TY - THES A1 - Umrath, Veronika T1 - Charakterisierung der Homing-Rezeptor-Expression nach allogener Stammzelltransplantation - neue Biomarker für eine akute Graft-versus-Host-Disease? T1 - Characterization of the homing receptor expression after allogeneic stem cell transplantation - new biomarkers for acute graft-versus-host-disease? N2 - Homing- und Chemokin-Rezeptoren können wichtige Informationen liefern über Aktivierungsstand und Organspezifität der einzelnen Zelle, aber auch über Homöostase und Gleichgewicht von T-Zellen untereinander. Mittels FACS-Analyse konnte in murinen Transplantationsmodellen durch die Hochregulation einzelner Homing-Rezeptoren auf T-Zellen die Entwicklung einer aGvHD vorhergesagt werden. Ob sich ein solches diagnostisches Fenster auch beim Menschen darstellen könnte, sollte in einer klinischen Pilotstudie untersucht werden. Zu diesem Zweck wurde der Expressionsverlauf von 19 verschiedenen Aktivierungsmarkern, Chemokin- und Homingrezeptoren auf T-Zell-Subpopulationen bei allogen transplantierten Patienten charakterisiert. Anschließend wurde versucht, eine Assoziation zwischen der Höhe der jeweiligen Rezeptorexpression und der späteren Entwicklung einer akuten Graft-versus-Host-Disease herzustellen. Die Expression der meisten untersuchten Rezeptoren nahm im Zeitverlauf ab und war insgesamt nur schwach ausgeprägt. Dabei zeigte sich insbesondere im frühen Verlauf nach SZT eine hohe relative Expression dieser Marker bei Patienten ohne aGvHD verglichen mit Patienten mit aGvHD im Verlauf. Insofern scheint eine hohe relative Expression dieser Rezeptoren kein Hinweis auf eine gesteigerte Alloreaktivität der jeweiligen T-Zellen zu sein. Gleichzeitig schien die absolute Anzahl an rezeptorpositiven Zellen eher positiv mit einer aGvHD korreliert zu sein. Die erhöhte Anzahl rezeptorpositiver Zellen errechnete sich allerdings aus der höheren absoluten Anzahl aller T-Zellen bei Patienten mit aGvHD. Damit war diese nicht rezeptorspezifisch, so dass sich Rezeptoren vom Expressionstyp 1 nicht eignen, um in der klinischen Routine eine aGvHD vorherzusagen. Einige Rezeptoren waren auf T-Helfer-Zellen auf mittlerem Niveau konstant exprimiert. Für manche von diesen zeigten sich unterschiedlich hohe relative Expressionsniveaus vor GvHD-Beginn bei Grad 2-4 verglichen mit Grad 1. Die absolute Anzahl rezeptorpositiver Zellen war bei allen Rezeptoren bei aGvHD Grad 2-4 höher als bei Grad 1. Die Expression einiger Marker war auf T-Zellen ausgeprägt, aber im Zeitverlauf fluktuierend. Für die Expression von beta 7 integrin allein und auch für dessen Koexpression zusammen mit CD 49d alpha 4 deuteten sich bei Patienten mit aGvHD Grad 2-4 höhere relative und absolute Werte an als für Patienten mit aGvHD Grad 1. Die Expression der übrigen hoch exprimierten Rezeptoren schien nicht vom Ausmaß der später einsetzenden aGvHD beeinflusst zu werden. Ob durch FACS-Analyse der Rezeptoren CLA, CCR 4, CD 45RA und/oder alpha 4 beta 7 allein oder in Kombination tatsächlich die alloreaktiven T-Zellen der aGvHD charakterisiert und quantifiziert werden können, muss an einem größeren Patientenkollektiv untersucht werden. Da zum jetzigen Zeitpunkt der prädiktive Wert dieser Marker weder postuliert noch ausgeschlossen werden kann, erscheint eine weitergehende Untersuchung sinnvoll. N2 - Homing and chemokine receptors can provide important information about the activation and organ specifity of the cell itself as well as about homeostasis and equilibrium among t cells in general. In murine transplantion models, FACS analysis of t cells could detect the upregulation of homing receptors on t cells prior to the clinical onset of aGvHD. We tried to invesigate if such a diagnostic window could also be found in a clinical setting. Therefore we characterized the expression of 19 homing and chemokine receptors on t cells subsets in allogeneicly transplantated patients. We then looked for any association between the amount of the very receptor expression and the later development of aGvHD. The expression of most studied receptors was decreasing over the course of time and overall low. Especially in the first weeks after alloHCT, a high percentage of receptor expressing cells could be seen in patients without aGvHD compared to patients who developed aGvHD though. Therefore a relatively high expression of these receptors during lymphopenia did not seem to be associated with alloreactivity of the t cells. At the same time, an increased amount of receptor positive cells seemed to correlate positively with aGvHD. Yet, this was because patients with aGvHD showed overall higher rates of leukocytes and lymphocytes than the controls. The effect did not seem to be receptor specific so that receptors of the expression type 1 do not qualify for predicting aGvHD in clinical routine. Some receptors were constantely expressed on a medium level on helper t cells. A part of those showed higher expression levels when patients developed aGvHD grade 2-4 compared to patients with milder grade 1. The absolute amount of receptor positive cells was higher in severe aGvHD in all markers classified as expression type 2. Type 3 is characterized by an overall high but fluctuating homing receptor expression on t-cells. The receptors beta 7 integrin and CD 49 d alpha 4 were upregulated before patients developed severe aGvHD grade 2-4. The expression of the other type 3 receptors didn't seen to be influenced by later aGvHD. Further investigation in a larger cohort is needed to test the value of CLA, CCR4, CD 45 RA, beta 7 integrin and CD 49 d alpha 4 as predictive aGvHD biomarkers. KW - Graft-versus-host-disease KW - Stammzelltransplantation KW - Homingrezeptor KW - Prädiktiver Biomarker KW - stem cell transplantation KW - homing receptor KW - predictive biomarker Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-102191 ER - TY - THES A1 - Broermann, Ruth T1 - In vitro Untersuchungen zur tenogenen Differenzierung von humanen mesenchymalen Stammzellen in Kollagen I-Nanofaserscaffolds für den Sehnenersatz T1 - In vitro studies of tenogenous differentiation of human mesenchymal stem cells in collagen -I-nanofaserscaffolds for the replacement of tendons N2 - Bänder und Sehnen sind bradytrophe Gewebe die eine limitierte intrinsische Heilungskapazität aufweisen. Trotz einer primären Nahtrekonstruktion kann es zur Ausbildung eines mechanisch insuffizienten Narbengewebes kommen. Die Verwendung autologer oder allogener Sehnen-/Bandersatzplastiken bei Vorliegen substantieller Defekte bergen die Gefahr der donor site morbidity und antigener/allergischer Reaktionen. Besonders das Tissue Engineering kann hier zur Entwicklung innovativer Therapieansätze beitragen. Die Verwendung autologer mesenchymaler Vorläuferzellen und biomimetischer Zellträger zu Generierung eines Sehnen- /Bandersatzes ex vivo ist eine vielversprechende Alternative. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Generierung von biomimetischen Zellträgern auf der Basis von Kollagen Typ I mittels Elektrospinning. Dabei orientierte sich das Scaffolddesign am Aufbau der EZM von nativem Band- und Sehnengewebe. In einem zweiten Schritt wurde die Auswirkung unterschiedlicher Scaffoldarchitektur auf die tenogene Differenzierung von humanen MSZ untersucht. Hierzu wurden MSZ aus dem Knochenmark isoliert, amplifiziert, die Zellträger mit diesen Zellen besiedelt und für einen definierten Zeiträum (21 Tage) kultiviert. Die Kollagen I-Ausgangskonzentration hatte entscheidenden Einfluss auf den Faserdurchmesser. Wobei unter Verwendung einer 5-8%-igen Kollagenlösung der Faserdurchmesser im Bereich von nativen Kollagenfasern in natürlichem Sehnengewebe erzielt werden konnte. Unter Verwendung eines rotierenden Metallzylinders als Kollektor konnte mit steigender Rotationgeschwindigkeit eine zunehmende parallele Faserausrichtung in den NFS erreicht werden. Ein Einfluss auf die Morphologie und die Proliferation der MSZ auf NFS mit unterschiedlicher Faserdicke zeigte sich nicht. Ausgerichtete Fasern führten zu einer signifikant parallelen Ausrichtung der MSZ mit langgezogenem schlanken Zellkörper, im Unterschied zu einer polygonalen MSZ-Morphologie auf nicht ausgerichteten NF. Die tenogene Differenzierung der Zellen in den NFS wurde mittels RT-PCR- Analyse untersucht. Hierbei wurde die Expression der tendogenen Markergene Tenascin C, Elastin, Kollagen I und Skleraxis bestimmt. Zusätzlich wurden immunfluoreszens- und histochemische Färbungen durchgeführt, um die Infiltration der Zellen in die Zellträger und den Einfluss unterschiedlicher Faserparameter auf die Morphologie der MSZ nachzuweisen. Unter Verwendung von ausgerichteten Kollagen I-NFS zeigte sich eine signifikant höhere tenogene Markergenexpression für Skleraxis und Tenascin C in der Frühphase und im weiteren Verlauf ebenfalls für Col I und Elastin im Vergleich zu nicht ausgerichteten NFS. Elektrospinning von Kollagen I unter Verwendung eines rotierenden Kollektors ermöglicht die Herstellung biomimetischer NFS mit paralleler Faserausrichtung analog zu nativem Sehnengewebe. Die so hergestellten NFS zeichnen sich im Vergleich zu nicht ausgerichteten NFS durch eine signifikant höher mechanische Zugfestigkeit und die Induktion einer tenogenen Markergenexpression in MSZ aus. Prinzipiell haben Kollagen I-NFS das Potential bestehende Therapiestrategien zu Rekonstruktion substantieller Sehnenrupturen im Rahmen Stammzell-basierter Ansätze zu unterstützen. Die generelle Eignung in vivo muss aber zunächst in adäquaten Großtiermodellen (z. B. Rotatorenmanschettendefekt im Schaf) überprüft werden. Die vorliegende Arbeit zeigt die Bedeutung eines Zielgewebe-gerichteten Designs von Zellträgern für die Entwicklung innovativer Strategien im Tissue Engineering. Bei der Regeneration muskuloskelettaler Gewebe, wie dem Sehnenegewebe, spielen nicht nur strukturelle Aspekte sondern auch die biochemische Zusammensetzung des zu erneuernden Gewebes eine entscheidende Rolle, die bei der Scaffold-Herstellung zu berücksichtigen sind. N2 - In vitro studies of tenogenous differentiation of human mesenchymal stem cells in collagen -I-nanofaserscaffolds for the replacement of tendons KW - Kollagen I-Scaffolds KW - Sehnenersatz KW - Electrospinning KW - Kollagen I-Scaffold zum Sehnenersatz Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-101881 ER - TY - THES A1 - Kremling, Stefan T1 - Charakterisierung von InP und InGaN Quantenpunkten als Einzelphotonenquellen sowie von AlGaInAs Quantenpunkten in Zwischenband-Solarzellen T1 - Characterization of InP and InGaN Quantum Dots for Single Photon Sources and AlGaInAs Quantum Dots in Intermediate Band Solar Cells N2 - Die vorliegende Arbeit beschreibt die Charakterisierung von Halbleiter-Quantenpunkten (QP) in unterschiedlichen Materialsystemen. Die hier dargelegten Untersuchungen wurden mit verschiedenen Methoden der optischen Spektroskopie durchgeführt. Zu Beginn der Arbeit werden theoretische Grundlagen von QP hinsichtlich ihrer elektronischen Struktur und statistischen Eigenschaften erläutert. Darüber hinaus wird näher auf die Physik von Solarzellen eingegangen, in dem die relevanten Gleichungen für die Beschreibung des Ladungsträgertransportes hergeleitet und diskutiert werden. Darauf folgend werden die experimentelle Methoden erklärt, welche zur Charakterisierung der jeweiligen Proben dienten. Besonderes Augenmerk wird auf die Methode zur Messung des Zwei-Photonen-Absorptionsprozesses gelegt. Der Abschnitt der experimentell gewonnenen Ergebnisse beginnt mit Untersuchungen an einzelnen, spektral isolierten InP QP, welche mit ultralangsamen Wachstumsraten hergestellt wurden. Aufgrund der sehr geringen Flächendichte konnten grundlegende physikalische Eigenschaften von QP ohne zusätzliche laterale Strukturierungen studiert werden. Mittels Messungen in Abhängigkeit der Anregungsleistung und Detektion in Abhängigkeit der Polarisation konnten die verschiedenen Lumineszenzlinien eines QP-Spektrums den jeweiligen exzitonischen Zuständen zugeordnet werden. Zusätzlich wurden die QP in einem externen Magnetfeld in Faraday-Konfiguration untersucht. Abschließend durchgeführte Autokorrelationsmessungen erlaubten die Untersuchung der zeitlichen Statistik der QP-Photonen. Es konnte die Emission einzelner Photonen nachgewiesen werden. Anschließend folgen spektroskopische Untersuchungen von InP QP, welche mittels sequentiellen Wachstums hergestellt wurden. Anhand von Messungen in Abhängigkeit der Anregungsleistung und bestätigt durch zeitaufgelöste Messungen am QP-Ensemble wurde eine bimodale QP-Verteilung mit Typ-I und Typ-II Bandverlauf bestimmt. Zusätzlich konnten an einzelnen, spektral isolierten QP verschiedene Exziton-Zustände identifiziert werden, bevor abschließend Autokorrelationsmessungen die Emission einzelner Photonen demonstrierten. Zur Steigerung der Auskoppeleffizienz der Photonen wurden InP QP in Mikrosäulenresonatoren, bestehend aus zwei Bragg-Spiegeln mit einer dazwischenliegenden GaInP Kavität, eingebettet. Anfangs wurde die Emission der Kavitätsmode von Strukturen mit unterschiedlichen lateralen Durchmessern charakterisiert. Mittels Temperaturverstimmung konnte die Energie eines einzelnen QP-Exzitons in Resonanz mit der Resonatormode gebracht werden. Im Regime der schwachen Wechselwirkung wurde eine signifikante Überhöhung der Lumineszenzintensität aufgrund des Purcell-Effektes gemessen. Zusätzlich wurde im Regime der schwachen Kopplung die Emission einzelner Photonen anhand von Korrelationsmessungen nachgewiesen. Im zweiten Schritt wurden die QP-Mikrosäulenresonatorstrukturen elektrisch angeregt. Nach einer grundlegenden Charakterisierung konnte auch hier mittels Temperaturverstimmung die Energie der Resonatormode mit der eines Exziton in Resonanz gebracht werden. Im Regime der schwachen Wechselwirkung stieg die Intensität der Lumineszenz aufgrund des Purcell-Effekts signifikant an. Zum Abschluss bestätigen Korrelationsmessungen den Nachweis der Emission einzelner Photonen. In Kapitel 6 werden die Eigenschaften von InGaN QP genauer analysiert. Nitrid-Verbindungshalbleiter kristallieren vorzugsweise stabil in der Wurtzit-Kristallstruktur. Polare Kristallebenen mit fehlender Spiegelsymmetrie führen zu starken piezoelektrischen Feldern. Dies hat eine Lumineszenz mit ausgeprägter linearer Polarisation zur Folge hat. Diese Eigenschaft wurde mittels statistischen Untersuchungen näher betrachtet. Zusätzlich erlaubten Messungen in Abhängigkeit der Anregungsleistung die verschiedenen Exziton-Zustände eines QP zu identifizieren. Zudem wurde die Emission einzelner Photonen durch InGaN QP demonstriert, erstmals sogar bis zu einer Temperatur von 50 K. Im abschliessenden Kapitel wird eine mögliche Anwendung von QP präsentiert, bei der Eigenschaften in Bauteilen gezielt ausgenutzt werden, um die Bandbreite der Photonenabsorption zu erhöhen. Das Konzept der Zwischenband-Solarzellen verspricht auch Photonen mit einer Energie kleiner der Bandlücke des umgebenden Materials aufnehmen zu können und somit den spektralen Absorptionsbereich zu erweitern. Für eine systematische Untersuchung wurden verschiedene Proben mit integrierten AlGaInAs QP hergestellt. Anhand der Strom-Spannungs-Kennlinien der jeweiligen Proben im Dunkeln und unter Beleuchtung konnten wichtige Solarzellenparameter bestimmt werden. Spektrale Messungen liefern Informationen über die externe Quanteneffizienz der Proben. Entscheidend für den experimentellen Nachweis des Funktionsprinzips der Zwischenband-Solarzellen ist die Messung der Zwei-Photonen-Absorption für zwei Photonen mit jeweils kleineren Energien als der Bandlücke des umgebenden Materials. N2 - This thesis describes the characterization of semiconductor quantum dots (QDs) in different material systems with potential applications as single photon emitters or intermediate band solar cells. All investigations were carried out by means of optical spectroscopy methods. First, the theoretical background regarding the physics of QDs with respect to their electronic structure and their associated statistical properties are presented. Especially peculiarities of photon statistics of light are explained. Moreover, a closer look at the physics of solar cells and the respective carrier transport is given. Then experimental methods, which were used to characterize the QD-samples, are briefly explained. First, the components and techniques of optical spectroscopy for the study of individual, isolated QDs are described. Second, different experimental technologies for the characterization of solar cells are discussed. The method for measuring the two-photon-absorption process is explained in detail. The section of experimental results begins with studies of individual and spectrally isolated InP QD. Due to the low surface density of one QD per μm2, it is possible to study the physical properties of individual QDs optically without additional lateral sample structuring. Based on power and polarization dependent measurements, various luminescence peaks of a single QD were associated with different exciton states. In addition, the QDs were tested subject to an external magnetic field in a Faraday configuration. Finally, the temporal photon statistics of a single QD was tested using autocorrelation measurement. Afterwards, InP QDs manufactured by cyclic material deposition with growth interruptions were investigated by means of PL spectroscopy. Based on excitation power and time-resolved measurements on the QD ensemble, a bimodal QD distribution of type-I and type-II band alignment was observed. In addition, different exciton states were identified on spectrally isolated single QDs. Finally, the emission of single photons has been demonstrated using autocorrelation measurements. For a more efficient diffraction-limited output coupling of photons, the InP QDs grown by cyclic material deposition were embedded in micropillar resonator structures and investigated by means of spectroscopy. First, structures with different diameters were characterized by photoluminescence spectroscopy. Second, the energy of a single QD exciton and the energy of the cavity were tuned into resonance by changing the temperature. In the regime of weak coupling a luminescence enhancement due to the Purcell Effect was observed. Finally, also in the regime of weak coupling, the emission of single photons has been demonstrated by autocorrelation measurements. In terms of applications, electrical operations are desirable. Therefore, the Bragg mirrors of the micropillar resonator were doped for an efficient current injection and electrical contacts were deposited. After basic electrical characterization, the regime of weak coupling of a single QD exciton and the cavity resulting in a luminescence enhancement were demonstrated by the Purcell effect. Finally, the emission of single photons based on autocorrelation measurements is shown. In this chapter, the luminescence properties of single InGaN QD were investigated. Based on the wurtzite crystal structure of nitrite-compound semiconductors strong piezoelectric fields occur that lead to strongly linearly polarized luminescence. Several QDs were investigated and statistical studies were performed. Excitation power depending measurements allows one to identify the different exciton states of a single QD. In addition, the emission of single photons of InGaN QDs up to a temperature of 50 K was demonstrated for the first time. In the final chapter, an application of QDs in solar cells is presented to specifically exploit the unique properties of QDs in optical devices. The concept of the intermediate band solar cell utilizes the energy position of the QD ground state to absorb photons with energy smaller than the host materials bandgap. This enables an enhancement of the spectral absorption range to longer wavelengths. For systematic studies various samples with AlGaInAs QDs were fabricated. The current voltage characteristics of the samples were tested in the dark and under illumination and the respective solar cell parameters were evaluated. Additionally, based on spectral measurements, the external quantum efficiencies of the samples were determined. Furthermore, the measurement of two sub-bandgap-photon absorption demonstrates the operation principle of an intermediate band solar cell. Finally, band structure calculations are shown, which describe the results qualitatively and which also hint to future sample designs. KW - Quantenpunkt KW - Solarzelle KW - Zwischenbandsolarzelle KW - Intermediate Band Solar Cell KW - QD-IBSC KW - Interbandübergang KW - Einzelphotonenemission Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-101712 ER - TY - THES A1 - Schlereth, Julia T1 - MR-Morphologie von Subentitäten des Medulloblastoms nach der neuen WHO-Klassifikation von 2007 T1 - MRI- morphology of subentities of medulloblastoma according to the new WHO- classification of 2007 N2 - Die neue WHO-Klassifikation führt eine neue Variante, das anaplastische Medulloblastom mit einer variablen Prognose. Die anderen Varianten sind das klassische, desmoplastische und großzellige Medulloblastom sowie das Medulloblastom mit extensiver Nodularität. Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, ob sich die histopathologisch definierten Varianten auch bildmorphologisch unterscheiden lassen. Es wurden die Daten von 484 Patienten der HIT-2000- Datenbank des neuroradiologischen Referenzzentrums Würzburg reevaluiert. Zudem wurde auf spezifische bildmorphologische Kriterien hin untersucht. Dies waren ein noduläres oder tubuläres Enhancement, ein Honigwabenmuster sowie ein Milchglasaspekt im T2 - Bild. N2 - The new WHO-classification of Medulloblastomas lists one new entity of medulloblastoma, the anaplastic medulloblastoma with a variable prognosis. Other variants are the classic, the desmoplastic and the large-cell medulloblastoma as well as the medulloblastoma with extensive-nodularity. The intention of this work is to figure out if the histopathological defined entities can also be distinguished by morphological criteria on MRI. The data of 484 patients of the HIT-2000 data-base of the neuroradiological reference-center Würzburg were re-evaluated. Additionaly specific morphological criteria were checked. Those were a nodular or tubular enhancement, a honey-comb-like, reticular appearance and a milk-glass aspect on T2- images. KW - Medulloblastom KW - Medulloblastom KW - MR-Morphologie KW - WHO-Klassifikation 2007 Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-101265 ER - TY - THES A1 - Eich, Kilian Philipp Johannes T1 - Untersuchungen in vitro zur therapeutischen Wertigkeit von 2,6-Dimethoxy-1,4-benzochinonen im Supportivprodukt Avemar T1 - In vitro investigations into the therapeutic role of 2,6-dimethoxy-1,4-benzoquinones in Avemar, a medical nutriment with supportiv value N2 - Avemar ist ein fermentierter Weizenkeimextrakt mit einem hohen Gehalt an 2,6-Dimethoxy-1,4-benzochinonen. Der ungarische Nobelpreisträger Albert Szent-Györgyi zeigte in den 1980er Jahren für diese Benzochinone, dass sie langlebige Semichinonradikale mit starker zytotoxischer Wirkung in Gegenwart geeigneter Elektronendonoren wie Ascorbinsäure bilden. Weizenkeime stellen eine natürliche Quelle für Benzochinone dar, zudem ist eine zytotoxische Wirkung von Avemar auf Tumorzellen belegt. Ebenso wurde die supportive Wirkung von Avemar für onkologische Patienten gezeigt. In der Literatur wird die zelltoxische Wirkung von Avemar als Ergebnis des hohen Anteils an Benzochinonen diskutiert, wobei dies bislang experimentell nicht eindeutig bestätigt ist. Die Wirkung von Avemar wurde an 12 malignen und 3 benignen Zelllinien in vitro untersucht. Dazu wurden Konzentrationen von 0,1; 1; 10 und 50 mg/mL Avemar nach einer Inkubationszeit von 24 Stunden untersucht. Der Anteil vitaler Zellen wurde mit dem Kristallviolett-Assay bestimmt. Um Aussagen zur Dauer der Avemarwirkung machen zu können, wurde ebenfalls die Vitalität der Zellen in Avemar-freiem Medium nach einer weiteren Kultivierung für 24 bzw. 48 Stunden bestimmt. Die zytotoxische Wirkung von Benzochinonen als Rein- bzw. Referenzsubstanz und als Bestandteil von Avemar wurde miteinander verglichen. Während die Referenzsubstanz für sämtliche getesteten Zelllinien stark zytotoxisch war, wies Avemar unterschiedliche Effekte auf. Der Einfluss von Avemar auf die unter-schiedlichen Zelllinien wurde mit Hilfe der effektiven Konzentration quantifiziert. Dieser EC50-Wert ist die Konzentrationan Avemar, die nach einer Inkubation von 24 Stunden zu einem Effekt bei 50 % der Zellen führt. Eine Konzentration von 50 mg/mL Avemar war für nahezu sämtliche getesteten Zelllinien zytotoxisch, während eine Konzentration von 10 mg/mL Avemar bei 6 von 15 Zelllinien zytotoxisch, bei 8 von 15 Zelllinien zytostatisch und bei 1 von 15 Zelllinienwachstumsverzögernd wirkte. Zu den Zelllinien mit den niedrigsten EC50-Werten von unter 10 mg/mL Avemar gehören die beiden Pankreaskarzinomzelllinien ASPC-1 und BxPC-3 sowie die beiden Mammakarzinomzelllinien MDA-MB-231 und MDA-MB-468. Der zytostatische Effekt von Avemar wurde bei EC50-Werten zwischen 6 und 32 mg/mL Avemar beobachtet. Bei diesen Zellen stagnierte der Anteil vitaler Zellen in der Nachbeobachtung oder nahm kontinuierlich weiter ab. Der wachstumsverzögernde Effekt von Avemar wurde bei der Zelllinie HRT-18 mit einem EC50-Wert von 10,23 mg/mL Avemar beobachtet. Zusätzlich zu den zwölf malignen Zelllinien wurden auch die drei benignen Zelllinien HUVEC, NHDF-p und J 774.3 untersucht. Während HUVEC und NHDF-p einen EC50-Wert von weit über 10 mg/mL aufweisen, reagieren die Zellen der murinen Makrophagenzelllinie J 774.3 mit einem EC50-Wert von 4,9 mg/mL Avemar weitaus empfindlicher auf die Inkubation mit Avemar. Die Wirkung von Avemar auf benignen Zelllinien ist somit nicht eindeutig abzuschätzen. Umso bemerkenswerter sind Daten verschiedener klinischer Studien, die bisher über keine toxischen Nebenwirkungen berichten. Das Wirkmolekül von Benzochinonen sind Semichinonradikale bzw. reaktive Sauerstoffspezies. Um die Bildung von Semichinonradikalen auszulösen, sind Elektronendonoren wie Ascorbinsäure notwendig. Dies gilt für Benzochinone als Referenzsubstanz, nicht aber für Benzochinone in Avemar. Die zytotoxische Wirkung der Benzochinone als Referenzsubstanz wurde durch Zugabe von Katalase bzw. N-Acetylcystein nahezu vollständig aufgehoben. Katalase und N-Acetylcystein zerstören Wasserstoffperoxid, was bestätigt, dass an der zytotoxischen Wirkung von Benzochinonen Wasserstoffperoxid beteiligt ist. Für Benzochinone in Avemar wurde dies nicht beobachtet. Somit wurde erstmals gezeigt, dass Benzochinone mit großer Wahrscheinlichkeit nicht für die zytotoxische Wirkung von Avemar verantwortlich sind. Die Suche nach dem Hauptwirkmechanismus von Avemar darf deshalb als noch nicht abgeschlossen gelten. N2 - Avemar is a fermented wheat germ extract containing 2,6-dimethoxy-1,4-benzoquinones. The Hungarian Nobel laureate Albert Szent-Györgyi showed in the 1980s for these benzoquinones to form long-lived semiquinone radicals with strong cytotoxic effect in the presence of suitable electron donors such as ascorbic acid. Wheat germs are a natural source of benzoquinones and a cytotoxic effect of Avemar on tumor cells has been already shown. Similarly, the supportive effect of Avemar for cancer patients has been demonstrated. In the literature, the cytotoxic effect of Avemar is discussed as a result of the high proportion of benzoquinones, although this is not yet experimentally confirmed inconclusive. The effect of Avemar was investigated in 12 malignant and 3 benign cell lines in vitro. Cells were incubated with different concentrations of Avemar (0,1; 1; 10 and 50 mg/ml) for 24 hours and cell viability was determined with crystal violet assay. In order to make statements about the duration of the effect of Avemar, also the viability of the cells was determined after a further period of 24 or 48 hours in Avemar-free medium. The cytotoxic effect of benzoquinones as pure substance and as part of Avemar was compared. While the pure substance was strongly cytotoxic to all cell lines tested, Avemar had different effects. The effect of Avemar on the different cell lines was quantified using EC50 values. This EC50 value is the concentration of Avemar that results in an effect in 50% of cells after 24 hours incubation. A concentration of 50 mg/ml Avemar was cytotoxic for nearly all cell lines tested, whereas a concentration of 10 mg/ml resulted in a cytotoxic effect for 6 of 15 cell lines, in a cytostatic effect for 8 of 15 cell lines and in a growth retarding effect for 1 of 15 cell lines. Cell lines with the lowest EC50 values of less than 10 mg/ml Avemar were the two pancreatic cancer cell lines ASPC-1 and BxPC-3 and the two breast cancer cell lines MDA-MB-231 and MDA-MB-468. The cytostatic effect of Avemar was observed at EC50 values between 6 and 32 mg/ml Avemar. In these cells, the proportion of viable cells in the follow-up stagnated or decreased continuously on. The growth retarding effect of Avemar was observed in the cell line HRT-18 with an EC50 value of 10,23 mg/ml Avemar. In addition to the twelve malignant cell lines the three benign cell lines HUVEC, NHDF-p, and J 774.3 were examined. While HUVEC and NHDF-p exhibit an EC50 value of more than 10 mg/ml, the cells of the murine macrophage cell line J 774.3 are more sensitive with an EC50 value of 4,9 mg/ml Avemar. At this time the effect of Avemar on benign cell lines is not clear. All the more remarkable is data of various clinical studies that report so far no toxic side effects. The active molecules of benzoquinones are semiquinone radicals or reactive oxygen species. To trigger the formation of semiquinone radicals, electron donors such as ascorbic acid are necessary. This applies to benzoquinones as pure substance, but not for benzoquinones in Avemar. The cytotoxic effect of benzoquinones as pure substance was almost completely abolished by the addition of catalase or N-acetyl cysteine. Catalase and N-acetyl cysteine are able to destroy hydrogen peroxide, which confirms, that the cytotoxic effect of benzoquinones as pure substance involves hydrogen peroxide. For benzoquinones in Avemar this was not observed. Thus, it is highly probably that benzoquinones are not responsible for the cytotoxic effect of Avemar. This was shown for the first time. The active molecules in Avemar are still unknown. Therefore further investigations are necessary. KW - Benzochinone KW - Oxidativer Stress KW - Weizenkeim KW - Nahrungsergänzungsmittel KW - Onkologie KW - Avemar KW - Supportivprodukt KW - Benzochinone KW - Weizenkeimextrakt KW - supportive agent KW - benzoquinones KW - wheat germ extract KW - oxidative stress Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-101640 ER - TY - THES A1 - Melzer, Juliane T1 - Die Funktion der p21-aktivierten Kinase Mbt in Neuroblasten während der Entwicklung des zentralen Nervensystems von Drosophila melanogaster T1 - The function of the p21-activated kinase Mbt in neuroblasts during the development of the central nervous system of Drosophila melanogaster N2 - p21-aktivierte Kinasen regulieren zahlreiche zelluläre Prozesse, die während der Entwicklung, aber auch beispielsweise bei der Krebsentstehung, von zentraler Bedeutung sind. Mbt, das einzige Typ II PAK-Protein von Drosophila melanogaster, spielt eine Rolle bei der Gehirnentwicklung. Eine Nullmutation von mbt, mbtP1, bildet kleinere Gehirne mit stark verkleinerten Pilzkörpern aus. In dieser Arbeit wurde die Funktion von Mbt in Neuroblasten untersucht. Mbt wurde als Teil des apikalen Proteinkomplexes in Neuroblasten des Zentralhirns nachgewiesen. Die apikale Lokalisation von Mbt ist Zellzyklus-abhängig und wird über Bindung an Cdc42 reguliert. Sie ist essentiell für die Funktion von Mbt in Neuroblasten. Trotz apikaler Mbt-Lokalisation in Neuroblasten zeigte die mbt Nullmutante keine Defekte des basalen Mechanismus der asymmetrischen Zellteilung. Mud zeigte geringfügige Lokalisationsveränderungen, die auf einen möglichen Einfluss von Mbt hinweisen. Obwohl PAKs zentrale Regulatoren des Zytoskeletts sind, zeigte die mbtP1 Mutante keine offensichtlichen Veränderungen des Aktin- und Tubulin-Zytoskeletts. Armadillo, ein Aktin-assoziiertes Mbt-Substrat, zeigte ebenfalls keine Lokalisationsveränderung in Neuroblasten. Mbt steuert jedoch die apikale Anreicherung von Cno, einem weiteren Aktin-assoziierten Protein, in Neuroblasten. Darüber hinaus beeinflusst Mbt die Zellgröße von Neuroblasten, sowie deren Proliferationspotenzial und Überleben. mbtP1 Neuroblasten sind kleiner als wildtypische Neuroblasten, haben ein geringeres Proliferationsvermögen und eine geringere Überlebenswahrscheinlichkeit. Der Zelltod von Neuroblasten ist jedoch ein sekundärer Effekt. Daher kann eine Blockierung von Apoptose den adulten Pilzkörperphänotyp nicht retten. Signalwege, die Zellgröße und Proliferation regulieren, wurden auf eine Beteiligung von Mbt hin analysiert. mbtP1 induzierte leichte Effekte im Insulin-Signalweg und die Delokalisation eines nukleolären Proteins. Eine genetische Interaktion von mbtP1 mit Mutationen in Genen des klassischen MAPK-Signalweges identifzierte mbt als Positivregulator dieses Signalweges im Auge. Ein ähnlicher, schwächerer Effekt wurde auch bzgl. der Proliferation und Größe von Neuroblasten beobachtet. Eine 2D-Gelanalyse von Larvengehirnen identifizierte Bic und Hsp83 als mögliche von Mbt regulierte Proteine. Diese Arbeit charakterisiert eine bisher unbekannte Funktion der p21-aktivierten Kinase Mbt in neuronalen Stammzellen und liefert damit Ansatzpunkte für eine detaillierte Aufklärung der Funktionsmechanismen von Typ II PAKs bei der Regulation von Zellproliferation und Überleben N2 - p21-activated kinases regulate numerous cellular processes central not only during development, but also for example for cancer pathogenesis. Mbt, the only type II PAK in Drosophila, regulates brain development. The mbt null mutant mbtP1 exhibits reduced brain size, with the mushroom bodies showing the most pronounced reduction. In this work, the function of Mbt in neuroblasts was investigated. Mbt was identified as a component of the apical protein complex in central brain neuroblasts. The apical localization of Mbt was cell cycle dependent and regulated by binding to Cdc42, which is essential for Mbt function in neuroblasts. Despite apical localization of Mbt, the mbtP1 null allel showed no defects in the basic mechanism of asymmetric cell division in larval neuroblasts. However, Mud showed minor localization changes indicating a possible influence of Mbt. Even though PAKs are well-known regulators of the cytoskeleton, no obvious changes in the actin and tubulin cytoskeleton were observed in mbtP1 neuroblasts. The localization of Armadillo, an actin-associated Mbt substrate, was also undisturbed throughout the cell cycle. Mbt controls the apical enrichment of Cno, another actin-associated protein. Moreover, Mbt influences neuroblast cell size, proliferation potential and survival. mbtP1 neuroblasts were smaller than wildtype neuroblasts and showed reduced proliferation activity and survival. However, the apoptotic loss of mbtP1 neuroblasts is a secondary effect. Thus, the adult mushroom body phenotype cannot be rescued by blocking apoptosis. Signalling pathways known to regulate growth and proliferation were analyzed with respect to a possible participation of Mbt. mbtP1 induced slight effects in the insulin pathway and strongly influenced the localization of an unknown nucleolar protein. Genetic interactions of mbtP1 with mutations in genes involved in the classical MAPK pathway identified mbt as a positive regulator of the MAPK pathway. A similar effect was also observed with respect to neuroblast proliferation and size. A 2D gel analysis of larval brains identified Bic and Hsp83 as candidate proteins, that might be regulated by Mbt. This work characterizes a novel function of the p21-activated kinase Mbt in neural stem cells. It provides starting points for a detailed analysis of the mechanisms of type II PAK functions in the control of cell growth, proliferation and survival. KW - Taufliege KW - Auge KW - Ontogenie KW - Pilzkörper KW - Molekularbiologie KW - p21-aktivierten Kinase KW - PAK KW - Neuroblast KW - Pilzkörper KW - Drosophila melanogaster KW - p21 activated kinase KW - PAK KW - neuroblast KW - mushroombody KW - Drosophila melanogaster Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-85619 ER - TY - THES A1 - Gewalt, Barbara T1 - Förderung von ästhetischem Interesse durch die Konzeption und Konstruktion von Unterrichtsmodellen für die Seminare in der Qualifizierungsstufe des bayerischen Gymnasiums ... auf der Grundlage des INTERESSEN-DIFFERENZIERTEN PROJEKT-ORIENTIERTEN KUNSTUNTERRICHTS T1 - Promotion of aesthetic interest by the design and construction of teaching concepts for the seminars in the qualification level of the Bavarian Gymnasium ... on the basis of INTEREST-DIFFERENTIATED PROJECT-BASED ART INSTRUCTION N2 - In dieser Dissertation wird vorgestellt, wie die Förderung von ästhetischem Interesse im Rahmen von Schule möglich sein kann, wenn die drei „grundlegenden psychologischen Bedürfnisse“ erfüllt werden: Autonomieerfahrung, soziale Eingebundenheit und Kompetenzerfahrung. Auf der Grundlage der „Münchner Interessentheorie“ werden Unterrichtskonzepte in Anlehnung an den „interessen-differenzierten projekt-orientierten Kunstunterricht“ nach Rainer Goetz konzipiert und in Studien überprüft. Die Ergebnisse werden gezielt für die Konstruktion von Unterrichtskonzepten für die W- und P- Seminare des achtjährigen Gymnasiums in Bayern ausgewertet. Die sich daraus ergebenden Unterrichtskonzepte und deren Durchführung werden detailliert dargestellt und im Rahmen zweier Einzelfallstudien untersucht. N2 - This dissertation is explaining, how the promotion of aesthetic interest can be possible within the school if the three "basic psychological needs" are met: social relationship, perception of autonomy and competence. On the basis of the “Münchner Interessentheorie” teaching concepts following the “interest-differentiated project-based art instruction” by Rainer Goetz are designed and verified in studies. The results are evaluated specifically for the construction of teaching concepts for W and P seminars of the eight-year school in Bavaria. The resulting teaching concepts and their implementation are described in detail and analyzed in the context of two case studies. KW - Unterrichtseinheit KW - Kunsterziehung KW - Interessenförderung KW - interessen-differenzierter projektorientierter Kunstunterricht KW - W- und P- Seminare Bayern KW - Bayern KW - Gymnasium KW - Künstlerisches Interesse Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-101358 ER - TY - THES A1 - Seidl, René T1 - Randdichtheit und Randqualität von Kl. II-Füllungen aus einem Siloran bzw. konventionellen Kompositen unter Verwendung eines selbstkonditionierenden Dentinhaftvermittlers bei vorheriger selektiver Schmelzätzung in vitro T1 - Microleakage and marginal integrity of class II restorations using a silorane compared to methacrylate-based resin composites luted with self-etch adhesives after phosphoric acid etching of enamel in vitro N2 - Die bei der Polymerisation adhäsiver Kompositrestaurationen unweigerlich auftretende Volumenschrumpfung und die damit verbundene Schrumpfungsspannung stellt ein bis heute grundlegendes Problem in der modernen Zahnerhaltung dar. Das Ziel dieser In-vitro-Untersuchung war es, die Randdichtheit und Randqualität von Klasse II - Füllungen aus dem schrumpfungsreduzierten Komposit FiltekTM Silorane mit denen konventioneller Komposite auf Methacrylatbasis unter Verwendung selbstkonditionierender Dentinhaftvermittler nach vorheriger selektiver Schmelzätzung zu vergleichen. Hierzu wurden 80 extrahierte, menschliche Molaren mit standardisierten MOD-Kavitäten versehen und mit Hilfe einer Mehrschichttechnik gefüllt. Trotz Verwendung von Self-Etch-Adhäsivsystemen (Silorane System Adhesive (3M ESPE), AdheSE® (Ivoclar Vivadent), ClearfilTM SE Bond (Kuraray), AdperTM ScotchbondTM SE (3M ESPE)) wurde zusätzlich eine selektive Schmelzätzung mit 35%iger Phosphorsäure für 30 Sekunden durchgeführt. Als Füllungsmaterialien kamen das auf der Siloranchemie basierende Hybridkomposit FiltekTM Silorane (3M ESPE), sowie die konventionellen, methacrylatbasierten Komposite Tetric EvoCeram® (ein Nano-Hybridkomposit, Ivoclar Vivadent), ClearfilTM AP-X (ein Hybridkomposit, Kuraray) und FiltekTM Supreme XT (ein Nanokomposit, 3M ESPE) zum Einsatz. Eine vierwöchige Wasserlagerung bei 37°C und ein 2500 Zyklen umfassendes Thermocycling (5°C vs. 55°C) dienten der künstlichen Alterung. Zur Bewertung der Randdichtheit und der Randqualität wurden die Proben bzw. Replika der Füllungsflächen einer Farbstoffpenetration und einer Analyse unter dem Rasterelektronenmikroskop unterzogen. Die ermittelten Daten wurden mit Hilfe der nicht-parametrischen Rangvarianzanalyse (Kruskal-Wallis-Test) und dem Multiplen Mittelwertvergleich nach Nemenyi bei einem Signifikanzniveau von P < 0,05 ausgewertet. Im Rahmen dieser Studie konnte kein signifikanter Unterschied bezüglich der Verwendung eines fließfähigen Komposits festgestellt werden. Desweiteren zeigte FiltekTM Silorane abschnittsunabhängig die geringsten Penetrationstiefen. Möglicherweise ist hierfür die deutlich geringere Polymerisationsschrumpfung gegenüber den anderen Kompositen verantwortlich. Hinsichtlich der Randqualität konnte FiltekTM Silorane jedoch nicht uneingeschränkt überzeugen. Während in den okklusalen und zervikalen Abschnitten noch überwiegend vergleichbare Ergebnisse erzielt wurden, zeigten sich insbesondere am axialen Füllungsrand häufiger Imperfektionen in Form von Randspalten. Möglicherweise ist das Silorane System Adhesive als essentielles Bindeglied aktuell noch nicht in der Lage eine ausreichende Haftwirkung am Zahn zu realisieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass FiltekTM Silorane mit seiner ringöffnenden Polymerisation in Kombination mit einem funktionierenden Adhäsivsystem durchaus das Potential besitzt, den nächsten Schritt auf dem Weg zum schrumpfungsfreien Komposit zu gehen. Maßgeblich für den klinischen Erfolg eines Restaurationsmaterials sind neben einer geringen oder gar fehlenden Volumenkontraktion allerdings noch zahlreiche andere material-, patienten- und behandlerabhängige Faktoren. Auch die Entwicklung eines mit der Siloranchemie kompatiblen Flowables wäre aus Sicht vieler potentieller Anwender sicherlich wünschenswert. N2 - PURPOSE: Polymerization shrinkage is still a great problem in modern dentistry. This study aimed to analyze the microleakage and marginal integrity of class II restorations using a silorane compared to methacrylate based resin composites luted with self-etch adhesives after enamel etching. METHODS: Eighty extracted caries-free human molars were used and evenly distributed into eight groups (N=10). Wide mod cavities were prepared in each molar. Four self-etching adhesives were used, after enamel etching with 35% phosphoric acid gel for 30 seconds. The adhesive materials were: Silorane System Adhesive (3M ESPE), AdheSE® (Ivoclar Vivadent), ClearfilTM SE Bond (Kuraray) and AdperTM ScotchbondTM SE (3M ESPE). The cavities were restored with a silorane-based microhybrid composite (FiltekTM Silorane (3M ESPE)) and three different methacrylate based composites (Tetric EvoCeram® (Ivoclar Vivadent), ClearfilTM AP-X (Kuraray), FiltekTM Supreme XT (3M ESPE)). Respectivly twenty cavities were filled with the same composite. One half with an additional flowable, one half without. The flowable composites were: FiltekTM Supreme XT Flowable (3M ESPE), Tetric EvoFlow® (Ivoclar Vivadent) and Clearfil MAJESTYTM Flow (Kuraray). Simulating clinical conditions the teeth were stored in water for four weeks at 37°C and subjected to 2500 thermal cycles of 5°C vs. 55°C in water with a 30-second dwell. After replicas were taken, two test procedures were carried out. Procedure A: a quantitative margin analysis in the scanning-electron microscopy (SEM) was performed at a magnification of 100 x using nine different criteria. Procedure B: the teeth were immersed in 50% AgNO3 solution at 37°C for two hours. Sectioned samples were examined under a stereomicroscope (EZ4 D, Leica Microsystems). Statistical analysis was performed with Kruskal-Wallis and Nemenyi’s test at 95% significance level. RESULTS: FiltekTM Silorane exhibited the lowest values of dye penetration. Compared with methacrylat based resin composites FiltekTM Silorane showed a comparable due of continuous margins. No statistically significant difference was observed between groups filled with the same composite with and without an additional flowable composite. KW - Komposit KW - Randschluss KW - Randqualität KW - Siloran KW - Silorane Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-98802 ER - TY - THES A1 - Langenhorst, Daniela T1 - Induktion und Aktivierung regulatorischer T-Zellen durch superagonistische Stimulation des CD28 Moleküls T1 - Induction and activation of regulatory T-cells by superagonistic Stimulation of the CD28 molecule N2 - Regulatorische T-Zellen (Tregs) spielen eine ntscheidende Rolle beim Erhalt der Immunhomöostase und bei der Kontrolle überschießender Immunantworten. Sie können anhand ihres Entstehungsortes in im Thymus generierte natürliche Tregs (nTregs) und in der Peripherie generierte induzierte Tregs (iTregs) unterteilt werden. Ihr Phänotyp wie auch ihre Funktion werden zu einem großen Teil durch den transkriptionellen Masterregulator Foxp3 kontrolliert. Das kostimulatorische Molekül CD28 wird von nTregs für die Differenzierung benötigt und von Tregs und konventionellen T-Zellen (Tkons) für ihre Aktivierung. Superagonistische CD28 spezifische monoklonale Antikörper (CD28SA) aktivieren T-Zellen im Gegensatz zu konventionellen anti-CD28 Antikörpern ohne zusätzliche Ligation des T-Zellrezeptors. Die in vivo Applikation des CD28SA bewirkt eine starke Aktivierung der Tregs und eine präferentielle Expansion der Tregs gegenüber Tkons. Dies erklärt die präventive und therapeutische Wirkung der CD28SA Behandlung in verschiedenen Krankheitsmodellen bei Nagern. Die erste Anwendung des humanisierten CD28SA TGN1412 führte in den Testpersonen jedoch zu einem unerwarteten „Cytokine-Release Syndrom“. Daher wurde hier am Mausmodell der Zusammenhang zwischen Treg Aktivierung und systemischer Zytokinausschüttung näher untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass die CD28SA vermittelte Proliferation der T-Zellen abhängig vom CD28 Signal und von parakrinem Interleukin (IL)-2 ist. Durch die in vivo Depletion der Tregs vor der CD28SA Injektion wurde deutlich, dass es auch in Mäusen nach CD28SA Stimulation zu einer systemischen Ausschüttung pro-inflammatorischer Zytokine kommt, die jedoch, im Gegensatz zum humanen System, von Tregs effektiv kontrolliert werden kann. Um die usschüttung pro-inflammatorischer Zytokine zu verhindern, wäre eine zusätzliche prophylaktische Behandlung mit Corticosteroiden möglich, da diese auch in hohen Dosen die CD28SA vermittelte Aktivierung und Expansion der Tregs nicht beeinflussen. Neben der Expansion wird durch die Stimulation mit CD28SA auch die Produktion des anti-inflammatorischen Zytokins IL-10 in Tregs induziert und so eine genauere Untersuchung des Ursprungs und des Schicksals IL-10 produzierender Tregs ermöglicht. Diese Tregs exprimieren im Vergleich zu IL-10 negativen Tregs ein höheres Niveau an Molekülen, die mit einer supprimierenden Aktivität verbunden sind. Zudem werden IL-10 Produzenten aufgrund der Veränderung im Expressionsmuster der Migrationsrezeptoren nach der Stimulation von einem lymphknotensuchenden CCR7+CCR5-CCR6- zu einem entzündungssuchenden CCR7-CCR5+CCR6+ Phänotyp verstärkt in Bereiche mit stattfindender Immunantwort rekrutiert. Schließlich sind IL-10 produzierende Tregs von CD28SA stimu2 lierten Mäusen in vitro stärker apoptoseanfällig als die IL-10 negativen Tregs. Die Aktivierung der Tregs scheint somit die terminale Differenzierung zu einem IL-10 produzierenden Effektorphänotyp mit begrenzter Lebensdauer zu induzieren. Dies führt auch zur Beendigung der Immunsuppression. Die Kombination aus schwachem TZR und starkem CD28 Signal, die die CD28SA Stimulation in naiven T-Zellen auslöst, induziert zumindest in vitro abhängig von IL-2 und TGFβ effizient die Expression von Foxp3. Die so generierten iTregs haben, ähnlich wie konventionell in vitro erzeugte iTregs, in Bezug auf die Expression von Oberflächenmolekülen und den Methylierungsstatus bestimmter Regionen des Foxp3 Gens einen Phänotyp, der zwischen dem von Tkons und Tregs liegt. Da auch die supprimierende Aktivität der iTregs geringer ist als die der ex vivo Tregs bedarf es einer weiteren Optimierung des Stimulationsprotokolls, um diese Zellen für therapeutische Zwecke verwenden zu können. Zusammenfassend zeigt diese Arbeit, dass die superagonistische Stimulation des CD28 Moleküls ein vielseitig einsetzbares Instrument ist. Einerseits können durch die CD28SA Stimulation Tregs polyklonal aktiviert und für therapeutische Zwecke mobilisiert werden und andererseits kann die besondere Art der T-Zellstimulation auch dazu genutzt werden, neue Aspekte von nTregs und iTregs zu untersuchen. N2 - Regulatory T-cells (Tregs) are important to maintain immune homeostasis and to control overshooting immune responses. Depending on the place where they are generated Tregs can be divided into thymus-derived natural Tregs (nTregs) and peripheral-derived induced Tregs (iTregs). Their phenotype and function is controlled by the transcriptional masterregulator Foxp3. The costimulatory molecule CD28 is required for nTreg differentiation and for the activation of Tregs and conventional T-cells (Tcons). Superagonistic CD28 specific monoclonal antibodies (CD28SA) activate T-cells without additional T-cell receptor ligation in contrast to conventional anti-CD28 antibodies. In vivo CD28SA treatment induces strong Treg activation and preferential expansion of Tregs over Tcons. This explains the preventive and therapeutic effects of CD28SA in various rodent disease models. In contrast, a first-in-man trail of the human CD28SA TGN1412 resulted in an unexpected cytokine release syndrome. Thus, using the mouse system the relationship between Treg activation and systemic cytokine release was reinvestigated. It could be shown that CD28SA induced T-cell proliferation is dependent on the CD28 signal and on paracrine interleukin (IL)-2. In vivo depletion of Tregs prior CD28SA injection showed that in mice, too, CD28SA stimulation induces a systemic release of pro-inflammatory cytokines, but in contrast to humans, this can be effectively controlled by Tregs. To prevent the pro-inflammatory cytokine release an additional prophylactic treatment with corticosteroids might be feasible since even high doses of corticosteroids have no effect on CD28SA driven Treg activation and expansion. Beside expansion, CD28SA stimulation also induces the production of anti-inflammatory IL-10 in Tregs. This allows for examination of the origin and fate of IL-10 producing Tregs. In comparison to IL-10 negative Tregs, these cells express higher levels of molecules associated with suppressive activity. In addition IL-10 producers are preferentially recruited to sites of ongoing immune responses, as they shift their expression pattern of migration receptors after stimulation from a CCR7+CCR5-CCR6- lymph node-seeking to a CCR7-CCR5+CCR6+ inflammation-seeking phenotype. Finally, IL-10 producing Tregs of CD28SA stimulated mice are more apoptosis-prone in vitro than their IL-10 negative counterparts. Thus, activation of Tregs induces terminal differentiation towards an IL-10 producing effector phenotype with a limited life span. This also terminates the immune suppression. The special combination of weak TCR and strong CD28 signals following CD28SA stimulation of naïve T-cells can, at least in vitro and dependent on IL-2 and TGFβ, efficiently induce Foxp3 expression. The phenotype regarding expression of certain surface molecules and the methylation level of particular regulatory regions of the Foxp3 gene is similar in CD28SA and anti-CD3/ anti-CD28 (+ IL-2/TGFβ) induced iTregs, and shows properties of both Tcons and Tregs. Since the suppressive activity of these iTregs is also lower than that of ex vivo Tregs, further improvement of the stimulation protocol is needed before these cells could be used for therapeutic purposes. In conclusion, this study shows that superagonistic stimulation of CD28 molecules is a versatile tool. On the one hand CD28SA stimulation polyclonally activates Tregs and can be used as a therapeutic, on the other hand the special way of T-cell stimulation can also be utilized to investigate new aspects of nTregs and iTregs. KW - Antigen CD28 KW - regulatorische T-Zellen KW - CD28 Molekül KW - T-Zellaktivierung KW - CD28 Superagonist KW - T-Lymphozyt KW - Immunreaktion KW - Immunologie Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-96700 ER - TY - THES A1 - Völker, Michael T1 - Entwicklung, Charakterisierung und Anwendung neuer In-vitro-Methoden zur Untersuchung des Fremdstoffmetabolismus und der Inhibition fremdstoffmetabolisierender Enzyme T1 - Development, characterisation and application of new in-vitro-methods for the investigation of xenobiotic metabolism and the inhibition of xenobiotic metabolising enzymes N2 - Arzneistoffe werden nach ihrer Applikation durch verschiedene fremdstoff-metabolisierende Enzyme des Organismus biochemisch verändert. Durch eine Hemmung dieser Enzyme, z. B. durch Grapefruitsaft oder einen gleichzeitig eingenommenen Arzneistoff, kann es insbesondere bei Arzneistoffen mit geringer therapeutischer Breite, wie z. B. Theophyllin oder Phenprocoumon, zu gefährlichen Nebenwirkungen kommen. Besonders gefährdet sind multimorbide Patienten, die eine Therapie mit einer Vielzahl von Arzneimitteln erhalten. Um den Metabolismus von neuen Wirkstoffen und deren Interaktionspotential zu untersuchen, werden u. a. In-vitro-Experimente mit Zellfraktionen oder einzelnen Enzymen durchgeführt. Bei Inhibitionsassays wird der Einfluss von Arzneistoffen auf die Umsetzung eines Testsubstrates untersucht. Ein Großteil dieser Arbeit beschäftigt sich daher mit der Entwicklung von Methoden, mit denen die Inhibition wichtiger fremd-stoffmetabolisierender Enzyme, wie Cytochrom-P450-Enzyme (CYP-Enzyme), Glutathion-S-Transferasen (GSTs) und Carboxylesterasen (CES), untersucht werden kann. Dabei wurde auch eine Charakterisierung der Testsubstrate vorgenommen. Darüber hinaus wurden die Bioaktivierung von Clopidogrel und die Bildung von reaktiven Metaboliten untersucht. Aufgrund aktueller Diskussionen über die Interaktion zwischen Clopidogrel und Omeprazol wurde in dieser Arbeit die Bioaktivierung von Clopidogrel mit Hilfe von LC/MS/MS-Analysen und rekombinanten CYP-Enzymen sowie humanen Lebermikrosomen untersucht. Aufgrund der Instabilität des aktiven Metaboliten wurde in den inkubierten Proben eine Derivatisierung mit Dimedon durchgeführt. Die Untersuchungen zeigten, dass die Umwandlung zum 2-Oxo-Clopidogrel durch mehrere CYP-Enzyme erfolgt. Neben CYP2C19 sind CYP1A2, CYP2B6, CYP2C9 und CYP3A4 beteiligt. Anhand von selektiven Inhibitoren konnte CYP3A4 für die Bildung des aktiven Metaboliten aus 2-Oxo-Clopidogrel identifiziert werden. Neben der Biotransformation durch CYP-Enzyme wird hauptsächlich der Carbonsäureester des Clopidogrels hydrolysiert. Untersuchungen mit humanen Subzellfraktionen und rekombinanten Carboxylesterasen zeigen, dass die Esterhydrolyse durch CES1 katalysiert wird. Des Weiteren wurde der Metabolismus von Omeprazol untersucht. Es stellte sich heraus, dass die 5-Hydroxylierung und die 5-O-Demethylierung hauptsächlich durch CYP2C19 und CYP2D6 erfolgen. Dabei besitzt Omeprazol die höchste Affinität zu CYP2C19. Die Bildung von Omeprazolsulfon wird hingegen nur durch CYP3A4 katalysiert. Mit Hilfe etablierter CYP-Inhibitionsassays wurde der Einfluss von Clopidogrel und Omeprazol auf neun verschiedene CYP-Enzyme untersucht. Durch Clopidogrel wurden CYP2B6 (IC50 = 6 nM), CYP2C19 (IC50 = 0.4 µM) und CYP1A2 (IC50 = 2.8 µM) gehemmt. Omeprazol inhibiert v. a. CYP2C19 (IC50 = 2 µM) und CYP3A4 (IC50 = 17 µM). Im Folgenden wurde auch der Einfluss von Omeprazol auf die Bildung von 2-Oxo-Clopidogrel untersucht. Die Bioaktivierung wurde allerdings erst bei einer Omeprazol-Konzentration von mehr als 10 µM beeinflusst. Am stärksten wurde dabei CYP2C19 (IC50 ca. 100 µM) gehemmt. Aufgrund der recht schwachen Inhibition von CYP2C19 durch Omeprazol und der Tatsache, dass mehrere CYP-Enzyme die Bildung von 2-Oxo-Clopidogrel katalysieren, lässt sich der Wirkungsverlust von Clopidogrel bei einer gleichzeitigen Einnahme von Omeprazol anhand der Ergebnisse der In-vitro-Versuche nicht durch eine Hemmung von CYP2C19 erklären. Eine bisher nur wenig bei In-vitro-Interaktionsstudien untersuchte Klasse fremdstoffmetabolisierender Enzyme sind die Carboxylesterasen (CES), die v. a. bei der Bioaktivierung von Esterprodrugs eine wichtige Rolle spielen. Für die Entwicklung von Inhibitionsassays wurden zunächst verschiedene Modellsubstrate ausgewählt. Nach Inkubation dieser Substrate mit humanen Subzellfraktionen und rekombinanten Carboxylesterase-Enzymen wurden die Metaboliten mit Hilfe einer HPLC/UV-Analyse quantifiziert. Es zeigte sich, dass Methyl-4-nitrobenzoat und Mycophenolatmofetil selektiv durch CES1 hydrolysiert werden. Die Hydrolyse von Phenylacetat, p-Nitrophenylacetat und 4-Methylumbelliferylacetat wurde durch alle verwendeten Enzyme katalysiert. Darüber hinaus konnte eine Hydrolyse der aus Boswellia-Arten (Weihrauch) stammenden 3-O-Acetyl-11-keto--boswelliasäure durch CES2 beobachtet werden. Aufgrund der bei den meisten Modellsubstraten auftretenden Instabilität im Inkubationspuffer war eine Korrektur mit Hilfe von Blindproben erforderlich. Die Hydrolyse konnte durch Erniedrigung des pH-Wertes des Inkubationspuffers von 7.4 auf 6.5 und durch die Zugabe von Essigsäure zur Stopplösung verlangsamt werden. Anschließend wurde die Beeinflussung der Hydrolyse von p-Nitrophenylacetat durch Pflanzenextrakte untersucht. Es zeigte sich, dass zahlreiche Extrakte die Esterasen aus der humanen Leber hemmten und die Aktivität bei einer Extraktkonzentration von 25-50 µg/ml weit unterhalb von 50 % lag. Die Inhibition von CES durch Pflanzenextrakte stellt daher ein bisher unbekanntes Risiko für Arzneimittelinteraktionen dar. Cytochrom-P450-Enzyme (CYP-Enzyme) sind die wichtigste Gruppe fremdstoff-metabolisierender Enzyme. Zur Untersuchung der Beeinflussung dieser Enzyme durch neue Wirkstoffe werden daher standardmäßig In-vitro-Interaktionsstudien durchgeführt. Von der Food and Drug Administration (FDA) wurden daher für jedes CYP-Enzym verschiedene Arzneistoffe als Testsubstrate vorgeschlagen. Zusätzlich kommen bei solchen Untersuchungen Modellsubstrate zum Einsatz, deren Metaboliten fluoreszieren und die somit für ein Hochdurchsatz-Screening mit Hilfe von Mikrotiterplatten verwendet werden können. In dieser Arbeit wurde eine Reihe von Modellsubstanzen (Cumarin- und Harman-Derivate) auf ihre Eignung als Substrate für CYP-Inhibitionsassays untersucht. Nach der Entwicklung von Methoden zur Detektion der Metaboliten, die durch LC/MS/MS-Analysen oder durch HPLC/Fluoreszenzanalysen erfolgte, wurden die CYP-Enzyme identifiziert, die an der Umsetzung der Substrate beteiligt sind und mit Hilfe von CYP-Enzymen und humanen Lebermikrosomen wurden die Km-Werte der Substrate bestimmt. Die Untersuchungen zur Stabilität der CYP-Enzyme über 60 min zeigten, dass diese bei 37 °C stark an Aktivität verlieren, insbesondere CYP1A2. Für eine maximale Umsetzungsgeschwindigkeit war eine NADPH-Konzentration von 1 mM ausreichend. Die Untersuchung von 14 Standardsubstraten ergab, dass die Mehrheit selektiv durch das entsprechende CYP-Enzym umgesetzt wird. Die Amodiaquin-N-deethylierung, die Tolbutamidhydroxylierung, die Chlorzoxazon-6-hydroxylierung und die 4-Nitrophenol-2-hydroxylierung wurden durch mehrere CYP-Enzyme katalysiert. Als Positivkontrollen für die Inhibitionsassays und zur Identifizierung der am Metabolismus beteiligten CYP-Enzyme werden von der FDA verschiedene Inhibitoren vorgeschlagen. Da nicht zu allen Inhibitoren Daten über deren Isoenzymselektivität vorliegen, wurde mit Hilfe der Assays die inhibitorische Aktivität von zwölf Inhibitoren auf neun verschiedene CYP-Enzyme untersucht. Alle Inhibitoren hemmten das jeweilige angegebene CYP-Enzym. Bei Furafyllin (CYP1A2), Tranylcypromin (CYP2A6), Clopidogrel (CYP2B6), Montelukast (CYP2C8), Sulfaphenazol (CYP2C9), Chinidin (CYP2D6) und Ketoconazol (CYP3A4) konnte eine Konzentration ermittelt werden, bei der nur ein CYP-Enzym gehemmt wird. Für Quercetin, Nootkaton, Diethyldithiocarbamat, Sertralin und Ticlopidin wurde eine Inhibition mehrerer CYP-Enzyme festgestellt. Mit Hilfe der CYP-Inhibitionsassays wurden Extrakte lebertoxischer Arzneipflanzen, wie z. B. Tussilago farfara (Huflattich) oder Chelidonium majus (Schöllkraut), untersucht. Alle Extrakte hemmten konzentrationsabhängig die CYP-Enzyme, am stärksten die Enzyme der Subfamilie CYP2C. Als In-vitro-Substrate für CYP-Inhibitionsassays werden aufgrund ihrer starken Fluoreszenz häufig Cumarin-Derivate eingesetzt. In dieser Arbeit wurden daher 18 O-alkylierte bzw. O-benzylierte Derivate von 7-Hydroxycumarin, 7-Hydroxy-4-methylcumarin und 7-Hydroxy-4-trifluormethylcumarin synthetisiert und die Umsetzung durch verschiedene CYP-Enzyme mit Hilfe der zuvor optimierten LC/LC/Fluoreszenz-basierten Assays untersucht. An der O-Desalkylierung der Cumarin-Derivate waren hauptsächlich CYP1A2, CYP2B6 und im geringeren Ausmaß CYP2C19, CYP2D6 und CYP2E1 beteiligt. Die höchste Affinität besaßen die Substrate zu CYP1A2. Debenzylierungen wurden neben CYP1A2 hauptsächlich durch CYP3A4 katalysiert. Die höchsten Umsetzungsgeschwindigkeiten wurden für die Debenzylierung von 7-Benzyloxy-4-methylcumarin (BMC, 14 pmol/pmol P450/min) und 7-Benzyloxy-4-trifluormethylcumarin (BFC, 9 pmol/pmol P450/min) beobachtet. Für 7-Methoxy-4-trifluormethylcumarin (MFC) war die Umsetzungs¬geschwindigkeit für die O-Demethylierung mit CYP1A2 und CYP2B6 im Vergleich zu CYP2C9 deutlich höher. MFC und 7-Ethoxy-4-trifluormethylcumarin (EFC) eignen sich daher v. a. für Inhibitionsuntersuchungen von CYP2B6. Bei den untersuchten 7 Alkyloxycumarinen handelt es sich in allen Fällen nicht um selektive CYP-Substrate. Sie können demnach nicht für Inhibitionsuntersuchungen mit humanen Lebermikrosomen verwendet werden. Ein Einsatz für Simultanbestimmungen der Hemmung mehrerer CYP-Enzyme in einem Versuch (Cocktail-Assay) ist aus diesem Grund ebenfalls nicht möglich. Durch LC/MS-Analysen nach Inkubation der Cumarin-Derivate mit humanen Lebermikrosomen zeigte sich, dass neben den entsprechenden O Desalkylmetaboliten mehrere Hydroxymetaboliten entstehen und der O Desalkylmetabolit insbesondere bei Derivaten mit längeren Alkylsubstituenten nicht der Hauptmetabolit ist. Ein Ziel der Arbeitsgruppe ist es zudem, neue In-vitro-Substrate zur Untersuchung der Inhibition von CYP-Enzymen mit besseren enzymkinetischen und analytischen Eigenschaften zu entwickeln. Grundstruktur hierfür ist das -Carbolin, da -Carbolin-Derivate eine starke Fluoreszenz aufweisen. Von dem Naturstoff Harmin ist bekannt, dass dieser durch CYP1A2, CYP2C9, CYP2C19 und CYP2D6 O-demethyliert wird. Durch Modifizierung der Harman-Struktur sollte die CYP-Isoenzymselektivität für die O-Dealkylierung gesteigert werden und Substrate für weitere CYP-Enzyme erhalten werden. Hierfür wurden in der Arbeitsgruppe u. a. 2-Benzyl-7-benzyloxyharman (BBH), 2-Benzyl-7-methoxyharman (BMH), 7-Methoxy-9-(4-carboxybenzyl)harman (MCBH) und 2-Methyl-7-methoxyharman (MMH) hergestellt. In dieser Arbeit wurden LC/LC/Fluoreszenz- und LC/MS/MS-Methoden zur Quantifizierung der aus diesen Derivaten entstehenden O-Desalkylmetaboliten entwickelt und die Substrate charakterisiert. Die Einführung von Benzylsubstituenten an der phenolischen Hydroxylgruppe von Harmol (BBH) führte zum Metabolismus durch CYP3A4 und die Substitution mit einem Carboxybenzylrest am Indolstickstoff (MCBH) verstärkte die Selektivität zu den Enzymen der Subfamilie 2C. Durch die Methylierung des Pyridin-Stickstoffs des Harmins (MMH) wurde ein selektives Substrat für CYP2D6 erhalten, weshalb bei dieser Substanz auch humane Lebermikrosomen verwendet werden können. Durch die im Vergleich zu anderen CYP2D6-Substraten erhaltene hohe Umsetzungsgeschwindigkeit lässt sich die Proteinkonzentration minimieren. Für die überwiegend an der O-Dealkylierung der Substrate beteiligten CYP-Enzyme wurden die Km-Werte ermittelt. Bei der Untersuchung von verschiedenen CYP-Inhibitoren zeigte sich, dass mit diesen Substraten vergleichbare IC50-Werte, wie mit den Standardsubstraten, erhalten werden. Die Harman-Derivate können daher zur Untersuchung der Inhibition wichtiger CYP-Enzyme eingesetzt werden und bieten eine Alternative zu den bisher vorhandenen Fluoreszenz-Substraten. Durch die Einstellung des pH-Wertes im Anschluss an die Inkubation lassen sich die Metaboliten ebenfalls fluorimetrisch in der Mikrotiterplatte detektieren und können für ein Hochdurchsatz-Screening eingesetzt werden. Allerdings müssen die Fluoreszenzeigenschaften weiter verbessert werden, um eine kontinuierliche Bestimmung während der Inkubation zu ermöglichen. In der pharmazeutischen Industrie besteht ein großes Interesse an der Detektion von reaktiven Metaboliten, um eine potentielle Lebertoxizität von neuen Wirkstoffen vorhersagen zu können. Hierfür werden die Testsubstanzen mit humanen Lebermikrosomen inkubiert und die reaktiven Metaboliten mit Glutathion abgefangen. Zur Optimierung der LC/MS/MS-Analysen wurde in dieser Arbeit die Fragmentierung solcher Addukte anhand von Standardsubstanzen untersucht. Bei allen untersuchten Glutathion-Addukten trat eine Abspaltung der Pyroglutaminsäure bei positiver Polarität mit einer vergleichbaren Signalintensität auf, weshalb eine Detektion dieses Fragmentes durch einen Neutral-Loss-Scan am besten geeignet erschien. Mit Hilfe der Screening-Methode wurden zuerst Arzneistoffe untersucht, von denen reaktive Metaboliten bekannt sind. Für die Bioaktivierung von Clozapin konnten CYP1A2, CYP2D6 und CYP3A4 identifiziert werden, während die Toxifizierung von Paracetamol hauptsächlich durch CYP1A2 und CYP3A4 erfolgte. Auffällig war, dass mit steigender Paracetamolkonzentration keine Sättigung der Umsetzung auftrat. Durchgeführte Molekülveränderungen am Glutathion, wie die Einführung eines Dansylrestes oder eines Biotins, führten zu keiner deutlichen Verbesserung der Detektion der reaktiven Metaboliten. Darüber hinaus zeigte sich, dass bei den markierten GSH-Derivaten die Umsetzung durch GSTs erheblich reduziert ist. Mit der Screening-Methode wurden allerdings viele falsch positive Signale erhalten, so dass diese nicht für eine Untersuchung von Extrakten lebertoxischer Pflanzen eingesetzt werden konnte. Für eine eindeutige und schnelle Identifizierung der Signale als Glutathion-Addukte ist daher die hochauflösende Massenspektrometrie erforderlich. Eine weitere Klasse fremdstoffmetabolisierender Enzyme sind die Glutathion-S-Transferasen (GSTs), über deren Inhibition durch Arzneistoffe und Pflanzenextrakte in der Literatur nur wenige Daten vorliegen. Zur Entwicklung von Inhibitionsassays wurden die in der Literatur beschriebenen Substrate 1-Chlor-2,4-dinitrobenzol, 4 Nitrochinolin-N-oxid, 1,2-Dichlor-4-nitrobenzol und 4-Nitrobenzylchlorid verwendet. Die Detektion der Metaboliten erfolgte im Gegensatz zu der häufig eingesetzten Photometrie mit Hilfe der HPLC/UV- bzw. einer LC/MS/MS-Analyse. Für die Kalibrierung wurden zunächst die entsprechenden Glutathionkonjugate aus den Substraten synthetisiert. Bei den durchgeführten diskontinuierlichen Assays stellte die häufig auftretende nichtenzymatische Reaktion der Substrate mit Glutathion ein Problem dar. Durch die Erniedrigung des pH-Wertes des Inkubationspuffers von 7.4 auf 6.5 und der Senkung der Inkubationstemperatur von 37 °C auf 25 °C konnte die nichtenzymatische Reaktion während der Inkubation erheblich verlangsamt werden. Die nichtenzymatische Reaktion nach der Inkubation konnte durch Zugabe von Oxidationsmitteln gestoppt werden. Von den getesteten humanen Lebersubzell¬fraktionen besaß die cytosolische Fraktion bei allen Substraten die höchste Aktivität. Im Rahmen der Assayentwicklung wurde die Glutathion-, die Proteinkonzentration und die Inkubationszeit optimiert. Es wurden die Km- und Vmax-Werte für die Umsetzung der Substrate ermittelt. Als Positivkontrolle diente das ebenfalls synthetisierte Glutathionkonjugat der Etacrynsäure, für das die IC50-Werte mit jedem Substrat bestimmt wurden. Dabei konnte ein Einfluss des pH-Wertes des Inkubationspuffers und der Inkubationstemperatur auf die gemessene inhibitorische Aktivität beobachtet werden. Anschließend wurde ein Screening von Arzneistoffen, ausgewählten Naturstoffen und etwa 50 Pflanzenextrakten auf eine Inhibition der GSTs in humanem Lebercytosol mit 1-Chlor-2,4-dinitrobenzol, das am schnellsten von allen Substraten umgesetzt wurde, durchgeführt. Von den getesteten Naturstoffen fiel eine ausgeprägte Hemmung durch Biflavonoide auf. Nahezu alle untersuchten Pflanzenextrakte hemmten die GSTs. Eine starke Inhibition der GSTs zeigten Extrakte aus Cinnamomum cassia (Zimt), die sich als nicht-kompetitiv herausstellte. Weiterhin wurde eine starke Hemmung der Extrakte gerbstoffhaltiger Pflanzen, wie z. B. Hamamelis virginiana (virginische Zaubernuss) oder Krameria triandra (Ratanhia), beobachtet. Hier resultierten IC50-Werte zwischen 5 und 30 µg/ml. Ein Vergleich verschiedener Methoden zur Detektion des Metaboliten 2,4 Dinitrophenyl-S-glutathion zeigte, dass die Photometrie für die Untersuchung der Inhibition von Pflanzenextrakten aufgrund der Störung durch die Pflanzenmatrix ungeeignet ist. Mit Hilfe der verwendeten HPLC/UV- sowie der LC/MS/MS-Analyse konnte der Metabolit selektiv erfasst werden und reproduzierbare Ergebnisse für die Inhibition der GSTs durch Pflanzenextrakte erzielt werden. Neben den GSTs wurde auch die Beeinflussung der Glutathionreduktase (GR) in dieser Arbeit untersucht. Hierfür wurde ein HPLC-basierter Assay entwickelt, bei dem das reduzierte Glutathion mit 5,5´-Dithiobis(2-nitrobenzoesäure) derivatisiert und das entstandene gemischte Disulfid aus Glutathion und 5-Thio-2-nitrobenzoesäure quantifiziert wurde. Zur Untersuchung der Inhibition durch Pflanzenextrakte wurde humanes Lebercytosol verwendet, das von allen humanen Lebersubzellfraktionen die höchste Aktivität besaß. Im Vergleich zu den GSTs wurde die GR durch die überwiegende Zahl der ausgewählten Pflanzenextrakte kaum gehemmt. Eine nennenswerte Inhibition der GR konnte nur bei Extrakten von Juglans regia (Walnuss) beobachtet werden. Fazit In dieser Arbeit wurden eine Reihe von In-vitro-Methoden zur Untersuchung der Inhibition von CYP-Enzymen und weiteren fremdstoffmetabolisierenden Enzymen, wie CES oder GSTs, entwickelt. Aufgrund der dabei angewendeten selektiven HPLC-basierten Quantifizierung der Metaboliten durch UV-, Fluoreszenz- oder MS-Detektion können mit diesen Methoden auch Proben mit komplexer Matrix untersucht werden. Für alle Assays wurden die Inkubationsbedingungen optimiert und die enzymkinetischen Parameter vieler Substrate ermittelt. Darüber hinaus wurden wichtige Erkenntnisse über die Isoenzymselektivität dieser Substrate gewonnen. Die Eignung der Assays wurde anhand von Standardinhibitoren bewiesen. Schließlich wurde die inhibitorische Aktivität von zahlreichen Pflanzenextrakten bestimmt, deren Auswirkung auf fremdstoffmetabolisierende Enzyme bisher unbekannt war. Die in dieser Arbeit beschriebenen Methoden können für die Untersuchung des Metabolismus von Arzneistoffen und der Inhibition fremdstoffmetabolisierender Enzyme, die für eine Zulassung neuer Wirkstoffe erforderlich ist, routinemäßig eingesetzt werden. N2 - Drugs are biochemically transformed by different xenobiotic metabolising enzymes after their application to humans. The inhibition of these enzymes, e. g. by grapefruit juice or a coadministrated drug, especially drugs with a small therapeutic range, for example theophylline or phenprocoumon, can result in serious side effects. Especially endangered are multimorbid patients, who get a therapy with multiple drugs. To examine the metabolism of new therapeutic agents and their potential for interactions, in-vitro-experiments will be done with tissue fractions or individual enzymes. In inhibition assays the influence of the drug on the transformation of the test substrate will be investigated. A major part of this work deals with the development of methods to test the inhibition of xenobiotic metabolising enzymes, like cytochrome P450 enzymes (CYP enzymes), glutathione S-transferases (GSTs) and carboxylesterases (CES). Thereby, a characterisation of the test substrates was performed. In addition the bioactivation of clopidogrel and the formation of reactive metabolites were investigated. Due to current discussions about the interaction between clopidogrel and omeprazole, the bioactivation of clopidogrel was investigated by LC/MS/MS analysis and recombinant CYP enzymes or human liver microsomes. Because of the instability of the active metabolite a derivatisation of the incubated samples with dimedone were carried out. The investigation shows, that the transformation to 2 oxo-clopidogrel is catalysed by several CYP enzymes. Beside CYP2C19, the enzymes CYP1A2, CYP2B6, CYP2C9 and CYP3A4 are involved. With selective inhibitors CYP3A4 could be identified for the formation of the active metabolite from 2-oxo-clopidogrel. In addition to the biotransformation by CYP enzymes the carboxylic acid ester of clopidogrel is mainly hydrolysed. Incubations with human tissue fractions and recombinant carboxylesterases shows, that the hydrolysis of the ester is catalysed by CES1. Furthermore the metabolism of omeprazole was investigated. The results show, that the 5-hydroxylation and the 5-O-demethylation mainly is carried out by CYP2C19 and CYP2D6. Thereby omeprazole has the highest affinity to CYP2C19. In contrast, the formation of omeprazole sulfone is catalysed especially by CYP3A4. With the aid of established inhibition assays for CYP enzymes the influence of clopidogrel and omeprazole on nine different CYP enzymes was investigated. Clopidogrel inhibits CYP2B6 (IC50 = 6 nM), CYP2C19 (IC50 = 0.4 µM) and CYP3A4 (IC50 = 2.8 µM). Omeprazole inhibits especially CYP2C19 (IC50 = 2 µM) and CYP3A4 (IC50 = 17 µM). Subsequent, the influence of omeprazole on the formation of 2-oxo-clopidogrel was also investigated. However, the bioactivation of clopidogrel was decreased by concentrations of omeprazole higher than 10 µM. Here mostly CYP2C19 was inhibited with an IC50 value of about 100 µM. Due to the poor inhibition of CYP2C19 caused by omeprazole and the fact, that several CYP enzymes catalyse the formation of 2-oxo-clopidogrel, the loss of the pharmacological effect of clopidogrel during the simultaneous intake of omeprazole can not be explained with the inhibition of CYP2C19. A previously insufficient investigated class of xenobiotic metabolising enzymes are carboxylesterases (CES) which especially play an important role in the bioactivation of ester prodrugs. For the development of inhibition assays different artificial substrates were selected. After the incubation with human tissue fractions and recombinant carboxylesterases the metabolites were quantified via HPLC/UV-analysis. It was demonstrated that methyl 4-nitrobenzoate and mycophenolate mofetil are selectively hydrolysed by CES1. The hydrolysis of phenyl acetate, p nitrophenyl acetate and 4-methylumbelliferyl acetate was catalysed by all enzymes used. Furthermore the hydrolysis of 3-O-acetyl-11-keto--boswellic acid, which can be isolated from various Boswellia species, by CES2 was obtained. Because of the instability of the most artificial substrates in the incubation buffer, a correction with a blank value was necessary. A decrease of the pH value of the incubation buffer from 7.4 to 6.5 and the addition of acetic acid to the termination solvent retards the hydrolysis. Afterwards the influence of the inhibitory activities of plant extracts on the hydrolysis of p-nitrophenyl acetate was investigated. The results shows, that numerous plant extracts inhibits esterases of the human liver and the activity with an extract concentration of 25-50 µg/ml is widely below 50 percent. Thus the inhibition of CES caused by plant extracts is until now an unknown risk of drug interactions. Cytochrome P450 enzymes (CYP enzymes) are the most important class of xenobiotic metabolising enzymes. To investigate the influence of these enzymes due to new active substances standardised in vitro interaction studies will be performed. Thus the Food and Drug Administration (FDA) has suggested several drugs as test substrates for each CYP isoform. Additional artificial substrates are used in such studies. The metabolites of these substrates are fluorescent and therefore they are suitable for high-throughput screening analysis in multiwell plates. In this work, a series of artificial substrate (derivatives of coumarin and harmane) were investigated to their applicability as substrates for CYP inhibition assays. After the development of methods to detect the metabolites, which was done by LC/MS/MS- or HPLC/fluorescence analysis, the CYP isoforms for the transformation of the substrates were identified. With the aid of CYP enzymes and human liver microsomes the Km values were determined. The stability testing of the CYP enzymes during 60 min shows, that they strongly lose their activity at 37 °C, especially CYP1A2. For the maximum reaction velocity, a NADPH concentration of 1 mM was sufficient. The investigation of 14 standard substrates shows, that the majority was metabolised by a single CYP enzyme. The amodiaquine N-deethylation, the tolbutamide hydroxylation, the chlorzoxazone 6-hydroxylation and the 4 nitrophenole 2-hydroxylation were catalysed by several CYP isoforms. As positive control of the inhibition assays and for the identification of the CYP enzymes, which are involved in the metabolism, the FDA has also proposed several inhibitors. For many inhibitors there are no data of the selectivity to the CYP isoforms published. Therefore the inhibitory activity of 12 inhibitors with 9 different CYP enzymes by the established assays was investigated. All inhibitors inhibited the previously described CYP enzymes. For furafylline (CYP1A2), tranylcypromine (CYP2A6), clopidogrel (CYP2B6), montelukast (CYP2C8), sulfaphenazole (CYP2C9), quinidine (CYP2D6) and ketoconazole (CYP3A4) a concentration was found, which inhibited only one CYP enzyme. For quercetin, nootkatone, diethyldithiocarbamic acid, sertraline and ticlopidine an inhibition of several CYP enzymes was discovered. With the CYP inhibition assays liver toxic plant extracts of e. g. Tussilago farfara (coughwort) or Chelidonium majus (celandine) were investigated. All extracts inhibited the CYP enzymes concentration dependent, most intensive the enzymes of subfamily CYP2C. Coumarin derivatives are often used as in vitro substrates for CYP inhibition assays because of their high fluorescence. In this work 18 O-alkylated and O-benzylated derivatives of 7-hydroxycoumarin, 7-hydroxy-4-methylcoumarin and 7-hydroxy-4-trifluoromethylcoumarin were synthesised and the transformation due to several CYP enzymes was investigated with primarily optimised LC/LC/fluorescence-based assays. On the O-dealkylation of coumarin derivatives CYP1A2, CYP2B6 were mainly participated and to a lower extent CYP2C19, CYP2D6 and CYP2E1. The highest affinity had the substrates to CYP1A2. Debenzylations were catalysed mainly by CYP1A2 and CYP3A4. The highest reaction velocities were observed for the debenzylation of 7-benzyloxy-4-methylcoumarin (BMC, 14 pmol/pmol P450/min) and 7-benzyloxy-4-trifluoromethylcoumarin (BFC, 9 pmol/pmol P450/min). For 7-methoxy-4-trifluoromethylcoumarin (MFC) the conversion rate for the O-demethylation with CYP1A2 and CYP2B6 in comparison with CYP2C9 was explicitly higher. So MFC and 7-ethoxy-4-trifluoromethylcoumarin (EFC) are suitable substrates especially for CYP2B6. All analysed 7-alkyloxycoumarin derivatives are no selective substrates. Thus they cannot be used for inhibition studies with human liver microsomes. Also their application for the simultaneous determination of the inhibition of several CYP enzymes in one sample (cocktail assay) is not possible. The LC/MS-based analysis after the incubation of the coumarin derivatives showed, that beside the O dealkylated metabolites several hydroxylated metabolites are formed. In many cases the O-dealkylated metabolite is not the main metabolite, especially by derivatives with longer alkyl chains. An aim of our group is the development of new in vitro substrates for the investigation of the inhibition of CYP enzymes with improved kinetic and analytical properties. The basic structure is -carboline, because -carboline derivatives show a strong fluorescence. It is known about the natural product harmine, that it will be O demethylated by CYP1A2, CYP2C9, CYP2C19 and CYP2D6. Due to modifications of the harmane structure, the CYP isoform selectivity for the O-dealkylation should increase and substrates should receive for further CYP enzymes. For this, our working group synthesised e. g. 2-benzyl-7-benzyloxyharmane (BBH), 2-benzyl-7-methoxyharmane (BMH), 7-methoxy-9-(4-carboxybenzyl)harmane (MCBH) and 2 methyl-7-methoxyharmane (MMH). In this work LC/LC/fluorescence- and LC/MS/MS methods were developed for quantification of the generated O dealkylated metabolites. The introduction of a benzyl residue at the phenolic hydroxyl group of harmol (BBH) caused a metabolism due to CYP3A4. The substitution with a carboxybenzyl residue on the indole nitrogen (MCBH) increased the selectivity to the subfamily CYP2C. With the methylation of the pyridine nitrogen a selective substrate for CYP2D6 was obtained. So this substrate is usable with human liver microsomes. Due to the high reaction velocity of MMH in comparison with other substrates of CYP2D6, the concentration of the protein can be minimized. The Km values of the CYP enzymes, which predominantly catalysed the O dealkylation of the harmane derivatives, were determined. The investigation of several CYP inhibitors showed, that with the new substrates comparable IC50 values to the standardised substrates were received. The harmane derivatives are suitable for the detection of the inhibition of important CYP enzymes. They are alternative substrates to the previously existing fluorescent substrates. With an adjustment of the pH value after incubation, the metabolites can be fluorimetrically detected in multiwell plates. So they are usable for high throughput screening. However, the fluorescence properties have to be improved for a continuous determination of the metabolite during the incubation. The pharmaceutical industry is interested in the detection of reactive metabolites to predict a potential liver toxicity of new drug candidates. For this purpose the test compounds will be incubated with human liver microsomes and the reactive metabolites will be trapped with glutathione. To optimise the LC/MS/MS analysis, the fragmentation of such adducts was investigated with standard substances. At positive polarity, all glutathione adducts showed a loss of pyroglutamic acid with comparable peak intensity. Therefore the detection of this fragment with a neutral loss scan is most practicable. With the aid of the screening method first drugs were investigated from which reactive metabolites are known. CYP1A2, CYP2D6 and CYP3A4 were identified for the bioactivation of clozapine. The toxification of acetaminophen is mainly catalysed by CYP1A2 and CYP3A4. Conspicuous was the fact, that there was no saturation of the reaction velocity with increasing concentration of acetaminophen. Changes of the glutathione molecule like the introduction of a dansyl or a biotin residue do not seriously improve the detection of the reactive metabolites. Also it was shown, that the reaction of the labelled glutathione derivatives by GSTs is significantly reduced. With the developed screening methods many false positive signals were observed. So this method was not applicable for the investigation of extracts from liver toxic plants. For a definite and fast identification of signals as glutathione adducts the high resolution mass spectrometry is required. Another class of xenobiotic metabolising enzymes are glutathione S-transferases (GSTs). About their inhibition caused by drugs and plant extracts only a few information can be found in the literature. For the development of inhibition assays well known substrates like 1-chloro-2,4-dinitrobenzene, 4-nitroquinoline N-oxide, 1,2 dichloro-4-nitrobenzene and 4-nitrobenzyl chloride were used. The metabolites were quantified by HPLC/UV- and LC/MS/MS analysis in contrast to the often used photometry. For the calibration of the methods first the appropriate glutathione conjugates were synthesised from the substrates. A problem of the discontinuous assays was the often arising non enzymatic reaction of the substrates with glutathione. With a decrease of the pH value of the incubation buffer from 7.4 to 6.5 and the reduction of incubation temperature from 37 °C to 25 °C the velocity of the non enzymatic reaction extensively slows down. The non enzymatic reaction in the samples after incubation could stopped by the addition of oxidants. For all substrates the cytosolic fraction showed the highest activity of all tested human liver tissue fractions. During the development of the assays the glutathione concentration, the protein concentration and the incubation time were optimised. The Km and Vmax values for the conversion of the substrates were determined. The also synthesised glutathione conjugate of ethacrynic acid was used as positive control, for that the IC50 values were determined with every substrate. Thereby the pH value of the incubation buffer and the incubation temperature influence the measured inhibitory activity. Following drugs, selected natural products and about 50 plant extracts were screened for the inhibition of GSTs with human liver cytosol and 1-chloro-2,4-dinitrobenzene, that was conjugated with the highest conversion rate of all substrates. Of the natural products the distinctive inhibition of biflavonoids was noticeable. Nearly all tested plant extracts inhibits GSTs. A strong inhibition of the GSTs showed extracts from Cinnamomum cassia (cinnamomum), which is non-competitive. Furthermore an important inhibition caused by extracts from e. g. Hamamelis virginiana (witch hazel) or Krameria triandra (ratanhia) were observed. Here IC50 values between 5 and 30 µg/ml were obtained. A comparison of different methods for the detection of the metabolite 2,4-dinitrophenyl-S-glutathione demonstrated, that photometry is not suitable for the investigation of the inhibition by plant extracts because of the interference caused by the plant matrix. With HPLC/UV- and the LC/MS/MS methods the metabolite could selectively be determined and reproducible results for the inhibition of GSTs by plant extracts were obtained. Besides GSTs the influence of glutathione reductase (GR) was also investigated in this work. An HPLC-based assay was developed, where the reduced glutathione has been derivatised with 5,5-dithiobis(2-nitrobenzoic acid) and the resulted mixed disulfide of glutathione and 5-thio-2-nitrobenzoic acid has been quantified. For the examination of the inhibition by plant extracts, human liver cytosol was applied, which has the highest activity of all human liver tissue fractions. In comparison with GSTs, the GR was hardly inhibited by most of the selected plant extracts. A notable inhibition could only be obtained by extracts of Juglans regia (walnut). Conclusion In this work, many in vitro methods for the investigation of the inhibition of CYP enzymes and further xenobiotic metabolising enzymes like CES or GSTs were developed. On the basis of the selective HPLC-based quantification with UV-, fluorescence- or MS detection, samples with a complex matrix can be measured. For all assays the conditions for incubation were optimised and the kinetic parameters of many substrates were determined. In addition important information about the selectivity of isoenzymes was received. The suitability of the developed assays was demonstrated with standard inhibitors. Finally, the inhibitory activity of numerous plant extracts were determined, which effect on xenobiotic metabolising enzymes was previously unknown. The developed methods in this work are routinely applicable for the investigation of drug metabolism and the inhibition of xenobiotic metabolising enzymes, which are required for the marketing authorization. KW - Cytochrom-P450-Enzyme, Carboxylesterasen, Glutathion-S-Transferasen KW - In-vitro-Assays KW - HPLC/UV-, HPLC/Fluoreszenz-, LC/MS/MS-Analyse KW - ß-Carbolinalkaloide, 7-Alkyloxycumarine, Clopidogrel, Paracetamol KW - Pflanzenextrakte KW - cytochrome P450 enzymes, carboxylesterases, glutathione S-transferases KW - in-vitro-assays KW - HPLC/UV, HPLC/fluorescence, LC/MS/MS analysis KW - ß-carboline alkaloids, 7-alkyloxycoumarins, clopidogrel, acetaminophen KW - plant extracts KW - Xenobiotikum KW - Stoffwechsel KW - Biotransformation KW - Inhibition Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-99434 ER - TY - THES A1 - Prochnow, Annette T1 - Der Erwerb melodisch-rhythmischer Grundbausteine im Rahmen der vorsprachlichen Entwicklung – eine vergleichende Analyse der Schreie von schwedischen und deutschen Neugeborenen T1 - The acquisition of melodic and rhythmic elements in pre-speech development – a comparative analysis of cry melodies in Swedish and German newborns N2 - Schon vor der Geburt beginnen komplexe Reifungs- und auditive Lernprozesse, die den Grundstein für die spätere Sprachentwicklung legen. Im letzten Trimester der Schwangerschaft ist der Fetus sensibel für akustische Stimuli der Umgebung, hauptsächlich für prosodische (melodische und rhythmische) Spracheigenschaften. Ergebnisse der Sprachperzeptionsforschung (z. B. Byers-Heinlein et al., 2010) zeigen, dass Neugeborene bereits über erstaunliche prosodierelevante Leistungen verfügen. Analog dazu konnte die Forschung von Wermke (z. B. Wermke & Mende, 2011) belegen, dass die Entwicklung der späteren Sprachfähigkeit auf Seiten der Produktion direkt nach der Geburt beginnt. So konnte gezeigt werden, dass sich die Säuglingsschreimelodien nach einem universellen Entwicklungsprogramm in den ersten Lebenswochen von einfachen zu komplexen Melodien verändern. Die Untersuchungen von Mampe et al. (2009) und Mampe (2012) haben darüber hinaus gezeigt, dass sich pränatal wahrgenommene prosodische Eigenschaften der Muttersprache in der Melodiekontur der Schreie von 1 Woche alten Neugeborenen widerspiegeln. Gegenstand der vorliegenden Querschnittstudie ist die signalanalytische Untersuchung der Schreimelodien von schwedischen und deutschen Neugeborenen hinsichtlich eines Einflusses der pränatal wahrgenommenen muttersprachlichen Prosodie auf die Melodiekomplexität. Insgesamt wurden 2795 Spontanschreie von 52 schwedischen und 1907 Spontanschreie von 79 deutschen gesunden, reifen und eutrophen 1 Woche alten Neugeborenen mit signalanalytischen Methoden untersucht. Auf Basis der Melodiekontur wurde für jeden Schrei die Melodiestruktur identifiziert und kategorisiert. Darauf basierend wurde für jedes Kind und jede Gruppe ein Melodiekomplexitätsindex (MCI; Wermke et al., 2007) berechnet. Zusätzlich wurden quantitativ die melodischen Parameter mittlere Grundfrequenz und Hubverhältnis sowie der zeitliche Parameter Einzelschreilänge berechnet und statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse der quantitativen Analyse melodischer und zeitlicher Parameter ergaben keine Hinweise auf Unterschiede zwischen den Probandengruppen hinsichtlich des gesundheitlichen Zustands bzw. Reifegrades der Neugeborenen. Die Ergebnisse zeigten weiterhin einen signifikant höheren MCI für die Schreie der schwedischen als für die Schreie der deutschen Neugeborenen. Die schwedischen Neugeborenen produzierten also verglichen mit den deutschen Neugeborenen mehr Schreie mit komplexer Melodiestruktur. Eine mögliche Erklärung dafür könnte der Einfluss der pränatal wahrgenommenen Muttersprache auf die Melodiekomplexität sein. Schwedisch und Deutsch gehören beide zu den germanischen Sprachen. Beide Sprachen unterschieden sich allerdings hinsichtlich bestimmter prosodischer Eigenschaften. Die pränatale Perzeption dieser prosodischen Eigenschaften könnte sich – darauf weisen die Ergebnisse hin – fördernd auf die Melodieentwicklung der schwedischen Neugeborenen auswirken. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung liefern einen Beitrag zur Erforschung der frühen Schreimelodieentwicklung von Neugeborenen als grundlegender Bestandteil der vorsprachlichen Entwicklung – insbesondere zur Erforschung des Einflusses der pränatalen Perzeption von Melodie und Rhythmus auf die Schreimelodien Neugeborener. N2 - Complex maturing and auditory learning processes start even before birth, laying the foundations for later language acquisition. In the last trimester of pregnancy, the foetus is sensitive to ambient acoustic stimulation and particularly to prosodic (melodic and rhythmic) language properties. The results of language perception research (e.g. Byers-Heinlein et al., 2010) show that newborns are already extremely sensitive to prosodic features of language. Similarly, research conducted by Wermke (e.g. Wermke & Mende, 2011) shows that the development of later language production abilities begins immediately after birth. They found that the cry melodies of infants change within the first few weeks of birth from simple to complex melodies in accordance with a universal development programme. In addition, investigations by Mampe et al. (2009) and Mampe (2012) indicate that the prosodic patterns of the native language perceived before birth are reflected in the melody contours of newborns’ cries at one week old. The object of this cross-sectional study is the signal-analytical examination of cry melodies in Swedish and German newborns and the influence of prenatally perceived prosodic structures of maternal speech on the complexity of the melody. In total, 2,795 spontaneous cries from 52 Swedish and 1,907 spontaneous cries from 79 German healthy, full-term, eutrophic 1-week old newborns were examined according to signal-analytical methods. Taking the melody contour as the basis, the melody structure was identified and categorized for each cry. Based on this information, a Melody Complexity Index (MCI; Wermke et al., 2007) was calculated for each child and each group. The cry melodies were also quantitatively analysed and statistically evaluated in terms of the melodic parameters of mean fundamental frequency and the quotient of the maximum and minimum frequencies of the melody arc as well as in terms of the time-based parameter of the length of a single cry. The results of the quantitative analysis of melodic and time-based parameters did not show any evidence of differences between the trial groups in terms of the health or degree of maturity of the newborns. Results indicated a significantly higher MCI for the cries of the Swedish babies in comparison with the German babies. The Swedish newborns thus produced more cry utterances with a complex melody structure in comparison with the German babies. One possible explanation for this could be the influence of the prenatally perceived native language on the complexity of the melody. Swedish and German are both Germanic languages. However, the two languages differ in terms of specific prosodic properties. Prenatal perception of these prosodic properties could – and this is indicated by the results – have a positive effect on the melody development in the Swedish babies. The results of this examination represent a contribution to research into early cry-melody development in newborns as an essential component of pre-speech development – particularly with regard to research into the influence of prenatal perception of melody and rhythm on the cry melodies of newborns. KW - Sprachentwicklung KW - Neugeborenes KW - Schrei KW - Spracherwerb KW - Schweden KW - Säuglingsschrei KW - vorsprachliche Entwicklung KW - pre-speech development KW - cry melody KW - newborn cry KW - language acquisition KW - Schreimelodie KW - cross-linguistic KW - Deutschland KW - Melodie Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-99749 ER - TY - THES A1 - Hammerschmidt, Julia T1 - Intravenöse Hochdosis-Glukokortikoidtherapie bei Lichen planus - eine retrospektive Studie bei 64 Patienten T1 - High-dose intravenous glucocorticoid therapy for lichen planus - a retrospective study on 64 patients N2 - In einer retrospektiven Studie über den Zeitraum von Januar 1997 bis Januar 2009 wurde die Wirksamkeit einer intravenösen Dexamethason-Pulstherapie untersucht. In dieser Zeit waren 64 Patienten aufgrund einer schweren und therapieresistenten Lichen-planus-Form an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Universität Würzburg mit dieser Therapie behandelt worden. Die Auswertung umfasst demografische und klinische, aber auch labordiagnostische und therapeutische Daten, die retrospektiv erfasst, deskriptiv ausgewertet und deren Ergebnisse mit der Literatur verglichen wurden. Die Indikation für eine intravenöse Dexamethason-Pulstherapie wurde gestellt, wenn sich bei schweren Lichen-planus-Formen kein Ansprechen auf topische Steroide oder andere Therapeutika zeigte. Die Therapiezyklen wurden stationär durchgeführt, um eine durchgehende Überwachung des Patienten zu gewährleisten und auftretende Komplikationen und Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und adäquat behandeln zu können. Nach bis zu 3 Zyklen profitierten 56 Patienten (90 %) von der intravenösen Dexamethason-Pulstherapie. Bei 13 Patienten waren mehr als 3 Zyklen notwendig, worunter es bei 12 Patienten zu einer deutlichen Befundverbesserung kam. Die längste Behandlungsdauer bis zur vollständigen Remission betrug 7 Zyklen, die kürzeste 2 Zyklen. Ein sehr gutes Ansprechen zeigte sich bei Patienten mit oralem Lichen planus und Lichen planus exanthematicus. In einem Nachbeobachtungszeitraum von durchschnittlich 18 Monaten profitierten 41 Patienten (66 %) von der Behandlung: 26 Patienten (42 %) wiesen einen gebesserten Hautbefund, 15 Patienten (24 %) eine vollständige Remission auf. Im Rahmen einer aktuellen telefonischen Rückfrage nach durchschnittlich 7,6 Jahren waren 24 Patienten (39 %) erscheinungsfrei und 9 Patienten (15 %) mit gebessertem Hautbefund. Die besten Langzeitergebnisse zeigten sich beim Lichen planus exanthematicus. Am schlechtesten sprach der Lichen planus follicularis an. Während der gesamten Therapiedauer trat bei keinem Patienten eine schwerwiegende Komplikation auf. Milde Nebenwirkungen waren gut kontrollierbar und nach Abschluss der Therapie voll reversibel. Bei einem Patienten trat nach bereits abgeschlossener Therapie mit insgesamt 6 durchgeführten Zyklen ein Cataracta incipiens auf. Zusammengefasst zeigen die Ergebnisse, dass die intravenöse Dexamethason-Pulstherapie für die Behandlung des schweren und therapieresistenten Lichen planus eine wirkungsvolle, nachhaltige Therapieoption ist. Aufgrund der geringen Nebenwirkungen stellt sie eine gute Alternative zu anderen Therapien dar. Eine Verlängerung der Behandlungsdauer über 3 Zyklen sollte individuell an das Ansprechen angepasst werden. N2 - High-dose intravenous glucocorticoid therapy for lichen planus - a retrospective study on 64 patients KW - Hochdosis-Glukokortikoidtherapie KW - Hochdosis-Glukokortikoidtherapie Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-99833 ER - TY - THES A1 - Reinhard, Annika T1 - Die Therapie der Phimose im Wandel der Zeit T1 - Management of phimosis during the time N2 - Die Phimose ist eine Verengung der Vorhaut, die durch das Unvermögen der Retraktion des Präputiums über die Glans penis gekennzeichnet ist. Da dies zu Komplikationen wie Harnwegsobstruktion, Balanoposthitis und Paraphimose führen kann, ist oftmals eine Therapie indiziert. Diesbezüglich zeigte sich in den letzten Jahren ein Wandel im Therapieregime. Die früher routinemäßig durchgeführte Zirkumzision wurde von der konservativen Therapie mittels topischer Steroidapplikation abgelöst. Anhand einer retrospektiven Datenanalyse wurden die Therapien, der im Klinikum der Julius- Maximilians- Universität Würzburg als behandlungsbedürftig diagnostizierten Phimosen im Zeitraum vom 01.01.2005 bis 31.12.2010 hinsichtlich der Therapiewahl sowie der jeweiligen Erfolgs-und Komplikationsraten eruiert. Desweiteren wurden Vorhäute von 36 Patienten verblindet lichtmikroskopisch untersucht, um Hinweise auf die Ursachen für ein Versagen der konservativen Therapie mit Betnesol- V® Salbe 0,1% zu finden. Ab 2009 entwickelte sich der Trend dahingehend, dass die konservative Therapie immer öfter und ab 2010 erstmals auch absolut gesehen häufiger als die operative Therapie durchgeführt wurde. Während die Erfolgsrate der Zirkumzision mit 99% hoch ist, zeigte sich die topische Steroidapplikation bei nur 70% als erfolgreich. Jedoch sind mit der Zirkumzision mehr Nebenwirkungen und Risiken wie Blutungen und Entzündungen sowie das operative Risiko verbunden. In Würzburg wurde kein Patient mit unerwünschten Arzneimittelwirkung der Steroide auffällig. Bei der lichtmikroskopischen Untersuchung stellte sich kein weg-weisender Unterschied zwischen den Vorhäuten der verschiedenen Patientengruppen dar. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die topische Steroidapplikation, soweit keine Kontraindikationen wie z.B. eine Balanitis xerotica obliterans , eine Paraphimose oder Vernarbungen vorliegen, vor Indikationsstellung zur Operation, angeboten werden sollte, da somit 70% der Operationen vermieden werden können. N2 - Phimosis is a stricture of the foreskin which is characterized by the inability of retracting the prepuce over the glans penis. As this condition can lead to complications such as urinary tract obstruction, balanoposthitis and paraphimosis, a treatment is indicated most of the times. Regarding this a change of treatment option could be observed over the course of time. Previously, as a matter of routine performed circumcision has been replaced with the conservative treatment by use of topical application of steroids. Based on a retrospective analysis of data the therapy of patients which were treated in the university hospital of the Julius-Maximilians-University Würzburg between 01.01.2005 and 31.12.2010 were evaluated concerning choice of treatment and the corresponding success and complication rates. In addition, the foreskins of 36 patients were examined by the use of a masked light microscopic study in order to find hints for the causes of failure of the conservative treatment with Betnesol- V® ointment 0,1%. As from 2009 the trend developed to the effect that the conservative treatment had been performed with increasing frequency and starting 2010 more often in absolute terms than the surgical treatment. While the success rate of circumcision is 99%, topical application of steroids turned out to be successful in only 70% of cases. However there are more side affects and risks linked with circumcision such as bleeding and infections as well as the surgical complications. In Würzburg no side effects were associated with the topical steroid treatment. Unfortunately the light microscopic study showed no groundbreaking difference between the foreskins from several groups of patients. In summary it can be stated that the topical application of steroids should be offered before any surgical intervention as far as there are no contraindications like Balanitis xerotica obliterans, paraphimosis or scarring as surgery can then be avoided in 70% of the cases. KW - Steroidtherapie KW - Beschneidung KW - Vorhaut KW - Phimose KW - Phimosis KW - operative Therapie KW - Steroidapplikation KW - operative therapy KW - local steroid application Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-99817 ER - TY - THES A1 - Chowanetz, Maximilian T1 - Treiber, Auswirkungen und Erfolgsfaktoren der Integration von Informationssystemen T1 - Antecedents, Impacts and Success Factors of Information Systems Integration N2 - Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit dem Wesen der Integration im Kontext betrieblicher Informationssysteme. Konkret werden dabei vier Forschungsfragen behandelt: 1. Welche Treiber führen zur Integration betrieblicher Informationssysteme (bzw. verhindern diese)? 2. Welche positiven/negativen Auswirkungen entstehen in Folge der Integration betrieblicher Informationssysteme? 3. Welche Erfolgsfaktoren tragen zum Gelingen/Misslingen der Integration betrieblicher Informationssysteme bei? 4. Wie kann das Konzept der Integration betrieblicher Informationssysteme systematisiert werden? Zur Beantwortung dieser Forschungsfragen werden zwei wesentliche methodische Ansätze herangezogen: Im Rahmen einer strukturierten Literaturanalyse werden relevante vorhandene Publikationen gesichtet und systematisch aufgearbeitet, um den Stand der Forschung zu präzisieren und Forschungslücken zu identifizieren. Die Literaturanalyse bildet die Basis für eine qualitative Querschnittsanalyse, in der 23 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) mittels semistrukturierten Interviews zu den zuvor identifizierten Forschungslücken befragt wurden. Der Forschungsbeitrag der Arbeit besteht hauptsächlich in der Konstruktion eines ganzheitlichen Integrationsmodells, das die Forschungsergebnisse in Anlehnung an die vier Forschungsfragen in einem mehrdimensionalen Modell darstellt: 1. Treiber der Integration konnten auf technologischer, organisatorischer, unternehmensinterner und -externer Ebene identifiziert werden. Neuartige Erkenntnisse konnten insb. im Bereich der Hindernisse aufgezeigt werden, die bisher kaum in der Literatur berücksichtigt wurden. 2. Auswirkungen der Integration konnten auf der operativen Ebene, im Management, der Strategie, der IT-Infrastruktur und der Organisation nachgewiesen werden. Neue Einblicke konnten auch hier insb. im Bereich der negativen Auswirkungen geschaffen werden, denen in vorherigen Studien wenig Beachtung geschenkt wurde. 3. Erfolgsfaktoren wurden auf der unternehmensexternen, -internen, organisationalen, technologischen und der Projektmanagement-Ebene gesammelt. Neuigkeitswert besitzen hier insb. die Faktoren im sozio-kulturellen Unternehmensumfeld, die in der Literatur noch kaum bearbeitet wurden. 4. Das facettenreiche Konzept der Integration betrieblicher Informationssysteme wurde nach Sichtung der einschlägigen Literatur als soziotechnisches System modelliert, dessen technische und soziale Subsysteme wechselseitig voneinander abhängen und sich gegenseitig unterstützen. Demzufolge kann auch die Integration im betrieblichen Kontext nur durch eine ganzheitliche Betrachtung der technischen und organisatorischen Teilsysteme eines Unternehmens gelingen. Die Arbeit endet mit einem kritischen Rückblick auf bestehende Limitationen bzw. einem Ausblick auf zukünftige Forschungsperspektiven, da die gewählte Methodik naturgemäß gewissen Einschränkungen der Validität und Reliabilität unterliegt. Quantitative Forschungsmethoden bieten dahingegen das Potenzial, auf Basis großzahliger Stichproben Ergebnisse mit einer höheren Generalisierbarkeit und Genauigkeit hervorzubringen. N2 - Antecedents, Impacts and Success Factors of Information Systems Integration KW - Betriebliches Informationssystem KW - Integrierte Informationsverarbeitung KW - Systemintegration Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-98759 ER - TY - THES A1 - Lother, Steffen Reiner T1 - Entwicklung eines 3D MR-Tomographen zur Erdfeld- und multimodalen MR-MPI-Bildgebung T1 - Development of a 3D MRI-System for Earth Field MRI and the Combination MRI-MPI N2 - Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung und die Anfertigung eines 3D Erdfeld-NMR Tomographen, um damit die benötigte Technik der MR eines MR-MPI-Tomographen am Lehrstuhl zu etablieren. Daraufhin wurden alle nötigen Komponenten für ein komplettes 3D Erdfeld-NMR-System entwickelt, gebaut und getestet. Mit diesem Wissen wurde in enger Zusammenarbeit mit der MPI-Arbeitsgruppe am Lehrstuhl ein multimodaler MR-MPI-Tomograph angefertigt und die prinzipielle Machbarkeit der technischen Kombination dieser zwei Modalitäten (MRT/MPI) in einer einzigen Apparatur gezeigt. Auf diesem Entwicklungsweg sind zusätzlich innovative Systemkomponenten entstanden, wie der Bau eines neuen Präpolarisationssystems, mit dem das Präpolarisationsfeld kontrolliert und optimiert abgeschaltet werden kann. Des Weiteren wurde ein neuartiges 3D Gradientensystem entwickelt, das parallel und senkrecht zum Erdmagnetfeld ausgerichtet werden kann, ohne die Bildgebungseigenschaften zu verlieren. Hierfür wurde ein 3D Standard-Gradientensystem mit nur einer weiteren Spule, auf insgesamt vier Gradientenspulen erweitert. Diese wurden entworfen, gefertigt und anhand von Magnetfeldkarten ausgemessen. Anschließend konnten diese Ergebnisse mit der hier präsentierten Theorie und den Simulationsergebnissen übereinstimmend verglichen werden. MPI (Magnetic Particle Imaging) ist eine neue Bildgebungstechnik mit der nur Kontrastmittel detektiert werden können. Das hat den Vorteil der direkten und eindeutigen Detektion von Kontrastmitteln, jedoch fehlt die Hintergrundinformation der Probe. Wissenschaftliche Arbeiten prognostizieren großes Potential, die Hintergrundinformationen der MRT mit den hochauflösenden Kontrastmittelinformationen mittels MPI zu kombinieren. Jedoch war es bis jetzt nicht möglich, diese beiden Techniken in einer einzigen Apparatur zu etablieren. Mit diesem Prototyp konnte erstmalig eine MR-MPI-Messung ohne Probentransfer durchgeführt und die empfindliche Lokalisation von Kontrastmittel mit der Überlagerung der notwendigen Hintergrundinformation der Probe gezeigt werden. Dies ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Kombination von MRT und MPI und bringt die Vision eines zukünftigen, klinischen, multimodalen MR-MPI-Tomographen ein großes Stück näher. N2 - Developement of an 3D MRI System for Earth Field MRI and the Kombination with MPI KW - NMR-Spektroskopie KW - Erdmagnetismus KW - Kernspintomografie KW - 3D Erdfeld-NMR Tomograph KW - MR-MPI-Tomograph KW - Präpolarisationssystems KW - Gradientensystem KW - Magnetresonanztomographie KW - Systembau KW - Erdfeld KW - Magnetpartikelbildgebung Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-99181 ER - TY - THES A1 - Werner, Veronika Angela Madeleine T1 - Thermokoagulation (Thermachoice ®), eine klinische Verlaufsbeobachtung einer gebärmuttererhaltenden Therapie bei Blutungsstörungen T1 - Thermal ablation (Thermachoice ®), a clinical study of a procedure that preserves the uterus in women with bleeding disorders N2 - Für eine Vielzahl der Frauen mit Blutungsstörungen steht das Erreichen einer „normalen Blutung“ als Therapieziel von Thermachoice® im Vordergrund und weniger ein völliger Blutungsstopp. Im telefonischen Gespräch mit den Studienteilnehmerinnen zeigte sich, dass viele Frauen die Menstruation als einen zyklisch wieder kehrenden Reinigungsprozess des Körpers ansehen, der nach einer inneren Uhr funktioniert, auf den sie ungern verzichten möchten. (Vgl. auch Bitzer et al., 2005, S. 282-287) Auch die Unversehrtheit des Körpers und die Vollkommenheit der Weiblichkeit sind Beweggründe für eine gebärmutter-erhaltende Therapie bei Hypermenorrhoe. Mit einer signifikanten Reduktion der Blutungsstärke, der Dysmenorrhoe und der seelischen Belastung in dieser Studie, stellt Thermachoice® eine effektive, sichere, kostengünstige und wenig in die körperliche Unversehrtheit eingreifende Option zur Behandlung von Hypermenorrhoe dar. Im Gegensatz zu hormonellen oder anderen medikamentösen Maßnahmen ist die fehlende systemische Wirkung auf den Organismus bei Thermachoice® ein erwähnenswerter Vorteil. Auch eine langfristige Anwendungsdauer ist bei einer Behandlung mit Thermachoice® hinfällig. Mit der Blutungsreduktion durch die Endometriumablation kann in vielen Fällen das Zeitfenster bis zum Erreichen der Menopause überbrückt werden. Im Vergleich mit invasiveren Operationsmethoden, wie der Hysterektomie, ist die Komplikationsrate von Thermachoice® geringer, ebenso das Risiko für Nachoperationen. Der Verlust der Fruchtbarkeit durch eine Hysterektomie kann zu einer emotionalen Belastung werden und zu Partnerschaftskonflikten führen. Auch wenn von einer Schwangerschaft nach Thermachoice® aus medizinischer Sicht abzuraten ist, so sind möglicherweise die Tatsache und das Wissen um die erhaltene Gebärmutter ausreichend, um das Auftreten affektiver Störungen zu mindern. Es ist nicht das Ziel dieser Arbeit festzulegen, ob Thermachoice® besser oder schlechter zur Behandlung von Blutungsstörungen geeignet ist als alternative Therapiemaßnahmen. Es lässt sich sagen, dass Thermachoice® im Rahmen der individuellen Entscheidung eine zufriedenstellende Option zur sanften Behandlung von Blutungsstörungen darstellt. Thermachoice® ist vor allem für diejenigen Frauen geeignet, die ihren Uterus behalten möchten und bei denen keine operationswürdige Senkung des Uterus und der Vagina besteht. Auch Patientinnen mit einem hohen Operationsrisiko und Frauen, bei denen Kontraindikationen für Alternativen bestehen, profitieren von dieser Methode. Vilos et al. hält fest, dass bei ausgewählten Kandidatinnen nach 10 Jahren klinischer Erfahrung TBEA die bevorzugte chirurgische Methode darstellt, um Menorrhagien zu behandeln. Für die individuellen Bedürfnisse der Frauen gibt es ein breites Spektrum an Behandlungsangeboten. Letztendlich kann ein ideales Therapieergebnis in Form maximaler Patientinnen-Zufriedenheit nur erzielt werden, indem im Vorfeld alle Vor- und Nachteile der einzelnen Therapieoptionen erörtert werden und gemeinsam mit der Frau eine Entscheidung getroffen wird. N2 - The principal aim of the therapy with Thermachoice® for many women with bleeding disorders is in most cases is reaching the level of eumenorrhea, and not amenorrhea. As resulted from the telephone conversation the menstruation is considered as a cyclic, necessary purification by a lot of women. Furthermore the body´s integrity and the perfection of femaleness are reasons for privileging a medical procedure that conserves the uterus. The actual study shows a significant reduction of bleeding intensity, dysmenorrhea and mental pressure by Thermachoice®. It seems to be an effective, reliable, cost-efficient and little invasive option to treat bleeding disorders. As opposed to hormonal or drug therapy the loss of systemic effect of Thermachoice® is a mentionable advantage. In some cases the bleeding reduction by endometrial ablation can bridge the time frame until the menopause. The complication incidence and the risk for reoperations is lower by Thermachoice® in comparison to more invasive operation methods, like the hysterectomy. Loss of fertility in consequence of hysterectomy can lead to emotional distress and lead to partnership conflicts. Although it´s advised not to get pregnant after Thermachoice®, possibly the remained uterus is reason enough to reduce the incidence of affective distress. This paper doesn´t aim to determine if Thermachoice® is more or less appropriate to treat bleeding disorders than alternative methods. You can say that Thermachoice® presents a satisfactory outcome for an elected clientele. It´s especially convenient for women who want to keep their uterus, for patients with a high risk for operation and for women for whom alternative methods are contraindicated. According to Vilos et al. TBEA is the preferred surgical procedure to treat menorrhagia in pre-selected candidates after 10 years of clinical experience. There´s a great offer of options for the individual needs and expectances of each woman. Finally an ideal outcome with complete satisfaction can only be reached by discussing the pros and contras of each possible treatment and coming to a decision together with the patient. KW - Uterus KW - thermachoice KW - endometriumablation KW - hypermenorrhoe KW - thermal baloon KW - gebärmuttererhaltend Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-98053 ER - TY - THES A1 - Wiencke, Christopher T1 - Retrospektive Analyse des Therapieverlaufs bei Patienten mit Indikation für eine Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) wegen Obstruktivem Schlafapnoesyndroms oder Schnarchens T1 - Retrospective analysis of the course of treatment of patients with an indication for a mandibular protrusion splint due to obstructive sleep apnea syndrome or snoring N2 - Die Therapie mit Unterkieferprotrusionsschienen sind in der S3-Leitlinie von 2009 und dem Positionspapier der DGZS von 2006 für Patienten mit leichter bis mittelgradiger obstruktiver Schlafapnoe empfohlen. Diese retrospektive Analyse beschäftigt sich mit dem Therapieverlauf bei Patienten, nachdem sie im Schlaflabor polysomnographisch untersucht worden waren und eine Empfehlung für eine UKPS bekommen hatten. Hierzu wurden 52 Patienten, die im Schlaflabor nach der PSG in den Jahren 2007 bis 2009 eine Empfehlung für eine Verordnung einer UKPS erhalten hatten, mit Hilfe eines dafür entwickelten Fragebogens und Telefoninterviews nach dem weiteren Therapieablauf befragt. Von 47 Patienten erhielt man auswertbare Antworten, so dass ihre Daten in die Studie aufgenommen wurden. Die Charakterisierung der Patientengruppe ergab ein durchschnittliches Alter von 57,3 Jahren; weiterhin nahmen 57,5% Männer und 42,5% Frauen teil. Der durchschnittliche BMI der Gruppe lag bei 30,7. 89,4% der Patienten schnarchen, 44,7% litten unter leichter OSA, 10,6% unter mäßiger OSA und 2,1% unter schwerer OSA. Die ESS-Werte betrugen im Durchschnitt 9,2 von 24 möglichen Punkten. Der Großteil der Patienten (78,7%) hatte sich nach dem Aufenthalt im Schlaflabor keine UKPS anfertigen lassen. Als Gründe wurden zu hohe Kosten (18,9%), Zeitmangel (16,2%), geringer Leidensdruck (16,2%), die Bevorzugung anderer Therapien (13,5%), Unwissenheit über die Therapieempfehlung UKPS (13,5%), Abraten durch den Zahnarzt (13,5%) und die Ablehnung des Fremdkörpers im Mund (2,7%) angegeben. Lediglich 21,3%, also 10 von 47 Patienten, wurden mit einer UKPS versorgt. Bei der Beurteilung der Schlafqualität auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 7 (sehr gut) gaben fünf Patienten an, dass sich ihr Schlafqualität seit Nutzung der Schiene deutlich verbessert habe. Sie bewerteten ihre Schlafqualität auf der Skala im Durchschnitt mit 2,2 Punkten höher. Drei Patienten konnten keine Unterschiede feststellen. Lediglich zwei Patienten schliefen mit den UKPS schlechter. Die Therapie führte weiterhin zu einer Reduktion des subjektiv empfundenen Schnarchens (nicht reduziert bei 0, mäßig bei 4 (40%), stark bei 5 Patienten (50%), vollständig bei einem Patienten (10%)). Die Punktwerte im ESS lagen vor Therapie bzw. mit UKPS bei 8,4 vs. 5,7 (Verbesserung im Durchschnitt um 2,7 Punkte). 80% der Patienten benutzten die UKPS durchschnittlich sechs bis sieben Nächte, 20% nur vier Nächte pro Woche. Abschließend lässt sich feststellen, dass die Therapie mit UKPS effektiv ist. Die Umsetzung der Empfehlung für eine UKPS durch die Patienten ist allerdings unzureichend. Verlaufsuntersuchungen, wie bei der PAP-Therapie gefordert, sind bei den Patienten nicht erfolgt. Sowohl die Aufklärung über die empfohlenen Therapiemaßnahmen, als auch die weitere medizinische Betreuung nach Entlassung aus dem Schlaflabor sind verbesserungswürdig. N2 - Retrospective analysis of the course of treatment of patients with an indication for a mandibular protrusion splint due to obstructive sleep apnea syndrome or snoring KW - Schlafapnoe KW - Unterkieferprotrusionsschiene KW - Obstruktive Schlafapnoe Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-98486 ER - TY - JOUR T1 - einBlick - Ausgabe 46 - 17. Dezember 2013 N2 - Nachrichten aus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg KW - Würzburg KW - Universität KW - Wurzburg KW - Wuerzburg KW - University Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95801 UR - http://www.presse.uni-wuerzburg.de/einblick/ VL - 46/2013 ER - TY - THES A1 - Lehnert, Teresa T1 - Biomechanische Eigenschaften von Knochenersatz und Schraubenosteosynthese in der Stabilisierung von Tibiakopffrakturen bei Osteoporose T1 - Biomechanical characteristics of bone substitute and screw osteosynthesis in stabilization of tibial depression fractures in osteoporotic bones N2 - Das Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung eines neuen bohrbaren Kalziumphosphatzements (Norian drillable Synthes GmbH) sowohl als alleiniges Knochenersatzmaterial als auch in Kombination mit Schrauben, die in Jail-Technik angebracht wurden bei der Versorgung von lateralen Tibiakopfimpressionsfrakturen. Laterale Tibiakopfimpressionsfrakturen wurden dafür in einem biomechanischen Frakturmodell künstlich erzeugt. Die Präparate wurden mit Knochenersatzmaterial (Gruppe 1), Knochenersatzmaterial mit zusätzlichen vier Schrauben in Jail-Technik (Gruppe 2) oder lediglich mit vier Schrauben (Gruppe 3) stabilisiert. Anschließend wurde das Einsinken des Knochens (Displacement) unter zyklischer Belastung sowie Steifigkeit und Maximalbelastung in load-to-failure-Tests ermittelt. Die Gruppen, die mit Knochenersatzmaterial versorgt wurden, zeigten unter zyklischer Belastung ein geringeres Displacement und eine höhere Steifigkeit. Die Maximalbelastung, der die Knochen in der Load-to-failure-Testung standhielten, war indes höher für die Gruppen, die mit Schrauben versorgt wurden. Fazit: Die Kombination aus Unterfütterung mit Knochenersatzmaterial und Stabilisierung mit Schrauben bietet die umfangreichste Versorgung bei lateralen Tibiakopfimpressionsfrakturen. N2 - The aim of this study was to investigate a new drillable calcium phosphate cement (Norian drillable Synthes GmbH) as a bone substitute either alone or in combination with screws in the jail technique with regard to the primary stability in lateral tibial depression fractures. Lateral depression fractures of the tibial plateau were created in a biomechanical fracture model. After reduction they were stabilised with bone substitute (group one), bone substitute with additional four screws in the jail technique (group two) or four screws only (group three). Displacement under cyclic loading, stiffness and maximum load in load-to-failure tests were determined. The groups with the bone substitute showed a lower displacement of the depressed articular fragment under cyclical loading and a higher stiffness. The maximum load was higher for the groups with screws. Conclusions: Only the combination of bone substitute and screws prevented secondary loss of reduction and, at the same time, provided enough stability under maximum load. KW - Tibiaplateau KW - Tibiakopfbruch KW - Knochenzement KW - Tibiakopfimpressionsfraktur Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-98362 ER - TY - THES A1 - Pollinger, Felix T1 - Bewertung und Auswirkungen der Simulationsgüte führender Klimamoden in einem Multi-Modell Ensemble T1 - Evaluation and effects of the simulation quality of leading climate modes in a multi-model ensemble N2 - Der rezente und zukünftige Anstieg der atmosphärischen Treibhausgaskonzentration bedeutet für das terrestrische Klimasystem einen grundlegenden Wandel, der für die globale Gesellschaft schwer zu bewältigende Aufgaben und Herausforderungen bereit hält. Eine effektive, rühzeitige Anpassung an diesen Klimawandel profitiert dabei enorm von möglichst genauen Abschätzungen künftiger Klimaänderungen. Das geeignete Werkzeug hierfür sind Gekoppelte Atmosphäre Ozean Modelle (AOGCMs). Für solche Fragestellungen müssen allerdings weitreichende Annahmen über die zukünftigen klimarelevanten Randbedingungen getroffen werden. Individuelle Fehler dieser Klimamodelle, die aus der nicht perfekten Abbildung der realen Verhältnisse und Prozesse resultieren, erhöhen die Unsicherheit langfristiger Klimaprojektionen. So unterscheiden sich die Aussagen verschiedener AOGCMs im Hinblick auf den zukünftigen Klimawandel insbesondere bei regionaler Betrachtung, deutlich. Als Absicherung gegen Modellfehler werden üblicherweise die Ergebnisse mehrerer AOGCMs, eines Ensembles an Modellen, kombiniert. Um die Abschätzung des Klimawandels zu präzisieren, wird in der vorliegenden Arbeit der Versuch unternommen, eine Bewertung der Modellperformance der 24 AOGCMs, die an der dritten Phase des Vergleichsprojekts für gekoppelte Modelle (CMIP3) teilgenommen haben, zu erstellen. Auf dieser Basis wird dann eine nummerische Gewichtung für die Kombination des Ensembles erstellt. Zunächst werden die von den AOGCMs simulierten Klimatologien für einige grundlegende Klimaelemente mit den betreffenden klimatologien verschiedener Beobachtungsdatensätze quantitativ abgeglichen. Ein wichtiger methodischer Aspekt hierbei ist, dass auch die Unsicherheit der Beobachtungen, konkret Unterschiede zwischen verschiedenen Datensätzen, berücksichtigt werden. So zeigt sich, dass die Aussagen, die aus solchen Ansätzen resultieren, von zu vielen Unsicherheiten in den Referenzdaten beeinträchtigt werden, um generelle Aussagen zur Qualität von AOGCMs zu treffen. Die Nutzung der Köppen-Geiger Klassifikation offenbart jedoch, dass die prinzipielle Verteilung der bekannten Klimatypen im kompletten CMIP3 in vergleichbar guter Qualität reproduziert wird. Als Bewertungskriterium wird daher hier die Fähigkeit der AOGCMs die großskalige natürliche Klimavariabilität, konkret die hochkomplexe gekoppelte El Niño-Southern Oscillation (ENSO), realistisch abzubilden herangezogen. Es kann anhand verschiedener Aspekte des ENSO-Phänomens gezeigt werden, dass nicht alle AOGCMs hierzu mit gleicher Realitätsnähe in der Lage sind. Dies steht im Gegensatz zu den dominierenden Klimamoden der Außertropen, die modellübergreifend überzeugend repräsentiert werden. Die wichtigsten Moden werden, in globaler Betrachtung, in verschiedenen Beobachtungsdaten über einen neuen Ansatz identifiziert. So können für einige bekannte Zirkulationsmuster neue Indexdefinitionen gewonnen werden, die sich sowohl als äquivalent zu den Standardverfahren erweisen und im Vergleich zu diesen zudem eine deutliche Reduzierung des Rechenaufwandes bedeuten. Andere bekannte Moden werden dagegen als weniger bedeutsame, regionale Zirkulationsmuster eingestuft. Die hier vorgestellte Methode zur Beurteilung der Simulation von ENSO ist in guter Übereinstimmung mit anderen Ansätzen, ebenso die daraus folgende Bewertung der gesamten Performance der AOGCMs. Das Spektrum des Southern Oscillation-Index (SOI) stellt somit eine aussagekräftige Kenngröße der Modellqualität dar. Die Unterschiede in der Fähigkeit, das ENSO-System abzubilden, erweisen sich als signifikante Unsicherheitsquelle im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung einiger fundamentaler und bedeutsamer Klimagrößen, konkret der globalen Mitteltemperatur, des SOIs selbst, sowie des indischen Monsuns. Ebenso zeigen sich signifikante Unterschiede für regionale Klimaänderungen zwischen zwei Teilensembles des CMIP3, die auf Grundlage der entwickelten Bewertungsfunktion eingeteilt werden. Jedoch sind diese Effekte im Allgemeinen nicht mit den Auswirkungen der anthropogenen Klimaänderungssignale im Multi-Modell Ensemble vergleichbar, die für die meisten Klimagrößen in einem robusten multivariaten Ansatz detektiert und quantifiziert werden können. Entsprechend sind die effektiven Klimaänderungen, die sich bei der Kombination aller Simulationen als grundlegende Aussage des CMIP3 unter den speziellen Randbedingungen ergeben nahezu unabhängig davon, ob alle Läufe mit dem gleichen Einfluss berücksichtigt werden, oder ob die erstellte nummerische Gewichtung verwendet wird. Als eine wesentliche Begründung hierfür kann die Spannbreite der Entwicklung des ENSO-Systems identifiziert werden. Dies bedeutet größere Schwankungen in den Ergebnissen der Modelle mit funktionierendem ENSO, was den Stellenwert der natürlichen Variabilität als Unsicherheitsquelle in Fragen des Klimawandels unterstreicht. Sowohl bei Betrachtung der Teilensembles als auch der Gewichtung wirken sich dadurch gegenläufige Trends im SOI ausgleichend auf die Entwicklung anderer Klimagrößen aus, was insbesondere bei letzterem Vorgehen signifikante mittlere Effekte des Ansatzes, verglichen mit der Verwendung des üblichen arithmetischen Multi-Modell Mittelwert, verhindert. N2 - The recent and future increase in atmospheric greenhouse gases will cause fundamental change in the terrestrial climate system, which will lead to enormous tasks and challenges for the global society. Effective and early adaptation to this climate change will benefit hugley from optimal possible estimates of future climate change. Coupled atmosphere-ocean models (AOGCMs) are the appropriate tool for this. However, to tackle these questions, it is necessary to make far reaching assumptions about the future climate-relevant boundary conditions. Furthermore there are individual errors in each climate model. These originate from flaws in reproducing the real climate system and result in a further increase of uncertainty with regards to long-range climate projections. Hence, concering future climate change, there are pronounced differences between the results of different AOGCMs, especially under a regional point of view. It is the usual approach to use a number of AOGCMs and combine their results as a safety measure against the influence of such model errors. In this thesis, an attempt is made to develop a valuation scheme and based on that a weighting scheme, for AOGCMs in order to narrow the range of climate change projections. The 24 models that were included in the third phase of the coupled model intercomparsion project (CMIP3) are used for this purpose. First some fundamental climatologies simulated by the AOGCMs are quantitatively compared to a number of observational data. An important methodological aspect of this approach is to explicitly address the uncertainty associated with the observational data. It is revealed that statements concerning the quality of climate models based on such hindcastig approaches might be flawed due to uncertainties about observational data. However, the application of the Köppen-Geiger classification reveales that all considered AOGCMs are capable of reproducing the fundamental distribution of observed types of climate. Thus, to evaluate the models, their ability to reproduce large-scale climate variability is chosen as the criterion. The focus is on one highly complex feature, the coupled El Niño-Southern Oscillation. Addressing several aspects of this climate mode, it is demonstrated that there are AOGCMs that are less successful in doing so than others. In contrast, all models reproduce the most dominant extratropical climate modes in a satisfying manner. The decision which modes are the most important is made using a distinct approach considering several global sets of observational data. This way, it is possible to add new definitions for the time series of some well-known climate patterns, which proof to be equivalent to the standard definitions. Along with this, other popular modes are identified as less important regional patterns. The presented approach to assess the simulation of ENSO is in good agreement with other approaches, as well as the resulting rating of the overall model performance. The spectrum of the timeseries of the Southern Oscillation Index (SOI) can thus be regarded as a sound parameter of the quality of AOGCMs. Differences in the ability to simulate a realistic ENSO-system prove to be a significant source of uncertainty with respect to the future development of some fundamental and important climate parameters, namely the global near-surface air mean temperature, the SOI itself and the Indian monsoon. In addition, there are significant differences in the patterns of regional climate change as simulated by two ensembles, which are constituted according to the evaluation function previously developed. However, these effects are overall not comparable to the multi-model ensembles’ anthropogenic induced climate change signals which can be detected and quantified using a robust multi-variate approach. If all individual simulations following a specific emission scenario are combined, the resulting climate change signals can be thought of as the fundamental message of CMIP3. It appears to be quite a stable one, more or less unaffected by the use of the derived weighting scheme instead of the common approach to use equal weights for all simulations. It is reasoned that this originates mainly from the range of trends in the SOI. Apparently, the group of models that seems to have a realistic ENSO-system also shows greater variations in terms of effective climate change. This underlines the importance of natural climate variability as a major source of uncertainty concerning climate change. For the SOI there are negative Trends in the multi-model ensemble as well as positive ones. Overall, these trends tend to stabilize the development of other climate parameters when various AOGCMs are combined, whether the two distinguished parts of CMIP3 are analyzed or the weighting scheme is applied. Especially in case of the latter method, this prevents significant effects on the mean change compared to the arithmetic multi-model mean. KW - Modell KW - Klima KW - Statistik KW - Anthropogene Klimaänderung KW - El-Niño-Phänomen KW - multi-model ensemble KW - großskalige Klimavariabilität KW - Gewichtung von Klimamodellen KW - large scale climate variability KW - weighting of climate models KW - Allgemeine atmosphärische Zirkulation KW - Klimatologie KW - Klimaänderung KW - Modellierung KW - Mathematisches Modell Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-97982 ER - TY - THES A1 - Dally, Iris T1 - Entwicklung eines bioartifiziellen Rekonstruktionsgewebes für die Luftröhrenchirugie und Umsetzung in einen GMP-Prozess T1 - Development of a bioartificial tissue for reconstruction of the trachea and its implementation in a GMP process N2 - Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines vaskularisierten, autologen Implantats zur Behandlung von schweren Verletzungen der Trachea im Umfeld der guten Herstellungspraxis. Die Matrix besteht aus einem circa 14 cm langen Stück porcinen, azellularisierten Dünndarm und BioVaSc (Biological Vascularized Scaffold) genannt wird. Dieses wird dann mit isolierten und kultivierten Zellen des Patienten besiedelt und reift für zwei Wochen in einem speziell hierfür entwickelten Bioreaktorsystem. Danach erfolgt die Analyse bzw. die Implantation in den Patienten. Nach der Präparation und Überprüfung der Qualität, erfolgte die Azellularisierung der BioVaSc zur Entfernung der porcinen Zellen und der enzymatische Abbau der DNS, unter Erhalt des natürlichen Gefäßsystems. Hierfür ist Natriumdesoxycholat verwendet worden, wobei Rückstände davon das Ansiedeln der autologen Zellen negativ beeinflussen könnten. Deshalb wurde ein Test etabliert, mit dessen Hilfe, das Auswaschen der Azellularisierungsdetergenz bis zur Sterilisation nachweisbar war. Des Weiteren könnten in der BioVaSc natürlicherweise enthaltene Endotoxine Immunreaktionen im späteren Empfänger auslösen. Die gesetzlichen Grenzwerte konnten durch Modifikationen des Protokolls, unter Berücksichtigung der guten Herstellungspraxis, erreicht werden. Weiterhin konnte histologisch eine weitgehende DNS- und Zellfreiheit nachgewiesen werden, in der quantitativen Analyse ergab sich eine Abreicherung von 97% im Vergleich zum Ausgangsmaterial. Zur Bestimmung der funktionellen Stabilität der azellularisierten Matrix wurde die maximal tolerable Zugspannung bestimmt. Zur Besiedlung der Gefäße der Matrix wurden mikrovaskuläre Endothelzellen und für das Lumen Fibroblasten und Skelettmuskelzellen verwendet. Die Protokolle zur Isolation und Kultur sind hierzu unter den Bedingungen der guten Herstellungspraxis etabliert, optimiert und mit, soweit möglich, zertifizierten Reagenzien durchgeführt worden. Zur genauen Charakterisierung der Zellen wurden diese immunhistologisch über vier Passagen analysiert, wobei sich je nach Zelltyp und Differenzierungsstadium unterschiedliche Expressionsmuster ergaben. Zur Herstellung des autologen Implantats wurden zunächst die mikrovaskulären Endothelzellen in das vorhandene Gefäßsystem der BioVaSc eingebracht und dann für sieben Tage im etablierten Bioreaktorsystem kultiviert. Danach erfolgte die Besiedlung des Lumens mit Skelettmuskelzellen und Fibroblasten und die weitere siebentägige Kultur im Bioreaktorsystem. Die Besiedlung des Gefäßsystems musste optimiert werden, um sowohl die Besiedlungsdichte zu steigern als auch die Effizienz zu erhöhen. Das Lumen konnte mit der etablierten Methode vollständig besiedelt werden. Nach vierzehntägiger Kultur im Bioreaktorsystem erfolgte die Kontrolle der Zellvitalität, wobei sowohl in den Gefäßstrukturen als auch im Lumen der BioVaSc vitale Zellen nachweisbar waren. Histologische Analysen zeigten, dass die mikrovaskulären Endothelzellen in den verbliebenen vaskulären Strukturen CD31 und den vWF exprimieren. Wohingegen die histologische Unterscheidung zwischen Fibroblasten und Skelettmuskelzellen nicht möglich ist. Zusätzlich wurde die BioVaSc mit upcyte mvEC der Firma Medicyte besiedelt. Nach der vierzehntägigen Kultur im Bioreaktorsystem waren die Zellen sowohl in den Gefäßstrukturen als auch im Lumen und im Bindegewebe vital nachweisbar. In der histologischen Analyse konnte die Ausbildung von CD31, eNOS und vWF nachgewiesen werden. Des Weiteren wurde die Matrix mit mesenchymalen Stammzellen besiedelt, um zu analysieren, ob die Scherkräfte die Ausbildung endothelialer Marker stimulieren können. Nach vierzehntägiger Kultur konnte in den histologischen Analysen keine Ausbildung von CD31 oder dem vWF gefunden, allerdings vitale Zellen nachgewiesen werden. N2 - In this work, a vascularized implant for the treatment for tracheal defects was developed according to GMP standards. For this purpose, a part of porcine small intestine was prepared, decellularized and sterilized. The remaining matrix, trademarked BioVaSc “Biological, Vascularized Scaffold”, was colonized with isolated and cultured cells from the patient and then matured for two weeks in a bioreactor system. Finally, the prepared for implantation autologous implant was extensively characterized. After the integrity check of the vessel system the decellularization process was started, which is performed by removing the porcine cells with sodium desoxycholat and enzymatic degradation of the residual DNA. As traces of sodium desoxycholat could negatively affect the seeding of the autologous cells, a test was established to demonstrate the depletion of sodium desoxycholat to acceptable traces in the final matrix preparation. Furthermore, the porcine starting material for the BioVaSc contains endotoxins, which could trigger immune reactions in the recipient if not efficiently removed. The legal limit for endotoxine levels in pharmaceutical products could be achieved through modifications of the protocol. In order to establish a GMP compliant process, specially certified chemicals were used wherever possible. The protocol was optimized until histological analysis showed only few residual cells and DNA residues. The quantitative DNA analysis revealed a decrease of 97 % of the initial DNA content. To determine storage stability, a tensile test to check elasticity of the BioVaSc was established. To colonize the matrix, autologous microvascular endothelial cells, fibroblasts and skeletal muscle cells were used. The protocols were established and optimized under GMP conditions and, wherever possible, certified reagents were used. For accurate characterization of these cells, immunohistology analyses were performed at each of the four passages for all cell types. For the final manufacturing of the autologous implant, microvascular endothelial cells were introduced into the vascular system of the BioVaSc and were cultured for seven days in a custom made bioreactor system under defined shear stress conditions resembling the human blood pressure. This was followed by culturing of skeletal muscle cells and fibroblasts in the lumen of the gut, followed by an additional seven-day culture period. Colonization of the vascular system had to be optimized in order to increase the population density as well as the efficiency of reseeding. The lumen was fully populated with fibroblasts and skeletal muscle cells by the established protocol. However, the discrimination between fibroblasts and skeletal muscle cells with normal histology was difficult because no fitting antibody was available. After a two-week culture in the custom made bioreactor system the analysis showed vital cells in the vascular structures and in the lumen of the BioVaSc. Further histological analysis were performed. In order to explore alternative cell sources, the BioVaSc was reseeded with upcyte mvEC. These transfected cells are highly proliferative and show typical endothelial markers. After fourteen days of culture in the bioreactor system, cells could be detected in vascular structures, lumen and in connective tissue. Live / dead staining and MTT identified vital cells within vascular structures. The histological analysis revealed expression of CD31, eNOS and vWF. Furthermore, the matrix was reseeded with mesenchymal stem cells; to test if shear stress triggers differentiation into endothelial like cells. This was checked through displaying the corresponding endothelial markers in histological analyses. After fourteen days of culture in the bioreactor system, histological analyzes show no expression of CD31 or vWF factor. Vital cells could be detected. KW - Regenerative Medizin KW - Luftröhre KW - GMP-Regeln KW - bioartifizielles Rekonstruktionsgewebe KW - bioartificial tissue KW - Tissue Engineering KW - Advanced Therapy Medicinal Product KW - Arzneimittel für neuartige Therapien KW - windpipe KW - Trachea Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-98422 ER - TY - THES A1 - Rothermel, Michael T1 - Palatinale Bindegewebstransplantate : eine klinische Studie über postoperative neurosensorische Dysfunktionen der Donorregion T1 - Connective tissue grafts - a clinical study about postoperative neurosensory disfunctioning of the donor region N2 - EINLEITUNG: Das palatinale Bindegewebstransplantat (BGT) ist ein Standardtransplantat der Parodontalchirurgie mit verschiedenen Indikationen. Ziel der Studie war die Quantifizierung von evtl. postoperativ bestehenden neurosensorischen Dysfunktionen der Donorregion. MATERIAL UND METHODEN: Die Studienpopulation bestand aus 30 Patienten, denen einseitig ein BGT entnommen wurde. Vier neurosensorische Tests (2 Punkt Diskrimination = 2PD, Soft Touch = ST, Spitz-Stumpf-Test = SST, Temperatur = T) wurden auf der Entnahmeseite und der Gegenseite an zuvor festgelegten Messpunkten durchgeführt und analysiert. Mit Hilfe eines angezeichneten Rasters im Bereich distal des Eckzahnes und mesial der palatinalen Wurzel des ersten Molaren wurden die Messpunkte in drei horizontalen Ebenen definiert (koronal, medial, apikal). Zusätzlich wurde das subjektive Befinden der Patienten mit Hilfe eines Fragebogens eruiert. ERGEBNISSE: 60% der Patienten spürten keine Veränderungen an der Donorregion, 40% gaben persistierende Veränderung an (Kribbeln, Taubheit, Empfindlichkeit und Veränderungen der anatomischen Struktur). Keiner der Patienten berichtete über Einschränkungen der Lebensqualität nach BGT Entnahme. Die 2PD ist koronal (2PDKontrolle: 6,0 ±1,5 mm; 2PDEntnahme: 6,8 ±2,1 mm / MKontrolle: 6,0 mm MEntnahme: 7,0 mm) und medial (2PDKontrolle: 5,5 ±1,6 mm; 2PDEntnahme: 6,6 ±2,2 mm / MKontrolle: 5,0 mm MEntnahme: 6,0 mm) auf der Entnahmeseite signifikant schlechter als auf der Kontrollseite. Beim SST konnten auf der Entnahmeseite spitze Reize signifikant schlechter zugeordnet werden. (Kontrollseite: 83,33%; Entnahmeseite: 63,33% richtige Zuordnungen). Keine signifikanten Unterschiede konnten bei ST und T nachgewiesen werden. ZUSAMMENFASSUNG: Nach Entnahme eines BGTs treten geringe neurosensorische Funktionsverluste auf. Die Lebensqualität wird dadurch nicht eingeschränkt. N2 - OBJECTIVE: The connective tissue graft (CTG) is a standard graft in periodontal surgery with different indications. The purpose of the study was the quantification of possible postoperative neurosensory disfunctions in the donor region. METHODS AND MATERIALS: The study population included 30 patients from whom a unilateral CTG was harvested. Four neurosensory tests (2 point discrimination = 2PD, Soft Touch = ST, pin tactile discrimination = PT, temperature = T) were performed on defined measuring points on the graft side as well as the contrary side. The measuring points were defined by means of a drawn grid. The grid was drawn on the palatum in three horizontal levels (coronal, medial, apical), located distal of the canine and mesial of the first molar. The patients were given a survey about the CTG harvest. RESULTS: 60% of the patients didn’t report any changes in the donor region. 40% reported persistent changes (paresthesia, numbness, sensitivity and changes of the anatomic structure). None of the patients reported a restriction of quality of life after the graft harvesting. 2PD is coronal (2PDharvest: 6,0 ±1,5 mm 2PDcontrary: 6,8 ±2,1 mm / Mharvest: 6,0 mm Mcontrary: 7,0 mm) and medial (2PDharvest: 5,5 ±1,6 mm 2PDcontrary: 6,6 ±2,2 mm / Mharvest: 5,0 mm Mcontrary: 6,0 mm) statistically significant less accurate on the on the harvest side than on the contrary side. Pointy stimuli in PT were recognized significantly worse on the harvest side. ST and T showed no statistically significant differences. CONCLUSIONS: After palatinal CTG harvesting minor neurosensory dysfunctions occur. No limitation of quality of life was reported. KW - Bindegewebe KW - Transplantat KW - Transplantatentnahme KW - Gaumen KW - Sensibilität KW - subepiteliales Bindegewebetransplantat KW - connective tissue graft KW - Neurosensorik Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-97877 ER - TY - THES A1 - Liebetrau, Dominik T1 - Inzidenz von Narbenhernien nach xiphopubischer Laparotomie beim Aortenaneurysma im Vergleich zu benignen kolorektalen Eingriffen: Eine retrospektive Matched Control Kohorten-Studie T1 - Incidence of incisional hernia after xiphopubic laparotomy during aortic aneurysm compared to benign colorectal surgery: a retrospective matched control cohort study N2 - Hintergrund: Narbenhernien stellen nach Operationen ein unerwünschtes Ereignis dar. Dabei werden in der Literatur verschiedene Theorien zur Entstehung diskutiert. Sowohl beim Aortenaneurysma als auch bei der Narbenhernie soll das Kollagen ein entscheidender Faktor in der Entstehung. Historisch wird von ausgegangen das Patienten mit einem Aortenaneurysma auch ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Narbenhernie haben. Aus diesem Grund vergleichen wir die Inzidenzrate zwischen Patienten mit Aortenaneurysmen und Patienten mit einem kolorektalen Eingriff um Risikofaktoren zu identifizieren. Methoden: Diese Studie ist eine retrospektive „Matched Control“ Kohorten-Studie. Es wurden alle Patienten eingeschlossen die sich zwischen dem 01.01.2006 und dem 31.12.2008 an der chirurgischen Universitätsklinik Würzburg an einem Aortenaneurysma oder einem kolorektalen Eingriff unterzogen haben. Ergebnisse: In unserer Studie konnten wir eine Gesamtinzidenzrate von 17,2% nachweisen. In der Gruppe der Aortenaneurysmen bestand eine Inzidenzrate von 13,9%, in der Gruppe der Kolorektalen Eingriffe von 25,9%. Es bestand kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen bezüglich der Inzidenzrate von Narbenhernien Schlussfolgerung: Es besteht kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Vergleichsgruppen. In der Gruppe der Aortenaneurysmen war die Inzidenzrate sogar geringer. N2 - Background: Incisional hernias represent after surgeries an adverse event dar. Various theories on the development are discussed in the literature. Both the aortic aneurysm as well as the hernia , the collagen is a crucial factor in the development . Historically sumed that patients with aortic aneurysms have an increased risk for developing a hernia . For this reason, we compare the incidence rate between patients with aortic aneurysms and patients with colorectal intervention to identify risk factors. Methods: This study is a retrospective " Matched Control" cohort study. It all patients were included who 01.01.2006 and 31.12.2008 subjected between the Surgical University Clinic Würzburg on a aortic aneurysm or colorectal surgery. Results: In our study , we demonstrated an overall incidence rate of 17.2%. In the group of aortic aneurysms was an incidence rate of 13.9 % , in the group of colorectal surgery of 25.9 %. There was no significant difference between the two groups regarding the incidence of incisional hernias Conclusion: There is no significant difference between the two comparison groups. In the group of aortic aneurysms , the incidence rate was even lower. KW - Narbenhernie KW - incisional hernia KW - Aortenaneurysma KW - kolorektal KW - Bauchdeckenverschluss KW - Risikofaktoren KW - aortic aneurysm KW - colorectal abdominal closure KW - riskfaktors Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-98061 ER - TY - THES A1 - Mitterer, Brigitte T1 - Raumbezogene Lebensstile und Konsummuster – eine Annäherung an die Dorfbewohner des 21. Jahrhunderts. Untersucht an zwei Gemeinden im Einzugsgebiet von Großstädten T1 - Space-related Lifestyles - an approach to the villagers of the 21th Century. Analysed in two villages in the urban catchment of major cities N2 - „Raus aus dem Grau, aus der hektischen Enge der Stadt. Sehnsucht nach der grünen Alternative“ (Linnenbrink 2013). Der Slogan des Internetportals „Landleben“, das gegenseitigen Informationsaustausch, Hilfe bei der Suche nach einer Immobilie sowie Ratschläge zur Gartenpflege für derzeitige und zukünftige Landbewohner bietet, bringt eine aktuelle Tendenz zum Ausdruck: Die Sehnsucht nach dem Landleben bzw. die Wiederentdeckung des Ruralen. Das Leben auf dem Lande ist wieder „In“, nachdem es jahrzehntelang kaum eine Alternative zum urbanen Leben darstellte (Hoppe 2010. 7ff.; Franzen et al. 2008. 1). Im Zuge des sozialen und kulturellen Wandels, einer Beschleunigung der Lebensverhältnisse und einer zunehmenden Orientierungslosigkeit sehnen sich viele Menschen nach Ruhe, Nähe zur Natur und einer engen Gemeinschaft (Richter 2004. 118ff.; Grothues 2006. 21). Häufig besteht die verklärte Vorstellung einer ländliche Idylle, welche wenig mit dem tatsächlichen Leben auf dem Lande gemein hat (Valentine 2001. 256). Das Landleben kann nicht mehr nur durch Landwirtschaft, Tradition, Solidarität und Natur beschrieben werden. Der Zuzug von Stadtbewohnern führte zu einer Herausbildung unterschiedlichster Lebensstile. Eine ländliche Lebensweise ist nicht mehr nur durch strukturelle Bedingungen vorgegeben, sondern die freie Entscheidung der Menschen. Die Kommunikation des Landlebens und der Landbewohner durch neue Medien, wie in dem genannten Beispiel ein Internetportal, zeigt, dass die moderne Welt in Form von neuen Kommunikationstechniken in die Dörfer eingezogen ist (Schneider 2004. 9; Richter 2004. 118ff.; Reinecke 1983. 115f.; Hauptmeyer, Henkel 2005. 43). Der ländliche Raum hat sich in vielerlei Hinsicht der Stadt angenähert. Er ist moderner geworden. Stadt und Land stellen keinen extremen Gegensatz mehr dar (GROTHUES 2006. 13; SCHMIDT-THOMÉ 2005. 14f.). Nichtsdestotrotz bestehen nach wie vor Unterschiede: Menschen, die urbanes Leben suchen, werden dies in einem ländlichen Dorf kaum finden. Bars, Diskotheken, Museen, Kinos oder Edelboutiquen sind in ruralen Regionen eher selten anzutreffen. Die Verkehrsinfrastruktur, vor allem die Ausstattung mit öffentlichem Personennahverkehr, ist oftmals defizitär. Für tägliche Erledigungen sind mitunter weite Wege zurückzulegen. Das Einkaufen z.B. kann zu einer regelrechten Tortur werden, wenn der Tante-Emma-Laden um die Ecke geschlossen wurde und sogar für die Deckung des Grundbedarfs die nächste Stadt aufgesucht werden muss (Grothues 2006. 25; Reinecke 1983. 116f.). Während das Dorfleben von vielen Personen, wie den Nutzern des Internetportals, als positiv und erstrebenswert angesehen wird, bedeutet es für andere, z.B. Großstadtliebhaber, Einschränkungen und ist negativ konnotiert (Hauptmeyer, Henkel 2005. 44; Menzl 2007 340f.). Ländliche Räume und ihre Bewohner haben viele Gesichter. Aus diesen Überlegungen ergibt sich die forschungsleitende Fragestellung der Arbeit: Wie können die Dorfbewohner des 21. Jahrhunderts vor dem Hintergrund postmoderner Veränderungen charakterisiert werden? Konkretisiert man diese Frage, ergeben sich folgende Teilfragestellungen: - Wie werden die Einschränkungen und Möglichkeiten ländlicher Räume von den Bewohnern wahrgenommen? - Welche Muster der Lebensführung (Lebensstile) herrschen in ländlichen Räumen vor? - Welche Bedeutung hat der (ländliche) Raum für die Menschen in der Postmoderne? - Welche Konsummuster bestehen vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung des Konsums sowie der eingeschränkten Konsummöglichkeiten in ländlichen Räumen? Das Ziel der Arbeit ist eine Annäherung an die Dorfbewohner, ihrer Raumwahrnehmung und -bewertung. Zudem sollen ländliche Lebensstile und Konsummuster untersucht werden. Zunächst werden die Wechselbeziehungen der Dorfbewohner zum Raum herausgearbeitet, um zu analysieren, welche Rolle dieser in der Postmoderne spielt. Zudem werden die Beziehungen zum Wohnort beschrieben. Ein weiteres zentrales Thema bilden ländliche Konsummuster, da die mangelnde Einzelhandelsausstattung ein Hauptproblem ländlicher Räume darstellt und die Kenntnis der Konsumgewohnheiten die Voraussetzung für eine angemessene Reaktion darstellt. Schließlich werden ländliche Lebensstile gebildet, wobei Raumbeziehungen und Konsummuster im Zentrum stehen. Die Fragestellung wird durch einen Mix quantitativer und qualitativer Methoden beantwortet. Eine standardisierte schriftliche Haushaltsbefragung liefert die Basis für eine erste Annäherung an die Raumbeziehungen und Konsummuster der Dorfbewohner und dient als Grundlage für die Lebensstilbildung. Zur weiterführenden Interpretation der Raumbeziehungen werden qualitative Leitfadeninterviews mit Bewohnern ländlicher Gemeinden durchgeführt. Eine standardisierte Einzelhandelskartierung dient als Grundlage für die Bewertung des örtlichen Handels. Die Untersuchungsgemeinden Großaitingen und Scheuring befinden sich im ländlichen Raum im Umfeld der Städte München und Augsburg. N2 - "Out of the Grey, from the narrowness of the hectic city. Longing for the green alternative " (Linnenbrink 2013). The slogan of the Internet portal " Country Life" expresses a general tendency: The renaissance of country life, which has not been an alternative to urban life for decades. (Hoppe 2010 7ff , Franzen et al 2008 1 ) . In times of increasing disorientation many people aspire towards peace, nature and community (Richter 2004, 118ff ; 2006 Grothues 21). Often there is the romantic notion of a rural idyll, which has little in common with the actual life in the country (Valentine 2001. 256). Country life cannot be described only by agriculture, tradition, solidarity and nature. The influence of city dwellers led to an emergence of different lifestyles. The rural area has become more modern. Town and country do not represent extreme contrasts any more ( Grothues 2006 13). Nevertheless there are still differences: People who are looking for urban living will barely find this in a rural village. The transport infrastructure, especially public transport, is often deficient. Shopping can be a real ordeal when the mom-and-pop store around the corner was closed and you have to go the next city for shopping food. Rural areas and their inhabitants have many faces . Hence there is the basic question of the thesis: How can the villagers of the 21st century be characterized in the context of postmodern changes? In concrete the following questions arise: - What are the constraints and opportunities of rural areas perceived by the residents ? - What patterns of living (lifestyles) predominate in rural areas? - What is the significance of the (rural) space for the people in the postmodern era? - What consumption patterns exist in the context of the growing importance of consumption and the limited consumption opportunities in rural areas? The aim of this work is an approach to the villagers, their spatial perception and assessment. In addition, rural lifestyles and consumption patterns will be analyzed. First the interaction between and space is worked out to analyze the role of space in the postmodern era. Another central theme are rural consumption patterns, since the lack of retail facilities is a major problem in rural areas and the comprehension of consumer behavior is a essential for an appropriate reaction. Finally rural lifestyles are created, which are based on spatial relationships. The question is answered by a mix of quantitative and qualitative methods. A standardized household survey provides the basis for a first approach to the spatial relationships and patterns of the villagers. Qualitative semi-structured interviews with residents of rural communities provide possibilities for further interpretation. A standardized retail mapping provides the basis for the evaluation of the local trade. KW - Ländlicher Raum KW - Lebensstil KW - Ländliche Entwicklung KW - Raumwahrnehmung KW - Verbraucherverhalten KW - Ländlicher Lebensstil KW - Raumbezogen KW - schnelllebigkeit KW - Dorfbewohner KW - Konsummuster KW - Rural Lifestyle KW - village KW - villager KW - consumption pattern KW - time-space-compression KW - Einzelhandel KW - Spatial turn Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-98117 ER - TY - THES A1 - Lingel, Klaus T1 - Metakognitives Wissen Mathematik – Entwicklung und Zusammenhang mit der Mathematikleistung in der Sekundarstufe I T1 - Metacognitive Knowledge on Mathematics – Development and Relation to Mathematics Achievement in Secondary School N2 - Das Wissen über Kognition oder metakognitives Wissen ist seit den 1970er Jahren Gegenstand der entwicklungspsychologischen Forschung. Besonders umfangreich wurde Entwicklung und Bedeutung des metakognitiven Wissens im Kontext der Gedächtnisentwicklung vom Vorschul- bis ins Grundschulalter untersucht. Das metakognitive Wissen im Inhaltsbereich der mathematischen Informationsverarbeitung ist – trotz elaborierter theoretischer Modelle über Struktur und Inhalt – empirisch weitgehend unerschlossen. Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um systematisch zu untersuchen, wie sich das mathematische metakognitive Wissen in der Sekundarstufe entwickelt, welche Faktoren für individuelle Unterschiede in der Entwicklung verantwortlich sind und in welchem Zusammenhang die metakognitive Wissensentwicklung mit der parallel verlaufenden Entwicklung mathematischer Kompetenzen steht. Zur Klärung der Fragestellungen wurden vier Messzeitpunkte einer breiter angelegten Längsschnittuntersuchung ausgewertet. Der dabei beobachtete Zeitraum umfasste die fünfte und sechste Jahrgangsstufe. Die Stichprobe bestand aus 928 Schülern der Schularten Gymnasium, Realschule und Hauptschule. Die Messinstrumente zur Erfassung der Entwicklungsveränderungen im mathematischen metakognitiven Wissen und der Mathematikleistung wurden auf Grundlage der item response theory konstruiert und mittels vertikalem linking fortlaufend an den Entwicklungsstand der Stichprobe angepasst. Zusätzlich wurden kognitive (Intelligenz und Arbeitsgedächtniskapazität), motivationale (mathematisches Interesse und Selbstkonzept) und sozioökonomische Merkmale (sozioökonomischer Status der Herkunftsfamilie) der Schüler erhoben. Die Lesekompetenz wurde als Methodenfaktor kontrolliert. Entwicklungsunterschiede und -veränderungen im metakognitiven Wissen wurde mit Hilfe von latenten Wachstumskurvenmodellen untersucht. Im beobachteten Zeitraum zeigte sich eine stetige Zunahme des metakognitiven Wissens. Allerdings verlief die Entwicklungsveränderung nicht linear, sondern verlangsamte sich im Verlauf der sechsten Jahrgangsstufe. Individuelle Unterschiede in Ausprägung und Veränderung des metakognitiven Wissens wurden durch kognitive und sozioökonomische Schülermerkmale vorhergesagt. Die motivationalen Merkmale wirkten sich demgegenüber nicht auf den Entwicklungsprozess aus. Geschlechtsunterschiede zeigten sich im Entwicklungsverlauf als Schereneffekt zugunsten der Mädchen. Unterschiede zwischen den Schülern der drei Schularten erreichten bereits zum Eintritt in die Sekundarstufe Signifikanz. Zudem gewannen Gymnasiasten und Hauptschüler im Entwicklungsverlauf stärker an metakognitivem Wissen hinzu als Realschüler. Explorative Mischverteilungsanalysen in der Stichprobe ergaben drei latente Entwicklungsklassen mit jeweils charakteristischem Veränderungsverlauf. Die Klassenzuweisung wurde von der besuchten Schulart sowie kognitiven und sozioökonomischen Schülermerkmalen vorhergesagt. Die Entwicklungsprozesse im mathematischen metakognitiven Wissen und der mathematischen Leistung standen in einem substanziellen, wechselseitigen Zusammenhang. Geschlechts- und Schulartunterschiede blieben ebenso wie die korrelativen Zusammenhänge zwischen den Entwicklungsprozessen auch nach Kontrolle der individuellen Unterschiede in kognitiven, motivationalen und sozioökonomischen Merkmalen erhalten. Die Befunde bestätigen die konstruktivistischen Entwicklungsannahmen der gedächtnispsychologisch geprägten Grundlagenforschung zum metakognitiven Wissen. Zudem wird mit der Untersuchung des mathematischen metakognitiven Wissens in der Sekundarstufe der traditionelle Forschungsfokus inhaltlich erweitert. Das im Rahmen der Studie konstruierte Instrument zur Erfassung des mathematischen metakognitiven Wissens ermöglicht die Untersuchung weiterer, bislang offener Fragen auf dem Gebiet der metakognitiven Entwicklung. N2 - Knowledge about cognition or metacognitive knowledge has been a subject of interest in developmental psychology since the 1970s. The main focus has been on the development and impact of metacognitive knowledge on memory development during preschool and primary school. Despite elaborated theoretical models of structure and content, there is hardly any empirical research on metacognitive knowledge on mathematical information processing. This study investigated systematically the development of mathematical metacognitive knowledge in secondary school, the impact of individual determinants on developmental differences and the relation among the developmental processes in metacognitive knowledge and in mathematical achievement. The analyses were based on data of four measurement points of a larger longitudinal study. The observed time period spanned Grades 5 and 6. The sample included 928 students in the three main tracks of the German secondary educational system (academic, intermediate and vocational track). The instruments used to assess developmental changes in mathematical metacognitive knowledge and mathematics achievement were constructed according to the item response theory. In order to consider the developmental progress of the sample, instruments were consecutively adapted by vertical linking. Additionally, cognitive (intelligence and working memory capacity), motivational (mathematical interest and self-concept) and socioeconomic (socioeconomic status of family) traits were assessed. Reading competency was controlled as method factor. Developmental differences and changes in metacognitive knowledge were analyzed by latent growth curve models. The sample showed a continuous growth in metacognitive knowledge. The developmental progress, however did not proceed linearly, but decelerated during the course of Grade 6. Cognitive and socioeconomic traits predicted developmental differences and changes in metacognitive knowledge. Motivational traits, though, had no impact on the developmental process. Gender differences showed up as differential gains in favor of female students. Right at the first measurement point, effects of school tracking were significant. Over the observed period, students of the academic and the vocational track achieved a stronger growth in metacognitive knowledge than students in the intermediate track. Explorative mixture distribution modeling resulted in three latent classes of developmental change. The class allocation was predicted by school track, cognitive and socioeconomic traits. The developmental processes of mathematical metacognitive knowledge and mathematics achievement were bidirectionally related. Developmental differences in both grouping variables, gender and school track, as well as correlational relations between the observed developmental processes remained significant under control for students´ cognitive, motivational and socioeconomic traits. These findings essentially confirm the constructivist assumption of metacognitive knowledge development as postulated in memory research. Additionally, the investigation of mathematical metacognitive knowledge in secondary school widens substantially the traditional focus of research. The instrument to assess metacognitive knowledge which was constructed as part of this study allows future research in the field of metacognitive development. KW - Kognition KW - Metakognition KW - Mathematik KW - Entwicklung KW - Längsschnittuntersuchung KW - Kindheit KW - Jugend KW - Sekundarstufe KW - Metakognitives Wissen KW - Mathematikleistung KW - Metacognitive Knowledge KW - Mathematics Achievement Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-85655 ER - TY - THES A1 - Landmann, Martin T1 - Kultivierung neuraler Stamm- und Vorläuferzellen sowie Bedeutung des Notch-Signalwegs für deren Differenzierung T1 - Cultivation and differentiation of neural stem and precursor cells and functional analysis of the Notch signaling cascade in neural development N2 - Die Neuralentwicklung wird durch eine Vielzahl von Genen reguliert. Hierbei scheint der Notch-Signaltransduktionsweg eine wichtige Rolle zu spielen. Die primären Zielgene der Notch-Signalkaskaskade sind die Hes- und Hey-Gene. Die genaue Bedeutung der Signalkaskade, der Hes- und insbesondere der Hey-Gene für den Differenzierungsprozess neuraler Stamm- und Vorläuferzellen ist noch nicht bekannt. Ziel dieser Arbeit war es, die Aufgaben von Notch und der Hey-Gene beim Differenzierungsprozess neuraler Stamm- und Vorläuferzellen genauer zu untersuchen. Da das gezielte Ausschalten eines Gens eine aussagekräftige Methode zur Erforschung seiner Funktion ist, wurden zunächst neurale Stamm- und Vorläuferzellen in Form von sogenannten Neurosphären von Hey1-/- und Hey2-/- Mäuseembryonen mit denen von Wildtyp-Mäuseembryonen verglichen. Dabei differenzierten bei den Hey1-/- Neurosphärenkulturen ca. 6,6% (bei den Kontrollen 6,6%) und bei den Hey2-/- Kulturen 10,9% (Kontrollen 8,7%) der Zellen zu Neuronen. Eine komplette Inhibierung der Notch-Signalkaskade wurde durch das Etablieren von RBP-Jκ-/- Kulturen erreicht. RBP-Jκ-/- Zellen waren jedoch während der Differenzierung nur noch zu einem kleinen Teil in der Lage zu adhärieren, was weitere Experimente mit den Zellen unmöglich machte. Als nächstes sollten Neurosphären mit einer Überexpression von Hey1 mit Wildtyp-Neurosphären verglichen werden. Es gelang allerdings aufgrund einer schon hohen Ausgangsexpression von Hey1 in Neurosphären nur, die Expression zu verdreifachen, was für weitere Experimente nicht ausreichend schien. Um die Prozesse, die auf Genebene während der Differenzierung neuraler Stamm- und Vorläuferzellen ablaufen, besser zu verstehen, wurden die Expression von Genen, die in der Neuralentwicklung und in der Notch-Signalkaskade eine Rolle spielen, in Wildtyp-Neurosphärenzellen mittels qRT-PCR zu verschiedenen Differenzierungszeitpunkten quantifiziert. Die Genexpression von Hes1 und Hes5, sowie Hey2 wurde während der Differenzierung zum Teil deutlich herunterreguliert. Die Gene Hes3, Hey1 und Id4 hingegen stiegen zunächst bis Tag 3 stark an, um dann an Tag 7 und 14 etwa wieder den Ausgangswert zu erreichen. Die Regulation der Gene war insgesamt recht uneinheitlich und nicht immer nachvollziehbar. Da diese teils widersprüchlichen Ergebnisse auf die vorgegebene Heterogenität einer Neurosphärenkultur zurückzuführen sein könnten, wurde nach einer Alternative zur Neurosphärenkultur gesucht. Deshalb wurde im Weiteren versucht homogene Monolayerkulturen nach einem Protokoll von Conti et al. (2005) zu etablieren. Das Protokoll musste aber an einigen Stellen angepasst werden, um adäquate Kulturen zu erhalten. Da die Monolayerkulturen auf Gelatine nicht gut hafteten wurde auf eine Polyornithin-Beschichtung umgestellt. Außerdem wurde das NS-A Medium mit N-2 Zusatz aufgrund schlechter Proliferation der Zellen auf Neurobasalmedium mit B-27 Zusatz umgestellt. Färbungen dieser Monolayerkulturen zeigten, dass sich fast alle Zellen mit dem Stammzellmarker Nestin anfärben ließen und keine Zellen Tuj1+ (Neuronen) und nur einige wenige Zellen Gfap+ (Astrozyten) waren. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass die Zellen in einer Monolayerkultur unter den oben beschriebenen Bedingungen hauptsächlich undifferenziert sind und neuralen Stamm- bzw. Vorläuferzellcharakter haben. N2 - Neural development go on in three sequential processes. First expansion of neural stem and precursor cells, then neurogenesis and last the gliogenesis take place. There are different methods to analyse this development in vitro. Cultivation of neurospheres and monolayers are two important possibilities. The cultivation is followed by differentiation to neurons, astrocytes and oligodendrocytes. Many protocols for cultivation and differentiation of neurospheres and monolayers were tested. But no method did work adequately. So an own procedure was established. Monolayer culturing on polyornithine with Neurobasalmedium®(Gibco) supplemented with B27®(Gibco), FGF and EGF and passaging with Accutase®(PAA) worked best. Differentiation with NeuroCult® NSC Differentiation Supplement(StemCell Technologies) added to Neurobasalmedium showed best results. The neural development is regulated by a lot of genes. Especially the Notch signaling cascade seams to play a central role. The exact role of this cascade and particularly of Hey and Hes genes is not known yet. To analyse the importance of these genes for the differentiation process, the expression of some of these and other genes were quantified by qRT-PCR. The results revealed, that Blbp and Hes5 were downregulated massively. Several differentiated Hey1-/- and Hey2-/- were compared with wildtype lineages. No significant differences in number of neurons (about 8%) and astrocytes (about 85%) were seen. A complete inihibtion of the Notch signaling cascade was reached through establishment of RBP-Jκ-/- lineages. RBP-Jκ-/- cells were no longer able to attach, but didn’t die, after differentiation was initiated. So RBP-Jκ may play a role for the attachment of differentiating neural stem and precursor cells. KW - Nervenstammzelle KW - Notch-Signalweg KW - Hey-Gene Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-96951 ER - TY - THES A1 - Kaufmann, Tina K. T1 - Validierung der CLAD-Technik beim Muster-ERG: Entfaltung transienter Muster-ERG-Antworten nach schneller Reizung mit nicht-isochronen Stimuli T1 - Validation of CLAD in the pattern electroretinogram: Deconvolution of transient pattern ERG responses from recordings obtained at high stimulation rates with nonisochronous stimuli N2 - Einleitung: Steady-State- Muster-ERGs (PERGs) werden in der Glaukomfrühdiagnostik angewandt. Da die transienten PERG-Komponenten N35, P50 und N95 unter schnellen Reizbedingungen nicht zu erkennen sind, können bisher keine Aussagen über die Beteiligung einzelner Retinaschichten an der Reizantwort gemacht werden. Mit der Deconvolution-Methode (CLAD) wurden 2004 akustisch evozierte transiente Antworten aus hochfrequenten Messungen entfaltet. In dieser Arbeit wird CLAD beim PERG validiert um herauszufinden, ob bei Messungen mit hohen Reizfrequenzen deutliche transiente Antworten entfaltet werden. Methodik: Es wurden 3 Reizbedingungen mit nicht-isochronen Stimuli der mittleren Frequenz 16,7 rps verglichen. Der Abstand zwischen 2 Stimuli variierte zwischen 15 und 105 ms, 30 und 90 ms oder 45 und 75 ms, der mittlere Abstand betrug jedoch immer 60 ms. Als Referenz wurden konventionelle transiente (1,4 rps) und Steady-State-Messungen (16,7 rps) durchgeführt. Um sie zu validieren, wurden in einem zweiten Schritt aus den transienten CLAD-Steady-State-Antworten synthetisiert und diese mit der Steady-State-Referenzmessung verglichen. Ergebnisse: Die große Übereinstimmung der synthetisierten Steady-State-Antworten mit der Referenzmessung im Bezug auf Amplitude und –Kurvenform bestätigte, dass die entfalteten transienten Antworten „trotz“ Abweichungen von konventionellen PERG-Antworten plausibel sind. Allerdings hatte der konkrete Stimulusabstand Einfluss auf die PERG-Antwort: die Amplituden der 3 CLAD-Reizbedingungen wichen signifikant voneinander ab. Diskussion: Diese Studie zeigte, dass durch CLAD transiente Reizantworten aus Messungen hoher Frequenz gewonnen werden können. Ob der Einsatz von CLAD Vorteile in der Glaukomfrühdiagnostik erbringt und der exakte retinale Ursprung der Antwortkomponenten ist in künftigen Studien zu validieren. Durch CLAD könnte es in Zukunft möglich werden, auf elektrophysiologischem Wege den Beitrag einzelner Retinaschichten bei Retinapathologien genauer aufzuzeigen. KW - CLAD KW - Muster-ERG KW - CLAD KW - Muster-ERG Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-97377 ER - TY - THES A1 - Wiemer, Laura Elisa T1 - In-vitro-Untersuchungen zur molekularen Wirkung von Mitotane beim Nebennierenrindenkarzinom T1 - In-vitro studies to elucidate the moclecuar actions of Mitotane in adrenocortical carcinoma N2 - Das Nebennierenrindenkarzinom ist eine hochmaligne Erkrankung und hat eine schlechte Prognose. Mitotane ist bis heute die einzige hierfür zugelassene Therapie. Um die molekularen Mechanismen der Mitotanetherapie besser zu verstehen, wurde die Nebennierenkarzinom-Zelllinie NCI-H295 mit unterschiedlichen Konzentrationen von Mitotane inkubiert und die Wirkung auf mehreren Ebenen untersucht. Dabei kam der Untersuchung der Steroidogenese und apoptotischer Vorgänge ein besonderer Fokus zu. In den Hormonanalysen via Immunoassay zeigte sich eine zeit- und konzentrationsabhängige Hemmung der adrenalen Steroidsekretion. So kam es unter 24-stündiger Inkubation mit 100µM Mitotane zu einer Reduktion der Cortisolsekretion um 89%. Diese Hormonsuppression geht einher mit einer Herabregulation von steroidogenen Enzymen in den durchgeführten Microarray-basierten Genexpressionsanalysen. So konnte gezeigt werden, dass vor allem Steroidbiosynthese-Enzyme der Zona fasciculata und reticularis betroffen sind. Als weitere wichtige Gene im Zusammenhang mit der Beeinflussung des Steroidhaushalts unter Mitotanetherapie konnten SQLE, LDLR, SCD, SREBF1 und ABCG1 identifiziert werden. Gleichzeitig konnte durch Durchflusszytometrie und Zelltod-ELISA die proapoptotische Wirkung von Mitotane gezeigt werden (FACS: 100µM Mitotane, 24 Stunden; Zunahme der Apoptose um den Faktor 2,13). Dies bestätigte sich beispielsweise auch in der Überexpression des Apoptosegens BAX in der Real-Time-PCR. Weiterhin zeigte der RNA-Microarray eine starke Expressionszunahme bei Genen, die mit dem programmierten Zelltod zusammenhängen wie GDF15, DUSP4, TRIB3 und CHOP. Ausgehend von den klinischen Effekten und bestätigt durch die oben genannten in vitro Ergebnisse bewirkt Mitotane auch molekular folgende Änderungen in Nebennierenrindenzellen: Hemmung der Steroidogenese und Induktion von Apotose. Es stellt sich damit die Frage, ob diese Mechanismen parallel und separat voneinander ablaufen oder ob es einen gemeinsamen Nenner gibt. Interessanterweise ergab die Analyse der Genexpressionsdaten, dass viele der proapoptotischen Gene mit dem sogenannten ER-Stress zusammenhängen. Einerseits könnte Mitotane durch direkte Inhibition der Hormonsekretion wirken, andererseits könnte ER-Stress durch Mitotane-induzierte-Bildung toxischer Lipide, wie Cholesterol, ausgelöst werden. Um den genauen Wirkmechanismus endgültig zu klären, werden weitere Experimente benötigt. Mitotane-induzierter ER-Stress liefert einen vollständig neuen Blickwinkel auf die molekulare Wirkweise von Mitotane auf Nebennierenrindenkarzinomzellen. Gerade da die Mediatoren des ER-Stresses gut definiert und ER-Stress spezifisch sind, könnten sie sinnvolle Ziele in der Therapie darstellen. Die Beobachtung, dass Mitotane ER-Stress hervorruft, könnte in Zukunft somit zur Entwicklung wirksamerer und spezifischerer Therapien des Nebennierenrindenkarzinoms führen und so die infauste Prognose dieser malignen Krankheit verbessern. N2 - In-vitro studies to elucidate the moclecuar actions of Mitotane in adrenocortical carcinoma KW - Nebenniere KW - Mitotane Nebennierenkarzinom KW - Genexpression KW - Mikroarray KW - Zellkultur Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-94526 ER - TY - THES A1 - Beyer, Matthias T1 - Untersuchungen zu photovernetzbaren und biokompatiblen (Hybrid-)Polymeren T1 - Investigations of photo-curable and biocompatible (hybrid) polymers N2 - Die Arbeit beschäftigte sich mit Untersuchungen zu photovernetzbaren und –strukturierbaren (Hybrid-)Polymeren, um Grundlagen für die Herstellung von Trägergerüststrukturen (Scaffolds) auf Basis photovernetzbarer (Hybrid-)Polymere zu legen und damit in der Zukunft patientenindividuelle medizinische Werkstücke, die beliebig durch Zwei-Photonen-Absorptionsprozesse in drei Dimensionen strukturierbar sind, für die Regenerative Medizin zu ermöglichen. Dafür wurden zunächst die zum Teil in der Literatur unbekannten unterschiedlichen Monomere Acr-1, MAcr-2, Acr-3, MAcr-4 und DiMAcr-5 synthetisiert. Dabei handelt es sich um einfache und gut vergleichbare organische (Meth-)Acrylat-Monomere, die mono- bzw. difunktional in ihren photochemisch reaktiven Gruppen sind. Die synthetisierten organischen Monomere Acr-3, MAcr-4 und DiMAcr-5 wurden in verschiedenen Verhältnissen mit dem anorganisch-organischen Methacrylat-basierten Hybridpolymers ORMOCER® I kombiniert. Die (Co-)Polymerisation der unterschiedlichen Formulierungen wurde in situ mittels UV-DSC-Untersuchung verfolgt. Dabei wurden bei diesen Untersuchungen zum Teil deutliche Unterschiede im Reaktionsverlauf der einzelnen Materialformulierungen festgestellt. So konnten zum Beispiel bei Monomermischungen ein schnellerer Polymerisationsverlauf sowie eine höhere maximale Polymerisationsrate als bei den jeweiligen Einzelkomponenten beobachtet werden (Synergieeffekt). Diese Beobachtungen wurden anhand der Monomerstruktur (unterschiedliche Diffusionsfähigkeiten im vergelten, aber noch nicht erstarrten System durch Mono- bzw. Difunktionalität) und der Art der funktionellen Gruppe (Acrylat- bzw. Methacrylatgruppe) erklärt. Weiterhin wurden der Einfluss des verwendeten Photoinitiators und dessen eingesetzte Konzentration auf die photochemisch-induzierte Copolymerisation eines ausgewählten Systems beleuchtet. Dazu wurden verschiedene Einflussfaktoren der Initiation betrachtet. Neben der eingesetzten Initiatorkonzentration spielen auch die Absorptionseigenschaften, die umgebende Matrix und die Initiatoreffizienz eine große Rolle für den Reaktionsverlauf der photochemischen Vernetzung. Weiterhin wurden die Photoinitiatoren in unterschiedlichen Konzentrationen eingesetzt, um die dadurch induzierte Veränderung des Reaktionsverlaufs zu betrachten. Aus den Einflüssen auf die Reaktionsverläufe konnte geschlossen werden, dass diese sowie auch die maximale Polymerisationsrate RP,max und damit die Reaktionskinetik nicht in jedem Fall linear mit der Initiatorkonzentration zunehmen muss. Erste generelle 2PP-Strukturierungen wurden zudem an ausgewählten Material-formulierungen durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass alle Formulierungen bei bestimmten Parameterkombinationen aus Laserleistung und Schreibgeschwindigkeit mittels 2PP strukturiert werden konnten. Außerdem wurden bei den verschiedenen Formulierungen bei gleicher Parameterkombination unterschiedliche Strukturbreiten und damit erstmalig unterschiedliche Strukturvolumina beobachtet. Diese unterschiedlichen Volumina konnten erstmalig mit den unterschiedlichen Reaktionsverläufen der Materialformulierungen korreliert werden. Dabei zeigte sich, dass das chemische Wechselwirkungsvolumen von der Funktionalität der eingesetzten Materialkomponenten abhängig ist, da davon der Grad an Quervernetzung abhängt, der bestimmt, ob ausreichend vernetzte Voxel und Strukturen entstehen, die durch einen Entwicklungsschritt nicht mehr entfernt werden. Im zweiten Teil der Arbeit wurde ein biokompatibles und photostrukturierbares Hybridpolymer (RENACER® MB-I) entwickelt, welches mittels 2PP strukturiert werden konnte, was anhand kleiner wie auch großer Scaffolds mit dem Material demonstriert wurde. Dazu wurde das kommerziell erhältliche Alkoxysilan-Molekül O-(Methacryloxyethyl)-N-(triethoxysilylpropyl)urethan als Precursor verwendet. Durch eine bewusst unvollständige Hydrolyse- und Kondensationsreaktion konnte aus dem Precursorsilan ein Hybridpolymerharz hergestellt werden, welches anorganisch vorverknüpft war. Weiterhin wies es sowohl als Volumenpolymer, als auch in Form von Scaffold-Strukturen eine sehr gute Biokompatibilität auf. Um zu untersuchen, ob die im Hybridpolymer enthaltenen prinzipiell degradierbaren Gruppen unter physiologischen Bedingungen tatsächlich degradieren und Teile aus dem Polymerverband herausgelöst werden können, wurde ein selbstentwickeltes Verfahren für stationäre Degradations-untersuchungen in phosphat-gepufferter Saline (PBS, pH = 7,4) verwendet. Die durch die photochemische Polymerisation neu entstandenen Ketten besaßen ihrer Natur gemäß keine hydrolysierbaren Einheiten, weshalb das Hybridpolymer nicht vollständig degradieren kann. Es konnte jedoch ein prinzipieller Zugang zu Gerüstträgerstrukturen auf Basis photovernetzbarer Polymere für die Regenerative Medizin geschaffen werden. N2 - The objective was the investigation of photo-curable and patternable (hybrid) polymers for applications in regenerative medicine, in order to explore basic principles for scaffold fabrication by two-photon polymerization. This would enable patient-individual medical implants. As model systems for subsequent investigations, the monomers Acr-1, MAcr-2, Acr-3, MAcr-4, and DiMAcr-5 were synthesized. These compounds are well comparable organic (meth)acrylate monomers with a functionality of one and two, respectively. The monomers Acr-3, MAcr-4, and DiMAcr-5 were combined with a well-known methacrylate-based inorganic-organic hybrid polymer ORMOCER® I in different molar ratios. After preparation of the monomers and their formulations with ORMOCER® I introducing defined amounts of photoinitiator Irgacure® 369 into the material systems, the materials’ reaction was monitored in situ by photo-DSC investigations. In particular, the effect of the different monomer ratios on the copolymerization behavior was studied in more detail. A higher maximum polymerization rate and, therewith, a higher reaction speed was found for all formulations of monomer mixtures in contrast to the corresponding individual monomers (synergy effect). Moreover, by comparing the various organic monomers, considerable differences could be identified in between acrylates and methacrylates as well as for the mono- and difunctional species. These effects were explained by means of the type of their photochemically organically cross-linkable functional groups and thus their resulting reactivity as well as by the monomer structure and functionality itself, resulting in different diffusion abilities of mono-, oligo- and polymeric species within gelled systems. Furthermore, the influence of several photoinitiators and the initiator concentration on the photochemically induced copolymerization was investigated. Besides the initiator concentration, also the initiators’ absorption properties, the resin matrix and the initiators’ efficiency play an important role for the reaction profile of the photochemical cross-linking. All different photoinitiators were introduced into the model system in three different concentrations to explore the induced alterations on the reaction profile. For some of the investigated initiators, the maximum polymerization rate RP,max and, therewith, the overall reaction kinetics increased with increasing photoinitiator concentration, but for other initiators, the maximum polymerization rate RP,max was lowered at increased initiator concentrations. Thus, a general relationship between the photoinitiator concentration and the maximum polymerization rate RP,max could not be identified. First structures were generated out of selected mixtures by two-photon polymerization in order to demonstrate the novel materials’ ability of being patterned in three dimensions. Three dimensional structures were generated with specific parameter combinations of laser power and writing speed, whereas each parameter set corresponds to an individual exposure dose deposited in the materials’ volume. In particular, different structure widths were observed for different material formulations fabricated with the same parameter sets. Thus, it was possible for the first time to experimentally observe different chemical interaction volumes. These interaction volumes were correlated to the different reaction profiles of the material formulations, which were received via 1PP photo-DSC measurements. It was shown that the structure volume depends on the functionality of the employed monomers, because their degree of cross-linking depends on their functionality. The degree of cross-linking which results upon polymerization determines, whether a structure maintains stable during the subsequent development process. In the second part of this work, a biocompatible and photo-patternable hybrid material was developed. Commercially available O-(methacryloxyethyl)-N-(triethoxysilylpropyl)-urethane was chosen for an intentional incomplete hydrolysis and condensation reaction in order to receive a RENACER® resin, which includes functional groups for subsequent organic cross-linking. This material showed a very good patterning performance, which was demonstrated by a series of structures and scaffolds. The material yields a good biocompatibility. In order to investigate, whether the hydrolysable functional groups within the hybrid polymer actually degrade under physiological conditions, a procedure routine for stationary degradation studies in phosphate-buffered saline (PBS) was developed. The carbon chain generated through photochemical cross-linking, has no hydrolyzable groups and naturally cannot be degraded, resulting in a hybrid polymer which is not completely degradable. However, a principal access to scaffolds for regenerative medicine on the basis of photo-curable polymers was accomplished which was the purpose of this work. KW - Photopolymerisation KW - Zwei-Photonen-Polymerisation KW - Copolymerisation KW - Reaktionskinetik KW - Biokompatibilität KW - Photo-DSC KW - Kinetik Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-97131 ER - TY - THES A1 - Schönfeld, Stephan T1 - Aldosteron und Cortisol bei Dialysepatienten – Effekt auf kardiale und vaskuläre Ereignisse T1 - Aldosterone and cortisol in haemodialysis patients – effect on cardiac and vascular events N2 - Dialysepatienten weisen eine hohe Anzahl kardiovaskulärer Ereignisse auf. Betrachtet man die häufigsten Todesursachen von Dialysepatienten, so fällt ein großer Teil in den kardiovaskulären Bereich. In dieser Arbeit wurde der Einfluss von Aldosteron und Cortisol auf kardiale und vaskuläre Ereignisse bei Dialysepatienten mit Diabetes mellitus untersucht. Dazu wurden Daten von 1255 Dialysepatienten mit Diabetes mellitus aus der Deutschen Diabetes Dialyse Studie analysiert. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass mit erhöhten Aldosteronkonzentrationen ein signifikanter Anstieg des Risikos für plötzlichen Herztod (HR: 1.69; 95% CI: 1.06–2.69) einhergeht. Das Risiko an plötzlichem Herztod zu versterben war bei hohen Konzentrationen von Aldosteron und gleichzeitig vorliegenden hohen Konzentrationen von Cortisol noch deutlicher erhöht (HR: 2.86, 95% CI: 1.32–6.21). Ebenso war die Gesamtsterblichkeit signifikant erhöht bei Patienten, die hohe Aldosteron- und Cortisolkonzentrationen aufwiesen im Vergleich zu Patienten mit niedrigen Spiegeln beider Hormone (HR: 1.62, 95% CI: 1.01–2.62). In dieser Arbeit konnte somit ein deutlicher Zusammenhang hoher Aldosteron- und Cortisolkonzentrationen mit plötzlichem Herztod und Gesamtsterblichkeit gezeigt werden. N2 - Dialysis patients demonstrate a high number of cardio-vascular events. Investigating the most common causes of death of dialysis patients reveals a large share of causes lying in the cardio-vascular area. This paper examines the influence of aldosterone and cortisol on cardiac and vascular events of dialysis patients with diabetes mellitus. In doing so, data from 1255 dialysis patients with diabetes mellitus from the German Diabetes Dialysis Study was analyzed. The findings of this study show that a heightened concentration of aldosterone significantly increases the risk of sudden cardiac death (HR: 1.69; 95% CI: 1.06–2.69). The combined presence of high aldosterone and cortisol levels raises this risk even more (HR: 2.86, 95% CI: 1.32–6.21). Furthermore, the mortality rate is substantially increased for patients that demonstrate high concentrations of Aldosterone and Cortisol as compared to patients with low levels of both hormones (HR: 1.62, 95% CI: 1.01–2.62). In conclusion, the thesis demonstrates a significant association between high concentrations of aldosterone, cortisol and sudden cardiac death as well as overall mortality. KW - Aldosteron KW - Dialyse KW - Aldosteron KW - Cortisol KW - Plötzlicher Herztod Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-96156 ER - TY - THES A1 - Wießner, Michael T1 - Isolierte Moleküle und delokalisierte Zustände: Einblick in die elektronische Struktur organischer Adsorbate mittels winkelaufgelöster Photoemission T1 - Isolated molecules and delocalised states: Insight into the electronic structure of organic adsorbates by angle-resolved photoemission N2 - Die vorliegende Arbeit demonstriert an Hand von verschiedenen Modellsystemen wie detailliert sich die grundlegenden Eigenschaften molekularer Adsorbate mit der winkelaufgelösten Photoemission erkunden lassen. Die von Peter Puschnig et al. vorgestellte Verknüpfung zwischen Photoemissionsintensität und den Molekülorbitalen im Grundzustand mittels einer Fouriertransformation war dabei entscheidend, um die verschiedenen physikalischen Effekte einordnen und verstehen zu können. Während für Coronen oder HBC die Orbitale im Grundzustand sehr gut zum Experiment passen, lassen sich für PTCDA und NTCDA einige Abweichungen von der DFT-Rechnung auf Basis der (semi-)lokalen GGA- oder LDA-Funktionale erkennen, die sich bei Messungen mit s-Polarisation hervorheben lassen. Diese können auf den Einfluss des Endzustandes in der Photoemission zurückgeführt werden. Im Rahmen der Dysonorbitale lassen sich die dafür verantwortlichen Relaxationseffekte zwischen dem N-Elektronensystem des Moleküls im Grundzustand und dem (N-1)-Elektronensystem des zurückbleibenden Kations explizit beschreiben. Die Berechnung des Photoemissionssignals mittels Fouriertransformation des Grundzustandes kann darüber hinaus weitere physikalische Effekte nicht korrekt berücksichtigen. Erste Anzeichen hierfür konnten am PTCDA-HOMO bei einer Photonenenergie von 27 eV und s-Polarisation detektiert werden. Darüber hinaus kann die Näherung des Photoelektronenendzustands als ebene Welle den beobachteten zirkularen Dichroismus am HOMO und LUMO von PTCDA nicht erklären. Erst in der Erweiterung durch eine Partialwellenzerlegung des Photoelektronenendzustands tritt ein dichroisches Signal in der theoretischen Beschreibung auf. Für das delokalisierte pi-Elektronensystem von PTCDA ist aber selbst diese Verfeinerung noch nicht ausreichend, um das Experiment korrekt beschreiben und weitere Eigenschaften vorhersagen zu können. Qualitativ lassen sich die Veränderungen im CDAD bei der Transformation um 90° für HOMO und LUMO mit einem gruppentheoretischen Ansatz verstehen. Damit ist es möglich, den molekularen Zuständen ihre irreduzible Darstellung zuzuweisen, worüber sich für PTCDA die Verteilung der quantenmechanischen Phase rekonstruieren lässt. Dies ist deshalb äußerst bemerkenswert, da üblicherweise in physikalischen Experimenten nur die Intensität und keine Informationen über die Phase messbar sind. Damit können die Photoemissionsmessungen im k||-Raum vollständig in den Realraum transformiert werden, wodurch die laterale Ortsinformation über die höchsten besetzen Molekülorbitale von PTCDA zugänglich wird. Neben der Bestimmung der molekularen Orbitale, deren Struktur von der Anordnung der Atome im Molekül dominiert wird, enthält die winkelaufgelöste Photoemission Informationen über die Adsorbat-Substrat-Wechselwirkung. Für hoch geordnete Monolagen ist es möglich, die verschiedenen Verbreiterungsmechanismen zu trennen und zu analysieren. Bei den untersuchten Systemen sind die Verbreiterungen aufgrund von unterschiedlichen Adsorptionsplätzen oder Probeninhomogenitäten ebenso wie die experimentelle Auflösung der 2D-Analysatoren vernachlässigbar gegenüber Lebensdauereffekten und evtl. Verbreiterung aufgrund von Dispersionseffekten. Bereits bei den äußerst schwach wechselwirkenden Systemen Coronen auf Ag(111) und Au(111) unterscheiden sich die beiden Systeme in ihrer Lorentzverbreiterung beim HOMO. In erster Näherung lässt sich dies auf eine Lebensdauer des entstandenen Photolochs zurückführen, welches je nach Stärke der Substratkopplung unterschiedlich schnell mit Substratelektronen aufgefüllt werden kann. Die Lorentzbreite als Indikator für die Wechselwirkung bzw. Hybridisierungsstärke zeigt für die Systeme mit Ladungstransfer vom Substrat in das Molekül eine sehr viel größere Verbreiterung. Zum Beispiel beträgt die Lorentzbreite des LUMO für NTCDA/Ag(110) FWHM=427 meV, und somit eine mehr als fünfmal so große Verbreiterung als für das HOMO von Coronen/Au(111). Diese starke Verbreiterung geht im Fall von NTCDA/Ag(110) wie auch bei den untersuchten Systemen NTCDA/Cu(100) und PTCDA/Ag(110) einher mit einem Ladungstransfer vom Substrat ins Molekül, sowie mit der Ausbildung eines zusätzlichen charakteristischen Signals in der Winkelverteilung des LUMO, dem Hybridisierungszustand bei kx,y=0Å-1. Die Intensität dieses Zustands korreliert bei den Systemen NTCDA auf Cu(100) bzw. auf Ag(110) jeweils mit der Lorentzbreite des LUMO-Zustands. Die Hybridisierung zwischen Molekül und Substrat hat noch weitere Auswirkungen auf die beobachtbaren physikalischen Eigenschaften. So führt die starke Hybridisierung mit dem Substrat wiederum dazu, dass sich die intermolekulare Dispersion für die Elektronen im LUMO-Zustand deutlich verstärkt. Der direkte Überlapp der Wellenfunktionen ist im System PTCDA/Ag(110) laut DFT-Rechnungen relativ klein und führt lediglich zu einer Bandbreite von 60 meV. Durch die Hybridisierung mit den delokalisierten Substratbändern erhöht sich der Grad der Delokalisierung im LUMO-Zustand, d.h. die Bandbreite steigt auf 230 meV, wie das Experiment bestätigt. Im Gegensatz zu früheren STM/STS-basierten Messungen [Temirov2006] kann mit der Kombination aus DFT-Rechnung und ARPES-Experiment eindeutig nachgewiesen werden, dass das Substrat im Fall von PTCDA/Ag(110) die Bandbreite verstärken kann, sodass sich die effektive Masse der Lochladungsträger von meff=3,9me auf meff=1,1me reduziert. Im Blick auf die eingangs gestellte Frage, ob sich molekulare Adsorbate eher wie isolierte Moleküle oder als periodische Festkörper beschreiben lassen, kommt diese Arbeit auf ein differenziertes Ergebnis. In den Impulsverteilungen, die sich aus der Form der molekularen Wellenfunktionen ableiten lassen, spiegelt sich eindeutig der isolierte molekulare Charakter wieder. Dagegen zeigt sich in der Energiedispersion E(k||) ein delokalisierter, blochartiger Charakter, und es konnte demonstriert werden, dass es zu einem Vermischen von Metall- und Molekülwellenfunktionen kommt. Molekulare Adsorbate sind also beides, isolierte Moleküle und zweidimensionale Kristalle mit delokalisierten Zuständen. N2 - This work demonstrates the versatility of angular resolved photoemission (ARPES) in extracting fundamental properties of molecular condensates. With the technique proposed by Peter Puschnig et al., ARPES intensities of aromatic molecules can be linked to the absolute square of the fourier transformed molecular orbital. This allows experimentally identifying individual orbitals and understanding different physical mechanisms at the interface between an organic layer and a metal. This technique shows a clear agreement between theoretical intensity distributions, as e.g. derived from density functional theory (DFT), and the measurements on systems like coronene and HBC. Opposite to that, deviations occur on PTCDA and NTCDA for both local and semilocal density functionals, is s-polarized light is used. Additional measurements with different polarisation directions show, that relaxation effects in the final state lead to a mixing of the N-particle initial state with the N-1-particle final state. This phenomenon can be described theoretically within the framework of Dyson orbitals, in an approximate way already by introducing self-interaction corrected density functionals. Additional deviations from the simple approximation of the photoelectron by a plane wave can be made visible with circular polarised light. For the PTCDA HOMO and LUMO, circular dichroism appears in the angular distribution of the photoemission intensity, an effect that is by definition not included in the plane wave approximation. A refined approximation given by the partial wave expansion of the final state shows a distinct dichroism of both the HOMO and LUMO. But apparently this approximation is not able to describe the detailed circular dichroism angular distribution. In the future, this might be possible by applying the Independent Atomic Center (IAC) approximation including multiple intramolecular scattering. The origin of the dichroic signal can be elucidated by measurements with different incidence directions and applying group theory. The changes in the dichroism signal of the HOMO and LUMO upon rotation by 90° is different indicating on different irreducible representations for both states. This paves the way to reconstruct the intramolecular phase distribution for the rather simple PTCDA HOMO and LUMO. Access to this distribution is usually hindered by the measurement process itself due to the absolute square in the evaluation of the photoemission matrix elements. And finally with the knowledge of the intensity and the phase a transformation of the HOMO and LUMO to real space is possible. Next to the measurement of individual molecular orbitals, ARPES contains signatures from the molecule substrate interaction. For a unique identification of the several interaction mechanisms a commensurate lattice of molecules is indispensable. Otherwise different adsorption sites would sum up to a broad photoemission signal, both in energy and momentum direction. For the commensurate systems of coronene or HBC on the Ag(111) and Au(111) surfaces, this prerequisite is fulfilled. The analysis of the peak shape shows different Lorentzian broadenings of the adiabatic vibronic transition of the HOMO. This width can be approximately correlated to the lifetime of the photo hole. Therefor a stronger molecule metal interaction leads to a faster decay of the photo hole on the molecule and consequently to broader lorentzian line width. For example the lorentzian width of the hybridized NTCDA on Ag(110) is of FWHM=427 meV and therewith five times larger than the rather weakly interacting coronene on Au(111). The strong interaction for NTCDA on Ag(110) but also for the investigated systems NTCDA on Cu(100) and PTCDA on Ag(110) goes along with charge transfer from the substrate to the molecule, i.e. the LUMO gets filled for the molecules in the first layer. Moreover a hybridization occurs between the metal and the molecule resulting in an additional contribution to the LUMO in the momentum distribution at kx,y=0Å-1. In the direct comparison of the NTCDA/Ag(110) and NTCDA/Cu(100) adsorption systems, this intensity of this contribution can be linked to the interaction strength deduced from the lorentzian width of the respective LUMO. The hybridization has even more consequences on this interface system. The observable intermolecular band dispersion gets drastically enhanced due to the increased interaction strength mediated by the molecule substrate hybridization. The direct overlap of the PTCDA LUMO wave function is according to the DFT calculation rather small leading to a band width of only 60 meV. Opposite to that, the experiment as well as the calculation for a PTCDA layer adsorbed on a silver slab show a band width of 230 meV, which can only be explained by the additional adsorbate. And opposite to previous STM/STS measurements [Temirov2006] the observed substrate mediated band width enhancement is clearly observed for a molecular state, whose effective mass is reduced by this mechanism from meff=3,9me to meff=1,1me. In conclusion, this work demonstrates how the properties of electrons in molecules and at interfaces to a metal can be detected and characterised by the photoemission technique. If these systems are rather characterized by localized molecular orbitals than by delocalized bloch waves, depends on the individual properties. On the one hand the momentum dependency of the photoemission intensity of indivdual orbitals match nearly perfect the calculation on isolated molecules. On the other hand, the momentum dependent binding energies E(k||) show a bloch-like character, whose band width is amplified by the substrate interaction. This means, the molecular adsorbate is both, molecules and a 2D-crystal with delocalized states. KW - Organisches Molekül KW - Adsorbat KW - ARPES KW - Organische Moleküle KW - Hochgeordnete Monolagen KW - Molekülphysik KW - Festkörperphysik KW - Perylendianhydrid Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95265 ER - TY - THES A1 - Braun, Barbara T1 - Versorgung pathologischer Glücksspieler: Differentielle Aspekte der Inanspruchnahme von Hilfsangeboten T1 - Health care for pathological gamblers: individual characteristics of service utilization N2 - Ziele. Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war eine Bewertung der Versorgungslage von Personen mit glücksspielbezogenen Problemen in Deutschland. Dabei wurden 1) der Zugang zum Versorgungssystem, nämlich 1.1) Problembewusstsein bzgl. glücksspielbezogener Probleme und Erreichbarkeit von Glücksspielern über das Internet und 1.2) Faktoren der Inanspruchnahme von Hilfsangeboten untersucht sowie 1.3) eine Charakterisierung der Klientel in ambulanten Suchthilfeeinrichtungen und deren Zugang zum Hilfesystem vorgenommen. Zudem wurden in ambulanten Suchthilfeeinrichtungen 2) die erbrachten Leistungen für Personen mit glücksspielbezogenen Problemen und Einflussfaktoren auf die Versorgungsnutzung bzw. den Behandlungsverlauf sowie 3) das Behandlungsergebnis einer Analyse unterzogen. Methodik. Die Arbeit basiert auf drei Studien: einer Onlinestudie (OS), einer Versorgungsstudie (VS) und einer Bevölkerungsstudie (BS). In der OS wurde eine Gelegenheitsstichprobe von Personen, die einen im Internet bereitgestellten Selbsttest zu pathologischem Glücksspielen (PG) vollständig ausfüllten (n=277) und bei Erfüllen der Einschlusskriterien anschließend an einer vertiefenden Studie teilnahmen (n=52), hinsichtlich soziodemographischer Charakteristika, Spielverhalten und spielbezogener Motive, PG inklusive Folgen, Beratungserfahrungen sowie psychopathologischen Variablen untersucht. In den anderen Studien wurden weitestgehend dieselben Instrumente verwendet. Die VS war eine Verlaufsstudie (Messzeitpunkte: Behandlungsbeginn und -ende), bei der konsekutiv Klienten aus n=36 ambulanten Suchthilfeeinrichtungen in Bayern aufgenommen wurden, die sich zwischen April 2009 und August 2010 vorstellten (n=461). Für die BS wurden Daten aus dem Epidemiologi-schen Suchtsurvey 2006 und 2009 herangezogen, einer Deutschland weiten repräsentativen Querschnittbefragung 18- bis 64-Jähriger Erwachsener (2006: n=7.810; 2009: n=8.002). Ergebnisse. Zum Zugang zur Versorgung sind 1.1) über das Internet erreichbare Glücksspieler hauptsächlich junge, ledige Männer, von denen ungefähr die Hälfte die Diagnose PG erfüllen. Anhand der Spielmotive lassen sich drei Spielerklassen abbilden, die sich hinsichtlich ihres Schweregrads von PG unterschieden. Die Bereitschaft zur Teilnahme an einem Online-Präventionsprogramm hängt hauptsächlich mit der Anzahl erfüllter DSM-IV-Kriterien für PG zusammen. Im Gegensatz zur VS sind die online erreichten Glücksspieler jünger und zu einem höheren Anteil subklinisch pathologische Glücksspieler (SPG, ein bis vier erfüllte DSM-IV-Kriterien für PG). 1.2) Hinsichtlich der Faktoren der Inanspruchnahme bestätigen sich systematische Unterschiede zwischen Glücksspielern in Behandlung und nicht in Behandlung. Ebenso zeigen sich Unterschiede zwischen SPGr und pathologischen Glücksspielern (PGr). Dabei ist die Anzahl erfüllter DSM-IV-Kriterien für PG der wichtigste Prädiktor für einen positiven Behandlungsstatus. Auch soziodemographische Merkmale, insbesondere Alter und Staatsangehörigkeit, spielen eine Rolle. 1.3) Die Mehrheit der Klienten in ambulanten Suchthilfeeinrichtungen ist männlich, durchschnittlich 37 Jahre alt, ledig und kinderlos und hat häufig eine ausländische Staatsbürgerschaft. Die am häufigsten gespielte und bevorzugte Spielform ist das Spielen an Geldspielautomaten. Viele der Klienten haben bereits im Vorfeld Hilfe in Anspruch genommen und Gründe für die Vorstellung in der Beratungsstelle waren in ungefähr drei Viertel der Fällen finanzielle Probleme und bei ungefähr der Hälfte Probleme in der Partnerschaft. In der ambulanten Suchthilfe sind 2) Prädiktoren für eine längere Kontaktdauer u.a. der Einbezug der Familie und Gruppengespräche. Behandlungsabbrüche werden u.a. durch eine nicht-deutsche Staatsbürgerschaft und höhere Spielfrequenz vorhergesagt. 3) Reguläre Beendigung und höhere Kontaktzahl sind u.a. Prädiktoren für eine Verbesserung der Glücksspielsymptomatik. Schlussfolgerungen. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse werden Implikationen für die Weiterentwicklung des Versorgungssystems zum einen im Sinne einer Erweiterung und Anpassung der Versorgungsstrukturen abgeleitet, wobei auf Information und Aufklärung, Früherkennung und Frühintervention mit einem Fokus auf Online-Angeboten sowie zielgruppen-spezifische Angebote unter anderem für Angehörige eingegangen wird. Auch die Wichtigkeit der Vernetzung verschiedener an der Beratung/Behandlung von PGr beteiligten Einrichtungen wird herausgestellt. Zum anderen beziehen sich die diskutierten möglichen Weiterentwicklungen auf das Versorgungsangebot und Behandlungsmerkmale, was Therapieumfeld/-voraussetzungen, Therapieplanung sowie therapeutische Maßnahmen beinhaltet. N2 - Aim. The aim of the following thesis was to analyze the health care situation of persons with gambling related problems in Germany. Research questions included 1) the access to treatment: 1.1) problem awareness with regard to pathological gambling (PG) and reachability of gamblers via the Internet, 1.2) factors influencing help seeking behavior and 1.3) characterization of gamblers in outpatient addiction care facilities. Furthermore, in the context of outpatient addiction care facilities 2) treatment measures and factors of treatment utilization as well as 3) improvement of gambling related problems were investigated. Methods. The thesis based on three studies: the online study (OS), the treatment study (TS) and the general population study (GS). After filling an online self-test completely (n=277), subjects fulfilling the inclusion criteria were recruited for the OS (n=52) as convenience sample. Data on socio-demographic characteristics, gambling behavior and motives, PG and consequences, former treatment and psychopathological symptoms was collected. In the other studies mostly the same instruments were used. In the VS, patients presenting in n=36 Bavarian outpatient addiction care services between April 2009 and August 2010 were examined at beginning and end of treatment consecutively (n=461). Data used for the GS comprised the Epidemiological Survey of Substance Abuse 2006 and 2009, a representative cross-sectional study of Germans aged 18 to 64 (2006: n=7,810; 2009: n=8,002). Results. Regarding access to treatment 1.1) Gamblers reachable via the Internet are mostly young single men and about half of them fulfills the diagnosis of PG. Taking into account gambling motives, three classes can be derived which differ with regard to severity of PG. Willingness to attend an online prevention program is associated with the number of fulfilled DSM-IV-criteria of PG. In comparison with the TS subjects in the OS are younger and more often subclinical pathological gamblers (SPGr, fulfilling one to four DMS-IV-criteria). 1.2) With regard to factors of help seeking systematic differences between gamblers in treatment and gamblers not in treatment are found. Also, SPGr and pathological gamblers (PGr) differ. Number of fulfilled DSM-IV-criteria is the main predictor for being in treatment. Furthermore, an impact of socio-demographic characteristics as age and nationality is noted. 1.3) The majority of patients in outpatient addiction care facilities is male, about 37 years, single, childless and has often a foreign nationality. Gambling on gaming machines is the most frequently participated and most preferred gambling activity. Many patients had attended some kind of treatment beforehand. Commonly indicated reasons for seeking help are financial problems (about three quarters) and relationship problems (about half of the cases). With regard to outpatient addiction care 2) predictors of more treatment contacts are, amongst others, inclusion of the family and group therapy. Treatment drop-out is, amongst others, predicted by foreign nationality and higher gambling frequency. 3) Regular treatment termination and more treatment contacts are, amongst others, predictors of improvement of gambling problems. Conclusions. In light of the results, implications for advancements of health care services are proposed with regard to, first, the extension and adaptation of health care structures which included the following aspects: information and dissemination, early detection and early intervention focusing on Internet based offers as well as offers for specific target group, e.g. for significant others. Also, the importance of cooperation between different services con-cerned with counseling/treatment for PG was stressed. Second, discussed advancements refer to tailoring of treatment offers according to patients´ needs, i.e. treatment setting and preconditions, treatment planning and treatment measures. KW - Glücksspieler KW - Pathologischer Glücksspieler KW - pathological gamblers KW - Pathologisches Spielen KW - Charakterisierung KW - Problembewusstsein KW - Suchthilfe KW - Versorgungsnutzung KW - characterization KW - problem awareness KW - addiction care KW - treatment utilization KW - Spielsucht KW - Suchtkrankenhilfe KW - Versorgung Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95703 ER - TY - THES A1 - Grünemay, Nadine T1 - Histologische, biochemische und statistische Untersuchungen zur Funktion des Proteins LASP-1 im Urothelkarzinom der Harnblase T1 - Histological, biochemical and statistical analysis of the function of LASP-1 protein in transitional cell carcinoma of the urinary bladder N2 - LASP-1, das LIM und SH3 Protein 1, ist ein Aktin-bindendes Gerüstprotein, das in verschiedenen Tumorentitäten überexprimiert ist. Dabei scheint LASP-1 eine wichtig Rolle sowohl bei der Proliferation und Migration von Zellen als auch bei der Tumorgenese und Metastasierung zu spielen. Ziel dieser Arbeit war es, die Expression von LASP-1 im Urothelkarzinom der Harnblase zu untersuchen und eine daraus abzuleitende klinische Relevanz für die Diagnostik zu evaluieren. Dazu wurden histologische Blasenschnitte immunhistochemisch nach LASP-1 gefärbt und Western Blot-Analysen von Urinproben durchgeführt. Die Auswertung der immunhistochemisch gefärbten Blasenschnitte ergab, dass Urothelkarzinome signifikant mehr LASP-1 auf Proteinebene exprimieren als gesundes Blasengewebe. Allerdings konnte keine Korrelation zwischen der Stärke der LASP-1-Expression und verschiedener klinisch-pathologischer Parameter nachgewiesen werden. Mittels Western Blot-Analysen gelang es, LASP-1 eindeutig im Urin und statistisch signifikant häufiger bei Blasenkarzinompatienten zu detektieren. Ohne Berücksichtigung einer Kontamination mit LASP-1-positiven Blut- und Entzündungszellen ist der LASP-1-Nachweis im Western Blot mit einer Gesamtsensitivität von 84,2% derzeit sensitiver als die meisten erhältlichen Tumormarker. Darüber hinaus ergab der Vergleich von Spontanurin und von Harnblasenspülflüssigkeit, dass Spontanurinproben sogar geeigneter zur Diagnostik zu sein scheinen. Abschließend kann zusammengefasst werden, dass LASP-1 aufgrund der einfachen, nicht invasiven und kostengünstigen Probengewinnung zusammen mit den hohen Werten für Sensitivität und Spezifität als Urin-basierter Tumormarker für das Urothelkarzinom der Harnblase vielversprechend zu sein scheint. N2 - The LIM and SH3 protein 1 (LASP-1) is an actin-binding scaffolding protein, which is overexpressed in several tumour entities. LASP-1 seems to play an important role for proliferation and migration of cells as well as for tumourgenesis and metastasis. The aiim of this dissertation was to analyse the expression of LASP-1 in transitional cell carcinoma of the urinary bladder and to evaluate the clinical relevance for diagnostics. To analyse this, immunohistochemical staining for LASP-1 of archieved bladder tumour tissue samples and Western blot analysis of urine samples were performed. The evaluation of the immunohistochemical stained tissue specimens showed that LASP-1 expression is significantly higher in bladder cancer than in normal bladder tissue. However, there were no correlation between histological scored expression level of LASP-1 and standard clinicopathological parameters. Western blot analysis helped to prove that LASP-1 is clearly contained in the urine and significantly more frequent in that of bladder cancer patients. Without considering a contamination with LASP-1-positive blood- and inflammatory cells, the detection of LASP-1 with Western blot analysis is more sensitive than most common available tumour markers with an overall sensitivity of 84,2%. Furthermore the comparison between voided urine and bladder washing samples showed that voided urine seemes to be more adapted for the diagnosis. In conclusion, it can be said that LASP-1 is promisingly useful as an urine-based tumour marker for the transitional cell carcinoma of the urinary bladder because of its non-invasive and cost-effective sampling as well as its high values for sensitivity and specificity. KW - bladder cancer KW - transitional cell carcinoma KW - LASP-1 KW - LASP-1 KW - Harnblasenkarzinom KW - Urothelkarzinom Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95211 ER - TY - JOUR T1 - einBlick - Ausgabe 45 - 10. Dezember 2013 N2 - Nachrichten aus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg KW - Würzburg KW - Universität KW - University KW - Wurzburg KW - Wuerzburg Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95692 UR - http://www.presse.uni-wuerzburg.de/einblick/ VL - 45/2013 ER - TY - JOUR T1 - einBlick - Ausgabe 44 - 03. Dezember 2013 N2 - Nachrichten aus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg KW - Würzburg KW - Universität KW - University KW - Wurzburg KW - Wuerzburg Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95681 UR - http://www.presse.uni-wuerzburg.de/einblick/ VL - 44/2013 ER - TY - JOUR T1 - einBlick - Ausgabe 43 - 26. November 2013 N2 - Nachrichten aus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg KW - Würzburg KW - Universität KW - University KW - Wurzburg KW - Wuerzburg Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95673 UR - http://www.presse.uni-wuerzburg.de/einblick/ VL - 43/2013 ER - TY - JOUR T1 - einBlick - Ausgabe 42 - 19. November 2013 N2 - Nachrichten aus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg KW - Universität KW - Würzburg KW - University KW - Wurzburg KW - Wuerzburg Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95662 UR - http://www.presse.uni-wuerzburg.de/einblick/ VL - 42/2013 ER - TY - JOUR T1 - einBlick - Ausgabe 41 - 12. November 2013 N2 - Nachrichten aus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg KW - Würzburg KW - Universität KW - University KW - Wurzburg KW - Wuerzburg Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95658 UR - http://www.presse.uni-wuerzburg.de/einblick/ VL - 41/2013 ER - TY - JOUR T1 - einBlick - Ausgabe 40 - 05. November 2013 N2 - Nachrichten aus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg KW - Würzburg KW - Universität KW - University KW - Wurzburg KW - Wuerzburg Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95646 UR - http://www.presse.uni-wuerzburg.de/einblick/ VL - 40/2013 ER - TY - JOUR T1 - einBlick - Ausgabe 39 - 29. Oktober 2013 N2 - Nachrichten aus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg KW - Würzburg KW - Universität KW - University KW - Wurzburg KW - Wuerzburg Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95638 UR - http://www.presse.uni-wuerzburg.de/einblick/ VL - 39/2013 ER - TY - JOUR T1 - einBlick - Ausgabe 38 - 22. Oktober 2013 N2 - Nachrichten aus der Julius-Maximilians-Universität Würzburg KW - Würzburg KW - Universität KW - University KW - Wurzburg KW - Wuerzburg Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-95627 UR - http://www.presse.uni-wuerzburg.de/einblick/ VL - 38/2013 ER - TY - THES A1 - Bittner, Malte Leander T1 - 3D-stereophotogrammetrische Analyse der operativen Effekte nach breiter medianer Kraniektomie bei prämaturer Sagittalnahtsynostose T1 - 3D stereophotogrammetric analysis of operative effects after broad median craniectomy in premature sagittal craniosynostosis N2 - 6 Zusammenfassung Die 3D-stereophotogrammetrische Analyse ermöglicht ohne Strahlenbelastung und ohne Narkose zusätzlich eine zeitlich nahe prä- und postoperative Datenerfassung und damit die Vergleichsmöglichkeit der direkten operativen Effekte. Die 3D-stereophotogrammetrische Analyse der operativen Effekte nach breiter medianer Kraniektomie bei prämaturen Sagittalnahtsynostosen zeigte einen positiven Effekt auf • die Zirkumferenz des Kopfes • die Breite des Kopfes • den CI-Index • die koronale Zirkumferenz und • das intrakranielle Gesamtvolumen. Es wurde bei allen 20 Patienten durch die breite mediane Kraniektomie sowohl eine ästhetische Verbesserung der Kopfform (Abnahme der Länge des Kopfes, Zunahme der Breite des Kopfes) wie auch eine Zunahme des intrakraniellen Gesamtvolumens erreicht. Besonders hervorzuheben ist nach breiter medianer Kraniektomie bei prämaturen Sagittalnahtsynostosen die postoperative Zunahme des intrakraniellen Gesamtvolumens bei gleichzeitiger ästhetischer Verbesserung der Kopfform. N2 - 3D stereophotogrammetric analysis of operative effects after broad median craniectomy in premature sagittal craniosynostosis KW - Kraniostenose KW - Kraniektomie KW - Sagittalnahtsynostose KW - 3D-Stereophotogrammetrie Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-92847 ER - TY - THES A1 - Gura [geb. Küstermann], Katharina T1 - Randdichtheit und Randqualität von Kl. II-Füllungen aus einem Siloran bzw. konventionellen Kompositen unter Verwendung eines selbstkonditionierenden Dentinhaftvermittlers ohne vorherige Schmelz- oder Dentinätzung in vitro. T1 - Microleakage and marginal integrity of class II restorations using a silorane compared to methacrylate based resin composites luted with self-etch or an etch and rinse adhesive in vitro N2 - Um die Schrumpfung von Kompositen weiter zu verringern, wechselten die Hersteller von der herkömmlichen methacrylatbasierten Harzmatrix zur Siloranchemie. Durch kationische, ringöffnende Polymerisation anstatt radikalischer Polymerisation wird die räumliche Annäherung der Monomere verringert und eine Schrumpfung von weniger als 1% ermöglicht. In der vorliegenden in vitro Studie wurde die Randqualität und die Randdichtigkeit eines Silorans untersucht und mit klinisch bereits erfolgreich eingesetzten methacrylatbasierten Kompositen (Filtek™Supreme, Clearfil AP-X, Tetric®EvoCeram) verglichen. Lediglich in einer Kontrollgruppe (Filtek™Supreme/Scotchbond 1XT) wurde eine Konditionierung nach der total-etch Technik angewandt, in den anderen Gruppen wurde mit den markeneigenen selbstätzenden Adhäsivssystemen gearbeitet (Siloran/ Siloran System Adhesive; Filtek™Supreme/Scotchbond SE; Clearfil AP-X/ Clearfil SE; Tetric®EvoCeram/AdheSE). Insgesamt 100 menschliche, kariesfreie dritte Molaren wurden in 10 Gruppen aufgeteilt, gereinigt und gesockelt. Es wurden standardisierte MOD-Kavitäten von 4 mm Tiefe und 3,5 mm Breite präpariert. Auf einer Seite reichte der approximale Kasten bis in das Wurzeldentin unterhalb der Schmelz-Zement-Grenze, auf der anderen Seite endete er im Schmelz. Die approximalen Kästen wurden mit Hilfe einer Bevelshape Feile ca. 1mm breit angeschrägt. Zum Füllen wurden die Zähne in ein Gerät zur Simulation der Nachbarzahnsituation eingespannt und entsprechend den Herstellerangaben konditioniert. In der Kontrollgruppe erfolgte zusätzlich eine Schmelzätzung von insgesamt 30 Sekunden und 15 Sekunden Dentinätzung. In insgesamt 8 Schichten wurden anschließend die Füllungen gelegt, in der Hälfte der Gruppen wurde dabei mit markeneigenen fließfähigen Kompositen im Sinne der lining-Technik gearbeitet. Zum Ausarbeiten wurden die Zähne aus dem Approximalkontaktsimulator herausgenommen, sichtbare Überschüsse mit dem Scaler entfernt und die Restaurationen anschließen mit Silikonspitzen poliert. Insgesamt 28 Tage wurden die Testzähne bei 37 Grad Celsius in physiologischer Kochsalzlösung gelagert, nach der Hälfte der Zeit wurden sie 2500 Zyklen Temperaturwechselbelastung (5°/55° jeweils 30 Sekunden) unterzogen. Für die Untersuchung unter dem Rasterelektronenmikroskop wurden Kunstharzreplika hergestellt, auf REM-Träger aufgeklebt und mit Gold bedampft. Bei 100-1000facher Vergrößerung wurden diese dann auf kontinuierlichen Rand, Randspalt, Überschuss, Unterschuss und (im Dentin) auf kontinuierlichen Randanteil mit Wasserblasen hin untersucht. Nach der Farbstoffpenetration mit Silbernitrat wurden die Zähne geschnitten und die Diffusionsstrecke am Füllungsrand entlang unter einem Auflichtmikroskop fotografiert und mit einer Bildverarbeitungssoftware vermessen. Die Untersuchung der Randdichtigkeit mittels Farbstoffpenetration ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen mit und ohne fließfähiges Komposit. Die Analyse der Randqualität zeigte nur bei Filtek™Supreme mit Scotchbond SE mit Flowable in den axialen Randanteilen signifikant mehr kontinuierlichen Rand als ohne fließfähiges Komposit. Sonst hat die lining- Technik keinen Einfluss auf die Randqualität gezeigt. Im Vergleich der verschiedenen methacrylatbasierten Komposite bei alleiniger Verwendung von selbstätzenden Adhäsivsystemen war Clearfil AP-X häufig überlegen. Bereits in anderen Studien wurde gezeigt, dass Clearfil AP-X und das Adhäsiv Clearfil SE Bond exzellente Randqualität liefern. Das Siloran kann in dieser Studie gut mit klinisch erfolgreich eingesetzten Kompositen wie Filtek™Supreme und Tetric®EvoCeram mithalten. Die Ergebnisse von Clearfil AP-X sind aber zumindest bei der REM-Untersuchung häufig überlegen. Bei der Farbstoffpenetration erwiesen sich die Ränder der Siloranfüllung als ebenso dicht wie bei der Kontrollgruppe mit total-etch Technik. Auch andere Untersuchungen erbrachten bereits den Nachweis, dass Siloran mit dem selbstätzenden Siloran Systeme Adhesive ähnlich gute Ergebnisse erzielt wie methacrylatbasierte Komposite. Die Überlegenheit des neuen Materials, das sich durch seine niedrige Schrumpfung auszeichnet, konnte hier allerdings nicht gezeigt werden. Es gilt weitere Ergebnisse abzuwarten, ob zusätzliche Phosphorsäureätzung bei Verwendung des Silorans noch bessere Randqualität bringt. Der direkte Vergleich zwischen Filtek™Supreme einmal mit den selbstätzenden Adhäsivsystem Scotchbond SE und einmal mit Scotchbond 1XT und Anwendung der total-etch Technik zeigte, dass sich im Schmelz durchaus eine signifikant bessere Randqualität ergeben kann als ohne Phosphorsäureätzung. N2 - Microleakage and marginal integrity of class II restorations using a silorane compared to methacrylate based resin composites luted with self-etch or an etch and rinse adhesive in vitro KW - Komposit KW - Randschluss KW - Siloran Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-93858 ER - TY - THES A1 - Scheytt, Sarah T1 - Quantifizierung von GAP 43 positiven intraepidermalen Nervenfasern bei Patienten mit Polyneuropathie und gesunden Kontrollen T1 - Quantification of GAP 43 positive intraepidermal nerve fibers in patients with neuropathy and healthy controls N2 - Polyneuropathien (PNP) sind mit einer Prävalenz von bis zu 7% in der Gesamtbevölkerung eine häufige Diagnose. Bei der Ursachenabklärung der PNP hat sich in den letzten Jahren die immunhistochemische Bestimmung der intraepidermalen Nervenfaserdichte aus Hautstanzbiopsien mittels einer axonalen PGP 9.5 Färbung etabliert. Ein zusätzlicher Marker ist GAP 43 - ein axonales Protein, das von regenerierenden Nervenfasern exprimiert wird. In der vorliegenden Studie wurde die Dichte von PGP 9.5 und GAP 43 positiven Nervenfasern anhand immunhistochemischer Färbungen an Hautstanzbiopsien vom lateralen Unter- und Oberschenkel von Patienten mit PNP unterschiedlicher Genese und von gesunden Kontrollen quantifiziert. Wir konnten zeigen, dass PNP Patienten im Vergleich zu Kontrollpersonen deutlich weniger GAP 43 positive Nervenfasern in ihren Hautbiopsien aufweisen. Obwohl sich bei PNP Patienten absolut gesehen weniger GAP 43 positive Nervenfasern fanden, war der Anteil an GAP 43 positiven Nervenfasern im Vergleich zur Kontrollgruppe höher, was mit einer gesteigerten regenerativen Aktivität in geschädigten Nervenfasern zusammenhängen kann. In der Patienten- und Kontrollgruppe fanden sich mehr PGP 9.5 und GAP 43 positive Nervenfasern am Ober- als am Unterschenkel, was durch die grundsätzlich dichtere Innervation proximaler Hautareale bedingt ist und bei PNP Patienten durch den im Krankheitsverslauf typischerweise längenabhängigen Verlust der peripheren kutanen Innervation noch verstärkt wird. Die Analyse potentieller Einflussfaktoren ergab beim Unterschenkel für beide Färbungen eine negative Korrelation zwischen Alter und Nervenfaserdichte. Das Geschlecht und das Vorhandensein von Schmerzen hatten keinen Einfluss auf die Hautinnervation. Die Arbeit zeigt anhand des bisher größten Patienten- und Kontrollkollektivs, dass regenerierende intraepidermale Nervenfasern mittels einer Immunhistochemie für GAP 43 zuverlässig quantifizierbar sind. Bei künftigen longitudinalen Studien kann nun ein möglicher Zusammenhang zwischen der Dichte GAP 43 positiver Nervenfasern und der Prognose bzw. dem Ansprechen auf Therapien untersucht werden. N2 - Polyneuropathies (NP) are a common neurological disease with a prevalence of 7%. In the diagnosis of NPs the determination of intraepidermal nerve fiber density in skin punch biopsies with an immunhistochemical staining for PGP 9.5 is an established procedure. An additional marker is GAP 43 - an axonal protein, that is expressed by regenerating nerve fibers. In this study we determined the densitiy of PGP 9.5 and GAP 43 positive nerve fibers with immunhistochemical staining on skin punch biopsies of the lateral lower leg an thigh from patients with NP and healthy controls. We showed, that NP patients had less GAP 43 positive nerve fibers in skin biopsies compared to healthy controls. Although NP patients had in absolute terms less GAP 43 positive nerve fibers, they had proportionately more GAP 43 positive nerve fibers compared to healthy controls. This may be due to a higher regenerating activity in damaged nerve fibers. In the patient- and controlgroup there were more PGP 9.5 and GAP 43 positive nerve fibers on the thigh compared to the lower leg due to a generally higher innervation of proximal skin areas. This is intensified in NP patients by the for the disease typical length dependent loss of peripheral skin innervation. The analysis of potential influencing factors showed in the lower leg a negative correlation between age and nerve fiber density. Gender and the existence of pain showed no influence on skin innervation. This study shows with the to date biggest patient- and controlcollective, that regenerating intraepidermal nerve fibers are reliably quantifiable with an immunhistochemical staining for GAP 43. For future longitudinal studies there should be analysed, if there is a possible relationship between the densitiy of GAP 43 nerve fibers and the prognosis or the treatment response of NP. KW - Polyneuropathie KW - Hautbiopsie KW - GAP 43 KW - skin biopsy KW - Neuropathy Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-94782 ER - TY - THES A1 - Döring, Heiko T1 - Verbundfestigkeit adhäsiv eingegliederter Glasfaserstifte in Abhängigkeit vom Adhäsivsystem und der Schichtstärke des Befestigungskomposits T1 - Adhesive bond strength of inserted fiber posts, depending on the adhesive system and the layer thickness of the luting agent N2 - Bei dem Vergleich der verschiedenen Schichtstärken (200μm/400μm) zeigten sich keine signifikanten Unterschiede in der Adhäsionskraft.
Auch das zusätzliche Auftragen eines Haftvermittlers konnte zu keiner nennenswerten Verbesserung des Haftverbundes führen.
Sind das Befestigungkomposit, Adhäsiv- und Stiftsystem optimal aufeinander abgestimmt, bringt eine Verbreiterung der Haftschicht keine nachweisliche Verbesserung der Klebekraft. Auch hat ein zusätzliches Auftragen von Sealer keinen entscheidenden Einfluss auf den Verbund. N2 - When comparing the different layer thicknesses (200μm/400μm) no significant differences in the adhesion force were shown. Even the additional application of an adhesiv promoter could not lead to any significant improvement in the adhesive bond. If the luting agent, adhesive and post system are perfectly matched, a broadening of the adhesive layer does not lead to an improvement of bonding strength. Also an additional application of sealer has no decisive influence on the composite. KW - Verbundverhalten KW - Durchstoßversuch KW - Schichtstärke KW - Befestigungskomposit KW - Haftvermittler KW - thickness KW - luting agent KW - adhesiv promotor KW - Glasfaserstift KW - fiber post KW - Verbundfestigkeit KW - Wurzelstifte Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-94762 ER - TY - THES A1 - Waag, Thilo T1 - Funktionalisierung von Nanodiamanten für Wirkstofftransport und Knochenersatzmaterialien T1 - Functionalization of nanodiamonds for drug delivery and alternate bone material N2 - Ziel der vorliegenden Arbeit ist das Design, die Synthese und das anschließende Testen von Nanodiamant-Wirkstoff-Konjugaten. Dafür müssen zunächst Nanodiamanten mit geeigneten Linkersystemen funktionalisiert werden, um anschließend verschiedene pharmazeutische Wirkstoffe auf der Diamantoberfläche zu immobilisieren. Die Wirksamkeit der so angebundenen Inhibitoren auf die verschiedenen Erreger muss anschließend in vitro und in vivo getestet werden. Auch die Art der Aufnahme der Nanodiamanten in die verschiedenen Zellen muss untersucht werden. Dazu sollen Fluoreszenzfarbstoffe, wie z.B. Oregon Green 488, auf der Diamantoberfläche immobilisiert werden. N2 - Because of its low toxicity and rich surface chemistry nanodiamond is well suited for the application in the fields of biology and medicine. The aim of this work is the development of various nanodiamond conjugates as drug delivery systems and components of bone replacement materials. Before the immobilization of drugs the nanodiamond particles need to be functionalized with acid labile linker systems, in this case hydrazones. After entering the acidic cell compartments the drug is released. First of all, the linkers are isolated as diazonium-tetrafluoroborates and after that immobilized on mechanically deagglomerated nanodiamond. The drugs can be bound to the hydrazine linker systems. In this work several drugs are immobilized to the nanodiamond surface via hydrazine linker systems and the drug release under acidic conditions is analyzed. Further compounds are immobilized for the investigation for future bone replacement materials, namely dyes and growth factors. KW - Nanodiamant KW - nanomateriales KW - nanotherapeutics KW - Diamant KW - Nanostrukturiertes Material KW - Wirkstofffreisetzung KW - Knochenersatz Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-94597 ER - TY - THES A1 - Roschlau [geb. Baumgärtel], Meike T1 - Ätiologie, Vorkommen und Therapie von Kieferzysten in der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universität Würzburg von 1997-2009 T1 - Aetiology, incidence an therapy of jaw cysts at the clinic and policlinic of oral and maxillofacial surgery at the University of Wuerzburg from 1997-2009 N2 - Retrospektive Studie über die Therapie von Kieferzysten an der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universität Würzburg. 285 Patienten wurden aufgrund einer Kieferzyste, von 1997-2009, stationär behandelt. 191 odontogene Zysten, 77 nichtodontgene Zysten, elf nichtepitheliale und drei dysgenetische Zysten wurden operativ entfernt. Drei Patienten wurden sowohl an einer odontogenen bzw. nichtodontogenen Zyste operiert.Vorweigend erfolgte die Operation durch Zystektomie. N2 - Retrospective study about the therapy of jaw cysts at the clinic and policlinic of oral and maxillofacial surgery at the Univerity of Wuerzburg. 285 patient were in hospital treatment about jaw cysts from 1997-2009. 191 odontogenic cysts, 77 nonodontogenic cysts, eleven nonepithelial cysts and three dysgenic cysts were operated. Three patients were operated at a mixture of odontogenic and nonodontogenic jaw cysts. Most of them were operated by cystectomy. KW - Kieferzyste KW - Nichtodontogene Kieferzyste KW - jaw cysts KW - Odontogene Kieferzyste KW - Zystostomie KW - odontogenic jaw cysts KW - nonodontogenic jaw cysts Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-94285 ER - TY - THES A1 - Manger, Sabine T1 - Der Würzburger Schockraumalgorithmus beim polytraumatisierten Kind - eine retrospektive Analyse der Jahre 2004 bis 2009 T1 - The Würzburg polytrauma algorithm applied to severely injured children - a retrospective study of the years 2004 to 2009 N2 - Seit März 2004 ist im Zentrum für operative Medizin der Universitätsklinik Würzburg der Schockraum mit einem Somatom Sensation 16 der Firma Siemens, einem CT mit Sliding-Gantry in Betrieb. Auch schwer verletzte Kinder werden hier nach dem Würzburger Schockraumalgorithmus behandelt. Insgesamt gibt es nur wenige Daten zur Anwendung von GK-CT bei Kindern. Die DGU beschreibt im TraumaRegister die Daten von zuletzt 266 Kliniken. Nur 5,1 % dieser Daten stammen von Kindern unter 16 Jahren. Die Unterschiede zu Erwachsenen entstehen durch die geringere Erfahrung im Straßenverkehr, die kindliche Anatomie, die größere Gefährdung durch den hypovolämischen Schock und die bessere Rekonvaleszenz von Kindern. Ebenso ist die radiologische Diagnostik durch das geringere Körpervolumen und die höhere Strahlenempfindlichkeit der Kinder problematischer. Der Schockraumalgorithmus der Universitätsklinik Würzburg besteht aus der Reanimations-, CT- und Versorgungsphase. Die Indikation zur GK-CT wird nach dem Triage-Schema gestellt und ist auch bei polytraumatisierten Kindern Diagnostik der Wahl. Die Schwere der Verletzungen wird mit dem ISS bestimmt. In den Jahren 2004 bis 2009 wurden 72 Kinder mit Verdacht auf ein Polytrauma behandelt. Davon erhielten 57 (79,2%) ein GK-CT, 15 (20,1 %) erhielten eine organbezogene CT (CCT, Thorax, Abdomen). 15 (26,3 %) der 57 Kinder mit GK-CT hatten retrospektiv kein Polytrauma (ISS < 16), wobei hier von einer Overtriage auszugehen ist. Die Kinder wurden hauptsächlich im Straßenverkehr und hier als Beifahrer eines PKWs verletzt, gefolgt von den Radfahrern und Fußgängern, die von einem PKW erfasst wurden. Ein Drittel der Patienten erlitt Sturzverletzungen aus bis zu fünf Metern Höhe. Die am häufigsten verletzte Körperregion war mit 52,8 % der Kopf, gefolgt vom Thorax, den Extremitäten und 25 % Gesichtsverletzungen. Dies ist durch die ungünstigere Körper-Kopf-Relation der Kinder erklärbar. Im Vergleich zu Erwachsenen ist bei Kindern vermehrt das Gesicht, der Hals und die untere Extremität verletzt, die Wirbelsäule war weniger betroffen. 82 % der Kinder wurden maschinell beatmet, davon 65% initial und 14% in der ZNA. Es wird empfohlen, Kinder frühzeitig zu intubieren, was sich in der Intubationsrate von 82% widerspiegelt. Eine Notfalloperation wurde in 38,9 % der Fälle durchgeführt, wobei es sich hauptsächlich um Frakturrepositionen handelte, vor allem bei Kindern mit ISS < 16. Bei Kindern mit ISS ≥ 16 wurde in 8,8 % der Fälle eine Kraniotomie durchgeführt. Insgesamt wurden 62 % der Kinder operiert, wobei es sich auch bei den Operationen im Verlauf hauptsächlich um Frakturrepositionen handelte. 15 Kinder erhielten kein GK-CT als primäre Diagnostik, obwohl dies retrospektiv gemäß des Triage-Schemas indiziert gewesen wäre. Bei diesen Kindern wurden zusätzlich zum CCT selektive CTs, Röntgenaufnahmen und Abdomenultraschalluntersuchungen durchgeführt. Bei sechs Kindern wurde trotz initialer GK-CT eine therapierelevante Diagnose erst im Verlauf des Klinikaufenthalts gestellt. Dabei handelte es sich um eine Schädelbasis-, eine Orbitaboden-, eine Klavikula-, eine Talusfraktur, ein Mesenterialarterieneinriss und eine Ileumruptur. Ein Kind verstarb, weil dessen Ileumruptur in der radiologischen Diagnostik nicht detektiert wurde und die Zeit bis zur Laparotomie verzögerte. Während des Krankenhausaufenthalts wurde zur Verlaufsdokumentation die Röntgenuntersuchung, gefolgt von der Sonographie, am häufigsten angewendet. Die CT tritt hierbei in den Hintergrund, wobei die MRT häufiger durchgeführt wurde als bei der initialen Diagnostik. Die Strahlenbelastung des pädiatrischen Kollektivs ist im Kontext der schnellen Diagnoseerhebung therapierelevanter Verletzungen zu sehen. Bei der GK-CT ist mit einem durchschnittlichen DLP von 2268 mGy•cm, bei der CCT von 956 mGy•cm zu rechnen. Bei den Röntgenuntersuchungen ein DFP von 4 cGy•cm2 bei Thoraxröntgenuntersuchungen und 11 cGy•cm2 bei anderen Röntgenuntersuchungen. Zur korrekten Einordnung der Strahlendosis sind genauere Richtwerte für Kinder und genauere Protokolle nötig. Die GK-CT ist Methode der Wahl bei polytraumatisierten Kindern und wird nur in seltenen Fällen von der FAST oder der Röntgenuntersuchung ersetzt. Trotz der GK-CT können nicht alle therapierelevanten Diagnosen gestellt werden. Insgesamt verbrachten die Kinder durchschnittlich 17 Tage im Krankenhaus und sieben Tage auf der Intensivstation. 77,8 % konnten danach nach Hause entlassen werden, sieben Kinder mussten nach dem Krankenhausaufenthalt in eine Rehabilitationsklinik verlegt werden. Die Letalität der Kinder ist mit 10,5% (n=6) im Vergleich zu den Erwachsenen mit 13,5 % und anderen Studien mit einer pädiatrischen Letalität mit durchschnittlich 18 % geringer. Vier Kinder verstarben an schwerem SHT, ein Kind in Folge seines schweren Thoraxtraumas und ein Kind entwickelte eine Sepsis in Folge einer in der radiologischen Diagnostik nicht detektierbaren Ileumruptur. Die radiologische Diagnostik des kindlichen Polytraumas hat sich durch das MSCT in den letzten Jahren stark gewandelt. Die geringe Letalität unseres Patientenkollektivs ist ein deutlicher Hinweis auf die Effizienz des Würzburger Schockraumalgorithmus auch beim pädiatrischen Polytrauma. N2 - The Würzburg polytrauma algorithm applied to severely injured children - a retrospective study of the years 2004 to 2009 KW - Polytrauma KW - Schockraumbehandlung KW - pädiatrisches Polytrauma KW - radiologische Diagnostik im Schockraum KW - Ganzkörpercomputertomographie bei Kindern KW - Whole-body-computertomography KW - Severely injuried child Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-94293 ER - TY - THES A1 - Dickhuth, Janike T1 - Steigerung der Proliferationsfähigkeit primärer humaner Keratinozyten aus oraler Mukosa im Zellkultursystem durch Anreicherung von humanen epidermalen Stammzellen T1 - Enhanced proliferation of oral mucosal keratinocytes by the use of enriched human epidermal stem cells in vitro N2 - Da Defekte im Bereich der oralen Schleimhaut infolge von Traumata, angeborenen sowie erworbenen Krankheiten die ungestörte Funktionsweise in Bezug auf Atmung, Nahrungsaufnahme und Sprache des Menschen empfindlich beeinträchtigen und ein adäquater, alle Funktionen wiederherstellender Wundverschluss mit dem limitierten Eigengewebe oft nicht möglich ist, bietet das Tissue Engineering durch die Entwicklung eines Hautäquivalents eine aussichtsreiche Alternative. Um eine ausreichende Menge an Zellen für die Herstellung eines autologen Transplantates in kurzer Zeit zur Verfügung zu stellen, sollte in der vorliegenden Arbeit eine Methode zur Steigerung der Proliferationsfähigkeit primärer humaner Keratinozyten aus oraler Mukosa im Zellkultursystem etabliert werden. Dazu mussten zunächst über die Explantation von Gewebeproben gesunder Patienten orale Schleimhautzellen gewonnen und die primären Keratinozyten von den mitwachsenden Fibroblasten isoliert werden. Dies wurde durch chemische und mechanische Separationsmethoden erreicht. Die Kultivierung der exprimierten Zellen erfolgte unter ständiger Beobachtung und physiologischen Bedingungen über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Nach Konfluenz der zweiten Passage wurden die Zellen geerntet und für die Versuche vorbereitet. Die Steigerung der Proliferationsfähigkeit der Keratinozyten sollte durch die Anreicherung epidermaler Stammzellen erreicht werden, da diese insbesondere durch ihre Fähigkeit zur asymmetrischen Teilung die Grundlage für die Regeneration, Differenzierung und Homöostase des Gewebes bilden. Eine Möglichkeit zur Isolation von Zellen mit Stammzelleigenschaften stellt die Adhäsion an beschichteten Zellkulturgefäßen dar. Die Affinität des hauptsächlich in Stammzellen vorkommenden ß1­‐Integrin‐Rezeptors zu Bestandteilen der Basalmembran wie Kollagen­‐IV und Laminin sollte die Trennung hoch proliferativer Zellen von weniger teilungsaktiven Zellen leisten und das Protein indirekt als Marker für die Stammzellen fungieren. Über die Adhäsion der Keratinozyten an mit den Komponenten Kollagen‐IV und Laminin beschichteten Gefäßen ließen sich zwei Zellpopulationen (adhärente und nicht-adhärente Zellen) gewinnen. Unabhängig von der verwendeten Adhäsionskomponente zeigten die Fraktionen den charakteristischen Wachstumsverlauf (lag­‐Phase, log­‐ Phase, stationäre Phase und Absterbephase) in vitro kultivierter Zellen, allerdings konnte kein signifikanter Unterschied in Bezug auf die Vitalität und die Proliferationskinetik der Keratinozyten festgestellt werden. Eine nach der geleisteten Auftrennung der Keratinozyten zwischengeschaltete Analyse und Identifikation von Stammzellen mittels ß1­‐Integrin­‐Marker (z.B. durch einen Immunfluoreszenztest) könnte klären ob die adhärente Population überhaupt einen erhöhten Anteil an hoch proliferativen Keratinozyten beinhaltet oder ob die zahlreichen notwendigen, aber für die Zellen belastenden, Zwischenschritte der hier angewendeten indirekten Methode auslösend für die geringen Unterschiede sind. In Anlehnung an die von Stein et al. erarbeiteten guten Ergebnisse bezüglich der Proliferationskapazität oraler Keratinozyten nach Adhäsion an Kollagen­‐IV­‐beschichteten Zellkulturgefäßen wurde bei der vorliegenden Arbeit auf die aufwändige immunhistochemische Untersuchung verzichtet. Ein verstärktes Wachstum der adhärenten Population konnte nur bei vereinzelten Proben festgestellt werden; insgesamt konnte die prioritär gewünschte Steigerung der Proliferation primärer humaner Keratinozyten im Zellkultursystem zur raschen Bereitstellung von Zellen für die Entwicklung eines autologen Mundschleimhaut‐Transplantates nicht erreicht werden. Die drei angewandten Verfahren zur Erfassung der Quantität führten hinsichtlich der Wachstumssteigerung zu ähnlichen Ergebnissen. Da sie aber zum einen durch das Wegfallen der für die Zellzählung und den WST‐1‐Test notwendigen Zwischenschritte eine non­‐invasive (ohne mechanische Irritation und Interaktion mit Zusatzstoffen), d.h. für die Zellen schonende Methode darstellt und sich zum anderen die Ergebnisse der Real-Time-­Zellanalyse, im Gegensatz zur Endpunkt-­Messung, direkt auf die vorangegangenen Messungen beziehen, überzeugte die Auswertung mittels Impedanzmessung in Genauigkeit und Darstellung der Veränderung des Zellwachstums über die Zeit. N2 - PURPOSE The limited availability of autogenous oral mucosa in oral and maxillofacial surgery for intraoral grafting after trauma or tumor resection can be balanced by the use of tissue engineered oral mucosa. The aim of this study was to evaluate conditions that lead to a rapid proliferation of vital and highly proliferative oral keratinocytes for application in tissue engineering. MATERIAL AND METHODS Human oral keratinocytes were obtained from oral mucosal specimens and cultivated. According to their affinity to β1-integrin, epidermal stem cells population were isolated using collagen type IV and laminin coated dishes. Cell proliferation and cell viability were measured using the CASY cell counter, WST-1 assays, and real-time cell analysis (xCELLigence). RESULTS Measurements on cell proliferation (CASY cell counter) and cell viability (WST-1 assay) showed the characteristic proliferation stages of in-vitro cultivated cells. No statistically significant differences could be monitored. Real-time cell analysis as a more direct and precise technique revealed a steeper growth curve of adherent cells and therefore generally higher proliferation kinetics compared to cells derived from the supernate. DISCUSSION Data from real-time cell analysis showed an increased proliferation of adherent cells compared to those derived from the supernate. These results demonstrate the increase of the proliferation capacity by cultivation of keratinocytes derived by adhesion to ECM proteins. KW - Tissue Engineering KW - Keratinozyt KW - Basalmembran KW - Zellkultur KW - Tissue Engineering KW - Keratinozyt KW - Proliferationsfähigkeit KW - Kollagen KW - Laminin Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-94084 ER - TY - THES A1 - Sulz, Patrick T1 - Technische Qualität von Wurzelkanalfüllungen an geraden simulierten Wurzelkanälen in Abhängigkeit von der Wurzelfülltechnik T1 - Quality of root canal fillings at straight simulated root canals in response to the obturation technique N2 - Entscheidender Faktor für die Langzeitstabilität einer Wurzelkanalfüllung ist das Verhältnis von festem Füllungsmaterial zu Wurzelkanalfüllpaste und etwaigen Defekten. Ziel dieser Untersuchung war der Vergleich von vier unterschiedlichen Wurzelkanalfüllungstechniken über die in-Vitro Evaluation des prozentalen Anteils an Guttapercha, bzw. Guttapercha und Obturator sowie Sealer und Defekten. Zu diesem Zweck wurden 40 Wurzelkanalmodelle mit geradem Wurzelkanal maschinell aufbereitet und in vier Gruppen zu je 10 Probenblöckchen aufgeteilt. In Gruppe 1 erfolgte die Wurzelkanalfüllung mit der lateralen Verdichtungstechnik unter Verwendung von ISO-genormten Fingerspreadern und Hilfsspitzen; Gruppe 2 laterale Verdichtungstechnik und hersteller-genormte Fingerspreader und Hilfsspitzen; Gruppe 3 warm-vertikal trägerbasierte Verdichtung (GuttaMaster Obturatorsystem); Gruppe 4 Zentralstifttechnik. Während des Füllungsvorgangs wurden die vom Behandler applizierten, vertikalen Kräfte mittels Biegebalkensensor kontrolliert und zur späteren Auswertung aufgezeichnet. Die qualitative und quantitative Auswertung erfolgte über die Anfertigung von Schliffbildern im Trenn-Dünnschliffverfahren sowie deren digitaler Vermessung. Abschließend wurden die ermittelten Daten einer Rangvarianzanalyse (Kruskal-Wallis Test) sowie bei Vorliegen von Signifikanzen zusätzlich eines Post-hoc Tests (Nemenyi Test) unterzogen. Bezüglich des koronalen und mittleren Kanalanteils weist die warm-vertikale Technik einen signifikant höheren Anteil an Guttapercha und Obturator auf als die Zentralstifttechnik und die beiden Techniken der lateralen Verdichtung. Im apikalen Kanaldrittel lassen sich jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen den Versuchsgruppen feststellen, was u.U. auf die standardisierten Versuchsbedingungen zurückzuführen ist. N2 - A decisive factor for the long-term stability of a root canal filling is the ratio of solid filling material, root canal sealer and leakage. The aim of the present study was to compare four different root canal filling techniques by the percentage of gutta-percha-filled area (PGFA). For this purpose 40 epoxi-resin root canal models were instrumented with Mtwo system and divided into four groups and obturated by using four different obturation techniques. Group 1 (n=10) lateral compaction (ISO - standardized fingerspreaders and auxiliary points); Group 2 (n=10) lateral compaction (ABCD coded fingerspreaders and auxiliary points); Group 3 (n=10) warm-vertical compaction (GuttaMaster); Group 4 (n=10) single-cone technique. Vertical forces were measured and recorded for later analysis. Horizontal sections were cut all over the root canal and photomicrographs were taken for digital image analysis. The PGFA data obtained in the four groups were analysed using a nonparametric Kruskal-Wallis test and post-hoc test (Nemenyi test). With respect to the coronal and middle canal area , the warm vertical technique had a significantly higher PGFA than the single-cone technique and the two techniques of lateral compaction. However, no significant differences between the four groups can be found in the apical third of the root canal, which may due to the standardized test conditions. KW - Endodontie KW - Wurzelfüllung KW - Wurzelkanalfüllung KW - laterale Verdichtung KW - warm-vertikale Verdichtung KW - root canal filling KW - Guttapercha KW - lateral compaction Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-93777 ER -