TY - THES A1 - Göser, Marlies T1 - "Eignet sich die kritische Flimmerfrequenz zur Diagnose einer minimal hepatischen Enzephalopathie?" T1 - "Is the critical flicker frequency suitable for the diagnosis of minimal hepatic encephalopathy?" N2 - Korrelation und Kontingenzprüfung von Kritischer Flimmerfrequenz als diagnostischem Mittel bei minimal hepatischer Enzephalopathie mit anderen etablierten diagnostischen Mitteln und beschreibenden Parametern. In den Ergebnissen lediglich Korrelation mit Alertness Testung in der Testbatterie. Minimal hepatische Enzephalopathie braucht zur Diagnostik mindestens 2 verschiedene ergänzende diagnostische Verfahren (neuropsychologisch und -physiologisch), um sicher entdeckt werden zu können. Bei nur einem Testverfahren blieben zahlreiche Betroffene unentdeckt. Möglicherweise ist das verschiedenen pathophysiologischen Subgruppen geschuldet. N2 - Correlation and contingency testing of critical flicker frequency as a diagnostic tool in minimal hepatic encephalopathy with other established diagnostic tools and descriptive parameters. In the results only correlation with alertness testing in the test battery. Minimal hepatic encephalopathy requires at least 2 different complementary diagnostic procedures (neuropsychological and -physiological) in order to be reliably detected. With only one test procedure, many affected persons remain undetected. This may be due to different pathophysiological subgroups. KW - Encephalopathia hepatica KW - minimal hepatische Enzephalopathie KW - Kritische Flimmerfrequenz KW - PHES KW - TAP Alertness KW - critical flimmer frequency Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-349363 ER - TY - THES A1 - Nakchbandi, Luis T1 - Adaptives motorisches Lernen und seine Konsolidierung bei Multipler Sklerose T1 - Adaptive motor learning and its consolidation in Multiple Scerosis N2 - Der Verlauf der Multiplen Sklerose ist heterogener Natur; die Fähigkeit zu einem intakten adaptiven motorischen Lernen und einer intakten Konsolidierung könnten einen milden Krankheitsverlauf begünstigen. In der vorliegenden Arbeit wurden das adaptive motorische Lernen und seine Konsolidierung bei MS-Patienten im Vergleich zu neurologisch gesunden Kontrollprobanden untersucht; außerdem wurde das Verhältnis dieser Formen des Lernens zu klinischen und apparativen Parametern des Krankheitsprogresses untersucht. Dazu führten 20 MS-Patienten und 20 Kontrollprobanden eine visuoadaptive Lernaufgabe durch. Hierzu sollten mittels Computerbildschirm und Computermaus geradlinige Zielbewegungen zwischen einem Startpunkt und einem Zielpunkt wechselnder Lokalisation durchgeführt werden, wobei in einem Rotationsmodus eine externe Ablenkung der Zielbewegung im Uhrzeigersinn eingeführt wurde, welche auszugleichen war. Die Übungssitzung wurde nach 24 Stunden und nach 72 Stunden wiederholt. Analysiert wurden die Richtungsfehler der Zielbewegungen, die Adaptationsrate an die Ablenkung und die Retention der erlernten Adaptation bis zur Folgesitzung. Motorische Einschränkung wurde durch den EDSS-Score und den 9-Loch-Stecktest quantifiziert, zentralnervöse Läsionslast wurde mittels cMRT und MEP ermittelt. Die Adaptation und Lernfähigkeit innerhalb einer Übungssitzung waren in der Patienten- und der Kontrollgruppe vergleichbar; jedoch zeigte sich eine signifikant verminderte Retentionsrate in der Patientengruppe an den Folgeuntersuchungstagen im Vergleich zur Kontrollgruppe. In den Korrelationsanalysen und Subgruppenvergleichen innerhalb der Patientengruppe nach Stratifizierung aufgrund von EDSS-Score, 9-Lochstecktest und zentralnervöser Läsionslast im MRT konnte kein eindeutiger Zusammenhang zwischen klinischer Beeinträchtigung bzw. zentralnervöser Läsionslast auf der einen Seite und Adaptation bzw. Konsolidierung auf der anderen Seite identifiziert werden. Jedoch zeigte sich in der Patientengruppe für den ersten Nachuntersuchungstag eine signifikant höhere Retentionsrate in der Subgruppe mit geringerer Leistung im 9-Lochsteck-Test. Insgesamt deuten die vorliegenden Daten auf eine erhaltene Fähigkeit zu adaptivem motorischen Lernen und somit auf eine erhaltene rasch einsetzende Neuroplastizität bei leicht bis mittelgradig betroffenen MS-Patienten hin; jedoch sprechen die Daten für eine eingeschränkte Konsolidierungsfähigkeit. Zentralnervöse Läsionslast scheint Motoradaptation und Konsolidierung nicht zu verhindern. Das genaue Verhältnis der Motoradapation und Konsolidierung zum klinischen Funktionserhalt konnte nicht genauer aufgeklärt werden. Um die genaue Beziehung zwischen Motoradaptation und Konsolidierung und klinischer Beeinträchtigung bzw. ZNS-Läsionen zu eruieren, bedarf es weiterer Studien. N2 - Multiple Sclerosis is a heterogenous disease. The intact ability of motor adaptation and consolidation could contribute to a favorable clinical course of the disease. We aimed to evaluate the adaptive motor learning and its consolidation in people with multiple sclerosis compared to neurologically healthy individuals. Further we analyzed its relationship to clinical and paraclinical parameters of disease course. Therefore 20 people with MS and 20 healthy individuals performed a visuoadaptive motor task. Participants sat in front of a computer screen and performed straight movements from a central starting point towards targets of varying positions with a computer mouse. Later a perturbation was introduced rotating the movement 30° clockwise. The aim was to compensate for the perturbation. The training session was repeated after 24 hours and after 72 hours. We measured the directional error, the rate of adaptation to the perturbation and the rate of retention on the following sessions. Motor impairments were estimated by the EDSS-Score and the 9-Hole-Peg-Test, CNS lesions were evaluated with cranial MRI and MEP. The adaptive learning within the training sessions was comparable in the MS group and the control group. However, the retention rate after 24 hours and after 72 hours was significantly lower in the MS group compared to the control group. The correlation analyses and the subgroup analyses after stratifying the MS group by EDSS-Score, 9-Hole-Peg-Test and CNS lesion load showed no consistent relation between motor adaptation and consolidation on the one hand and clinical impairments and CNS lesion load on the other hand. However, the retention rate after 24 hours was significantly higher in the MS-subgroup with more impaired hand function measured by the 9-Hole-Peg-Test. Our data indicate a preserved motor adaptation and therefore a preserved rapid-onset plasticity in people with MS with mild to moderate disease course. However, the data suggest an impaired consolidation in people with MS. CNS lesions seem not to prevent adaptive learning and consolidation. The exact relationship between motor learning and consolidation on the one hand and preservation of motor function on the other hand could not be unraveled. There are more studies needed to evaluate the relationship between motor adaptation/consolidation and clinical impairment and CNS lesion load. KW - Multiple Sklerose KW - Konsolidierung KW - motorisches Lernen KW - Neuronale Plastizität KW - Visuomotorisches Lernen KW - Motoradaptation KW - visuomotorisches Lernen KW - Motorkonsolidierung KW - Neuroplastizität KW - multiple sclerosis KW - consolidation KW - visuoadaptive motor task KW - neuronal plasticity KW - motor learning Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-252465 ER - TY - THES A1 - Stößel, Anna T1 - Auswirkungen zerebellärer Gleichstromstimulation auf das motorische Lernen bei gesunden älteren Probanden T1 - Effects of cerebellar anodal transcranial direct current stimulation on motor learning in healthy older adults N2 - Sowohl neurologische Erkrankungen als auch der natürliche Alterungsprozess gehen regelhaft mit einem Untergang von Neuronen einher und bedingen neurologische Funktionsverluste. Diese mit Hilfe nicht-invasiver Techniken, beispielsweise tDCS, zu reduzieren, stellt ein wichtiges Ziel der neurowissenschaftlichen Forschung dar. Neben Arbeiten, die tDCS-Effekte auf das motorische Lernen bei Stimulation des motorischen Kortex nachweisen konnten, gibt es auch Hinweise für solche Effekte bei Stimulation des Kleinhirns. Allerdings besteht derzeit noch eine hohe Variabilität und damit einhergehend eine schlechte Vergleichbarkeit der Studien bezüglich ihrer Stimulationsbedingungen. Das Ansprechen unterschiedlicher Altersgruppen bleibt unklar. In der vorliegenden Arbeit wurden die Effekte zerebellärer a-tDCS auf das motorische Lernen bei gesunden älteren Probanden untersucht. Im Cross-over-Design wurde zu unterschiedlichen Zeitpunkten (vor bzw. nach der motorischen Aufgabe) stimuliert und im 24-Stunden-Verlauf die Langzeitwirkung evaluiert. Gruppe A erhielt vor einer motorischen Übungsaufgabe eine zerebelläre Stimulation, entweder als a-tDCS oder Scheinstimulation, Gruppe B nach der Übungsaufgabe. Zur Überprüfung der Effekte auf das Sequenzlernen diente der Finger-Tapping-Task. Der Lernerfolg wurde anhand der Genauigkeit, der Sequenzdauer und des Skill-Index gemessen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine zerebelläre a-tDCS vor einer Übungsaufgabe zu einer Verbesserung der Konsolidierung der Fähigkeit, eine Zahlenfolge möglichst schnell und gleichzeitig genau einzutippen, führt, während die Stimulation nach einer Übungsaufgabe das motorische Lernen nicht zu beeinflussen scheint. Insgesamt stützen die Ergebnisse zum Teil die bisherigen Hinweise, dass eine zerebellär applizierte a-tDCS das motorische Lernen verbessern kann. Aufgrund einiger Limitationen, besonders der geringen Gruppengröße, verbleibt dieses Ergebnis jedoch vorläufig und bedarf einer Bestätigung in größeren Probandengruppen. Es bleibt von hohem Interesse, die optimalen Bedingungen für die Anwendung von tDCS am Kleinhirn zu definieren, um motorische Lernprozesse positiv zu beeinflussen. Dies ist die Voraussetzung dafür, zerebelläre tDCS mittelfristig auch zu therapeutischen Zwecken anwenden zu können. N2 - Neurological diseases as well as the natural aging process are regularly accompanied by a loss of neurons resulting into a loss of neurological function. Reducing these impactswith the help of non-invasive techniques, such as transcranial direct current stiumulation (tDCS), is an important goal of neuroscientific research. In addition to studies successfully providing evidence that tDCS is impacting motor learning when stimulating the motor cortex, indication of similar effects exist when stimulating the cerebellum. Unfortunately studies today only provide poor comparability given the underlying inconsistency in stimulation conditions and consequentially yielded results. The response of different age groups remains unclear. The following study explores the effects of cerebellar anodal transranial direct current simulation (a-tDSC) on healthy elderly subjects. Using a crossover design, patience were stimulated at different times (before or after the motor task) and long-term effects were evaluated over a 24-hour period. Group A received cerebellar stimulation prior to a motor exercise in form of an actual a-tDCS or sham stimulation, Group B received treatment after the exercise. The finger tapping task was used to verify the effects on sequence learning. Learning success was measured by accuracy, sequence duration, and skill index. The results indicate that cerebellar a-tDCS prior to the exercise task leads to enhanced consolidation of the ability to type a sequence of numbers quickly and accurately at the same time, whereas stimulation after the exercise task does not seem to affect motor learning. Overall, the results partially support previous evidence that cerebellar applied a-tDCS can improve motor learning. Due to some limitations, in particular the small sample size, results are preliminary and require confirmation across a larger population. Defining the optimal conditions for the application of tDCS to the cerebellum to positively influence motor learning processes remains of high interest. It is the prerequisite to enable application of cerebellar tDCS for therapeutic purposes in the medium term. KW - Motorisches Lernen KW - Kleinhirn KW - transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) KW - finger-tapping task (FTT) KW - zerebelläre Gleichstromstimulation KW - motor learning KW - tDCS Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-317930 ER - TY - THES A1 - Hornburger, Hannah T1 - Die Rolle des primären somatosensiblen Kortex für die multisensorische Integration bei der Puppenhandillusion – eine tDCS-Studie T1 - The role of the primary somatosensory cortex for multisensory integration during rubber hand illusion - a tDCS study N2 - In der Puppenhandillusion (PHI) wird durch die synchrone Berührung der nicht-sichtbaren Hand des Probanden und einer sichtbaren Puppenhand ein illusio-näres Körperzugehörigkeitsgefühl induziert. Dieses Paradigma erlaubt es zu untersuchen, wie das Gehirn widersprüchliche multisensorische Informationen während einer perzeptiven Inferenz auflöst. Vorausgehende Studien weisen darauf hin, dass der Konflikt zwischen visueller und propriozeptiver Information vor der PHI durch eine Abschwächung des so-matosensiblen Inputs behoben wird. Um herauszufinden, ob eine Exzitabilitäts-Minderung des primären somatosensiblen Kortex die PHI verstärken kann, kam die kathodale transkranielle Gleichstromstimulation (c-tDCS) zum Einsatz. An dreißig gesunden Probanden wurde die PHI ohne (=baseline) und während tDCS untersucht. Jeder Proband erhielt kathodale, anodale und sham-Stimulation an drei unterschiedlichen Tagen im Abstand von je einer Woche. Das PHI-Paradigma wurde in sechs Distanzen (von 17,5 bis 67,5 cm) zwischen der eigenen Hand und der Puppenhand durchgeführt. Das Auftreten der PHI wurde anhand eines Fragebogens (Illusionsscore, IS) und der Abweichung der gefühlten Handposition in Bezug zur realen Position (relativer Drift, RD) evalu-iert. Die kathodale Stimulation war mit einem signifikanten Anstieg des IS im Vergleich zur anodalen Stimulation assoziiert, wohingegen die RD-Werte über alle Stimulationsarten hinweg vergleichbar waren. Die fehlende Signifikanz zwischen Verum und Sham-Stimulation wurde auf die geringe Effektstärke bei vergleichsweise kleinem Probandenkollektiv bezogen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen jedoch eine verstärkte Wahrnehmung der PHI unabhängig von demographischen Faktoren, wenn kathodale tDCS über dem kontralateralen primären somatosensiblen Kortex appliziert wurde. Dies unterstützt unsere Hypothese, dass eine Abschwächung der somatosensiblen Präzision den Weg für eine erleichterte Integration eines fremden Körperteils in das eigene Körperschema ebnet. N2 - In the rubber hand illusion (RHI), illusory bodily ownership is induced by synchronous touch of a participant's hidden hand and a visible surrogate. This paradigm allows investigating how the brain resolves conflicting multisensory evidence during perceptual inference. Previous studies suggest that the conflict between visual and proprioceptive information preceding the RHI is solved by attenuation of the somatosensory input. To investigate whether excitability-decreasing transcranial direct current stimulation (cathodal tDCS) over the primary somatosensory cortex may enhance the RHI, thirty healthy subjects underwent RHI without (baseline) and during tDCS. Each subject received cathodal, anodal, and sham stimulation at independent sessions on three separate days. The RHI paradigm was applied at six interval distances between the real and artificial hand. Occurrence of the RHI was evaluated by a questionnaire (illusion score) and the perceived hand misplacement (relative drift). Compared to sham, neither cathodal, nor anodal tDCS induced significant changes of the illusion score. However, cathodal tDCS was associated with significantly higher illusion scores compared to anodal stimulation. The relative drift was comparable between stimulation modes. Our findings point to a differential impact of cathodal vs. anodal tDCS over the somatosensory region on RHI perception. This may indicate that an attenuation - in contrast to an enhancement - of somatosensory precision might pave the way for the integration of an artificial limb into one's body schema. KW - tDCS KW - Puppenhandillusion KW - Propriozeption KW - multisensorische Integration KW - predictive coding Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-232323 ER - TY - THES A1 - Holzmeier, Judith T1 - Effekt einer stufenweisen Hyperkapnie auf den cerebralen Blutfluss bei intubierten, kontrolliert beatmeten Patienten nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung T1 - Effect of a stepwise hypercapnia on cerebral blood flow of intubated, controlled-ventilated patients after aneurysmal subarachnoid hemorrhage N2 - An 12 intubierten, kontrolliert-beatmeten Patienten mit aneurysmatischer Subarachnoidalblutung (aSAB) wurde an Tag 4 bis 14 nach Ereignis eine tägliche, stufenweise Hyperkapnie bis zu einem arteriellen Kohlendioxidpartialdruck (PaCO2) von 60 mmHg erzeugt. Ziel der Studie war zu evaluieren, ob und in welchem Umfang die cerebrovaskuläre PaCO2-Reaktivität nach aSAB erhalten ist. Primärer Studienendpunkt waren die cerebralen Blutflusswerte (CBF) erfasst mit der intraparenchymalen Thermodilutionstechnik. Sekundäre Endpunkte waren die cerebrale Gewebesauerstoffsättigung (StiO2) erfasst mit der Nah-Infrarot-Spektroskopie und die mittleren Flussgeschwindigkeiten (MFV) der basalen Hirngefäße in der transkraniellen Dopplersonographie. Durch die stufenweise Hyperkapnie konnte bei allen 12 Studienpatienten eine dosisabhängige und reproduzierbare Steigerung des CBF, der StiO2 und der MFV in den basalen Hirngefäßen induziert werden. Dies zeigt den Erhalt der cerebrovaskulären PaCO2-Reaktivität auch bei kritisch kranken aSAB-Patienten und auch während der Phase der kritischsten Hirnperfusion an. Es ergaben sich keine Hinweise auf ein Steal-Phänomen oder einen Rebound-Effekt. Die Daten zeigen an, dass die stufenweise Hyperkapnie auch bei kritisch kranken aSAB-Patienten sicher und einfach durchführbar ist, wenn eine externe Ventrikeldrainage zum kontinuierlichen Liquorablass vorhanden ist. N2 - We induced a daily, stepwise hypercapnia up to an arterial partial pressure of carbon dioxide (PaCO2) of 60 mmHg in 12 intubated, controlled-ventilated patients on day 4 to 14 after aneurysmal subarachnoid hemorrhage (aSAH). The aim of the study was to evaluate if and on what scale the cerebrovascular PaCO2-reactivity after aSAH is still intact. The primary endpoint was the cerebral blood flow measured with the intraparenchymal thermodilution technique. Secondary endpoints were the brain tissue oxygen saturation measured with near infrared spectroscopy and the mean flow velocities in the basal cerebral arteries measured with transcranial doppler sonography. The stepwise hypercapnia induced a dose-dependent and reproducible increase in CBF, StiO2 and the MFV in the basal cerebral arteries in all 12 patients. This shows the preservation of the cerebrovascular PaCO2-reactivity in critical-ill patients after aSAH and even in the most critical phase of cerebral perfusion. There were no signs of a steal-phenomenon or a rebound-effect. Our results show that a stepwise hypercapnia is safely and easily feasible if there is an external ventricular drainage to ensure continuous drainage of cerebrospinal fluid. KW - Subarachnoidalblutung KW - Hyperkapnie KW - cerebraler Blutfluss KW - aneurysmatisch Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-316682 ER - TY - THES A1 - Wind, Teresa Elisabeth T1 - Einfluss von Alter und Polyneuropathie auf zeitliche Wahrnehmungsschwellen somatosensorischer und kinästhetischer Stimuli und propriozeptive Leistungsfähigkeit T1 - Temporal Discrimination Thresholds and Proprioceptive Performance: Impact of Age and Nerve Conduction N2 - Zeitliche Diskrimination somatosensorischer und kinästhetischer Stimuli wurde als neurophysiologisches Korrelat für propriozeptive Präzision postuliert und bei verschiedenen Bewegungsstörungen als pathologisch beschrieben. Ziel der Untersuchung war es, den Einfluss von Alter und Polyneuropathie auf die kinästhetische (TDMT) und taktile (STDT) zeitliche Wahrnehmungsschwelle sowie die propriozeptive Genauigkeit bei Zeigeversuchen systematisch zu untersuchen. Hierfür wurden 54 gesunde Probanden und 25 Polyneuropathie-Patienten im Alter zwischen 30 und 76 Jahren untersucht. Die STDT-Messung erfolgte mit Oberflächenelektroden, die an der Zeigefingerspitze bzw. am Großzehengrundgelenk angebracht wurden. Die TDMT-Werte wurden mit Hilfe einer sterilen Nadelelektrode erfasst, welche in den Musculus flexor carpi radialis bzw. Musculus tibialis anterior inseriert wurde. Die Daten zur Propriozeption wurden mit Hilfe eines Goniometers erhoben und beinhalteten dabei aktive Zeigeaufgaben (Zeigen auf eine LED, Nachahmung einer Bewegung anhand einer auf einem Computerbildschirm dargebotenen PFEIL-Darstellung unterschiedlicher Länge) und die Einschätzung der Position der jeweiligen Extremität nach passiver Bewegung (PASSIV). Die Messungen erfolgten jeweils ohne visuelle Rückmeldung. Die Zeigefehler (Abweichung von der Zielposition) bzw. Schätzfehler (Abweichung der geschätzten von der tatsächlichen Position nach passiver Auslenkung) wurden als Maß der propriozeptiven Präzision verwendet. Die Ergebnisse der gesunden Probandengruppe zeigten, dass höheres Alter mit höheren STDT- und TDMT-Werten korrelierte. Die Polyneuropathie-Patienten erzielten in allen Bereichen (Diskriminationsschwellen und Propriozeptionsaufgaben) signifikant schlechtere Ergebnisse als die gesunde Kontrollgruppe. Zusätzlich konnte eine statistisch signifikante positive Korrelation zwischen der propriozeptiven Präzision bei den aktiven Zeige-Aufgaben (LED und PFEIL) und den zeitlichen Diskriminationsschwellen (STDT und TDMT) gezeigt werden. In Anbetracht dieser Ergebnisse sollten das Patienten-Alter und mögliche Störungen der peripheren Nervenleitung berücksichtigt werden, wenn STDT-und TDMT-Bestimmungen bei Patienten mit Bewegungsstörungen angewendet werden. Die Korrelation zwischen den Diskriminationsschwellen und der Performance bei aktiven Zeigeversuchen (PFEIL- und LED-Aufgabe) legt nahe, dass STDT und TDMT Indikatoren der propriozeptiven Funktion sein könnten. Es ist weitere Forschungsarbeit notwendig, um diese Beziehung exakt zu beleuchten. Im Falle einer Bestätigung der Befunde auch bei Patienten mit Bewegungsstörungen erscheint denkbar, dass sich STDT und TDMT als vergleichsweise leicht messbare und gut quantifizierbare Parameter der Propriozeption herausstellen mit Potenzial zur differenzialdiagnostischen Anwendung, möglicherweise aber auch als Surrogatparameter einer gezielten rehabilitativen Behandlung. N2 - Objective: To assess the association of somatosensorytemporal discriminationthreshold (STDT) and temporal movement discrimination threshold (TDMT) with age and proprioception. Methods: STDT and TDMT were assessed in 54 healthy subjects aged 30 to 76 yearsand 25 patients with PNP. STDT was tested with surface electrodes placed over the thenar or dorsal foot region. TDMT was probed with needle electrodes in flexor carpiradialis and tibialis anterior muscle. Limb proprioception was assessed by active pointing tasks and by limb position estimation with goniometer-based devices.Pointing (or estimation) error was taken as a measure of proprioceptive performance. Results: Higher age was associated with higher STDT and TDMT, while age did not correlate with proprioceptive performance. In PNP patients,STDT, TDMT and active proprioceptive Peformance were worse at all sites as compared to controls. In Addition,proprioceptive performance in the active pointing task correlated with STDT and TDMT of upper extremities. Conclusions: Temporal discrimination thresholds may prove useful as surrogatemarkers of proprioceptive function. PNP-related impairment of afferent conduction shows high impact on STDT and TDMT. Significance: Comparable modulation of STDT and TDMT by age and peripheral neuropathy may support the notion that their differential changes in movement disorders may result from disease-specific modifications of central networks. KW - Propriozeption KW - Alter KW - Polyneuropathie KW - zeitliche Wahrnehmungsschwellen KW - STDT KW - TDMT KW - Temporal Discrimination Threshold KW - Proprioception KW - Polyneuropathy KW - Age Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-208047 ER - TY - THES A1 - Grohmann, Christoph T1 - Kognitive Leistungsfähigkeit und Lebensqualität bei minimaler hepatischer Enzephalopathie - eine Pilotstudie zum Patient Reported Outcome in der Verlaufsdiagnostik T1 - Cognitive performance and quality of life in minimal hepatic encephalopathy - a pilot study of Patient Reported Outcome in follow-up N2 - Die WHO definiert Gesundheit als völliges körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden. Während diese ganzheitliche Betrachtungsweise seit Menschengedenken nahezu weltweit das Gesundheitswesen prägt, hat die Medizin in Europa mit der naturwissenschaftlichen Erkenntnisrevolution einen Sonderweg eingeschlagen. Hier wird der kranke Organismus in erster Linie als defekter Apparat gesehen, der mit ausgeklügelter Technik zu reparieren ist. Aber auch präziseste Qualitätsarbeit stößt dabei oft an Leistungsgrenzen, weil sie als seelenlos erlebt wird. Daher sehen heute viele Fachgebiete die Notwendigkeit, ihre Behandlungskonzepte zu beseelen und ihre Behandlungserfolge auch anhand der subjektiv von Patienten empfundenen Lebensqualität zu beurteilen. Für die Ermittlung dieses PRO kommen etablierte psychometrische Testverfahren in Frage, die sich auch für routinemäßige Verlaufskontrollen eignen. In der vorliegenden Arbeit wurde am Beispiel der mHE geprüft, welchen Nutzen eine PRO-Bestimmung bei der Verlaufskontrolle haben kann. Dazu wurde eine prospektive Studie mit anfänglich 75 Patienten durchgeführt. Alle hatten eine mHE und waren entweder alkoholbedingt oder aus anderen Gründen schwer leberkrank. An vier Terminen im Abstand von sechs Monaten wurden die kognitive Leistungsfähigkeit und der emotionale Status überprüft. Die Patienten zeigten anfänglich kognitive Einschränkungen, die sich im Verlauf der individuell abgestimmten Behandlung deutlich verbesserten oder ganz verschwanden. Die globale Testung mit dem MoCA ergab eine hochsignifikante Normalisierung im ersten Behandlungsjahr. Die MoCA-Werte am Studienanfang und -ende waren von der Erkrankungsursache unabhängig. Dieser Befund differenzierte sich in den Spezialtests TMT, PHES und NHPT. Hier zeigten die alkoholbedingt Erkrankten durchweg schlechtere Leistungen als die nicht-alkoholbedingt Erkrankten, erholten sich aber in der Regel auch deutlicher. Die seelische Gestimmtheit gemäß BDI-II und die mit dem SF-36 MCS ermittelte psychosoziale Befindlichkeit waren in beiden Patientengruppen von Anfang an vergleichsweise günstig. Dabei hatten die alkoholbedingt Erkrankten die besseren Werte, speziell der BDI-II zeigte bei ihnen nach einem halben Jahr eine zusätzliche und bleibende Stimmungsaufhellung an. Der SF-36 PCS zum Körpererleben zeigte hingegen, dass sich die alkoholbedingt Erkrankten zu Studienbeginn in einer deutlich schlechteren Verfassung befanden. Diese verbesserte sich aber kontinuierlich, sodass nach 1,5 Jahren kein Unterschied mehr zu den nicht-alkoholbedingt Erkrankten bestand. Aus diesen Befunden und dem reichhaltigen Erfahrungsgut zur Alkoholkrankheit wird geschlossen, dass der Genesungsprozess bei alkoholbedingtem Leberversagen viel komplexer ist als bei nicht-alkoholbedingtem Leberversagen. Er könnte wesentlich mehr Zeit erfordern und wird offensichtlich anders erlebt. Dieser Patientengruppe könnten besondere physio- und gesprächstherapeutische Angebote eine große Hilfe sein. Die Arbeit zeigt, dass es möglich ist, mit wenig Aufwand komplementär zu den klinischen Verlaufsbefunden einen informativen PRO-Bericht zu erhalten. Er hilft Angehörigen und medizinischem Personal, die persönlichen Nöte und Hoffnungen der Patienten besser zu verstehen und gegebenenfalls einen Korrekturbedarf im Umgang zu erkennen. Hinzu kam im vorliegenden Fall die Erkenntnis, dass die alkoholbedingt Erkrankten in ihrem Kranksein anders betroffen waren. Die Gründe dafür sind im Nachhinein plausibel, der Sachverhalt als solcher wäre aber ohne diese Spezialuntersuchung wohl nicht erkannt worden. Das Beispiel der PRO-Ermittlung bei der mHE macht den praktischen Wert einer Berücksichtigung des gesamtheitlichen Gesundheitskonzepts der WHO auch in der technikzentrierten „westlichen Medizin“ deutlich. N2 - The WHO defines health as complete physical, mental and social well-being. While this holistic approach has characterized health care almost worldwide since time immemorial, medicine in Europe has taken a special path with the scientific knowledge revolution. Here, the sick organism is seen primarily as a defective apparatus that can be repaired with sophisticated technology. But even the most precise quality work often comes up against performance limits, because it is experienced as soulless. For this reason, many specialties today see the need to soul their treatment concepts and to assess their treatment successes also on the basis of the quality of life subjectively perceived by patients. Established psychometric test procedures can be used to determine this PRO, which are also suitable for routine progress monitoring. In the present study, we used the example of mHE to examine the potential benefits of PRO assessment in follow-up. For this purpose, a prospective study with initially 75 patients was performed. All had mHE and were either alcohol-related or severely liver diseased for other reasons. Cognitive performance and emotional status were assessed at four appointments six months apart. Patients initially showed cognitive impairment, which improved significantly or disappeared completely during the course of individually tailored treatment. Global testing with the MoCA showed highly significant normalization in the first year of treatment. MoCA scores at baseline and end of study were independent of disease cause. This finding was differentiated in the special tests TMT, PHES and NHPT. Here, the alcohol-related ill persons consistently performed worse than the non-alcohol-related ill persons, but generally also recovered more clearly. The mental mood according to the BDI-II and the psychosocial well-being measured with the SF-36 MCS were comparatively favorable in both patient groups from the beginning. The alcohol-related patients had the better values, especially the BDI-II showed an additional and lasting improvement of their mood after half a year. The SF-36 PCS on body experience, on the other hand, showed that the alcohol-dependent patients were in a significantly worse condition at the beginning of the study. However, this improved continuously, so that after 1.5 years there was no longer any difference to the non-alcohol-related sufferers. From these findings and the rich body of experience on alcohol-related disease, it is concluded that the recovery process in alcohol-related liver failure is much more complex than in non-alcohol-related liver failure. It could require much more time and is obviously experienced differently. This group of patients could be greatly helped by special physical and talk therapy services. The work shows that it is possible to obtain an informative PRO report complementary to the clinical course findings with little effort. It helps relatives and medical staff to better understand the personal needs and hopes of patients and, if necessary, to recognize a need for corrective action. In addition, in the present case there was the realization that the alcohol-related patients were affected differently in their being ill. The reasons for this are plausible in retrospect, but the facts as such would probably not have been recognized without this special investigation. The example of the PRO investigation in mHE makes clear the practical value of taking into account the holistic health concept of the WHO even in technology-centered "Western medicine". KW - Patient Reported Outcome KW - Lebensqualität bei mHE KW - Kognition bei mHE KW - Encephalopathia hepatica KW - Hepatische Enzephalopathie Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-305375 ER - TY - THES A1 - Waldmann, Amelie Friederike T1 - Körperselbstgefühl und Puppenhandillusion bei Patienten mit Morbus Parkinson im medikamentösen ON und OFF T1 - Body ownership and rubber hand illusion in patients with Parkinson’s disease in medical ON and OFF N2 - In der vorliegenden Studie untersuchten wir das Körperselbstgefühl von Patienten mit Morbus Parkinson und altersgematchten gesunden Teilnehmern mithilfe der Puppenhandillusion. Bei diesem Paradigma wird dadurch, dass die verdeckte Hand der Testperson zeitgleich mit einer sichtbaren Puppenhand bestrichen wird, das Gefühl hervorgerufen, die Kunsthand sei die eigene (gemessen mittels Fragebogen zur Illusion und propriozeptivem Drift). Eine zeitlich versetzte (asynchrone) Stimulation dient als Kontrollbedingung. Innerhalb der Parkinsonpatienten wurde darüber hinaus eine Untergruppe zusätzlich im medikamentösen OFF-Zustand untersucht. Die Annahme, dass die Parkinsonerkrankung mit einer gestörten Körperselbstwahrnehmung einhergeht, spiegelt sich in den Ergebnissen wider: Bei den Patienten mit Parkinsonerkrankung trat unabhängig vom Stimulationsmodus ein höherer propriozeptiver Drift als bei den Gesunden ein. Wurden die Patienten anschließend nach dem Erleben der Illusion befragt, fielen die Antworten allerdings nur während der asynchronen Durchführung positiver als bei der Kontrollgruppe aus. Die Untersuchungen des Drifts und Fragebogens im ON- gegenüber OFF-Zustand lieferten keinen Unterschied. Die vorliegende Studie liefert Hinweise darauf, dass die gemessenen Unterschiede bei Parkinsonpatienten gegenüber Gesunden auf ein internes Rauschen eingehender sensorischer Signale beim Morbus Parkinson sowie auf die Beteiligung nicht-dopaminerger Systeme zurückzuführen sein könnten. Die zunehmende Aufmerksamkeit gegenüber einer veränderten Körperwahrnehmung bei Parkinsonpatienten und deren Grundlagen im Bereich der multisensorischen Integration könnte künftig neue Möglichkeiten in der ganzheitlichen Therapie liefern mit dem Ziel, die Lebensqualität der Patienten zu steigern. N2 - In this study, we assessed the rubber hand illusion in patients with Parkinson’s disease (PD) and age-matched healthy controls. In this experimental setup, stroking a visible plastic hand simultaneously with the covered real hand elicits the feeling of ownership over the seen hand. Proprioceptive bias and an illusion score were used as measures of the illusion. Asynchronous stroking served as a control condition. A subgroup of patients with PD additionally underwent the experiments “OFF medication”. Compared to controls, patients with PD showed higher proprioceptive bias independent of stroking condition and had higher illusion scores in the asynchronous condition. In patients with PD, there were no significant differences between ON- and OFF-medication state. These findings may indicate an internal “noise” during multisensory integration in patients with PD and the involvement of non-dopaminergic transmitter systems. Increasing attention towards altered body perception and its multisensory underpinning in patients with PD will provide new avenues for an integrated treatment concept and might eventually improve the patients’ quality of life. KW - Parkinson-Krankheit KW - Propriozeption KW - Körperwahrnehmung KW - Multisensorische Integration KW - Puppenhandillusion KW - multisensory integration KW - rubber hand illusion Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-232009 ER - TY - THES A1 - Kraus, Nils Arne T1 - Modulation der Fettzellfunktion durch die Nicotinamid-N-Methyltransferase T1 - Modulation of adipocyte function by nicotinamide N-methyltransferase N2 - Die Nicotinamid-N-Methyltransferase (NNMT) ist ein vor kurzem neu erkannter Regulator der Energiehomöostase im Fettgewebe. Die Hemmung von NNMT durch 1-Methylnicotinamid (1-MN) führt dosisabhängig zu einer Steigerung der Glycerolfreisetzung aus 3T3-L1-Adipozyten im Sinne einer gesteigerten Lipolyse. Die Sekretion von Adiponektin und Leptin wird durch 1-Methylnicotinamid nicht messbar verändert. Um die Messwerte unterschiedlich stark ausdifferenzierter Zellkulturpassagen miteinander vergleichen zu können, wurde eine photometrische Methode entwickelt und publiziert. Die Ergebnisse dieser Dissertation zeigen, dass NNMT die Lipolyse in Fettzellen reguliert, was zum besseren Verständnis der physiologischen Funktion dieser im Fettgewebe neu entdeckten Methyltransferase beiträgt. N2 - Nicotinamide N-methyltransferase (NNMT) is a novel regulator of energy homeostasis in adipose tissue. Inhibition of NNMT by 1-methylnicotinamide (1-MN) in 3T3-L1 mouse adipocytes increases the lipolytic rate and has no effect on the secretion of leptin and adiponectin. In order to standardize adipocyte differentiation, a photometric method was validated and published. KW - Fettzelle KW - Leptine KW - Adipokine KW - Lipolyse KW - ORO KW - Oil-Red-O KW - Normierung KW - Adiponektin KW - Nicotinamid-N-Methyltransferase KW - 1-Methylnicotinamid KW - Adipositas Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-205569 ER - TY - THES A1 - Peterka, Manuel T1 - Propriozeptive Störungen bei Morbus Parkinson – Explorative Untersuchungen zu Art, Ausmaß und potenzieller Rekalibrierung mithilfe der LSVT-BIG-Therapie T1 - Propriozeptive disorders in Parkinon’s disease - Explorative assessment of character, extent and possible recalibration through LSVT-BIG-Therapy N2 - Beim idiopathischen Parkinson Syndrom (IPS) gewinnen nicht-motorische Symptome in Forschung und Klinik zunehmend an Bedeutung. So findet sich in der Literatur vermehrt Evidenz, dass die Propriozeption bei Patienten mit IPS (PmIPS) gestört ist. Verschiedene klinische und neuroanatomische Studien weisen darauf hin, dass es beim IPS zu einer fehlerhaften sensomotorischen Integration von propriozeptiven Informationen in den Basalganglien kommt. Zudem gibt es Hinweise, dass die passiv-sensible Wahrnehmung von Propriozeption pathologisch verändert ist. Außerdem wird vermutet, dass durch propriozeptives Training eine Verbesserung der Parkinsonsymptomatik erreicht werden kann. Ein spezielles Trainingsprogramm, die LSVT-BIG-Therapie, bei der gezielt trainiert wird, Bewegungen mit einer großen Amplitude durchzuführen, konnte motorische Symptome und Mobilität beim IPS effektiv verbessern. In der vorliegenden Arbeit stellten wir folgende Hypothesen auf: Das IPS geht mit einer fehlerhaften sensomotorischen Integration von Propriozeption einher. Die afferente propriozeptive Wahrnehmung ist ebenfalls pathologisch verändert. Eine propriozeptive Rekalibrierung ist mithilfe der LSVT-BIG-Therapie möglich. Für die Überprüfung dieser Hypothesen schlossen wir 30 PmIPS und 15 gesunde Probanden in unsere Fall-Kontroll-Studie ein und führten eine Eingangsuntersuchung durch. 11 PmIPS absolvierten anschließend eine vierwöchige LSVT-BIG-Therapie. Die Folgeuntersuchungen fanden 4 und 8 Wochen nach der Eingangsuntersuchung statt. 78 Diese beinhalteten neuropsychologische Testungen, außerdem die Bestimmung der Lebensqualität, die Erhebung des motorischen Teils der Movement Disorder Society Unified Parkinson´s Disease Rating Scale (MDS-UPDRS III), Untersuchungen zur Feinmotorik, die Durchführung einer diagnostischen Transkraniellen Magnetstimulation (TMS) sowie Testverfahren zur Propriozeption, darunter sowohl Zeigeversuche, als auch die Bestimmung der Position einer Extremität, ohne visuelle Kontrolle. Die Ergebnisse zeigten, dass die IPS-Gruppe gegenüber der gesunden Kontrollgruppe signifikant größere Zeigefehler machte, wohingegen die Bestimmung der Position einer Extremität in beiden Gruppen vergleichbar präzise möglich war. Zusätzlich zeigte eine von sieben Messungen der Feinmotorik einen signifikanten Unterschied zwischen PmIPS und Kontrollen. Die Messungen der TMS erbrachten hingegen keine signifikant messbaren Unterschiede zwischen den Gruppen. In den Folgeuntersuchungen nach therapeutischer Intervention ergaben die Zeigeübungen eine signifikante Verbesserung der BIG-Gruppe im Zeitverlauf. Die Untersuchungen zu Feinmotorik und MDS-UPDRS III ergaben zwar eine tendenzielle Verbesserung durch die LSVT-BIG-Therapie, waren jedoch statistisch nicht signifikant. Die Lebensqualität der PmIPS in der BIG-Gruppe verbesserte sich signifikant nach Intervention. Die Ergebnisse sprechen für die Hypothese der fehlerhaften propriozeptiven Integration beim Morbus Parkinson. Dies zeigte sich für aktive sensomotorische Tasks, nicht hingegen in der passiv-sensiblen propriozeptiven Testung. Auch wenn weitere Studien mit größeren Kohorten benötigt werden, legt unsere Studie nahe, dass die LSVT-BIG-Therapie mit einer propriozeptiven Rekalibrierung einhergeht. Damit erklärt sich möglicherweise der nachhaltige Erfolg der Therapie. N2 - There is growing evidence for proprioceptive dysfunction in patients with Parkinson’s disease (PD). Several clinical and neuranatomical studies conclude, that the sensorimotor integration of proprioception is impaired at the level of the basal ganglia. Moreover, passive perception of propriozeptive information has shown to be altered in PD. The Lee Silvermann Voice Treatment-BIG therapy (LSVT-BIG), a special training program aiming at an increase of movement amplitudes in persons with PD (PwPD), has shown to be effective on motor symptoms. LSVT-BIG is conceptionally based on improving bradykinesia, in particular the decrement of repetitive movements, by proprioceptive recalibration. The aim of our research was to assess proprioceptive impairment in PwPD as compared to matched controls and to probe potential recalibration effects of the LSVT-BIG therapy on proprioception. The following methods were used. Proprioceptive performance, fine motor skills and transcranial magnetic stimulation were assessed in 30 PwPD and 15 matched controls. Measurements with significant impairment in PwPD were chosen as outcome parameters for a standardized 4 weeks amplitude-based training intervention (LSVT-BIG) in 11 PwPD. Proprioceptive performance served as primary outcome measure. Secondary outcome measures included the motor part of the MDS-UPDRS, the nine-hole-peg test, and a questionnaire on quality of life. Post-interventional assessments were conducted at weeks 4 and 8. The results show, that compared to the control group, PwPD produced significantly larger pointing errors. However, PwPD and matched controls did not differ in indicating wrist position. After 4 weeks of LSVT-BIG therapy and even more so after an additional 4 weeks of continued training, proprioceptive performance improved significantly. In addition, quality of life improved as indicated by a questionnaire. Accordingly, we can conlcude that sensorimotor integration of propriozeption is altered but not passsive perception of propriozeptive information. Furthermore, LSVT-BIG training may achieve a recalibration of proprioceptive processing in PwPD. Our data indicates a probable physiological mechanism of a symptom-specific, amplitude-based behavioral intervention in PwPD. KW - Propriozeption KW - Parkinson-Krankheit KW - Physiotherapie Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-226129 ER -