TY - THES A1 - Fieber, Tabea T1 - Retrospektive unizentrische Analyse des Komplikationsmanagements bei Anastomoseninsuffizienz nach linksseitiger Kolon- und Rektumresektion T1 - Retrospective unicenter study of management of anastomotic leakage after left hemicolectomy and rectal resection N2 - Eine gefürchtete Komplikation nach Resektionen am Kolon mit Wiederherstellung der Kontinuität ist das Auftreten einer Anastomoseninsuffizienz (AI). Der Prozess der Diagnosestellung und das therapeutische Vorgehen sind zentrumsspezifisch und sehr heterogen. Ziel dieser Promotionsarbeit war die deskriptive Darstellung der Prävalenz, Diagnostik und Therapie von AI, um anhand dieser Daten ein bestimmtes zu favorisierendes Vorgehen zur AI-Behandlung herauszuarbeiten. Es wurde eine retrospektive unizentrische Analyse durchgeführt. Diese umfasste eine Kohorte von 744 Patienten, welche von 2009 bis 2013 am Universitätsklinikum Würzburg unter Kontinuitätserhalt kolorektal reseziert wurden. Es erfolgte eine deskriptive und statistische Auswertung mittels uni- und multivariater Analysen in Bezug auf Demographie, Risikofaktoren für die Entwicklung einer AI und den Erfolg der einzelnen Therapiekonzepte. Während der Nachbeobachtungsphase vom im Mittel 2,5 Jahren entwickelten 10,48% der Patienten eine AI. 60% der Insuffizienzen wurden während der ersten 7 postoperativen Tage detektiert. Als Risikofaktoren konnten indikationsunabhängig männliches Geschlecht, offener Zugangsweg und pulmonale Erkrankungen herausgearbeitet werden. Indikationsspezifisch zeigte sich eine Zunahme des AI-Risikos bei Divertikulitis-Patienten mit pulmonalen Erkrankungen (OR 4,5) und Cortisoneinnahme (OR 5,4). Auffällig wurden Patienten mit AI durch heterogene und teils unspezifische Symptome – am häufigsten durch Fieber (28,21%) und auffällige Laborwerte (48,72%). Eine folgende CT-Diagnostik bestätigte die Diagnose in 76,32% der Fälle und war in 24,48% falsch negativ. Patienten mit schlechtem AZ bei Diagnose der AI zeigten eine signifikant höhere Mortalität. Ein protektives Stoma konnte eine AI nicht verhindern, aber ihre Symptome und die Schwere des Verlaufs abmildern. Gemessen an der Überlebensrate und der Revisionspflichtigkeit unterschieden sich die durchgeführten Maßnahmen beim Versuch der kontinuitätserhaltenden Therapie nicht in Bezug auf den Erfolg der Therapie. Wie Insuffizienz- und Mortalitätsrate nach AI zeigen, ist diese unizentrische Analyse international vergleichbar. Die Ableitung einer generellen Empfehlung zur therapeutischen Vorgehensweise bei AI ist nicht möglich. Vielmehr sind alle dargestellten Maßnahmen zur Beherrschung der AI sinnvoll, während die Wahl der Vorgehensweise weiterhin eine Individualentscheidung bleibt. N2 - Anastomotic leakage (AL) is a feared complication following continuity-preserving colon resection. The process of making the diagnosis and the planning of a therapeutic strategy are center-specific and very heterogeneous. The aim of this doctoral thesis is to describe the prevalence, diagnosis and therapy of AL, in order to use this data to identify a specific strategy that would overall improve outcomes while treating AL. A retrospective unicentric analysis was performed. This included a cohort of 744 patients who underwent colorectal resection with continuity preservation at the Würzburg University Hospital from 2009 to 2013. A descriptive and statistical evaluation was carried out using univariate and multivariate analyzes regarding demographics, risk factors for the development of AL and the success of the individual therapy concepts. During the follow-up period of a mean of 2.5 years, 10.48% of patients developed AL. 60% of the insufficiencies were detected during the first 7 postoperative days. Male gender, open access and pulmonary diseases were identified as non-surgery-related risk factors, while diverticulitis patients with pulmonary diseases (OR 4.5) and patients taking cortisone (OR 5.4) were identified as surgery-related risk factor. Patients with AL were characterized by heterogeneous and sometimes non-specific symptoms - most commonly fever (28.21%) and abnormal laboratory values (48.72%). A follow-up CT scan confirmed the diagnosis in 76.32% of cases and was false negative in 24.48%. Patients with poor general health at the time of diagnosing AL showed a significantly higher mortality rate. A protective stoma did not prevent AL, however showed to alleviate its symptoms and course severity. Measured in terms of the survival rate and the need for revision surgery, the measures carried out did not differ in success of the therapy when attempting continuity-preserving therapy. The rates of insufficiency and mortality after AL demonstrate, that this unicentric analysis is internationally comparable. It is was, however, at the time of this study not possible to derive a general recommendation for the therapeutic strategy towards AL. Rather, all of the measures presented for mastering AL make sense, while the choice of the strategy remains an individual decision. KW - Darmanastomose KW - Anastomoseninsuffizienz KW - Komplikationsmanagement KW - Rektumresektion Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-360730 ER - TY - THES A1 - Stratmann [geb. Hirster], Tizia T1 - Veränderung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität nach leberchirurgischen Operationen T1 - Health-related Quality of Life after hepatic resection N2 - Es zeigte sich, dass die unmittelbare postoperative gesundheitsbezogene Lebensqualität erwartungsgemäß deutlich eingeschränkt, jedoch nach circa sechs Monaten wieder auf dem Ausgangsniveau der präoperativen Ebene angekommen war. Sowohl die Symptomskalen als auch die Funktionsskalen zeigten statistisch signifikante Unterschiede der erhobenen Werte bezüglich des Vergleichs der präoperativen zu den postoperativen Daten, dasselbe ließ sich über die Werte im Rahmen der Verlaufskontrolle nach circa sechs Monaten erheben. Eine kurzfristige Einbuße der Lebensqualität durch einen stationären Krankenhausaufenthalt sowie einer operativen Versorgung erscheint logisch. Für die zukünftige Entscheidung vor allem auch für Personen, welche aufgrund einer benignen Leberraumforderung eine operative Versorgung erhalten sollen, ist zu sagen, dass die globale gesundheitsbezogene Lebensqualität postoperativ nach circa sechs Monaten gleich bzw. etwas gebessert ausfiel und somit eine Rechtfertigung der operativen Versorgung auch bei benignen Erkrankungen darstellen kann. Ein wesentlicher Aspekt der Arbeit ist, dass gezeigt werden konnte, dass auch bei komplexen Lebereingriffen eine schnelle Rekonvaleszenz - mindestens auf das Niveau vor dem Eingriff - innerhalb der ersten sechs Monate zu erwarten ist. Die systematische Erfassung der Lebensqualität hilft die postoperativen Einschränkungen und die Rekonvaleszenz zu normieren. N2 - It has been shown that the immediate postoperative health-related quality of life was reduced significantly, as expected. After six months the health-related quality of life returned to the preoperative level. The data indicates that even in complex liver procedures, fast recovery - at least to the preoperative level - can be expected within six months. The systematic assessment of quality of life helps to objectify postoperative limitations and recovery. KW - Leberresektion KW - Lebensqualität KW - gesundheitsbezogene Lebensqualität KW - health-related quality of life KW - hrQOL KW - hepatic resection KW - hepatic surgery KW - Leberchirurgie Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-359977 ER - TY - THES A1 - Meyer-Sautter, Pascal Willy T1 - Evaluation der postoperativen empirischen antibiotischen Therapie intraabdomineller Infektionen aus Sicht des Antimicrobical Stewardships (AMS) T1 - Evaluation of postoperative empirical antibiotic therapy of intra-abdominal infections from the perspective of antimicrobial stewardship (AMS) N2 - Ziele: Das Ziel dieser Dissertation ist es, die empirischen antibiotische Therapien (PAT) bei komplizierten intraabdominellen Infektionen (cIAI) in den Jahren 2016 – 2018 in einem großen deutschen Maximalversorger zu evaluieren. Aktuelle Studien legen nahe, dass viele Patienten keine Nachteile durch kürzere Therapien mit schmaler wirksamen Antibiotika oder das vermeiden einer nicht notwendigen antibiotischen Therapie haben. Methoden: Es wurde eine retrospektive Kohortenstudie durch Analyse von elektronischen Patientenakten an einem 1500-Betten-Universitätsklinikum in Deutschland durchgeführt, bei der die Dauer der Antibiotikatherapie nach Notfalloperationen erhoben und mit antibiotischen Leitlinien durch die hausinterne Antibiotic-Stewardship-Abteilung (AMS) verglichen. Ergebnisse: 767 Patienten konnten eingeschlossen werden, davon erhielten 404 (52.7%) eine PAT. Die Gesamtanzahl der Therapietage pro 100 Patiententagen ging von 47,0 auf 42,2 Tage zurück (p = 0,035) ohne einen Anstieg an Komplikationen. Patienten ohne Sepsis, bei denen eine initiale chirurgischer Fokuskontrolle möglich war profitierten nicht von einer Therapiedauer über 4 Tage (160 vs 100 Patienten). Bei Patienten, bei denen diese Bedingungen nicht gegeben waren, zeigte sich ebenfalls kein Vorteil bei längeren Behandlungen (über >7 Tage, 74 lang vs. 32 kurz behandelte Patienten). Es zeigte sich ebenfalls kein Vorteil von empirischen Therapien mit Carbapenem statt mit Piperacillin-Tazobactam (n=51 C vs n=40 vs Pip/Taz). Schlussfolgerung: Die Reduktion unnötiger, zu breiter und zu langer antibiotischer Therapien bei cIAI ist ohne einen Anstieg der postoperativen Komplikationen möglich. Weitere RCTs sind notwendig, um das Wissen um sichere Behandlungen zu vergrößern. N2 - Objectives: The aim of this dissertation is to evaluate empirical antibiotic therapies (PAT) for complicated intra-abdominal infections (cIAI) in 2016 - 2018 in a large German maximum care hospital. Current studies suggest that many patients have no disadvantages due to shorter therapies with less effective antibiotics or the avoidance of unnecessary antibiotic therapy. Methods: A retrospective cohort study was conducted by analyzing electronic patient records at a 1500-bed university hospital in Germany, in which the duration of antibiotic therapy after emergency surgery was collected and compared with antibiotic guidelines by the in-house antibiotic stewardship department (AMS). Results: 767 patients were included, of which 404 (52.7%) received PAT. The total number of days of therapy per 100 patient days decreased from 47.0 to 42.2 days (p = 0.035) without an increase in complications. Patients without sepsis in whom initial surgical focus control was possible did not benefit from a treatment duration of more than 4 days (160 vs 100 patients). In patients who did not meet these conditions, there was also no advantage to longer treatments (over >7 days, 74 patients treated for a long time vs. 32 for a short time). There was also no advantage of empirical treatment with carbapenem instead of piperacillin-tazobactam (n=51 C vs n=40 vs Pip/Taz). Conclusion: The reduction of unnecessary, too broad and too long antibiotic therapies in cIAI is possible without an increase in postoperative complications. Further RCTs are needed to increase the knowledge of safe treatments. KW - Bakterielle Infektion KW - Antibiotikum KW - Bauchfellentzündung KW - Intraabdominelle Infektion KW - Antibiotic Stewardship Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-359201 ER - TY - THES A1 - Kusan, Simon Ferdinand T1 - Keimspektrum und antibiotische Therapie bei Morbus Crohn-assoziierten Abszessen : Eine retrospektive monozentrische Analyse T1 - Microbial spectrum and antibiotic therapy in Crohn's disease-associated abscesses : A retrospective monocentric analysis N2 - In dieser monozentrischen retrospektiven Analyse wurde das Keimspektrum und die antibiotische Therapie bei Morbus Crohn- assoziierten Abszessen untersucht. N2 - In this monocentric retrospective analysis, the bacterial spectrum and antibiotic therapy in Crohn's disease-associated abscesses were investigated. KW - Antibiotikum KW - Abszess KW - Abszesse KW - Antibiotika KW - Morbus Crohn KW - Keimspektrum KW - Crohn-Krankheit Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-359467 ER - TY - THES A1 - Eichlinger, Robin T1 - Retrospektive monozentrische Analyse des Krankheitsverlaufs und Prognosefaktoren von Patient*innen mit Ileitis terminalis Crohn T1 - Retrospective monocentric analysis of disease progression and prognostic factors in patients with Crohn's ileitis terminalis N2 - Die Erkrankung MC zählt zusammen mit der Colitis Ulcerosa zu den CED. In Deutschland liegt die Prävalenz bei ca. 100-200 Personen pro 100000 Einwohner und steigt stetig. Überwiegend sind Menschen im jungen Erwachsenenalter betroffen, die fest im Berufsleben stehen. Die Erkrankung führt im Verlauf immer wieder zu Arbeitsausfällen und verursacht neben den gesundheitlichen Kosten für Medikamente und Therapie auch wirtschaftliche Ausfälle. Trotz der hohen sozioökonomischen Bedeutung und des Vorliegens gesicherter Erkenntnisse zu Risikofaktoren, anatomischen / histologischen Veränderungen, Symptomkomplexen und zahlreicher Hypothesen bezüglich der Entstehung, ist die Pathogenese nicht gänzlich verstanden. Ebenso komplex wie das Erkrankungsbild selbst ist der Prozess der Diagnosefindung. Ein Goldstandard ist nicht etabliert. Die Diagnose MC ist meist eine klinische, in Zusammenschau mit endoskopischen, histologischen, laborchemischen und radiologischen Befunden. In dieser Arbeit wurde die Versorgungsrealität der MC Erkrankten über die letzten 15 Jahre betrachtet. Es konnte ein Wandel in der chirurgischen Operations- und Anastomosentechnik gezeigt werden. Die Zukunft ist eine minimalinvasive und darmsparende Chirurgie. Im retrospektiven Vergleich der Therapiealgorithmen erfolgte nach damaliger S3-Leitlinie in der Mehrzahl der MC Fälle initial eine medikamentöse Therapie, alle untersuchten Fälle erhielten jedoch eine ICR. In der Subgruppenanalyse wurden Fälle mit isolierter Ileitis terminalis Crohn untersucht. Es konnte die Effektivität der chirurgischen Primärtherapie gegenüber einer medikamentösen Primärtherapie gezeigt werden, was die Daten der aktuellen Literatur stützt. So bestand ein Vorteil hinsichtlich des verringerten Bedarfs an einer medikamentösen Therapie im postoperativen Verlauf von zwei Jahren und bezüglich der rezidiv- und medikamentenfreien Zeit. Die Ergebnisse zeigten zudem, dass eine präventive, postoperative medikamentöse Therapie bei präoperativ vorliegenden Risikofaktoren für ein klinisches Rezidiv nicht zwingend notwendig ist und überdacht werden sollte. Diese Arbeit konnte den Stellenwert der Chirurgie als wichtige Säule der Therapie bei isolierter Ileitis terminalis Crohn untermauern. N2 - Together with ulcerative colitis, MC is a type of IBD. In Germany, the prevalence is around 100-200 people per 100,000 inhabitants and is rising steadily. It predominantly affects people in young adulthood who are firmly established in working life. As the disease progresses, it repeatedly leads to absences from work and causes economic losses in addition to the health costs for medication and therapy. Despite the high socio-economic significance and the availability of reliable findings on risk factors, anatomical/histological changes, symptom complexes and numerous hypotheses regarding the development, the pathogenesis is not fully understood. The process of diagnosis is just as complex as the clinical picture itself. A gold standard has not been established. The diagnosis of MC is usually a clinical one, in conjunction with endoscopic, histological, laboratory and radiological findings. In this study, the reality of care for MC patients over the last 15 years was analysed. A change in surgical operation and anastomosis techniques was demonstrated. The future is minimally invasive and bowel-sparing surgery. In a retrospective comparison of treatment algorithms, the majority of MC cases were initially treated with medication in accordance with the S3 guideline at the time, but all cases analysed received ICR. In the subgroup analysis, cases with isolated Ileitis terminalis Crohn were analysed. The effectiveness of primary surgical therapy compared to primary drug therapy was demonstrated, which supports the data in the current literature. There was an advantage with regard to the reduced need for drug therapy in the postoperative course of two years and with regard to the relapse-free and drug-free period. The results also showed that preventive, postoperative drug therapy is not absolutely necessary in the presence of preoperative risk factors for clinical recurrence and should be reconsidered. This study was able to confirm the importance of surgery as an important pillar of treatment for isolated Crohn's ileitis terminalis. KW - Crohn-Krankheit KW - Chronische Darmentzündung KW - Ileozökalresektion KW - Crohn's disease KW - Morbus Crohn KW - Ileitis terminalis Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-352555 ER - TY - JOUR A1 - Dewulf, Maxime A1 - Dietz, Ulrich A. A1 - Montgomery, Agneta A1 - Pauli, Eric M. A1 - Marturano, Matthew N. A1 - Ayuso, Sullivan A. A1 - Augenstein, Vedra A. A1 - Lambrecht, Jan R. A1 - Köhler, Gernot A1 - Keller, Nicola A1 - Wiegering, Armin A1 - Muysoms, Filip T1 - Robotische Hernienchirurgie Teil IV : Roboterassistierte endoskopische parastomale Hernienversorgung. Videobericht und Ergebnisse JF - Chirurgie N2 - Die chirurgische Behandlung parastomaler Hernien gilt als komplex und ist bekanntermaßen komplikationsträchtig. In der Vergangenheit wurden diese Hernien durch die Relokation des Stomas oder Nahtverfahren der Austrittstelle versorgt. In den letzten Jahren wurden verschiedene netzbasierte Techniken vorgeschlagen, die heute in der minimal-invasiven Chirurgie eingesetzt werden. Mit der Verbreitung der roboterassistierten Hernienchirurgie wurden die Netzverfahren weiterentwickelt und die Ergebnisse für die Patienten erheblich verbessert. In diesem Beitrag wird ein Überblick über die verfügbaren Techniken der roboterassistierten Versorgung parastomaler Hernien präsentiert. Es werden technische Überlegungen und erste Ergebnisse des roboterassistierten modifizierten Sugarbaker-Verfahrens, der roboterassistierten Pauli-Technik und der Verwendung des trichterförmigen Netzes IPST vorgestellt. Darüber hinaus werden die Herausforderungen bei der roboterassistierten Versorgung parastomaler Hernien am Ileum-Conduit diskutiert. Die Operationstechniken werden durch Foto- und Videomaterial veranschaulicht. N2 - The surgical treatment of parastomal hernias is considered complex and is known to be prone to complications. Traditionally, this condition was treated using relocation techniques or local suture repairs. Since then, several mesh-based techniques have been proposed and are nowadays used in minimally invasive surgery. Since the introduction of robot-assisted surgery to the field of abdominal wall surgery, several adaptations to these techniques have been made, which may significantly improve patient outcomes. In this contribution, we provide an overview of available techniques in robot-assisted parastomal hernia repair. Technical considerations and preliminary results of robot-assisted modified Sugarbaker repair, robot-assisted Pauli technique, and minimally invasive use of a funnel-shaped mesh in the treatment of parastomal hernias are presented. Furthermore, challenges in robot-assisted ileal conduit parastomal hernia repair are discussed. These techniques are illustrated by photographic and video material. Besides providing a comprehensive overview of robot-assisted parastomal hernia repair, this article focuses on the specific advantages of robot-assisted techniques in the treatment of this condition. T2 - Robotic hernia surgery IV. German version Robotic parastomal hernia repair. Video report and preliminary results KW - Parastomale Hernie KW - Ileum-Conduit KW - Pauli-Verfahren KW - Trichternetz (IPST) KW - Modifizierte Sugarbaker-Technik KW - parastomal hernia KW - ileal conduit KW - Pauli procedure KW - funnel mesh (IPST) KW - modified Sugarbaker technique Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-323882 VL - 93 IS - 11 ER - TY - THES A1 - Kannapin, Felix T1 - Untersuchungen zur Bedeutung des neurotrophen Faktors GDNF für die Interaktion zwischen enterischen Gliazellen und Enterozyten für die Regulation der Darmbarriere T1 - Studies on the importance of the neurotrophic factor GDNF for the interaction between enteric glial cells and enterocytes for the regulation of the intestinal barrier N2 - In der vorliegenden Dissertation wurde das Zusammenspiel von enterischen Gliazellen (EGC) und Darmepithelzellen (Caco-2) thematisiert, wobei der Fokus auf der Bedeu-tung des neurotrophen Faktors GDNF für die Interaktion zwischen den beiden genann-ten Zelltypen lag. Weiterhin wurde evaluiert, ob die Tyrosinkinase RET auch in Darme-pithelzellen für die GDNF-Signaltransduktion unter Ruhebedingungen und bei Entzün-dungen verantwortlich ist. Als Grundlage diente ein Ko-Kultur-Modell mit Caco-2 und EGC. Durch Permeabili-täts- und Widerstandsmessungen wurden die Auswirkungen von GDNF auf Zell-Monolayer ermittelt. Effekte auf die Barrieredifferenzierung wurden anhand subkon-fluenter Zell-Monolayer charakterisiert, wohingegen die Auswirkungen auf Entzün-dungsstimuli an konfluenten Zellen untersucht wurden. Veränderungen von Junktions-proteinen wurden mit Immunfluoreszenzfärbungen und Western-Blot-Analysen aufge-zeigt. Abschließend erfolgte eine Analyse humaner Gewebeproben von Patienten mit und ohne chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) in Bezug auf deren GDNF-Expression. Die verwendeten intestinalen Epithelzellen exprimieren die GDNF-Rezeptoren GFRα1, GFRα2, GFRα3 und RET. Nach Etablierung des Kultursystems zeigten Permeabilitäts-messungen, Messungen des Epithelwiderstandes sowie Immunfluoreszenz-Färbungen, dass die Differenzierung der Darmepithelzellen in der Ko-Kultur mit EGC durch GDNF vermittelt wird. Zudem war eine GDNF-abhängige, barrierestabilisierende Wirkung in einem Inflammationsmodell zu beobachten. Weiterhin wurde nachgewiesen, dass GDNF-Effekte auf Enterozyten auch im Darmepithel über die RET-Tyrosinkinase mit nachfolgender Hemmung des p38-MAPK-Signalwegs bedingt werden. Eine Stimulation der EGC mit Zytokinen bestätigte eine Hochregulation der GDNF-Expression und Sek-retion. In humanen Proben war intestinales GDNF bei schwerer Entzündung reduziert. Zusammenfassend wurde erstmalig der Nachweis erbracht, dass von EGC sezerniertes GDNF die Differenzierung der Barriere in Darmepithelzellen induziert und diese gegen einen Zytokin-vermittelten Zusammenbruch schützt. Dies wird über eine RET-abhängige Regulation der p38-MAPK vermittelt. Die Reduktion der GDNF-Konzentration in transmuralen Gewebeproben von Patienten mit CED trägt möglicher-weise zur Pathogenese der CED bei. N2 - The present thesis adresses the interaction of enteric glial cells (EGC) and intestinal epithelial cells (Caco-2), focusing on the importance of the neurotrophic factor GDNF for the interaction between the two cell types. Furthermore, it was evaluated whether the tyrosine kinase RET is also responsible for GDNF signal transduction in intestinal epithelial cells under resting conditions and during inflammation. A co-culture model with Caco-2 and EGC served as the base for further investigations. Permeability and resistance measurements were used to determine the effects of GDNF on cell monolayers. Effects on barrier differentiation were characterized using subconfluent cell monolayers, whereas effects on inflammatory stimuli were investigated in confluent cells. Changes in junctional proteins were revealed by immunofluorescence staining and Western blot analysis. Finally, human tissue samples from patients with and without chronic inflammatory bowel disease (IBD) were analyzed with regard to their GDNF expression. The intestinal epithelial cells used, express the GDNF receptors GFRα1, GFRα2, GFRα3 and RET. After establishment of the culture system, permeability measurements, epithelial resistance measurements and immunofluorescence staining showed that the differentiation of intestinal epithelial cells in co-culture with EGC is mediated by GDNF. Additionally, a GDNF-dependent, barrier-stabilizing effect was observed in an inflammation model. Furthermore, it was shown that GDNF effects on enterocytes are also caused in the intestinal epithelium via RET tyrosine kinase with subsequent inhibition of the p38 MAPK signaling pathway. Stimulation of EGC with cytokines confirmed an upregulation of GDNF expression and secretion. In human samples, intestinal GDNF was reduced in severe inflammation. In summary, it was demonstrated for the first time that GDNF secreted by EGC induces barrier differentiation in intestinal epithelial cells and protects them against cytokine-mediated breakdown. This is mediated via RET-dependent regulation of p38 MAPK. The reduction of GDNF levels in transmural tissue samples from patients with IBD may contribute to the pathogenesis of IBD. KW - Crohn-Krankheit KW - GDNF KW - Neurotrophe Faktoren KW - CED Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-344719 ER - TY - THES A1 - Knop, Juna-Lisa T1 - Untersuchungen zur Bedeutung von Spaltprodukten des vaskulär endothelialen (VE-) Cadherin als Auslöser für die Schrankenstörung des Gefäßendothels T1 - Characterisation of the endothelial barrier-disruptive effects of soluble vascular endothelial (sVE-) cadherin N2 - Ein Schlüsselereignis, welches dem prognosebestimmenden Organversagen bei systemi-schen Entzündungsprozessen und Sepsis vorangeht, ist die Entwicklung einer mikrovas-kulären endothelialen Schrankenstörung. Das vaskuläre endotheliale (VE-) Cadherin als mechanischer Stabilisator der Endothelbarriere spielt dabei eine wichtige Rolle. In der Inflammation werden Spaltprodukte von VE-Cadherin (sVE-Cadherin) gebildet. Ge-genstand der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung der Hypothese ob diese Spalt-produkte selbst an der Störung der endothelialen Barrierefunktion beteiligt sind. Es wurde hierfür humanes sVE-Cadherin bestehend aus den extrazellulären Domänen EC1-5 (sVE-CadherinEC1-5) generiert. In Messungen des transendothelialen elektrischen Widerstands (TER), mit Immunfluoreszenzfärbungen und Western Blot Analysen wird gezeigt, dass sVE-Cadherin dosisabhängig die Barriere Integrität in primären humanen dermalen Endothelzellen stört. Dies führt zu einer Reduktion von VE-Cadherin und den assoziierten Proteinen α-, γ- und δ-Catenin und ZO-1, die nach der Applikation von sVE-Cadherin an den Zellgrenzen reduziert sind. Die Interaktion zwischen VE-PTP und VE-Cadherin wird durch sVE-CadherinEC1-5 reduziert. Durch pharmakologische Hem-mung der Phosphataseaktivität von VE-PTP mittels AKB9778 wird der durch sVE-CadherinEC1-5-induzierte Verlust der Endothelbarriere aufgehoben. Dagegen zeigt die direkte Aktivierung von Tie-2 mittels Angiopoetin-1 keinen protektiven Effekt auf die durch sVE-CadherinEC1-5 gestörte Endothelbarriere. Weitere Analysen zeigen eine erhöh-te Expression von GEF-H1 durch sVE-CadherinEC1-5. Diese ist ebenfalls durch AKB9778 hemmbar. Zusätzlich zu diesen Untersuchungen wurden die Konstrukte EC1-4 und EC3-5 in ver-schiedene Vektoren kloniert, um zu bestimmen, ob die extrazelluläre Domäne 5 von VE-Cadherin die dominante Rolle bei den sVE-Cadherin-vermittelten Effekten spielt. Zusammenfassend zeigen diese Untersuchungen zum ersten Mal, dass sVE-CadherinEC1-5 unabhängig von proinflammatorischen Auslösern über die Aktivierung des VE-PTP/RhoA-Signalweges den Zusammenbruch der Endothelbarriere mitversursacht. Dies stellt einen neuen pathophysiologischer Mechanismus dar, der zum Gesamtverständnis der entzündungsinduzierten Barriereveränderungen des Endothels beiträgt. N2 - A key prognostic event preceding organ failure in sepsis and systemic inflammatory pro-cesses is dysfunction of the microvascular endothelial barrier. The transmembrane pro-tein vascular endothelial (VE-) cadherin is an important prerequisite to stabilize endothe-lial barrier. VE-cadherin is cleaved under inflammatory conditions which results in the release of soluble VE-cadherin (sVE-cadherin). The main hypothesis of this thesis is to investigate whether sVE-cadherin itself directly disrupts the endothelial barrier in the absence of proinflammatory stimuli. Human sVE-cadherin consisting of extracellular domains EC1-5 (sVE-cadherinEC1-5) was generated and applied onto primary human dermal endothelial cells (HDMECs) for structural and functional analysis. Measurements of transendothelial electrical resistance (TER) and 4 kDa FITC-dectran flux revealed that sVE-cadherinEC1-5 dose-dependently disrupts endothelial barrier integrity. This was confirmed by immunostaining and im-munoblotting analysis which showed that sVE-cadherinEC1-5 treatment reduced overall levels of VE-cadherin and the associated proteins α-, γ- and δ-catenin and ZO-1 as well as their distribution at the cell border of HDMECs. sVE-cadherinEC1-5 treatment reduced the interaction between the phosphatase VE-PTP and VE-cadherin. Accordingly, phar-macological inhibition of VE-PTP using AKB9778 reversed sVE-cadherinEC1-5-induced endothelial barrier loss. Further analysis showed that the increased expression of GEF-H1 by sVE-cadherinEC1-5 is also attenuated by AKB9778. In addition to these studies, the constructs EC1-4 and EC3-5 were cloned into different vectors to determine wheth-er the extracellular domain 5 of VE-cadherin plays the dominant role in sVE-cadherin-mediated effects. In summary, these studies show for the first time that sVE-cadherinEC1-5 actively con-tributes to breakdown of the endothelial barrier independently of proinflammatory stim-uli via activation of the VE-PTP/RhoA signaling pathway. This represents a new patho-physiological mechanism that adds to the understanding of inflammation-induced endo-thelial barrier changes. KW - Endothel KW - Sepsis KW - Cadherine KW - Proteintyrosinphosphatase KW - Rho-Kinasen KW - VE-Cadherin KW - VE-PTP KW - RhoA KW - ve-cadherin Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-344687 ER - TY - THES A1 - Kloos, Kerstin T1 - Über die Effekte von Hyperthermie und Zytostatika auf die Tumorzellproliferation, Apoptose und Expression von Heat Shock Proteinen im Kolonkarzinom T1 - Effects of hyperthermia and cytostatic drugs on tumor cell proliferation, apoptosis and expression of heat shock proteins in colon carcinoma N2 - Die Kombination aus zytoreduktiver Chirurgie und einer anschließenden hyperthermen intraperitonealen Chemoperfusion (HIPEC) stellt sich als vielversprechende Therapiestrategie bei ausgesuchten Patienten mit Peritonealkarzinose, z. B. des kolorektalen Karzinoms, dar. Die intraperitoneale Chemoperfusion kombiniert eine lokale Hochdosis-Chemotherapie mit einer Hyperthermie. Hitzeschockproteinen (HSP) kommt dabei eine bedeutende Rolle zu, da sie infolge von zellulären Stressfaktoren wie Hitze oder Zytostatika-bedingter Chemotoxizität induziert werden. HSPs setzen Reparatur- und Zellschutzmechanismen in Gang und vermindern so in einzelnen überlebenden Tumorzellen möglicherweise den gewünschten Therapieerfolg der HIPEC. Ziel der Arbeit war es, mithilfe eines bereits etablierten in vitro HIPEC-Modells die Auswirkungen der äußeren Stressoren Hyperthermie und Zytostatika auf die Expression von Hitzeschockproteinen (HSP27, HSP70 und HSP90) in drei humanen Kolonkarzinomzelllinien zu untersuchen. Dazu wurden die Zelllinien HT29, SW480 und SW620 jeweils mit und ohne Zytostatika (Mitomycin C, MMC und Oxaliplatin, OXA) für eine Stunde drei verschiedenen Temperaturstufen von 37°C als Normothermie, 41°C und 43°C als Hyperthermie ausgesetzt und nach einer Regenerationszeit von 30 min, 24 h, 48 h und 72 h mit Hilfe von RT-qPCR-Analysen und Western Blots untersucht. Zudem wurden nach gleichem Ablauf Effekte der HIPEC auf die Tumorzellproliferation und Apoptose mittels Proliferationsmarkern Ki-67, PCNA und MTS-Tests sowie dem antiapoptotischen Protein Bcl-xL in in vitro Tumorzellansätzen sowie in ex vivo Patientenproben vor und nach HIPEC analysiert. Sowohl die einstündige Chemotherapie mit Mitomycin C oder Oxaliplatin unter hyperthermen Bedingungen als auch die isolierte Hyperthermiebehandlung führte im Vergleich zu normothermen Kontrollbedingungen bei 37°C zu einer signifikanten Überexpression der untersuchten HSPs in RTq-PCR-Analysenaller drei Kolonkarzinomzelllinien. Interessanterweise wurden vermehrte HSP Genexpressionsmuster noch drei Tage nach Behandlung beobachtet. Eine verstärkte Proteinexpression zeigte sich bestätigend insbesondere für HSP27 und HSP70 unter zytostatischer Behandlung mit MMC oder OXA und führte zu einer bis zu 3-fachen Expressionssteigerung wenn die Zellen hyperthermen Bedingungen ausgesetzt waren. Tumorzellen, die zuvor der hyperthermen Chemotherapie unterzogen wurden, zeigten interessanterweise zudem proliferative anstelle von anti-proliferativen Effekten. In durchgeführten MTS-Tests führte sowohl die Hyperthermie allein als auch die zusätzliche Zytostatikagabe zu einer deutlich erhöhten Zellviabilität im Vergleich zu normothermer Chemotherapie im Modellansatz. Übereinstimmend mit den Ergebnissen der MTS-Tests konnte eine Induktion der Proliferationsmarker PCNA und Ki-67 durch Hyperthermie und Chemotherapie auf Gen- und Proteinebene beobachtet werden. Im Falle von PCNA ließ sich eine verstärkte Proteinexpression in ex vivo Proben von Patienten nach klinisch durchgeführter HIPEC bestätigen. Zusätzliche Untersuchungen des anti-apoptotisch wirkenden Regulatorproteins Bcl-xL in in vitro Tumorzellansätzen sowie in ex vivo Proben von Patienten nach hyperthermer Chemotherapie, zeigten zudem eine deutlich gesteigerte Proteinexpression unter alleiniger Hyperthermie sowie insbesondere in Kombination mit Zytostatika. Durch die Induktion von HSP27, HSP70 und HSP90 infolge von hyperthermem und zytotoxischem Stress werden in überlebenden Zellen nach hyperthermer Chemotherapie, unerwünschte antiapopotische sowie proliferative Effekte im Sinne von Reparatur- und Zellschutzmechanismen induziert und nehmen negativen Einfluss auf den Therapieerfolg der HIPEC. Schlussfolgernd wäre der Einsatz von HSP-Inhibitoren um die beschriebenen, unerwünschten Zellmechanismen zu verhindern, zu überprüfen. Diese bieten eine interessante Möglichkeit die Effizienz der im klinischen Einsatz gängigen Zytostatika zu steigern und somit einen positiven Einfluss auf den Erfolg der Therapie und die Überlebenszeit von Patienten mit Peritonealkarzinose zu nehmen. Weiterführende Studien der eigenen Arbeitsgruppe mit kombinierten HSP70/HSP90-Inhibitoren zeigten bereits eine signifikant reduzierte Zellviabilität in Kolonkarzinomzellen, die zuvor der hyperthermen Chemotherapie unterzogen wurden. N2 - The combination of cytoreductive surgery followed by hyperthermic intraperitoneal chemoperfusion (HIPEC) emerges as a promising therapeutic strategy in selected patients with peritoneal carcinomatosis, such as colorectal carcinoma. Intraperitoneal chemoperfusion combines local high-dose chemotherapy with hyperthermia. Heat shock proteins (HSPs) play an important role in this process, as they are induced as a result of cellular stress factors such as heat or cytostatic drug-induced chemotoxicity. HSPs induce repair and cell protection mechanisms and thus possibly reduce the desired therapeutic success of HIPEC in individual surviving tumor cells. The aim of this work was to investigate the effects of the external stressors hyperthermia and cytostatic drugs on the expression of heat shock proteins (HSP27, HSP70 and HSP90) in three human colon carcinoma cell lines using an already established in vitro HIPEC model. For this purpose, cell lines HT29, SW480, and SW620 were each exposed to three different temperature levels of 37°C as normothermia, 41°C, and 43°C as hyperthermia for one hour with and without cytostatic drugs (mitomycin C, MMC, and oxaliplatin, OXA). After a regeneration period of 30 min, 24 h, 48 h, and 72 h they were examined by RT-qPCR analysis and Western blots. In addition, following the same procedure, effects of HIPEC on tumor cell proliferation and apoptosis were analyzed using proliferation markers Ki-67, PCNA and MTS assays, and the anti-apoptotic protein Bcl-xL in in vitro tumor cell mounts as well as in ex vivo patient samples before and after HIPEC. Both, one-hour chemotherapy with mitomycin C or oxaliplatin under hyperthermic conditions and isolated hyperthermia treatment resulted in significant overexpression of the HSPs in RTq-PCR analyses of all three colon carcinoma cell lines compared with normothermic control conditions at 37°C. Interestingly, increased HSP gene expression patterns were still observed three days after treatment. Increased protein expression was confirmatory especially for HSP27 and HSP70 under cytostatic treatment with MMC or OXA and resulted in up to a 3-fold increase in expression when cells were exposed to hyperthermic conditions. Tumor cells previously subjected to hyperthermic chemotherapy also interestingly showed proliferative instead of anti-proliferative effects. In MTS assays performed, both hyperthermia alone and additional cytostatic administration resulted in significantly increased cell viability compared to normothermic chemotherapy in the model approach. Consistent with the results of the MTS assays, induction of the proliferation markers PCNA and Ki-67 by hyperthermia and chemotherapy was observed at the gene and protein levels. In the case of PCNA, increased protein expression could be confirmed in ex vivo samples from patients after clinically performed HIPEC. Additional investigations of the anti-apoptotic regulator protein Bcl-xL in in vitro tumor cell preparations as well as in ex vivo samples from patients after hyperthermic chemotherapy, also showed a significantly increased protein expression under hyperthermia alone as well as especially in combination with cytostatic drugs. The induction of HSP27, HSP70 and HSP90 as a result of hyperthermic and cytotoxic stress induces undesired anti-apopotic and proliferative effects in surviving cells after hyperthermic chemotherapy in terms of repair and cell protection mechanisms and has a negative impact on the therapeutic success of HIPEC. In conclusion, the use of HSP inhibitors to prevent the described undesired cellular mechanisms should be investigated. These offer an interesting opportunity to increase the efficiency of cytostatic drugs commonly used in clinical practice and thus have a positive influence on the success of therapy and survival time of patients with peritoneal carcinomatosis. Further studies of the own research group with combined HSP70/HSP90 inhibitors already showed a significantly reduced cell viability in colon carcinoma cells previously subjected to hyperthermic chemotherapy. KW - Dickdarmkrebs KW - Colonkrebs KW - Peritonealkarzinose KW - HIPEC KW - Kolonkarzinom KW - Hitzeschock-Proteine KW - Hypertherme Chemotherapie Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-327101 ER - TY - THES A1 - Langseder, Theresa Christina T1 - Charakterisierung intestinaler Barriereveränderungen bei Ratten nach Roux-en-Y Magenbypass T1 - Characterization of intestinal barrier changes in rats after Roux-en-Y gastric bypass N2 - Die bariatrische Chirurgie ist momentan die einzige Therapieoption der morbiden Adipositas mit der eine langfristige Gewichtsreduktion erreicht werden kann. Unter den Operationsmethoden gilt der RYGB als eine der wirksamsten Behandlungen bezogen auf den Gewichtsverlust und die Verbesserung von Begleiterkrankungen wie dem Diabetes mellitus Typ 2. Darüber hinaus belegt eine wachsende Zahl an Veröffentlichungen, dass der RYGB den Zustand chronischer Entzündung, wie er typischerweise mit Adipositas einhergeht, verringern kann. Diese sogenannte Endotoxämie geht unter anderem mit einer gestörten Integrität der intestinalen Epithelbarriere einher. Ziel der vorliegenden Arbeit war es eine Analyse der Veränderungen von für die Darmbarriere wichtigen Junktionsproteinen vorzunehmen, um eine Grundlage für künftige mechanistische Untersuchungen zu schaffen. Dafür wurden die Veränderungen von Barriereproteinen in Vollwandresektaten des Duodenums, des Jejunums, des Ileums sowie des Kolons von Ratten, die einen RYGB erhalten hatten, mittels Western Blot Untersuchungen quantifiziert. Als Kontrollgruppe dienten schein-operierte Ratten. Es kam zu tiefgreifenden Veränderungen der analysierten Barriereproteine in den Vollwandresektaten. Interessanterweise unterschieden sich die Verteilungsmuster der Veränderungen der Barriereproteinte deutlich zwischen den einzelnen Darmregionen. Um herauszufinden, ob diese Veränderungen durch regionale Veränderungen der Mikroumgebung nach RYGB- Operation induziert wurden, wurden im reduktionistischen Zellkultursystem Stuhl- Transferexperimente durchgeführt. Caco2-Zellkulturen dienten hierbei als Modell für die intestinale epitheliale Barriere. Es wurden funktionelle Messungen und quantitative Analysen der Veränderungen der Barriereproteine der Zellkultur durchgeführt. Die Funktionsmessungen zeigten, dass der Inhalt des Duodenums, des Jejunums sowie des Kolons deutliche barrierestabilisierende Effekte auf die Caco2-Zellmonolayer hatte. Zudem zeigten sich tiefgreifende Veränderungen der untersuchten Barriereproteine. Zusammenfassend wurde in der vorliegenden Arbeit erstmals eine regionenspezfische Regulation der intestinalen Barriereproteine in Korrelation mit funktionellen Messungen nach RYGB nachgewiesen. N2 - Bariatric surgery is currently the only treatment option for morbid obesity that can achieve long-term weight loss. Among surgical methods, RYGB is considered one of the most effective treatments in terms of weight loss and improvement of associated diseases such as type 2 diabetes mellitus. In addition, a growing number of publications demonstrate that RYGB can reduce the state of chronic inflammation typically associated with obesity. This so-called endotoxemia is associated with impaired integrity of the intestinal epithelial barrier. The aim of the present work was to perform an analysis of changes in junctional proteins which are important for the intestinal barrier in order to provide a basis for future mechanistic studies. For this purpose, the changes of barrier proteins in whole-wall resections of the duodenum, jejunum, ileum, and colon of rats that had received an RYGB were quantified by Western blot studies. Sham-operated rats served as the control group. Profound changes in the analyzed barrier proteins occurred in the whole-wall resectates. Interestingly, the distribution patterns of barrier protein changes differed markedly between intestinal regions. To determine whether these changes were induced by regional changes in the microenvironment after RYGB- surgery, stool transfer experiments were performed in the reductionist cell culture system. Caco2 cell cultures served here as a model for the intestinal epithelial barrier. Functional measurements and quantitative analyses of the changes in the cell culture barrier proteins were performed. The functional measurements showed that the contents of the duodenum, jejunum, as well as the colon had significant barrier-stabilizing effects on the Caco2 cell monolayers. In addition, profound changes in the barrier proteins examined were evident. In summary, the present work was the first to demonstrate region-specific regulation of intestinal barrier proteins in correlation with functional measurements by RYGB. KW - Operation KW - Pathogenese KW - RYGB KW - terminal bar KW - Schlussleistenkomplex KW - intestinal epithelial barrier KW - bariatric surgery KW - Endotoxämie Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-305756 ER - TY - THES A1 - Fink, Nicolas Robin T1 - Hält doppelt besser? Retrospektiver Vergleich zweier operativer Therapiestrategien kindlicher Unterarmfrakturen T1 - Is two better than one? Retrospective comparison of two surgical treatment strategies of pediatric forearm fractures N2 - Die hier vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit dem Vergleich zweier minimalinvasiver operativer Therapiestrategien der distalen Unterarmfraktur als häufigster Fraktur im Kindesalter. Für die vorliegende Studie erfolgte eine umfassende retrospektive Auswertung von 122 Fällen distaler kindlicher Unterarmfrakturen aus einem Zeitraum von elf Jahren, die in der kinderchirurgischen Abteilung des Universitätsklinikums Würzburg osteosynthetisch versorgt wurden. Ziel der Untersuchung war die Betrachtung der Epidemiologie des Verletzungsbildes und des Therapieerfolges in Abhängigkeit von der gewählten Osteosynthesetechnik. Die Kinder wurden dabei entweder allein durch eine Kirschner-Draht-Osteosynthese des Radius oder durch eine zusätzliche Fixierung der Ulna mittels elastisch stabiler intramedullärer Nagelung versorgt. Durch beide Operationsstrategien konnte für die meisten Patientinnen und Patienten ein gutes Therapieergebnis erreicht werden. Hinsichtlich der Operations- und Hospitalisierungsdauer zeigte sich ein Vorteil für Kinder, die osteosynthetisch lediglich durch Kirschner-Drähte versorgt wurden. In anderen Studien beobachtete Komplikationen in Form sekundärer Dislokationen der Fraktur auch nach Osteosynthese oder Infektionen im Bereich der Drahtenden konnten im hier untersuchten Kollektiv seltener festgestellt werden. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass, sofern die Indikation zur operativen Versorgung besteht, die Fixierung des Radius allein mittels Kirschner-Drähten eine adäquate Therapie distaler Frakturen von Ulna und Radius im Kindesalter darstellt. Von einer kombinierten Osteosynthese mittels Kirschner-Drähten und ESIN könnten besonders Patientinnen und Patienten profitieren, bei denen initial große Dislokationen der Fraktur, Begleitverletzungen des Arms oder eine Lokalisation im Bereich des diametaphysären Übergangs bestehen. Um diese Beobachtungen auch in größeren Kollektiven und prospektiv sowie randomisiert zu untersuchen, sind weitere Studien wünschenswert. N2 - The present study deals with the comparison of two minimally invasive surgical treatment strategies of the distal forearm fracture as the most frequent fracture in childhood. The study shows a comprehensive retrospective evaluation of 122 cases of distal pediatric forearm fractures from a period of eleven years, which were treated osteosynthetically in the pediatric surgery department of the University Hospital of Würzburg. The aim of the study was to examine the epidemiology of the injury pattern and the therapeutic success in relation to the selected osteosynthesis technique. The children were treated either by Kirschner wire osteosynthesis of the radius alone or by additional fixation of the ulna using elastic stable intramedullary nailing. Both surgical strategies resulted in a good therapeutic outcome for most patients. With regard to the duration of surgery and hospitalization, there was an advantage for children who were treated osteosynthetically with Kirschner wires only. Complications observed in other studies in the form of secondary dislocation of the fracture even after osteosynthesis or infections in the area of the wire ends were found less frequently in the present collective. The present study shows that, if surgical treatment is indicated, fixation of the radius using Kirschner wires alone is an adequate therapy for distal fractures of the ulna and radius in childhood. Patients who initially have large dislocations of the fracture, concomitant injuries of the arm, or a localization in the area of the diametaphyseal transition could particularly benefit from a combined osteosynthesis using Kirschner wires and ESIN. Further studies are desirable to investigate these observations also in larger collectives, prospectively and randomized. KW - Unterarmbruch KW - Unterarmfraktur KW - ESIN KW - Kirschner-Draht KW - K-wire KW - ESIN KW - Forearm fracture Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-302604 ER - TY - THES A1 - Nagel, Kathrin T1 - Definition und Diagnostik des postoperativen Hypoparathyreoidismus nach Thyreoidektomie - ein systematischer Review und Metaanalyse T1 - Definition and diagnosis of postsurgical hypoparathyroidism after thyroid surgery: systematic review and meta-analysis N2 - Der postoperative Hypoparathyreoidismus (PH) stellt eine der häufigsten Komplikationen nach Schilddrüsenoperationen dar. Ziel dieses systematischen Reviews und Metaanalyse ist die Erarbeitung einer einheitlichen Definition sowie die Ermittlung des bestmöglichen Ansatzes für eine frühzeitige Detektion des PH. Nach Durchführung einer systematischen Literaturrecherche gemäß der PICo-Systematik unter Verwendung der Datenbanken Embase, Pubmed und der Cochrane Library, erfolgte die themenbezogene Aufarbeitung der eingeschlossenen Studien, sowie eine Bias-Bewertung und Metaanalyse geeigneter Arbeiten. Von 13.704 Artikeln konnten 188 in die weitere Analyse eingeschlossen werden. In diesen fanden sich sehr heterogene Definitionen des PH. Sowohl in der systematischen Analyse als auch in der Metaanalyse zeigte sich eine genauere Vorhersagekraft des PH durch eine postoperative im Vergleich zu einer intraoperativen PTH-Messung. Keiner der analysierten Zeiträume innerhalb des ersten postoperativen Tages (POD1) zeigte eine signifikante Überlegenheit in der Vorhersage eines PH. Die PTH- Schwellenwerte 10 bzw. 15 pg/ml können einen PH zuverlässig detektieren. Als Entscheidungsgrundlage zwischen den beiden Werten kann die untere Normwertgrenze des angewendeten Testverfahrens herangezogen werden. Bei präoperativer PTH-Abnahme nach Anästhesieeinleitung ist ein relativer PTH-Abfall von prä- nach postoperativ von 73 ± 11% prädiktiv für die Entwicklung eines PH. Die Bestimmung des Calciumspiegels an POD1 ist obligat und optimiert insbesondere die Erkennung einer biochemischen Hypokalzämie. Ein nicht nachweisbarer oder inadäquat niedriger postoperativer PTH-Spiegel im Zusammenhang mit einer biochemischen oder symptomatischen Hypokalzämie kann als einheitliche Definition des postoperativen Hypoparathyreoidismus vorgeschlagen werden. Die Messung des Parathormons sollte zwischen einer und sechs Stunden postoperativ, spätestens aber innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Sowohl der Schwellenwert ≤ 15 pg/ml als auch ein relativer PTH-Abfall von prä- nach postoperativ sind zuverlässig in der Detektion gefährdeter Patienten. N2 - Background: Postsurgical hypoparathyroidism (PH) is the most frequent complication after thyroid surgery. The aim of this systematic review and meta-analysis is to summarize a unifying definition of PH and to elucidate the best possible approach for early detection of PH. Methods: A systematic review of the literature according to the PICO framework using Embase, PUBMED and the Cochrane library was carried out on 1 December 2021 followed by analysis for risk of bias, data extraction and meta-analysis. All studies addressing the definition of postoperative hypoparathyroidism and/or diagnostic approaches for early detection and diagnosis were included. Case reports, commentaries, non-English articles, book chapters and pilot studies and reviews were excluded. Results: From 13 704 articles, 188 articles were eligible for inclusion and further analysis. These articles provided heterogeneous definitions of PH. Meta-analysis revealed that postoperative measurements of parathormone (PTH) levels have a higher sensitivity and specificity than intraoperative PTH measurements to predict PH after thyroid surgery. None of the timeframes analysed after surgery within the first postoperative day (POD1) was superior to predict the onset of PH. PTH levels of less than 15 pg/ml and less than 10 pg/ml are both reliable threshold levels to predict the postoperative onset of PH. A relative reduction of mean (s.d.) PTH levels from pre- to postoperative values of 73 (+/- 11) per cent may also be predictive for the development of PH. The estimation of calcium levels on POD1 are recommended. Conclusion: PH is best defined as an undetectable or inappropriately low postoperative PTH level in the context of hypocalcaemia with or without hypocalcaemic symptoms. PTH levels should be measured after surgery within 24 h. Both threshold levels below 10 and 15 pg/ml or relative loss of PTH before/after thyroid surgery are reliable to predict the onset of PH. KW - Hypoparathyreoidismus KW - Thyreoidektomie KW - postoperative Komplikationen Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-300083 ER - TY - THES A1 - Osterholt [geb. Callies], Simone Caroline T1 - Die Bedeutung von tumorzellassoziierter CD137L-Aktivierung für das Proliferationsverhalten und das Proteinexpressions- und -sekretionsprofil von humanen Kolonkarzinomzellen T1 - Effects of CD137L-mediated reverse signaling on protein expression and secretion in human colon cancer cells N2 - CD137 und CD137L stellen ein Rezeptor-Liganden-Paar dar, welches auf vielen Immunzellen exprimiert wird und eine wichtige Rolle im Rahmen der Immunstimulation spielt. CD137L fungiert jedoch nicht nur als Ligand sondern auch als Rezeptor und vermittelt als ein solcher Signale in die ihn exprimierende Zelle. Neben seinem Vorkommen auf Immunzellen wird CD137L auch von einigen Tumorzellen exprimiert, unter anderem auch auf denen des Kolonkarzinoms. In dieser Tumorentität korreliert eine hohe CD137L-Expression mit dem Auftreten von Fernmetastasen und einer insgesamt schlechteren Prognose. Die genaue Rolle von CD137L im Kolonkarzinom ist bislang kaum erforscht. Im Rahmen dieser Arbeit wurden daher die Auswirkungen einer CD137L-Aktivierung auf die Proliferation sowie die Proteinexpression und -sekretion von Kolonkarzinomzellen untersucht. Die Ergebnisse deuten erstmals darauf hin, dass die CD137L-Stimulation in vitro die Proliferation der entarteten Zellen reduziert und die Expression bzw. Sekretion der Proteine Vimentin, TLR7, VEGF und PDGF steigert. Hieraus wird geschlossen, dass eine Stimulation des von den Kolonkarzinomzellen exprimierten CD137L dazu führt, dass sich der Phänotyp der Tumorzellen von einem epithelialen in Richtung eines mesenchymalen Zelltyps verändert. Darüber hinaus werden vermehrt Proteine exprimiert und sezerniert, welche über unterschiedliche Signalwege an der Invasion und Migration der entarteten Zellen beteiligt sind. Folglich lässt sich annehmen, dass CD137L eine entscheidende Rolle im Metastasierungsprozess von humanen Kolonkarzinomzellen spielt. Sollte sich dies in weiterführenden Untersuchungen bestätigen, könnte eine pharmazeutische Beeinflussung der beteiligten Signalwege möglicherweise die Prognose von an Kolonkarzinomen erkrankten Patient:innen deutlich verbessern. N2 - CD137 and CD137L represent a receptor/ligand-pair expressed on a variety of immune cells which exerts an important immunostimulatory effect. Besides its function as a ligand to CD137, CD137L also acts as a receptor itself, thereby transmitting signals into the cell via reverse signaling. Apart from being expressed on immune cells CD137L is also found on many tumor cells, including colon carcinoma cells. In this tumor entity the expression is positively correlated with distant metastases and poor prognosis, nevertheless little is known about the function of CD137L in the progression of colon cancer. The aim of this study was to investigate the effects of CD137L-mediated reverse signaling on protein expression and secretion in human colon cancer cells in vitro. The results indicate for the first time that a stimulation of the cells via CD137L induces a decreased proliferation and an increased expression or secretion of the proteins vimentin, TLR7, VEGF and PDGF. Reverse signaling via CD137L proposedly leads to a transition of the cancer cells from an epithelial to a mesenchymal phenotype. In addition, the increasingly expressed and secreted proteins presumably activate signaling pathways which are involved in the invasion and migration of the tumor cells. Hence it is suggested, that CD137L plays a crucial role in the process of metastasis of human colon cancer cells. Should this be confirmed by further studies, impairing this pathway could represent a promising new therapeutic approach which could improve the prognosis of patients suffering from colon cancer. KW - Colonkrebs KW - Metastase KW - Immun-Checkpoint KW - CD137 KW - CD137L Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-293382 ER - TY - THES A1 - Christa [geb. Ludwig], Natalie Yvonne T1 - Persistierender Urachus - häufiger als gedacht? Eine retrospektive Datenanalyse T1 - Persistent urachus - more common than believed? A retrospective data analysis N2 - Eine retrospektive Datenanalyse der Urachusoperationen von 2009- 2019 an der Kinderchirurgischen Klinik des Universitätsklinikums in Würzburg. Es zeigte sich, dass der Urachus häufiger als gedacht vorkommt und dies oft als intraoperativer Zufallsbefund. N2 - A retrospective data analysis of urachus surgeries from 2009- 2019 at the Pediatric Surgical Clinic of the University Hospital in Würzburg. It was shown that the urachus occurs more frequently than thought and often as an intraoperative incidental finding. KW - Urachus KW - Kinderchirurgie Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-287438 ER - TY - THES A1 - Zeeb, Luisa T1 - Bedeutung der Expression von MMP-1 und MMP-13 beim Barrett assoziierten Adenokarzinom T1 - The role of MMP-1 and MMP-13 expression in Barrett associated adenocarcinoma N2 - Es wird vermutet, dass das ösophageale Adenokarzinom (EAC) durch gastroosophagealen Reflux auf dem Boden des Barrett-Ösophagus (BE) entsteht. Bei der Tumorprogression könnten Matrix-Metalloproteasen eine wichtige Rolle spielen. Die Expression von MMP-1 und MMP-13 wurde im Ösophaguskarziom (n=41 EAC mit BE, n=19 EAC ohne BE, n=10 Plattenepithelkarzinom, ESCC) sowie im nicht-dysplastischen BE (n=18) untersucht. Die Koexpression von MMP-1 und Cdx-2 (intestinale Metaplasie) und die Koexpression von MMP-1 und Ki-67 (Proliferation) wurde mittels Immunhistochemie und auf mRNA-Ebene untersucht. Die Ergebnisse wurde mit klinisch-pathologischen Eigenschaften korreliert. Im gesunden Plattenepithel wurde weder MMP-1 noch MMP-13 exprimiert. In allen EAC ohne BE wurde MMP-1 exprimiert (100%). Im EAC mit BE, war in 95% MMP-1 im EAC nachweisbar. Die Expression von MMP-1 im BE ohne IN lag bei 56%. Das ESCC exprimierte in 60% MMP-1. Bei der quantitativen Analyse zeigten sich 48% MMP-1 positive Zellen im EAC mit BE und 35% im angrenzendem BE (p<0,05). Mit 44% MMP-1 positiver Zellen im EAC ohne BE, lag die Expression signifikant über der im BE mit EAC (p<0,05). Im ESCC (32% MMP-1 positiv) lag eine im Vergleich zu allen EACs signifikant geringere Expression vor. Im BE ohne IN waren 4% der Zellen MMP-1 positiv. Die RT-PCR bestätigte die Ergebnisse der IHC auf mRNA-Ebene. Eine Präparate waren negativ für MMP-13. Die Untersuchung der Koexpression von MMP-1 in Ki-67 positiven Zellen zeigte eine starke direkte Korrelation (r=0,943 für BE und r= 0,811 für EAC). Eine hohe MMP-1 Expression war mit einem positiven Lymphknotenstatus assoziiert aber nicht mit einem schlechterem Überleben (p=0,307). Die Ergebnisse zeigen, dass MMP-1 eine wichtige Rolle bei der Invasion und Metastasierung des Barrett assoziierten EAC spielen könnte. Die Assoziation eines positiven Lymphknotenstatus mit hoher MMP-1-Expression spricht dafür, dass MMP-1 ein wichtiger Faktor bei der malignen Progression sein könnte. N2 - Background: Esophageal adenocarcinomas (EACs) arise due to gastroesophageal reflux, with Barrett’s esophagus (BE) regarded as precancerous lesion. Matrix metalloproteinases (MMPs) might play a role during the multistep carcinogenetic process. Methods: Expression of MMP-1 and -13 was analyzed in esophageal cancer (n = 41 EAC with BE, n = 19 EAC without BE, and n = 10 esophageal squamous-cell carcinomas, ESCC), furthermore in BE without intraepithelial neoplasia (IN) (n = 18), and the cell line OE-33. MMP-1 was co-labelled with Ki-67 (proliferation), Cdx-2 (marker for intestinal metaplasia, BE) and analyzed on mRNA level. MMP-1 staining results were correlated with clinicopatholocical parameters. Results: On protein level, MMP-1 expression was found in 39 of 41 (95%) EAC with BE, in 19 of 19 (100%) EAC without BE, in 6 of 10 (60%) ESCC, and in 10 of 18 (56%) BE without IN. No expression of MMP-13 was found in these specimens. Quantification showed 48% MMP-1 positive cells in EAC with BE, compared to 35% in adjacent BE (p < 0.05), 44% in EAC without BE, 32% in ESCC, and 4% in BE without IN. Immunofluorescence double staining experiments revealed increased MMP-1 expressing in proliferating cells (MMP-1+/Ki-67+) (r = 0.943 for BE and r = 0.811 for EAC). On mRNA-level, expression of MMP-1 was significantly higher in EAC compared to BE (p = 0.01) and confirmed immunohistochemical staining results. High MMP-1 levels were associated with lymph node metastases but not with poorer survival (p = 0.307). Conclusions: Our findings suggest that MMP-1 plays a role as preinvasive factor in BE-associated EAC. Expression of MMP-1 in proliferating BE and EAC cells suggest malignant proliferation following the clonal expansion model. MMP-13 seems to play no important role in the multistep carcinogenetic process. KW - Adenocarcinom KW - Speiseröhrenkrebs KW - Metalloproteinasen KW - Barrettösophagus Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-278723 ER - TY - THES A1 - Döring, Anna Maria T1 - Einfluss der minimalen Distanz zwischen Tumor und Resektatrand auf die Prognose kurativ resezierter Patienten mit hepatocellulärem Carcinom T1 - How the resection margin influences the survival after curative liver resection in patients with hepatocellular carcinoma N2 - Dies ist eine retrospektive unizentrische Analyse um den Einfluss des Resektionsabstandes auf prognostische Faktoren wie das rezidivfreie und Gesamtüberleben bei Patienten mit hepatocellulären Carcinom zu untersuchen. Es ließ sich kein Vorteil eines weiten (>5mm) tumorfreien Abstands zum Resektatrand gegenüber einem schmalen (5mm) tumorfreien Abstand nachweisen. Allerdings wurden andere tumor- und patientenspezifische unabhängige Risikofaktoren für das rezidivfreie und Gesamtüberleben identifiziert. So ist ein präoperativer AFP-Wert >15µg/l mit einem signifikant schlechteren krankheitsfreien und Gesamtüberleben assoziiert. Ebenso haben schlecht differenzierte (G3) HCCs, sowie HCC mit einer vaskulären Invasion (V1/V2) ein deutlich reduziertes rezidivfreies Überleben. Auch eine Tumorgröße >5cm war in dieser Studie ein unabhängiger Risikofaktor für ein verkürztes Gesamtüberleben. N2 - This is a retrospective single center study regarding the influence of the resection margin after liver resection in patients with hepatocellular carcinoma. Therefore, we identified all patients undergoing liver resection between 2004-2018 at the university hostpital Würzburg for curative intention with hepatocellular carcinoma. Regarding the resection margin the study group was dichtomised in two groups, the LRwide group (resection margin >5mm) and the LRnarrow group (resection margin 5mm). We could not find a difference in disease free or overall survival between the groups. Nevertheless, we could identify the preoperative AFP levels >15µg/l to be an independent risk factor for worse disease free and overall survival. Also, large tumors (>5cm) are associates with reduced overall survival. KW - Leberzellkrebs KW - Leberresektion KW - Resektionsabstand KW - margin KW - Alpha Fetoprotein Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-276687 ER - TY - THES A1 - Dörries, Luise T1 - Einfluss der präoperativen Konditionierung mittels Magenballon vor bariatrischer Operation auf den Therapieerfolg bei extremer Adipositas – Eine retrospektive Vergleichsstudie T1 - Impact of preoperative weight loss achieved by gastric balloon on peri‑ and postoperative outcomes of bariatric surgery in super‑obese patients - a retrospective matched‑pair analysis N2 - Die Adipositaschirurgie ist die effektivste Methode in der Behandlung der Adipositas. Bei extrem adipösen Patientin ist eine primäre Operation oftmals riskant. Die Anlage eines Magenballons als erster Schritt von Mehrstufenkonzepten kann die Operabilität gewährleisten und die perioperative Sicherheit erhöhen. Durch den Magenballon wird ein signifikanter Gewichtsverlust erreicht. Der postoperative Gewichtsverlust fällt allerdings schwächer aus. Es ist wichtig, den Patienten realistische Therapieergebnisse zu vermitteln, um überhöhte Erwartungen und Unzufriedenheit zu vermeiden. Die Sleevegastrektomie eignet sich besonders für extrem adipöse Patienten, da diese eine geringere Komplikationsrate aufweist und einfach in einen Roux-en-Y Bypass umzuwandeln ist. N2 - Bariatric surgery is currently the most effective method in the treatment of obesity. In extreme obese patients, primary surgery is often challenging and risky. A treatment with gastric balloon as first of more-stage concepts can make surgery possible and increase the perioperative safety. As a result of the gastric balloon a significant weight loss can be achieved. However, postoperative weight loss is reduced. It is important to convey patients realistic results in order to avoid excessive expectations and dissatification. Laparoscopic sleeve gastrectomy is favourable for extrem obese patient because of its lower complication rate and good technical feasibility of conversion to roux-en-y gastric bypass. KW - Sleeve-Resektion KW - Magenbypass KW - Magenballon KW - extreme Adipositas Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-272945 ER - TY - THES A1 - Widder, Anna Ursula T1 - Einfluss unterschiedlicher Lehrmethoden zum Vermitteln laparoskopischer Fertigkeiten – eine randomisierte, kontrollierte Studie T1 - Optimizing laparoscopic training efficacy by ‘deconstruction into key steps’ - a randomized controlled trial N2 - Hintergrund. Training an Simulatoren ist eine effektive Methode zum Erlernen laparoskopischer Fertigkeiten. Dennoch besteht weiterhin die Notwendigkeit, Lehrmethoden zu optimieren, um praktischen Übungsaufwand zu reduzieren. In dieser Studie wurde die Auswirkung der mentalen Übung "deconstruction into key steps" (DIKS) auf die für den Erwerb laparoskopischer Fertigkeiten benötigte Zeit untersucht. Methoden. Medizinstudierende des 10. Fachsemesters nahmen an einem Laparoskopiekurs teil und wurden in zwei Gruppen randomisiert. Dabei wurde in der Experimentalgruppe (EG) eine Verkürzung der praktischen Übungszeit um 58% im Vergleich zur KG zu Gunsten des mentalen Trainings DIKS untersucht. Die laparoskopischen Eingangsfertigkeiten wurden an Simulatoren getestet (t0). Anschließend wurde der Lernerfolg in einer zweiten Prüfung kontrolliert (t1). Nach neun Tagen erfolgte eine dritte Prüfung (t2). Alle Messzeitpunkte wurden per Videomittschnitt nach validierten Kriterien bewertet. Potenzielle Prädiktoren wurden mit Hilfe eines Fragebogens standardisiert erhoben. Ergebnisse. Sowohl die EG (n=58) als auch die KG (n=58) wiesen einen signifikanten Lernzuwachs auf (p<0,001). Es zeichnete sich jedoch ein signifikanter Unterschied im Lernzuwachs in bestimmten Zeitabschnitten ab. Die KG zeigte einen signifikant höheren Lernzuwachs von t0-t1. Nach einer Woche wurde der Vorsprung der KG bei einem signifikant besseren Lernzuwachs der EG im zweiten Abschnitt egalisiert. Motivierte sowie geschickte Studierende zeigten eine signifikant bessere Leistung in Qualität und Quantität. Männern war es möglich eine signifikant bessere Leistung in Qualität und Quantität zu erzielen. Schlussfolgerung. Während initial ein verlängertes praktisches Üben zu einer unmittelbaren Leistungssteigerung führte, wurde durch die zusätzliche mentale Übung ’DIKS‘ bei gleichzeitig verkürzter praktischer Übungszeit ein gleichwertiges Ergebnis erreicht. N2 - Background. Simulator training is an effective means of acquiring laparoscopic skills, but there remains a need to optimize teaching methods to reduce learning times. This study aimed to evaluate the effect of the mental exercise ‘deconstruction into key steps’ (DIKS) on the time needed to acquire laparoscopic skills. Methods. Undergraduate medical students were randomized into two groups during a structured laparoscopic training course. The intervention group (IG) was trained using the DIKS approach, while the control group (CG) underwent the standard course. The laparoscopic performance of all participants was video-recorded at baseline (t0), after the first session (t1), and nine days later after the second session (t2). Videos were assessed by two double-blinded raters. Potential covariates of students (gender, age, prior laparoscopic experience, self-assessed motivation, and dexterity) were evaluated by using a questionnaire. Results. Both the IG (n=58) and the CG (n=58) had improved performance after the training course (p<0.001), but with notable differences in specific time-points. Whereas the CG showed a significantly higher learning gain from t0 – t1 (p<0.05), the IG outperformed the CG from t1 -t2, (p<0.05). High motivation and self-assessed dexterity positively influenced participants’ performance. Male participants demonstrated significantly higher overall performance. DIKS shortened practical exercise time by 58%. Conclusion. DIKS can reduce the time required for practical training on a simulator in untrained participants. Dexterity, motivation, and gender influence performance in laparoscopic training and should be considered in further training on real patients. KW - Laparoskopie KW - Lerntechnik KW - laparoscopic skills KW - teaching methods KW - deconstruction into key steps KW - laparoscopic course KW - Lehrmethoden KW - Laparoskopietraining KW - Basisfertigkeiten Laparoskopie Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-271869 ER - TY - THES A1 - Nordbeck, Arno Wilhelm T1 - Roux-en-Y Magenbypass spezifische metabolomische Veränderungen in Urin, Faeces und Plasma - Charakterisierung im Zucker (fa/fa) Rattenmodel T1 - Roux-en-Y gastric bypass specific metabolomic changes in urine, faeces and blood plasm – characterisation in a rodent model with Zucker (fa/fa) rats N2 - Es wurde ein etabliertes Tiermodell mit Zucker Ratten (fa/fa) verwendet, um postoperative, gewichtsverlustunabhängige metabolomische Effekte des Roux-en-Y Magenbypass (RYGB) zu ermitteln. Es galt Hypothesen zu generieren, welche globalen Metabolite die positiven Auswirkungen des Magenbypass verursachen können. Beispielsweise war γ-Amino-Buttersäure (GABA) fäkal nach RYGB vermehrt nachweisbar und somit ein potentieller Mediator für einen Bypass-spezifischen Effekt. Die Ergebnisse zeigen die Komplexität der metabolomischen Veränderungen durch RYGB und Nahrungsrestriktion. Die genauen Mechanismen nach metabolisch-bariatrischer Operation, die zu dem therapeutischen Effekt führen, bleiben weiterhin unklar, sodass es weiterer Studien bedarf, um kausale Zusammenhänge nachzuweisen. N2 - A rodent model with Zucker rats (fa/fa) was used to examine postoperative, weight-loss independent metabolomic effects of Roux-en-Y gastric bypass (RYGB). The aim of the study was to generate hypotheses which global metabolites could lead to the positive impact of RYGB. γ-aminobutyric acid was found in higher concentrations in the faeces after RYGB and therefore one possible mediator for a procedure-specific effect. The results show the complexity of metabolomic changes after RYBG and food restriction. The exact mechanisms after metabolic/bariatric surgery which cause the therapeutic effect remain unclear. There is a need for further studies to prove causal correlations. KW - Tiermodell KW - Magenbypass KW - Metabolom KW - Fettsucht KW - Magenchirurgie KW - RYGB KW - Zucker (fa/fa) Ratten KW - metabolisch-bariatrische Operation KW - Bariatric/metabolic surgery KW - Zucker (fa/fa) rats KW - RYGB Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-268694 ER - TY - JOUR A1 - Dietz, Ulrich A. A1 - Kudsi, O. Yusef A1 - Garcia-Ureña, Miguel A1 - Baur, Johannes A1 - Ramser, Michaela A1 - Maksimovic, Sladjana A1 - Keller, Nicola A1 - Dörfer, Jörg A1 - Eisner, Lukas A1 - Wiegering, Armin T1 - Robotische Hernienchirurgie III: Robotische Inzisionalhernienversorgung mit „transversus abdominis release“ (r-TAR). Videobeitrag und Ergebnisse einer Kohortenstudie JF - Der Chirurg N2 - Das Prinzip der gezielten Trennung bzw. Schwächung einzelner Komponenten der Bauchdecke zur Spannungsentlastung der Medianlinie bei großen abdominellen Rekonstruktionen ist seit über 30 Jahren als anteriore Komponentenseparation (aKS) bekannt und ein etabliertes Verfahren. Auf der Suche nach Alternativen mit geringerer Komplikationsrate wurde die posteriore Komponentenseparation (pKS) entwickelt; der „transversus abdominis release“ (TAR) ist eine nervenschonende Modifikation der pKS. Mit den ergonomischen Ressourcen der Robotik (z. B. abgewinkelte Instrumente) kann der TAR minimal-invasiv durchgeführt werden (r-TAR): Bruchlücken von bis zu 14 cm lassen sich verschließen und ein großes extraperitoneales Netz implantieren. In diesem Videobeitrag wird die Versorgung großer Inzisionalhernien in der r‑TAR-Technik präsentiert. Exemplarisch werden die Ergebnisse einer Kohortenstudie an 13 konsekutiven Patienten vorgestellt. Der Eingriff ist anspruchsvoll, die eigenen Ergebnisse sind – wie auch die Berichte aus der Literatur – ermutigend. Der r‑TAR entwickelt sich zur Königsdisziplin der Bauchdeckenrekonstruktion. KW - posteriore Komponentenseparation KW - Robotik KW - inzisionale Hernie KW - ventrale Hernie KW - retromuskuläres Netz Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-265172 VL - 92 IS - 10 ER - TY - JOUR A1 - Baur, Johannes A1 - Ramser, Michaela A1 - Keller, Nicola A1 - Muysoms, Filip A1 - Dörfer, Jörg A1 - Wiegering, Armin A1 - Eisner, Lukas A1 - Dietz, Ulrich A. T1 - Robotische Hernienchirurgie II: Robotische primär ventrale und inzisionale Hernienversorgung (rv-TAPP und r-Rives/r-TARUP). Videobeitrag und Ergebnisse einer Kohortenstudie an 118 Patienten JF - Der Chirurg N2 - Die endoskopische Versorgung von Umbilikal- und Inzisionalhernien hat sich in den vergangenen 30 Jahren an die Limitationen der konventionellen laparoskopischen Instrumente angepasst. Dazu gehört die Entwicklung von Netzen für die intraperitoneale Lage (intraperitoneales Onlay-Mesh, IPOM) mit antiadhäsiven Beschichtungen; allerdings kommt es bei einem beträchtlichen Teil dieser Patienten doch zu Adhäsionen. Minimal-invasive Verfahren führen zu weniger perioperativen Komplikationen, bei einer etwas höheren Rezidivrate. Mit den ergonomischen Ressourcen der Robotik, die abgewinkelte Instrumente anbietet, besteht erstmals die Möglichkeit, Netze minimal-invasiv in unterschiedliche Bauchdeckenschichten zu implantieren und gleichzeitig eine morphologische und funktionelle Rekonstruktion der Bauchdecke zu erreichen. In diesem Videobeitrag wird die Versorgung von Ventral- und Inzisionalhernien mit Netzimplantation in den präperitonealen Raum (robotische ventrale transabdominelle präperitoneale Patchplastik, rv-TAPP) sowie in den retrorektalen Raum (r-Rives bzw. robotische transabdominelle retromuskuläre umbilikale Patchplastik [r-TARUP]) präsentiert. Es werden die Ergebnisse einer Kohortenstudie an 118 konsekutiven Patienten vorgestellt und im Hinblick auf den Mehrwert der robotischen Technik in der Extraperitonealisierung der Netze und in der Weiterbildung diskutiert. KW - retrorektus Netz KW - Umbilikalhernie KW - Inzisionalhernie KW - primär ventrale Hernie KW - minimalinvasiv KW - linea alba Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-264912 VL - 92 IS - 9 ER - TY - JOUR A1 - Ramser, Michaela A1 - Baur, Johannes A1 - Keller, Nicola A1 - Kukleta, Jan F. A1 - Dörfer, Jörg A1 - Wiegering, Armin A1 - Eisner, Lukas A1 - Dietz, Ulrich A. T1 - Robotische Hernienchirurgie I: Robotische Leistenhernienversorgung (r‑TAPP). Videobeitrag und Ergebnisse einer Kohortenstudie an 302 operierten Hernien JF - Der Chirurg N2 - Die Versorgung von Leistenhernien mit offenen und minimal-invasiven Verfahren hat in den vergangenen 30 Jahren einen vom Ergebnis her gesehen hohen Standard erreicht. Allerdings besteht noch Bedarf an einer weiteren Reduktion der postoperativen Serome, chronischen Schmerzen und des Rezidivs. In diesem Videobeitrag wird die endoskopische Anatomie der Leiste im Hinblick auf die robotische transabdominelle präperitoneale Patchplastik (r‑TAPP) dargestellt und die Operationsschritte der r‑TAPP als Video illustriert. Es werden die Ergebnisse einer Kohortenstudie an 302 konsekutiven Hernien, die mittels r‑TAPP operiert wurden, vorgestellt und hinsichtlich des Mehrwerts der robotischen Technik – auch in der Weiterbildung – diskutiert. Die r‑TAPP ist die natürliche Weiterentwicklung der konventionellen TAPP und hat das Potenzial, bei zunehmender Geräteverfügbarkeit und Reduktion der Materialkosten zu einem neuen Standard zu werden. Künftige Studien werden den vielseitigen Mehrwert der r‑TAPP auch mit neuen Parametern verfeinern müssen. KW - robotische Leistenhernienversorgung KW - r-TAPP Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-264883 VL - 92 IS - 8 ER - TY - THES A1 - Uttinger, Konstantin Lukas T1 - Der antiproliferative Effekt des RNA-Polymerase I Inhibitors CX-5461 in Zellen kolorektaler Karzinomzelllinien auf zellulärer und molekularer Ebene T1 - The antiproliferative effects of RNA Polymerase I inhibitor CX-5461 in colorectal cancer cell lines on a cellular and molecular level N2 - Die halbmaximale (Proliferations-) inhibitorische Konzentration (IC50) vom RNA-Polymerase I-Inhibitor CX-5461 liegt für die getesteten sieben humanen kolorektalen Karzinomzell¬linien zwischen 0,7 und 3,1 µmol/L, für nicht-transformierte Fibroblasten bei 8,1 µmol/L. Der deutlich stärkere antiproliferative Effekt von CX-5461 auf Tumorzellen lässt somit ein mögliches therapeutisches Fenster erkennen. CX-5461 (1 µmol/L und weniger) induziert einen persistierenden Zellzyklus-arretierten Zellphänotyp mit Seneszenz-assoziierter (SA) -Galaktosidase-Aktivität (SA-β-Gal). Die durch CX-5461 ausgelöste verringerte Synthese ribosomaler RNA (rRNA)-Transkripte im Nucleolus, ein Subkompartiment des Nucleus, in dem die Transkription der ribosomalen DNA und Bildung von Prä-Ribosomen stattfinden, hat eine Störung der Ribosomen¬biogenese zur Folge. Diese als nucleolärer Stress bezeichnete Situation ist mit zahlreichen Einzelphänomen assoziiert wie der Akkumulation ribosomaler Proteine aufgrund eines durch CX-5461 verursachten Missverhältnisses bei der Synthese ribosomaler Proteine und rRNAs. Auch kommt es bei nucleolärem Stress zur Aktivierung Zellzykusarrest-führender Signalwege vermittelt durch DNA-Damage-Response, p53 und Retinoblastom (Rb). Die durch CX-5461 induzieren seneszenten Zellen lassen sich durch Kombination mit dem Bcl-Inhibitor und Senotlytikum Navitoclax in Apoptose überführen. Das kombinierte Strategiekonzept demonstriert, dass der pro-proliferative Phänotyp von Tumorzellen mit CX-5461 durch Induktion von Seneszenz effektiv gestoppt werden kann, um anschließend diese Zellen mit dem Bcl-Inhibitor Navitoclax gezielt in Apoptose zu überführen. Der durch CX-5461 ausgelöste seneszente Zellphänotyp zeigt sich sensitiv gegenüber dem Apoptose-auslösenden Effekt von Navitoclax – im Ggs. zu nicht-seneszenten Zellen. Basierend auf diesem Konzept deutet sich eine potentielle neue Strategie für eine Tumortherapie an, deren Grundlage die kombinierte Adressierung der beiden antiproliferativen Phänomene Seneszenz und Apoptose in soliden Tumorzellen wie dem kolorektalen Karzinom darstellt. N2 - The antiproliferative effects of CX-5461, a RNA Polymerase I (Pol I) inhibitor, measured as half maximal inhibitory concentration (IC50-value) in seven human colorectal cancer cell lines, ranged between IC50=0.7 µmol/L and IC50=3.1 µmol/L CX-5461. In contrast, non-transformed fibroblast control cells demonstrated an IC50-value of 8.1 µmol/L. This difference in IC50 values between tumor cells and normal cells that demonstrate a stronger antiproliferative effect of CX-5461 in tumor cells may open a relevant therapeutic window. CX-5461 induced a persistent state of cell-cycle-arrested cells with senescence-associated (SA) -Galactosidase positivity. CX-5461 negatively influences the ribosome biogenesis that takes place in the nucleolus, a nuclear sub-compartment and the cellular site of transcription of ribosomal DNA and pre-ribosome formation. CX-5461 mediated deficient ribosome biogenesis due to a mismatch of reduced ribosomal RNA (rRNA) synthesis and ribosomal protein synthesis caused nucleolar stress. A nucleolar stress response led to different molecular phenomena within the cell. For CX-5461 induced nucleolar stress, main sequences were the accumulation of ribosomal proteins within the nucleolus and activation of different signal pathways involved in the induction of cell cycle arrest mediated by DNA Damage Response (DDR) signals as well as p53 and retinoblastoma (Rb) dependent pathways. The antiproliferative effects of CX-5461 were enhanced using the pro-apoptotic Bcl-inhibitor and senolytic Navitoclax, inducing apoptosis in the tumor cells. The cellular senescent phenotype as consequence of RNA Pol I inhibition by CX-5461 was sensitive to the pro-apoptotic Navitoclax in contrast to non-senescent cells. The results of this thesis confirm a perspective for an anti-tumor-specific therapeutic strategy addressing the two antiproliferative phenomena senescence and apoptosis in solid tumor cells like the colorectal carcinoma. KW - Dickdarmkrebs KW - Ribosom KW - ribosomale RNS KW - RNS Polymerase I KW - CX-5461 Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-265033 ER - TY - THES A1 - Fuhr, Sebastian T1 - Behandlungsoptionen Offene Abdomen Therapie - Entwicklung und Validierung eines multizentrischen Registers T1 - Treatment options Open Abdomen Therapy - Development and validation of a multicenter registry N2 - Die Offene Abdomen Therapie (OAT) stellt eine der größten Herausforderungen im Bereich der Chirurgie dar. Ziel war es ein offenes, kostenloses und internationales Register zu entwickeln, um eine Basis für zukünftige Therapien und den Weg zu einer evidenzbasierten Leitlinie zu legen. Es wurden 630 Fälle identifiziert welche mittels OAT behandelt wurden und im Rahmen einer gemischt retrospektiven als auch prospektiven Datenauswertung in das von uns entwickelte Register eingetragen. Schwerpunkte waren dabei einerseits die Praktikabilität des Registers zu testen als auch Einflussfaktoren für eine erfolgreiche OAT zu finden. Es konnte gezeigt werden, dass das Register in seiner Konzeption funktioniert und in der ersten Auswertungen Einflussfaktoren für eine erhöhte Faszienverschlussrate gefunden werden konnten. Der verbesserte Faszienverschluss am Ende der Therapie mit zeitgleich reduzierter Komplikationsrate ist möglich. Aus diesem Grund besitzt die konsequente Nutzung des Registers von behandelnden Einrichtungen, die wo immer mögliche lückenlose Dokumentation, sowie die multizentrische Auswertung der Daten einen hohen Stellenwert in Hinsicht auf Prävention, Therapie und Nachsorge der OAT. N2 - Open abdomen therapy (OAT) represents one of the greatest challenges in the field of surgery. The aim was to develop an open, free and international registry to provide a basis for future therapies and to pave the way for an evidence-based guideline. We identified 630 cases treated with OAT and entered them into the registry in a mixed retrospective and prospective data analysis. The main focus was to test the practicability of the registry as well as to find influencing factors for a successful OAT. It could be shown that the register works in its conception and in the first evaluations influencing factors for an increased fascial closure rate could be found. Improved fascial closure at the end of therapy with a simultaneously reduced complication rate is possible. For this reason, the consistent use of the registry by treating institutions, the complete documentation wherever possible, as well as the multicenter evaluation of the data is of high importance with regard to prevention, therapy and follow-up of OAT. KW - Chirurgie KW - Laparostomie KW - Laparotomie KW - Offene Abdomen Therapie KW - Open abdomen therapy KW - Registerstudie KW - Multizentrisches Register Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-257080 ER - TY - THES A1 - Schlüter, Dominique Carolin T1 - Präoperative Leberfunktionsevaluation mittels LiMAx Test beim Hepatozellulären Karzinom T1 - Preoperative liver function evaluation by LiMAx test in hepatocellular carcinoma N2 - Die Therapieentscheidung beim HCC richtet sich derzeit nach den BCLC-Kriterien. Die effektivste Therapieoption, eine Resektion, wird allerdings nur in den frühen Stadien empfohlen. Um postoperative Komplikationen zu vermeiden, benötigt es unter anderem eine effiziente präoperative Leberfunktionsevaluation zur Auswahl der Resektionskandidaten. Frühere Studien konnten zeigen, dass der LiMAx-Test hierfür geeignet ist. Da aber Daten zu HCC-Patienten noch fehlen, war das Ziel dieser Studie zu untersuchen, ob der LiMAx-Test die präoperative Evaluation von HCC-Patienten erleichtert und so die postoperative Morbidität und Mortalität insbesondere für Patienten mit Leberzirrhose gesenkt werden kann. Insgesamt erhielten 92 HCC Patienten zur Therapieevaluation eine LiMAx-Messung und wurden in eine Gruppe mit Zirrhose (LZ-Gruppe) und eine ohne (NL-Gruppe) eingeteilt und miteinander verglichen. Jeder Fall wurde in einer Tumorkonferenz besprochen und anhand der erhobenen Leberfunktionsparameter entschieden. 46 Patienten erhielten eine Resektion, 46 wurden abgelehnt, 17 aufgrund zu schlechter LiMAx-Ergebnisse. Die LiMAx-Werte der Resezierten waren mit 388 vs. 322µg/kg/h höher als die der abgelehnten Patienten (p=0,004). Zudem waren sie ein unabhängiger Risikofaktor für eine Leberzirrhose und Prädiktoren für eine unzureichende Leberfunktionsreserve. Ein unterer Grenzwert von 221µg/kg/h wurde ermittelt, bei welchem auch bei Zirrhosepatienten eine Resektion noch sicher durchgeführt werden kann. Generell gab es in der LZ-Gruppe nicht mehr postoperative Komplikationen als in der NL-Gruppe. Eine Vorhersage zur Entwicklung eines postoperativen Leberversagens durch den LiMAx-Test konnte in unserer Studie nicht gezeigt werden. Präoperativ eingesetzt, ermöglicht der LiMAx-Test somit eine effektive und sichere Evaluation von HCC Patienten, die von einer Resektion profitieren, mit niedriger postoperativer Morbiditäts- und Mortalitätsrate, sowohl bei Patienten mit oder ohne Leberzirrhose. N2 - The treatment decision in HCC is currently based on the BCLC criteria. However, the most effective therapeutic option, resection, is recommended only in the early stages. To avoid postoperative complications, it requires, among other things, an efficient preoperative liver function evaluation to select resection candidates. Previous studies have shown that the LiMAx test is suitable for this purpose. However, since data on HCC patients are still lacking, the aim of this study was to investigate whether the LiMAx test can facilitate the preoperative evaluation of HCC patients and thus reduce postoperative morbidity and mortality, especially for patients with liver cirrhosis. A total of 92 HCC patients received LiMAx measurement for treatment evaluation and were divided into a group with cirrhosis (LZ group) and one without (NL group) and afterwards compared. Each case was discussed in a tumor conference and a decision was made based on the liver function parameters obtained. 46 patients received resection, 46 were rejected, and 17 because of too poor LiMAx results. The LiMAx values of the resected patients were higher than those of the rejected patients, 388 vs. 322µg/kg/h (p=0.004). Moreover, they were an independent risk factor for liver cirrhosis and predictors of inadequate liver functional reserve. A lower limit of 221µg/kg/h was identified at which resection can still be safely performed even in cirrhotic patients. In general, there were no more postoperative complications in the LZ group than in the NL group. A prediction of the development of postoperative liver failure by the LiMAx test could not be shown in our study. Thus, used preoperatively, the LiMAx test allows an effective and safe evaluation of HCC patients who benefit from resection, with low postoperative morbidity and mortality rates, both in patients with or without liver cirrhosis. KW - Leberfunktion KW - Hepatozelluläres Karzinom KW - Leberresektion KW - Leberversagen KW - Leberfunktionsevaluation KW - LiMAx-Test KW - Leberfunktionsreserve KW - liver function capacity Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-254478 ER - TY - THES A1 - Scheler, Maximilian Heinrich Julius T1 - Die operative Versorgung des Thoraxmagens - Eine Langzeitanalyse von 2008-2015 T1 - Surgical treatment of giant hiatal hernias - a long-term analysis from 2008-2015 N2 - Der Thoraxmagen beschreibt eine zirkuläre Schwachstelle der phrenikoösophagealen Membran mit einer schrittweisen Dislozierung der Magenkardia und des Ösophagus nach mediastinal. Die Therapie des Thoraxmagens kann konservativ im Sinne des „watchful waiting“ oder operativ erfolgen. Aufgrund der möglichen Komplikationen wird die elektive Operation durch die amerikanischen Leitlinien empfohlen. Ein zentrales Problem der Hiatushernienchirurgie stellt die hohe Anzahl an Rezidiven dar. Ob die Gründe hierfür in der Zwerchfellrekonstruktion, Speiseröhrenlänge, Fundoplicatio oder Netzaugmentation liegen, wird nach wie vor kontrovers diskutiert. In dieser Arbeit wurde die operative Versorgung des Thoraxmagens von 124 Patienten des Universitätsklinikums Würzburg im Zeitraum von September 2008 bis Juni 2015 untersucht. Hierfür war neben den perioperativen Daten auch die Rezidiv- und Letalitätsrate von Relevanz. Das Patientenkollektiv wurde sowohl in Hinblick auf das Lebensalter als auch auf die verschiedenen Versorgungsarten analysiert. Um die postoperative Lebensqualität zu beurteilen, erfolgte die Patientenbefragung mit Hilfe eines Symptomfragebogens und dem Gastrointestinalen Lebensqualitätsindex nach Eypasch (GIQLI). Zusätzlich wurden 17 Patienten postoperativ mittels MRT untersucht, um eine optimierte MRT-Sequenz zur Beurteilung der Hiatusregion zu evaluieren. Im Vergleich der Altersgruppen zeigte sich trotz einer erhöhten Komorbiditätsrate bei dem Patientenkollektiv ≥ 75 Jahre (p=0,002) kein signifikanter Unterschied bei Betrachtung der intraoperativen Komplikationen. Die Rezidivrate lag unabhängig vom Alter bei 20,2% im Untersuchungszeitraum, jedoch konnte eine verminderte Rezidivrate bei Patienten mit U-Shape Versorgung (p=0,015) festgestellt werden. In der postoperativen Patientenbefragung zeigten sich 87,0% der Patienten, unabhängig vom Alter und der Versorgungsart, zufrieden mit dem Operationsergebnis und beschrieben ihren Zustand im Vergleich zu präoperativ als gebessert. Die Ergebnisse des GIQLI erbrachten in dem untersuchten Patientenkollektiv ein gegenüber der Allgemeinbevölkerung erniedrigten Wert mit 95,4 Punkten. Die optimierte MRT-Sequenz zeichnete sich durch eine hohe diagnostische Konfidenz bei guter Bildqualität, kurzer Untersuchungsdauer und gleichzeitig hoher Akzeptanz der Patienten gegenüber dieser Art der Diagnostik aus. Zusammenfassend stellt die operative Versorgung von Thoraxmägen, unabhängig des Patientenalters, eine sichere Therapieform dar, die zu einer hohen Patientenzufriedenheit führt. Die modifizierte MRT-Untersuchung hat sich als diagnostische Methode bewährt und stellt eine Alternative zu strahlenexponierenden oder von Seiten der Patienten weniger gut tolerierten Untersuchungsmodalitäten dar. N2 - Giant hiatal hernias occur due to a circular weak point of the phrenic esophageal membrane with a gradual dislocation of the gastric cardia and the esophagus in mediastinal direction. Therapy of these giant hiatal hernias can be approached conservative, in the sense of “watchful waiting”, or surgically. Due to the possible complications however, the American guidelines highly recommend elective surgery. A central problem in hiatal hernia surgery is the high number of recurrences. Whether this is due to the art of reconstruction of the diaphragm, the length of the esophagus, the fundoplication or the mesh augmentation is still a matter of controversy. In this thesis, the surgical treatments of 124 patients with giant hiatal hernias were examined at the University Hospital Würzburg from September 2008 to June 2015. In addition to the perioperative data, the recurrence- and mortality rates were also taken into consideration. The patient collective was analyzed in regard to age, as well as the various types of care. In order to assess the postoperative quality of life, the patient survey was conducted with the help of a symptom questionnaire and the gastrointestinal quality of life index according to Eypasch (GIQLI). Furthermore, to evaluate an optimized MRI sequence for assessing the hiatus region, 17 patients were examined postoperatively using MRI. When comparing the different groups of age it appeared, that even with an increased comorbidity rate in the age ≥ 75 (p=0,002), there was no significant difference in intraoperative complications. Regardless of age, the recurrence rate was 20.2% in the study period. However, a reduced recurrence rate was found in patients with U-shape restoration (p=0.015). In the postoperative patient survey, 87.0% of the patients, regardless of age and type of care, stated to be satisfied with the result of the operation and also described their condition as improved in comparison to their preoperatively status. The results of the GIQLI showed a lower value compared to the general population, with 95.4 points in the examined patient group. The optimized MRT sequence was characterized by a high diagnostic confidence with a good image quality, short examination times and high patient acceptance for this diagnostic method. In summary, the surgical treatment of giant hiatal hernias is a safe type of therapy that leads to a high level of patient satisfaction, regardless of the patients age. The modified MRI examination was shown to be a valid diagnostic method and represents an alternative to other examination modalities that lead to radiation exposition or tend to be less tolerated by the patient. KW - Zwerchfellkrankheit KW - Zwerchfellbruch KW - Laparoskopie KW - Kernspintomografie KW - Thoraxmagen KW - Gastrointestinaler Lebensqualitätsindex nach Eypasch (GIQLI) Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-253018 ER - TY - THES A1 - Ellinger, Elisabeth T1 - Einfluss von humanen mesenchymalen Stammzellen und deren extrazellulärer Vesikel auf die Leberzellschädigung und -regeneration nach Ischämie-Reperfusionsschaden im Mausmodell T1 - The effect of mesenchymal stem cells and stem cell-derived extracellular vesicles on liver cell damage and regeneration in a murine hepatic ischemia-reperfusion modell N2 - Der hepatische Ischämie-Reperfusionsschaden stellt ein großes Problem in der Transplantations- und Leberchirurgie dar: Insbesondere durch Fibrose, Steatose oder Entzündungsprozesse vorgeschädigte Organe zeigen eine erhöhte Vulnerabilität für den Reperfusionsschaden. Protektive Effekte einer Therapie mit mesenchymalen Stammzellen konnten bereits in Vorversuchen gezeigt werden. Ein direkter Vergleich mit den morphologisch sehr ähnlichen Fibroblasten wurde bisher nicht durchgeführt. Diese Wirkung scheint nach aktuellem Forschungsstand nicht durch zellgebundene, sondern parakrine Effekte vermittelt zu werden. Eine präemptive Injektion von Extrazellulärvesikel aus dem Überstand von Zellkulturen zeigte ähnliche Effekte wie eine Therapie mit Stammzellen. Das in dieser Arbeit durchgeführte Tierversuchsmodell basiert auf einer chirurgisch induzierten 70% Ischämie der Mausleber mit präemptiver Injektion von mesenchymalen Stammzellen, Fibroblasten, sowie deren jeweilige Extrazellulärvesikel. Eine präemptive Therapie mit mesenchymalen Stammzellen und deren Extrazellulärvesikeln verringerte den Leberzellschaden, gemessen anhand der Serumtransaminasenspiegel und Ausprägung der Nekrosefläche innerhalb Ischämie-exponierter Leberabschnitte, und konnte die Leberzellregeneration durch vermehrte Ausbildung von Lipid-Microdroplets und erhöhte Zellproliferationsraten der Hepatozyten bis in die Spätphase des Ischämie-Reperfusionsschadens beschleunigen. In Tieren mit einer präemptiven Injektion von Fibroblasten und deren Extrazellulärvesikel konnten diese Effekte nicht nachgewiesen werden. Es konnte kein Unterschied zwischen einer Therapie mit mesenchymalen Stammzellen und deren Extrazellulärvesikeln festgestellt werden. N2 - Hepatic ischemia reperfusion damage remains a major obstacle in liver transplantation surgery and liver resection: Especially organs damaged by fibrosis, steatosis or inflammatory processes show an increased vulnerability to reperfusion damage. Protective effects of mesenchymal stem cells have already been reported. A direct comparison with fibroblasts, which show many morphological similarities to mesenchymal stem cells, has not yet been carried out. The protective potential of these cells does not seem to be mediated by cell bound, but paracrine effects. A preemptive injection of extracellular vesicles from the supernatant of cell cultures showed similar effects to an injection of stem cells. The animal model carried out in this work is based on a surgically induced 70% ischemia of the mouse liver with preemptive injection of mesenchymal stem cells, fibroblasts, as well as their extracellular vesicles. Preemptive therapy with mesenchymal stem cells and their extracellular vesicles reduced liver cell damage, as measured by serum transaminase levels and expression of the necrosis area within ischemia-exposed liver sections. It also accelerated liver cell regeneration through increased formation of lipid microdroplets and increased cell proliferation rates of hepatocytes into the late phase of ischemia reperfusion damage. In animals with a preemptive injection of fibroblasts and their extracellular vesicles these effects could not be demonstrated. No difference was found between mesenchymal stem cell therapy and their extracellular vesicles, supporting the hypothesis, that the effects of mesenchymal stem cell injection result from a paracrine effect. KW - Postischämischer Reperfusionsschaden KW - Mesenchymale Stammzellen KW - Hepatischer Ischämie-Reperfusionsschaden KW - Extrazellulärvesikel Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-251468 ER - TY - THES A1 - Schmitt, Johannes Christian T1 - Über das Expressionsverhalten von Reparatur- und ABC- Transporter-Genen sowie inflammatorischen Signalwegen im Kolon- und Pankreaskarzinom T1 - Expression of heatshock proteins, ABC-transporters and toll-like transporters under nutrient deprivation in a colorectal and pancreatic tumor model N2 - Das Mikromilieu solider Tumor (tumor mircoenvironment, TME) weist verschiedene Besonderheiten auf, von denen bekannt ist, dass sie zu Chemotherapieresistenz und Tumorprogression beitragen können. Neben der Extrazellulären Matrix (ECM), den cancer associated cells (CAC) und diversen Entzündungszellen tragen auch chemische und physikalische Besonderheiten (Hypoxie, Azidose, erhöhter Gewebedruck, oxidativer Stress und Nährstoffmangel) zu Tumorprogression und Chemotherapieresistenz bei. Zudem wissen wir, dass Hitzeschock-Proteine (HSPs), Toll-like Rezeptoren (TLRs) und ABC-Transporter mit erhöhter Chemotherapieresistenz und Tumorprogression im Pankreas- und Kolonkarzinom einhergehen. Hier wurde untersucht, ob ein in vitro induzierter Nährstoffmangel im HT29 Kolonkarzinom, im Panc-1 Pankreaskarzinom und im MIA PaCa-2 Pankreaskarzinom zu einer gesteigerten Expression von HSP70, HSP90, MDR1, ABCB5 und TLR1 bis TLR10 auf mRNA und Proteinebene führt. Zudem wurde unter allen Versuchsbedingungen die Stoffwechselaktivität über einen MTS-Test gemessen. Der Nährstoffmangel wurde über die Kultivierung in einem Hybridomamedium, welches als proteinfreies Medium gilt und über die Kultivierung in einem serumfreien Medium induziert. Es zeigte sich, dass insbesondere die entdifferenzierte Panc-1 Pankreaskarzinomzelllinie eine erhöhte Resistenz gegenüber dem induzierten Nährstoffmangel aufwies. Auf mRNA-Ebene zeigten sich bei allen drei Tumorzelllinien deutliche Expressionssteigerungen. Diese waren insbesondere im Hybridomamedium nachweisbar und traten beim HT29-Kolonkarzinom nach 48h und im Panc-1 Pankreaskarzinom bereits nach 24h auf. Besonders intensive Expressionssteigerungen konnten im HT29 Kolonkarzinom bei ABCB5, TLR7 und TLR9 nachgewiesen werden. Die Expression von MDR1 war insbesondere im MIA PaCa-2 Pankreaskarzinom gesteigert. Auf Proteinebene konnte im HT29 Kolonkarzinom eine Expressionssteigerung bei HSP90 und TLR6 nachgewiesen werden. Die Ergebnisse lassen zwei Interpretationen zu. Zum einen könnte über den Nährstoffmangel eine aggressivere Subpopulation selektioniert worden sein. In diesem Zusammenhang konnten die Expressionsdaten des Tumorstammzellmarkers CD133 leider nicht ausgewertet werden. Alternativ kann angenommen werden, dass die untersuchten Tumorzelllinien ihren aggressiven Phänotyp erst unter Nährstoffmangelbedingungen, wie wir sie regelmäßig in soliden Tumoren finden, zur Expression bringen. N2 - The tumor microenvironment (TME) in solid tumors is low on nutrients and favors tumor progression and resistance to chemotherapies in different ways. In this study we cultured HT29 colorectal carcinoma cells, Panc-1 pancreatic carcinoma cells and MIA PaCa-2 pancreatic carcinoma cells in nutrient deprived conditions (NDC) and performed rtPCR expression analysis, SDS-PAGE and immunohistochemical staining after 24, 48 and 72 hours. Gene expression of ABC transporters (ABCB5, MDR1), heat-shock proteins (HSP70, HSP90) and Toll-like receptors (TLR1 – TLR10) in the NDC compared to normal condition was analyzed. We performed MTS tetrazolium assays to monitor the activity of the respiratory chain in any condition. We showed that the examined cell lines, and in particular Panc-1 pancreatic carcinoma, are very resistant to the NDC. The gens of interest showed increase expression after 48 hours (HT29) and 24 hours (Panc-1). The results suggest that culturing in NDC either selects a very aggressive and resistant subpopulation or NDC induces gene expression changes and shows us how cancer cells really perform in the nutrient deprived tumor environment. Unfortunately, we were not able to use the gene expression analysis of the stem cell marker CD133. KW - International Conference on Tumor Microenvironment (4 : 2007 : Florenz) KW - Hitzeschock-Proteine KW - Toll-like-Rezeptoren KW - ABC-Transporter KW - Bauchspeicheldrüsenkrebs KW - Nährstoffmangel KW - Tumor Microenvironment KW - Kolonkarzinom KW - Pankreaskarzinom KW - Chemotherapieresistenz Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-249884 ER - TY - THES A1 - Stratmann, Robert Henrik T1 - Ursachen und Therapie duodenaler Obstruktion im Kindesalter am Universitätsklinikum Würzburg – Analyse von Genese, assoziierten Fehlbildungen, Therapie und Outcome T1 - Causes and therapy of duodenal obstruction in children at the university medical centre of Wuerzburg – An analysis of causes, associated malfornations, therapy and outcome N2 - Eine retrospektive Analyse von kindlichen Patienten mit duodenaler Obstruktion, welche zwischen dem 01.01.2005 und dem 30.06.2020 im Universitätsklinikum Würzburg in der Abteilung für Kinderchirurgie operativ behandelt wurden. Analyse von Ursachen, Gestationsalter, Geburtsgewicht, Geburtsmodus, Begleitfehlbildungen, Diagnosestellung, operativer Versorgung und aufgetretener Komplikationen. Duodenale Obstruktion wird meist von duodenalen Atresien und Stenosen verursacht. Es besteht eine Häufung von begleitenden Fehlbildungen wie z.B. einer Trisomie 21, urogenitalen- oder Herzfehlbildungen. Eine Mehrheit der Patienten ist frühgeboren, extreme Unreife ist jedoch selten. Es besteht eine leichte Linksverschiebung des Geburtsgewichtes zur Hypotrophie. Bei korrekter chirurgischer Therapie haben Duodenalatresien und -stenosen eine gute Prognose, welche zumeist von den Begleiterkrankungen limitiert wird. N2 - A retrospective analysis of children with duodenal obstruction treated in the Department of pediatric surgery at the university medical centre Wuerzburg between Jan 1st 2005 and Jun 30st 2020. An analysis of causes, gestational age, weight at birth, way of childbirth, associated malformations, way and time of diagnosis, operative management and complications. Duodenal obstruction in most cases is caused by duodenal aresia or stenosis. Trisomy 21, congenital heart diseases and genitourinary disorders among others can be accompanying malformations. Most patients are born premature. Severe prematurity is rare. The overall prognosis is good and mostly restricted by accompanying diseases. KW - Atresie KW - Duodenalatresie KW - duodenale Obstruktion KW - duodenal atresia KW - duodenal obstruction Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-250552 ER - TY - THES A1 - Wennmann, Andreas T1 - Retrospektiver Vergleich der präoperativen Lokalisationsdiagnostik mit der intraoperativen Detektion von Nebenschilddrüsen-Adenomen sowie dem perioperativen Verlauf bei Patienten/Patientinnen mit primärem Hyperparathyreoidismus T1 - Retrospective comparison of preoperative localization diagnostics with intraoperative detection of parythyroid adenomas as well as perioperative course in patients with primary hyperparathyroidism N2 - Die Exstirpation erkrankter Nebenschilddrüsen (NSD) ist die einzige kurative Therapie des primären Hyperparathyreoidismus (pHPT). Die präoperative Detektion der dem pHPT zugrunde liegenden NSD-Adenome durch eine adäquate Lokalisationsdiagnostik stellt eine wichtige Säule bei der Operationsplanung dar. Angesichts der umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten ist noch nicht abschließend beantwortet, wie viel und welche Diagnostik mit hoher Wahrscheinlichkeit zur erfolgreichen Lokalisation von NSD-Adenomen führt und ob/wie diese den perioperativen Verlauf beeinflusst. Die Beantwortung dieser Fragen war das Hauptziel der vorliegenden Arbeit. Es handelt sich um eine monozentrische, retrospektive Datenanalyse anhand des Kollektivs des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) der Jahre 2005 bis 2017. Nach Datenextraktion aller Patienten/Patientinnen mit Hyperparathyreoidismus aus dem Dokumentationssystem des UKW erfolgten die deskriptiven und statistischen Auswertungen mittels Excel und SPSS. Insgesamt wurden im untersuchten Zeitraum 467 Patienten/Patientinnen aufgrund eines pHPT operiert. NSD-Sono und NSD-Szinti waren die am häufigsten durchgeführten Lokalisationsdiagnostika mit Sensitivitäten von 61,5 % bzw. 66,3 % für die Seite. Bei der Etagen-Blutentnahme lag die Sensitivität bei 100 %; bei der MRT bei 47,4 % und bei der 11Kohlenstoff-Methionin-Positronenemissionstomographie/Computertomographie (11C-Methionin-PET/CT) bei 58,8 %. Durch zusätzliche Diagnostik konnte nicht grundsätzlich eine Erhöhung der Treffsicherheit erreicht werden. Die Analyse der perioperativen Parameter zeigte, dass das Alter der Operierten positiv mit der Operationsdauer, der Krankenhausaufenthaltsdauer und dem Auftreten postoperativer Hypocalcämien korrelierte. Die Einnahme eines Thrombozytenaggregationshemmers führte zu einer verlängerten Krankenhausaufenthaltsdauer. Die therapeutische Antikoagulation war ein Risikofaktor in Bezug auf längere OP-Dauern und das Auftreten von Nachblutungen. Eine zusätzlich zur Parathyreoidektomie durchgeführte Sanierung der Schilddrüse war mit einer erhöhten Rate an postoperativen Hypocalcämien vergesellschaftet. Zusammenfassend zeigen die vorliegenden Daten, dass nach initial vermeintlich erfolgreicher Detektion eines NSD-Adenoms mit NSD-Sono oder NSD-Szinti eine weiterführende Lokalisationsdiagnostik nicht sinnvoll ist. Nach initial erfolgloser NSD-Sono oder NSD-Szinti dagegen ist die Durchführung einer 11C-Methionin-PET/CT zu erwägen. N2 - Extirpation of diseased parathyroid glands is the only curative therapy for primary hyperparathyroidism (pHPT). Preoperative localization of parathyroid adenomas underlying pHPT by appropriate localization diagnostics is important for planning surgery. Considering extensive diagnostic possibilities, it is not completely clear yet how much and which diagnostics with high probability will detect parathyroid adenomas correctly and if/how it influences perioperative course. Answering these questions was main aim of the present work. It is a monocentric, retrospective data analysis of the collective of Universitätsklinikum Würzburg (UKW) from 2005 - 2017. After data extraction of all patients with hyperparathyroidism out of documentation system of UKW, descriptive and statistic evaluations were made by Excel and SPSS. All in all, 467 patients underwent surgery for pHPT during the investigated timespace. Parathyroid-ultrasound and parathyroid-scintigraphy were the localization techniques used most frequently with sensitivities of 61,5 % and 66,3 % respectively for correct localization of the side. Sensitivity of selective venous sampling was 100 %, of MRI was 47,4 % and of 11carbon methionine positron emission tomography/computed tomography (11C methionine PET/CT) was 58,8 %. Using additional diagnostics, the detection rate could not necessarily be increased. Analysis of perioperative parameters showed that age was positively correlated with duration of surgery, length of stay at the hospital and postoperative hypocalcaemias. Inhibitors of platelet aggregation led to longer duration of hospitalisation stay. Therapeutic anticoagulation was risk factor for longer duration of surgery and appearance of postoperative bleedings. Additional to parathyroid gland performed thyroid surgery was associated with postoperative hypocalcaemias. In summary the present data show that after supposedly successful parathyroid ultrasound or parathyroid scintigraphy, no further localization diagnostics is indicated. After initially unsuccessful parathyroid ultrasound or parathyroid scintigraphy however, 11C methionine PET/CT should be considered. KW - Primärer Hyperparathyreoidismus KW - Epithelkörperchen KW - Lokalisation KW - Operation KW - Verlauf KW - primary hyperparathyroidism KW - parathyroid glands KW - localization KW - surgery KW - course Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-249895 ER - TY - THES A1 - Kolodzeiski, Laura T1 - Kann "Frailty" die Genesung nach Aortenchirurgie besser abschätzen als das Patientenalter? - eine retrospektive Patientenanalyse nach endovaskulärer und offener Versorgung abdomineller Aortenaneurysmen T1 - Can “Frailty” predict the recovery after aortic surgery better than the patient's age? - a retrospective patient analysis after endovascular and open treatment of abdominal aortic aneurysms N2 - Die Entscheidung für oder gegen eine elektive Versorgung abdomineller Aortenaneurysmen wird häufig anhand des Patientenalters getroffen. In dieser Arbeit soll untersucht werden ob sich die Frailty besser eignet als das alleinige Patientenalter um das postoperative Outcome abzuschätzen. N2 - The decision for or against elective treatment of abdominal aortic aneurysms is often made on the basis of the patient's age. The aim of this thesis is to investigate whether frailty is more suitable than the patient's age alone to estimate the postoperative outcome. KW - Aortenaneurysma KW - Frailty KW - Gebrechlichkeit KW - aortic aneurysm Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-245528 ER - TY - THES A1 - Günster, Simone Andrea T1 - Validierung eines klinischen Data Warehouses: Einsatz und Möglichkeiten in der Viszeralchirurgie T1 - Validation of a clinical data warehouse: potential applications in visceral surgery N2 - Einleitung: In Zeiten des digitalen Fortschritts und wachsender Speicherkapazitäten wird es möglich, immer größere Datenmengen zu verarbeiten. Gleichzeitig besteht der Wunsch, aus diesen Daten neue Informationen im Sinne des „Information retrieval“ zu gewinnen. PaDaWaN ist ein parametrisierbares Data Warehouse Framework zur effizienten Abfrage und Auswertung homogener und heterogener Datenbestände, das 2011 an der Universität Würzburg entwickelt wurde. Methoden: Zur Validierung des Data Warehouses in der Viszeralchirurgie wurden die automatisiert generierten Daten aus PaDaWaN mit den manuell erhobenen Registerdaten des EuraHS Registers verglichen. Eingeschlossen wurden Patienten mit der Diagnose einer inzisionalen oder primär ventralen Hernie (n=510). Hierfür wurden Informationen zu Diagnosen, Operationen und die intraoperativ verwendeten Materialien aus strukturierten und unstrukturierten Datenquellen des CIS ausgelesen. Das Maß der Übereinstimmung wurde mittels Cohens Kappa-Koeffizienten berechnet (IBM SPSS Statistics 24). Ergebnisse: Im Rahmen der Studie konnten Diskrepanzen zwischen strukturierten Datenquellen (ICD-10 Codes, OPS Codes) und unstrukturierten Datenquallen (Arztbriefe, Operationsberichte) aufgedeckt werden. Unstimmigkeiten in der ICD-10 Klassifikation für primär ventrale und inzisionale Hernien führten zu einer deutlichen Unterschätzung der inzisionalen umbilikalen Hernien. Sehr gute Übereinstimmungen wurden in den Kategorien Netzimplantation in IPOM-Technik, Underlay- und Sublay-Position erreicht. Faktoren, die die Konkordanz der Datensätze beeinflussten, waren: Erfassung von Vordiagnosen, Voroperationen, mangelndes Erkennen von Negierungen und die Verwendung mehrerer Netze während einer Operation. Klassifikationen wie die "Dietz-Klassifikation" konnten automatisch erkannt und in ihre Bestandteile zerlegt werden. Fazit: Durch die Etablierung von Data Warehousing als Plattform für die klinische Forschung können Daten in Zukunft schneller strukturiert und generiert werden. Durch die dynamische tägliche automatisierte Datenaktualisierung kann das klinische Personal Behandlungskonzepte und Ergebnisse schneller validieren und bewerten. Darüber hinaus können Empfehlungen für zukünftige medizinische Dokumentation gegeben werden, um die Informationsextraktion von PaDaWaN zu verbessern. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen deutliche Diskrepanzen zwischen strukturierten und unstrukturierten Datenquellen. Vorhandene Register und Daten des CIS können zukünftig im Sinne einer internen Validierung verifiziert und damit manuelle Dokumentationsfehler nachhaltig aufgedeckt werden. N2 - Introduction: Since technology is advancing and storage capacities are growing, it is possible to process larger amounts of data. Meanwhile, there is the desire to generate useful knowledge from this aggregated data, which is not found explicitly or cannot be identified at once in the data. PaDaWaN is a parameterizable data warehouse framework for an efficient query and evaluation of homogeneous as well as heterogeneous data sets, which was developed at the University of Würzburg in 2011. Methods: To validate the data warehouse in visceral surgery, automatically generated data from PaDaWaN was compared with manually collected registry data from the EuraHS registry. Patients with a diagnosis of incisional or primary ventral hernia (n=510) were included. For this purpose, information on diagnoses, operations and the materials used intraoperatively were extracted from structured and unstructured data sources of the CIS. Concordance between the information obtained from the different data sources (regarding the exactly same patients) was calculated using the kappa coefficient (IBM SPSS Statistics 24). Results: Applying these methods, discrepancies between ICD-10 codes and medical reports were found. Relying on ICD-10 codes resulted in a marked underestimation of incisional umbilical hernias due to inconsistencies in the ICD 10 classification for primary ventral and incisional hernias. Very good concordance was achieved in the categories mesh implantation in IPOM technique, underlay and sublay position. Factors that influenced the concordance of the data sets were: Recording of prediagnoses, preoperations, inability to recognize negations, and the use of multiple meshes in the same procedure. Classifications such as the “Dietz classification” could be automatically recognized and separated into their components. Conclusion: By establishing Data Warehousing as a clinical research platform, data can be structured and generated faster in the future. The dynamic daily automated data update enables clinical staff to validate and evaluate treatment concepts and results more easily. Furthermore, recommendations for future medical reports can be given in order to improve information extraction of Data Warehousing. The results also show that depending on the intention of data collection, there is a great discrepancy between data regarding the very same patient. Existing registers and data of the CIS can be verified in the sense of an internal validation and thus manual documentation errors can be detected sustainably. KW - datawarehousing KW - hernia KW - surgery KW - PaDaWaN KW - Registerdaten KW - Hernienchirurgie KW - Data Warehouse KW - ICD-10 Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-246743 ER - TY - THES A1 - Braun, Charlotte T1 - Postoperative Ergebnisse von intrahepatischen Cholangiozellulären Karzinomen nach operativer Resektion am Universitätsklinikum Würzburg. Eine retrospektive Analyse von 2003-2015 T1 - Postoperative results of intrahepatic cholangiocarcinoma after surgical resection at the University Hospital Würzburg A retrospective analysis from 2003 - 2015 N2 - Bei ICCC (intrahepatischen cholangiozellulären Karzinomen) handelt es sich um eine seltene Erkrankung der Gallenwege. Die Erkrankung schreitet langsam voran und verläuft lange Zeit asymptomatisch oder verursacht nur unspezifische Symptome, sodass sich die meisten Patienten bei Diagnosestellung bereits in einem fortgeschrittenen, nicht-resezierbaren Tumorstadium befinden. Im Rahmen dieser retrospektiven Arbeit wurden Einflussfaktoren auf das Überleben und die Entwicklung eines Tumorrezidivs von Patienten untersucht, die aufgrund eines ICCC kurativ leberreseziert wurden. Hierbei wurden 42 Patienten eingeschlossen, die zwischen 2003 und 2015 am Universitätsklinikum Würzburg operiert wurden. Die Datenauswertung lieferte die Erkenntnis, dass sowohl das Vorhandensein multifokal lokalisierter ICCC als auch ein erhöhtes Lebensalter (60 Jahre und älter) zum Zeitpunkt der Operation mit einem geringeren perioperativen und langfristigen Überleben der Patienten assoziiert sind. Außerdem sind diese beiden Faktoren mit der Entstehung eines Tumorrezidivs, was die Überlebenszeit verkürzt, assoziiert. Hingegen konnte bei Auftreten von postoperativen Komplikationen und dem Vorhandensein einer höhergradigen ASA-Klassifikation (ASA III und ASA IV) eine Assoziation mit einem geringeren perioperativen nicht aber mit einem reduzierten langfristigen Überleben gezeigt werden. N2 - ICCC (intrahepatic cholangiocarcinoma) is a rare disease of the biliary tract. The disease progresses slowly and is asymptomatic for a long time or causes only unspecific symptoms, so that most patients are already in an advanced, unresectable tumor stage. In the context of this retrospective study, factors influencing the survival and development of tumor recurrence in patients who were curatively liver resected due to ICCC were investigated. This included 42 patients who were operated between 2003 and 2015 at the Würzburg University Hospital. The data analysis revealed that both the presence of multifocal localized ICCC and an increased age (60 years and older) at the time of surgery are associated with lower perioperative and long-term survival of the patients. In addition, these two factors are associated with the development of tumor recurrence, which shortens survival time. On the other hand, postoperative complications and the existence of a higher-grade ASA classification (ASA III and ASA IV) are associated with a lower perioperative but not reduced long-term survival. KW - Cholangiocarcinoma KW - cholangiozellulär KW - intrahepatisch KW - Gallengangskarzinom KW - intrahepatic Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-242535 ER - TY - THES A1 - Rohner, Annika T1 - Diskrepanz zwischen Leitlinienempfehlungen und der außerklinischen Versorgungsrealität bei der konservativen Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit im Stadium der Claudicatio intermittens T1 - The conservative therapy of the peripheral artery disease at the stage of intermittent claudication – discrepancy between guideline recommendations and out-clinic reality N2 - In der S3-Leitlinie der deutschen Gesellschaft für Angiologie und der Gesellschaft für Gefäßmedizin zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) werden konservative Maßnahmen zur Behandlung der pAVK im Stadium der Claudicatio intermittens (CI) als Basistherapie empfohlen. In Studien haben sie sich als effektiv und zumindest gleichwertig zu invasiven Maßnahmen erwiesen. Untersuchungen in der Versorgungsrealität abseits großer Zentren fehlen jedoch. Die durchgeführte Studie hat die Umsetzung, Umsetzbarkeit und Effektivität der konservativen Therapie der pAVK im nicht-urbanen Umfeld untersucht. 83 Patienten wurden aus einem Patientenkollektiv von gesamt 180 Patienten am Klinikum Main-Spessart Lohr mit der Diagnose einer pAVK im Stadium der CI zur Erhebung retrospektiver Daten sowie zur Durchführung einer Befragung ausgewählt. Wir konnten zeigen, dass Empfehlungen aus einer vaskulären Sprechstunde in der Behandlungsrealität oftmals nicht oder nur unvollständig umgesetzt werden. Ein großer Anteil von Patienten mit CI erfährt keine oder nur wenig Besserung ihrer Beschwerden und ersucht z.T. schlussendlich eine Intervention. Bei einem Teil des Patientenkollektivs jedoch führt die Umsetzung der konservativen Therapieempfehlungen zu einer deutlichen Verbesserung der Mobilität und des Schmerzempfindens. Bei diesen Patienten konnte vorerst von einer interventionellen oder operativen Therapie abgesehen werden. Bei der konservativen Therapie der CI im nicht-urbanen Umfeld ergibt sich eine Diskrepanz zwischen den Empfehlungen der Leitlinien und der tatsächlichen Versorgungsrealität. Eine leitlinien-orientierte Behandlung der CI erfordert eine intensivere ambulante Betreuung, eine bessere Schulung von Patienten und nicht spezialisierten Ärzten, eine adäquate Vergütung sowie eine engere Vernetzung der vorhandenen Strukturen. N2 - In the german national guidelines for diagnosis, therapy and the follow-up care of peripheral artery disease (PAD), conservative treatment in the stage of intermittent claudication (IC) is recommended as basis treatment. The conservative treatment has shown to be as effective as invasive methods. However, there is a lack of studies investigating the treatment reality aside of large hospitals. This study evaluated the implementation, feasibility and the effectivity of the conservative treatment of PAD in a non-urban environment. 83 patients were selected from a collective of 180 patients at the Klinikum Main-Spessart Lohr, with a diagnosis of PAD at the stage of IC. Data was collected retrospectively and structured interviews were carried out. We were able to show that the recommendations of a vascular consultation were implemented only incompletely or not at all. A large proportion of patients with IC experienced non or only little improvement of discomfort and eventually underwent surgical intervention. However, for some patients the implementation of conservative treatments led to a considerable improvement of mobility and pain. For these patients it was possible to avoid invasive treatment for the time being. There is a discrepancy between the recommendation of the national guidelines and the outpatient reality concerning the conservative treatment of IC in non-urban environment. The treatment of IC according to guidelines requires a more intensive outpatient care, a better instruction of patients as well as non-specialized physicians, an improved reimbursement and better cross-linking of existing structures. KW - Claudicatio intermittens KW - Periphere arterielle Verschlusskrankheit KW - konservative Therapie KW - Leitlinie KW - leitlinienorientierte Therapie Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-236337 ER - TY - JOUR A1 - Güsgen, C. A1 - Anger, F. A1 - Hauer, T. A1 - Willms, A. A1 - Buhr, H. J. A1 - Germer, C.-T. A1 - Schwab, R. A1 - Lock, J. F. T1 - Fortbildung von Allgemein- und Viszeralchirurgen in der lebensrettenden Notfallchirurgie. Ergebnisse einer Umfrage unter Operationskursteilnehmern JF - Der Chirurg N2 - Hintergrund Die geringe Anzahl operativ zu versorgender Körperhöhlenverletzungen erfordert ein Umdenken in der chirurgischen Aus- und Weiterbildung. Ein entsprechendes Kursformat wird seit 2014 über die DGAV angeboten. Um Berechtigung, Bedarf, Nutzen und Erfolg eines solchen Kursformates zu erheben, erfolgte eine Evaluation durch die bisherigen Kursteilnehmer. Material und Methoden Kursevaluation und zusätzliche Onlinebefragung der bisherigen Kursteilnehmer hinsichtlich Alter, Geschlecht, Ausbildungsstand, Fachrichtung, Versorgungsstufe des Krankenhauses, notfallchirurgischer Erfahrungen, der Häufigkeit chirurgischer Notfallversorgungen, Teilnahme an anderen Kursformaten, Erfahrungen nach der Kursteilnahme, Einschätzung der aktuellen Fort- und Weiterbildungssituation und Finanzierung solcher Kurse. Ergebnisse Insgesamt 142 Kursteilnehmer evaluierten ihre Kursteilnahme, zusätzlich beantworteten 83 den Onlinefragebogen. Über 90 % berichteten von einem nachhaltigen positiven Einfluss des Kurses auf ihr notfallchirurgisches Handeln. Mehr als die Hälfte konnte von konkreten Notfallsituationen berichten, die sie aufgrund der Kursteilnahme besser bewältigen konnten. In der Notfallversorgung erfahrene Chirurgen bewerteten den eigenen Lernerfolg durch die Kursteilnahme signifikant häufiger positiv als ihre weniger erfahrenen Kollegen. Keinen Einfluss auf den Lernerfolg hatten eine Ober- oder Chefarztposition, die Versorgungsstufe des Krankenhauses, das Alter oder Geschlecht der Teilnehmer. Die Mehrheit der antwortenden Chirurgen befürwortet die Integration eines solchen Kursformates in die chirurgische Weiterbildung und fordert hierzu eine finanzielle Unterstützung. Schlussfolgerung Kursformate, in denen notfallchirurgische Strategien und Fähigkeiten vermittelt werden, sind etabliert und werden sehr positiv evaluiert. Die Fort- und Weiterbildung in notfallchirurgischen Fähigkeiten und Kenntnissen liegt im gesellschaftlichen Interesse und zumindest anteilig auch in ihrer Verantwortung. N2 - Background Due to a decreasing number of emergency procedures for body cavity injuries, surgical training is inadequate and current educational concepts must be reconsidered. The German Society for General and Visceral Surgery has set up a surgical training course in 2014 to overcome this shortage. In order to assess the eligibility, needs, benefits and success of such a training format, participants were asked to evaluate the program. Material and methods All participants evaluated the course during participation and were later asked to answer an online survey regarding their age, gender, level of surgical education, surgical discipline, level of care of the hospital, emergency surgical experience and frequency of performing emergency surgery, participation in other programs, experiences after participating in the course, rating of the current training curriculum and funding of such courses. Results Out of 142 participants 83 replied to the online survey. Over 90% reported a lasting positive influence of the course on emergency surgical skills. More than half of the responders remembered a clinical situation which they successfully managed due to the skills they gained during the course. Surgeons experienced in emergency treatment felt significantly more benefit than less experienced colleagues. A consultancy position, the level of care of the hospital, age and sex of the participants did not influence the overall benefits reported. The majority of responding surgeons were in favor of including such a training course in surgical education and stipulated public financial support. Conclusion Course formats that mediate emergency surgery strategies and skills are established and well accepted. Training of surgeons in life-saving emergency surgery is in the public interest and is also partly the responsibility of society. T2 - Advanced training of general and visceral surgeons in life-saving emergency surgery. Results of a survey among participants of a surgery course KW - Damage control surgery KW - Terroranschlagtrauma KW - Abdominaltrauma KW - Messerstichverletzung KW - Schussverletzung KW - damage control surgery KW - terror attack trauma KW - abdominal trauma KW - stab wounds KW - shooting injuries Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-235246 SN - 0009-4722 VL - 91 ER - TY - THES A1 - Ungeheuer, Laura T1 - Postoperative Blutungskomplikationen bei Patienten mit oraler Antikoagulation in der Allgemein- und Viszeralchirurgie: - eine Fall-Kontrollstudie T1 - Postoperative bleeding complications in patients with oral anticoagulation in general and visceral surgery: - a case-control study N2 - Ziel der Studie war es, das postoperative Blutungsrisiko von Patienten im Rahmen einer elektiven Operation zu untersuchen die aufgrund einer oralen Antikoagulation die überbrückende Therapie (Bridging) mit niedermolekularem Heparin erhielten. Eine monozentrische, retrospektive Fall-Kontrollstudie (n = 526 Patienten) wurde durchgeführt, um die Inzidenz schwerer und leichter postoperativer Blutungen sowie thromboembolischer Ereignisse, die Verweildauer und die Mortalität im Krankenhaus zu ermitteln. In den Ergebnissen konnte eine erhöhte postoperative Inzidenz von schweren (8% vs. 1%; p <0,001) und leichten (14% vs. 5%; p <0,001) Blutungsereignissen festgestellt werden. Thromboembolische Ereignisse waren in beiden Gruppen selten (1% vs. 2%; p = 0,45). Es kam zu keiner erhöhten Mortalität (1,5% vs. 1,9%). Als unabhängige Risikofaktoren für schwere postoperative Blutungen konnten die volle therapeutische Dosis von LMWH, Niereninsuffizienz und das eingriffsspezifische Blutungsrisiko bestimmt werden. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse dieser Studie sollte die routinemäßige Bridgingtherapie in der allgemeinen und viszeralen Chirurgie sorgfältig abgewogen werden. N2 - The aim of the study was to investigate the postoperative bleeding risk of patients undergoing elective surgery when low molecular heparin was applied due to bridging therapy of oral anticoagulants. A monocentric retrospective two-arm matched cohort study (n=526 patients) was performed working out the incidence of major and minor postoperative bleeding as well as thromboembolic events, length of stay, and in-hospital mortality. In the results an increased postoperative incidence of major (8% vs. 1%; p < 0.001) and minor (14% vs. 5%; p < 0.001) bleeding events could be detected. Thromboembolic events were equally rare in both groups (1% vs. 2%; p = 0.45). On mortality no effect could be observed (1.5% vs. 1.9%). Furthermore, independent risk factors of major postoperative bleeding were full-therapeutic dose of LMWH, renal insufficiency, and the procedure-specific bleeding risk. Taking the above into account, routine bridging should be carefully considered in general and visceral surgery. KW - Bridging KW - Viszeralchirurgie KW - orale Antikoagulation KW - postoperative Blutung Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-238255 ER - TY - THES A1 - Metzler, David T1 - Appendizitis im Kindesalter - eine retrospektive Analyse T1 - Appendicitis in childhood - a retrospective analysis N2 - Die akute Appendizitis stellt die häufigste Ursache des akuten Abdomens jenseits des Säuglings- und Kleinkindalters dar. Gerade aufgrund der erschwerten Diagnostik und des häufig foudroyanten Verlaufes bei jüngeren Kindern sind eine frühzeitige Diagnosestellung und adäquate Therapie dieser Erkrankung von unermesslichem Wert. Diese retrospektive Studie befasst sich mit Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, die im Zeitraum vom 01.05.2008 bis 31.05.2013 in der Abteilung für Kinderchirurgie des Universitätsklinikums Würzburg appendektomiert und postoperativ betreut wurden. Simultaneingriffe, wie z.B. Appendektomie bei Malrotation, wurden hierbei ausgeschlossen. Ziel der vorliegenden Dissertation war es unter anderem, das präoperative Management bezüglich der Diagnostik einer Appendizitis darzustellen und zu beurteilen. Hierbei wurde auch die Bedeutung der Leukozytenzahl sowie des C-reaktiven Proteins untersucht. Ein weiterer Fokus lag darauf, die intraoperative Einschätzung des makroskopischen Befundes durch den Operateur dem jeweiligen histopathologischen Befund gegenüberzustellen. Darüber hinaus wurde das Patientengut hinsichtlich des Verteilungsmusters von Alter und Geschlecht beleuchtet und der Frage nachgegangen, ob es einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten einer Appendizitis und der jeweiligen Jahreszeit bzw. Wetterlage gibt. Abschließend lag ein Schwerpunkt der Arbeit darauf, den Stellenwert der laparoskopischen Appendektomie bei Kindern am UKW zu ermitteln und mögliche Vorteile dieses minimalinvasiven Operationsverfahrens gegenüber der konventionellen Appendektomie zu untersuchen. Die Einordnung und Diskussion der Ergebnisse erfolgte anhand der aktuellen Literatur beziehungsweise Studienlage. N2 - Acute appendicitis is the most common cause of acute abdomen beyond infancy and early childhood. Difficulties in diagnosing this disease in combination with an often fulminant course in smaller children emphasize the importance of early diagnosis and adequate therapy. This retrospective study investigates children and adolescents below 18 years of age who have undergone appendectomy and postoperative treatment in the Department for Child Surgery of the University Hospital of Würzburg between 01 May 2008 and 31 May 2013. Patients who received additional surgical interventions (e.g. for malrotation) were excluded. One of the goals of this thesis was to analyze the preoperative management regarding the diagnostics of appendicitis. We focused on the significance of leukocyte count and c-reactive protein. In addition, we compared the intraoperative surgical assessment of the macroscopic findings with the histopathologic results. The distribution of age and sex was analyzed as well as possible correlations between appendicitis and seasons or appendicitis and weather conditions. The final point was to assess the importance of laparoscopic technique for appendectomy in children in the University Hospital of Würzburg and to find possible advantages over a conventional open approach appendectomy. Classification and discussion of the results were performed based on the current state of literature or rather study situation. KW - Blinddarmentzündung KW - Appendizitis KW - Wurmfortsatzentzündung KW - Appendizitis KW - appendicitis KW - Kindesalter KW - childhood KW - retrospektiv KW - retrospective Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-238136 ER - TY - THES A1 - Geiselmann, David T1 - Prävalenz von Hydatiden als Begleitpathologie bei Maldescensus testis : Eine retrospektive Datenanalyse der operativen Eingriffe der kinderchirurgischen Abteilung der Universitätsklinik Würzburg im Zeitraum von 2010 bis einschließlich 2015 T1 - Coincidence of hydatid of Morgagni and undescended testis N2 - Im Rahmen einer retrospektiven Datenanalyse über einen Zeitraum von 6 Jahren wurde an Hand von 814 operierten Hoden die Koinzidenz eines Maldescensus testis mit einer Morgagni-Hydatide untersucht. Dabei ergab sich eine Hydatidengesamtprävalenz bei erfolgter Hodenhülleneröffnung nicht-deszendierter Hoden von 62,66 %. Zusätzlich konnten wir eine Korrelation zwischen Patientenalter und Größenausprägung der Hydatiden feststellen. Entsprechend der Studienergebnisse kann die Vermutung geäußert werden, dass von einer Größenwachstumsdynamik der Hydatiden – am ehesten unter Hormoneinfluss – in Bezug zum Patientenalter ausgegangen werden kann. N2 - As part of a retrospective data analysis over a period of 6 years, the coincidence of undescended testis and hydatid of Morgagni (appendix testis) was examined on the basis of 814 operated testes. The overall prevalence of hydatids after opening of the testicular envelope of undescended testes was 62.66%. In addition, we were able to establish a correlation between patient age and the hydatid size. According to the results of the study, the size of the hydatid-with growth most likely to be influenced by hormones-can be assumed to be associated with the patient's age. KW - Maldescensus testis KW - Hydatide KW - Cryptorchidism Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-234714 ER - TY - THES A1 - Schollbach, Julia T1 - Korrelation der Expression von Indoleamine-2,3-Dioxygenase (IDO) und Subgruppen von Tumor-infiltrierenden Lymphozyten (TILs) in Adenokarzinomen des Rektums nach neoadjuvanter Radiochemotherapie T1 - Correlation of the expression of indoleamine-2,3-dioxygenase (IDO) and subgroups of tumor-infiltrating lymphocytes (TILs) in rectal cancer after neoadjuvant chemoradiation N2 - Hintergrund: Prognoseeinschätzung und Therapieplanung des kolorektalen Karzinoms richten sich nach traditionellen Klassifikationen und Staging-Systemen (TNM). Fraglich bleibt, ob diese die Komplexität der Tumorbiologie erfassen. Immunologische Parameter wie Tumor-infiltrierende Lymphozyten und Enzyme des Tryptophan-Stoffwechsels wie die Indoleamin-2,3-Dioxygenase (IDO) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Hinsichtlich der prognostischen Wertigkeit einer IDO1-Expression in Malignomen und vor allem beim kolorektalen Karzinom herrscht Uneinigkeit. In Bezug auf neoadjuvant vorbehandelte Malignome gibt es bislang keine Untersuchungen. Ziel: Ziel der Arbeit war es, die prognostische Rolle einer IDO1-Expression und CD8-T-Zell-Infiltration in Tumorproben von Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom nach neoadjuvanter Radiochemotherapie zu evaluieren sowie die Korrelationen mit klinisch-pathologischen Parametern und den Einfluss auf das Überleben zu untersuchen. Material und Methoden: Evaluiert wurde die Expression von IDO1 und CD8 durch immunhistochemische Färbungen in 106 Tumorgewebeproben von Patienten nach neoadjuvanter Radiochemotherapie. Die Immuninfiltration wurde im Stroma, an der Invasionsfront und innerhalb der Tumorzellen betrachtet und mit retrospektiv erhobenen klinisch-pathologischen Parametern korreliert. Ergebnis: Der IDO1-Gesamtscore korrelierte positiv mit dem CD8+-Gesamtscore. Eine hohe IDO1- bzw. CD8-Infiltration stellten sich als unabhängige prognostischer Marker für ein verbessertes rezidivfreies Überleben bzw. Gesamtüberleben dar. Diskussion: Die Studie zeigt, dass die Analyse des lokalen Immunphänotyps ein hilfreiches Instrument sein kann, um Prognosen und Therapieansätze für Patienten mit lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom nach neoadjuvanter Radiochemotherapie besser abschätzen und langfristig an unterschiedlichen Immunprofilen orientieren zu können. N2 - Background: Prognosis and therapy for colorectal cancer are based on traditional classifications and staging systems (TNM). It remains questionable whether these capture the complexity of tumor biology. Immunological parameters such as tumor-infiltrating lymphocytes and enzymes of the tryptophan metabolism such as indoleamine-2,3-dioxygenase (IDO) are becoming increasingly important. There is still a disagreement about the prognostic value of IDO1 expression in malignancies. Objectives: In this study, we examined the prognostic role of indoleamine-2,3-Dioxygenase (IDO1) and infiltrating cytotoxic T lymphocytes (CD8+) in locally advanced rectal carcinomas after neoadjuvant chemoradiation. Material and methods: Expression of IDO1 and CD8+ was evaluated through immunohistochemistry in 106 archival tumor tissue samples from patients following neoadjuvant chemoradiation and radical resection. Results: A high IDO1- or CD8+-infiltration presented itself as an independent prognostic marker for an improved recurrence-free survival or overall survival. Conclusion: Analysis of the local CD8+ and IDO1-expression profile may be a helpful tool in predicting prognosis for patients with locally advanced rectal cancer following neoadjuvant chemoradiation. KW - CD8 KW - Rektumkarzinom KW - Tryptophanstoffwechsel KW - Indolamin-2,3-Dioxygenase KW - IDO KW - Indoleamine-2,3-dioxygenase KW - CD8-Lymphoyzten KW - kolorektales Karzinom KW - rectal cancer KW - lymphocytes KW - chemoradiation Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-234590 ER - TY - THES A1 - Matthes, Niels T1 - Über die Auswirkung der Toll-like Rezeptor 7- und Toll-like Rezeptor 8-Expression auf das Tumorwachstum und die Chemotherapieresistenz in humanen Pankreaskarzinomzellen T1 - About the effect of toll-like receptor 7 and toll-like receptor 8 expression on tumor growth and chemotherapy resistance in human pancreatic cancer cells N2 - Das duktale Adenokarzinom des Pankreas stellt weiterhin trotz aller medizinischen Entwicklungen eine Herausforderung in der Diagnostik und Therapie bei einer nahezu identischen Inzidenz und Mortalität dar. Auch die Genese der Erkrankung ist bis zum heutigen Tag nicht geklärt. Als eine mögliche Ursache wird das inflammatorische Mikromilieu diskutiert, bzgl. dessen Entstehung und Aufrechterhaltung ebenfalls noch Unklarheiten bestehen. Als möglicher Trigger hierfür kommen die endosomalen Toll like-Rezeptoren 7 und 8 in Frage, die sowohl in ihrer Immunfunktion virale RNA-Bestandteile, so genannte pathogen-associated molecular patterns, als auch damage-associated molecular patterns, d.h. RNA-Fragmente von geschädigten oder sterbenden Zellen erkennen können. Durch ihre Stimulation kommt es zu einer Immunantwort. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Auswirkung der Stimulation von TLR 7 und TLR 8 exprimierenden PANC-1-Zellen bzgl. des Wachstumsverhaltens und der Chemosensibilität auf 5-FU untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass mit einem spezifischen TLR7 und TLR8-Agonisten (R848) das Wachstum signifikant im Vergleich zu unbehandelten Zellen gesteigert werden konnte. Das dieser Effekt abhängig von der Expression von TLR7 und TLR8 war, konnte dadurch bewiesen werden, dass PANC-1 Zellen ohne die Expression von TLR7 oder TLR8 sowie mittels siRNA-Knockdown für TLR7 oder TLR8 behandelte TLR7- oder TLR8-exprimierende PANC1-Zellen kein gesteigertes Wachstum zeigten. Die Chemosensibilität auf 5-FU in einer LD50-Dosierung war bei den stimulierten Zellen im Vergleich zu den unstimulierten Zellen signifikant reduziert. Auf molekularer Ebene war ein Trend hinsichtlich eines Anstiegs Apoptose-inhibierender, Wachstums-fördernder und Inflammation-aufrechterhaltender Faktoren (IL-6, NF-kB, COX-2) zu erkennen. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass die Stimulation von Toll like-Rezeptoren 7 und 8 exprimierenden Pankreaskarzinomzellen mit einem weiteren Tumorwachstum sowie einer reduzierten Chemosensibilität sowie daraus resultierenden schlechten Therapieansprechen vergesellschaftet sein können. N2 - Ductal adenocarcinoma of the pancreas continues to present a challenge in diagnosis and therapy with an almost identical incidence and mortality despite all medical developments. The genesis of the disease has also not been clarified to this day. The inflammatory microenvironment is discussed as a possible cause, but there are still uncertainties regarding its development and maintenance. A possible trigger for this are the endosomal toll-like receptors 7 and 8, which in their immune function recognize viral RNA components, so-called pathogen-associated molecular patterns, and damage-associated molecular patterns, ie RNA fragments of damaged or dying cells. Their stimulation creates an immune response. Within the scope of this work, the effect of the stimulation of TLR 7 and TLR 8 expressing PANC-1 cells with regard to growth behavior and chemosensitivity to 5-FU was investigated. That this effect was dependent on the expression of TLR7 and TLR8 could be proven by the fact that PANC-1 cells without the expression of TLR7 or TLR8 as well as TLR7- or TLR8-expressing PANC-1 cells by means of siRNA knockdown for TLR7 or TLR8 did not showed increased growth. The chemosensitivity to 5-FU in an LD50 dose was significantly reduced in the stimulated PANC-1 cells compared to the unstimulated cells. At the molecular level, there was a trend towards an increase in apoptosis-inhibiting, growth-promoting and inflammation-maintaining factors (IL-6, NF-kB, COX-2). In summary, it could be shown that the stimulation of toll-like receptors 7 and 8 expressing pancreatic carcinoma cells can be associated with further tumor growth and reduced chemosensitivity and the resulting poor therapeutic response. KW - Pankreaskarzinom KW - Toll-like-Rezeptoren KW - Tumorwachstum KW - TLR7 KW - TLR8 KW - Chemotherapieresistenz Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-229349 ER - TY - THES A1 - Salm [geb. Schneider], Jonas T1 - Vergleichende Charakterisierung intestinaler Barriereveränderungen in Gewebeproben und Enteroiden aus Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen T1 - Comparing characterization of intestinal epithelial barrier changes in tissue specimens and enteroids of patients with inflammatory bowel diseases N2 - Der Zusammenbruch der intestinalen Epithelbarriere ist ein Schlüsselfaktor in der Pathogenese von Morbus Crohn. Die Mechanismen dahinter sind jedoch noch immer ungeklärt. In dieser Arbeit wurden Enteroide dahingehend untersucht, ob sie als geeignetes In-vitro-Modell zur Analyse, der in Patientenproben beobachteten Veränderungen der intestinalen Epithelbarriere dienen. Zunächst wurden Darmproben aus Patienten mit Morbus Crohn sowie gesunden Patienten gesammelt und Enteroide aus Stammzellen der Intestinalen Krypten einiger Patientenproben generiert. Abschließend wurden die Veränderungen der intestinalen Epithelbarriere auf proteinbiochemischer Ebene in humanen Gewebeproben und Enteroiden vergleichend untersucht und analysiert. Es kam zu tiefgreifenden Veränderungen der Expressionsmuster der analysierten Junktionsproteine in den Patientenproben. Überraschenderweise spiegelten sich diese Änderungen für alle Junktionsproteine bis auf Claudin 1 und E-Cadherin, in den aus schwer entzündetem Gewebe generierten und unstimulierten Enteroiden, wider. Die Arbeit zeigt, dass Enteroide scheinbar einige der Veränderungen der intestinalen Epithelbarriere bei Morbus Crohn auf Proteinebene in vitro beibehalten und widerspiegeln. Auf Grundlage dieses Enteroid-Modells ist es nun möglich, neue Erkenntnisse über die Pathomechanismen des Verlusts der Integrität der intestinalen Epithelbarriere zu erlangen und neue Behandlungsstrategien zu entwickeln. N2 - Loss of Intestinal epithelial barrier is a key factor in the pathogeneses of Crohn’s disease. The underlying mechanisms remain still unknown. In this thesis we tested whether human enteroids generated from isolated intestinal crypts of CD patients serve as an appropriate in vitro model to analyse changes of intestinale epithelial barrier proteins observed in patients’ specimens. For this we collected gut samples from Crohn’s disease and healthy individuals who underwent surgery. Enteroids were then generated from intestinal crypts and analyses of junctional proteins in comparison to full wall samples were performed. We could detect severe changes of intestinal epithelial barrier proteins in human tissue samples. Surprisingly unstimulated enteroids generated from patients with severe inflammation accurately reflect those changes except for claudin 1 and e-cadherin. These data indicates that enteroids maintain some characteristics of intestinal barrier protein changes. Therefore the enteroid in vitro model serves as an appropriate tool to gain further insights into the pathogeneses of inflammatory bowel diseases such as Crohn’s disease. KW - Pathogenese KW - Entzündung KW - chronisch-entzündliche Darmerkrankung KW - Enteroide KW - intestinale Epithelbarriere KW - Schlussleistenkomplex KW - inflammatory bowel disease KW - enteroid KW - terminal bar KW - intestinal epithelial barrier Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-229356 ER - TY - THES A1 - Barthel, Laura T1 - Vierschrittmethode nach Peyton versus „See one, do one“: eine randomisiert-kontrollierte Studie zum Erlernen der Naht von Platzwunden an Lippe und Augenbraue T1 - Comparison of Peyton's four step approach to the teaching method "See one, do one": a randomized controlled trial for the treatment of lip and eyebrow wounds N2 - Einleitung Platzwunden im Gesicht machen nahezu ein Drittel aller Platzwunden in der Notaufnahme aus (Singer et al., 2006). Diese werden zum Großteil nicht von Plastischen Chirurginnen und Chirurgen versorgt (Lee, Cho, et al., 2015), weshalb eine gute Grundausbildung junger Ärztinnen und Ärzte unabdingbar ist. Eine gängige Lehrmethode zur Vermittlung praktischer Fertigkeiten ist der konventionelle Ansatz „see one, do one“, welcher oft als unzureichend bewertet wird (Zahiri et al., 2015). Hingegen sind für die Vierschrittmethode nach Peyton zahlreiche Vorzüge dokumentiert (Herrmann-Werner et al., 2013; Krautter et al., 2015). Anhand eines eigens entwickelten Gesichtsmodells aus Silikon wurden beide Lehrmethoden im Hinblick auf ihren Lernerfolg bezüglich kommunikativer Fähigkeiten und handwerklicher Fertigkeiten, die Verankerung im Langzeitgedächtnis, die Dauer des Eingriffs sowie eine korrekte prozedurale Abfolge beim Versorgen von Gesichtswunden überprüft. Material und Methoden Zum Zeitpunkt der Teilnahme an der Studie befanden sich die Studierenden (n=20 bei einer Power von 0,8) entweder im Praktischen Jahr (11./12. Fachsemester) (n=10) oder im Blockpraktikum (10. Fachsemester) (n=10). Ausschlusskriterium war eine bereits selbstständig durchgeführte ambulante Naht im Gesichtsbereich. Die Kohorte der konventionellen Methode als Kontrollgruppe (KG) und die der Peyton Methode als Experimentalgruppe (EG) wurden mittels Video-Tutorial angeleitet, bevor sie die Naht in Lokalanästhesie am Gesichtsmodell durchführten. Nach 7 Tagen erfolgte die Operation ein zweites Mal ohne Anleitung. Die Operationen wurden gefilmt und durch drei verblindete Bewertende anhand der Skalen „Instrumentengebrauch“, „Umgang mit dem Gewebe“, „Knappe Versäumnisse und Fehler“ sowie „Qualität des Endergebnisses“ des Competency Assessment Tools (CAT) bewertet (1 = Anfänger/in bis 4 = Erfahrene/r), welche wiederum in 12 Items eingeteilt waren (Miskovic et al., 2013). Die Berechnung der Unterschiede bezog handwerkliche Fertigkeiten, die Verankerung im Langzeitgedächtnis, die Kommunikation sowie Unterschiede zwischen den Ausbildungsständen ein. Zusätzlich wurde das Einhalten des korrekten prozeduralen Ablaufes überprüft, sowie die Zeit zur Durchführung gemessen und zwischen den Lehrmethoden verglichen. Zur Validierung des CAT wurde die Reliabilität der Skalen und die Interrater-Reliabilität berechnet. Ergebnisse Sowohl die Reliabilität der Skalen als auch die Interrater-Reliabilität zeigten zufriedenstellende Ergebnisse. Bezüglich der Unterschiede auf Skalenebene zeigte die EG im Vergleich zur KG signifikant bessere Ergebnisse für die Mittelwerte aller vier Skalen (p < 0,05). Diese Ergebnisse bestätigten sich auch bei der Analyse einzelner Items. Bei Betrachtung der Unterschiede zwischen den OP Tagen zeigte sich bei der EG ein signifikanter Zuwachs der Leistung (p < 0,05). Bezüglich der kommunikativen Fähigkeiten berechnete sich für eines der beiden zugehörigen Items eine Überlegenheit der EG (p < 0,05). Bei detaillierter Betrachtung des Ausbildungsstandes ließ sich ein insgesamt besseres Abschneiden der Studierenden im Praktischen Jahr verglichen zu jenen im Blockpraktikum feststellen. Außerdem hielt die Kohorte der EG signifikant häufiger eine korrekte prozedurale Abfolge ein (p < 0,05) und benötigte deskriptiv weniger Zeit zur Durchführung der Prozedur. Fazit Die Peyton-Methode zeigte sich der konventionellen Methode im Hinblick auf das Erlernen einer Gesichtsnaht sowohl in der Qualität als auch in Bezug auf das Durchführen der Schritte in korrekter Reihenfolge überlegen. Zudem gibt es Evidenz, dass die Peyton Methode eine Verankerung des Gelernten im Langzeitgedächtnis fördert und die Durchführungsgeschwindigkeit erhöht. Die Ergebnisse sprechen somit für den Einsatz der Peyton Methode beim Erlernen komplexer chirurgischer Fähigkeiten. Ausblick Zukünftig könnte die feste Integration der Peyton Methode in das Curriculum die ärztliche Ausbildung verbessern. Insbesondere im Hinblick auf nachhaltiges und (Zeit-) effizientes Lernen besteht weiterer Forschungsbedarf. Außerdem wären weitere Untersuchungen zum Erlernen von Kommunikation mittels Vierschrittmethode nach Peyton wünschenswert. N2 - Introduction The incidence of facial laceration approximately is one third of all lacerations treated in Emergency Departments (Singer et al., 2006). The majority of these wounds are not treated by plastic surgeons (Lee, Cho, et al., 2015). Subsequently fundamental training for young doctors is very important. A common teaching method for procedural skills is the traditional „see one, do one“ approach which is regarded rather inefficient (Zahiri et al., 2015). On the other hand many studies have demonstrated benefits of Peyton‘s four step approach (Herrmann-Werner et al., 2013; Krautter et al., 2015). In this study, the two teaching methods were compared. Outcome variables were learning success for communicational and procedural skills, embedment in long-term memory and a correct procedural order in treatment of facial wounds. Furthermore, the time needed to treat the “patient” was measured. Surgery was performed employing a novel silicone face model. Materials and methods At the time of participation, students (n = 20, power 0,8) were either attending the 11th/12th semester (n = 10) or the 10th semester (n = 10). An autonomously performed ambulant surgery of facial wounds was defined as an exclusion criterion for participation. The traditional teaching method served as control group (CG), Peyton’s four step approach as experimental group (EG). Prior to performing the ambulant surgery under local anesthesia using the face model, both groups were instructed by video tutorials. Surgery was repeated 7 days later without any instruction. Every performance was video recorded and evaluated by three blinded raters. The evaluation criteria (scales) using the Competency Assessment Tool (CAT) were: „instrument use“, „tissue handling“, „near misses and errors“ and „end-product quality“, rated from 1 = novice to 4 = proficient (Miskovic et al., 2013). Each scale consisted of three items. Scales’ psychometric quality was investigated by means of descriptives, reliability and interrater reliability. CG and EG were compared regarding procedural and communicational skills, embedment in long-term memory, as well as the time needed for treatment and a correct procedural order. The impact of educational levels was considered as well. Results Reliability of scales as well as interrater reliability showed satisfactory results. Significant differences in mean rating were found in favor of the EG for all four evaluation criteria (p < 0,05). This result was confirmed when analysis was forth carried on item level. The EG improved their procedural as well as communicational skills significantly from day 1 to day 2 (p < 0,05). Stratified by educational level, students attending the 11th/12th semester showed superior performance to those attending the 10th semester. In addition, participants of the EG followed the right procedural order significantly more often than the CG (p < 0,05) and improved regarding the time required for treatment. Conclusion Peyton’s four step approach is superior to the traditional approach in performing a facial suture concerning quality as well as following the correct procedural order. Furthermore, this study shows evidence that Peyton’s four step approach helps embedding the learning success in long-term memory. It may also lead to a faster treatment of patients. Thus Peyton’s four step approach is recommendable for teaching complex surgical skills Perspective Integration of Peyton’s four step approach in the curriculum could improve medical education. Further research is particularly required to scrutinize the effect of Peyton’s four step approach on long-term and (time) efficient learning. Studies investigating the effect of Peyton’s four step approach on learning communicational skills are also considered desirable. KW - Simulation KW - Peyton-Methode KW - Medizinische Lehre KW - Kommunikation KW - Platzwunden KW - Chirurgie Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-225797 ER - TY - THES A1 - Schneemann, Christina T1 - Klinische Implikationen zur Versorgung von Schockraumpatienten – eine retrospektive Fall-Kontroll-Studie zu Fraktur-assoziierten Gefäßverletzungen T1 - Clinical implications for emergency room care - a retrospective case-control study of fracture-associated vascular injuries N2 - Fraktur-assoziierte Gefäßverletzungen sind seltene, aber potentiell lebensbedrohliche Unfallfolgen. Durch komplexe Verletzungsmuster stellen Fraktur-assoziierten Gefäßverletzungen eine gefäßchirurgische Notfallsituation dar und erfordern eine hohe Expertise seitens des behandelnden Schockraumteams. Diese retrospektive Studie untersuchte anhand von Patientendaten des Schockraums des Universitätsklinikums Würzburg im Zeitraum Dezember 2005 bis Dezember 2013, das Management von Patienten mit Fraktur-assoziierten Gefäßverletzungen im Extremitäten- und Beckenbereich. Es wurden Daten von N=64 Patienten mit Fraktur-assoziierten Gefäßverletzungen im Bereich der Extremitäten und des Beckens in einem Zeitraum von 8 Jahren ausgewertet. Diese Daten wurden mit Patientendaten von N=60 Patienten mit Frakturen im Bereich der Extremitäten und des Beckens ohne Gefäßbeteiligung verglichen. Insbesondere wurden Aussagen über Diagnostik, Therapie und Outcome gewonnen. Es konnte gezeigt werden, dass die unterschiedlichsten Trauma Score Systeme (GCS; ISS; RISC II) keine Hinweise auf das zusätzliche Vorliegen einer Gefäßverletzung liefern. Außerdem konnten erstmals die klinischen Auswirkungen einer zusätzlichen Gefäßverletzung auf das präklinische Flüssigkeitsmanagement und das Gerinnungssystem gezeigt werden. So könnten ein präklinisch erhöhter Flüssigkeitsbedarf und veränderte Gerinnungsparameter im Eingangslabor erste Hinweise auf eine zusätzliche Gefäßverletzung geben. Mit einer Gefäßverletzung muss unabhängig von der Frakturlokalisation, dem Verletzungsausmaß und dem protokollierten Trauma Score gerechnet werden. Beim geringsten Verdacht sollte eine gefäßchirurgische Vorstellung erfolgen. N2 - Fracture-associated vascular injuries are rare but potentially life-threatening consequences of accidents. Due to complex injury patterns, fracture-associated vascular injuries represent an emergency situation and require a high level of expertise on the part of the treating emergency room team. This retrospective study examined the management of patients with fracture-associated vascular injuries in the extremities and pelvic area using patient data from the emergency trauma room of the University Hospital Wuerzburg in the period of December 2005 to December 2013. Data from N = 64 patients with fracture-associated vascular injuries in the extremities and pelvis were evaluated over a period of 8 years. These data were compared with patient data from N = 60 patients with fractures in the extremities and pelvis without vascular involvement. Especially statements about diagnostics, therapy and outcome were obtained. It could be shown that the various trauma score systems (GCS; ISS; RISC II) do not provide any indications of the additional presence of a vascular injury. In addition, the clinical effects of an additional vascular injury on the preclinical fluid management and the coagulation system could be shown for the first time. A preclinical increased fluid requirement and changed coagulation parameters in the entry laboratory could provide the first indications of an additional vascular injury. A vascular injury must be expected regardless of the fracture location, the extent of the injury and the recorded trauma score. If there is the slightest suspicion, a vascular surgical presentation is necessary. KW - Gefäßverletzung KW - Trauma KW - Schockraum KW - emergency room KW - Frakturen Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-223348 ER - TY - THES A1 - Borst, Peter T1 - Praktische Aspekte der perioperativen Überbrückung einer oralen Antikoagulation (Bridging) in der Allgemein- und Viszeralchirurgie T1 - Practial aspects of perioperative bridging oral anticoagulation in general- and visceral surgery N2 - Die Anzahl von Patienten mit einer dauerhaften oralen Antikoagulation sowie einer elektiven Operation steigt kontinuierlich. Meist erfolgt die perioperative Umstellung auf ein niedermolekulares Heparin, das sogenannte Bridging. Bisher gibt es keine evidenzbasierte Leitlinie. In der aktuellen Literatur zeigt sich, dass das perioperative Bridging das Risiko einer postoperativen Blutung erhöht. Ziel der Studie war es, das Blutungsrisiko beim Bridging und die Leitlinienadhärenz bei viszeralchirurgischen Eingriffen zu untersuchen. Es handelt sich um eine retrospektive, monozentrische Studie. Die Patientenselektion erfolgte mit dem Krankenhausinformationssystem für den Zeitraum 01. Januar 2011 bis 31. Dezember 2014. Eingeschlossen wurden Patienten mit einer dauerhaften oralen Antikoagulation, verfügbaren Patientenakte und einem elektiven operativen Eingriff. Ausschlusskriterien waren Notfalleingriffe, bariatrische Eingriffe und Gefäßoperationen. Erfasst wurden Komorbiditäten, die perioperative Dosierung und Pausierung des Bridging sowie postoperative Komplikationen. Insgesamt konnten 263 Fälle ausgewertet werden, wobei in 58 Fällen postoperative Blutungen auftraten (22,1%; 30 subkutane Hämatome, 17 lokale Blutungen, 5 Hämaskos, 3 peranale Blutungen, 3 Sonstige), in 68 Fällen erfolgten Transfusionen (26%) und in 40 Fällen Revisionsoperationen (15%). Das Risiko für Blutungen war erhöht beim Bridging in einer therapeutischen Dosierung (2x1mg/kgEnoxaparin;N=51/189,27%) im Vergleich zur halb- therapeutischen (1x1mg/kg; N=3/26, 12%) und prophylaktischen Dosierung (1x40mg; N=4/49, 8%; P=0,007). Thromboembolische Ereignisse traten bei 2 Patienten auf (0,8%; Apoplex, Lungenembolie). Eine falsche Risikobewertung führte bei 28 Patienten (11%) zu einem nicht indizierten therapeutischen Bridging, wobei hier 7 Blutungen auftraten. Darüber hinaus war die perioperative Pausierung des Bridging bei der Mehrzahl der Fälle zu kurz. Die präoperative Pausierung korrelierte mit dem Risiko für Bluttransfusionen (P=0,028). Die Leitlinie wurde bei 96% der Patienten nicht befolgt. Patienten mit einem Bridging in einer therapeutischen Dosierung unterliegen einem hohen Risiko für postoperative schwere Blutungskomplikationen. In der Praxis wird die Indikation zum Bridging oftmals nicht ausreichend differenziert und die perioperative Pausierung nicht eingehalten. Die Indikation zum perioperativen Bridging muss mit Hilfe einer individuellen präoperativen Risikostratifizierung für das perioperative Blutungs- und Thromboembolierisiko gestellt werden. N2 - Increasing numbers of patients receiving oral anticoagulants are undergoing elective surgery. Bridging therapy is commonly thought to reduce the risk of postoperative bleeding and thromboembolic events. Low molecular weight heparin (LMWH) is frequently applied as bridging therapy during perioperative interruption of anticoagulation. The aim of this study was to explore the postoperative risk of bleeding and thromboembolic complications of patients receiving surgery under bridging anticoagulation. We performed a monocentric retrospective study over the period 2011-2014 using the clinical data system. Inclusion criteria were elective surgery, oral anticoagulation and full available patient records. Exclusion criteria emergency surgery, bariatric surgery and vascular surgery. Acquired data were comorbidity, perioperative enoxaparin dosage and pause., postoperative bleeding and thromboembolic events. The statistical analysis was performed with IBM SPSS Statistics 22. The sample of the study consisted of 263 patients. Postoperative overall bleeding events occurred in 58 patients (22,1%), postoperative need of blood cell transfusion in 68 patients (26%) and revision surgery in 40 patients (15%). Patients undergoing bridging in full therapeutic dosage enoxaparin (2x1mg/kg; n=51/189, 27%) had a higher risk for postoperative bleeding compared to half therapeutic dosage (1x1mg/kg; n=3/26, 12%) and prophylactic dosages of enoxaparin (1x40mg/kg; n=4/49, 8%; P=0,007). Thromboembolic events occurred only in two patients (0,8%; Stroke, Pulmonary Embolism). Bridging by clinical protocol (n=11/263; 4%) led to an overall bleeding risk of 45,5% (n=5/11), whereas not following protocol (n=252/263; 96%) resulted in 21% (n=53/252; P=0,056). Perioperative bridging anticoagulation, especially full-therapeutic dose LMWH, markedly increases the risk of postoperative bleeding complications in general and visceral surgery. Surgeons should carefully consider the practice of routine bridging. KW - bridging KW - Bridging KW - orale Antikoagulation KW - Viszeralchirurgie KW - postoperative Blutung Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-221024 ER - TY - THES A1 - Zipper, Catharina Tabea T1 - Validierungsstudie des „SUBsON“ - Narbenhernien-Operationsmodell zur offenen retromuskulären Netzimplantation mit Präparation des Fatty-Triangles T1 - Incisional hernia repair in a high‑fidelity silicone model “SUBsON” for open retro‑muscular mesh implantation with preparation of the fatty triangle: a validation study N2 - Die Narbenhernie stellt eine häufige Komplikation nach Laparotomien dar. Die Therapie der Narbenhernie erfolgt mittels chirurgischer Netzimplantation. Dieses Verfahren erfordert detaillierte anatomische Kenntnisse. Dem ethischen Imperativ folgend, wurde ein kosten-effizientes Modell entwickelt, welches den humanen Situs imitiert und an dem sich eine retromuskuläre Netzimplantation durchführen lässt. Das High-Fidelity-Modell besteht zum Hauptteil aus 2-Komponenten-Silikon. Das Modell wurde entwickelt und im Rahmen dieser Studie validiert. Zur Ermittlung der Testpersonenanzahl wurde die Methodik des sequentiellen Dreieckstests genutzt. Nachdem 6 Anfänger (PJ-Studierende) und 6 Könner (Fachärzte für Viszeralchirurgie) jeweils ein Modell operiert hatten, wurde die Kontent-, die Konstrukt- und die Kriterienvalidität untersucht. Anschließend wurde das Modell und die Operationsdurchführung mit drei Methoden untersucht. Zum einen füllten die Teilnehmenden einen Fragebogen bezüglich der Realitätsnahe des Modells direkt nach der Operation aus. Außerdem bewerteten drei verblindete Bewerter die Operationen anhand des Competency assessment tool (CAT), welcher eine modifizierte Version des Fragebogens nach Miskovic darstellt, nach den folgenden Subskalen: „Instrumentengebrauch“, „Umgang mit dem Gewebe“, „Mängel und Fehler“, „Qualität des Endprodukts“. Zuletzt wurden die operierten Modelle bezüglicher der „Endergebnisse“ autopsiert und bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass am SUBsON-Modell eine Narbenhernienoperation mit Netzimplantation authentisch durchgeführt werden kann. Die Testpersonen bewerteten das Modell als realitätsnah. Die Reliabilität war in allen Kategorien gut bis exzellent. Die Könner waren in allen Subskalen des CATs den Anfängern überlegen. Bei Betrachtung der Kriterienvalidität zeigte sich ein paradoxer Effekt: Bei der Präparation des Fatty Triangles erbrachten die Anfänger eine signifikant (p< 0,05) höhere Leistung als die Könner. Mögliche Erklärungen dafür sind mannigfaltig. Die Leistungsunterschiede zwischen Anfängern und Könnern bestätigen die Konstruktvalidität von Modell und Fragebogen sowie die Realitätsnähe des Modells. In dieser Studie konnten Defizite vor allem unter Könnern bezüglich anatomischer Kenntnisse bei der Präparation des Fatty Triangles aufgezeigt werden. Das Modell kann zukünftig genutzt werden, um die Netzimplantation und die Präparation des Fatty Triangles zu üben als auch um die chirurgischen Leistungen zu evaluieren. N2 - Incisional hernia is a common complication after laparotomy. Therapy is carried out by means of surgical mesh repair. This requires detailed anatomic knowledge. The literature also explains the proper preparation of the fatty triangle as challenging. Following the ethical imperative, a cost-efficient model for open median retromuscular mesh repair resembling the human body was developed, including the main anatomical structures related to the procedure. Based on two-component silicone a high-fidelity model on open retromuscular mesh repair was created and validated in a subsequent study. Sample size for validation of the model was determined by a sequential triangular test approach. After performing the operation on the model by six beginners (medical students) and six experts (surgeons), the content, construct und criterion validity was investigated. The study consisted of three different evaluation methods. Firstly, the participants evaluated in a questionnaire how realistic they perceived the model and its compounds to be. Secondly, three blinded-raters assessed the operations using a modified version of the Competency assessment tool (CAT) developed by Miskovic for the criteria: “instrument use”, “tissue handling”, “near misses and errors”, and “end-product quality”. Finally, the operated models were autopsied and rated regarding “final results”. The results show that the model authentically mimicked an open median retromuscular mesh repair. Participants considered the procedure to be realistic. Statistical reliability ranged from good to excellent in all categories. Construct-validity was confirmed with experts significantly outperforming beginners in all categories of the CAT. Criterion-validity revealed a paradox effect: beginners performed significantly better than experts (p < 0.05) when preparing the fatty triangle. Possible explanations for this are manifold. Performance differences between beginners and experts confirm construct-validity and thereby the realism of the model. This study also revealed deficits in anatomical comprehension of the fatty triangle preparation especially among experts and presents a model on which the mesh implantation and preparation of the fatty triangle can be practiced and evaluated. KW - Narbenhernie KW - Validierung KW - Konstruktvalidität KW - Simulation KW - Hernie KW - Fatty Triangle KW - incisional hernia KW - Sublay Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-219649 ER - TY - THES A1 - Schrägle, Sina T1 - Klinische Präsentation, Prognosefaktoren und Therapie des Nebenschilddrüsenkarzinoms im Rahmen einer internationalen multizentrischen Registerstudie (NEKAR-Studie) T1 - Clinical Presentation, Treatment, and Outcome of Parathyroid Carcinoma: Results of the NEKAR Retrospective International Multicenter Study N2 - Das Nebenschilddrüsenkarzinom ist eine sehr seltene Erkrankung mit einem hohen krankheitsspezifischen Überleben. Die vorliegende Studie ist mit 83 Patienten die bisher größte multizentrische Studie zu dieser seltenen Tumorerkrankung in Deutschland. Aufgrund der Seltenheit der Erkrankung finden sich bislang keine prospektiven Studien zum Nebenschilddrüsenkarzinom, sodass sich die bisherigen Handlungs- und Therapieempfehlungen auf retrospektive Studien, Reviews sowie auf Erfahrungen aus Einzelfallberichten beziehen. Ziel dieser Arbeit war die Evaluation von diagnostischen Mitteln, Krankheitsverlauf und prognostischen Faktoren sowie die Gegenüberstellung der Erfolgsaussichten verschiedener Therapieverfahren des Nebenschilddrüsenkarzinoms. N2 - PC is an orphan malignancy for which diagnostic workup and treatment is not established. In this retrospective cohort study, we describe the clinical presentation and workup of parathyroid carcinoma (PC) and determine its clinical prognostic parameters. Primary outcome was recurrence free survival. KW - Nebenschilddrüse KW - Parathyreoidektomie KW - Hyperparathyreoidismus KW - Nebenschilddrüsenkarzinom KW - NEKAR-Studie Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-218618 ER - TY - THES A1 - Tillenburg, Wolfgang T1 - Endovaskuläre Interventionen der unteren Extremitäten in Spinalanästhesie bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit: Übertrieben, gefährlich oder doch sinnvoll? T1 - Endovascular interventions of the lower extremities under spinal anesthesia for peripheral arterial occlusive disease: Excessive, dangerous or useful? N2 - Die Häufigkeit der endovaskulären Interventionen (EI) an den unteren Extremitäten zur Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) hat in den letzten Jahren zugenommen. Bei steigender Inzidenz der pAVK und bei gleichzeitiger Reduzierung der Rate mit operativen Interventionen (OI) profitieren die Patienten von der EI. Außerdem stieg die Anzahl der älteren Patienten, die aufgrund einer pAVK im Krankenhaus einer EI zugeführt wurden. Es zeigt sich eine Erweiterung der Indikationen für eine EI von den Claudicanten hin zu den Patienten mit den Stadien der kritischen Ischämie. Hierdurch werden gerade ältere und morbidere Patienten mit komplexeren endovaskulären Prozeduren konfrontiert. Insbesondere im Krankenhaus ergibt sich die Möglichkeit, den pAVK-Patienten, die bisher eine OI mit einer anästhesiologischen Begleitung erhielten, eine EI in SPA anzubieten. In der Regel werden EI in Lokalanästhesie durchgeführt. Die Anwendung der SPA bei EI ist interessant, da es möglicherweise neben der kompletten Schmerzausschaltung der unteren Extremitäten bei erhaltener Kommunikation zu Synergieeffekten durch die periphere Vasodilatation kommen kann. Als ein seltenes Verfahren zur Verbesserung der peripheren Durchblutung hat dies die CT-gesteuerte temporäre Sympathikolyse nach erfolgter EI gezeigt. Um prospektiv zu untersuchen, ob eine EI in SPA eine Verbesserung des Outcome und des Behandlungsablaufs mit sich bringt, ist zunächst wichtig zu zeigen, dass die Anwendung von SPA bei EI nicht gefährlich ist. Hierzu stehen Daten aus der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgischen Abteilung des Klinikums Main-Spessart zur Verfügung. Im Zeitraum vom 15.12.2009 bis 22.01.2015 wurden bei 59 Patienten EI in SPA durchgeführt. Bei keinem der 59 Patienten kam es durch die Anwendung der SPA zu anästhesieabhängigen Komplikationen. Als zu erwartende Nebenwirkung trat der durch temporäre Sympathikolyse ausgelöste Blutdruckabfall bei allen Patienten auf. Im Mittel sank der Wert um 24,2 % des Ausgangswerts, bei 13 Patienten (22,0 %) wurde eine Korrektur des Blutdruckabfalls mit Akrinor® durchgeführt und gut beherrscht. Für die Stärke des Blutdruckabfalls konnte keine Signifikanz bei der ASA-Einteilung, der Geschlechterverteilung und dem Alter nachgewiesen werden, somit besteht für eine EI in SPA keine Kontraindikation für den älteren und kränkeren pAVK-Patienten. Die Ergebnisse dieser Dissertation zeigen, dass die Anwendung der SPA bei EI ein sicheres Verfahren ist. Die SPA kann, gerade bei zu erwartenden komplexen peripheren EI eine für den Patienten und Interventionisten angenehme und sichere Alternative zur Lokalanästhesie sein. Der personelle und materialbedingte Aufwand einer EI in SPA, im Vergleich mit einer EI in Lokalanästhesie, ist dabei deutlich erhöht und scheint übertrieben. Dass die EI in SPA Synergieeffekte mit sich bringt und deshalb sinnvoll ist, kann nur vermutet werden. Dieser Zusammenhang könnte im Rahmen einer prospektiven Studie, die beide Anästhesieverfahren für eine EI vergleicht, gezeigt werden. N2 - The frequency of endovascular interventions (EI) on the lower extremities for the treatment of peripheral arterial occlusive disease (PAOD) has increased in recent years. With an increasing incidence of PAOD and a simultaneous reduction in the rate of surgical interventions (SI), older patients in particular benefit from EI. There is an expansion of the indications for EI from claudicants (patients with intermittent claudication) to patients with the stages of critical ischemia. As a result, older and more morbid patients in particular are confronted with more complex endovascular procedures. In hospitals in particular, there is the possibility of offering PAOD patients who have previously received an SI with anesthesiology accompaniment an EI in spinal anesthesia (SPA). Usually, EI are performed under local anesthesia. The use of SPA for EI is interesting because, in addition to the complete elimination of pain in the lower extremities, if communication with the patient is maintained, there may be synergy effects due to peripheral vasodilation. In order to investigate prospectively whether an EI in SPA leads to an improvement in the outcome and the treatment process, it is first important to show that the use of SPA in EI is not dangerous. Data from 59 patients were available. No anesthesia-related complications occurred in any of these 59 patients. As an expected side effect, the drop in blood pressure caused by temporary sympathicolysis occurred in all patients. On average, the value fell by 24.2% from the initial value; in 13 patients (22.0%), the drop in blood pressure was corrected with Akrinor® and was well controlled. For the severity of the drop in blood pressure, no significance could be demonstrated in the ASA classification, gender distribution and age, so there is no contraindication for EI in SPA for older and sicker PAOD patients. The results of this dissertation show that the use of SPA in EI is a safe procedure. The SPA can be a comfortable and safe alternative to local anesthesia for the patient and the interventionist, especially when complex peripheral EI is expected. The personnel and material-related expenditure of an EI in a SPA, compared to an EI in local anesthesia, is significantly higher and seems excessive. It can only be assumed that the EI in SPA brings synergy effects and therefore makes sense. This relationship could possibly be shown in a prospective study comparing both anesthetic methods for an EI. KW - Endovascular Therapie KW - Angiologie KW - Perkutane transluminale Angioplastie KW - Spinalanästhesie KW - Periphere arterielle Verschlusskrankheit KW - Endovaskuläre Intervention Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-219012 ER - TY - THES A1 - Thumm, Rebecca T1 - Über den Einfluss von hyperthermer Chemotherapie auf die Expressionsprofile von Hitzeschockproteinen und Proliferationsmarkern im humanen Kolonkarzinom T1 - The effect of hyperthermic chemotherapy on the expression of heat shock proteins und proliferation markers in human colon cancer N2 - Die hypertherme intraperitoneale Chemoperfusion (hyperthermic intraperitoneal chemotherapy, HIPEC) ist ein vielversprechendes Verfahren bei Patienten mit limitierter Peritonealkarzinose. Möglicherweise wirken Hitzeschockprotein (HSP)-vermittelte Reparaturmechanismen und proliferative Effekte dem Therapieerfolg jedoch entgegen. Um solche möglichen limitierenden Faktoren zu untersuchen, wurden in einem in vitro-HIPEC-Modell die Auswirkungen von Hyperthermie und Chemotherapie auf die Expression von HSPs und die Proliferationsmarker Ki-67 und PCNA im Kolonkarzinom mittels RT-qPCR und Western Blot untersucht. Es zeigten sich hochregulierte HSPs, die mit zunehmender Temperatur und durch die Zugabe von Chemotherapie zunahmen. Man kann davon ausgehen, dass hierdurch intrazelluläre antiapoptotische Effekte und Reparaturmechanismen induziert werden. Die Inhibition von HSPs könnte daher zu einer Verbesserung der HIPEC-Therapie führen. Zum anderen fand sich eine Erhöhung der Proliferationsmarker Ki-67 und PCNA nach der in vitro-HIPEC, was auf ein aggressives Wachstumsverhalten der überlebenden Zellen hindeutet. N2 - Hyperthermic intraperitoneal chemotherapy (HIPEC) represents a promising treatment option for patients with limited peritoneal carcinomatosis. Heat shock protein (HSP)-mediated repair mechanisms und proliferative effects may negatively influence the HIPEC therapy. In order to analyze such limitating factors, we analyzed the effects of hyperthermia and chemotherapy in an in vitro-HIPEC model on the expression of HSPs and the proliferation markers Ki-67 and PCNA in colon cancer cells by RT-qPCR and Western Blot. Up-regulated HSPs expression was found, which increased with higher temperature and the use of chemotherapy. It is assumed that antiapoptotic effects and repair mechanisms are therefore induced. The inhibition of HSPs might improve HIPEC therapy. In addition, the proliferation markers Ki-67 and PCNA were found to be up-regulated after in-vitro-HIPEC, which points to an aggressive rate of growth of the survived colon cancer cells. KW - Kolonkarzinom KW - Hitzeschock-Proteine KW - Hypertherme Chemotherapie KW - Proliferationsmarker Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-217271 ER - TY - THES A1 - Morgenroth, Stephanie T1 - Die Wertigkeit der präoperativen Breischluckuntersuchung bei der Antirefluxchirurgie und der Chirurgie der Hiatushernien T1 - The assessment of preoperative barium swallow in antireflux surgery and hiatal hernia surgery N2 - Die radiologische Breischluckuntersuchung wird derzeit noch vor einer Antirefluxchirurgie und Chirurgie der Hiatushernien zur Detektion und Klassifikation einer Hiatushernie empfohlen. Ziel der Arbeit war es zu untersuchen, ob die präoperative Breischluckuntersuchung bei der Diagnostik und Klassifikation von Hiatushernien einen zusätzlichen Nutzen hat und diese Befunde dann mit Endoskopie und schnittbildgebenden Verfahren zu vergleichen. N2 - Barium swallow is a recommended study for the preoperative assessment and classification of hiatal hernias in laparoscopic antireflux and hiatal hernia surgery. The aim of this study was to investigate the additional value of barium swallow in correct detection and classification of hiatal hernias and compare these findings to preoperative endoscopy and computed tomography or magnetic resonance. KW - Gastroösophagealer Reflux KW - Breischluckuntersuchung KW - barium swallow KW - hiatal hernia KW - Hiatushernie KW - Antirefluxchirugie Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-217335 ER - TY - THES A1 - Roth, Carina T1 - Endovaskuläre Revaskularisierungsmethoden des vaskulären Notfalls akute Extremitätenischämie im Vergleich zu der chirurgischen Therapie T1 - Endovascular revascularization methods of vascular emergency acute limb ischemia versus surgical therapy N2 - Die akute Extremitätenischämie ist mit einer hohen Amputations- und Mortalitätsrate verbunden. Mit dem Ziel die Mortalität und Amputationsraten zu reduzieren, wurden seit den 90er Jahren endovaskuläre Therapiemethoden weiterentwickelt und verbessert. Jedoch gibt es aktuell keinen allgemeingültigen Therapiealgorithmus unter Einbezug der modernen endovaskulären Therapiemethoden. In dieser Arbeit wurde ein Therapiemanagement mit Favorisierung der endovaskulären Therapiemethoden angewandt. Mittels retrospektiver Datenanalyse wurden die Ergebnisse der endovaskulären Therapie hinsichtlich Mortalität, Amputationsrate, Reinterventionsrate nach 30 Tagen und einem Jahr und technischer und klinischer Erfolg mit der traditionellen chirurgischen Therapie verglichen. Während dem Studienzeitraum 2012-2014 wurden insgesamt 92 Patienten endovaskulär (ET) und 128 Patienten operativ (OT) auf Grund akuter Extremitätenischämie an der Uniklinik Würzburg behandelt. Der technische und klinische Erfolg war in beiden Therapiegruppen mit an die 90% hoch und ohne signifikanten Unterschied (technischer Erfolg ET 90,1%, OT 94,7%, p=0,211, klinischer Erfolg ET 90,1%, OT 87,8%, p=0,602). Die Mortalitätsrate nach 30 Tagen und nach einem Jahr war in der ET Gruppe mit 6,3%/24,1% signifikant niedriger als in der OT Gruppe (30 Tage 24,1%, p=0,001; 1 Jahr 39,8% p=0,014). Die Reinterventionsrate nach 30 Tagen und nach einem Jahr war in der ET Gruppe mit 20,3%/27,8% ebenso höher als in der OT Gruppe (30 Tage 9,1%, p= 0,045; 1 Jahr 14,0%, p=0,047). Hinsichtlich der Amputationsrate gab es nach 30 Tagen und nach einem Jahr keinen signifikanten Unterschied (30 Tage ET 5,1%, OT 2,5%, p= 0,453; 1 Jahr ET 5,1%, OT 5,0%, p=0,805). Mittels Cox Regression wurden weiterhin Prädiktoren für die Mortalität und Reintervention innerhalb eines Jahres berechnet, wobei die Schwere der Ischämie (Rutherfordstadium IIb und bilatarale Ischämie) und das weibliche Geschlecht als Prädiktor für Mortalität innerhalb eines Jahres bestimmt wurden. Prädiktoren für Reintervention innerhalb eines Jahres waren die Notwendigkeit einer Fasziotomie und endovaskuläre Therapie als initiale Therapiemethode. Auf Grund eines Bias hinsichtlich der Verteilung der Patienten auf die jeweilige Therapiegruppe mit deutlich schweren Formen der akuten Extremitätenischämie (Rutherford IIb und bilaterale Ischämie) in der operativen Therapiegruppe, konnte in dieser Studie keine Reduktion der Mortalität durch die weniger invasive endovaskuäre Therapie gezeigt werden. Jedoch fällt eine deutliche Empfehlung endovaskulärer Therapiemethoden mit guten Studienergebnissen im Literaturvergleich auf, eine Favorisierung der endovaskulären Therapie wie in dieser Studie ist somit weiterhin zu befürworten. Zur Festlegung eines Therapiealgorithmus ist die Durchführung einer prospektiven randomisierten Studie unter Einbezug der modernen Therapiemethoden nötig. N2 - Acute limb ischemia is associated with high amputation and mortality rates. With the aim of reducing mortality and amputation rates, endovascular therapy methods have been further developed and improved since the 1990s. However, there is currently no generally applicable therapy algorithm that includes modern endovascular therapy methods. In this thesis a therapy management with favoring endovascular therapy methods was applied. Using retrospective data analysis, the results of endovascular therapy were compared with traditional surgical therapy in terms of mortality, amputation rate, reintervention rate after 30 days and one year, and technical and clinical success. During the study period 2012-2014 a total of 92 patients were treated endovascularly (ET) and 128 patients surgically (OT) due to acute extremity ischemia at the Würzburg University Hospital. The technical and clinical success in both therapy groups was about 90% high and without any significant difference (technical success ET 90.1%, OT 94.7%, p = 0.211, clinical success ET 90.1%, OT 87.8 %, p = 0.602). The mortality rate after 30 days and after one year was significantly lower in the ET group (6.3% / 24.1%) than in the OT group (30 days 24.1%, p = 0.001; 1 year 39.8% p = 0.014). The reintervention rate after 30 days and after one year was 20.3% / 27.8% in the ET group and higher than in the OT group (30 days 9.1%, p = 0.045; 1 year 14.0%, p = 0.047). With regard to the amputation rate, there was no significant difference after 30 days and after one year (30 days ET 5.1%, OT 2.5%, p = 0.453; 1 year ET 5.1%, OT 5.0%, p = 0.805). Using Cox regression, predictors for mortality and reintervention within one year were calculated, with the severity of the ischemia (Rutherford stage IIb and bilateral ischemia) and the female sex as the predictor for mortality within one year. Predictors for reintervention within one year were the need for fasciotomy and endovascular therapy as initial therapeutic method. Due to a bias in the distribution of patients to the respective therapy group with clearly severe forms of acute limb ischemia (Rutherford IIb and bilateral ischemia) in the operative therapy group, no reduction in mortality due to the less invasive endovascular therapy could be shown in this study. However, a clear recommendation for endovascular therapy methods with good study results is evident in the literature comparison, so favoring endovascular therapy as in this study is still to be advocated. In order to determine a therapy algorithm, it is necessary to carry out a prospective randomized study using modern therapy methods. KW - Kritische Extremitätenischämie KW - Akute Extremitätenischämie KW - Acute Limb Ischemia KW - endovaskulär KW - edovascular Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-216103 ER -