TY - THES A1 - Hemmerich, Kristina Susanne T1 - Der Einfluss von Steuern auf riskante Investitionsentscheidungen, Rationale Steuereffekte oder steuerbedingte Perzeptionseffekte? T1 - The Influence of Taxation on Risky Investments, Rational Tax Effects or Tax Perception Effects? N2 - Die vorliegende Arbeit untersucht empirisch, inwieweit neoklassische Theorien wie die Erwartungsnutzentheorie, die individuellen Reaktionen auf die Einführung einer proportionalen Einkommensteuer und die Veränderung der steuerlichen Verlustausgleichsmöglichkeiten erklären. Darüber hinaus soll auch eine möglicherweise verzerrte Wahrnehmung der steuerlichen Regelungen aufgedeckt und in die Analyse des beobachteten Investitionsverhaltens einbezogen werden. Die Umsetzung erfolgt mittels eines kontrollierten Labor-Experimentes. Die gewählte Forschungsmethode erlaubt die Unterscheidung von Rationalen Steuereffekten, d.h. Effekte, die neoklassische Theorien erwarten lassen und steuerbedingten Perzeptionseffekten, d.h. Effekte, die auf steuerbedingte Wahrnehmungsverzerrungen zurückzuführen sind. Wird für den Perzeptionseffekt kontrolliert, kann sowohl die theoretisch ermittelte Wirkung einer proportionalen Einkommensteuer mit vollständigem als auch ohne steuerlichem Verlustausgleich auf riskante Investitionen empirisch bestätigt werden. Dagegen stehen die beobachteten Investitionsentscheidungen teilweise im Widerspruch zu den Ergebnissen der theoretischen Arbeiten, wenn auf eine Kontrolle für den Perzeptionseffekt verzichtet wird. Hieran anknüpfend, werden im Rahmen eines zweiten Experimentes Ursachen steuerbedingter Wahrnehmungsverzerrungen und deren Wirkung auf die Bereitschaft, riskant zu investieren, näher beleuchtet. Für eine tiefgreifende Analyse des möglichen Perzeptionseffekts einer proportionalen Steuer mit vollständigem Verlustausgleich wird die bestehende verhaltenswissenschaftliche Steuerforschung erweitert und zwischen extrinsischen und intrinsischen Faktoren differenziert. Das durchgeführte Experiment verdeutlicht, dass die betrachtete proportionale Steuer das riskante Investitionsverhalten verzerrt. Jedoch ist die steuerbedingte Verzerrung, der Perzeptionseffekt, umso geringer, je niedriger das Niveau an kognitiver Belastung ist. Die abnehmende Verzerrung des Entscheidungsverhaltens scheint auf eine ebenfalls abnehmende Verwendung ungenauer Entscheidungs-Heuristiken zurückzuführen zu sein. Die dagegen unabhängig von dem Niveau an Steuer-Komplexität bzw. Steuer-Salienz beobachtete Zunahme der riskanten Investitionsbereitschaft nach Erhebung der proportionalen Steuer spiegelt sich in der steuerbedingten Veränderung der affektiven und kognitiven Wahrnehmung wider. In den zwei experimentalökonomischen Analysen wird die Allokation gegebener Mittel auf riskante und sichere Anlagen betrachtet. Daneben werden aber sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen mit sich ausschließenden Investitionsalternativen konfrontiert. Beide Fälle haben gemeinsam, dass im maßgeblichen Entscheidungskalkül die geltenden steuerlichen Regelungen grundsätzlich zu berücksichtigen sind. Jedoch postuliert die betriebswirtschaftliche Steuerforschung, dass bei einer Entscheidung zwischen sich ausschließenden Investitionsalternativen die Besteuerung vernachlässigt werden kann, wenn diese keine Wirkung entfaltet. Hieran anknüpfend, wird ein Konzept entscheidungsneutraler und gleichmäßiger Gewinnbesteuerung entwickelt, das auch bei unvollkommener Voraussicht praktikabel, rechtssicher und mit einer Gewinnermittlung durch nominalen Vermögensvergleich vereinbar sein soll. In Anlehnung an König (1997 a), lässt sich zeigen, dass ein Verfahren revolvierender Ertragswertkorrektur bei zusätzlicher Erfassung des Kapitalwertes diese Anforderungen erfüllt. Das rechnerisch komplexe Vorgehen kommt dabei – unter bestimmten Annahmen – im Ergebnis der Gewinnermittlung durch Vermögensvergleich nach geltendem Steuerrecht sehr nahe. Infolgedessen wird auch das theoretisch bislang ungelöste Problem des zeitlichen Bezugspunktes der Besteuerung vernachlässigbar. N2 - This dissertation is separated into two independent sections. The first section is built on the broad literature, which discusses the influence of taxes on risky investments. Following these results, this doctoral thesis examines empirically how both an income tax and a loss offset provision affect investment decisions. The design of the controlled experiment allows to distinguish between Rational Tax Effects (i.e., effects predicted by standard neoclassical theory) and Tax Perception Effects (i.e., effects due to behavioral biases) when a proportional income tax with and without a full loss offset provision is introduced. Observed investment behavior is partially inconsistent with the theoretical predictions if there is no control for Perception Effects. However, considering these effects, the theoretical results are empirically verified. To shed further light on the discussion of such behavioral tax perception biases a second experiment is conducted, which enables to differentiate two dimensions: (1) the influence of emotions and perceived risk (individual dimension, intrinsic effects) and (2) the influence of cognitive load by varying tax complexity and salience (tax system dimension, extrinsic effects). The experiment shows that both dimensions are able to explain the Perception Effect of a proportional income tax with a full loss offset provision. In particular, perceived risk is lower and consequently willingness to take risk is higher with a proportional tax than without taxation. Furthermore, this positive effect on risky investment is higher in a situation with a rather high level of cognitive load in which tax complexity is high and tax salience is low. The second section aims at designing a concept of neutral and equitable profit taxation which is legally reliable under imperfect foresight and which is compatible with basic principles of tax accounting, in particular with the historical cost convention. It is shown that this can be realized through revolving corrections of the Johansson-Samuelson tax base as first described by König (1997 a) combined with a taxation of the net present value. The procedure is technically complex but can be simplified considerably at the cost of reduced accuracy. In this form it is almost equal to nominal accrual tax accounting as established in Germany and other countries. This simplification also solves the problem of defining the correct point of reference (t = 0) in the Johansson-Samuelson concept. KW - Deutschland KW - Steuerrecht KW - Investitionsentscheidung KW - Risiko KW - Experiment KW - Kognitive Belastung KW - Emotionen KW - Entscheidungsneutralität KW - Ökonomischer Gewinn KW - Einkommensteuer KW - Investitionsverhalten KW - Risikobereitschaft KW - Verlustausgleich KW - Wahrnehmung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-136579 ER - TY - THES A1 - Mautner, Romana T1 - Datenintegration für Bauprojekte der Gebietskörperschaften T1 - Integration of data for construction projects of territorial authorities N2 - Bei der Durchführung öffentlicher Bauprojekte ist eine intensive Zusammenarbeit zwi¬schen vielen Beteiligten erforderlich: die in der Bauverwaltung des Bauherren angesiedelte Projektleitung, Bedarfsträger (z. B. Universität oder Be¬hörde), Gre-mien des Bauherrn (Kommunal-, Kreis- oder Bundesparlament), dessen Haus-haltsabteilung, Objekt- und Fachplaner (freiberuflich oder als Mitarbeiter der Bauverwaltung), Gutachter, Bauunternehmen, Lieferanten und Dienstleister, Raumordnungs-, Planfeststellungs- und Genehmigungsbehörden. Der Planungs-, Genehmigungs- und Realisationsprozess erstreckt sich meist über mehrere Jahre. Währenddessen ist ein intensiver Informations- und Kommunikationsaustausch zwischen den Beteiligten erforderlich. Baupläne, Leistungsverzeichnisse, Ange-bote, Verträge, Protokolle, Bauzeitenpläne und Rechnungen werden immer noch per E-Mail oder in Papierform ausgetauscht. Wegen der meist größeren Zahl zeit-gleich betreuter Bauprojekte führt dies bei fast allen Beteiligten regelmäßig zu einer herausfordernd großen Korrespondenz und einem als mangelhaft zu be-zeichnenden Überblick über die aktuellen Projektdaten. Wegen der hochgradigen Interdependenz der Teilprozesse über alle Phasen hin-weg sind aber eine möglichst reibungslose Koordination und die ständige Verfüg-barkeit aktueller Daten bei allen Beteiligten unabdingbare Voraussetzungen, um eine Baumaßnahme zügig und im vorgesehenen Kostenrahmen auszuführen. Während Datenaustausch und Koordination bei großen gewerblichen Bauprojek-ten bereits mit Erfolg durch virtuelle Projekträume unterstützt werden, sind die öffentlichen Bauverwaltungen hier noch zögerlich. Die Erstellung eines einheitli-chen und prozessübergreifenden Datenmodells speziell für die Abläufe öffentli-cher Auftraggeber als Ziel der Arbeit könnte helfen, die Vorteile eines zentralen, für alle Beteiligten zugänglichen Datenbestandes auch für die Bauverwaltungen und ihre Projekte nutzbar zu machen und vormals getrennt gehaltene Datenbe-stände zu einem einzigen zusammenzuführen (Datenintegration). Die gründliche Analyse der Abläufe und Informationsflüsse zwischen den Beteiligten über alle Phasen eines öffentlichen Bauprojekts hinweg sowie eine Bestandsaufnahme der gegenwärtig am Markt verfügbaren virtuellen Projekträume im ersten Teil der Arbeit bilden die Grundlage für die Modellierung der Daten sowie ihrer Zusam-menhänge im zweiten Teil. Mit der Gesamtdarstellung der Beteiligten, ihrer Rollen und Aufgaben, der Do-kumente und der zugehörigen Metadaten über alle Phasen und Baufachbereiche hinweg wurde ein neuer Forschungsbeitrag erarbeitet. Die unterschiedlichen Be-zeichnungen z. B. in Hoch- und Tiefbauprojekten wurden im Interesse der Ver-ständlichkeit erhalten, aber in einer gemeinsamen Struktur zusammengeführt. Diese Modellierung ist die Voraussetzung für eine verbesserte informationstech-nische Unterstützung öffentlicher Bauprojekte und zugleich die ureigenste Aufga-be des Wirtschaftsinformatikers als Mittler zwischen Anwendern und Entwick-lern. Das in dieser Arbeit entwickelte Datenmodell erlaubt wegen seiner verwaltungs- und baufachbereichsübergreifenden Konzeption im Sinne eines Referenzmodells den Einsatz als Basis einer Standardanwendungssoftware, die mit geringem An-passungsaufwand bei einer großen Zahl an Kunden im öffentlichen Bereich einge-setzt werden kann. Beispiele sind Projektraumanwendungen sowie Workflow-Management-Systeme. Es ist zugleich ein Referenzvorschlag an die Entwickler bestehender Anwendungen zur Definition von Schnittstellen und schließlich zur Umsetzung applikationsübergreifender Integrationsansätze. N2 - Public financed construction projects require an intensive collaboration between a large number of involved parties: the project management (done by the building authority), the demand carrier (for example a university or authority), the builder-owner’s panel (local, city or county council, parliament), its financial department, the architect, planners and designers (as freelancers or employees of the building authority), assessors, construction companies, suppliers and service providers, autho¬rities for comprehensive regional planning and planning approval. Usually, the process of planning, its approval and realization takes several years. Mean-while, a close exchange of information between these involved parties is essential. Construction plans, specifications sheets, offers, treaties, minutes, time schedules and invoices are still forwarded by e-mail or as hardcopy. The results are over-crowded inboxes and an impaired overview of project data, because most parties are involved in multiple complex projects. For finishing a construction project in time and at estimated cost frictionless coor-dination and all-time availability of current data are essential, especially because of the high-level interdependency of all sub processes. In large commercial con-struction projects this is countenanced by virtual project rooms already, but au-thorities still tarry. They should step on and take advantage of a central database. The creation of a standardised and cross-process data model is useful especially for processes of public sector. The advantages of central data, accessible for all authorised parties, are forcing all participants of a construction project to integrate formerly separated databases into one (data integration). An in-depth analysis of the information flow during the whole process of a public construction project as well as an examination of the currently available virtual project room solutions in the first part of the dissertation are providing the foundation for data modelling in the second part. The created overall view of involved parties, their roles and tasks, the documents and its meta data throughout the entire process and for all construction areas is unique and a new scientific approach. The dissertation kept the different structur-al designations of underground engineering and high-building projects to ensure understanding but includes a common framework model. The created model is the precondition for an improved IT support of public construction projects, and being the mediator bet¬ween clients and developers is the classical task for business in-formatics. The model created in this dissertation isn’t fitted to a special construction field neither to a specific local, city or county. Therefore, it can be used as a reference model in standard application software. Being implemented as the foundation for such a software it would only take adaption work to be applied at many public customers, for instance in project rooms solutions or workflow management sys-tems. The data framework is a recommendation, a reference model to developers for the implementation of interfaces for existing applications, and can foster cross-application integration. KW - Bauvorhaben KW - Datenintegration KW - Öffentliche Bauprojekte KW - Öffentlicher Sektor KW - Datenmanagement KW - Bauprojekt Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-138611 ER - TY - BOOK A1 - Kiesewetter, Dirk A1 - Grom, Michael A1 - Menzel, Moritz A1 - Tschinkl, Dominik T1 - Optimierungsmöglichkeiten bei den bestehenden steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Förderregelungen der betrieblichen Altersversorgung N2 - Germany's old-age retirement system is based on three pillars: the statutory pension scheme, company pension schemes (CPS), and private retirement funds. The current government's coalition agreement expressly foresees a strengthening of CPS since its popularity has heavily stagnated in recent years. The intention is to optimize the fiscal and social insurance-related framework for CPS in an attempt to encourage its wider use. The present expert opinion is a contribution towards this effort. There is considerable potential for this especially among small and medium-sized enterprises (SMEs) and earners of low and very low incomes, since these groups are disproportionately under-represented when it comes to CPS takeup. In light of this, this opinion gives priority to these target groups. The study is structured as follows. First, a comprehensive literature review is provided and guided interviews with experts performed in order to identify obstacles to the continued spread of CPS among the target groups under review. Then, interviews are held with employers in the SME category as well as earners of low and very low incomes in order to verify the obstacles identified during the first step and consider any additional insights. On this basis, the authors consider which reforms may prove effective in addressing the identified obstacles. Here, as instructed, any potential reforms should endeavor not to create a financial burden on Germany’s tax and social insurance authorities. We then subject these reform ideas to an empirical review that involves interviews with SME tax advisers and again with earners of low and very low incomes. Having analyzed these interviews and discussing additional practical considerations, we explicitly recommend the implementation of selected reforms. In doing so, the authors propose the following two concrete recommendations. Recommendation 1 suggests introducing a mandatory employer contribution on top of deferred compensation that corresponds to the amount of social insurance contributions that are saved as a result, of which employees would be the obvious beneficiaries. This would result in an increase in employers' financial burden compared to the status quo. To compensate, a "CPS deduction" would be introduced as a tax incentive for small enter-prises that decide to introduce a CPS for their employees. This deduction would function similarly to the investment deduction option afforded under Section 7g of the German Income Tax Act, resulting in a positive liquidity and tax deferment effect for small enterprises. Recommendation 2 aims at incentivizing employees to participate in a CPS. Two alternatives are offered. Either Germany's existing Riester subsidy system could be better integrated into CPS schemes by eliminating the duplication of contributions that exists under the status quo. Alternatively, a "CPS subsidy" could be introduced. This would involve granting a statutory subsidy to employers that contribute a certain minimum amount to the CPS on behalf of their employees. As a consequence, employees would be able to participate in a CPS without having to make a contribution of their own, which would have the desired effect especially for earners of low and very low incomes. In connection with Recommendation 2, the authors mention two additional aspects that ought to be implemented for the benefit of employees. One, a restriction should be placed on the extent to which CPS payments are set off against basic social security payments. Two, the acquisition costs of insurance-based CPS solutions should be spread across the entire term of the agreement, meaning that no commission fees can be retained that relate to contributions that haven't yet been made. Finally, the authors recommend two measures that serve to flexibilize and simplify the legal framework surrounding CPS: an increase in the tax- and social insurance contribution-exempt total outlay in the presence of insurance-based external funding and, related to this, a switch from an annualized to a lifetime- or length-of-service-based approach. N2 - Angesichts der demografischen Entwicklung setzt die Bundesregierung zur Schließung der drohenden Rentenlücke auch auf die betriebliche Altersversorgung (bAV). Dieses Gutachten entwickelt Empfehlungen an den Gesetzgeber zur Optimierung der steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Rahmenbedingungen der bAV. Die Zielvorgabe lautet, die Verbreitung der bAV unter Gering- und Niedrigverdienern zu erhöhen und kleinen und mittleren Unternehmen als Arbeitgeber Anreize zu setzen, ihren Arbeitnehmern ein bAV-Angebot zu unterbreiten. Das Gutachten schafft einen umfassenden Überblick über bestehende Hemmnisse für diese beiden Zielgruppen, an der bAV zu partizipieren. Auf dieser Basis werden zehn Reformüberlegungen erarbeitet und auf ihre Wirkungen hin geprüft. Hieraus ergeben sich jeweils eine Handlungsempfehlung für die Arbeitgeber- und die Arbeitnehmerseite. Außerdem werden Ansatzpunkte für eine Vereinfachung der steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Regelungen aufgezeigt. Die Analyse der Hemmnisse und die Kernelemente der Empfehlungen wurden durch Interviews mit Experten und mit Angehörigen der Zielgruppen empirisch abgesichert. KW - Betriebliche Altersversorgung KW - Altervorsorge KW - bAV KW - Altersversorgung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-128597 SN - 978-3-95826-030-6 (print) SN - 978-3-95826-031-3 (online) PB - Würzburg University Press CY - Würzburg ER - TY - JOUR A1 - Al-Kassab, Jasser A1 - Thiesse, Frederic A1 - Buckel, Thomas T1 - RFID Data Analytics in Retail Logistics: A Case Example JF - Journal of Theoretical and Applied E-Commerce Research N2 - The growing interest in Radio Frequency Identification (RFID) technology in recent years has sparked an intensive debate on the benefits to be expected. With the growth of RFID implementations in size and scope comes a shift away from infrastructural aspects to the question of how to draw value from the large amounts of collected data. However, the necessary procedures for the handling of massive RFID data sets are still an under-researched issue. Against this background, the study presents results from a real-world trial conducted by a large apparel retailer. The objective of the trial was to explore the opportunities for generating novel performance indicators and reports on the reality of store processes and customer behavior on the sales floor. We give an overview of the algorithms used for RFID data processing and the interpretation of the resulting insights from a practitioner’s point of view. The case example thus provides an overview of the potential of RFID as a powerful tool for assortment optimization, customer research, store layout design, and other management tasks in retail. KW - RFID KW - apparel retail KW - store logistics KW - data management KW - business analytics Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-129500 VL - 8 IS - 2 ER - TY - THES A1 - Salinas Segura, Alexander T1 - The Internet of Things: Business Applications, Technology Acceptance, and Future Prospects T1 - Das Internet der Dinge: Unternehmensanwendung, Technologieakzeptanz und Zukunftsaussichten N2 - This dissertation explores the Internet of Things from three different perspectives for which three individual studies were conducted. The first study presents a business application within supply chain management. The second study addresses user acceptance of pervasive information systems, while the third study covers future prospects of the Internet of Things. The first study is about wireless sensor technologies and their possibilities for optimizing product quality in the cold chain. The processing of sensor data such as temperature information allows for the construction of novel issuing policies in distribution centers. The objective of the study was to investigate the possible economic potential of sensor-based issuing policies in a cold chain. By means of simulation, we analyzed a three-echelon supply chain model, including a manufacturer, a distribution center, and a retail store. Our analysis shows that sensor-based issuing policies bear the potential to become an effective complement to conventional issuing policies. However, the results also indicate that important trade-offs must be taken into account in the selection of a specific issuing policy. The second study deals with the increasing emergence of pervasive information systems and user acceptance. Based on the integration of the extended “Unified Theory of Acceptance and Use of Technology” (UTAUT2) and three pervasiveness constructs, we derived a comprehensive research model to account for pervasive information systems. Data collected from 346 participants in an online survey was analyzed to test the developed research model using structural equation modeling and taking into account multi-group and mediation analysis. The results confirm the applicability of the integrated UTAUT2 model to measure pervasiveness. The third study addresses future prospects of the Internet of Things within the retail industry. We employed a research framework to explore the macro- as well as microeconomic perspective. First, we developed future projections for the retail industry containing IoT aspects. Second, a two-round Delphi study with an expert panel of 15 participants was conducted to evaluate the projections. Third, we used scenario development to create scenarios of the most relevant projections evaluated by the participants. N2 - Die vorliegende Dissertation untersucht das „Internet der Dinge“ aus drei verschiedenen Perspektiven, wofür drei Studien durchgeführt wurden. Die erste Studie präsentiert eine kommerzielle Anwendung innerhalb des Supply Chain Managements. Die zweite Studie behandelt das Thema Nutzerakzeptanz im Kontext allgegenwärtiger Informationstechnologien, während sich die dritte Studie mit Zukunftsaussichten des Internets der Dinge im Einzelhandel befasst. Die erste Studie evaluiert die Möglichkeiten kabelloser Sensortechnologien zur Optimierung der Produktqualität verderblicher Güter in der Kühlkette. Dabei ermöglicht die Verarbeitung von Sensordaten, wie bspw. Temperaturinformationen, neuartige Ansätze bei sog. Verbrauchsfolgeverfahren in der Lagerhaltung im Verteilzentrum. Das Ziel der Studie ist die möglichen ökonomischen Potenziale sensorbasierter Verbrauchsfolgeverfahren in der Kühlkette zu untersuchen. Mittels Simulation wurde eine dreistufige Lieferkette, bestehend aus einem Hersteller, einem Verteilzentrum und einem Einzelhandelsgeschäft, analysiert. Die Analyse verdeutlicht, dass sensorbasierte Verbrauchsfolgeverfahren das Potenzial besitzen sich zu einer wirkungsvollen Ergänzung zu üblichen Verbrauchsfolgeverfahren zu entwickeln. Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass wichtige Kompromisse bei der Auswahl spezifischer Verbrauchsfolgeverfahren zu berücksichtigen sind. Die zweite Studie behandelt das Thema Nutzerakzeptanz von sog. pervasiven Informationssystemen. Auf der Grundlage der Integration der erweiterten „Unified Theory of Acceptance and Use of Technology” (UTAUT2) und drei Konstrukten zu „Pervasiveness“, wurde ein umfassendes Forschungsmodell entwickelt um pervasiven Informationssytemen Rechnung zu tragen. Hierzu wurden Daten von 346 Teilnehmern einer Onlineumfrage gesammelt und analysiert, um das Forschungsmodell unter Verwendung von Strukturgleichungsmodellierung zu testen. Weitere Bestandteile der Analyse waren eine Mehrgruppen-Moderation und Mediation. Die Ergebnisse bestätigen die Anwendbarkeit des integrierten UTAUT2-Modells um die Nutzerakzeptanz pervasiver Informationssysteme zu messen. Die dritte Studie befasst sich mit den Zukunftsaussichten des Internets der Dinge im Einzelhandel. Vor dem Hintergrund makro- und mikroökonomischer Faktoren wurden zunächst Zukunftsprojektionen im Kontext des Internets der Dinge im Einzelhandel erstellt. Anschließend wurde eine zweistufige Delphi-Studie mit einer 15 Teilnehmer umfassenden Expertengruppe durchgeführt zur Bewertung der Projektionen. Im letzten Schritt stand die Szenarioentwicklung im Vordergrund, in der potenzielle Zukunftsszenarien aus den relevantesten Projektionen, basierend auf den Expertenmeinungen, entwickelt wurden. KW - Internet der Dinge KW - Internet of Things KW - Sensors KW - Supply Chain KW - Technology Acceptance KW - Delphi Study Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-131605 ER - TY - THES A1 - Heinrich, Christian T1 - Situative Entscheidung in Produktionsbetrieben durch integrierte Planung T1 - Integrated Business Planning - Decision-Making in Industry Companies N2 - Im Umfeld von Unternehmenssoftware, Planung und Entscheidung in Wertschöpfungsnetzen sind verschiedene Schlagwörter weit verbreitet. Technologisch getriebene Themen wie Real-Time-Enterprise-Management, Big Data, Business Intelligence, Corporate Performance Ma-nagement und die dazugehörige Software werden in diversen Anwendungskontexten verwen-det. In Unternehmen jedoch werden die klassischen betriebswirtschaftlichen Aufgaben wie Unternehmens-, Absatz- und Produktionsplanung rein methodisch und funktional durchge-führt. Eine abteilungsübergreifende Prozessbetrachtung kann nicht als gegeben betrachtet werden. Das Zusammentreffen von technologischem Fortschritt durch Standardanwendungs-software verbunden mit innovativen Datenspeicher- und Informationsverarbeitungsmethoden und den organisatorischen Strukturen in global agierenden Produktionsunternehmen, bewirkt einen nie da gewesenen Anstieg der Komplexität. Folglich müssen sich die Organisation und Informationssysteme im Sinne der Integration aneinander annähern, um Koordinations-schwierigkeiten bei bereichsübergreifenden Arbeitsabläufen und deren Informationsflüssen zu reduzieren. Die zunehmende Automatisierung inner- und zwischenbetrieblicher Planungsabläufe sowie der Anstieg der Informationsquellen für zukünftige Geschäftsentscheidungen hat eine große Datenmenge zur Folge. Um den unbestrittenen Mehrwert von richtiger Information am richti-gen Ort zur richtigen Zeit für Unternehmen nutzbar zu machen und die daraus abgeleiteten Entscheidungen umzusetzen, bedarf es einer präzisen Beschreibung der relevanten Geschäfts-prozesse und der spezifischen Informationen. Deshalb verändern sich die Planungs- und Ent-scheidungsprozesse durch die Konsolidierung moderner Informationstechnologie massiv. Hierfür wird ein innovativer und praxiserprobter Ansatz entwickelt: Unter integrierter Planung- und Entscheidung (IPE) ist die Standardisierung der dezentralen Entscheidungsfindung unter Einbeziehung aller relevanten Informationen im Absatz-, Pro-duktionsgrob- und Finanzplanungsprozess zu verstehen. Basis ist die zentrale Informations-administration. Der Autor entwickelt ein Vorgehensmodell zur Standardisierung des integrierten Planungs- und Entscheidungsprozesses, das alle wesentlichen Funktionen und Abteilungen eines produ-zierenden Unternehmens verbindet. Dabei werden die relevanten Informationen identifiziert und in ein ganzheitliches IPE-Rahmenwerk eingebettet. Dies zeigt das Zusammenspiel der allgemeinen informationstechnologischen und organisatorischen Anforderungen mit den auf-gabenbezogenen Zielsetzungen im taktischen Planungs- und Entscheidungsprozess auf. Das Modell löst die Planungsproblematik im Anwendungsfall eines multinationalen Unterneh-mens. Anwender erhalten mit der Arbeit einen praxisgerechten Leitfaden zur Einführung standardi-sierter Planungs- und Entscheidungsprozesse. Dabei wird die Automatisierung insofern be-rücksichtigt, dass das Vorgehensmodell auch für Unternehmen mit heterogenen Informations-systemlandschaften Nutzen stiftet. Darüber hinaus, kann das IPE-Modell für Software-Firmen als Ausgangspunkt zur Weiterentwicklung von Standardanwendungssoftware im taktischen Managementbereich dienen. N2 - There are many different terms in the field of enterprise software as well as in planning and decision-making in value networks. Technologically-driven issues such as real-time enterprise management, Big Data, Business Intelligence, Corporate Performance Management and the accompanying software are used in various application contexts. In companies, however, the traditional tasks such as business, sales and production planning are carried out purely methodical and functional. An interdepartmental process consideration can not be taken for granted. The combination of technological progress-step connected by standard application software with innovative data storage and information processing methods and organizational structures in globally-acting production companies, are causing an unprecedented increase in complexity. Consequently, the business processes and information systems must converge in the sense of integration to reduce coordination difficulties in cross-divisional working. Increasing automation within and between operational planning processes and the increase in information sources for future business decisions has a large amount of data as consequence. To use the indisputable added value of proper information on right place at the right time and implement the derived decisions in business, a precise description of the relevant business processes and the specific information is needed. Therefore, the planning and decision-making processes change significantly by the consolidation of modern information technology. For this purpose, an innovative and field-proven approach is developed: Integrated Planning and Decision-Making (IPD) comprises the standardization of decentralized decision-making involving all relevant information in sales, production and financial planning processes. Base is the central information administration. The author developed a procedure model for the standardization of integrated planning and decision-making process, which combines all the essential functions and departments of industrial companies. The relevant information is identified and embedded in a holistic IPD framework. This points to the interplay of the general information technology and organizational requirements with the related objectives in the planning and tactical decision-making process. The model solves the planning problem in the application of a multinational company. Practicioners get an applicable guideline for the implemenation of standardized planning and decision-making processes. The model can be implemeneted also from companies with heterogeneous information systems. In addition, the IPE model can provide a starting point for further development of standard application software in the tactical management area for software companies. KW - Entscheidungsunterstützungssystem KW - Produktionsplanung KW - Sales and Operations Planning KW - Business Planning KW - Absatz- und Produktionsplanung KW - Unternehmensplanung KW - Supply Chain Management KW - Absatzplanung KW - Business Intelligence Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-114153 ER - TY - THES A1 - Freiberg, Nicole T1 - Rationales Herdenverhalten - Theorie, Empirie und Lösungsansätze T1 - Rational Herd Behaviour - Theory, Empirical Results and Methods of Solution N2 - Im Rahmen dieser Arbeit wird rationales Herdenverhalten anhand der Informationskaskadenmodelle sowie der Reputationsmodelle (Prinzipal-Agent-Kontext bei Existenz relativer Leistungsbewertung) analysiert. Im Bereich der Theorie wird die Frage beantwortet, welche Annahmen unverzichtbar sind für das Auftreten von Herdenverhalten. Bezüglich der Empirie werden zwei Fragestellungen untersucht. Zum einen wird analysiert, dass vorliegende, spezifische empirische Befunde zum Herdenverhalten eher mit Hypothesen vereinbar sind, die aus dem Informationskaskadenmodell abgeleitet werden. Zum anderen wird dargestellt, dass die empirisch festgestellte, unterschiedliche Neigung zum Herdenverhalten für Fondsmanager, Analysten und Topmanager mit der Vergütungsstruktur dieser Akteure erklärt werden kann. Zuletzt wird bei der Untersuchung von Lösungsansätzen bei beiden Modellansätzen nach Mechanismen gesucht, die die negativen Konsequenzen aus dem Auftreten von rationalem Herdenverhalten abmildern können. Hierbei werden verschiedene Ansätze diskutiert. Beispielsweise können im Informationskaskadenmodell Fehlentscheidungen der Akteure verhindert werden, wenn öffentlich verfügbare Information zur Verfügung gestellt wird. Das Hauptergebnis der Analyse ist, dass bei der Diskussion von Lösungsansätzen ein Kosten/Nutzen-Kalkül beachtet werden muss. N2 - This thesis analyzes two major theories of rational herding: information cascade models and reputational models (principal-agent models with relative performance evaluation). Assumptions that are needed to generate herd behaviour are investigated on a theoretical basis. Furthermore, two major problems concerning empirical results about herd behaviour are analyzed. Firstly, existing different empirical results about herd behaviour are most consistent with hypotheses derived from information cascade models. Secondly, the specific compensation structure of fund managers, analysts and top managers can explain their inclination to herd. Finally, methods of solution are needed that can attenuate the negative consequences arising from rational herding. Different mechanisms are discussed, for example the role of publicly available information in preventing wrong decisions in information cascade models. A major result of the analysis is that costs and benefits of different methods of solutions must be carefully examined. KW - Kollektives Verhalten KW - Herdenverhalten KW - Informationskaskaden KW - Karriereinteressen KW - relative Leistungsbewertung KW - Herd Behaviour KW - Information Cascades KW - Career Concerns KW - relative performance evaluation Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-11171 ER - TY - THES A1 - Rothfuss, Christian T1 - Die Zwischenberichterstattung börsennotierter deutscher Unternehmen : eine theoretische und empirische Untersuchung nach nationalen und internationalen Vorschriften N2 - Seit der Transformation der EG-Zwischenberichtsrichtlinie in deutsches Recht sind alle Emittenten aus dem amtlichen Markt verpflichtet, für nach dem 31. Dezember 1989 beginnende Geschäftsjahre einen Zwischenbericht über die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres zu veröffentlichen. Mit diesen bis heute noch geltenden Bestimmungen ist jedoch eine Reihe von Problemen verbunden. So enthalten die im BörsG und in der BörsZulV verankerten Vorschriften hinsichtlich der zu publizierenden Zahlenangaben und Erläuterungen nur geringe Anforderungen an die unterjährige Berichterstattung, die teilweise aufgrund der unpräzisen Formulierung der Bestimmungen den Unternehmen auch noch einen weitgehenden Ermessensspielraum in bezug auf die berichtspflichtigen Sachverhalte einräumen. Darüber hinaus stufen die gesetzlichen Vorschriften nur die Veröffentlichung eines Halbjahresberichtes als verpflichtend ein, und für die nicht im geregelten Markt notierenden Unternehmen kann aus den Vorschriften keine Verpflichtung abgeleitet werden. Wenngleich der Gesetzgeber sich bei der Umsetzung der Zwischenberichtsrichtlinie bewußt gegen eine umfassendere unterjährige Berichtspflicht entschieden hat, sowohl in bezug auf die berichtspflichtigen Zahlenangaben und Erläuterungen sowie der Anzahl der unterjährig zu veröffentlichenden Berichte, als auch im Hinblick auf die berichtspflichtigen Börsensegmente, ist vor dem Hintergrund der fortschreitenden Globalisierung der Kapitalmärkte und der damit verbundenen größeren Bedeutung der externen Berichterstattung der Emittenten eine grundlegende Veränderung bei den an eine unterjährige Berichterstattung gestellten Anforderungen eingetreten. Während zu Beginn der gesetzlich geforderten Zwischenberichterstattung die wenigen berichtspflichtigen Zahlenangaben und Erläuterungen noch im Einklang mit den Informationsbedürfnissen der Kapitalmarktteilnehmer gestanden haben, ist der Informationsanspruch der Investoren in den letzten Jahren stetig gestiegen. Verantwortlich dafür ist in erster Linie, daß die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse der Unternehmen immer schnelleren und häufigeren Veränderungen unterliegen, wodurch die Kapitalmarktteilnehmer neben der jährlichen Berichterstattung auch innerhalb des Geschäftsjahres auf eine umfassende Berichterstattung angewiesen sind, um möglichst zeitnahe auf die veränderten Bedingungen reagieren zu können. Darüber hinaus hat die Internationalisierung der Rechnungslegung einen wichtigen Beitrag zur Normierung einer umfassenderen unterjährigen Berichterstattung geleistet. Um eine Angleichung der deutschen Vorschriften an die umfassenderen Bestimmungen der international anerkannten Rechnungslegungsstandards zu erreichen, die aufgrund der Befreiungsregel von § 292a HGB bereits von vielen deutschen Unternehmen angewendet werden, von Bedeutung sind hierbei insbesondere die nach IFRS/IAS bzw. US-GAAP zu beachtenden Vorschriften, hat sowohl die Deutsche Börse AG als auch das DRSC Vorschriften für die Erstellung von unterjährigen Berichten erlassen. Vor dem Hintergrund dieser Vielzahl und dem nebeneinander von gesetzlichen und privatrechtlichen Regelungen, die mittlerweile von den Gesellschaften zu beachten sind, werden in der vorliegenden Arbeit die einzelnen nationalen und internationalen Regelungen ausführlich dargestellt und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede aufgezeigt. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wird darüber hinaus in einem Soll-Ist-Vergleich untersucht, inwieweit diese Regelungen auch Beachtung innerhalb der Zwischenberichterstattung der Gesellschaften finden. Dazu wurden 115 Zwischenberichte aus den Jahren 2000 und 2001 von Unternehmen aus den Indizes DAX, MDAX und NEMAX 50 hinsichtlich der publizierten Informationen ausgewertet. Vor dem Hintergrund der sich aus dem Nebeneinander der gesetzlichen und privatrechtlichen Vorschriften ergebenen uneinheitlichen Verpflichtungsgrundlagen und Anforderungen ist es dringend geboten, den Regulierungsrahmen für die Zwischenberichterstattung der aktuellen Entwicklung in der Rechnungslegung weiter anzupassen, um die teilweise bestehende Inkonsistenz der verschiedenen Vorschriften in Zukunft zu vermeiden. Durch die Bestrebungen der EU, die nationalen Rechtsvorschriften der einzelnen Mitgliedsländer für einen einheitlichen europäischen Kapitalmarkt weitgehend zu harmonisieren, werden dem deutschen Gesetzgeber die zukünftig an eine unterjährige Berichterstattung zu stellenden Anforderungen von Seiten der EU weitgehend vorgegeben werden. So sieht die am 26. März 2003 veröffentlichte Transparenz-Richtlinie vor, daß ab dem Jahr 2005 alle an einem geregelten Markt notierten Emittenten einen Halbjahresfinanzbericht erstellen müssen. Wenngleich der von der EU-Kommission publizierte Vorschlag für eine zukünftige einheitliche Ausgestaltung der unterjährigen Berichterstattung in Europa grundsätzlich positiv zu sehen ist, werden auch vor dem Hintergrund der durchgeführten empirischen Untersuchung erforderliche Ergänzungen zu den an eine unterjährige Berichterstattung zu stellenden Anforderungen aufgezeigt. Von besonderer Bedeutung sind hierbei die Durchführung einer prüferischen Durchsicht sowie die Verpflichtung zu einer Quartalsberichterstattung. KW - Deutschland KW - Aktiengesellschaft KW - Publizitätspflicht KW - Zwischenbericht KW - Zwischenbericht KW - Rechnungslegung KW - Halbjahresbericht KW - Quartalsbericht KW - Accounting KW - interim reporting Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-15652 ER - TY - THES A1 - Bauer, Michael T1 - Die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers im Zusammenhang mit dem gleichzeitigen Angebot von Beratungsleistungen beim Prüfungsmandanten - eine empirische Analyse T1 - Auditor Independence and the Provision of Non-Audit Services by Accounting Firms to their Audit Clients N2 - Zahlreiche, zum Teil sehr spektakuläre Unternehmenszusammenbrüche – national (z.B. Holzmann, Bankgesellschaft Berlin) wie international (z.B. Enron, Worldcom) – in Verbindung mit Bilanzmanipulationen, haben den Berufsstand in eine schwere Vertrauenskrise gestürzt. Vor allem der Zusammenbruch von Enron (vormals das siebtgrößte Unternehmen der USA) hat die internationale Wirtschaftsprüfung in großen Aufruhr versetzt. Nach Bekanntwerden des Enron-Skandals wurden weitere Fälle fragwürdiger Bilanzierungspraktiken aufgedeckt, was in der Öffentlichkeit den Eindruck erweckte, dass es sich hierbei um keinen Einzelfall handelte, sondern dass erhebliche strukturelle Defizite vorliegen müssen. Diese Entwicklungen lösten weltweit eine Reformdebatte aus, welche zahlreiche berufsständische und gesetzliche Regulierungseingriffe, sowohl national als auch international, zur Folge hatte. Unter besonderem Handlungsdruck stand der Gesetzgeber in den USA. Im Sommer 2002 wurde der „Sarbanes-Oxley Act“ verabschiedet, der stark regulierend in den Berufsstand eingreift. Die Kritik der Öffentlichkeit konzentriert sich dabei hauptsächlich auf das gleichzeitige Angebot von Prüfungs- und Beratungsleistungen durch den amtierenden Abschlussprüfer. Viele sehen dadurch die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und damit die Glaubwürdigkeit der Jahresabschlussinformationen gefährdet. Die Sicherung der Vertrauenswürdigkeit stellt für die Qualität der Abschlussprüfung eine existentielle Grundlage dar. Die Vorschriften zur Unabhängigkeit des Abschlussprüfers wurden daraufhin verschärft, zahlreiche Beratungsleistungen durch den Abschlussprüfer gelten nun als unvereinbar mit gleichzeitiger Abschlussprüfung. Auch in der Europäischen Union und in Deutschland wird heftig diskutiert, wie man das verloren gegangene Vertrauen der Öffentlichkeit wiedergewinnen kann. Vor dem Hintergrund dieser Reformdebatte muss die Frage gestellt werden, ob durch das gleichzeitige Angebot von Prüfungs- und Beratungsleistungen die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers tatsächlich gefährdet ist, oder die eingeleiteten Maßnahmen der Öffentlichkeit lediglich Handlungsfähigkeit seitens des Gesetzgebers suggerieren sollen, um das Vertrauen in den Berufsstand schnellstmöglich wieder zurückzugewinnen. Aus wissenschaftlicher Sicht konnte eine Beeinträchtigung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers bisher weder theoretisch noch empirisch nachgewiesen werden. Einige Autoren kritisieren vor allem bei der amerikanischen Gesetzesinitiative, sie habe sich eher an der Meinung der Öffentlichkeit orientierte, ohne wirkliche Ursachenanalyse zu betreiben. Es ist jedoch ausdrücklich nicht das Anliegen dieser Arbeit, das Für und Wider einschlägiger gesetzlicher Regelungen bzw. interner Sicherungsmaßnahmen darzustellen und zu erörtern. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur aktuellen Diskussion, indem ausführlich untersucht wird, ob sich eine Gefährdung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers im Zusammenhang mit dem gleichzeitigen Angebot von Prüfungs- und Beratungsleistungen empirisch nachweisen lässt oder nicht. Dabei werden zwei Ziele verfolgt: Zum einen werden bereits vorliegende empirische Studien zu dieser Problematik vorgestellt und diskutiert, zum anderen werden zwei eigene empirische Untersuchungen, welche auf agencytheoretischen Grundüberlegungen basieren, in die Diskussion eingebracht. N2 - There has been a strong growth in accounting firms´ provisions of non-audit services to their audit clients. Regulators, financial statement users, and researchers are concerned that auditors compromise their independence. Recent accounting scandals at prominent companies such as ENRON or WORLDCOM have increased such concernings. In July 2002 President Bush singed the Sarbanes-Oxley Act, which aggravated the rules of joint provision of audit and non-audit services. This paper analyses if there is empirical evidence that non-audit services compromise auditor independence. The major model argues that companies that face potentially high agency costs purchase relatively smaller amounts of non-audit services from their auditor. High agency-cost companies require independent audits in order to reassure investors and creditors; the provision of joint services, which increase the economic bonding of the auditor to the client, may jeopardize independence or the appearance of independence. KW - Deutschland KW - Jahresabschlussprüfung KW - Abschlussprüfer KW - Unabhängigkeit KW - Abschlussprüfung und Beratung KW - Unabhängigkeit des Abschlussprüfers KW - Audit Services KW - Non-Audit Services KW - Auditor Independence Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-14913 ER - TY - THES A1 - Spranger, Hans Christoph T1 - Die Bewertung von Patenten T1 - Valuation of Patents N2 - Die Arbeit verfolgt zwei Ziele. Einerseits sollen bereits bestehende Bewertungskonzepte für betriebliche Patente im Hinblick auf ihre Eignung für unternehmensinterne und -externe Willensbildungs- und Willensdurchsetzungsprozesse beurteilt werden. Andererseits sollten diese Ansätze verfeinert und erweitert werden mitunter zur Operationalisierung für praktische Anwendungen. Für die Analyse der bestehenden Patentbewertungsmethoden wird zwischen den Ansätzen auf Basis gesetzlich geregelter Bewertungsanlässe und den in der internen Unternehmensrechnungslegung verwendeten Ansätzen differenziert. Um die Grenzen der traditionellen einkommensorientierten Bewertungsmodelle überwinden zu können, werden in der vorliegenden Untersuchung mit dem Realoptionsansatz und der SGPP-Methode zwei alternative Ansatzpunkte bzw. verfeinerte Methoden für die monetäre Patentbewertung zur Diskussion gestellt. N2 - The dissertation analyses patent valuation methods with a special focus on the income approach. Two alternative valuation methods are presented with a real options approach and the SGPP-Method. KW - Unternehmen KW - Patent KW - Bewertung KW - Patente KW - Bewertung KW - Patent KW - Valuation Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-19029 ER -