TY - THES A1 - Braun, Clemens Michael T1 - Regenerative Kapazität Mesenchymaler Stammzellen bei aseptischer Prothesenlockerung T1 - Regenerative capacity of mesenchymal Stem cells in aseptic loosening N2 - Trotz ständiger Weiterentwicklung der modernen Endoprothetik weist ein künstliches Gelenk auch heute eine begrenzte Haltbarkeit auf. Insbesondere bei der Versorgung jüngerer Patienten mit gestiegener Lebenserwartung wird häufig die Prothesenstandzeit aufgebraucht und ein komplizierter Revisionseingriff notwendig. Hierbei ist die aseptische Prothesenlockerung der häufigste Grund für den Austausch eines Implantates. Das Knochenmark des betreffenden Knochens enthält humane Mesenchymale Stammzellen (hMSC), die zur Aufrechterhaltung und Regeneration des Bindegewebes und des Knochens selbst beitragen. Ob diese Zellen z.B. durch ein Proliferations- oder Differenzierungsdefizit eine Rolle in der Ätiologie einer aseptischen Prothesenlockerung spielen, ist bisher nicht abschließend geklärt. In der vorliegenden Arbeit wurde die regenerative Kapazität von hMSC von zwei Spendergruppen untersucht und verglichen: Als Wechselgruppe dienten Patienten, bei denen es zu einer aseptischen Prothesenlockerung und der Notwendigkeit eines Revisionseingriffes (Wechseloperation) gekommen war. Patienten, denen primär eine Hüft- oder Kniegelenksendoprothese eingesetzt wurde, bildeten die Kontrollgruppe. Zur Beurteilung der regenerativen Eigenschaften der hMSC wurde zum einen das Wachstums- und Alterungsverhalten in Zellkultur zum anderen die in vitro Differenzierungskapazität untersucht. N2 - Despite constant development of modern endoprosthetics, an artificial joint still has a limited life span. Especially when treating younger patients with an increased life expectancy, the prosthesis life span is often used up and a complicated revision procedure is necessary. Aseptic loosening of the prosthesis is the most common reason for replacing an implant. The bone marrow contains human mesenchymal stem cells (hMSC) that help maintain and regenerate the connective tissue and the bone itself. Whether these cells play a role in the etiology of aseptic loosening of the prosthesis through a proliferation or differentiation deficit has not yet been conclusively clarified. In the present study, the regenerative capacity of hMSC from two groups of donors was examined and compared: Patients who had undergone aseptic loosening of the prosthesis and who had to undergo revision surgery served as the experimental group. Patients who primarily received a hip or knee joint endoprosthesis formed the control group. To assess the regenerative properties of the hMSC, on the one hand the growth and aging behavior in cell culture and on the other hand the in vitro differentiation capacity was examined. KW - Aseptische Lockerung KW - Mesenchymzelle KW - Prothesenlockerung KW - Mesenchymale Stammzellen Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-213926 ER - TY - THES A1 - Junker, Marius T1 - Erstellung und Auswertung einer Tumordatenbank in der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus T1 - Creation and Evaluation of a tumor database in the Orthopedic Clinic König-Ludwig-Haus N2 - Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse eines Patientenkollektivs von 771 Tumorpatienten, welche im Zeitraum von September 2009 bis 31.12.2014 im interdisziplinären muskuloskelettalen Tumorboard des Comprehensive Cancer Center Mainfranken der Universitätsklinik Würzburg vorgestellt wurden. Es wurde eine retrospektive Betrachtung dieser Patienten durchgeführt, um das behandelte Patientenkollektiv zu typisieren und einen Überblick über Art und Anzahl der betreuten Patienten zu erhalten. N2 - This study analyzes a patient collective of 771 tumor patients which were presented in the interdisciplinary musculoskeletal tumorboad of the Comprehensive Cancer Center Mainfranken of the University Hospital Würzburg. A retrospective contemplation of the patients was performed to typify the patient collective and to obtain an overview of type and number of the treated patients. KW - Tumor KW - Datenbank KW - Epidemiologie KW - Muskuloskelettal Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-202255 ER - TY - THES A1 - Färber, Lars-Christopher T1 - Therapie der Tibiakopfimpressionsfrakturen – biomechanische Evaluation unterschiedlicher Belastungsniveaus am Kunstknochen T1 - Therapy of depression fractures of the lateral tibial plateau - a biomechanical evaluation of different loads in a synthetic bone model N2 - Die Versorgung älterer Patienten und der bei diesem Patientenkollektiv gehäuft auftre- tenden Verletzungen - wie die Tibiakopffraktur – rückt durch den demographischen Wandel unserer Gesellschaft immer weiter in den Fokus. Fallstricke in der Versorgung dieser Fraktur stellen die osteoporotisch verminderte Knochenqualität sowie die posto- perativ nicht adäquat umsetzbare Teilbelastung dar. Ziel unserer Studie war es deshalb, verschiedene im klinischen Alltag verwendete Osteosyntheseverfahren und die Kombi- nation derselben mit dem Knochenersatzmaterial chronOSTM Inject auf ihre biomecha- nischen Vor- und Nachteile zu prüfen. Für unsere Studie verwendeten wir ausschließlich osteoporotische Synbone 1110 Kunst- knochen. Die gekürzten Tibiae wurden bei 5° Valgusstellung in einer eigens angefertig- ten Metallvorrichtung mittels Osteoklasiemodell frakturiert. Hierdurch konnte sicherge- stellt werden, dass ausschließlich Tibiakopfimpressionsfrakturen (AO:41 - B2.2) produ- ziert wurden. Nach minimal-invasiver Reposition erfolgte die Frakturversorgung mit drei unterschiedlichen Osteosyntheseverfahren und deren Kombination mit chronOSTM Inject: Zwei-Schrauben-Osteosynthese, Jail-Technik und Laterale Abstützplatte. Eine Gruppe mit ausschließlicher Knochenzementversorgung diente als Kontrollgruppe. Die Studie umfasste zwei Versuchsreihen mit halbem bzw. ganzem KG entsprechenden Be- lastungsniveaus (500 N resp. 1000 N), bei jeweils 63 Prüfkörpern verteilt auf sieben Gruppen á neun Knochen. Zur biomechanischen Testung erfolgte eine axiale Belastung der Versorgung mit 5000 Zyklen á 500 N bzw. 1000 N. Zum Ende der Prüfungsphase wurde der Knochen im Rahmen einer Load-to-failure-Testung bis zur maximalen Versa- gungslast getestet. Die für die Auswertung der Studie relevanten Parameter wurden be- züglich Displacement, Maximalkraft und Steifigkeit simultan zur Prüfung erhoben. Auf beiden Belastungsniveaus erzielten kombinierte Osteosynthesen höhere Steifig- keitswerte als die konventionellen Versorgungstechniken. Die Kontrollgruppe erzielte ebenfalls jeweils höhere Steifigkeitswerte als die reine Zwei-Schrauben-Osteosynthese oder die Jail-Technik. Niveauübergreifend erzielte die Versorgung Laterale Abstützplatte + chronOSTM Inject die mit Abstand höchste Steifigkeit und die niedrigsten Displacementwerte. Generell konnte ein Trend zu niedrigerem Displacement durch Kno- chenzementzugabe aufgedeckt werden. Während die Kontrollgruppen und Zwei-Schrauben-Osteosynthesen jeweils die schwächsten Versorgungen bei Maximalbelastung stellten, war Jail-Technik + chronOSTM Inject die Prüfgruppe mit der stärksten Osteosynthese, ohne jedoch signifi- kante Unterschiede zu den übrigen Gruppen zu erzielen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Knochenzement chronOSTM Inject insbe- sondere bei höheren Belastungsniveaus essentiell für eine Reduktion des Displacements ist. In der Gesamtschau der Ergebnisse stellte sich die Versorgung Laterale Abstützplatte + chronOSTM Inject als das aus biomechanischer Sicht zu präferierende Osteosynthesever- fahren heraus. Diese Versorgungstechnik kombiniert die drei wichtigsten Eigenschaften einer stabilen Osteosynthese: hohe maximale Belastbarkeit, höchste Steifigkeitswerte und niedriges Displacement. Trotz des erhöhten Operationsaufwandes bietet dieses Versorgungsverfahren bei Pati- enten in fortgeschrittenem Alter somit eine Alternative zu den operativen Standardver- fahren, insbesondere wenn eine unkontrollierte postoperative Initialbelastung anzu- nehmen ist. N2 - Tibial head depression fractures occur predominantly in older patients due to osteoporotic bone structure and high loading of the leg. The aim of this dissertation was to compare different stabilization methods with or without additional bone substitute in their biomechanical behaviour. Lateral tibial head depression fractures were created in 126 synthetic bone models (63 on each loading level) and treated with three different osteosyntheses alone ( 2 screws, 4 screws "jail technique" and lateral angle-stable buttress plate) and in combination with chronOS Inject (bone substitute). 7 Groups with 9 bone models each. We loaded the models with 5000 cycles á 500 N or 1000 N and a load-to-failure test followed. We measured displacement, maximum load and stiffness. A higher stiffness and maximum load was discovered in combined osteosyntheses. The plate in combination with chronOS Inject demonstrated highest stability and lowest displacement rates and is therefore - from our point of view - the biomechanically preferable osteosynthesis for elderly patients when higher loading postoperatively is likely. KW - Biomechanische Analyse KW - Tibiakopfimpressionsfrakturen KW - tibial head depression fractures KW - Tibiakopf Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-171490 ER - TY - THES A1 - Massig, Felix T1 - Vergleich verschiedener Operationsverfahren der Patellarückfläche bei Knieprothesenwechsel T1 - Comparison of different treatments of the Patella at the time of Knee Revision Arthroplasty N2 - Die Arthrose des Kniegelenkes stellt heutzutage die häufigste Gelenkerkrankung des Menschen dar. Nachdem die konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind, wird dem Patienten meist die Implantation einer Knietotalendoprothese empfohlen. Aufgrund von Schmerzen, einer Infektion, oder einer Lockerung der Prothese kann jedoch ein Wechsel des Gelenkersatzes notwendig werden. Das Femoropatellargelenk stellt bei solchen Revisionsoperationen das häufigste und bedeutendste Problem dar. Diese Studie vergleicht 5 operative Verfahren der Patella-rückflächenbearbeitung bei Revisionsoperationen. Hierzu wurden 118 Patienten anhand von 6 etablierten Scores sowie klinisch und radiologisch nach durchschnittlich ca. 2 Jahren nachuntersucht. Die Gruppe der Patienten, welche vor der Revisionsoperation eine ersetzte Patellarückfläche aufwiesen und bei welchen dieser Ersatz entnommen und somit ein knöcherner Rest hinterlassen wurde, zeigte in fast allen Scores deutliche, wenn auch nicht signifikant schlechtere Ergebnisse. Diese gliedern sich gut in die Arbeiten anderer Autoren zu diesem Thema ein. Weiterhin zeigte sich, dass der Kniescore nach Turba et al. für die Evaluation des Femoropatellargelenkes bei Knieprothesenrevisionen ungeeignet ist. Bei der Patellarückflächenbearbeitung während Revisionsoperationen sollte beim Hinweis auf eine Beschädigung der Patellakomponente diese gewechselt werden, ansonsten kann der bestehende Ersatz belassen werden. Das Entfernen eines bestehenden Ersatzes mit Hinterlassen eines knöchernen Restes sollte vermieden werden. Bei weiteren Studien zu diesem Thema wäre es wünschenswert, zusätzlich zur postoperativen Untersuchung eine präoperative Untersuchung durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden auf dem SICOT-Weltkongress der Orthopäden 2013 vorgestellt. N2 - Comparison of different treatments of the Patella at the time of Knee Revision Arthroplasty KW - Patella KW - Kniegelenkprothese KW - Revision KW - Knee KW - Resurface Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-143434 ER - TY - THES A1 - Haug, Lukas T1 - Dynamisch-kernspintomographische Definition der Flexions-Extensionsachse des Kniegelenks T1 - Dynamic magnetic resonance imaged definition of the axis about the knee flexes and extends N2 - Es sollte eine dynamische MRT Methode entwickelt werden, welche die Berechnung und Darstellung einer Achse einer komplexen Bewegung ermöglicht. Dabei war die eigens auferlegte Definition von „Dynamik“, dass ein kompletter Bewegungsablauf als dreidimensionaler Datensatz im Zeitverlauf erfasst und ausgewertet werden soll (4 Dimensionen). Diese Methode sollte auf die komplexe Bewegung des Kniegelenks angewendet werden und mit einem Knie-Modell verglichen werden. Schlussendlich sollte die Flexion-Extensionsbewegung als vereinfacht monoaxial verifiziert werden. Für diese Ziele wurden folgende Schritte durchgeführt: Es wurden zunächst 10 Kadaver-Knie präpariert und hierbei u.a. kontrastmittelhaltige Kugeln als Tracker eingebracht. Die Knie wurden dann im Rahmen des Versuchsaufbaus in einer speziellen, pneumatischen Bewegungsschiene befestigt, welche dann automatisiert eine passive Bewegung vollzog. Diese wurde mit einer dynamischen MRT Methode festgehalten. Der entstandene 4D-Datensatz wurde eingelesen und die Kugelpositionen ausgewertet. Die Koordinaten der Positionen dienten dann als Grundlage für spezielle mathematische Algorithmen, welche die Flexion-Extensionsachse und ggf. die Innen- und Außenrotationsachse berechneten und schließlich eine graphische Darstellung ermöglichten. Zur Überprüfung wurde zudem ein Knie-Modell herangezogen und von diesem die gleichen Berechnungen durchgeführt. N2 - A dynamic MRI method should be developed which allowed the calculation and presentation of the axis of a complex motion. The specially imposed definition of "dynamics" was that a complete sequence of movement should be recorded and evaluated over time as a three-dimensional data set (4 dimensions). This method should be applied to the complex movement of the knee joint and compared with a knee model. Finally, the flexion extension movement should be verified as simplified monoaxially. The following steps have been performed: First, 10 cadaver knees were prepared and were, among other steps, provided with contrast media filled spheres as tracker. The knees were then mounted in a special pneumatic movement device as part of the experimental set-up, which then automatically performed a passive movement. This was recorded using a dynamic MRI method. The resulting 4D data set was read in and the positions of the spheres were evaluated. The coordinates of the positions then served as a basis for special mathematical algorithms, which calculated the flexion extension axis and, depending on the algorithm, the inner and outer rotational axis and finally allowed a graphical presentation. For verification, the same calculations were performed with a knee model. KW - Kniegelenk KW - Kernspintomografie KW - dynamische MRT KW - knee joint KW - dynamic magnetic resonance imaging Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-179799 ER - TY - THES A1 - Gurok, Anna T1 - Untersuchung der postoperativen Ergebnisse nach Rekonstruktion des medialen-patellofemoralen Ligamentes (MPFL) nach 5 Jahren T1 - Investigation of five-year follow-up results of medial patellofemoral ligament (MPFL) reconstruction N2 - Patellaluxationen sind eine vor allem bei jungen, aktiven Patienten häufige Verletzung komplexer Ätiologie. Die Rekonstruktion des medialen patellofemoralen Ligaments (MPFL) ist die aktuell etablierte Operationstechnik bei strecknaher patellofemoraler Instabilität, zu der in der Literatur eine Vielzahl an patellaren Fixationstechniken des autologen Sehnentransplantates beschrieben werden. In dieser Studie wurden 71 Patienten 5 Jahre nach Rekonstruktion des MPFLs mit patellarer Fixation in Weichteiltechnik nachuntersucht und die klinischen Ergebnisse der Operationsmethode und die Zufriedenheit der Patienten ermittelt. Dafür wurde die Reluxationsrate ermittelt und die Funktion der Kniegelenke im Alltag mithilfe des Kujala- und des Lysholm-Fragebogens, das Aktivitätsniveau der Patienten mit der Tegner-Aktivitätsskala erfasst. Im Rahmen einer Nachuntersuchung wurden die Beweglichkeit des Kniegelenks und die Stabilität der Kniescheibe klinisch untersucht. Die Ergebnisse wurden unter Berücksichtigung klinischer und radiologischer Risikofaktoren ausgewertet. Die Studie ergab eine Reluxationsrate von 5,6% und ist somit vergleichbar mit der Rate anderer in der Literatur beschriebener Techniken. Die Ergebnisse der klinischen Untersuchung ergaben eine stabile ligamentäre Führung der Kniescheibe bei insgesamt guter Beweglichkeit der Kniegelenke, die Auswertung der Fragebögen zeigten signifikante Verbesserungen der Funktion der operierten Kniegelenke im Alltag bei unverändertem Aktivitätsniveau. Im Ergebnis kann durch die vorliegende Studie belegt werden, dass durch die Rekonstruktion des MPFL mit weichteiliger patellarer Fixation langfristig gute Ergebnisse bei einer niedrigen Komplikationsrate erzielt werden können. Allerdings erhöht das Zusammentreffen verschiedener Pathologien wie eine Patella alta mit einer ausgeprägten Dysplasie der Trochlea das Risiko für eine persistierende Instabilität und eine erneute Luxation. N2 - Patellar luxation is an injury of young and active patients with a complex etiology. The reconstruction of the medial patellofemoral ligament (MPFL) is a well-established surgical technique for patellar instability. Lots of different patellar fixation techniques for the autologous transplant are described. This study investigated the redislocation rate and functional outcome at a minimum follow-up of five years after medial patellofemoral ligament reconstruction with soft tissue patellar fixation. 71 patients were included and the daily knee function was measured with Kujala and Lysholm questionnaires and the level of activity with Tegner Score. The knee joints were examined clinically. The results were analyzed in consideration of clinical and radiology risk factors. This study showed a redislocation rate of 5.6 % after a mean follow up of 5.8 years, the clinical examination of the knee a satisfying patellar stability and a good range of motion. The operation leads to an increased daily knee function, the activity remains on the same level. In summary, this technique of MPFL reconstruction with soft tissue patellar fixation leads to significant improvement of the knee function and has a low long term redislocation and complication rate. However, patients with high-grade trochlear dysplasia and patella alta have a higher risk for persistent patellar instability or redislocation. KW - Patella KW - MPFL KW - Patellaluxation KW - Patellofemorale Instabilität Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-240585 ER - TY - THES A1 - Muñoz Expósito, Pablo T1 - Gibt es topische Antiseptika, die in Operationswunden prophylaktisch erfolgreich angewandt werden, um die Infektionsrate nach endoprothetischen Operationen in der Orthopädie zu senken oder Infektionen zu vermeiden? T1 - Are there available topical antiseptics, which are successfully used prophylactically in surgical wounds to decrease or avert postoperative infections after endoprosthetic operations in orthopaedics? N2 - Die periprothetische Infektion nach endoprothetischen Operationen in der Orthopädie ist eine dramatische Komplikation, die nicht nur die Gesundheit des Patienten in hohem Maße kompromitiert und gefährdet, sondern auch in ökonomischer Hinsicht ein enormes Problem darstellt. Zahlreiche prophylaktische Maßnahmen, wie z.B. aseptische Techniken, präoperative Hautantiseptik und perioperative Antibiotikaprophylaxe tragen zur postoperativen Infektionsreduktion bei. Die Infektionsraten bewegen sich aber weiterhin zwischen 0,3% und 4,97%, je nach Implantatlokalisation. Hinzu kommt das Auftreten multiresistenter Erreger, die eine erfolgreiche Behandlung mit Antibiotika stark erschweren oder sogar unmöglich machen. Weltweit 58 zeichnet sich ein drastischer Anstieg von resistenten Erregern ab, die in Zukunft bisher wirksame Antibiotika womöglich gänzlich nutzlos werden lassen könnten. In Hinsicht auf amerikanische Studien, die den Bedarf an orthopädischer Endoprothetik hochgerechnet haben, ist bis 2030 allein in den USA eine nahezu Versiebenfachung von totaler Knieendoprothetik zu erwarten. Dies würde die Infektionsproblematik enorm verschärfen, wenn bis dahin keine neuen, wirksameren Prophylaxemaßnahmen zum Einsatz kämen. Es ist dringend notwendig alternative Substanzen zu erforschen, die vor allem bei aseptischen Operationen gute Wirksamkeit und Verträglichkeit vereinen, ohne Resistenzen zu fördern und somit postoperative Infektionen weiter zu senken oder zu verhindern. Studien mit Antiseptika, wie PVP-Iod, konnten bereits positive Ergebnisse liefern, die ein Lichtblick in der vorliegenden Problematik darstellen. Der Mangel an relevanten, hochwertigen Studien auf diesem Themengebiet lassen eine allgemeingültige klinische Empfehlung allerdings nur mit Vorsicht zu. Die intraoperative Wundspülung mit PVP-Iod als 0,35%ige Lösung und anschließendem Nachspülen mit steriler physiologischer Kochsalzlösung, kann zumindest bei Wirbelsäulenoperationen mit Instrumentierung als sinnvolle Infektionsprophylaxe angesehen werden. Die Resultate dieser Übersichtsarbeit rechtfertigen zudem weitere hochwertige Studien mit PVP-Iod, die nötig sind, um die bisherigen positiven Ergebnisse zu verifizieren und die letztendlich zu einer medizinischen Evidenz für endoprothetische Operationen in der Orthopädie führen könnten. Aber auch alternative Antiseptika sollten weiter erforscht werden, um bei speziellen Problematiken auf möglichst viele Alternativen zurückgreifen zu können. N2 - Periprosthetic Infections after endoprosthetic operations in orthopedics is a dramatic complication, which compromises the health of patients and poses a huge economic problem. Several prophylactic actions, e.g. aseptic techniques, preoperative skin antiseptic and perioperative antibiotic prophylaxis, provides reduction of postoperative infections. However, the rate of infections still occurs with a prevalence of 0,3 - 4,97%, depending on implant localization. In addition, prevalence of multidrug resistant germs is rising, which complicates an antibiotic treatment. Worldwide there is a dramatic increase of resistant pathogenic germs, which could lead to ineffective antibiotics in the near future. Studies have predicted a demand of total knee arthroplastics, which will be nearly seven times higher by 2030 in the USA. Thus, result in an enormous increase of postoperative infections without advances in effective prophylactic strategies. It is urgently necessary to explore substances, especially for aseptic operations, which unite effectiveness and compatibility without provoking resistant germs and decrease or avert postoperative infections. Studies with Povidoneiodine showed positive results for the evaluated special field of endoprosthetics. However, there is a lack of relevant high-quality studies. The irrigation of surgical wounds in spine surgery with instrumentation with a dilute solution of 0,35% Povidoneiodine and following rinsing with isotonic sodium chloride solution could constitute an effective infection prophylaxis. In addition, the results of this systematic review justify further high-quality studies with Povidoneiodine to verify the existing positive results, which could lead to medical evidence for endoprosthetic operations in orthopaedics. Moreover, other substances should be explored to ensure alternatives in cases of special complications. KW - Wundversorgung KW - Infektionsprophylaxe KW - Endoprothetik KW - Povidon-Iod KW - intraoperative KW - Wundspülung KW - Infektionsprophylaxe KW - PVP-Iod KW - Endoprothetik KW - intraoperativ KW - wound irrigation KW - Povidoneiodine KW - infection prophylaxis KW - endoprosthetics KW - antiseptics Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-136154 ER - TY - THES A1 - Streck, Laura Elisa T1 - Zweizeitige Implantation reverser Schulterendoprothesen bei Infektionen des Glenohumeralgelenks - Diagnostik und Ergebnisse - T1 - Staged reverse shoulder arthroplasty for the management of glenohumeral joint infections N2 - Infektionen des Schultergelenks gehen mit hoher Mortalität und Morbidität einher. Ihre Diagnostik und Therapie stellen häufig eine Herausforderung dar. Zudem ist - im Gegensatz zu Infektionen von Hüfte und Knie - die schulterspezifische Datenlage spärlich, es mangelt an evidenzbasierten Diagnose- und Therapiealgorithmen. Diese Arbeit evaluiert unter anderem 1) den Erfolg der mehrzeitigen Implantation reverser Schulterendoprothesen zur Therapie von Infektionen des Glenohumeralelenks, 2) das schulterspezifische Keimspektrum, 3) den Stellenwert einer präoperativen Gelenkpunktion und 3) den Stellenwert einer Gelenkspunktion bei einliegendem Spacer. Es handelt sich um eine retrospektive Studie mit prospektiver Datenerfassung an insgesamt 41 Patienten, welche zwischen 2007-2015 in der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus (Würzburg) die mehrzeitige Implantation einer Schulterendoprothese mit zwischenzeitlicher Implantation eines PMMA-Spacers auf Grund einer Infektion des Glenohumeralgelenks erhalten haben. Die vorliegende Arbeit konnte zeigen, dass Infektionen des Glenohumeralgelenks gehäuft multimorbide, voroperierte Patienten betreffen. Die Haupterreger waren Cutibakterien und koagulasenegative Staphylokokken, insbesondere S. epidermidis. Diese Erreger sollten bei einer kalkulierten Antibiotikatherapie immer berücksichtigt werden. Mikrobiologische Kulturen der präoperative Gelenkpunktion zeigten eine mäßige Sensitivität (58%) bei guter Spezifität (89%). Die Punktion kann somit keinen sicheren Infektionsausschluss bieten, ermöglicht im Falle eines Keimnachweises jedoch die gezielte antibiotische Therapie sowie die Anpassung der Antibiotika im Spacer und hat somit einen berechtigten Stellenwert in der Infektionsdiagnostik. Die Punktion bei einliegendem Spacer zeigte eine Sensitivität von 0%, ihre routinemäßige Durchführung sollte daher sehr kritisch hinterfragt werden. Für die Therapie mit mehrzeitiger Implantation einer reversen Schulterendoprothese zeigte sich eine Infektionseradikationsrate von 87% und ein kumulatives infektionsfreies Überleben von 91% nach 128 Monaten. Die Funktionalität der Schulter blieb hinter der Funktion der Gegenseite zurück, war jedoch ausreichend um die eigenständige Versorgung und die Durchführung von Alltagsaktivitäten zu ermöglichen. Die große Mehrzahl der Patienten hatte keine/minimale Schmerzen. N2 - Shoulder joint infections (SJI) come along with a high morbidity and mortality. Diagnosis and treatment of SJI can be challenging. In contrast to infections of the hip and knee, shoulder specific data is rare and no shoulder specific evidence based algorithms for diagnosis and treatment are available. This study investigated 1) the outcome of treatment with staged implantation of a reverse shoulder arthroplasty (RSA), 2) the shoulder specific bacterial spectrum, 3) the validity of a preoperative joint aspiration (PA) and 4) the validity of a joint aspiration while a spacer is implanted (interstage aspiration, IA). This work was a retrospective study with prospective data capturing on a total of 41 patients who were treated with staged implantation of a total shoulder arthroplasty with temporary implantation of a PMMA-Spacer for the management of glenohumeral joint infection between 2007-2015 at the Orthopedic department of the University of Wuerzburg (Koenig-Ludwig-Haus). This study showed that SJI mainly appear in multimorbid patients with several preliminary surgeries. Cutibacteria and coagulase negative staphylococci, especially S. epidermidis, were the predominant pathogens. Calculated antibiotic therapy should therefore always cover these pathogens. Microbiological cultures form PA showed a moderate sensitivity (58%) and a good specificity (89%). A negative culture cannot definitely rule out infection but in case of detection of bacteria, systemic antibiotic therapy as well as the antibiotics in the spacer can be adjusted specifically. PA therefore plays an important role in the diagnosis of SJI. IA showed a sensitivity of 0%. For this reason, IA as a part of the routine diagnostic procedure should be discussed very critically. Infection eradication after staged implantation of RSA was 87%, the cumulative infection-free survival rate was 91% after 128 months. Shoulder function was limited in most cases but yet sufficient to cope with activities of daily life properly. The vast majority of patients had no/minimal pain. KW - Endoprothese KW - Gelenkinfektion KW - Schultergelenk KW - Diagnostik KW - Therapieerfolg KW - Reverse Schulterendoprothese KW - Schultergelenksinfektion Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-222626 ER - TY - THES A1 - Swalve, Enno T1 - Wirksamkeit von niedrig dosierter Tranexamsäure bei Implantation von Knie - Endo - Prothesen T1 - Efficacy of Low Dose Tranexamic Acid in Implantation of Knee - Endo - Prostheses N2 - Eine retrospektive Studie anhand von Patientenunterlagen zum Blutverlust, Transfusionshäufigkeit und postoperativen Komplikationen bei Knie-Endo-Prothesen mit systemischer Gabe von 500 mg Tranexamsäure kurz vor Eröffnung der Blutleere! 229 Patienten in der Studiengruppe, von denen 9 eine erlaubte Wiederholungsdosis erhalten hatten, wurden verglichen mit 231 Patienten, die keine Tranexamsäure erhalten hatten. 3 Patienten der Studiengruppe gegenüber 14 Patienten der Kontrollgruppe benötigten eine Bluttransfusion. In der Studiengruppe war der niedrigste postoperative Hb bei 71,2% der Patienten 10 g/dl oder höher. In der Kontrollgruppe war es nur bei 49,4% der Patienten der Fall. Durch die Gabe von Tranexamsäure konnte der durchschnittliche, berechnete Blutverlust bei Männern von etwa 1850 ml auf 1450 ml und bei Frauen von etwa 1300 ml auf etwa 1000 ml gesenkt werden. Die Unterschiede waren signifikant! Im beobachteten Kollektiv konnte keine Steigerung der Rate an Thrombosen oder thrombembolischen Ereignissen festgestellt werden. Das Antifibrinolytikum Tranexamsäure ist in dieser niedrigen Dosierung effektiv und scheint sicher zu sein. N2 - A retrospective study based on patient blood loss, transfusion frequency and postoperative complications in knee endo prostheses with systemic administration of 500 mg Tranexamic Acid shortly before opening of the tourniquet! 229 patients in the study Group, 9 of them had received a permitted repeat dose, were compared to 231 patients who had not received Tranexamic Acid. 3 patients in the study group versus 14 patients in the control group needed a blood transfusion. The lowest postoperative Hb was 10 g/dl or higher in 71,2% of the patients in the study Group. Only 49,4% of the patients in the Control Group did so. The Administration of Tranexamic Acid reduced the average of calculated blood loss from about 1850 ml to 1450 ml in male und from about 1300 ml to about 1000 ml in female. The differences were significant No increase in the rate of thrombosis or thrombembolic Events could be observed in the collective. The antifibronolytic Tranexamic Acid is effective at this low dosage and seems to be safe. KW - Knieprothese KW - Tranexamsäure KW - Niedrig dosierte Tranexamsäure KW - Knie Endo Prothese KW - Low Dose Tranexamic acid KW - Knee Endo Prostheses Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-217446 ER - TY - THES A1 - Grüninger, Daniel T1 - Primäre Ausrissfestigkeit implantatfreier patellarer Fixationsmethoden beim MPFL-Ersatz am porcinen Modell T1 - Primary fixation strength of patellar fixation methods for medial patellofemoral ligament reconstruction in a porcine model N2 - Akute Patellaluxationen sind häufige Kniegelenksverletzungen. Sie gehen oft mit einer Verletzung des medialen patellofemoralen Ligaments (MPFL) einher, was zu rezidivierenden Patellaluxationen und patellofemoraler Instabilität führen kann. Ein möglicher Therapieansatz ist die Rekonstruktion des MPFL. Zahlreiche Operationstechniken sind hierzu in der Literatur beschrieben, darunter Fixationen mit Interferenzschrauben, Bohrkanälen, Nahtankern oder Nahtfixationen am Knochen oder Weichgewebe. Sie werden meist mit einem autologen Sehnentransplantats durchgeführt und unterscheiden sich hauptsächlich in der Art dessen patellarer Fixation. Meta-Analysen zeigen nach wie vor hohe Komplikationsraten und teilweise wenig zufriedenstellende Ergebnisse etablierter MPFL-Rekonstruktionen. Ein vielversprechender Ansatz zur Senkung der Komplikationsraten sind patellare Fixationsmethoden, die auf das Einbringen von Fremdmaterial und Bohrungen durch die Patella verzichten. Solche implantat- und/oder bohrkanalfreien Fixationsmethoden sind bereits in der Literatur beschrieben, bis jetzt existieren jedoch nur wenige Studien zu deren biomechanischen Eigenschaften. Ziel dieser Arbeit war der Vergleich biomechanischer Eigenschaften von fünf unterschiedlichen implantatfreien patellaren Fixationsmethoden beim MPFL- Ersatz mit dem nativen MPFL und mit nativen Extensorensehnen. Dazu wurde ein porcines Modell benutzt. Die Hypothese dieser Studie war, dass die patellare Weichteilfixation eines autologen Sehnentransplantats ohne Implantate oder Bohrkanal eine vergleichbare primäre Ausrissfestigkeit wie das native MPFL zeigt. 60 Patellae und Extensorensehnen wurden aus porcinen Hinterläufen extrahiert und randomisiert auf 6 Versuchsgruppen aufgeteilt (n=10). In den Gruppen 1 und 2 wurden patellare Weichteilfixationen getestet. In den Gruppen 3 und 4 wurden Bohrkanalfixationen mit unterschiedlichem Nahtmaterial durchgeführt (Gruppe 3: resorbierbarer Faden der Stärke USP 0, Gruppe 4: nicht-resorbierbarer Faden der Stärke USP 3). In Gruppe 5 erfolgte die patellare Fixation mittels V-förmigen Bohrkanal mit Durchmesser von 4,5 mm. In der sechsten Versuchsgruppe wurde zum Vergleich das native Gewebe getestet. In einer weiteren Versuchsgruppe wurden native porcine Extensorensehnen biomechanisch untersucht. Die biomechanische Testung gliederte sich in mehrere Abschnitte. Zunächst erfolgte eine Präkonditionierung mit 10 Setzzyklen mit einem Kraftintervall von 5 - 20 N. Es folgte eine zyklische Testphase von 1000 Messzyklen mit einem Kraftintervall von 5 - 50 N. Im Anschluss wurde die maximale Kraft bis zum Versagen angewendet. Dabei wurden die Parameter maximale Ausrisskraft, Yield Load, Steifigkeit, Elongation nach 1000 Zyklen sowie die Versagensart untersucht. In der Versuchsgruppe des nativen Gewebes wurde direkt die maximale Kraft bis zum Versagen angewendet. Die höchsten maximalen Ausrisskräfte wurden in Gruppen 1 und 2 gemessen (321,8 ± 53,5 N und 242,0 ± 57,4 N) und waren mit dem nativen Gewebe vergleichbar (252,1 ± 129,3 N, p > 0,05). Ein signifikant niedrigerer Yield Load im Vergleich zum nativen Gewebe zeigte sich in den Gruppen 3 (p < 0,01) und 4 (p = 0,01). Während der zyklischen Belastung war die Elongation der Präparate in Gruppe 3 signifikant höher im Vergleich zu den anderen Gruppen (5,3 ± 1 mm, p < 0,05). Alle Gruppen wiesen ähnliche Steifigkeiten wie das native Gewebe vor (p > 0,05). Die getesteten Fixationsmethoden zeigten signifikante Unterschiede in ihren biomechanischen Eigenschaften (p < 0,05). Insbesondere die Weichteilfixationen in Gruppen 1 und 2 wiesen adäquate biomechanische Eigenschaften im Vergleich zum nativen Gewebe vor. Durch die Kombination aus geringerer Invasivität, Verzicht auf das Einbringen von Fremdkörpern, einfacher Anwendbarkeit und guter Primärstabilität sind patellare Weichteilfixationen vielversprechende Alternativen bei der MPFL-Rekonstruktion. und guter Primärstabilität sind patellare Weichteilfixationen vielversprechende Alternativen bei der MPFL-Rekonstruktion. N2 - Purpose: The purpose of this study was to compare primary fixation strength and biomechanical properties of five different patellar fixation techniques without implants in medial patellofemoral ligament (MPFL)-reconstruction in a porcine model. Our hypothesis was that patellar fixation with soft tissue suture shows similar primary fixation strength to native MPFL. Methods: 60 domestic porcine patellae and extensor tendons were harvested and randomized into 6 groups. In group 1 and 2 soft tissue suture fixation techniques were used. In group 3 and 4 osseous tunnel reconstruction methods were performed with different sutures (absorbable suture USP 0 and non-absorbable suture USP 3). In group 5 fixation was performed with a v-shaped osseous tunnel with 4.5 mm diameter. In group 6 the stability of the native tissue was tested as comparison. The patella-tendon constructs were preconditioned with 5 cycles between 5 and 20 N with an afterwards cyclic stress testing of 1000 cycles in the range of 5 to 50 N. Subsequently, a maximum load until failure was applied. The native tissue group was solely tested for the maximum load to failure. Results: The highest maximum load to failure was found in group 1 and 2 (321.8 ± 53.5 N and 242.0 ± 57.4 N) and showed comparable results to the native tissue group (252.1 ± 129.3 N, p >0.05). A significantly lower Yield Load was found in group 3 (p=0.003) and 4 (p=0.011). During cyclic testing group 3 resulted in significantly higher elongation compared to the other groups (5.28 ± 1 mm, p <0.05). All groups showed similar stiffness to the native tissue (p >0.05). Conclusion: The examined implantfree patellar fixation methods differ significantly in their biomechanical properties (p <0.05). Adequate maximum values of Fmax compared to the native tissue were observed. Implantfree fixation techniques of free tendon grafts for MPFL-reconstruction are reasonable alternatives as patellar fixation methods. KW - Kniegelenk KW - Kniescheibe KW - Modell KW - Rekonstruktion KW - MPFL KW - Rekonstruktion KW - Patella KW - Biomechanik KW - Porcin Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-270345 ER - TY - THES A1 - Liebich, Alina Luisa T1 - Hüftgelenksersatz in einem jungen aktiven Patientengut T1 - Hip replacement in young active patients N2 - Einleitung: Der Oberflächenersatz (OE) stellt eine knochensparende alternative Operationstechnik zu der konventionellen Totalendoprothese (TEP) bei Hüftgelenksarthrose dar. Insbesondere für sehr aktive und junge Patienten werden dem OE Vorteile bei Stabilität und Materialverschleiß zugesprochen. Heterogene Studienergebnisse und eine unzureichende Datenlage hinsichtlich der Langzeitrisiken der Metall-auf-Metall-Gleitpaarung limitieren derzeit den Einsatz des OE. Diese Studie untersucht, ob Patienten nach OE tatsächlich aktiver sind. Methodik: Es handelt sich um eine retrospektive Arbeit mit prospektiver Datenerhebung im Rahmen eines Telefoninterviews. 40 OEs wurden mit 40 TEPs basierend auf präoperativem University of California Arthroplasty Score (UCLA), BMI, Alter zum Zeitpunkt der Operation und Alter bei Follow-up abgeglichen. Die durchschnittliche Nachuntersuchungsperiode war 56 Monate (24–87 Monate). Ergebnisse: OE Patienten zeigten signifikant höhere Werte im High-Activity Arthroplasty Score (HAAS) (14.9 vs. 12.9, p < 0.001) und Lower Extremity Activity Scale (LEAS) (15.9 vs. 14.1, p = 0.001) und erreichten signifikant höhere Werte im Hip Cycle Score (HCS) (44.7 vs. 35.7 p = 0.037) und Impact Score (IS) (40.9 vs. 29.6, p = 0.002) als Patienten nach TEP. Es waren keine signifikanten Unterschiede im HOOS Abschnitt Funktionalität (91.4 vs. 90.3, p = 0.803 und Pain Numeric Rating Scale (NRS-11) (0.6 vs. 0.9 p = 0.169) nachweisbar. OE-Patienten zeigten minimal, jedoch signifikant höhere Werte im modified Harris Hip Score (mHHS) (88,8 vs. 86,6, p = 0.015) Zusammenfassung: Die Ergebnisse legen nahe, dass OE-Patienten mittelfristig aktiver sind und häufiger High-Impact-Sportarten ausüben als Patienten nach TEP. N2 - Background: Hip resurfacing (HR) is an alternative to conventional total hip arthroplasty (THA) for the treatment of osteoarthritis (OA) in very active, young male patients. However, there is no study in the literature that has proven its benefits for high-impact sport over standard primary THA. The aim of the current study was to investigate the return to sport and function level of male patients after THA vs. HR. Materials and methods: This retrospective study with a prospective Follow-up is based on a telephone questionnaire for general health and sports activities. 40 HRs were matched with 40 THAs based on preoperative University of California Arthroplasty Score (UCLA), BMI, age at time of surgery and age at follow-up. The mean follow-up period was 56 months (range 24–87 months). Results: HR patients showed a significantly higher High-Activity Arthroplasty Score (HAAS) (14.9 vs. 12.9, p < 0.001) and Lower Extremity Activity Scale (LEAS) (15.9 vs. 14.1, p = 0.001) and reached significantly higher values in the Hip Cycle Score (HCS) (44.7 vs. 35.7 p = 0.037) and Impact Score (IS) (40.9 vs. 29.6, p = 0.002) than THA patients. No significant differences were found in the HOOS function section (91.4 vs. 90.3, p = 0.803) and the Pain Numeric Rating Scale (NRS)-11 (0.6 vs. 0.9 p = 0.169). Patients with HR had a slightly higher modified Harris Hip Score (mHHS) (88,8 vs. 86,6, p = 0.015) Conclusion: The current study suggests that young male patients are able to engage in higher activity levels after HR compared to standard THA. KW - Hüftendoprothetik KW - Hip resurfacing KW - Oberflächenersatz KW - Totalendoprothese Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-290166 ER - TY - THES A1 - Herkert, Peter T1 - Effektivität und Risiken von nichtsteroidalen Antirheumatika zur Prävention vor Heterotoper Ossifikation nach primärer Hüfttotalendoprothetik: Ein systematischer Review T1 - Efficacy and safety of non-steroidal anti-inflammatory drugs in the prevention of heterotopic bone formation after primary hip arthroplastiy: A systematic review N2 - Hintergrund: Heterotope Ossifikation (HO) stellt, mit einer Inzidenz von bis zu 90 %, eine häufige Komplikation nach Hüfttotalendoprothetik dar. Für höhergradige HO mit klinischer Relevanz (schwere HO) wird eine Inzidenz von bis zu 20 % berichtet. Durch eine Prophylaxe, mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAID) oder Strahlentherapie, kann die Inzidenz für schwere HO auf 1 bis 5 % gesenkt werden. Aus ökonomischen und logistischen Gesichtspunkten erfolgt bevorzugt eine Prophylaxe mit NSAID. Es liegen jedoch nur wenige Informationen zur Auswahl des Wirkstoffes, der Therapiedauer und der Dosierung vor. Methoden: Ziel war die Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit verschiedener Interventionen mit NSAID, für die primären Endpunkte schwere HO und unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW). Hierzu war eine systematische Übersichtsarbeit mit Netzwerk-Metaanalyse geplant. Es wurden 31 Studien mit 5128 Patienten eingeschlossen. Hieraus wurde ein Netzwerk aus 15 Knotenpunkten mit 44 Vergleichen erstellt. Die Studien wiesen eine ausgeprägte Heterogenität auf. Das Biasrisiko wurde häufig als unklar oder hoch bewertet. Eine Netzwerk-Metaanalyse konnte aufgrund der festgestellten Inkohärenz mit schwachen Verbindungen nicht durchgeführt werden. Es erfolgten ausschließlich Analysen der direkten Vergleiche. Ergebnisse: Die Analysen zeigten, dass bereits eine kurze Interventionsdauer (bis 7 Tage) mit geringer Tagesdosis einen signifikanten Effekt zur Prophylaxe vor schwerer HO, bei nicht erhöhtem Risiko für schwere UAW aufweist. Ein überlegener Wirkstoff konnte nicht identifiziert werden. Zusammenfassung: Die Evidenz dieser Dissertation wird als gering eingestuft, da aufgrund der spezifischeren Fragestellung als in den eingeschlossenen Studien, eine unzureichende Power bei den Analysen vorlag. Weitere qualitativ hochwertige RCT mit klinisch orientierter Fragestellung sind erforderlich, um die Frage nach einer optimalen Prophylaxe vor schwerer HO zu beantworten. N2 - Background: Heterotopic ossification (HO) is a frequent complication after total hip arthroplasty by an incidence up to 90%. For high-grade HO with clinically relevance (severe HO) an incidence up to 20% has been reported. Non-steroidal anti-inflammatory drug (NSAID) administration or radiotherapy reduce the risk of severe HO to 1 to 5%. By economic and organizational reasons, prophylaxis with NSAIDs will be preferred. However, information about drug selection, duration of intervention and dosage are rare. Methods: We planned a systematic review with network meta-analysis, to evaluate the efficacy and safety of NSAID. Primary outcomes were severe HO and adverse drug reactions (ADRs). 31 studies with 5128 patients were included. We formed a network with 15 nodes based on 44 comparisons. The studies showed a pronounced heterogeneity and risk of bias was often rated as unclear or high. A network meta-analysis couldn´t be performed due to incoherence and weak connections. Only direct comparisons were analyzed. Results: An intervention with short duration (up to 7 days) and low daily dose is able to reduce the risk of severe HO significant, without an increased risk of severe ADRs. A superior drug couldn't be identified. Summary: The evidence for this dissertation is classified as low. The more specific questions of our analysis leads to an insufficient power our results than in the single studies. To answer the question of optimal prophylaxis against severe HO, further high-quality RCTs with clinically specificity questions are required. KW - Nichtsteroidales Antiphlogistikum KW - Knochenbildung KW - Prophylaxe KW - NSAID KW - Heterotope Ossifikation KW - Hüfttotalendoprothetik KW - Systematischer Review Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-279764 ER - TY - THES A1 - Szewczykowski, Viktoria T1 - Definitionen und Diagnostika der periprothetischen Infektion T1 - Definitions and diagnostics of the periprosthetic joint infection N2 - Die periprothetische Infektion (PPI) ist eine seltene aber schwerwiegende Komplikation nach Implantation einer Hüftprothese. Diese Arbeit hat verschiedene Aspekte bezüglich der Diagnostik und Definition der PPI untersucht. Der primäre Fokus lag auf der mikrobiologischen Punktionsdiagnostik und seiner Korrelation mit mikrobiologischen Befunden aus intraoperativen Proben. Zudem war die Gegenüberstellung der verschiedenen Definitionen einer PPI ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit. Des Weiteren wurden auch einige weitere Untersuchungsparameter der PPI untersucht und gegenübergestellt. N2 - The periprosthetic joint infection (PJI) is a rare but serious complication occurring after the implantation of a hip prosthesis. This work has investigated various aspects regarding the diagnosis and definition of PJI. The primary focus was on microbiological preoperative aspiration analysis and its correlation with microbiological findings from intraoperative tissue samples. In addition, the comparison of different definitions of PJI constituted another focus of this work. Furthermore, some other examination parameters of PJI were also investigated and compared. KW - periprothetische Infektion Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-299327 ER - TY - THES A1 - Leucht, Maximilian T1 - Charakterisierung der zellulären Signatur und Zusammensetzung von Knochenmarks-MSC aus osteoarthrotischen Hüften T1 - Characterization of the cellular signature and composition of bone marrow MSCs from osteoarthritic hips N2 - Die Coxarthrose ist eine häufige degenerative Erkrankung, deren Prävalenz mit steigendem Lebensalter zunimmt. Durch die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung nimmt dementsprechend auch die Anzahl an Patienten mit Coxarthrose zu. Die Therapie besteht konservativ u.a. aus Physiotherapie und Analgesie. Reichen die konservativen Maßnahmen nicht aus, steht der totale Gelenkersatz in Form eine Totalendoprothese zur Verfügung. Bisher gibt es keine regenerativen Therapien, die den arthrotisch degenerierten Gelenkknorpel ersetzen können. Durch die Fähigkeit, sich in Knochen-, Fett- und Knorpelzellen zu differenzieren, ist in der Vergangenheit die mesenchymale Stammzelle in den Fokus der Forschung gerückt. Es wird vermutet, dass diese Stammzellpopulation das Potential besitzen könnte, den defekten Knorpel zu ersetzen. Diese Zellpopulation ist in vivo jedoch noch nicht ausreichend charakterisiert und es fehlen belastbare Daten, wie sich die (pathologische) Umgebung auf die MSC auswirkt. In den letzten Jahren sind diverse Populationen von MSC mit unterschiedlichen Eigenschaften entdeckt worden. Um die subchondralen Populationen aus arthrotischen Hüften genauer zu charakterisieren, wurde hier Reaming aus dem Acetabulum (ein bei der Hüft-TEP Implantation anfallendes chirurgisches Abfallprodukt) untersucht. Die enthaltenen Zellen wurden im Hinblick auf die zelluläre Signatur und donorenbezogenen Eigenschaften untersucht. Parameter, die untersucht wurden, waren das Alter, das Geschlecht, der BMI und der K&L Score. Außerdem wurde die zelluläre Signatur anhand bestimmter Oberflächenmarker untersucht. Weiterhin wurden die isolierten und kultivierten MSC untersucht, ob sie sich bzgl. ihrer Fähigkeit unterscheiden, sich in die adipogene bzw. osteogene Linie zu differenzieren. Eine Eigenschaft, die bisher bei allen Populationen von möglichen MNC bzw. MSC nachgewiesen wurde, ist ihre Fähigkeit Kolonien zu bilden - sog. CFU-F. Bei den durchgeführten Untersuchungen zeigte sich, dass aus allen erhaltenen Proben MSC in Form von CFU-F gewonnen werden konnten. Weiterhin waren alle Zellen in der Lage adipogen bzw. osteogen zu differenzieren. Signifikante Unterschiede in Bezug auf die Differenzierungseigenschaften konnten nicht festgestellt werden. Eine höhere CFU-F Bildung konnte aus dem Reaming von männlichen Donoren nachgewiesen werden. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass sich eine signifikant höhere Anzahl CD271-exprimierender Zellen im Reaming von männlichen Donoren befand. Ebenfalls konnte eine signifikante Zunahme für CD45- CD13+ CD105+ Zellen mit steigendem BMI nachgewiesen werden. Durch diese umfassende Versuchsreihe konnte dargelegt werden, dass es in arthrotischen Hüften Unterschiede in der MSC Zahl im Vergleich der Geschlechter gibt und dass bestimmte Populationen von MSC mit steigendem BMI zunehmen. Um diese Ergebnisse einordnen zu können ist es in Zukunft notwendig zu untersuchen, ob diese Unterschiede allein durch die Arthrose bedingt sind oder ob dieser Unterschied auch im gesunden Knochenmark vorliegt. N2 - Coxarthrosis is a common degenerative disease whose prevalence increases with age. Due to the increasing life expectancy of the population, the number of patients with coxarthrosis is also increasing accordingly. Among others, conservative therapy consists of physiotherapy and analgesia. If the conservative measures are not sufficient, total joint replacement in the form of a total endoprosthesis is available. To date, there are no regenerative therapies that can replace arthritically degenerated articular cartilage. Due to its ability to differentiate into bone-, fat- and cartilage-cells, mesenchymal stem cells have become the focus of research in the past. It is thought that this stem cell population may have the potential to replace defective cartilage. However, this cell population is not yet sufficiently characterized in vivo and robust data on how the (pathological) environment affects MSC is lacking. In recent years, diverse populations of MSC with different properties have been discovered. To further characterize subchondral populations from osteoarthritic hips, reaming from the acetabulum (a surgical waste product generated during hip TEP implantation) was studied here. The contained cells were studied in terms of cellular signature and donor-related properties. Parameters examined were age, gender, BMI, and K&L score. In addition, the cellular signature was examined using specific surface markers. Furthermore, the isolated and cultured MSCs were examined to see if they differed in their ability to differentiate into the adipogenic and osteogenic lineages, respectively. One property that has been demonstrated so far in all populations of possible MNC or MSC is their ability to form colonies - so-called CFU-F. In the tests performed, it was shown that MSC in the form of CFU-F could be obtained from all the samples obtained. Furthermore, all cells were able to differentiate adipogenically or osteogenically. Significant differences in terms of differentiation properties could not be detected. A higher CFU-F formation could be demonstrated from reaming of male donors. Furthermore, it could be shown that a significantly higher number of CD271-expressing cells were in the reaming of male donors. Also, a significant increase for CD45- CD13+ CD105+ cells with increasing BMI was demonstrated. This comprehensive series of experiments demonstrated that there are differences in MSC numbers between the sexes in osteoarthritic hips and that certain populations of MSC increase with increasing BMI. In order to be able to classify these results, it will be necessary in the future to investigate whether these differences are solely due to osteoarthritis or whether this difference is also present in healthy bone marrow. KW - Mesenchymale Stromazelle KW - Coxarthrose KW - Mesenchymzelle KW - Hüftgelenkarthrose Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-305434 ER - TY - THES A1 - Oberfeld, Jan T1 - Einfluss der Mobilisierung am Operationstag nach Implantation einer primären Hüfttotalendoprothese T1 - Effect of mobilization on the day of surgery after total hip arthroplasty N2 - Die Implantation einer Hüfttotalendoprothese ist eine der erfolgreichsten operativen Eingriffe der letzten Jahrzehnte. Aufgrund der demografischen Entwicklung und exzellenter postoperativer Ergebnisse wird die Anzahl dieser Eingriffe in den nächsten Jahren weiter zunehmen. So kommen Fast-Track-Programme mehr und mehr zur Anwendung, um die postoperative Mobilität der Patient/-innen zu verbessern und eine frühzeitige Entlassungsbereitschaft zu ermöglichen. Neben einer adäquaten Schmerztherapie nimmt dabei die frühe Mobilisierung eine zentrale Rolle ein, wobei ältere, adipöse und schwer erkrankte Patient/-innen häufig von einer Frühmobilisierung ausgeschlossen werden. So konnten die Ergebnisse dieser Studie die Effektivität einer Frühmobilisierung bestätigen und nachweisen, dass nach Implantation einer primären Hüfttotalendoprothese die bereits am Operationstag beginnende Mobilisierung mit einer signifikant kürzeren RFD verbunden war. Zudem waren die frühmobilisierten Patient/-innen in Bezug auf ihre Mobilität während der ersten fünf Tage nach der Operation im Vorteil. Eine vermehrte Schmerzsymptomatik, ein vermehrter Schmerzmittelkonsum oder eine höhere Komplikationsrate konnte während des stationären Aufenthaltes nicht dargestellt werden. Auch bei älteren, adipösen und schwer erkrankten Patient/-innen ließ sich nach sofortiger postoperativer Mobilisierung ein positiver Effekt nachweisen. Während die Komplikationsrate durch die bereits am Operationstag beginnende Mobilisierung verringert werden konnte, waren die RFD-Unterschiede in allen Untergruppen größer, so dass im Rahmen von Fast-Track-Programmen diese Patient/-innen aus o. g. Gründen nicht von einer frühen Mobilisierung ausgeschlossen werden sollten. N2 - Total hip arthroplasty is one of the most successful surgical procedures of recent decades. Due to demographic development and excellent postoperative outcomes, the number of these procedures will continue to increase in the coming years. Fast-track programs are increasingly being used to improve the postoperative mobility of patients and to enable an earlier readiness for discharge. In addition to adequate pain therapy, early mobilization plays a central role, whereby older, obese and seriously ill patients are often excluded from early mobilization. Thus, the results of this study were able to confirm the effectiveness of early mobilization and prove that after primary total hip arthroplasty, the mobilization that began on the day of surgery was associated with a significantly shorter RFD. In addition, the early mobilized patients had an advantage in terms of their mobility during the first five days after the surgery. In the fast-track-group, increased pain, increased use of painkillers or a higher complication rate could not be shown in the study. A positive effect could also be demonstrated in elderly, obese and seriously ill patients after immediate postoperative mobilization. While the complication rate could be reduced by the mobilization that began on the day of the operation, the RFD differences were greater in all subgroups, so that in the context of fast-track programs, these patients should not be excluded from early mobilization. KW - Frühmobilisierung KW - Hüfttotalendoprothese KW - Fast-track-program KW - Hüftprothese KW - Minimalinvasiver vorderer Zugang KW - ERAS KW - Total hip arthroplasty Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-281074 ER - TY - THES A1 - Braag, Aaron T1 - 10 Jahres Ergebnisse nach muskelschonendem modifiziertem Watson Jones Zugang bei der Implantation von Hüfttotalendoprothesen T1 - 10-year results after a muscle-sparing modified Watson Jones approach in total hip arthroplasty N2 - Bei der Implantation von Hüfttotalendoprothesen (HTEP) finden seit etwa 15 Jahren minimalinvasive muskelschonende Zugänge zunehmend Verwendung. Langfristige Daten der Zugänge, insbesondere des minimalinvasiven anterolateralen Zuganges nach Watson-Jones (ALMI) sind in der Literatur bisher nur unzureichend vorhanden. Methodik: Ziel dieser Studie war es ein Kollektiv nach HTEP Implantation mit ALMI Zugang mit einem Kollektiv nach HTEP Implantation mit lateralem Zugang nach 10 Jahren hinsichtlich Gelenksfunktion, Muskelfunktion, Zufriedenheit und radiologischer Parameter zu vergleichen und etwaige Unterschiede in der Langzeitbilanz zu detektieren. Zwei Kollektive mit jeweils 29 operierten Hüftgelenken, Erstimplantation durch die gleichen Operateure in den Jahren 2005 bis 2008, wurden im Diakoniewerk München-Maxvorstadt nachuntersucht. Die dafür herangezogenen Parameter waren Harris Hip Score, Forgotten Joint Score-12, klinische Prüfung des Trendelenburg Zeichens, postoperative Röntgenbildgebung, Auftreten von Komplikationen und Narbenlänge. Ergebnisse & Schlussfolgerungen: Die beiden Kollektive zeigten in den Parametern Harris Hip Score, Forgotten Joint Score und klinische Prüfung des Trendelenburg Zeichens geringfügige Unterschiede zugunsten des ALMI Kollektivs, die jedoch nicht signifikant waren. Beide Kollektive erreichten in den beschriebenen Scores sehr gute bis exzellente Ergebnisse nach 10 Jahren. Das geringere Auftreten eines auffälligen Trendelenburg Zeichens im ALMI Kollektiv (13,8 vs. 6,9 %) gibt Hinweise auf eine verbesserte Funktion der Glutealmuskulatur durch die intraoperative Muskelschonung. Die beiden Zugänge zeigten in den radiologischen Parametern und der Komplikationsrate ebenbürtige Ergebnisse. Vermehrte Fehlpositionierungen wurden im ALMI Kollektiv nicht beobachtet. Unsere Beobachtungen passen zu den wenigen vorhandenen in der Literatur beschriebenen Ergebnissen von minimalinvasiven muskelschonenden Zugängen in der Langzeitbilanz. N2 - Minimally invasive, muscle-sparing approaches have been increasingly used for the implantation of total hip endoprostheses (HTEP) for about 15 years. Long-term data on the approaches, in particular the minimally invasive anterolateral approach according to Watson-Jones (ALMI), is currently absent in the literature. Methods: The aim of this study was to compare a collective after THA implantation with ALMI approach with a collective after THA implantation with lateral approach after 10 years regarding joint function, muscle function, satisfaction and radiological parameters and detect any differences in the long-term period. Two collectives, each with 29 operated hip joints, first implantation by the same surgeons in the years 2005 to 2008, were followed up in the Diakoniewerk Munich-Maxvorstadt. The parameters used were Harris Hip Score, Forgotten Joint Score-12, clinical assessment of the Trendelenburg sign, postoperative X-ray imaging, occurrence of complications and scar length. Results & Conclusions: The two collectives showed slight differences in favor of the ALMI collective in the parameters Harris Hip Score, Forgotten Joint Score and clinical examination of the Trendelenburg sign, but these were not significant. Both collectives achieved very good to excellent results in the described scores after 10 years. The lower occurrence of a noticeable Trendelenburg sign in the ALMI collective (13.8 vs. 6.9%) indicates an improved function of the gluteal muscles through intraoperative muscle protection. The two approaches showed equal results in the radiological parameters and the complication rate. Increased incorrect positioning was not observed in the ALMI collective. Our observations match the few existing results of minimally invasive, muscle-sparing approaches in the long-term period, which are described in the literature. KW - Minimalinvasiv KW - Hüftgelenkprothese KW - Hüft-TEP KW - anterolateral KW - MIS KW - Langzeit Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-281416 ER - TY - THES A1 - Heinz, Tizian T1 - Das Knorpelregister DGOU zur systematischen Patientenerfassung nach knorpelchirurgischen Eingriffen des Kniegelenkes - Analyse und wissenschaftliche Aufarbeitung der ersten 100 Patienten an der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus T1 - The cartilage registry DGOU for a systematic patient evaluation after cartilage repair surgery of the knee joint - An analysis and scientific work up of the first 100 patients at the orthopedic clinic König-Ludwig-Haus N2 - Die stark limitierte intrinsische Regenerationsfähigkeit des hyalinen Gelenkknorpels stellt auch in der modernen Medizin eine große Herausforderung dar. Während eine Vielzahl von knorpelchirurgischen Techniken am Kniegelenk koexistieren, bleibt die Selektion des am besten geeigneten Therapieverfahrens eine zentrale Herausforderung des orthopädischen Chirurgen. Hierzu bieten in Zeiten evidenzbasierter Medizin medizinische Register die Möglichkeit, klinische Behandlungsdaten systematisch in einem breiten Patientenkollektiv zu erfassen, die klinische Versorgungsrealität adäquat abzubilden sowie neue Behandlungsstrategien und Hypothesen zu generieren. Das Knorpelregister der DGOU bietet als webbasierte Registerform eine besonders moderne, effiziente und unbürokratische Form der Patientennachverfolgung über subjektiv bewertete und validierte Funktionsscores. Für das gesamte Registerkollektiv von 100 Patienten an der Orthopädischen Klinik-König-Ludwig Haus ergaben sich bereits sechs Monate nach dem knorpelchirurgischen Eingriff signifikant höhere Funktionsscores im IKDC und KOOS, welche sich auch im mittelfristigen Verlauf von zwölf Monaten noch signifikant erhöht gegenüber ihren präoperativen Werten zeigten. Die mediale Femurkondyle und knorpelige Patellarückfläche waren im Registerkollektiv am häufigsten von Defekten betroffen. Meist handelte es sich hierbei um drittgradige Defekte nach ICRS degenerativer Genese. Während das mechanische Débridement bei großflächigem, arthrotischem Gelenkknorpelverschleiß keine suffiziente Therapieoption bietet, ist zum Nutzen und Effektivität des Débridements bei fokalen, umschriebenen Gelenkknorpeldefekten bisher nur wenig bekannt. Im Registerkollektiv zeigte sich für das isoliert mechanische Débridement von Gelenkknorpeldefekten eine signifikante Verbesserung der subjektiven Funktionsscores. Im Falle begleitend durchgeführter meniskuschirurgischer Eingriffe zeigt sich die Datenlage deutlich heterogener und bietet Anlass für weiteren wissenschaftlichen Diskurs. N2 - The very limited ability for intrinsic regeneration of the hyaline cartilage poses an enormous challenge even in the days of modern medicine. While there exists a plethora of surgical techniques for cartilage repair, the orthopedic surgeon is regularly faced with the challenge of selecting the most appropriate therapeutic modality. Therefore, in times of evidence-based medicine, medical registries provide the ability of systematic patient evaluation, thereby reflecting data of real word clinical care in the routine setting, which allows for the development of new treatment strategies and hypotheses. The cartilage registry DGOU as a fully web based organized registry provides a particularly modern, efficient and unbureaucratic way for systematic patient evaluation and follow-up with the use of patient reported outcome measures. With respect to the included collective of a total of 100 patients at the orthopedic department König-Ludwig-Haus, significantly improved patient reported outcome measures of the KOOS and IKDC were observed as early as six months after the initial surgical procedure. Patient reported outcomes were still improved significantly in the mid-term follow-up of twelve months after the initial surgery. The medial femoral condyle and the patellar surface turned out to be the most frequent site of cartilage defects. Most of the times, cartilage defects were graded as grade III defects according to ICRS. Cartilage damage was mostly due to degenerative deterioration. According to the literature available, the usage of the mechanical debridement cannot be recommended for the extensive, arthritic type of cartilage defect. However, data on the efficiency of mechanical debridement for focal, non-arthritic cartilage defects are sparse and controversial. In this study, for the patients evaluated, a significant improvement of the patient reported outcome measures were observed after the mechanical debridement of focal cartilage defects. In the cases of concomitantly performed meniscal surgery, data turned out to be of a more heterogenous appearance which gives cause for further scientific discourse. KW - Hyaliner Knorpel KW - Kniegelenk KW - Knorpeldegeneration KW - Débridement KW - Knorpelchirurgie KW - Chondroplastik KW - Register KW - DGOU Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-282882 ER - TY - THES A1 - Lüddeke, Frederike T1 - Effekt der Akupunktur auf die passive Beugefähigkeit im Kniegelenk in der ersten Woche nach Knieprothesenimplantation T1 - Effect of acupuncture regarding the range of motion after knee endoprosthesis during the first week after Implantation N2 - In einer randomisierten und doppelblinden Studie wurde der Effekt der frühen postoperativen Akupunktur auf die passive Beugefähigkeit im Kniegelenk und Schmerzreduktion nach Knieprothesenimplantation untersucht. Der Untersuchungszeitraum lag zwischen dem 2. und 6. postoperativen Tag. In der Auswertung der Studie zeigte sich eine Verbesserung der Beugefähigkeit unter Verringerung der Ruheschmerzintensität in der Verum-Akupunkturgruppe. Die statistische Auswertung ergab hier jedoch keine ausreichenden signifikanten Unterschiede zwischen den Vergleichsgruppen. N2 - A radomised emblinded study about the effect of acupuncture in the early days after implantation of a knee prosthesis. The results show a positive effect of the postoperative range of motion in the verumacupuncture group. Statistically was this diffence in between groups not signifikant. KW - Akupunktur KW - Kniegelenkprothese KW - Schmerztherapie KW - acupuncture KW - Knieprothese KW - Knee prosthesis KW - Arthose KW - Verumgruppe Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-184095 ER - TY - THES A1 - Haker, Felix T1 - Entwicklung eines in vitro Ansatzes zur Testung von Biofilm-Nachweismethoden und Antibiotikawirksamkeit T1 - Development of an in vitro approach for testing biofilm detection methods and antibiotic effectiveness N2 - Diese Arbeit befasst sich mit der Untersuchung von aus Patientenisolaten gewonnenen S. aureus Kulturen und deren Biofilmbildung auf implantatähnlichen Titan-Oberflächen. Ziel war es, den zeitlichen Ablauf bakterieller periprothetischer Infektionen über einen Zeitraum von 21 Tagen zu beschreiben und besser zu verstehen. Dazu sollte überprüft werden, ob ein fluoreszenzspektrometrisch ausgewertetes LIVE/DEAD Assay eine zusätzliche Aussage zum Status der im Biofilm befindlichen Zellen liefern kann. Zudem wurde die Biofilmentwicklung anhand etablierter fluoreszenzspektrometrischer Methoden (Concanavalin-A-Markierung extrazellulärer Polymerer Substanzen, DNA-Markierung mit Hoechst 33342) untersucht. Es konnte ein reproduzierbarer Verlauf der Entwicklung des Biofilms, sowie der DNA-Menge aufgezeigt werden. Das LIVE/DEAD Assay lieferte keine signifikanten Ergebnisse in Bezug auf das Verhältnis lebender zu toter S. aureus Zellen im Biofilm. Weiter wurde die Angreifbarkeit des frühen, am Titan adhärenten Biofilms (Alter 1-5 Tage) durch das in der Orthopädie gängig eingesetzte Antibiotikum Gentamicin untersucht. Die Wirksamkeit konnte zu jedem getesteten Zeitpunkt der ersten fünf Tage durch Anzucht von Kolonien bestätigt werden. Auch wurde die Wirksamkeit über das LIVE/DEAD Assay überprüft, jedoch konnten hier keine aussagekräftigen Daten gewonnen werden, die diese Methode zur Überprüfung der Antibiotikawirksamkeit empfehlen könnten. N2 - This thesis deals with the investigation of S. aureus cultures obtained from patient isolates and their biofilm formation on implant-like titanium surfaces. The aim was to describe and better understand the chronological sequence of bacterial periprosthetic infections over a period of 21 days. For this purpose, it should be checked whether a LIVE/DEAD assay evaluated by fluorescence spectrometry can provide additional information on the status of the cells in the biofilm. In addition, the development of biofilms was investigated using established fluorescence spectrometric methods (Concanavalin-A labelling of extracellular polymer substances, DNA labelling with Hoechst 33342). A reproducible course of the development of the biofilm and the amount of DNA could be shown. The LIVE/DEAD assay did not provide any significant results with regarding the ratio of live to dead S. aureus cells in the biofilm. The vulnerability of the early biofilm adhering to titanium (age 1-5 days) was also examined by using the antibiotic gentamicin, which is commonly used in orthopedics. By cultivating colonies it could be shown, that the antibiotic was effective at every tested time during the first five days. The effectiveness was also checked using the LIVE / DEAD assay, but no meaningful data could be obtained here that could recommend this method for checking the effectiveness of antibiotics against adherent Biofilms. KW - Biofilm KW - Endoprothese KW - periprothetische Infektion KW - periprosthetic infection Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-250703 ER - TY - THES A1 - Haberzettl, Martin T1 - Mittelfristige Ergebnisse nach stadienadaptierter, operativer Versorgung der Ruptur des Bandes zwischen Skaphoid und Lunatum mittels SL-Bandnaht zuzüglich dorsaler Kapsulodese oder 3-Ligament-Tenodese T1 - Clinical and Radiological Results 5-11 Years after 3-Ligament-Tenodesis or Repair of the SL-Ligament and dorsal Capsulodesis N2 - Einzeitige, retrospektive klinische Studie über die klinischen und radiologischen Ergebnisse nach stadienadaptierter Therapie der vollständigen SL-Bandruptur Ø 7,5 Jahre postoperativ. Es wurden 33 Patienten nach SL-Bandnaht zuzüglich dorsaler Kapsulodese (bei intraoperativ vorhandenen, nähbaren SL-Bandresten) und 39 Patienten nach SL-Bandrekonstruktion mittels 3-Ligament-Tenodese (bei fehlenden SL-Bandresten) nachuntersucht. Ein Erhalt des physiologischen karpalen Gefüges nach SL-Bandnaht zzgl. Kapsulodese war zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung allenfalls in den statischen Röntgenbildern, jedoch nicht in den Belastungsaufnahmen und nur in der Gruppe mit präoperativ dynamischer SL-Instabilität ersichtlich. In allen Gruppen hatte sich bei >50% der Patienten eine (posttraumatische) Handgelenksarthrose entwickelt. Die Handgelenksbeweglichkeit, die Griffkraft, die Schmerzsituation und die Funktionsscores waren leicht eingeschränkt, jedoch zufriedenstellend. Nach SL-Bandnaht zzgl. Kapsulodese resultierte lediglich eine revisionspflichtige Komplikation (3%). Nach 3LT resultierten >30% revisionspflichtige Komplikationen und >20% Rettungsoperationen. Die 3LT ist ein komplexer, hochinvasiver operativer Eingriff mit hohen Komplikationsrisiken. Als Resultat unserer Studie stellen wir die Wertigkeit der 3LT zur kurativen Therapie der SL-Bandläsion gänzlich in Frage. Falls intraoperativ noch vitale und nähbare SL-Bandreste vorliegen, sollte die Naht des SL-Bandes zuzüglich dorsaler Kapsulodese bevorzugt werden. N2 - Retrospective clinical study about the clinical and radiological results Ø 7,5 after 3-Ligament-Tenodesis (3LT) or Repair of the SL-Ligament and dorsal Capsulodesis. SL-Repair patients had less complications requiring further surgery. 3LT patients had a higher rate of complications requiring further surgery (>30%), up to salvage procedure (>20%). Patients not in need of any salvage procedure had a similarly good clinical outcome in all groups. There was a high rate (>50%) of osteoarthrosis at time of follow-up in all groups. 3LT is a complex and highly-invasive surgical procedure with a high risk of complications, especially scaphoid fractures. If the SL-ligament is completely ruptured but repairable ligament remnants are found, a SL-ligament repair and dorsal capsulodesis should be preferred. KW - Handgelenk KW - Bänderriss KW - Operation KW - Nachuntersuchung KW - SL-Bandruptur KW - 3-Ligament-Tenodese KW - Brunelli KW - SL-Bandnaht KW - Kapsulodese Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-199943 ER - TY - THES A1 - Heinemann, Jonas T1 - Evaluation der aktuellen Therapie von Bandverletzungen am oberen Sprunggelenk T1 - Evaluation of the current therapy of ligament injuries of the upper ankle joint N2 - Die fibulare Kapselbandverletzung ist eine der häufigsten Verletzungen im Alltag und im Sport. Durch das hohe Patientenaufkommen mit finanziellen Auswirkungen entsteht eine Belastung für das Gesundheitssystem. Nicht selten wird die Verletzung bagatellisiert und endet in chronischen Folgen. Zur Erhebung der bis dato unklaren Versorgungsrealität führten wir eine Onlinebefragung durch. Kernfrage war, ob Einheitlichkeit in der Therapie der fibularen Kapselbandverletzung herrscht. Leitende Ärzte orthopädischer/ unfallchirurgischer Kliniken sowie GFFC-Mitglieder wurden online mittels standardisierten Fragebogens gebeten, an einer Befragung teilzunehmen. Untersuchte Faktoren waren Einsatz von Bildgebung, Ottawa Ankle Rules, Immobilisation, Belastung, Rehabilitationsmaßnahmen, OP-Indikationen, operative Techniken und generelle Handlungsleitlinien. Insgesamt 549 vollständig ausgefüllte Fragebögen wurden analysiert. Die Rückantwortquote lag bei 24,69 %. Gefragt nach der Diagnostik und Therapie unterscheiden sich die Antworten vermehrt in Abhängigkeit des jeweiligen Versorgungsstatus. Im Mittel wird die niedriggradige Verletzung mit einer Orthese oder einem Tape-/ Stützverband ruhiggestellt, die höhergradige anfangs auch mit einem Gips und im Verlauf mit einer Orthese. Drittgradig Verletzte erhalten unterstützend Unterarmgehstützen. Operiert wird bei der primären Verletzung selten. Im Falle einer OP wird in 72,5 % der Fälle arthroskopisch vorgegangen. Anhand unserer Ergebnisse wird deutlich, dass es eine grobe Behandlungspräferenz gibt: die konservative, frühfunktionelle Therapie mit einer Orthesenversorgung für vier bis sechs Wochen. Jedoch kann man von keiner Einheitlichkeit sprechen, da sich bei Teilaspekten derselben Verletzungsschwere unterschiedliche, teils widersprüchliche Behandlungspfade ergaben. Häufig unterschieden sich die Versorgungsstufen in ihrem Vorgehen. Als Problem sehen wir die fehlende Kenntnis, der zu dem Krankheitsbild gehörenden Leitlinie. Weitere Aufmerksamkeit und Aufklärung sind vonnöten. N2 - Fibular capsular ligament injury is one of the most common injuries in everyday life and in sports. The high volume of patients creates a burden with financial implications for the healthcare system. It is not uncommon for the injury to be trivialized which can cause chronic consequences. We conducted an online survey to investigate the hitherto unclear reality of care. The key question was whether there is a uniformity in the treatment of fibular capsular ligament injuries. Leading physicians of orthopedic/trauma surgery clinics and GFFC members were asked to participate in an online survey using a standardized questionnaire. Factors examined were use of imaging, Ottawa Ankle Rules, immobilization, weight bearing, rehabilitation measures, surgical indications, surgical techniques and general guidelines for action. A total of 549 completed questionnaires were analyzed. The response rate was 24.69%. When asked about diagnostics and therapy, the answers differed increasingly depending on the respective care status. On average, the low-grade injurie is immobilized with an orthosis or a tape/support bandage, the higher-grade injury is initially immobilized with a cast and later with an orthosis. Third-degree injuried patients receive supportive crutches. Surgery is rarely performed for primary injuries. In the case of surgery, arthroscopic surgery is performed in 72.5% of cases. Based on our results it becomes clear that there is a rough treatment preference: conservative, early functional therapy with an orthosis for four to six weeks. However, it is not possible to speak of uniformity, because for the same severity of injury, there are different, sometimes contradictory treatment paths for certain aspects. The care levels often differed in their approach. We see a problem in the lack of knowledge of the guideline. Further attention and education are needed. KW - Oberes Sprunggelenk KW - Sprunggelenk Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-313189 ER - TY - THES A1 - Reck, Alexander Reiner T1 - Die operative Korrektur der Madelung'schen Deformität T1 - Surgical correction of Madelung's deformity N2 - Im Rahmen dieser retrospektiven Studie zur Madelung-Deformität wurden 23 Hände von 16 Patienten, welche in einem Zeitraum von 17,5 Jahren mit einer Radiuskorrekturosteotomie (RKO) oder eine Physiolyse mit Vickers-Band-Entfernung (PHY) behandelt wurden, nachuntersucht und bezüglich des OP-Outcomes verglichen. Die Gruppe RKO umfasste 14 Hände mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren und einer durchschnittlichen Follow-Up-Zeitraum von 7 Jahren. Die Gruppe PHY bestand aus 9 Händen mit einem Durchschnittsalter von 13 Jahren und einem mittleren Follow-Up-Zeitraum von 5 Jahren. In unserem Kollektiv konnte die Radiuskorrektur eine Verbesserung bezüglich der Schmerzen, des subjektiven Gesundheitsstatus, der Beweglichkeit und der radiologischen Ausprägung der Deformität herbeiführen. Die vorliegenden Ergebnisse stützen damit die aus der bisherigen Literatur ableitbare Vermutung, dass dieses Verfahren zur Therapie der Madelung-Deformität geeignet ist. Die Physiolyse mit Vickers-Band-Entfernung konnte die Progredienz der Erkrankung in unserer Stichprobe nicht suffizient aufhalten, wie es anhand der bisherigen Literatur allerdings zu erwarten gewesen wäre. Infolgedessen kam es in der Gruppe PHY zu einer Zunahme der Schmerzen und der Ausprägung der Deformität sowie einer Verschlechterung des Gesundheitsstatus. Der Grund hierfür lag wahrscheinlich im, verglichen mit der bisherigen Literatur, relativ hohen Durchschnittsalter der Gruppe. Es lässt sich schlussfolgern, dass die Physiolyse mit Vickers-Band-Entfernung ihre Wirkung vor allem im Kindesalter voll entfaltet. Im Einklang mit der bisherigen Literatur konnte keine Korrelation zwischen den aktuellen radiologischen und klinischen Befunden beobachtet werden. Jedoch zeigte sich ein augenscheinlicher Zusammenhang zwischen der Veränderung der radiologischen Parameter und der Veränderung des klinischen Befindens, was einen Nutzen der McCarroll-Parameter im Rahmen der OP-Planung nahelegt. N2 - In this retrospective study, 23 hands of 16 patients suffering from Madelung's deformity that were treated with radius corrective osteotomy (RKO) or physiolysis with removal of the Vickers-ligament(PHY) over a period of 17.5 years were followed up for comparison of the surgical outcome of these two groups. The RKO group included 14 hands with an average age of 22 years and an average follow-up period of 7 years. The PHY group consisted of 9 hands with a mean age of 13 years and a mean follow-up period of 5 years. In our collective, radius corrective osteotomy was able to bring about an improvement in terms of pain, subjective health status, mobility, and radiological severity of the deformity. The present results thus support the assumption derivable from the previous literature that this procedure is suitable for the therapy of the Madelung deformity. Physiolysis with Vickers ligament removal was not able to sufficiently halt the progression of the disease in our sample, although this would have been expected from the previous literature. As a result, there was an increase in pain and severity of deformity and a worsening of health status in the PHY group. The reason for this was probably the relatively high average age of our sample compared to the previous literature. This leads to the conclusion that physiolysis with Vickers ligament excision is most effective in children. Consistent with previous literature, no correlation was observed between the current radiological and clinical findings. However, there appeared to be a correlation between the alteration of radiological characteristics and the alteration of clinical outcomes, pointing to the usefulness of McCarroll's parameters for surgical planning. KW - Handdeformität KW - Operation KW - Korrektur KW - Handgelenk KW - Madelung-Deformität KW - Madelung KW - Radiuskorrekturosteotomie KW - Vickers-Band KW - Physiolyse KW - Madelung's deformity KW - Madelung deformity KW - osteotomy KW - physiolysis KW - surgical correction KW - Madelung, Otto Wilhelm Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-326604 ER - TY - THES A1 - Vogt, Fabian T1 - Elektrochemisch abgeschiedenes Calciumhydroxid Ca(OH)\(_2\) als antibakterielle, antiinflammatorische und proosseointegrative Titanimplantat-Oberflächen-Modifikation im In vivo Versuch T1 - Electrochemically deposited calcium hydroxide Ca(OH)\(_2\) as an antibacterial, anti-inflammatory and proosseointegrative titanium implant surface modification in an in vivo experiment N2 - Das Ziel der experimentellen Studie war die Erprobung der (bereits in vitro erfolgreich getesteten) Ca(OH)2-Beschichtung In vivo unter dem Aspekt, ob und inwieweit die antibakteriellen und somit auch antiinflammatorischen bzw. entzündungsmoderierenden Eigenschaften der Ca(OH)2-Beschichtung eine sinnvolle und effektive Ergänzung zu den bisher erfolgreich eingesetzten Calciumphosphat(CaP)-Beschichtungen mit bewiesenen, guten proosseointegrativen Eigenschaften bei lasttragenden Implantaten sein können. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Ergebnisse der In vitro Untersuchung durch die In vivo Versuche in den Bereichen 0-100 KBE grundsätzlich als gestützt gelten können. Die Zuverlässigkeit der Wirkung durch Ca(OH)2 nimmt jedoch mit steigender KBE-Zahl ab, sodass weitere Testreihen sinnvoll sind. N2 - The aim of the experimental study was to test the Ca(OH)2-coating (which has already been successfully tested in vitro) in vivo under the aspect of whether and to what extent the antibacterial and thus also anti-inflammatory or inflammation-moderating properties of the Ca(OH)2-coating can be a useful and effective addition to the common successfully used calcium phosphate (CaP)-coatings with proven, good proosseointegrative properties in load-bearing implants. In summary, it can be stated that the results of the in vitro investigation can generally be considered supported through the in vivo tests in the range of 0 -100 CFU. However, the reliability of the effect caused by Ca(OH)2 decreases as the CFU number increases, so further series of tests make sense. KW - Calciumhydroxid KW - Implantat KW - In vivo KW - antibakteriell KW - antiinflammatorisch KW - proosseointegrativ KW - S.aureus KW - Tierversuch KW - Titan Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-346343 ER - TY - THES A1 - Lindström, Sarah Ingrid T1 - Evaluation von Analysemethoden zur Validierung der Effektivität alltagstauglicher Trainingsmethoden bei älteren Männern mit osteoporotischen Veränderungen T1 - Evaluation of analysis methods for validating the effectiveness of everyday applicable training methods in older men with osteoporotic changes N2 - Aufgrund der immer älterwerdenden Bevölkerung kommt der Prävention von altersbedingten muskuloskelettalen Erkrankungen wie der Osteoporose und der Sarkopenie eine herausragende Bedeutung zu. Insbesondere für die Sarkopenie gibt es heute und auf absehbare Zeit keine kausale medikamentöse Therapie. Somit stellt der Erhalt einer intakten Muskulatur durch körperliche Aktivität die zentrale Säule für eine langfristig muskuloskelettale Gesundheit dar. Die aktuelle, wissenschaftliche Datenlage zeigt hierbei für progressives Krafttraining im Alter valide Ergebnisse. Durch die gezielte Beanspruchung der Muskulatur kann bis ins hohe Alter dem natürlichen Verlust der Muskelmasse und -qualität entgegengewirkt werden. Ein gezieltes Training der Wirbelsäule-umgebenden Muskulatur ist vor allem bei Menschen mit Osteoporose sinnvoll. Durch starke Rückenmuskeln werden wichtige Alltagsbewegungen unterstützt und das Sturzrisiko kann reduziert werden. Ein klassisches progressives Krafttraining ist jedoch bei älteren Menschen nicht immer durchführbar, da diese oft an zusätzlichen Erkrankungen leiden, welche ein intensives Krafttraining verbieten, oder allgemein zu schwach für eine solche Trainingsmodalität sind. Ziel dieser Studie war zusätzlich zum Krafttraining alternative Trainingsmethoden zu testen, welche einfach und sicher im Alter integrierbar sind und keine sportlichen Vorkenntnisse der Teilnehmer erfordern. Im Fokus stand dabei die Kräftigung der Rumpfmuskulatur. Alternativ zum klassischen, progressivem Krafttraining (KT) wurden daher sogenannte Low-Impact-Methoden getestet, konkret handelte es sich dabei um Ganzkörpervibrationstraining (WBV), das tägliche Tragen einer federnden Rückenorthese (OT) und Qi Gong (QG) als atmungs- und bewegungsorientiertes Konzept. Das Krafttraining zeigte dabei die größten Verbesserungen in der Rumpfkraft, dem primären Endpunkt der Studie. Bei der Extensionskraft zeigte sich eine Zunahme von 28,0%. (p=0,008) und bei der Flexionskraft von 17,2% (p=0,008). Doch auch das WBV-Training und das Tragen der Rückenorthese zeigten Verbesserungen der Rumpfkraft. Das QG-Training zeigte kaum Veränderungen der Rumpfkraft. Im Gruppenvergleich war die KT-Gruppe der QG-Gruppe in der Entwicklung der Extensionskraft signifikant überlegen. Auch wenn die alternativen Trainingsmethoden keine signifikanten Ergebnisse im primären Endpunkt dieser Studie zeigten, kam es zu signifikanten Verbesserungen in den sekundären Endpunkten. In der WBV-Gruppe kam es zu einem signifikanten Anstieg der Handkraft (p=0,023) und im CRT (p=0,007). In der OT-Gruppe war der CRT signifikant besser geworden (p=0,003). In der QG-Gruppe kam es zu tendenziellen Verbesserungen einiger Leistungsparameter, jedoch waren diese statistisch überwiegend nicht signifikant. Ein wesentlicher Aspekt dieser Arbeit war jedoch, dass unabhängig von der jeweiligen Trainingsmodalität, vor allem die Teilnehmer, die ein erhöhtes Risiko für muskuläre Defizite hatten, also Probanden ≥80 Jahre, Menschen mit präsarkopenem Muskelstatus, oder multimorbide Teilnehmer, am meisten von den Trainingsinterventionen profitierten. Hier fiel vor allem die signifikante Zunahme der Rumpfflexion in allen drei Subgruppen auf. Bei den Probanden ≥80 Jahren kam es in der Rumpfflexion zu einer Zunahme von 10,3% (p=0,017), bei den präsarkopenen Probanden von 2,9% (p=0,035) und bei den Multimorbiden von 16,3% (p=0,001). Eine starke Rumpfvorderseite führt zu einer aufrechten Haltung, ermöglicht Alltagsaktivitäten wie Treppensteigen oder das Aufstehen von einem Stuhl und kann durch eine verbesserte Balance das Sturzrisiko vermindern. Bedeutsam ist auch, dass die Muskelmasse bei den präsarkopenen Probanden, unabhängig vom Training, signifikant gestiegen war und somit Sport auch bei einer reduzierten Muskelmasse sehr effektiv sein kann. Zudem verbesserte sich der CRT bei den präsarkopenen und multimorbiden Probanden signifikant, was umso erfreulicher ist, bedenkt man die Assoziation mit einer reduzierten Fähigkeit von einem Stuhl aufzustehen und einer erhöhten Mortalität. Schlussendlich zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass Trainingsmodalitäten, die gezielt die Rumpfmuskulatur adressieren, wie z.B. ein speziell zusammengestelltes Krafttraining, auch in höherem Alter und bei Vorliegen eines erhöhten Frakturrisikos positive Effekte erzielen und zu signifikanten Verbesserungen der Rumpfkraft führen können. Allerdings zeigen auch weniger spezifische low-impact Trainingskonzepte durchaus positive Entwicklungen und stellen vor allem eine sichere Alternative mit nur geringem Anforderungsprofil dar. Besonders erfreulich scheint vor allem die Verbesserung der Parameter der Probanden mit einem erhöhten Risiko für muskuläre Defizite unabhängig von der zugelosten Trainingsintervention. Diese Ergebnisse stellen eine wertvolle Grundlage für zukünftige Forschungsvorhaben dar, welchen unter Berücksichtigung der globalen demographischen Entwicklungen sicherlich erhebliche Bedeutung zukommen wird. N2 - Due to the increasingly aging population, the prevention of age-related musculoskeletal conditions such as osteoporosis and sarcopenia holds significant importance. Particularly for sarcopenia, there is currently no causal medication-based therapy available. The preservation of healthy musculature through physical activity is a central pillar for long-term musculoskeletal health. Current scientific evidence highlights valid outcomes for progressive strength training in older adults. Targeted muscle engagement through such training can counteract the natural loss of muscle mass and quality that occurs with age. Specific training of the muscles surrounding the spine is especially beneficial for individuals with osteoporosis. Strong back muscles support essential everyday movements and can reduce the risk of falls. However, traditional progressive strength training might not always be feasible for older adults, as they often have additional health conditions that prohibit intensive strength training or are generally too weak for such modalities. The aim of this study was to explore alternative training methods that are easily and safely integrable in old age and do not require participants to have prior athletic knowledge. The focus of this study was on strengthening the core muscles. In addition to traditional progressive strength training (KT), low-impact methods were tested, specifically whole-body vibration training (WBV), daily use of a flexible back orthosis (OT), and Qi Gong (QG) as a breath and movement-oriented concept. The strength training showed the greatest improvements in core strength, the primary endpoint of the study. Extension strength increased by 28.0% (p=0.008) and flexion strength by 17.2% (p=0.008). However, WBV training and using the back orthosis also showed improvements in core strength. QG training resulted in minimal changes in core strength. In the group comparison, the strength training (KT) group outperformed the Qi Gong (QG) group in the development of extension strength. Although the alternative training methods didn't yield significant results in the primary endpoint of this study, there were significant improvements in secondary endpoints. The WBV group showed a significant increase in hand strength (p=0.023) and in the chair rising test (CRT) (p=0.007). The OT group significantly improved in CRT (p=0.003). The QG group exhibited tendencies of improvement in some performance parameters, though these were mostly not statistically significant. A key aspect of this work was that irrespective of the specific training modality, participants with an elevated risk of muscular deficits, such as those aged ≥80 years, individuals with pre-sarcopenic muscle status, or those with multiple health conditions, benefited the most from the training interventions. Notably, there was a significant increase in trunk flexion across all three subgroups. In participants aged ≥80 years, trunk flexion increased by 10.3% (p=0.017), by 2.9% in pre-sarcopenic participants (p=0.035), and by 16.3% in multimorbid participants (p=0.001). A strong anterior core contributes to an upright posture, aids in daily activities like climbing stairs or rising from a chair, and can reduce fall risk through improved balance. Significantly, pre-sarcopenic participants experienced a significant increase in muscle mass regardless of the training, suggesting that exercise can be highly effective even with reduced muscle mass. Additionally, CRT significantly improved in pre-sarcopenic and multimorbid participants, which is particularly significant considering its association with reduced ability to rise from a chair and increased mortality. In conclusion, the results of this study demonstrate that training modalities specifically targeting the core muscles, such as a specially designed strength training program, can yield positive effects in older age and for those with an elevated fracture risk, leading to significant improvements in core strength. However, less specific low-impact training concepts also show positive developments and provide a safe alternative with minimal requirements. Particularly encouraging is the enhancement of parameters in participants at risk of muscular deficits, regardless of the assigned training intervention. These findings provide a valuable foundation for future research endeavors, which, considering global demographic trends, will undoubtedly hold substantial importance. KW - Osteoporose KW - Sarkopenie KW - Osteoporosis KW - Muskelatrophie KW - Krafttraining KW - Vibrationstraining KW - Orthese KW - Ch'i-kung KW - Ganzkörpervibrationstraining KW - Rückenorthese KW - Qi Gong KW - Sarcopenia KW - Resistance training KW - Whole Body Vibration KW - Spinal Orthosis Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-346431 ER - TY - THES A1 - Schaefer, Bastian T1 - Eigenschaften von synthetischen Bandersatzmaterialien zum MPFL-Ersatz - biomechanische in vitro Studie am porcinen Modell T1 - Properties of synthetic ligament replacement materials for MPFL replacement - biomechanical in vitro study on a porcine model N2 - Der MPFL-Ersatz ist ein gängiges Therapieverfahren zur Behandlung einer patellofemoralen Instabilität. Die Operationstechniken unterscheiden sich zumeist an der patellaren Fixationsmethode und der Auswahl der Transplantate. Biomechanische Studien, welche sich mit den Eigenschaften implantatfreier ossärer Fixationsmethoden beim MPFL-Ersatz unter Verwendung künstlicher Transplantate beschäftigen gibt es nach aktueller Recherche nicht. Ziel dieser Arbeit war es, die biomechanischen Eigenschaften zweier patellarer Bohrkanalfixationstechniken beim MPFL-Ersatz mit unterschiedlichem künstlichen Bandersatzmaterial zu ermitteln. Die Hypothese war, dass die biomechanischen Eigenschaften in Elongation, Steifigkeit, Primärstabilität und maximaler Ausreißkraft mit denen der bereits etablierten Verfahren und dem nativen MPFL vergleichbar sind. Hierzu wurden 80 porcine Kniescheiben randomisiert in 8 Gruppen aufgeteilt und getestet. In den Gruppen 1-4 wurden parallele, transpatellare Bohrkanäle mit Tapes der Breiten 2 mm, 3 mm, 4 mm und 5 mm getestet. In den Gruppen 5-8 wurden V-Kanal-Fixationsmethoden mit Bändern der Breite von 2 mm, 3 mm, 4 mm und 5 mm untersucht. Zusätzlich wurden die biomechanischen Grundeigenschaften der nativen Tapes ermittelt. Alle Tests durchliefen jeweils drei Messabschnitte. Hierbei fand zunächst eine Präkonditionierung mit 10 Zyklen zwischen 5 N und 20 N statt. Daraufhin folgte eine zyklische Belastung mit 1000 Zyklen zwischen 5 N und 50 N. Am Ende wurde eine maximale Kraftapplikation bis zum Versagen der Fixationskomplexe durchgeführt. Im Rahmen der Messungen wurden Elongation, Steifigkeit, Yield Load und Maximum Load bestimmt. Es konnten Unterschiede zwischen den beiden Fixationsmethoden und den verwendeten Tapes festgestellt werden. Alle acht Gruppen zeigten eine höhere Primärstabilität als das humane MPFL. Bezogen auf die biomechanischen Eigenschaften und den Versagensmechanismus konnte in dieser Studie ein Vorteil der parallelen transpatellaren Bohrkanäle gegenüber den V- Kanaltechniken festgestellt werden. Die Werte mit der höchsten maximalen Ausreißkraft wurden in Gruppe 3 (631,6 ± 83,1 N) und Gruppe 1 (592,9 ± 170,1 N) gemessen. Diese zeigten eine höhere Primärstabilität mit geringerer Elongation und Steifigkeit im Vergleich zu den in der aktuellen Literatur beschriebenen biomechanischen Studien, welche sich mit unterschiedlichen und teilweise bereits etablierten MPFL-Ersatzverfahren beschäftigten. Eine implantatfreie MPFL-Rekonstruktion mit transpatellaren parallelen Bohrkanälen unter Verwendung eines 2 mm Fiber Tapes (Fa. Arthrex) oder eines 4 mm Tapes (Fa. Topester) könnten dementsprechend eine gute Alternative zur operativen Therapie einer patellofemoralen Instabilität sein. N2 - MPFL reconstruction is a common surgical treatment for patellofemoral instability. The surgical techniques usually differ in patellar fixation methods and selection of grafts. According to current research, there are no biomechanical studies that deal with the physical properties of implant-free MPFL reconstructions with osseous fixation using artificial grafts. The aim of this study was to determine the biomechanical properties of two patellar drill hole techniques in MPFL reconstruction with the use of different artificial grafts. The hypothesis was that the biomechanical properties in elongation, stiffness and maximum load are comparable to native MPFL and procedures with autologous grafts. Therefore 80 porcine patellae were randomly divided into 8 groups. Group 1-4 tested, parallel, transpatellar tunnels with tapes measuring 2 mm, 3 mm, 4 mm and 5 mm. In group 5-8 a bone bridge method (V-channel) was used testing tapes of 2 mm, 3 mm, 4 mm and 5 mm. In addition, the basic physical properties of the native tapes were determined. The specimens were preconditioned with 10 cycles between 5 N and 20 N before they underwent cyclic load with 1000 cycles between 5 N and 50 N. In the end, the maximum load to failure was tested. Elongation, stiffness, yield load, maximum load and failure mode were determined. Differences could be found between the two fixation methods and the tapes used. All eight groups showed higher primary stability than human MPFL. An advantage of the parallel transpatellar tunnels over the bone bridge technique was found in this study. The results with the highest maximum load were found in group 4 (631.6 ± 83.1 N) and group 2 (592.9 ± 170.1 N). These showed a higher maximum load with lower elongation and stiffness compared to other biomechanical studies described in the current literature, which dealt with different MPFL reconstructions with autologous tendon grafts. Therefore an implant-free MPFL reconstruction with transpatellar parallel tunnels using a 2 mm fiber tape (Arthrex) or a 4 mm tape (Topester) could be a good alternative for surgical treatment of patellofemoral instability. KW - Patellaluxation KW - Patellar instability KW - MPFL reconstruction KW - FiberTape KW - Nonresorbable suture tape KW - Osseuous fixation KW - Patellainstabilität KW - MPFL Ersatz KW - FiberTape KW - Synthetisches Bandersatzmaterial KW - Knöcherne Fixation KW - Kniescheibenverrenkung KW - Synthetischer Bandersatz Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-361396 ER -