TY - THES A1 - Arnegger, Julius T1 - Protected Areas, the Tourist Bubble and Regional Economic Development - Two Case Studies from Mexico and Morocco T1 - Schutzgebiete, die Tourist Bubble und regionale Wirtschaftsentwicklung - Zwei Fallstudien aus Mexiko und Marokko N2 - Nature-based tourism and ecotourism experienced a dynamic development over the past decade. While originally often described as specialized post-Fordist niche markets for ecologically aware and affluent target groups, in many regions they are nowadays characterized by a heterogeneous structure and the presence of a wide product range, from individual travels to package tours. The present dissertation analyzes the structure and economic importance of tourism in two highly frequented protected areas in middle income countries, the Sian Ka’an Biosphere Reserve (SKBR) in Mexico and the Souss-Massa National Park (SMNP) in Morocco. Both areas are situated in close proximity to the most important package tour destinations Cancún (Mexico) and Agadir (Morocco) and are subject to high touristic use and development pressure. So far, the planning of a more sustainable tourism development is hampered by the lack of reliable data. Based on demand-side surveys and income multipliers calculated with the help of regionalized input-output models, the visitor structure and economic impact of tourism in both protected areas are described. With regional income effects of approximately 1 million USD (SKBR) and approximately 1.9 million USD (SMNP), and resulting income equivalents of 1,348 and 5,218 persons, both the SKBR and the SMNP play an important—and often undervalued—role for the regional economies in underdeveloped rural peripheral regions of the countries. Detailed analyses of the visitor structures show marked differences with regard to criteria such as travel organization, nature/protected area affinity and expenditures. With regard to planning and marketing of nature-based tourism, protected area managers and political decision-takers are advised to focus on ecologically and economically attractive visitor groups. Based on the results of the two case studies as well as existing tourism typologies from the literature, a classification scheme is presented that may be used for a more target-oriented development and marketing of nature-based tourism products. N2 - Natur- und Ökotourismus haben in den vergangenen Jahrzehnten eine dynamische Entwicklung durchlaufen. Einstmals häufig als spezialisierte postfordistische Nischenmärkte für ökologisch interessierte und zahlungskräftige Zielgruppen bezeichnet, sind sie heute in vielen Regionen durch eine heterogene Struktur und das Vorhandensein einer breiten Angebotspalette von Individualreisen bis hin zu Pauschalangeboten gekennzeichnet. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Struktur und wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus in zwei stark touristisch frequentierten Schutzgebieten in Entwicklungs- bzw. Schwellenländern, dem Biosphärenreservat Sian Ka’an (SKBR) in Mexiko sowie des Souss-Massa Nationalpark (SMNP) in Marokko. Beide Gebiete liegen in unmittelbarer Nähe zu den wichtigsten Pauschalreisezielen Cancún (Mexiko) und Agadir (Marokko), und unterliegen einem hohen touristischen Nutzungs- und Entwicklungsdruck. Die Planung einer nachhaltigen Tourismusentwicklung in den Untersuchungsregionen wird bislang durch das Fehlen verlässlicher Daten erschwert. Basierend auf nachfrageseitigen Primärdatenerhebungen und mittels regionalisierter Input-Output-Modelle berechneter Einkommensmultiplikatoren werden die Besucherstruktur und ökonomische Bedeutung des Tourismus in beiden Schutzgebieten dargestellt. Mit regionalen Einkommenswirkungen in Höhe von ca. 1 Million USD (SKBR) bzw. ca. 1,9 Millionen USD (SMNP) und daraus abgeleiteten Einkommensäquivalenten von 1.348 bzw. 5.218 Personen, spielen sowohl das SKBR als auch der SMNP eine wichtige—und oftmals unterschätzte—Rolle für die regionale Wirtschaft in relativ strukturschwachen ländlichen peripheren Regionen der Staaten. Detaillierte Analysen der Besucherstruktur zeigen deutliche Unterschiede im Hinblick auf Kriterien wie Reiseorganisation, Natur- und Schutzgebietsaffinität und Ausgabeverhalten. Schutzgebietsmanagern und politische Entscheidungsträgern wird empfohlen, sich bei der Planung und Vermarktung des Schutzgebietstourismus stärker auf sowohl ökologisch als auch regionalwirtschaftlich attraktive Besuchergruppen zu konzentrieren. Basierend auf den Ergebnissen der beiden Fallstudien sowie existierenden Typisierungen aus der Literatur, wird ein Klassifizierungsschema zur gezielteren Entwicklung und Vermarktung von Naturtourismusprodukten vorgestellt. T3 - Würzburger Geographische Arbeiten - 110 KW - Ökotourismus KW - Nachhaltigkeit KW - Regionalentwicklung KW - Mexiko KW - Marokko KW - Protected areas KW - Tourism KW - Regional development KW - Mexico KW - Morocco KW - Schutzgebiete KW - Tourismus KW - Regionalentwicklung KW - Biosphärenreservat Sian Ka'an Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-100928 SN - 978-3-95826-001-6 PB - Würzburg University Press ER - TY - THES A1 - Butzmann, Elias T1 - Natur- und Ökotourismus im Nationalpark Berchtesgaden : Eine segment- und produktspezifische Analyse unter Anwendung der Product-based Typology for Nature-based Tourism T1 - Nature-based Tourism and Ecotourism in Berchtesgaden National Park : A Segment- and Product-specific Analysis applying the Product-based Typology for Nature-based Tourism N2 - Schutzgebiete und insbesondere Nationalparke haben nach den Richtlinien der IUCN ein Doppelmandat bzw. eine doppelte Funktion: Sie sollen zum einen Räume für Natur- und Artenschutz und zum anderen für Erholung, Umweltbildung und Tourismus bieten und durch letztgenanntes zur Stärkung der Regionalökonomie beitragen. Um diesen Spagat zu meistern, sollten sich Schutzgebiete bzw. deren Verwaltungen und kooperierende Destinationsmarketingorganisationen darüber im Klaren sein, welche Besuchersegmente bzw. Tourismusprodukte im Schutzgebiet anzutreffen sind, bzw. angeboten werden und welchen Einfluss diese auf die Erfüllung des Doppelmandates haben. Die deduktiv entworfene Product-based Typology for Nature-based Tourism von ARNEGGER et al. (2010) bietet hierfür einen zweidimensionalen Analyserahmen, der die Angebots- und Nachfrageperspektive auf den Tourismus und dessen Produkte vereint und bisher noch nicht empirisch angewendet wurde, was das vorrangige Ziel dieser Studie ist. Hierfür wurde von Theorien und empirischen Studien aus dem Kontext von Natur- und Ökotourismus eine Operationalisierung der Typologie abgeleitet, die am Beispiel des Nationalparks Berchtesgaden eingesetzt wurde. Dabei wurden zwei Ansätze verfolgt, eine angebotsseitige und eine nachfrageseitige Abgrenzung von Tourismusprodukten. Zur empirischen Erfassung von Tourismusprodukten wurde eine umfassende Besucherbefragung in der Sommersaison 2014 durchgeführt, bei der Informationen von rund 1.400 Besuchern des Nationalparks gesammelt werden konnten. Aus Sicht der Nachfrager wurden sechs Produkt-Cluster identifiziert, die sich bezüglich Reiseaktivitäten und Motiven unterscheiden. Das mit der höchsten Naturaffinität ist das Produkt-Cluster der „Naturbildungsurlauber“ bzw. der „Ökotouristen“. Auf der anderen Seite des Spektrums stehen die „Passiven Erholungsurlauber“ mit einer geringen Nationalparkaffinität. Des Weiteren wurden spezifische Tourismusprodukte aus der Angebotsperspektive, wie Exkursionen der Nationalparkverwaltung oder mehrtägige geführte Wanderungen von spezialisierten Nischenreiseveranstaltern, identifiziert. Nach der empirischen Abgrenzung der Produkte wurden diese dahingehend überprüft, ob sie sich bezüglich ökonomischer und ökologischer Indikatoren unterscheiden, um zu eruieren, inwieweit die Segmente aus Sicht einer nachhaltigen Regionalentwicklung bzw. aus Sicht des Doppelmandats zu beurteilen sind. Auch hier schneiden etwa die Naturbildungsurlauber relativ gut ab, da sie Muster von structured ecotourism aufweisen und sich durch eine hohe Naturaffinität, positive Einstellungen zu nachhaltigem Tourismus und relativ hohe Reiseausgaben auszeichnen. Bei drei Clustern zeigt sich ein gewisser trade-off: Während die Bergsteiger aus ökologischer jedoch nicht aus ökonomischer Perspektive interessant sind, ist dies bei den allgemeinen Vergnügungs- und Naturerlebnisurlaubern und den passiven Erholungsurlaubern genau umgekehrt. Basierend auf den Ergebnissen werden mögliche Adaptionen der Typologie diskutiert und darauf aufbauend ein Analyserahmen für eine „Typologie für Nachhaltige Park-Tourismus Produkte“ erarbeitet. Zudem werden theoretische und erste praktische Implikationen für das Management von Schutzgebiets-Destinationen diskutiert, um unter Berücksichtigung der trade-offs das Produktportfolio weiterzuentwickeln, das eine Destination auf den Pfad des sogenannten enlightened mass tourism bringen kann. N2 - National parks have a double mandate or a double function: on the one hand, they should provide spaces for nature and biodiversity protection, and on the other hand also for recreation, environmental education and tourism, thus to contribute to the strengthening of the regional economy. At the same time protected areas are visited by tourists with different travel motives and activities. The primary goal of this study is the first-time empirical application of the Product-based Typology for Nature-based Tourism developed by Arnegger, Woltering and Job (2010), which provides a two-dimensional analysis framework for the systematization of visitor segments and tourism products. For the empirical application a survey of about 1,400 visitors was conducted in summer season 2014 in the Berchtesgaden National Park. By means of cluster-analytical procedures, six product clusters different in terms of travel activities and motives could be identified and classified in the typology framework. The product cluster of the "special nature experience" tourists or "ecotourists" has the highest affinity to sustainability and is characterized by relatively high travel expenses. Concerning the double mandate of national parks, this segment can be assessed positively. Three clusters show a trade-off: While mountaineers are interesting from the ecological, but not from the regional economic point of view, this is exactly the opposite for two hedonistic clusters. Based on the results, possible adaptations of the Product-based Typology for Nature-based Tourism are discussed and an analysis framework for the development of a "Typology for Sustainable Park Tourism Products" is developed. Finally, theoretical and first practical implications for the management of protected areas are discussed. T3 - Würzburger Geographische Arbeiten - 116 KW - Ökotourismus KW - Nachhaltigkeit KW - Nationalpark KW - Tourismus KW - Segmentierung KW - Typologie KW - Berchtesgaden KW - Ecotourism Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-141430 SN - 978-3-95826-048-1 (print) SN - 978-3-95826-049-8 (online) N1 - Parallel erschienen als Druckausgabe in Würzburg University Press, 978-3-95826-048-1, 34,90 EUR PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ER -