TY - THES A1 - Schroth, Michael Alexander T1 - Überwachung der Narkosetiefe mit dem computergestützten EEG-Monitor Narcotrend T1 - Surveillance of depth of anesthesia with the computer-based EEG-monitor Narcotrend N2 - Die Einschätzung der Sedierungstiefe stellt den Anästhesisten vor das Problem, daß er sie nur über sekundäre Parameter bestimmen kann, die wie Herzfrequenz oder Blutdruck die Auswirkungen von zu flachen oder tiefen Narkosen darstellen. Deshalb besteht die Gefahr, daß Narkosen zu flach oder tief gesteuert und intraoperatives Erwachen oder Narkotika-Überhang droht. In dieser Studie wurde der Narcotrend® (MonitorTechnik, Bad Bramstedt), ein seit 2000 auf dem Markt erhältlicher Monitor zur Narkoseüberwachung mittels EEG auf seine Fähigkeit untersucht, bei steigender Propofol-Dosierung die klinische Sedierungstiefe zu bestimmen. Methodik: Bei 24 urologischen oder ophthalmologischen Patienten der ASA-Klassifikation I und II und ohne medikamentöse Prämedikation wurden mittels TCI-Perfusor bei steigenden Propofol-Ziel-Konzentrationen der Narcotrend und mittels des OAA/S-Score der klinische Sedierungszustand prospektiv und doppelblind untersucht. Daneben wurden zur weiteren Auswertung Herzfrequenz HF, mittlerer arterieller Druck MAD, Mediane Power Frequenz MPF und Spektral Eckfrequenz 90 SEF 90 gemessen. Ergebnisse: Der Narcotrend konnte in dieser Untersuchung in 92% die klinische Sedierungstiefe gemessen mit dem OAA/S-Score richtig anzeigen. Er war damit signifikant (p < 0,05) besser als Herzfrequenz, mittlerer arterieller Blutdruck und Mediane Power Frequenz und nicht signifikant (p < 0,05) besser als die SEF 90. Obgleich bei einer Änderung des Narcotrends sich auch der OAA/S, also die meßbare Sedierungstiefe signifikant änderte, konnten sowohl Narcotrend, MAD und SEF 90 nur zwischen wach und bewußtlos sicher unterscheiden, während die Einschätzung bei Propofol-Konzentrationen zwischen 2,0 –3,0 µg/ml deutlich weniger zuverlässig waren. Zwar waren alle Patienten bei der Zielkonzentration 4 µg/ml klinisch und nach Narcotrend bewußtlos, jedoch war der Verlauf des Narcotrends bei dem einzelnen Patienten sehr unterschiedlich. Schlußfolgerung: Der Narcotrend eignet sich gut für die Voraussage von Wachheit und Bewußtlosigkeit. Es gilt nun zu untersuchen, ob er auch drohendes intraoperatives Erwachen erkennen kann. Des weiteren muß seine Eignung für weitere Medikamente, insbesondere Opiate, weiter getestet werden. N2 - To investigate whether the Narcotrend an EEG-Monitor to survey depth of anesthesia compared with a clinical score OAAS in a preoperative setting. 23 patients undergoing elective surgery were investigated during TCI anesthesia with propofol in increasing calculated plasma levels. Heart rate, median blood pressure, spectral edge frequency 90, median power frequence and the OAAS score were evaluated. The Narcotrend proved a good correlation (PK = 0,92) between the OAAS and was significant better than the other parameters, SEF excluded (p< 0,05). It was only accurate to discriminate between awake and unconscious whereas it was a poor predictor in low calculated propofol plasma levels. KW - Neuromonitoring KW - Narcotrend KW - Propofol KW - OAA/S KW - awareness KW - neuromonitoring KW - Narcotrend KW - propofol KW - OAA/S KW - awareness Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-14155 ER - TY - THES A1 - Berg-Johnson, Wiebke Irlis Maria T1 - Propofol und Methohexital hemmen die Dünndarmperistaltik : Untersuchungen des Wirkmechanismus am Meerschweinchendünndarm in vitro T1 - Propofol and Methohexital Inhibit Peristalsis in the Guinea-Pig Ileum In Vitro N2 - Propofol und Methohexital hemmen die Dünndarmperistaltik. Untersuchungen des Wirkmechanismus am Meerschweinchendünndarm in vitro Fragestellung: Die Hemmung der Darmmotilität durch Anästhetika und Pharmaka zur Analgosedierung von Patienten in der Intensivmedizin kann Ursache weiterer Komplikationen sein. Diese Arbeit untersucht, ob die Hypnotica Propofol und Methohexital einen Einfluss auf die intestinale Peristaltik haben. Methodik: Dünndarmsegmente des Meerschweinchens wurden in vitro in einer Vorrichtung perfundiert, die propulsive Peristaltik ermöglicht. Durch Registrierung des intraluminalen Drucks kann die Schwelle (peristaltic pressure threshold, PPT), ab der peristaltische Kontraktionen ausgelöst werden, bestimmt werden. Propofol, Methohexital, sowie mögliche Antagonisten, wurden den Dünndarmsegmenten extraserosal zupipettiert und die Änderungen der PPT registriert. Ergebnisse: Propofol und Methohexital beeinflussten die Dünndarmperistaltik auf unterschiedliche Art und Weise. Methohexital führte konzentrationsabhängig zu einem Anstieg der PPT, z.T. bis zur kompletten Hemmung der Peristaltik. Im Gegensatz dazu führte die Gabe von Propofol in keinem Fall zur kompletten Hemmung, es zeigte sich lediglich ein Anstieg der PPT. Die Hemmung durch Methohexital trat nach Naloxon und z.T. nach Bicucullin vermindert auf. Die Hemmung der Peristaltik durch Propofol war zumeist unbeeinflusst durch die verwendeten Antagonisten. Schlussfolgerung: Propofol und Methoxital hemmen konzentrationsabhängig die Dünndarmperistaltik des Meerschweinchens. Der hemmende Effekt von Methohexital scheint durch endogene Einflüsse und durch Bindung an vermittelt GABAA- Rezeptoren vermittelt zu werden. Die vorliegenden Daten weisen darauf hin, dass Hypnotika wie Propofol und Methohexital auch auf die menschliche Peristaltik einen hemmenden Einfluss haben und bei Intensivpatienten einen Ileus induzieren oder verschlimmern können. GABA- Rezeptoren scheinen hierbei eine untergeordnete Rolle zu spielen. N2 - Propofol and Methohexital Inhibit Peristalsis in the Guinea-Pig Ileum In Vitro Introduction: Inhibition of gastrointestinal motility by drugs used for anaesthesia or sedation in critically ill patients in the ICU is a major problem leading to various complications. Thus this work examines whether the hypnotics Propofol and Methohexital exert an inhibitory effect on intestinal peristalsis. Methods: Peristalsis in isolated segments of the guinea-pig small intestine was elicited by distension of the gut wall through a rise of intraluminal pressure and recorded via the intraluminal pressure changes associated with the aborally moving peristaltic contractions. By Propofol, Methohexital and potential antagonists induced change of peristalsis was reflected by an increase/ decrease of the peristaltic pressure threshold (PPT). Results: Propofol and Methohexital impaired the peristalsis of the guinea-pig ileum in vitro in a different manner. Mehohexital concentration-dependently increased PPT, partly the peristaltic reflex was totally abolished. In contrast, propofol never caused complete inhibition of peristalsis. PPT was slightly elevated concentration-dependently with propofol. Inhibition by Methohexital was decreasesed by Naloxon and partly by Bicucullin. Inhibition by Propofol was mostly uninfluenced by the used antagonists. Conclusion: Propofol and Methohexital concentration-dependently impair intestinal peristalsis in the guinea-pig ileum. The inhibitory effect of methohexital seems to be mediated through activation of endogenous opioidergic pathways and through binding to GABAA- receptors. The data suggest that hypnotics such as propofol and methohexital also have an inhibitory effect on intestinal motility in humans and may induce or worsen intestinal atonia in ICU patients. At this GABA- receptors seem to play a tangential role. KW - Methohexital KW - Propofol KW - GABA KW - gastrointestinale Motilität KW - Ileus KW - Methohexital KW - Propofol KW - GABA KW - gastrointestinal motility KW - atonia Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-12838 N1 - Aus datenschutzrechtlichen Gründen wurde der Zugriff auf den Volltext zu diesem Dokument gesperrt. Eine inhaltlich identische neue Version ist erhältlich unter: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-102006 ER - TY - THES A1 - Wermelt, Julius Z. T1 - Aufwachverhalten nach Bandscheibenoperationen T1 - Recovery after intervertebral disk operations N2 - Die vorliegende klinische Studie befasste sich vor allem mit folgenden Fragestellungen: Wie wirken sich die vier verwendeten Narkoseformen auf das Aufwachverhalten nach Bandscheibenoperationen aus? Führt die Verwendung einer bestimmten Kombination eines Hypnotikums und Opioids zu einer signifikant niedrigeren Atemdepression nach Narkosen? Können die von uns modifizierten Atemantwortkurven das Ausmaß einer möglichen Atemdepression besser quantifizieren oder gibt es eine für die Praxis einfachere Möglichkeit die Atemdepression zu messen? In wie weit ist die Vigilanz des Patienten zu verschiedenen Zeitpunkten postoperativ eingeschränkt? Die insgesamt 35 ausgewerteten Patienten wurden 4 verschiedenen Narkosegruppen zugeordnet. Zum Einsatz kamen jeweils die Opioide Remifentanil und Sufentanil, sowie die Hypnotika Propofol und Sevofluran. Die Patienten wurden über 2 Stunden postoperativ gründlich überwacht. Zu den Zeitpunkten 1 und 2 Stunden postoperativ wurden Atemantwortmessungen mit einem modifizierten Verfahren nach Read durchgeführt. Weiterhin wurden die Patienten u.a. zu Schmerzen und Befindlichkeit befragt und die Vigilanz bestimmt. Die Patienten blieben über 24 Stunden beobachtet. Unabhängig von den verwendeten Medikamenten führten alle Narkosen postoperativ zu einer Atemdepression, die sich sowohl durch eine Rechtverschiebung in der Atemantwortkurve, als auch durch den erhöhten Ruhe-tpCO2 quantifizieren ließ. Die Steigung der Atemantwortkurven erwies sich jedoch nicht als aussagefähiger Parameter. Eine geringere Atemdepression der Gruppe, die Remifentanil erhielt, war durch den konsekutiv höheren Bedarf an Piritramid klinisch nicht mehr relevant. Da z.T. auch bei unauffälliger Vigilanz eine ausgeprägte Atemdepression nachweisbar war, ist eine Einschätzung anhand dieses klinischen Parameters nicht möglich. Diese Untersuchung unterstreicht trotz moderner Anästhetika die Notwendigkeit eines Aufwachraumes für die postoperative Phase. N2 - This clinical trial quantified the respiratory depression in the postoperative period after propofol versus sevofluane anaesthesia which was supplemented with sufentanil versus remifentanil in a factorial design. 35 patients were analyzed in 4 different groups of an anaesthetic combination. The used opioids were remifentanil and sufentanil, propofol and sevofluran were used for maintenance. Patients were investigated for 2 hours postoperatively and observed for another 22 hours. Modified CO2-response curves {Read} were generated after 1 and 2 hours postoperatively. Additionally, every patient recieved a vigilance test and was asked about pain, satisfaction etc. at several times. All patients presented wit a significant respiratory depression postoperatively. However, the ventilatory depression was unaffected by the group of anaesthetic combination. A higher tpCO2 at rest can be considered as a parameter for respiratory depression. A lower slope of the response curve did not show up as a significant parameter. Surprisingly, the remifentanil group had no clinically relevant less respiratory depression due to a compensating higher consumption of piritramid. The vigilance seemed to be uneffected even with a higher tpCO2. In conclusion, every patient demonstrated a significant respiratory depression irrespective of the chosen anaesthetic regime which was not detectable by vigilance tests. This underlines the importance of postanaesthetic care units despite the introduction of novel drugs with a favourable recovery profile. This clinical trial quantified the respiratory depression in the postoperative period after propofol versus sevofluane anaesthesia which was supplemented with sufentanil versus remifentanil in a factorial design. 35 patients were analyzed in 4 different groups of an anaesthetic combination. The used opioids were remifentanil and sufentanil, propofol and sevofluran were used for maintenance. Patients were investigated for 2 hours postoperatively and observed for another 22 hours. Modified CO2-response curves {Read} were generated after 1 and 2 hours postoperatively. Additionally, every patient recieved a vigilance test and was asked about pain, satisfaction etc. at several times. All patients presented wit a significant respiratory depression postoperatively. However, the ventilatory depression was unaffected by the group of anaesthetic combination. A higher tpCO2 at rest can be considered as a parameter for respiratory depression. A lower slope of the response curve did not show up as a significant parameter. Surprisingly, the remifentanil group had no clinically relevant less respiratory depression due to a compensating higher consumption of piritramid. The vigilance seemed to be uneffected even with a higher tpCO2. In conclusion, every patient demonstrated a significant respiratory depression irrespective of the chosen anaesthetic regime which was not detectable by vigilance tests. This underlines the importance of postanaesthetic care units despite the introduction of novel drugs with a favourable recovery profile. KW - Aufwachverhalten KW - postoperative Atemdepression KW - Atemantwortkurven KW - TIVA KW - Remifentanil KW - Propofol KW - Recovery KW - postoperative respiratory depression KW - CO2-response curves KW - TIVA KW - remifentanil KW - propofol Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-1182690 ER -