TY - THES A1 - Reischl, Manuela T1 - Therapie des immunologisch bedingten habituellen Aborts mit LeukoNorm CytoChemia® T1 - Treatment of immune mediated recurrent miscarriage with LeukoNorm CytoChemia® N2 - Wiederholte Abortgeschehen bedeuten für Frauen und deren Partner ein großes Trauma, Trauer und Verzweiflung nehmen mit jeder weiteren Fehlgeburt zu. Daraus ergibt sich in jeder Beziehung ein großer Handlungsbedarf, den man versuchte, in den letzten Jahrzehnten durch die Entwicklung zahlreicher Behandlungsansätze mehr oder minder gerecht zu werden. Eine dieser Behandlungsansätze ist das Leukozytenultrafiltrat LeukoNorm CytoChemia®, das aus Vollblut von Spendern gewonnen wird und bis Ende 2006 zur Behandlung des wiederholten Spontanaborts in Deutschland zugelassen war. In dieser Arbeit wurde der Einfluss von LeukoNorm CytoChemia® auf die Schwangerschaften von 108 Frauen untersucht, die bereits drei oder mehr Aborte durchlebt hatten. Insgesamt wurden 446 Schwangerschaften ohne und 170 Schwangerschaften mit LeukoNorm CytoChemia® untersucht. Eine placebokontrollierte randomisierte Doppelblindstudie schied aufgrund der gegebenen Datenlage und insbesondere aus ehtischen Gründen und auch wegen der mangelnden Patientencompliance aus. Es wurden die Abort- bzw. die Geburtenraten ohne und mit LeukoNorm CytoChemia® verglichen. Weiterhin wurden die Zeitpunkte der Aborte bzw. der Geburten auf möglicherweise vorhandene Unterschiede verglichen. Weitere Punkte waren die Geburtsparameter Größe, Gewicht und Kopfumfang der beiden Gruppen. Schließlich wurde noch untersucht, ob adjuvante Therapien zu LeukoNorm CytoChemia® wie ASS, niedermolekulares Heparin, Progesteron oder Folsäure einen Einfluss auf die Baby-Take-Home-Rate nahmen. Es zeigte sich, dass Frauen nach einer Therapie mit LeukoNorm CytoChemia® signifikant häufiger ein Kind lebend gebären als im Vergleich zu vor der Therapie. Ebenso wurde eine Zunahme der Mehrlingsrate unter LeukoNorm CytoChemia® festgestellt. Hinsichtlich der Zeitpunkte, in denen die Aborte und die Geburten auftraten, ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Auch bezüglich der Geburtsparameter ergaben sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen der Behandlungs- und Beobachtungsgruppe. Es wurden keine schwereren, jedoch größere Kinder geboren. Dieses Ergebnis ist schwer nachvollziehbar und sollte aufgrund der geringen Anzahl der erfassten Parameter und der daraus resultierenden statistischen Ungenauigkeit zurückhaltend interpretiert werden. Eine zusätzliche Gabe von anderen Medikamenten zu LeukoNorm CytoChemia® erbrachte in unserer Studie keine weiteren Vorteile im Hinblick auf die Geburtenrate. Wir formulieren deshalb aus unseren Ergebnissen die These, dass LeukoNorm CytoChemia® insbesondere die Implantation und den Erhalt der Frühschwangerschaft unterstützt, nicht jedoch die späteren Stadien der Schwangerschaft. Der Wirkungsmechanismus von LeukoNorm CytoChemia® ist bis heute nicht wirklich bekannt. Trotz der methodischen Einschränkung durch das Fehlen einer Kontrollgruppe bzw. im Sinne einer Placebogruppe zeigt ein Vorher-Nachher-Vergleich eine deutliche Steigerung der Baby-Take-Home-Rate. Um die Höhe eines Placeboeffektes bzw. der Tender-Loving-Care zu erfassen, wäre eine prospektive randomisierte Doppelblindstudie wünschenswert, sobald das Medikament wieder auf dem europäischen Markt erhältlich ist. Auch in Anbetracht der hier dokumentierten positiven Ergebnisse bleibt es weiterhin sehr zweifelhaft, ob eine solche Studie eine ethische Zulassung bekäme, von der erforderlichen Patientencompliance einmal ganz abgesehen. N2 - Treatment of immune mediated recurrent miscarriage with LeukoNorm CytoChemia KW - Habitueller Abort KW - Habitueller Abort Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-92265 ER - TY - JOUR A1 - Müller, Stefanie H. A1 - Girard, Simon L. A1 - Hopfner, Franziska A1 - Merner, Nancy D. A1 - Bourassa, Cynthia V. A1 - Lorenz, Delia A1 - Clark, Lorraine N. A1 - Tittmann, Lukas A1 - Soto-Ortolaza, Alexandra I. A1 - Klebe, Stephan A1 - Hallett, Mark A1 - Schneider, Susanne A. A1 - Hodgkinson, Colin A. A1 - Lieb, Wolfgang A1 - Wszolek, Zbigniew K. A1 - Pendziwiat, Manuela A1 - Lorenzo-Betancor, Oswaldo A1 - Poewe, Werner A1 - Ortega-Cubero, Sara A1 - Seppi, Klaus A1 - Rajput, Alex A1 - Hussl, Anna A1 - Rajput, Ali H. A1 - Berg, Daniela A1 - Dion, Patrick A. A1 - Wurster, Isabel A1 - Shulman, Joshua M. A1 - Srulijes, Karin A1 - Haubenberger, Dietrich A1 - Pastor, Pau A1 - Vilariño-Güell, Carles A1 - Postuma, Ronald B. A1 - Bernard, Geneviève A1 - Ladwig, Karl-Heinz A1 - Dupré, Nicolas A1 - Jankovic, Joseph A1 - Strauch, Konstantin A1 - Panisset, Michel A1 - Winkelmann, Juliane A1 - Testa, Claudia M. A1 - Reischl, Eva A1 - Zeuner, Kirsten E. A1 - Ross, Owen A. A1 - Arzberger, Thomas A1 - Chouinard, Sylvain A1 - Deuschl, Günther A1 - Louis, Elan D. A1 - Kuhlenbäumer, Gregor A1 - Rouleau, Guy A. T1 - Genome-wide association study in essential tremor identifies three new loci JF - Brain N2 - We conducted a genome-wide association study of essential tremor, a common movement disorder characterized mainly by a postural and kinetic tremor of the upper extremities. Twin and family history studies show a high heritability for essential tremor. The molecular genetic determinants of essential tremor are unknown. We included 2807 patients and 6441 controls of European descent in our two-stage genome-wide association study. The 59 most significantly disease-associated markers of the discovery stage were genotyped in the replication stage. After Bonferroni correction two markers, one (rs10937625) located in the serine/threonine kinase STK32B and one (rs17590046) in the transcriptional coactivator PPARGC1A were associated with essential tremor. Three markers (rs12764057, rs10822974, rs7903491) in the cell-adhesion molecule CTNNA3 were significant in the combined analysis of both stages. The expression of STK32B was increased in the cerebellar cortex of patients and expression quantitative trait loci database mining showed association between the protective minor allele of rs10937625 and reduced expression in cerebellar cortex. We found no expression differences related to disease status or marker genotype for the other two genes. Replication of two lead single nucleotide polymorphisms of previous small genome-wide association studies (rs3794087 in SLC1A2, rs9652490 in LINGO1) did not confirm the association with essential tremor. KW - quality-control KW - disease KW - tool KW - movement disorders KW - genome-wide association study KW - tremor KW - genetics KW - essential tremor Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-186541 VL - 139 ER -