TY - THES A1 - Rieger, Daniel T1 - Expression des antimikrobiellen Cathelicidins hCAP/LL37 in der Colonmukosa bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen T1 - Expression of the antimicrobial Cathelicidine hCAP/LL37 in Colonmukosa in inflamatory bowel disease N2 - HINTERGRUND: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) zeigen eine Fehlfunktion der Epithelbarriere. Antimikrobielle Peptide wie Cathelicidine sind Effektormoleküle des angeborenen Immunsystems auf Epitheloberflächen. Cathelicidine beeinflussen das Bakterienwachstum und die Entzündungsreaktion, und können eine Rolle in der Pathogenes der CED spielen. In dieser Studie wurde die Expression des einzigem humanen Cathelicidin LL37 in Schleimhautbiopsien von Patienten mit Colitis ulcerosa und Morbus Crohn untersucht. METHODEN: Biopsiematerial aus Colon- und Ileumschleimhaut von insgesamt 61 Patienten (21 Morbus Crohn, 15 Colitis ulcerosa und 25 Kontrollen) wurde mittels Real-Time reverse Transkriptase Polymerasekettenreaktion und Immunhistochemie untersucht. ERGEBNISSE: Die Cathelicidin-Expression ist in Biopsien von Colitis ulcerosa Patienten signifikant erhöht, sowohl aus entzündeten als auch aus nicht entzündeten Darmabschnitten, verglichen mit gesunden Kontrollpatienten. In Biposien von Morbus Crohn Patienten hingegen zeigten die Cathelicidin-Expressionslevel keinen Unterschied beim Vergleich von entzündeten oder nicht entzündeten Darmabschitten mit gesunden Kontrollpatienten. Diese Ergebnisse waren unabhängig vom NOD2-Satus der Patienten. Auch bei Vergleich von Ileumbiopsien konnte kein signifikanter Unterschied in der Cathelicidin-Expression festgestellt werden. Die Biopsien die mittels Immunhistochemie analysiert wurden zeigten Cathelicidin Expression in den oberen Krypten, die in Kontrollen diffus, in Biopsien von Patienten mit CED basal betont ist. DISKUSSION: Bei CED ist die Cathelicidin-Expression im Colon verändert. Bei Patienten mit Colitis ulcerosa ist die Expression erhöht, bei Patienten mit Morbus Crohn nicht. Dies kann die Barrierefunktion des Epithels bei Patienten mit Morbus Crohn beeinträchtigen. N2 - BACKGROUND: Inflammatory bowel diseases (IBDs) are characterized by a breakdown of colon epithelial barrier function. Antimicrobial peptides like cathelicidins are molecules of the innate immune system located at epithelial surfaces. Cathelicidins influence microbial growth and inflammation and may play a role in IBD. In this study, the expression of human cathelicidin LL-37 was investigated in the intestinal mucosa from patients suffering from ulcerative colitis or Crohn's disease. METHODS: Biopsy material from colon and ileal mucosa of a total of 61 patients (21 with Crohn's disease, 15 with ulcerative colitis, 25 control patients) was evaluated for cathelicidin expression by real-time reverse-transcriptase polymerase chain reaction and immunohistochemistry. RESULTS: Cathelicidin expression was significantly increased in inflamed and non-inflamed colon mucosa from ulcerative colitis patients compared to non-inflamed control mucosa. In patients with Crohn's disease cathelicidin expression was not changed in inflamed or non-inflamed colon or ileal mucosa independent of NOD2 status. Biopsies evaluated by immunohistochemistry showed epithelial cathelicidin expression in the upper crypt that was diffuse in controls and only basal in IBD patients. CONCLUSIONS: In IBD the colonic expression of human cathelicidin is altered: cathelicidin expression is increased in inflamed and non-inflamed mucosa in patients suffering from ulcerative colitis but not in Crohn's disease. This deficiency may further compromise the antimicrobial barrier in Crohn's disease. KW - Crohn-Krankheit KW - Colitis ulcerosa KW - antimikrobielle Peptide KW - angeborenes Immunsystem KW - Cathelicidine KW - LL37 KW - chronisch entzündliche Darmerkrankungen KW - antimikrobial peptides KW - innalte immunity KW - cathelicidin LL37 KW - inflamatory bowel disease Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-50637 ER - TY - THES A1 - Kusan, Simon Ferdinand T1 - Keimspektrum und antibiotische Therapie bei Morbus Crohn-assoziierten Abszessen : Eine retrospektive monozentrische Analyse T1 - Microbial spectrum and antibiotic therapy in Crohn's disease-associated abscesses : A retrospective monocentric analysis N2 - In dieser monozentrischen retrospektiven Analyse wurde das Keimspektrum und die antibiotische Therapie bei Morbus Crohn- assoziierten Abszessen untersucht. N2 - In this monocentric retrospective analysis, the bacterial spectrum and antibiotic therapy in Crohn's disease-associated abscesses were investigated. KW - Antibiotikum KW - Abszess KW - Abszesse KW - Antibiotika KW - Morbus Crohn KW - Keimspektrum KW - Crohn-Krankheit Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-359467 ER - TY - THES A1 - Klaiber-Hakimi, Maika T1 - Operative Therapie von Analfisteln - Prospektive Evaluation prognoserelevanter Faktoren für einen rezidivierenden Verlauf T1 - Fistula in ano - prospective evaluation of predicting factors for recurrence N2 - Die Arbeit beschäftigt sich mit der operativen Therapie von Analfisteln. Es wurden von 2005 bis 2007 in einer prospektiven Beobachtungsstudie 157 Patienten mit Analfisteln eingeschlossen. Untersucht wurden Heilungsrate, Rezidivrate und Inkontinenzrate in Bezug auf verschiedene Operationsverfahren. Weiterhin erfolgte eine univariate Analyse möglicher Prognosefaktoren für einen rezidivierenden Verlauf. Die Anzahl an Voroperationen und die Op Methode erwiesen sich als statistisch signifikant. N2 - This dissertation is dealing with the evaluation of predicting factor for recurrence after surgical treatment of fistula in ano. From 2005 to 2007 157 consecutive patients were included. The overall healing rate, the rate of recurrence and incontinence were analyzed. The number of previous surgical attemps and the type of surgical treatment were detected as statistically significant predictors. KW - Analfistel KW - Rezidiv KW - Crohn-Krankheit KW - Prognosefaktoren KW - advancement flap KW - recurrence KW - predictors of failure KW - rerouting procedure Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-77039 ER - TY - THES A1 - Eichlinger, Robin T1 - Retrospektive monozentrische Analyse des Krankheitsverlaufs und Prognosefaktoren von Patient*innen mit Ileitis terminalis Crohn T1 - Retrospective monocentric analysis of disease progression and prognostic factors in patients with Crohn's ileitis terminalis N2 - Die Erkrankung MC zählt zusammen mit der Colitis Ulcerosa zu den CED. In Deutschland liegt die Prävalenz bei ca. 100-200 Personen pro 100000 Einwohner und steigt stetig. Überwiegend sind Menschen im jungen Erwachsenenalter betroffen, die fest im Berufsleben stehen. Die Erkrankung führt im Verlauf immer wieder zu Arbeitsausfällen und verursacht neben den gesundheitlichen Kosten für Medikamente und Therapie auch wirtschaftliche Ausfälle. Trotz der hohen sozioökonomischen Bedeutung und des Vorliegens gesicherter Erkenntnisse zu Risikofaktoren, anatomischen / histologischen Veränderungen, Symptomkomplexen und zahlreicher Hypothesen bezüglich der Entstehung, ist die Pathogenese nicht gänzlich verstanden. Ebenso komplex wie das Erkrankungsbild selbst ist der Prozess der Diagnosefindung. Ein Goldstandard ist nicht etabliert. Die Diagnose MC ist meist eine klinische, in Zusammenschau mit endoskopischen, histologischen, laborchemischen und radiologischen Befunden. In dieser Arbeit wurde die Versorgungsrealität der MC Erkrankten über die letzten 15 Jahre betrachtet. Es konnte ein Wandel in der chirurgischen Operations- und Anastomosentechnik gezeigt werden. Die Zukunft ist eine minimalinvasive und darmsparende Chirurgie. Im retrospektiven Vergleich der Therapiealgorithmen erfolgte nach damaliger S3-Leitlinie in der Mehrzahl der MC Fälle initial eine medikamentöse Therapie, alle untersuchten Fälle erhielten jedoch eine ICR. In der Subgruppenanalyse wurden Fälle mit isolierter Ileitis terminalis Crohn untersucht. Es konnte die Effektivität der chirurgischen Primärtherapie gegenüber einer medikamentösen Primärtherapie gezeigt werden, was die Daten der aktuellen Literatur stützt. So bestand ein Vorteil hinsichtlich des verringerten Bedarfs an einer medikamentösen Therapie im postoperativen Verlauf von zwei Jahren und bezüglich der rezidiv- und medikamentenfreien Zeit. Die Ergebnisse zeigten zudem, dass eine präventive, postoperative medikamentöse Therapie bei präoperativ vorliegenden Risikofaktoren für ein klinisches Rezidiv nicht zwingend notwendig ist und überdacht werden sollte. Diese Arbeit konnte den Stellenwert der Chirurgie als wichtige Säule der Therapie bei isolierter Ileitis terminalis Crohn untermauern. N2 - Together with ulcerative colitis, MC is a type of IBD. In Germany, the prevalence is around 100-200 people per 100,000 inhabitants and is rising steadily. It predominantly affects people in young adulthood who are firmly established in working life. As the disease progresses, it repeatedly leads to absences from work and causes economic losses in addition to the health costs for medication and therapy. Despite the high socio-economic significance and the availability of reliable findings on risk factors, anatomical/histological changes, symptom complexes and numerous hypotheses regarding the development, the pathogenesis is not fully understood. The process of diagnosis is just as complex as the clinical picture itself. A gold standard has not been established. The diagnosis of MC is usually a clinical one, in conjunction with endoscopic, histological, laboratory and radiological findings. In this study, the reality of care for MC patients over the last 15 years was analysed. A change in surgical operation and anastomosis techniques was demonstrated. The future is minimally invasive and bowel-sparing surgery. In a retrospective comparison of treatment algorithms, the majority of MC cases were initially treated with medication in accordance with the S3 guideline at the time, but all cases analysed received ICR. In the subgroup analysis, cases with isolated Ileitis terminalis Crohn were analysed. The effectiveness of primary surgical therapy compared to primary drug therapy was demonstrated, which supports the data in the current literature. There was an advantage with regard to the reduced need for drug therapy in the postoperative course of two years and with regard to the relapse-free and drug-free period. The results also showed that preventive, postoperative drug therapy is not absolutely necessary in the presence of preoperative risk factors for clinical recurrence and should be reconsidered. This study was able to confirm the importance of surgery as an important pillar of treatment for isolated Crohn's ileitis terminalis. KW - Crohn-Krankheit KW - Chronische Darmentzündung KW - Ileozökalresektion KW - Crohn's disease KW - Morbus Crohn KW - Ileitis terminalis Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-352555 ER - TY - THES A1 - Kannapin, Felix T1 - Untersuchungen zur Bedeutung des neurotrophen Faktors GDNF für die Interaktion zwischen enterischen Gliazellen und Enterozyten für die Regulation der Darmbarriere T1 - Studies on the importance of the neurotrophic factor GDNF for the interaction between enteric glial cells and enterocytes for the regulation of the intestinal barrier N2 - In der vorliegenden Dissertation wurde das Zusammenspiel von enterischen Gliazellen (EGC) und Darmepithelzellen (Caco-2) thematisiert, wobei der Fokus auf der Bedeu-tung des neurotrophen Faktors GDNF für die Interaktion zwischen den beiden genann-ten Zelltypen lag. Weiterhin wurde evaluiert, ob die Tyrosinkinase RET auch in Darme-pithelzellen für die GDNF-Signaltransduktion unter Ruhebedingungen und bei Entzün-dungen verantwortlich ist. Als Grundlage diente ein Ko-Kultur-Modell mit Caco-2 und EGC. Durch Permeabili-täts- und Widerstandsmessungen wurden die Auswirkungen von GDNF auf Zell-Monolayer ermittelt. Effekte auf die Barrieredifferenzierung wurden anhand subkon-fluenter Zell-Monolayer charakterisiert, wohingegen die Auswirkungen auf Entzün-dungsstimuli an konfluenten Zellen untersucht wurden. Veränderungen von Junktions-proteinen wurden mit Immunfluoreszenzfärbungen und Western-Blot-Analysen aufge-zeigt. Abschließend erfolgte eine Analyse humaner Gewebeproben von Patienten mit und ohne chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) in Bezug auf deren GDNF-Expression. Die verwendeten intestinalen Epithelzellen exprimieren die GDNF-Rezeptoren GFRα1, GFRα2, GFRα3 und RET. Nach Etablierung des Kultursystems zeigten Permeabilitäts-messungen, Messungen des Epithelwiderstandes sowie Immunfluoreszenz-Färbungen, dass die Differenzierung der Darmepithelzellen in der Ko-Kultur mit EGC durch GDNF vermittelt wird. Zudem war eine GDNF-abhängige, barrierestabilisierende Wirkung in einem Inflammationsmodell zu beobachten. Weiterhin wurde nachgewiesen, dass GDNF-Effekte auf Enterozyten auch im Darmepithel über die RET-Tyrosinkinase mit nachfolgender Hemmung des p38-MAPK-Signalwegs bedingt werden. Eine Stimulation der EGC mit Zytokinen bestätigte eine Hochregulation der GDNF-Expression und Sek-retion. In humanen Proben war intestinales GDNF bei schwerer Entzündung reduziert. Zusammenfassend wurde erstmalig der Nachweis erbracht, dass von EGC sezerniertes GDNF die Differenzierung der Barriere in Darmepithelzellen induziert und diese gegen einen Zytokin-vermittelten Zusammenbruch schützt. Dies wird über eine RET-abhängige Regulation der p38-MAPK vermittelt. Die Reduktion der GDNF-Konzentration in transmuralen Gewebeproben von Patienten mit CED trägt möglicher-weise zur Pathogenese der CED bei. N2 - The present thesis adresses the interaction of enteric glial cells (EGC) and intestinal epithelial cells (Caco-2), focusing on the importance of the neurotrophic factor GDNF for the interaction between the two cell types. Furthermore, it was evaluated whether the tyrosine kinase RET is also responsible for GDNF signal transduction in intestinal epithelial cells under resting conditions and during inflammation. A co-culture model with Caco-2 and EGC served as the base for further investigations. Permeability and resistance measurements were used to determine the effects of GDNF on cell monolayers. Effects on barrier differentiation were characterized using subconfluent cell monolayers, whereas effects on inflammatory stimuli were investigated in confluent cells. Changes in junctional proteins were revealed by immunofluorescence staining and Western blot analysis. Finally, human tissue samples from patients with and without chronic inflammatory bowel disease (IBD) were analyzed with regard to their GDNF expression. The intestinal epithelial cells used, express the GDNF receptors GFRα1, GFRα2, GFRα3 and RET. After establishment of the culture system, permeability measurements, epithelial resistance measurements and immunofluorescence staining showed that the differentiation of intestinal epithelial cells in co-culture with EGC is mediated by GDNF. Additionally, a GDNF-dependent, barrier-stabilizing effect was observed in an inflammation model. Furthermore, it was shown that GDNF effects on enterocytes are also caused in the intestinal epithelium via RET tyrosine kinase with subsequent inhibition of the p38 MAPK signaling pathway. Stimulation of EGC with cytokines confirmed an upregulation of GDNF expression and secretion. In human samples, intestinal GDNF was reduced in severe inflammation. In summary, it was demonstrated for the first time that GDNF secreted by EGC induces barrier differentiation in intestinal epithelial cells and protects them against cytokine-mediated breakdown. This is mediated via RET-dependent regulation of p38 MAPK. The reduction of GDNF levels in transmural tissue samples from patients with IBD may contribute to the pathogenesis of IBD. KW - Crohn-Krankheit KW - GDNF KW - Neurotrophe Faktoren KW - CED Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-344719 ER -