TY - BOOK A1 - Krueger, Hans-Peter T1 - Niedrige Alkoholkonzentrationen und Fahrverhalten T1 - Low blood alcohol concentrations and driver behaviour T1 - Des taux d'alcoolemie peu eleves et le comportement au volant N2 - Auf der Grundlage von 1.126 empirischen Befunden stellt die vorliegende Literaturstudie dar, inwieweit die Fahrtüchtigkeit von Verkehrsteilnehmern bei Blutalkoholkonzentrationen (BAK) bis 0,8 Promille beeinträchtigt wird. Es zeigt sich, daß ab 0,3 Promille BAK bereits nachweisbare Wirkungen feststellbar sind. Ab 0,5 Promille treten deutliche Beeinträchtigungen auf: Rasch wechselnde Verkehrssituationen, unvorhersehbare Ereignisse, Mehrfachanforderungen an den Fahrer oder Situationen mit agressionsauslösenden Reizen werden schlecht bewältigt. Fahranfänger, die über weniger automatisierte Handlungen verfügen und ältere Verkehrsteilnehmer mit ihren größeren Schwierigkeiten bei Kontrollprozessen sind besonders gefährdet. Die Studie kommt zu dem Schluß, daß eine Absenkung des Gefahrengrenzwertes auf 0,5 Promille BAK zu befürworten ist. Das detaillierte Gesamtergebnis sowie ein umfangreiches Verzeichnis der bearbeiteten Literatur ist als Heft 213 der Reihe Forschungsberichte der Bundesanstalt für Straßenwesen veröffentlicht. N2 - Based on 1,126 empirical findings, this Iiterature study describes the effects on the driving ability of road users of EACs up to 80 mg/100 ml. The review revealed that clear effects of alcohol can be ascertained from 30 mg/100 ml BAC. At BACs greater than 50 mg/100 ml, alcohol affects driving noticeably: rapidly changing traffic situations, unforeseen events, multiple demands on drivers at the same time or situations triggering emotional responses, such as aggression, are coped with badly. ln experienced drivers whose actions habe not yet become automatic to the extent desired and elderly road users with their growing difficulties with control processes are at special risk. The study concludes with the recommendation that the risks should be reduced by reducing the legal BAC Iimit to 50 mg/100 ml. A detailed description of the summary result an an extensive Iist of the references checked have been published in No. 213 of the Research Reports of the Federal Highway Research Institute (BASt). französisch: Sur Ia base de 1.126 resultats empiriques, la presente etude de litterature demontre dans quelle mesure Ia faculte de conduire des usagers de la raute est reduite sous l'influence d'un taux d'alcoolemie jusqu'a 0,8 g d'alcool par litre de sang. Deja a partir de 0,3 g d'alcool par litre de sang, des effets prouvables se presentent. A partir de 0,5 g, des prejudices evidentes sont a constater: JeS reactions dU COnducteur ViS-aViS des Situations de trafic changeant rapidement, des evenements imprevus, des sollicitations simultanees mutiples ou des Situations produisant des aggressions sont mal adaprees. Des conducteurs debutants qui ne disposent pas encore des automatismes d'action suffisants ainsi que des usagers de Ia raute plus äges qui ont des plus grandes difficultes avec les processus de contröle sont les groupes les plus eyposes au risque. L'etude conclut avec Ia recommendation de reduire Je risque en baissant Iimite du taux d'alcoolemie a 0,5 g par litre de sang. Une presentation detaillee des resultats ainsi qu'une Iiste extensive des references prises en campte sont publiees en tant que No. 213 des Rapports de Recherehes de !'Institut Federal des Recherehes Rautieres (BASt). KW - Alkoholkonsum KW - Fahrerverhalten KW - Älterer Verkehrsteilnehmer Y1 - 1990 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-74242 ER - TY - THES A1 - Lutz, Elisabeth T1 - Hirnphysiologische Korrelate der Regulation appetitiver Reaktionstendenzen bei riskantem Alkoholkonsum T1 - Neurophysiological correlates of the regulation of appetitive reaction tendencies in hazardous drinkers N2 - Ziel dieser Dissertation war es, die hirnphysiologischen Korrelate der Regulation appetitiver Reaktionstendenzen auf den Reiz Alkohol bei stark trinkenden jungen Erwachsenen aufzuzeigen. Dies erfolgte anhand der erstmaligen Kombination aus Approach-Avoidance Task als Messmethode unbewussten Verhaltens und NIRS als funktionelle Bildgebung. Hierfür wurde die Stichprobe in wenig, mittelstark und viel trinkende Probanden eingeteilt (Alter 20-26 Jahre). Die Versuchsteilnehmer bearbeiteten mittels Joystick einen Approach-Avoidance Task mit Getränkebildern alkoholischer und nichtalkoholischer Art. Während der Durchführung der Aufgabe wurde über eine frontal angelegte NIRS-Haube die kortikale Oxygenierung aufgezeichnet. Bei der Gruppe der Vieltrinker gingen wir von einer positiven Bewertung des Reizes Alkohol und Nichtalkohol aus, also von Annäherungsverhalten auf diese Reize. Im Gegensatz dazu, erwarteten wir bei wenig trinkenden Gleichaltrigen keine Unterschiede im Verhalten auf einen alkoholischen Reiz, verglichen mit dem Verhalten auf einen nichtalkoholischen Reiz. Den mittelstarken Trinkern konnte kein eindeutiges Verhalten zugeordnet werden. Gemäß der Hypothese, zeigte die Gruppe der Wenigtrinker keinen Unterschied im Verhalten auf einen alkoholischen Reiz, verglichen mit dem Verhalten auf einen nichtalkoholischen Reiz. In der Gruppe der Vieltrinker gelang es erwartungsgemäß, Annäherungsverhalten an Nichtalkohol aufzuzeigen. Appetitive Tendenzen an den Reiz Alkohol konnten jedoch nur vorsichtig interpretiert werden. Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass der Alkoholkonsum unserer Stichprobe zu gering war. Interessanterweise reagierten die mittelstarken Trinker auf den Reiz Alkohol mit appetitiven Tendenzen. Sehr wahrscheinlich waren sich gerade die Probanden der Vieltrinkergruppe um ihren regelmäßigen Alkoholkonsum bewusst - im Gegensatz zu den mittelstarken Trinkern -, was aus Angst vor Stigmatisierung zur Suggestion des Antwortverhaltens geführt haben könnte. Denn implizites Verhalten kann in gewisser Weise auch durch externe Einflüsse und bewusste Kontrolle verändert werden. N2 - The study investigated automatic approach tendencies for alcoholic pictures of heavy drinking students by a combination of the AAT and NIRS. KW - NIRS KW - Alkoholmissbrauch KW - Alkoholkonsum KW - AAT KW - Riskanter Alkoholkonsum KW - Automatische Annäherungstendenzen KW - Kortikale Regulation KW - Nah-Infrarot Reflexionsspektroskopie KW - Approach-Avoidance-Task Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-109583 ER -