungsveranstaltung im Wissenstest deutlich besser ab und schätzten den eigenen Informationsstatus sowie das subjektive Sicherheitsgefühl als höher ein. Außerdem stieg die Anzahl der Personen, die sich in einer Notfallsituation die Eigeninjektion von Hydrocortison zutrauen würden, signifikant. Damit zeigt das hier vorgestellte interaktive Training einen eindrucksvollen, positiven Effekt auf den Alltag von NNI-Patienten, die dieses zu jedem untersuchten Zeitpunkt in jeweils > 90 % der Fälle als Lebensqualität-verbessernd einstuften. Obwohl sich die Gesamtpunktzahlen im Wissenstest zwischen dem Zeitpunkt direkt nach einer Schulung und nach 6-9 Monaten nicht signifikant unterschieden, war zumindest in den subjektiven Einschätzungsfragen (beispielsweise bzgl. des Informationsstatus, des Sicherheitsgefühls und des Eigeninjektions-Zutrauens) ein statistisch bedeutsamer Rückgang zu verzeichnen. Dies sollte, auch in Zusammenschau mit der Literatur, als Hinweis dafür aufgefasst werden, dass eine einzelne Schulung pro Patient nicht ausreichend ist. Die zumindest jährliche Wiederholung der geschulten Inhalte wäre deshalb zu empfehlen. N2 - Patients with adrenal insufficiency (AI) suffer from impaired quality of life and are at risk of adrenal crisis (AC) despite established replacement therapy. Patient education is regarded an important measure for prevention of AC and improvement of AI management. A standardised education programme was elaborated for patients with chronic AI in Germany. During 2h-sessions, patients were provided with basic knowledge on AI, equipped with emergency cards and sets and trained in self-injection of hydrocortisone. To evaluate the education programme, patients from eight certified centres completed questionnaires before, immediately after and 6-9 months after training. Questionnaire score-values for theoretical knowledge were significantly higher after patient education, indicating successful knowledge transfer, and remained stable over 6-9 months. Furthermore patient education lead to positive development of subjective well-being and information-status as well as confidence of self-injection of hydrocortisone in case of emergency and quality of life. Therefore patient group education represents a helpful tool fort he guidance of patients, their self-assurance and their knowledge on prevention of AC. Repeated training and adaption to specific needs is needed. KW - Nebennierenrindeninsuffizienz KW - Patientenschulung KW - Evaluation KW - Nebenniereninsuffizienz KW - Schulungsprogramm Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-214447 ER - TY - THES A1 - Wilkening, Sandra Anahid Mariam T1 - Krankheitsbezogenes Interesse und Schulungsbedürfnis bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz T1 - disease-related interest and educational needs of chronic heart failure patients N2 - Thematik: Patientenschulungen haben sich für diverse Erkrankungen als effektiv und effizient erwiesen. Die individuellen Schulungsbedürfnisse von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz wurden bisher kaum untersucht. Methode: In Kooperation des Instituts für Psychotherapie und Medizinische Psychologie mit der Medizinischen Poliklinik und der Medizinischen Klinik der Universität Würzburg wurden 60 Patienten sowie 23 Angehörige anhand eines standardisierten Interviews bezüglich Ihrer Schulungsbedürfnisse befragt. Das Bedürfnis nach mehr Mitsprache bei der Behandlung wurde über Fallvignetten erfasst. Ergebnisse: Es besteht bei 51 % der Patienten ein klares Interesse, an einer Patientenschulung teilzunehmen, wobei das Interesse negativ mit dem Alter korreliert (p=0,00). Bei vorgegebenen Schulungsinhalten zeigt mehr als die Hälfte der Patienten Interesse für medizinische Themen wie Risikofaktoren, Funktion des Herzens sowie Symptomatik. Informationen zu gesunder Ernährung oder Bewegungsprogrammen werden von den Patienten weniger gewünscht, psychosoziale Inhalte wie Krankheits-und Stressbewältigung werden nur von einem Drittel der Patienten gewünscht. Seelisch belastete Patienten interessieren sich mehr für psychosoziale Inhalte. Die Hälfte der befragten Patienten wünscht sich ein partnerschaftliches Arzt-Patient-Verhältnis. Diese Patienten sind tendenziell jünger (p=0,01) und zeigen größeres Schulungsinteresse (p=0,00). Die Angehörigen der Patienten zeigen mit 61 % großes Schulungsinteresse. Das Interessensprofil ist jedoch anders als bei den Patienten. Schlussfolgerung: Im Rahmen einer Patientenschulung sollten in Bezug auf Alter, Inhalte und Didaktik verschiedene Gruppen gebildet werden. Die Zielvorstellungen Empowerment und Shared-Decision-Making werden nicht von allen Patienten getragen. Ein Curriculum auch für Angehörige wird gewünscht. N2 - Objectives: Patient education programs have turned out to be quite effective with regard to the treatment of various diseases. The individual needs of heart failure patients to obtain information about their disease have hardly been investigated till now. Methods: In cooperation of the Institute for Psychotherapy and Medical Psychology with the Outpatients` Departement and the Clinic for Internal Diseases of the University of Würzburg, 60 patients and 23 family members were questioned about their interest in patient education. A standardized interview was used. Their needs for empowerment to act as a partner in shared-decision-making in questions relating to the treatment of their disease were recorded by means of a case vignette. Results: 51 % of the patients are definitely interested in participating in patient education programs, but the degree of their interest was negatively correlated with their age (p = 0,00). Given the choice of possible educational topics, the majority of the patients voted for topics as e.g. risk factors, function of the heart as well as information on symptoms of the disease. Information on form of nutrition, fitness programs or psychosocial topics, as e.g. how to cope with illness and stress proved to be on minor interest. Psychologically distressed patients are more likely to respond to psychosocial issues. About 50 % of the patients interviewed prefer a cooperative physician-patient-relationship. These patients tend to be younger (0,01) and show a stronger inclination to participate in patient education (p = 0,00). The patients family members´(61 %) interest in education is considerable, too, although their fields of interest differ from those of the patients. Conclusion: Patients should be trained in various groups; in setting up those groups, the patients`age, the educational topics they are interested in as well as the adequate teaching methods should be taken into consideration. Empowerment and shared-decision making are not among the patients`general interests. A curriculum for family members of patients suffering from heart failure would be desirable, too. KW - Bedürfnisse KW - Patientenschulung KW - Herzinsuffizienz KW - Empowerment KW - Shared-Decision-Making KW - Needs KW - patient education KW - heart failure KW - empowerment KW - shared-decision-making Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-20111 ER - TY - THES A1 - Koch, Gunter Fritz T1 - Vergleich von Effekten einer interaktiven Schulung und eines Kurzunterrichts auf das Wissen, die Krankheitsbewältigung und die krankheitsbezogene Lebensqualität bei Patienten mit Magenkarzinom im postoperativen Anschlussheilverfahren - eine kontrollierte, prospektive Studie T1 - Comparison of effects of an interactive education and brief tuition on knowledge, coping, and health-related quality of life in patients with gastric cancer during postoperative follow-up therapy - a controlled, prospective study. N2 - Rehabilitation hat zum Ziel, die aus Gesundheitsschäden resultierenden Symptome und Funktionseinschränkungen sowie eine begleitende ineffektive Krankheitsbewältigung mit nachfolgend eingeschränkter Lebensqualität langfristig zu beseitigen oder zumindest zu verbessern. Eine Reihe von Studien zeigt, dass durch Patientenschulung mit Schwerpunkt Krankheitsinformation und klaren Verhaltenshinweisen hierfür ein wichtiger Beitrag geleistet werden kann, beispielsweise bei Diabetes mellitus. Da entsprechende Daten für Patienten mit Tumorerkrankungen selten sind und bei Magenkarzinompatienten fehlen, wurde in vorliegender Studie die Frage untersucht, ob verschiedene Formen von Patientenschulung (interaktiv vs. konventionell) unterschiedliche Kurz- und Langzeiteffekte auf Krankheitswissen, Krankheitsbewältigung–Coping und krankheitsbezogene Lebensqualität haben können. 121 Patienten mit kurativ operiertem Magenkarzinom in Anschlussheilbehandlung (AHB) wurden in diese prospektive, kontrollierte Studie aufgenommen und je nach Anreisewoche zwei Gruppen zugeteilt: Gruppe A (N=61, interaktiver Unterricht, 3x60min) und Gruppe B (N=60, Kurzunterricht, 1x60min). Zusätzliche Routineprogramme waren für beide Gruppen gleich. Die Datenerhebung erfolgte zu Beginn und am Ende des Klinikaufenthalts (T1, T2) sowie 6 und 12 Monate danach (T3, T4) mittels Fragebögen zu Krankheitswissen (KW), Krankheitsbewältigung auf der Dimension aktives, problemorientiertes Coping (Freiburger Fragebogen zur Krankheits-verarbeitung, FKV–AC) sowie gastrointestinaler Lebensqualität (GLQ). Unmittelbar nach der AHB (T2) war beim KW die Anzahl der richtigen Antworten in Gruppe A signifikant höher als in Gruppe B, im GLQ-Index (GLQI) zeigte die Gruppe A signifikant höhere Werte, ebenso beim FKV–AC. In beiden Gruppen gab es Verbesserungen des Wissens und der Lebensqualität. Bei den Nacherhebungen (T3, T4) zeigte sich der signifikante Gruppenunterschied im Krankheitswissen weiterhin, während sich beide Studiengruppen im GLQI nicht mehr unterschieden. Im Vergleich zum Kurzunterricht führt eine interaktive Patientenschulung kurz- und langfristig zu signifikant höherem Krankheitswissen sowie kurzzeitig zu verstärktem Copingverhalten und einer besseren gastrointestinalen Lebensqualität. Weitere Studien müssen klären, wie Patientenschulungen diese Parameter gezielter und nachhaltiger beeinflussen können. N2 - The goal of rehabilitation is to eliminate or at least to reduce the symptoms and functional limitations resulting from damaged health, as well as concomitant ineffective coping leading to limited quality of life. A series of studies demonstrates that patient education with focus on information about the disease and clear behavioral instructions can make an important contribution, for example for diabetes mellitus. Because according data on patients with tumors is rare and does not exist for gastric cancer patients, it was investigated in the present study if different types of patient education (interactive vs. conventional) has different short- and long-term-effects on knowledge of the disease, coping, and health-related quality of life (HRQOL). 121 patients with curative gastric cancer surgery receiving follow-up therapy (Anschlussheilbehandlung, AHB) were included in this prospective, controlled study, and assigned to two groups, depending on the week of arrival: Group A (N=61, interactive education, 3x60min) and Group B (N=60, brief tuition, 1x60min). Additional routine programs were the same for both groups. The data acquisition was carried out at beginning and end of the hospitalization (T1, T2), as soon as 6 and 12 months later (T3, T4) by means of questionnaires on knowledge of the disease (Krankheitswissen, KW), coping on the dimension active, problem-focused coping (Freiburger Fragebogen zur Krankheits-verarbeitung, FKV-AC) and gastrointestinal quality of life (Gastrointestinaler Lebensqualitätsindex, GLQI). Immediately after the AHB (T2), the number of correct answers in the KW was significantly higher in Group A than in Group B. On GLQI Group A demonstrated significantly higher scores, as well as in the FKV-AC. In both groups there were improvements in knowledge of the disease, and quality of life. In the follow-up assessments (T3, T4), the significant group difference in knowledge of the disease remained stable, while both study groups were not different in the GLQI anymore. In comparison to brief tuition, interactive education led to significantly more knowledge of the disease in the short and long run, and to intensified coping behavior and a better gastrointestinal quality of life in the short run. Further studies have to clarify, how patient education can affect these parameters more specific, and more sustainable. KW - Magenkrebs KW - Bewältigung KW - Schulung KW - Lebensqualität KW - Patientenschulung KW - Psychoedukation KW - Psychoonkologie KW - Lebensqualität KW - Krankheitsverarbeitung KW - Patient education KW - Psychoeducation KW - Psycho-oncology KW - Quality of life KW - Coping Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-23288 ER -