TY - THES A1 - Seifert, Jürgen T1 - Elektrophysiologische Untersuchung zur Wirksamkeit von Methylphenidat anhand einer Vergleichsuntersuchung von Kindern mit und ohne ADHS T1 - Electrophysiological investigation of the effectiveness of methylphenidate in children with and without ADHD N2 - Ziel der vorliegenden Studie war es, mittels eines weiter entwickelten CPT-Tests (CPT-OX-Paradigma) gewonnener hirnelektrischer Korrelate, die klinische Wirksamkeit von Methylphenidat (MPH) bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Kontrollgruppenvergleich experimentell nachzuweisen. 1) Vorgegeben wurden Aufgaben zur Anregung von „Aufmerksamkeit“ und zur „Hemmungskontrolle“ bzw. „Impulsivitätskontrolle“ mittels einer weiter entwickelten Form des Continous- performance- Tests (CPT- OX). Die Kinder mit ADHS wurden unter den entsprechend definierten experimentellen Bedingungen mit und ohne Medikation von je 10 mg MPH untersucht und die evozierten Potentiale mit jenen der Gruppe alters- und geschlechtsgleicher Kontrollkinder verglichen. Als abhängige Variable wurden 21Kanal-ERPs von 17 Jungen mit ADHS, - mit und ohne Methylphenidatmedikation -, sowie von 20 gesunden Kontrollkindern mittels referenzunabhängiger Methoden analysiert. Vier quasi stabile Mikrozustände, welche den Zeitabschnitten der konventionellen ERP-Komponenten P 100, P 200, P 3a und P 3b entsprechen, konnten dabei mittels einer datengetriebenen Segmentierung abgegrenzt werden. Anschließend wurden die P 3a-Amplituden der Kinder mit ADHS – jeweils ohne und mit MPH-Medikation – mit den P 3a-Amplituden der gesunden Kontrollkinder verglichen. Die hypothesengeleitete experimentelle Studie kam zu folgenden wesentlichen Ergebnissen: Im Gruppenvergleich ohne Medikation waren die Amplituden im P 3a-Intervall (257-406 ms post stimulus) sowohl in der Hinweisreiz- als auch in der Hemmreizbedingung, also bei Aufmerksamkeitsanforderung wie auch bei Anforderung zur Impulsivitätskontrolle, bei den nicht medizierten hyperkinetischen Kindern jeweils signifikant niedriger als bei den gesunden Kontrollkindern. 2) Im Gruppenvergleich ergab sich ein signifikanter Medikationseffekt. Die Amplituden im Zeitbereich 3 (P 300) bei den mit Methylphenidat medizierten Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung unterschieden sich nicht mehr signifikant von den entsprechenden P 3a-Amplituden der gesunden Kontrollkinder. Durch Stimulantienmedikation ließ sich somit eine Normalisierung des hirnelektrischen Korrelats von Aufmerksamkeit und Impulsivitätskontrolle erreichen. Die Interpretation der Ergebnisse führt zu dem Schluss, dass Methylphenidat einen normalisierenden Effekt auf die frühe, hirnelektrisch messbare Reizverarbeitung bei der visuellen Orientierung (Aufmerksamkeit) und Stimuluserkennung (Bewertung von Reizunterschieden) aufweist. Mit dem CPT-OX-Paradigma lassen sich damit zuverlässig elektrophysiologische Korrelate der hirnelektrischen Wirksamkeit von Methylphenidat, in verschiedenen Reizbedingungen, messen. N2 - The Continuous Performance Test (CPT) is an appropriate instrument for assessment of correlates at the brain electrical activity level of attention and response to stimulant medication. The aim of the study was to confirm at the electrophysiological level the clinical effectiveness of methylphenidate (MPH) in children with attention deficit / hyperactivity disorder (ADHD); to this end, a comparative study of hyperactive and healthy control children was undertaken, employing a modified CPT test. Twenty-one channel ERPs from 17 hyperactive boys, with and without MPH treatment, and from 20 healthy control children were analyzed with reference-independent techniques. The resulting quasi-stabile microstates correspond to the time ranges of the conventional ERP components P100, P200 and P300 (with the subcomponents P3a and P3b) and could be discriminated by means of data-based segmentation. The P3a amplitudes of the hyperactive children, in each case with and without MPH medication, were compared with those of healthy controls. P3a segment amplitudes were significantly lower in non-medicated ADHD patients than in healthy children, both following positive and inhibitory stimulus conditions. A significant medication effect was detected following MPH treatment: segment 3 amplitudes in MPH-treated hyperactive children were not significantly different from those of healthy controls. MPH exerts a highly potent effect on stimulus recognition and resulting consequences. Application of the CPT-OX enables the reliable measurement of electrophysiological correlates of the clinical effectiveness of MPH under different stimulus conditions. KW - Aufmerksamkeitsdefitit-/ Hyperaktivitätsstörung KW - ADHS KW - Methylphenidat KW - ereigniskorrelierte Potentiale KW - Continous-Performance-Test KW - Attention-deficit hyperactivity disorder KW - ADHD KW - methylphenidate KW - event-related potentials KW - Continous performance test Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-10155 ER - TY - THES A1 - Calame, Silke T1 - Zusammenhang von Angst mit dem Schweregrad der Anorexia nervosa - Komorbidität am Beispiel einer klinischen Studie T1 - The correlation of anxiety and the degree of anorexia nervosa - comorbidity in an examplary clinical trial N2 - In der Literatur wird eine hohe Komorbidität zwischen Anorexia nervosa und Angststörungen beschrieben. Die Dissertation beinhaltet eine klinische Studie anhand von 29 anorektischen Patientinnen, in der der Zusammenhang zwischen der Ausprägung der Angst und dem Schweregrad der Anorexia nervosa untersucht wurde. Als Testverfahren kamen zur Anwendung State-Trait-Angstinventar (Stai), Sozialphobie und -angstinventar für Kinder (SPAIK), Anorexia nervosa Inventar zur Selbstbeobachtung (ANIS), Fragebogen zum Eßverhalten (FEV), Eating Disorder Inventory (EDI) und Body Mass Index (BMI). Es zeigte sich eine deutliche Korrelation zwischen der Angst und der Ausprägung der psychopathologischen Symptomatik der Eßstörung. Ein vermuteter Zusammenhang zwischen niedrigem Ausgangs - BMI und hohem Angstniveau konnte nicht bestätigt werden. N2 - In literature a high comorbidity between anxiety disorders and anorexia nervosa is being described. The dissertation contains a clinical study on 29 female anorectic patients investigating the correlation between the level of anxiety and the degree of anorxia nervosa. As methods have been used Eating-Disorder-Inventory (EDI), Three-Factor Eating Questionnaire (FEV), Anorexia Nervosa Inventory of Self-Rating (ANIS), Social Phobia and Anxiety Inventory for Children (SPAI-C), State-Trait Anxiety Inventory (STAI) and body mass index (BMI). A correlation between anxiety and degree of psychopsychological symptoms of the eating disorder was seen. Surprisingly no connection between starting BMI and high anxiety level was found. KW - Anorexia nervosa KW - Angst KW - Komorbidität KW - Angststörungen KW - Eßstörungen KW - anorexia nervosa KW - anxiety KW - comorbidity KW - anxiety disorders KW - eating disorders Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-13830 ER - TY - THES A1 - Müller, Frauke T1 - Serotonerges System und elektophysiologische Korrelate der motorischen Hemmung sowie der emotionalen Verarbeitung T1 - Serotoneric system and electrophysiological signs for motoric deactivation as well as emotional processing N2 - Untersuchung der Verarbeitungsprozesse im Gehirn mittels EEG. Dafür wurden 2 Versuche durchgeführt: der CPT (Continous Performance Test) zur Erfassung von motorischer Aktivierung und Hemmung einer Bewegung und der EMO (Test zur Erfassung des emotionalen Paradigmas), bei welchem den Probaden 200 Bilder gezeigt wurden, die streng nach Arousel (Hoch/Niedrigerregend) sowie Bildcharakter( Positiv/Negativ) unterschieden wurden. Die Versuche wurden an 54 Männern/Frauen durchgeführt, die nach ihren Genotyp (nach COM sowie 5-HTTLPR) ausgesucht wurden. Es wurde untersucht, ob sich elekrtophysiologisch Unterschiede zwischen den einzelnen Genotypen des COMT/ 5-HTTLPR ergeben, die eine genetische Prädisposition für Erkrankungen aus dem psychiatrischen Formenkreis, die diesen Genen zugesprochen wird, bestätigt. Es konnte keine statistisch signifikanten Veränderungen erkannt werden. KW - COMT KW - 5-HTTLPR KW - CPT KW - emotionales Paradigma KW - COMT KW - 5-HTTLPR KW - CPT KW - emotional paradigm Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-23307 ER - TY - THES A1 - Gößler, Michael T1 - Molekulargenetische Untersuchungen serotonerger Kandidatengene bei Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter T1 - Genetic studies of serotonin system candidate genes in early-onset obsessive-compulsive disorder N2 - Zwangsstörungen, im englischen als Obsessive Compulsive Disorder (OCD) bezeichnet, sind sowohl in der Erwachsenen- als auch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie bekannte Krankheitsbilder, die mit einer Lebenszeitprävalenz von 2,5 – 3% zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter gehören. Sie stellen in der Regel eine erhebliche Belastung sowohl für die betroffenen Kinder als auch für deren Familie dar und schränken den alltäglichen Lebensablauf je nach Ausprägung erheblich ein. Familien- und Zwillingsuntersuchungen zeigen, dass bei Zwangsstörungen eine deutliche familiäre Belastung vorliegt. Gerade bei einer frühen Manifestation im Kindesalter (auf englisch als early onset bezeichnet) konnten Familienstudien zeigen, dass genetische Faktoren eine besonders ausgeprägte Rolle spielen. Diese formalgenetischen Studien legen weitere Untersuchungen auf molekulargenetischer Ebene für Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter nahe. Pharmakologische Studien und erste molekulargenetische Studien verweisen zudem auf einen Zusammenhang zwischen Zwangs- und Angstsymptomen und dem Serotoninstoffwechsel. Selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer (Selective Serotonine Reuptake Inhibitors, SSRI) und tricyclische Antidepressiva sind bei der Behandlung von Zwangsstörungen besonders wirksam. Auch im Kindes- und Jugendalter sind diese Medikamente aufgrund ihrer positiven Wirkung bei Zwangsstörungen Mittel der ersten Wahl. Insgesamt wird die Pathogenese der Zwangsstörungen nach aktuellem Forschungsstand als multifaktoriell angenommen. Dabei bezieht sich bisher die überwiegende Zahl der Untersuchungen auf Zwangsstörungen erwachsener Patienten. Nach aktuellem Kenntnisstand handelt es sich bei der vorliegenden Arbeit um die ersten familienbasierten Assoziationsstudien bei Kindern und Jugendlichen mit Zwangsstörungen. Zielsetzung dieser Arbeit war die Untersuchung einer Assoziation von Varianten in ausgewählten Genen des serotonergen Systems und juvenilen Zwangsstörungen. Die Auswahl der Kandidatengene für Zwangsstörungen erfolgte auf patho-physiologischen Überlegungen: Die Tryptophanhydroxylase als geschwindigkeits-bestimmendes Enzym in der Synthese von Serotonin, der Serotonin-1B-Rezeptor als Zielorgan mit autoregulierender Funktion auf das serotonerge System, sowie der Serotonintransporter, der, therapeutisch genutzt, von SSRIs blockiert wird. Untersuchungen zu den genannten Kandidatengenen liegen bei erwachsenen Patienten mit Zwangsstörungen vor, die Ergebnisse sollten in unserer Studie repliziert werden. 64 Kinder und Jugendliche, sowie deren leibliche Eltern wurden in die Untersuchung eingeschlossen. In den vorliegenden molekulargenetischen Untersuchungen konnten für Varianten im Tryptophanhydroxylase-1-Gen und dem Serotonin-1B-Rezeptor-Gen kein Zusammenhang mit Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen gesehen werden. Die funktionelle Variante des Serotonintransporter-Gens, die zu einer höheren Aktivität des Transporters führt, wurde tendenziell häufiger bei den Patienten mit Zwangsstörungen beobachtet. Der Befund entspricht damit in der Richtung den früheren Befunden von erwachsenen Patienten. N2 - Obsessive Compulsive Disorder (OCD)is a common psychiatric disorder in adults, but also in children and adolescents. A strong genetic impact has been shown particulary in early-onset ocd. In this investigation variants of three serotonin system candidate genes (tryptophan hydroxylase 1, serotonin transporter, serotonin autoregulation-receptor 1B) were studied for an association with early-onset ocd in 64 triads. KW - Zwangsstörungen KW - Serotonin KW - Assoziationsstudie KW - Kinder und Jugendliche KW - Trios KW - ocd KW - serotonin KW - early-onset KW - association study KW - triads Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-23773 ER - TY - THES A1 - Hench, Franz T1 - Familienuntersuchung bei Kindern und Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Komorbiditäten und familiäre Belastung T1 - Family-Investigation of Children and Adolescent with Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder (ADHD): Comorbidity and Family History N2 - Die Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gilt heute als eine der häufigsten Erkrankungen, die in der Kinder- und Jugendpsychiatrie bzw. in der Kinder- und Jugendmedizin behandelt werden. Bei diesem Störungsbild spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle. Erblichkeitsschätzungen liegen bei bis zu 80% und damit höher als bei den meisten kinder- und jugendpsychiatrischen Erkrankungen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Erhebung epidemiologischer und soziodemographischer Daten, komorbider Störungen in Abhängigkeit von vorliegenden Subtypen bei ADHS nach DSM-IV sowie die Untersuchung der Prävalenz für eine ADHS bei Eltern in Familien mit mindestens zwei an ADHS erkrankten Kindern. Methode: Es wurde N = 64 Patienten aus 25 Familien mit mindestens zwei an ADHS erkrankten Kindern untersucht. Die Stichprobe wurde im Rahmen einer multizentrischen Familienuntersuchung zu genetischen Faktoren ADHS (Nationales Genomforschungsnetz) erhoben. Die Diagnose der ADHS und Erhebung komorbider Störungen der betroffenen Kinder erfolgte nach DSM-IV-Kriterien unter Zuhilfenahme des K-SADS-PL. Bei den Eltern wurde die Wender-Utah-Rating-Scale (WURS) verwendet. Ergebnis: Bei Patienten mit kombiniertem Subtyp einer ADHS nach DSM-IV wurden signifikant häufiger externalisierende Störungen diagnostiziert. Betroffene Kinder mit überwiegend unaufmerksamen Subtyp litten häufiger an internalisierenden Störungen und bei ihnen wurde die Diagnose signifikant später gestellt als bei Kindern mit einem anderen Subtyp nach DSM-IV. Im Vergleich mit Studien in denen Familien mit nur einem betroffenen Kind untersucht wurden zeigten sich im wesentlichen keine signifikanten Unterschiede in der Verteilung der häufigsten komorbiden Störungen bei den betroffenen Kindern. Insgesamt fanden wir, dass 48% der Mütter und 43% der Väter im Kindesalter von einer ADHS betroffen waren. Auf alle Familien verteilt, ergab sich eine mindestens einfache Belastung der Eltern von ca. 78%. N2 - Attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD) is one of the most common disorders treated in child and adolescent psychiatry and in paediatrics. Hereditary factors seem to be most important. Heritability is estimated up to 80%. Thus, it is one of the highest rates in whole disorders of child and adolescent psychiatry. It was the aim of this investigation to examine epidemiological and demographic data, comorbidity depending on the very subtype of ADHD and prevalence of ADHD in parents of families with affected siblings. Method: 64 affected siblings in 25 families were examined. All families took part in a genome scan of ADHD (Nationales Genomforschungsnetz). ADHD diagnoses and comorbid disorders were evaluated with K-SADS-PL based on DSM-IV criteria. Parents completed Wender-Utah-Rating-Scale (WURS). Results: The rate of externalizing disorders is significantly higher in affected children with a combined type of ADHD. Inattentive children suffer more often from internalizing disorders and diagnoses were found significantly later. The rates of comorbidities are comparable with results of investigations in families with just one affected child. 48% of the mothers and 43% of the fathers met the criteria for ADHD in their childhood. Among the 25 parents we found at least one parent with ADHD in 78% of all families. KW - ADHS KW - Familienuntersuchung KW - Komorbiditäten KW - ADHS KW - Familienuntersuchung KW - Komorbiditäten KW - ADHD KW - Family-Investigation KW - Comorbidity Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-35494 ER - TY - THES A1 - Weigand, Tobias T1 - Das klinische Bild dissoziativer Störungen im Kindes- und Jugendalter, ihr Verlauf und Ihre Prognose T1 - Clinical picture, course and prognosis of Dissociative Disorders in childhood and adolescence N2 - Bislang finden sich in der Literatur nur wenige untereinander vergleichbare Studien den langfristigen Verlauf dissoziativer Störungen im Kindes- und Jugendalter betreffend. Da diese Störungen in den vergangenen Jahrzehnten etliche Male verschiedenen Gruppen psychischer Störungen zugeordnet wurden, ziegt sich ein teils sehr heterogenes Krankheitsbild. Ziel der Studie war daher zunächst, anhand der aktuellen Krankheitsklassifikation ICD-10 eine einheitliche und vergleichbare Patientengruppe, die an dissoziativen Störungen erkrankt war, zu untersuchen, um Erfahrungen über die klinischen Ausprägungen der Krankheit im Kindes- und Jugendalter zu gewinnen. Hierzu wurden die Krankengeschichten von 62 Kindern und Jugendlichen, die zwischen 1983 und 1992 in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Würzburg an dissoziativen Störungen behandelt wurden, untersucht und statistisch ausgewertet. Um zusätzlich einen Einblick in den langfristigen Krankheitsverlauf gewinnen zu können, wurde in den Jahren 2000 und 2001 eine Längsschnitt-Katamnese-Untersuchung mit den ehemaligen Patientinnen und Patienten durchgeführt, in der neben rezidivierenden dissoziativen Symptomen auch andere relevante psychische Erkrankungen und Persönlichkeitsstörungen sowohl zum Untersuchungszeitpunkt als auch in der vergangenen Zeitspanne seit Entlassung aus der Klinik untersucht wurden. Hierzu wurde eine Vielzahl klinisch etablierter und hinreichend validierter diagnostischer Interviews in einem persönlichen Untersuchungsgespräch mit den Patienten bearbeitet. Im Rahmen der Untersuchung konnte gezeigt werden, dass die klinischen Symptome der dissoziativen Störung im Kindes- und Jugendalter einige Abweichungen vom typischen Störungsbild bei Erwachsenen aufweisen. Sehr deutlich zeigte sich zudem, dass im Gegensatz zu mehreren bestehenden Untersuchungen der langfristige Verlauf der Erkrankung von einem hohen Anteil chronisch-rezidivierender Störungen und einerseits und komorbiden psychischen Störungen andererseits geprägt ist. Auffallend hoch war der Anteil komorbider Angsterkrankungen sowohl während der primär klinischen Behandlung als auch im weiteren Krankheitsverlauf; hierbei war zudem eine hohe Zahl depressiver Störungen und somatoformer Störungen zu beobachten. Die dissoziative Störung selbst zeigte bei nahezu jedem dritten Patienten einen rezidivierenden Verlauf. Die Ergebnisse legen die Notwendigkeit einer weiterführenden und zeitlich ausreichend lange angelegten Nachbehandlung von Patienten mit dissoziativen Störungen nahe, gerade bei einem Beginn der Erkrankung in der Kindheit oder Adoleszenz. N2 - Due to several changes in the classification of metal disorders in the past, there exist only very few studies analysing the clinic and outcome of dissociative disorders in childhood and adolescence that can be compared with each other. The prime aim of this study was drafting the clinical picture of the disorder regarding the actual International Classification of Diseases ICD-10. To attain this purpose, we examined the files of 62 children and adolescents treated in the University hospital of Würzburg between 1983 and 1992. To get a further view of the course and long-term prognosis of the disorder, these patients were examined in a follow-up study in the years 2000 or 2001. We checked not only if the dissociative disorder recurred in the past years, but also examined the presence of other mental diseases or personality disorders by means of several structured diagnostive interviews. The results of the study showed that there are significant differences in the clinic of dissociative disorders between children and adolescents on the one hand and adults on the other. The further conclusions showed, that many patients suffered from various mental diseases in the long-time course of a dissociative disorder, which include not only the primal disorder but also a lot of anxious disorders, depressions and personality disorders. Regarding only the course of the dissociative disorder, one patient out of three showed recurring symptoms. These conclusions claim a contiuative treatment of patients with dissociative disorders after the dismissal from the clinic in order to avoid further diseases, especially when a child or adolescent is treated KW - Konversion KW - Dissoziation KW - Kinder KW - Hysterie KW - Conversion KW - Dissociation KW - Child KW - Hysteria Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-19519 ER - TY - THES A1 - Euteneuer, Wolfram T1 - Nierentransplantation an der Universität Würzburg - eine retrospektive Datenanalyse von 1984 bis 2004 T1 - Nephrotransplantation at the University of Würzburg - a retrospective data-analysis from 1984 to 2004 N2 - Am Klinikum der Julius-Maximilians-Universität Würzburg werden seit Dezember 1984 Nierentransplantationen durchgeführt. Die vorliegende Arbeit erfasst retrospektiv den Zeitraum zwischen 1984 und 2004 und versucht, ein Bild von der Entwicklung des Nierentransplantationsprogramms in Würzburg und den erreichten Erfolgen zu vermitteln. Im Laufe dieser Zeit unterlag die Population der Organspender und der Organempfänger einem stetigen Wandel, während sich die eingesetzten immunsuppressiven Schemata häufig veränderten. Viele neue Medikamente wurden im Laufe der Jahre eingeführt und Therapierichtlinien definiert, die zielgenauer das Immunsystem therapeutisch ausschalteten. N2 - This is a retrospective data-analysis of the kidney transplantation program of the university of wuerzburg. From 1984 to 2004 about 560 transplantations were recorded in a data base. KW - Nierentransplantion KW - Transplantation KW - Immunsuppression KW - Transplantatüberleben KW - nephrotransplantation KW - renal KW - transplantation KW - immunosuppression Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-20759 ER - TY - THES A1 - Klampfl, Karin Maria T1 - Komorbidität bei Kindern und Jugendlichen mit einer Zwangsstörung T1 - Comorbidity in children and adolescents with obsessive-compulsive disorder N2 - Thema der vorliegenden Arbeit war die Erfassung und Beschreibung der psychiatrischen Komorbidität bei Kindern und Jugendlichen mit einer Zwangsstörung. An vier deutschen Universitätskliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie wurden konsekutiv 55 Kinder und Jugendliche mit juveniler Zwangsstörung im Hinblick auf Art und Ausprägung ihrer Zwangssymptomatik sowie hinsichtlich komorbid vorliegender psychiatrischer Störungen mit standardisierten Instrumenten untersucht. Die beschriebene Patientenstichprobe zeigte bezüglich klinischer und epidemiologischer Merkmale große Übereinstimmung mit den bisher epirisch gewonnenen Daten. Es konnte gezeigt werden, dass bei Kindern un Jugendlichen mit Zwangsstörung von einer hohen Zahl komorbider psychischer Störungen auszugehen ist, wobei Angststörungen, affektive Störungen und expansive Störungen (Hyperkinetisches Syndrom, Störung des Sozialverhaltens)am häufigsten zu diagnostizieren waren, gefolgt von Essstörungen und Tics. Die genaue Erhebung des Verteilungsmusters der komorbiden Störungen ist nicht nur von therapeutischer Relevanz, sondern kann auch einen Beitrag leisten, Untergruppen der juvenilen Zwangsstörung zu identifizieren und möglicherweise Rückschlüsse auf die Entstehung der Erkrankung zu ziehen. N2 - To analyze the kind and frequency of psychiatric comorbidity in children and adolescents with obsessive-compulsive disorder (OCD) 55 boys and girls were investigated with standardized instruments at four German university departments of child and adolescent psychiatry. Compared with the epidemiological and clinical features of peadiatric patients of former clinical studies our sample seemed representative. As a result psychiatric comorbidity was very common in both children and adolescents especially with anxiety-disorders, affective disorders and expansive behaviour disorders. Eating disorders and Tics also were found as comorbid conditions of juvenile OCD. The knowledge of these comorbid disorders is not only essential for the treatment it may also help to define subgroups of patients and thus to find out more of the origin and history of the illness. KW - Zwangsstörung KW - Kinder KW - Jugendliche KW - Komorbidität KW - obsessive-compulsive disorder KW - children KW - adolescents KW - psychiatric comorbidity Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-8139 ER - TY - THES A1 - Wittek, Nina T1 - Untersuchungen zur Körperschemastörung bei Anorexia nervosa T1 - Investigation in Body Image Disturbance in Anorexia nervosa N2 - Die Arbeit befasst sich mit dem Symptomkomplex Körperschemastörung bei Patientinnen mit Anorexia nervosa. Verschiedene Messmethoden zur Erfassung von Körperschemastörung werden einander gegenübergestellt. Die Arbeit analysiert mittels Computer Body Image Test das Körperbild jugendlicher Anorexiepatientinnen. Darüber hinaus wird eine Abhängigkeit der Körperschemastörung von Therapieverlauf und Schweregrad der Erkrankung untersucht. N2 - The doctoral is concerned with the symptom body image disturbance in female patients with Anorexia nervosa. Different methods for the recording of body image disturbance are described. The doctoral analyzes body image of juvenile anorexia female patients by means of Computer Body Image Test. The dependence of therapy process and severity level of the illness on body image disturbance is examined. KW - Körperschemastörung KW - Anorexia nervosa KW - Essstörungen KW - Body Image Disturbance KW - Anorexia nervosa KW - Eating Disorders Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-8018 ER - TY - THES A1 - Claus, Armin T1 - Wirksamkeit und Verträglichkeit des Dopamin-Agonisten Ropinirol bei jungen Patienten mit hyperkinetischer Störung T1 - Efficacy and safety of the dopamine agonist ropinirole in the treatment of boys with attention deficit hyperactivity disorder N2 - Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine häufige Erkran-kung bei Kindern und Jugendlichen. Vor allem bei Ausbleiben einer suffizienten Be-handlung verursacht die ADHS sehr oft vielfältige Probleme, die das Leben der Be-troffenen in Familie, Schule und Freizeit gravierend beeinträchtigen. Zahlreiche Studien beschreiben eine Dysfunktion des dopaminergen Systems als Hauptursache für das Auf-treten der Kardinalsymptome Hyperaktivität, Konzentrationsmangel und Impulsivität. Die Hauptsäule der medikamentösen Behandlung ist das zwingend per Betäubungsmit-telrezept zu verordnende Stimulanz METHYLPHENIDAT mit eigenem Nebenwir-kungsprofil und einer nicht geringen Rate an Nonrespondern. Einzelne Literaturstellen und theoretische Vorüberlegungen lassen eine Korrektur dys-funktionaler dopaminerger Transmitterprozesse bei ADHS nicht allein durch Stimulanzi-en, sondern auch durch die Klasse der Dopamin-Agonisten denkbar erscheinen. Diese Vorüberlegungen basieren u. a. auf den Kenntnissen der Eigenschaften und des Wirkmechanismus des Dopamin-Agonisten ROPINIROL, der vielfach in der Behandlung der Parkinson-Krankheit eingesetzt wird. Dieser Heilversuch ist die erste prospektive Untersuchung zur Sicherheit und Wirksam-keit des Dopamin-Agonisten ROPINIROL in der Behandlung von jungen männlichen ADHS-Patienten. Gleichzeitig liegt damit auch der erste Wirksamkeitsvergleich des erstmals gezielt zur ADHS-Behandlung eingesetzten Wirkstoffes ROPINIROL mit der Goldstandard-Substanz der ADHS-Medikation, nämlich METHYLPHENIDAT vor. Insgesamt nahmen 9 Jungen mit ADHS im Alter zwischen 8 und 13 Jahren an dem Heilversuch teil, 3 dieser 9 Probanden im Rahmen eines Vortests, die übrigen 6 unter den Bedingungen des endgültigen Heilversuchs. Die Effekte der jeweils eingesetzten Substanz auf die Symptomausprägung der ADHS wurden mit Hilfe der Kurzform des Eltern-Lehrer-Fragebogens nach Conners und speziell hinsichtlich der ADHS-relevanten Verhaltensparameter Konzentrationsfähigkeit und Impulskontrolle durch den computer-gestützten Continuous Performance Test, CPT, erhoben. Im Bild der angewandten computergestützten Konzentrations- und Impulskontroll-belastungstests (CPT) ergab sich bei 2 der 6 Probanden des Hauptheilversuches unter ROPINIROL eine sehr deutliche Verbesserung der Konzentration (Steigerung der rich-tigen Tastendrücke um 30% bzw. 70%). In der Betrachtung der gesamten Probanden-gruppe war der die Konzentration fördernde Effekt von ROPINIROL aber unspezifisch (p=0,463) und blieb weit hinter dem statistisch signifikanten konzentrationsfördernden Effekt von METHYLPHENIDAT auf die Probandengruppe (p=0,021) zurück. 5 von 6 Probanden handelten unter ROPINIROL weniger impulsiv und reduzierten die Anzahl falscher Tastendrücke im CPT gering bis deutlich. 3 dieser 5 Probanden verrin-gerten diese Fehlerzahl unter ROPINIROL um mindestens 40% der Ausgangsfehlerzahl ohne Medikation. Anders als beim Verhaltensparameter Konzentration ließ sich hinsichtlich der Impuls-kontrolle kein Nachteil der Medikation mit ROPINIROL gegenüber METHYLPHENI-DAT errechnen. Auch in der Auswertung der Kurzform des Eltern-Lehrer-Fragebogens nach Conners war ROPINIROL METHYLPHENIDAT rechnerisch nicht signifikant unterlegen. We-gen der kleinen Probandengruppe in Verbindung mit der deutlichen Streubreite der Er-gebnisse zur Impulsivität und innerhalb der Conners-Skalen kann dies aber bestenfalls als Hinweis, nicht aber als rechnerisch bewiesene Ähnlichkeit der Wirkstärke beider Substanzen in der Verbesserung vor allem der Impulskontrolle interpretiert werden. 6 von 9 Probanden beschrieben unter Ropinirol spürbare Tagesmüdigkeit. Diese war unter den höheren Dosen Ropinirol des Vortestes (max. 2mg ROP/die) besonders häufig und stark (3 von 3 Probanden). Unter der reduzierten Enddosis von maximal 1mg ROP/die im Haupttest lag die Häufigkeit der Tagesmüdigkeit bei 4 von 6 Probanden und wurde weniger stark erlebt. Dies weist auf eine Dosisabhängigkeit dieser im Heil-versuch am häufigsten registrierten unerwünschten Wirkung von Ropinirol hin. Impera-tive Schlafattacken blieben vollständig aus. Der Beweis für das Potential des Dopamin-Agonisten ROPINIROL, die Symptome einer ADHS in ähnlichem Ausmaß wie das Stimulanz METHYLPHENIDAT zu verrin-gern oder zumindest statistisch fassbar zu reduzieren, konnte in der Gesamtwürdigung der Ergebnisse dieses Heilversuchs nicht erbracht werden. Es ergaben sich aber einzelne Hinweise auf eine Teilwirksamkeit von ROPINIROL gegen ADHS-Symptome bei einzelnen Probanden, vor allem für den Symptombereich der Impulsivi-tät. Hinweise auf ein Nebenwirkungsprofil, das jede zukünftige Anwendung von ROPINIROL bei ADHS-Erkrankten ausschließt, wurden nicht festgestellt. Die mit Hilfe dieses pilotstudienartigen Heilversuchs gewonnenen Erkenntnisse könnten durch breiter angelegte Studien z. B. im Design einer randomisierten doppelblinden Wirksamkeitsvergleichsstudie überprüft und weiterentwickelt werden, um die mögliche Eignung von Dopamin-Agonisten wie Ropinirol als medikamentöse Alternative für be-stimmte Subpopulationen von ADHS-Betroffenen besser beurteilen zu können. N2 - Efficacy and safety of the dopamine agonist ropinirole in the treatment of boys with attention deficit hyperactivity disorder KW - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung KW - attention deficit hyperactivity disorder KW - ADHS KW - Ropinirol KW - Dopamin Agonist KW - Methylphenidat KW - Stimulanz KW - Medikation KW - Behandlung KW - ADHD KW - ropinirole KW - dopamine agonist KW - methylphenidate KW - stimulant KW - medication KW - treatment Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-103065 ER - TY - THES A1 - Slyschak, Anna T1 - Fear conditioning, its generalization and extinction in children and adolescents under consideration of trait anxiety and anxiety sensitivity T1 - Furchtkonditionierung, ihre Generalisierung und Extinktion bei Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung von Ängstlichkeit und Angstsensitivität N2 - The propounded thesis investigated fear learning including fear conditioning, its generalization as well as its extinction in 133 healthy children and adolescents aged 8 to 17 years. The main goal was to analyze these processes also in the course of childhood and adolescence due to far less research in this age span compared to adults. Of note, childhood is the typical period for the onset of anxiety disorders. To achieve this, an aversive discriminative fear conditioning, generalization and extinction paradigm, which based on the “screaming lady paradigm” from Lau et al. (2008) and was adapted by Schiele & Reinhard et al. (2016), was applied. All probands traversed the pre-acquisition (4 x CS-, 4 x CS+, no US), the acquisition (12 x CS-, 12 x CS+, reinforcement rate: 83%), the generalization (12 x CS-, 12 x GS4, 12 x GS3, 12 x GS2, 12 x GS1, 12 x CS+, reinforcement rate: 50%) and the extinction (18 x CS-, 18 x CS+, no US). The generalization stimuli, i.e. GS1-GS4, were built out of CS- and CS+ in different mixtures on a percentage basis in steps of 20% from CS- to CS+. Pictures of faces of two actresses with a neutral expression were used for the discriminative conditioning, whereby the CS+ was paired with a 95-dB loud female scream at the same time together with a fearful facial expression (US). CS- and GS1-GS4 were never followed by the US. Subjective ratings (arousal, valence and US expectancy) were collected and further the psychophysiological measure of the skin conductance response (SCR). The hypotheses were 1) that underage probands show a negative correlation between age and overgeneralization and 2) that anxiety is positively correlated with overgeneralization in the same sample. ANOVAs with repeated measures were conducted for all four dependent variables with phase (pre-acquisition phase, 1. + 2. acquisition phase, 1. + 2. generalization phase, 1. - 3. extinction phase) and stimulus type (CS-, CS+, GS1-GS4) as within-subject factors. For the analyses of the modulatory effects of age and anxiety in additional separate ANCOVAs were conducted including a) age, b) the STAIC score for trait anxiety and c) the CASI score for anxiety sensitivity as covariates. Sex was always included as covariate of no interest. On the one hand, findings indicated that the general extent of the reactions (arousal, valence and US expectancy ratings and the SCR) decreased with growing age, i.e. the older the probands the lower their reactions towards the stimuli regardless of the type of dependent variable. On the other hand, ratings of US expectancy, i.e. the likelihood that a stimulus is followed by a US (here: female scream coupled with a fearful facial expression), showed better discrimination skills the older the probands were, resulting in a smaller overgeneralization within older probands. It must be emphasized very clearly that no causality can be derived. Thus, it was only an association revealed between 15 age and generalization of conditioned fear, which is negative. Furthermore, no obvious impact of trait anxiety could be detected on the different processes of fear learning. Especially, no overgeneralization was expressed by the probands linked to higher trait anxiety. In contrast to trait anxiety, for anxiety sensitivity there was an association between its extent and the level of fear reactions. This could be described best with a kind of parallel shifts: the higher the anxiety sensitivity, the stronger the fear reactions. Likewise, for anxiety sensitivity no overgeneralization due to a stronger extent of anxiety sensitivity could be observed. Longitudinal follow-up examinations and, furthermore, neurobiological investigations are needed for replication purposes and purposes of gaining more supporting or opposing insights, but also for the profound exploration of the impact of hormonal changes during puberty and of the maturation processes of different brain structures. Finally, the question whether enhanced generalization of conditioned fear facilitates the development of anxiety disorders or vice versa remains unsolved yet. N2 - Die vorgelegte Doktorarbeit untersuchte Furchtlernen, wobei Furchtkonditionierung, ihre Generalisierung als auch ihre Extinktion bei 133 gesunden Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 17 Jahren betrachtet wurden. Das Hauptziel war es diese Prozesse auch im Laufe der Kindheit und Jugend zu analysieren, weil es sehr viel weniger Forschung für diese Altersspanne gibt im Vergleich zu Erwachsenen. Zu beachten ist, dass die Kindheit den typischen Zeitpunkt für den Beginn von Angsterkrankungen darstellt. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein aversives Furchtkonditionierungs, -generalisierungs- und -extinktions-Paradigma verwendet, das auf dem „screaming lady paradigm“ von Lau et al. (2008) basiert und von Schiele und Reinhard et al. (2016) angepasst worden ist. Alle Probanden durchliefen die Prä-Akquisition (4 x CS-, 4 x CS+, kein US), die Akquisition (12 x CS-, 12 x CS+, Verstärkungsrate: 83%), die Generalisierung (12 x CS-, 12 x GS4, 12 x GS3, 12 x GS2, 12 x GS1, 12 x CS+, Verstärkungsrate: 50%) und die Extinktion (18 x CS-, 18 x CS+, kein US). Die Generalisierungsstimuli, d.h. GS1-GS4, wurden in unterschiedlichem Verhältnis aus CS- und CS+ auf einer Prozentbasis von 20%-Schritten zusammengesetzt (von CS- in Richtung CS+). Bilder von Gesichtern von zwei Schauspielerinnen mit einem neutralen Ausdruck wurden für die diskriminative Konditionierung verwendet, wobei CS+ mit einem 95-dB lauten weiblichen Schrei und gleichzeitig einem furchterfüllten Gesichtsausdruck verbunden worden ist (US). Auf CS- und GS1-GS4 folgte niemals US. Die subjektiven Ratings (Arousal, Valenz und die US expectancy) wurden erfasst und weiterhin auch die psychophysiologische Messung der Hautleitfähigkeit (SCR). Die Hypothesen lauteten, 1) dass minderjährige Probanden eine negative Korrelation zwischen Alter und Übergeneralisierung zeigen, und, 2) dass Ängstlichkeit positiv mit Übergeneralisierung in der selben Stichprobe korreliert ist. ANOVAs mit Messwiederholung wurden für alle vier abhängigen Variablen durchgeführt mit Phase (Prä-Akquisitionsphase, 1. + 2. Akquisitionsphase, 1. + 2. Generalisierungsphase, 1. – 3. Extinktionsphase) und Stimulustyp (CS-, CS+, GS1-GS4) als Inner-Subjektfaktoren. Für die Analysen zur modulierenden Wirkung von Alter und Ängstlichkeit wurden zusätzlich separate ANCOVAs durchgeführt mit a) dem Alter, b) dem STAIC-Score für die Trait Anxiety und c) dem CASI-Score für die Angstsensitivität als Kovariaten. Das Geschlecht wurde immer als Kovariate ohne Bedeutung, d.h. nur zur statistischen Kontrolle, eingeschlossen. Auf der einen Seite deuten die Ergebnisse darauf hin, dass das allgemeine Ausmaß der Reaktionen (Arousal, Valenz und US expectancy Ratings und die Hautleitfähigkeit (SCR)) mit steigendem Alter abnehmen, d.h. umso älter die Probanden sind, um so geringer sind ihre Reaktionen auf die 17 Stimuli ganz unabhängig von der Art der abhängigen Variable. Auf der anderen Seite zeigen die Ratings der US expectancy, d.h. der Wahrscheinlichkeit, das auf einen Stimulus ein US (hier: weiblicher Schrei verbunden mit einem furchterfüllten Gesichtsausdruck) folgt, bessere Diskriminations-/Unterscheidungsfähigkeiten umso älter die Probanden waren, was wiederum eine geringere Übergeneralisierung bei den älteren Probanden zur Folge hatte. Es muss sehr klar und deutlich betont werden, dass kein kausaler Zusammenhang abgeleitet werden kann bzw. darf. Somit wurde nur ein Zusammenhang zwischen dem Alter und der Generalisierung konditionierter Furcht entdeckt, der negativ ist. Weiterhin konnte kein offensichtlicher Einfluss von Trait Anxiety auf die unterschiedlichen Prozesse des Furchtlernens gefunden werden. Insbesondere wurde keine Übergeneralisierung bei den Probanden mit höherer Trait Anxiety ausgedrückt. Im Gegensatz zur Trait Anxiety gab es für die Angstsensitivität eine Verbindung zwischen ihrem Ausmaß und dem Level der Furchtreaktionen. Dies könnte am besten mit Hilfe von einer Art von Parallelverschiebungen beschrieben warden: je höher die Angstsensitivität, desto stärker die Furchtreaktionen. Gleichermaßen konnte auch für die Angstsensitivität keine Übergeneralisierung aufgrund eines stärkeren Ausmaßes an Angstsensitivität beobachtet werden. Längsschnittliche Folgeuntersuchungen und weiterhin auch neurobiologische Untersuchungen werden für Replikationszwecke und weitere Zwecke gebraucht, um unterstützende oder gegensätzliche Erkenntnisse zu gewinnen, aber auch für die gründliche Exploration des Einflusses hormoneller Veränderungen während der Pubertät und von Reifungsprozessen verschiedener Gehirnstrukturen. Abschließend bleibt die Frage, ob die erhöhte Generalisierung konditionierter Furcht die Entwicklung von Angststörungen begünstigt oder vice versa, immer noch ungelöst. KW - Furcht KW - Konditionierung KW - Kind KW - fear generalization KW - children KW - adolescents KW - fear conditioning KW - fear extinction KW - Jugend KW - Furchtkonditionierung KW - Kinder KW - Jugendliche Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-267806 ER - TY - THES A1 - Barthel, Dominik T1 - Komorbide Störungen bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS: Vergleich des vorwiegend unaufmerksamen Subtypus mit dem Mischtypus nach DSM-IV T1 - Comorbidity of ADHD in children and adolescents: comparison of the predominantly inattentive and the combined subtypes defined by DSM-IV criteria N2 - In der vorliegenden Arbeit wurde ein Vergleich der klinischen Erscheinungsbilder des vorwiegend unaufmerksamen Subtypus mit dem Mischtypus der ADHS nach DSM-IV-Kriterien vorgenommen. Ausgehend von Ergebnissen vorangehender Studien wurde der Frage nachgegangen, ob die Subtypen unterschiedliche Verteilungsmuster komorbider Störungen zeigen. So wurde überprüft, ob der Mischtypus insgesamt schwerer von Komorbidität betroffen ist und häufiger externale Störungen (Störung mit oppositionellem Trotzverhalten bzw. Sozialverhaltensstörungen) aufweist. Beim vorwiegend unaufmerksamen Subtypus hingegen wurde eine stärkere Belastung mit internalen Störungsbildern (Angst- und depressive Störungen) und der Lese- Rechtschreibstörung angenommen. Der Stichprobenumfang (n=124) erlaubte zusätzlich eine getrennte Betrachtung der Geschlechter sowie von Kindern und Jugendlichen. Dadurch sollten geschlechts- und entwicklungsabhängige Einflüsse aufgezeigt werden, die in der Literatur bisher unberücksichtigt blieben. Erstmals wurden in dieser Untersuchung neben den Tic- und den Ausscheidungsstörungen auch weitere psychiatrische Diagnosen (Substanzmissbrauch, Zwangs- und Essstörungen sowie Belastungsreaktionen) mitberücksichtigt, um empirische Erkenntnisse über eine potentiell differente Assoziation derselben mit den ADHS-Subtypen zu gewinnen. Zur Beurteilung der klinischen Subtypen wurde mit allen Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern ein halbstrukturiertes Interview durchgeführt (K-SADS-PL) und somit die entsprechenden psychiatrischen Lebenszeitdiagnosen der Probanden erhoben. Zur dimensionalen Beurteilung der psychischen Auffälligkeiten der Kinder wurde von den Eltern ein Breitbandfragebogen (CBCL) ausgefüllt; zusätzlich schätzten die Probanden ihre aktuelle depressive Symptomatik mittels eines Selbstbeurteilungsbogens ein. Die ADHS-Symptomatik wurde sowohl klinisch als auch anhand eines störungsspezifischen Lehrerfragebogens (FBB-HKS) beurteilt. Durch diese multimodale Vorgehensweise konnten informanten- und instrumentenabhängige Verzerrungen der Ergebnisse minimiert werden. Alle Ergebnisse der kategorialen Diagnostik mittels K-SADS-PL wurden durch die dimensionale Auswertung des Elternurteils (CBCL) gestützt, was auf eine hohe Validität der durchgeführten Interviews verweist. Die Variablen Alter, Geschlecht sowie kognitives Leistungsniveau wurden im Rahmen dieser Dissertationsarbeit erstmals in einer Studie zur Komorbidität der ADHS-Subtypen ausführlich untersucht. Zudem wurden diese im Rahmen der Parallelisierung der Vergleichsgruppen berücksichtigt, ein Vorgehen was sich aus den in der Literatur beschriebenen Interaktionen dieser Variablen mit komorbiden Störungen ergibt. Des Weiteren ist die im Rahmen der Untersuchung durchgeführte differenzierte Leistungstestung der schriftsprachlichen Fertigkeiten bei einer ADHS-Population als Neuerung zu betrachten, da bisher noch keine Untersuchung zur differenten Komorbidität der ADHS-Subtypen mit Legasthenie durchgeführt wurde. Es konnte gezeigt werden, dass die genannten Faktoren signifikanten Einfluss auf die Ergebnisse der Komorbiditätsforschung haben, weshalb deren Berücksichtigung in zukünftigen Forschungsprojekten dringend zu empfehlen ist. Diese Studie widerlegt die Annahme, dass sich die ADHS bei den Geschlechtern in gleicher Weise manifestiert: Nach unseren Ergebnissen ist davon auszugehen, dass eine höhere komorbide Gesamtbelastung des Mischtypus im Vergleich mit dem vorwiegend unaufmerksamen Subtypus nur beim männlichen Geschlecht besteht. Bei Mädchen ist ADHS-U ebenso stark von Komorbidität betroffen wie ADHS-M; der unaufmerksame Subtypus zeigte hier nach Elternurteil sogar stärkere Probleme im sozialen Bereich als der Mischtypus. Eine höhere Rate an externalisierenden Störungsbildern beim Mischtypus war für Gesamtstichprobe und für die männliche Stichprobe nachzuweisen – bei den weiblichen Probanden waren die Subtypen diesbezüglich gleich schwer betroffen. Die im Rahmen dieser Studie gefundenen hohen Komorbiditätsraten mit affektiven Störungen decken sich mit der Annahme, dass eine Assoziation zwischen Unaufmerksamkeit und depressiver Symptomatik besteht. Ob dies zu einer unterschiedlichen Belastung der von Unaufmerksamkeit gekennzeichneten Subtypen ADHS-U und ADHS-M führt, kann nach bisheriger Datenlage nicht beantwortet werden. Hinweise darauf, dass ADHS-U stärker mit depressiven Störungen belastet ist, ergaben sich in unserer Stichprobe in der Altersgruppe unter 12 Jahren. Im Kindesalter war der vorwiegend unaufmerksame Subtypus zudem signifikant häufiger von Lese-Rechtschreibstörung betroffen als der Mischtypus; beide Ergebnisse waren in der Altersgruppe zwischen 12 und 17 Jahren nicht nachweisbar. In Zusammenschau mit Voruntersuchungen lassen sich diese Befunde im Sinne einer heterogenen ADHS-U-Gruppe im Jugendalter deuten: Sie setzt sich sowohl aus Patienten zusammen, die seit Kindheit vorwiegend unaufmerksam klassifiziert wurden sowie aus solchen, die ursprünglich die Kriterien für ADHS-M erfüllten und als Jugendliche – nach entwicklungsbedingtem Rückgang der motorischen Hyperaktivität – ADHS-U zugeordnet werden. Die höchste Rate an affektiven Störungen in unserer Stichprobe war für die weibliche ADHS-U-Gruppe nachzuweisen; diese war auf allen internalen Skalen der CBCL signifikant stärker betroffen als Mädchen vom Mischtypus. Für die Angststörungen zeigte sich hingegen beim Mischtypus eine signifikant stärkere Betroffenheit des männlichen Geschlechts; im Vergleich mit männlichen Versuchsteilnehmern des vorwiegend unaufmerksamen Subtypus deutete sich ein entsprechender Unterschied an. Insofern ergeben sich aus der vorliegenden Untersuchung neue Hypothesen, bei denen besonders die gefundenen Interaktionen zwischen ADHS-Subtyp und Geschlecht und die Entwicklungsaspekte zu berücksichtigen sind. N2 - Aim of work this comparison of the phenotypes of the predominantly inattentive and the combined subtypes of ADHD defined by DSM-IV criteria with a main focus on lifetime-comorbidity. We used a multi-method and multi-informant design to evaluate differences in the course from childhood to adolescence and those between male and female patients. KW - ADHS KW - Subtypen KW - Komorbidität KW - Geschlechter KW - ADHS KW - Subtypen KW - Komorbidität KW - Geschlechter KW - adhd KW - subtypes KW - inattentive KW - comorbidity KW - gender Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-46484 ER - TY - THES A1 - Holweck, Julia T1 - Putative Biomarker neuropsychiatrischer Entwicklungskomorbiditäten beim Deletionssyndrom 22q11.2 T1 - Potential biomarkers of neuropsychiatric comorbidities in 22q11.2 Deletion Syndrome N2 - Vom Deletionssyndrom 22q11.2 Betroffene sind einem überdurchschnittlich hohen Risiko ausgesetzt im Entwicklungsverlauf psychisch zu erkranken. Häufige Störungsbilder sind unter anderem ADHS, Angsterkrankungen, affektive Störungen, Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis und Morbus Parkinson. Ziel der Studie war es, phänotypische Auffälligkeiten beim DS22q11 zu identifizieren, die dabei helfen könnten, Hochrisikogruppen innerhalb des Syndroms frühzeitig identifizieren zu können und in Form von Biomarkern messbar sind. Hierzu wurden die bereits in Forschung und teilweise auch in der Klinik etablierten Verfahren der transkraniellen Sonographie und der standardisierten Riechtestung eingesetzt. N2 - Individuals affected with 22q11.2 Deletion Syndrome (22q11.2DS) are at an above average risk to develop neuropsychiatric disorders (such as attention-deficit/hyperactivity disorder, anxiety disorders, affective disorders, schizophrenia and Parkinson's disease). The aim of this study is to identify phenotypical characteristics in 22q11.2DS to help point out high-risk groups within the syndrome and then be measured as biomarkers. To achieve this, we performed transcranial sonography and olfactory testing which are known to be established clinical and research methods. KW - Mikrodeletionssyndrom 22q11 KW - Substantia nigra KW - Ultraschalldiagnostik KW - Geruchssinn KW - Biomarker KW - Transkranieller Ultraschall Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-292915 ER - TY - JOUR A1 - Scheiner, Christin A1 - Daunke, Andrea A1 - Seidel, Alexandra A1 - Mittermeier, Sabrina A1 - Romanos, Marcel A1 - Kölch, Michael A1 - Buerger, Arne T1 - LessStress - how to reduce stress in school: evaluation of a universal stress prevention in schools: study protocol of a cluster-randomised controlled trial JF - Trials N2 - Background Chronic stress is detrimental to health, and children and young people have had to cope with significantly more stress since the start of the COVID-19 pandemic. In particular, stress at school and in relation to learning is a major problem in this age group. Studies in Germany have indicated that the pandemic has led to a reduced quality of life (QoL) and an increased risk for psychiatric disorders in children and adolescents. Schools are an ideal setting for interventions against stress, which is one of the strongest predictors for the development of psychosocial problems. The present study seeks to address stress by means of a short prevention training programme in schools, including emotion regulation, mindfulness, and self-compassion. In addition to information material for self-study, students should have the opportunity to actively deal with the topic of stress and develop coping strategies within a short space of time. In contrast to very long stress reduction programmes that often last several weeks, the programme is delivered in just 90 min. Methods The effectiveness of the short and economical prevention programme LessStress will be examined in a cluster-randomised controlled trial (RCT) encompassing 1894 students. At several measurement time points, students from two groups (intervention and control) will be asked about their subjectively perceived stress levels, among other aspects. Due to the clustered nature of the data, mainly multilevel analyses will be performed. Discussion In Germany, there are no nationwide universal prevention programmes for students against stress in schools, and this gap has become more evident since the outbreak of the pandemic. Universal stress prevention in schools may be a starting point to promote resilience. By dealing with stress in a healthy way, mental health can be strengthened and maintained. Moreover, to reach at-risk students at an early stage, we advocate for a stronger networking between child psychiatry and schools. KW - stress reduction KW - selfcompassion KW - mindfulness KW - emotion regulation KW - resilience KW - prevention KW - RCT KW - school KW - stress Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-300393 VL - 24 IS - 1 ER - TY - JOUR A1 - Scheiner, Christin A1 - Grashoff, Jan A1 - Kleindienst, Nikolaus A1 - Buerger, Arne T1 - Mental disorders at the beginning of adolescence: Prevalence estimates in a sample aged 11-14 years JF - Public Health in Practice N2 - Objectives This study aims to provide a deeper insight into mental disorders in early adolescence. We report prevalence rates (mental health problems, depressive symptoms, eating disorders, NSSI, STBs) to be used in future studies and clinical ventures. We also expected to find gender differences, with girls being be more affected than boys are. Study design 877 adolescents (M = 12.43, SD = 0.65) from seven German high schools completed a series of questionnaires assessing their mental health (SDQ, PHQ-9, SEED, DSHI-9, Paykel Suicide Scale, FAS III). Methods We calculated cut-off-based prevalence estimates for mental health issues for the whole sample and compared estimates between genders. Results 12.5% of the sample reported general mental health problems. The estimated prevalence of depressive symptoms lay at of 11.5%. Additionally, 12.1% and 1.3% of the participants displayed relevant symptoms of anorexia or bulimia nervosa, respectively. A total of 10.8% reported engaging in non-suicidal self-injury (NSSI) at least once in their lifetime, of whom 5.6% reported repetitive NSSI. 30.1% of the participants described suicidal thoughts, 9.9% suicide plans, and 3.5% at least one suicide attempt. Girls were generally more affected than boys, except for bulimia nervosa, suicidal behavior, and partly NSSI. Conclusion Our findings corroborate the established relevance of early adolescence for the development of mental health problems and suggest that a substantial proportion of young adolescents suffer from such problems early on. Considering the ongoing COVID-19 pandemic and reported negative mental health consequences, the current findings underline the importance of preventive interventions to avoid the manifestation of mental disorders during adolescence. KW - STBS KW - depression KW - eating disorders KW - mental health KW - adolescence KW - prevalence KW - NSSI Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-300404 VL - 4 ER - TY - JOUR A1 - Aster, H-C A1 - Evdokimov, D. A1 - Braun, A. A1 - Üçeyler, N. A1 - Sommer, C. T1 - Analgesic Medication in Fibromyalgia Patients: A Cross-Sectional Study JF - Pain Research and Management N2 - There is no approved drug for fibromyalgia syndrome (FMS) in Europe. In the German S3 guideline, amitriptyline, duloxetine, and pregabalin are recommended for temporary use. The aim of this study was to cross-sectionally investigate the current practice of medication in FMS patients in Germany. We systematically interviewed 156 patients with FMS, while they were participating in a larger study. The patients had been stratified into subgroups with and without a decrease in intraepidermal nerve fiber density. The drugs most commonly used to treat FMS pain were nonsteroidal anti-inflammatory drugs (NSAIDs) (41.0% of all patients), metamizole (22.4%), and amitriptyline (12.8%). The most frequent analgesic treatment regimen was “on demand” (53.9%), during pain attacks, while 35.1% of the drugs were administered daily and the remaining in other regimens. Median pain relief as self-rated by the patients on a numerical rating scale (0–10) was 2 points for NSAIDS, 2 for metamizole, and 1 for amitriptyline. Drugs that were discontinued due to lack of efficacy rather than side effects were acetaminophen, flupirtine, and selective serotonin reuptake inhibitors. Reduction in pain severity was best achieved by NSAIDs and metamizole. Our hypothesis that a decrease in intraepidermal nerve fiber density might represent a neuropathic subtype of FMS, which would be associated with better effectiveness of drugs targeting neuropathic pain, could not be confirmed in this cohort. Many FMS patients take “on-demand” medication that is not in line with current guidelines. More randomized clinical trials are needed to assess drug effects in FMS subgroups. KW - Fibromyalgia KW - analgesic medication KW - study Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-300578 VL - 2022 ER - TY - JOUR A1 - Hebestreit, Helge A1 - Zeidler, Cornelia A1 - Schippers, Christopher A1 - de Zwaan, Martina A1 - Deckert, Jürgen A1 - Heuschmann, Peter A1 - Krauth, Christian A1 - Bullinger, Monika A1 - Berger, Alexandra A1 - Berneburg, Mark A1 - Brandstetter, Lilly A1 - Deibele, Anna A1 - Dieris-Hirche, Jan A1 - Graessner, Holm A1 - Gündel, Harald A1 - Herpertz, Stephan A1 - Heuft, Gereon A1 - Lapstich, Anne-Marie A1 - Lücke, Thomas A1 - Maisch, Tim A1 - Mundlos, Christine A1 - Petermann-Meyer, Andrea A1 - Müller, Susanne A1 - Ott, Stephan A1 - Pfister, Lisa A1 - Quitmann, Julia A1 - Romanos, Marcel A1 - Rutsch, Frank A1 - Schaubert, Kristina A1 - Schubert, Katharina A1 - Schulz, Jörg B. A1 - Schweiger, Susann A1 - Tüscher, Oliver A1 - Ungethüm, Kathrin A1 - Wagner, Thomas O. F. A1 - Haas, Kirsten T1 - Dual guidance structure for evaluation of patients with unclear diagnosis in centers for rare diseases (ZSE-DUO): study protocol for a controlled multi-center cohort study JF - Orphanet Journal of Rare Diseases N2 - Background In individuals suffering from a rare disease the diagnostic process and the confirmation of a final diagnosis often extends over many years. Factors contributing to delayed diagnosis include health care professionals' limited knowledge of rare diseases and frequent (co-)occurrence of mental disorders that may complicate and delay the diagnostic process. The ZSE-DUO study aims to assess the benefits of a combination of a physician focusing on somatic aspects with a mental health expert working side by side as a tandem in the diagnostic process. Study design This multi-center, prospective controlled study has a two-phase cohort design. Methods Two cohorts of 682 patients each are sequentially recruited from 11 university-based German Centers for Rare Diseases (CRD): the standard care cohort (control, somatic expertise only) and the innovative care cohort (experimental, combined somatic and mental health expertise). Individuals aged 12 years and older presenting with symptoms and signs which are not explained by current diagnoses will be included. Data will be collected prior to the first visit to the CRD’s outpatient clinic (T0), at the first visit (T1) and 12 months thereafter (T2). Outcomes Primary outcome is the percentage of patients with one or more confirmed diagnoses covering the symptomatic spectrum presented. Sample size is calculated to detect a 10 percent increase from 30% in standard care to 40% in the innovative dual expert cohort. Secondary outcomes are (a) time to diagnosis/diagnoses explaining the symptomatology; (b) proportion of patients successfully referred from CRD to standard care; (c) costs of diagnosis including incremental cost effectiveness ratios; (d) predictive value of screening instruments administered at T0 to identify patients with mental disorders; (e) patients’ quality of life and evaluation of care; and f) physicians’ satisfaction with the innovative care approach. Conclusions This is the first multi-center study to investigate the effects of a mental health specialist working in tandem with a somatic expert physician in CRDs. If this innovative approach proves successful, it will be made available on a larger scale nationally and promoted internationally. In the best case, ZSE-DUO can significantly shorten the time to diagnosis for a suspected rare disease. KW - rare diseases KW - multi‑center cohort study KW - dual guidance Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-300440 VL - 17 IS - 1 ER - TY - THES A1 - von Schönfeld, Cornelia T1 - Universal prevention of nonsuicidal self-injury for children and adolescents – A systematic review – T1 - Universelle Prävention nicht-suizidalen selbstverletzenden Verhaltens (NSSV) bei Kindern und Jugendlichen – ein systematisches Review N2 - In a synopsis of the current state of research regarding NSSI, there are two key findings of this thesis: Firstly, there is a severe scarcity of studies and currently no evidence base for effective universal prevention of NSSI in youth. Secondly, not only the number but also quality of those few studies found was considered too low to draw wide-ranging conclusions and no meta-analysis could be conducted. This conclusion based – among other factors listed in chapter six – on the application of the EPHPP quality assessment tool (Evans, Lasen et al. 2015), which revealed distinct deficiencies and a weak overall study quality for all seven studies. Even if the high prevalence of NSSI among adolescents and the importance of this field of research is increasingly emphasized in contemporary literature (Muehlenkamp, Walsh et al. 2010, Wasserman, Carli et al. 2010, Brunner, Kaess et al. 2014, Plener, Schumacher et al. 2015), the shortage of concrete programs addressing the issue is manifest. The potential to tackle NSSI via prevention is underlined in view of the fact that many recent studies prove the high potential of primary prevention regarding NSSI incidences (Evans, Hawton et al. 2005, Fortune, Sinclair et al. 2008). From the studies included for this review, it can be concluded that most interventions show positive effects in raising awareness, knowledge, understanding of risk factors and help-seeking attitudes among school staff or students, particularly when starting with low knowledge at baseline (Robinson, Gook et al. 2008). Yet, most studies focus on training of gatekeepers and only two programmes address students directly and primarily measure actual NSSI behaviour. This finding highlights the importance of more investigation into concrete NSSI measurement targeting mainly the group of youth. There is a severe lack of literature on primary prevention with suitable contexts and target groups, while reviews on secondary targeted prevention deliver much more potential in the quantity of research (Kothgassner, Robinson et al. 2020, Kothgassner, Goreis et al. 2021). Until that changes, secondary prevention approaches of NSSI should be relied upon first. Looking into the future, several considerations may help advance universal approaches to NSSI. Regarding study planning, it is crucial for future research to pursue a thorough background research, examine the feasibility of interventions, and evaluate the appropriateness of study samples chosen. Moreover, research groups are expected to ensure a close observation of participants in cases of adverse events, in order to offer support, but also detect potential deficiencies in the study organisation. Additionally – in accordance with other research in this field (Plener, Brunner et al. 2010) – findings of this review highlight the necessity to expand fundamental research on functions of NSSI and its (neurobiological) mechanism of formation in order to enhance the knowledge of correlations and improve effective preventive approaches. As psychoeducational methods have shown risks of iatrogenic effects (e.g. in patients with eating disorders) (Stice, 2007 #10063), it might be worthwhile to focus on improving emotion regulation in order to strengthen protective factors and improve adolescents’ management of their everyday lives rather than on merely mitigating possible risk factors. Regarding intervention costs, it appears indispensable to include more cost calculations in the study planning of future research. In contrast to therapeutic interventions of NSSI, which are usually conducted in an in-patient setting and entail high measurable expenses as compared to preventive interventions, preventive approaches may in case of success result in a reduction of clinical presentation (O’Connell, Boat et al. 2009). A promising outlook is entailed by study protocol presenting a skills-based universal prevention program of NSSI “DUDE”, a cluster randomized controlled trial scheduled for 16 German schools with a total of 3.200 adolescents (Buerger, Emser et al. 2022). The program is tailored to decrease the incidence of NSSI and avert potential and associated long-term consequences like suicidality among adolescents. It is aimed to provide easy access for adolescents due to its implementation during lesson time at school and is declared cost-effective. Furthermore, DUDE is a promising approach to effective NSSI prevention, as it is intended to improve mental health through the pathway of emotion regulation. It remains to await the implementation of the protocol, which is currently delayed due to the SARS-CoV-19 pandemic. In sum, initial research is promising and suggests that the approach to tackle NSSI via prevention is meaningful. Yet, high-quality studies on the development and evaluation of universal NSSI prevention in adolescents are urgently needed. N2 - Von den Ergebnissen des systematischen Reviews zu universeller Prävention nicht-suizidalen selbstverletzenden Verhaltens (NSSV) bei Kindern und Jugendlichen lassen sich zwei Hauptaussagen ableiten. Wie bereits angenommen, zeigte sich zum einen durch die Literaturrecherche, dass es aktuell einen eklatanten Mangel an Studien und daraus folgend fehlende Evidenz für wirksame universelle Prävention von NSSV bei Kindern und Jugendlichen gibt. Zum anderen ergab eine Bewertung der in das Review eingeschlossenen Studien nach EPHPP Kriterien (Evans, Lasen et al. 2015) eine schwache Studienqualität für alle bestehenden sieben Studien. Auf Basis der unkontrollierten Studienbedingungen und großen Bandbreite primärer Endpunkte und Messungen von NSSV Parametern, konnte keine Meta-Analyse erfolgen und die Analyse der Studien erfolgte rein qualitativ. Diese ergab, dass die meisten präventiven Interventionen positive Auswirkungen auf die Sensibilisierung, das Wissen, das Verständnis von Risikofaktoren und die Einstellung zur Hilfesuche beim Schulpersonal oder bei den Schülern haben, insbesondere dann, wenn das Wissen zu Studienbeginn gering war (Robinson, Gook et al. 2008). Die meisten Studien konzentrierten sich auf die Schulung von Gatekeepern, und nur zwei Programme adressierten Schülerinnen und Schüler direkt und maßen NSSV-Parameter (Prävalenz, Inzidenz und Frequenz) als primären Endpunkt. Dieses Ergebnis macht deutlich, wie groß der Mangel an Studien ist, die Jugendliche als Zielgruppe in den Fokus rücken. Vor dem Hintergrund der hohen Prävalenz von NSSV bei Kindern und Jugendlichen (Brunner, Kaess et al. 2014, Plener, Schumacher et al. 2015) und dem Hochrisikomarker, den es für Folgeerkrankungen wie Suizidalität darstellt (Owens, Horrocks et al. 2002, Wasserman, Carli et al. 2010, Hawton, Saunders et al. 2012, Groschwitz, Plener et al. 2015, Gillies, Christou et al. 2018), ist die schmale Datenlage universeller Prävention eklatant. Die Tatsache, dass viele Studien das Potential und den Nutzen von Primärprävention von NSSV belegen (Evans, Hawton et al. 2005, Fortune, Sinclair et al. 2008), unterstreicht den Bedarf zukünftiger hochqualitativer Forschung in dem Gebiet. In Betrachtung aktueller Literatur zu dem Thema fällt auf, dass Übersichtsarbeiten zu selektiver und indizierter Sekundärprävention ein weitaus höheres Potenzial für Studienprogramme liefern (Kothgassner, Robinson et al. 2020, Kothgassner, Goreis et al. 2021) – viele von ihnen auch unter Einbezug sozialer Medien. Dies liefert durch die leichte niederschwellige und anonyme Umsetzbarkeit insbesondere in Zeiten der Pandemie spannende Ansätze {Stallard, 2016 #1199;Alternatives, USA #9;, Bristol #7;, Oxford #6;, Germany #10}. Auch hier fällt allerdings auf, dass sich die meisten dieser Angebote an das soziale Umfeld von Jugendlichen mit NSSV-Risiko richten und nicht an die Betroffenen selbst. Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass erste Studien darauf hindeuten, dass der Ansatz, NSSV durch Prävention zu vermindern, sinnvoll ist {Berger, 2017 #10065}. Dem gegenüber steht jedoch eine geringe Anzahl an Studien, die Präventionsprogramme etablieren oder anwenden. Für zukünftige Forschung sollte folglich der Anspruch bestehen, bestehende Programme dahingehend weiterzuentwickeln, dass sich die Inzidenzen von NSSV verringern. Optimalerweise würde eine solche Studie mit universellem Ansatz in doppelblindem randomisiert kontrolliertem Studiendesign konzipiert und nach Fallzahlschätzungen in einer möglichst repräsentativen und großen Stichgruppe durchgeführt werden. Darüber hinaus wären im besten Fall präzise Endpunkte definiert und zuverlässige, gültige und für die Erhebung bewährte Datenerhebungsmethoden herangezogen, sowie ein Langzeit Follow-Up inbegriffen, das bestenfalls in späteren Schuljahren, aber noch im Jugendalter erfolgt. Es wäre wünschenswert, dass die Studienplanung dahingehend erfolgt, dass Kapazitäten bestehen, Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei unerwünschten Ereignissen infolge der Studie abzufangen und ihnen Unterstützung anzubieten. Es ist essenziell, klare Standards für Präventionsforschung zu etablieren, die der Guten Klinischen Praxis (GCP) bei klinischen Studien entsprechen, um verbindliche Richtlinien für die zukünftige Studienplanung zu erhalten {Gottfredson, 2015 #10064}. Eine Idee könnte sein, unabhängige Institutionen zu etablieren, die sich spezifisch auf Prävention psychischer Erkrankungen konzentrieren (Israel, Parker et al. 2005). Darüber hinaus könnte es wichtige Erkenntnisse liefern, Grundlagenforschung zu NSSV in seinen Funktionen und (neurobiologischen) Entstehungsmechanismen zu vertiefen, um zukünftige Präventionsprogramme gezielter zu planen. Eine Motivation hierfür könnte aus wirtschaftlicher Perspektive darstellen, dass Kosten präventiver Interventionen geringer zu denen erscheinen, die durch die Folgekosten einer Erkrankung und ggf. Hospitalisierung entstehen (O’Connell, Boat et al. 2009). Einen vielversprechenden Ausblick bietet ein kompetenzbasiertes universelles Präventionsprogramm für NSSV ("DUDE - Du und deine Emotionen/You and your emotions"), eine cluster-randomisierte kontrollierte Studie an 16 deutschen Schulen mit insgesamt 3.200 Jugendlichen {Buerger, 2022 #10079}. Das Programm ist darauf zugeschnitten, die Häufigkeit von NSSI zu verringern und potenzielle Langzeitfolgen wie Suizidalität unter Jugendlichen zu verhindern. Es ist für Jugendliche leicht zugänglich, da es während der Unterrichtszeit in der Schule durchgeführt wird, und wird als kostenwirksam eingestuft. Außerdem ist das Programm ein vielversprechender Ansatz für eine wirksame NSSI-Prävention, da es die psychische Gesundheit über den Weg der Emotionsregulation verbessern soll. Es bleibt abzuwarten, wie das Protokoll umgesetzt wird, da sich der Studienbeginn aufgrund der SARS-CoV-19-Pandemie um ein Jahr verzögert. KW - NSSI Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-287020 ER - TY - JOUR A1 - Egberts, Karin A1 - Fekete, Stefanie A1 - Häge, Alexander A1 - Hiemke, Christoph A1 - Scherf-Clavel, Maike A1 - Taurines, Regina A1 - Unterecker, Stefan A1 - Gerlach, Manfred A1 - Romanos, Marcel T1 - Therapeutisches Drug Monitoring zur Optimierung der Psychopharmakotherapie von Kindern und Jugendlichen: Update und Leitfaden für die Praxis JF - Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie N2 - Trotz verbesserter Evidenzbasis bestehen in der kinder- und jugendpsychiatrischen Pharmakotherapie viele Unsicherheiten über die Wirkung und Verträglichkeit der häufig off-label oder in Kombinationstherapie verordneten Medikamente. Gerade auch vor dem Hintergrund der in vielen Fällen notwendigen mittel- bis langfristigen Einnahme sollen unerwünschte Arzneimittelwirkungen in dieser Altersstufe möglichst minimiert und eine auf die individuellen Charakteristika der Patientin oder des Patienten zugeschnittene, effektive Dosierung gefunden werden. Kinder und Jugendliche scheinen nicht nur besonders anfällig für bestimmte unerwünschte Arzneimittelwirkungen, sondern sind auch iatrogenen Risiken durch Dosierungs- oder Applikationsfehler ausgesetzt, die zu Unter- oder Überdosierungen führen können mit entsprechend negativen Auswirkungen auf den Therapieerfolg. Neben einer strengen Indikationsstellung sind daher eine präzise Dosisfindung sowie systematische Überwachung der Sicherheit der Psychopharmakotherapie unverzichtbar. In diesem Artikel wird Therapeutisches Drug Monitoring als hilfreiches klinisches Instrument vorgestellt und beschrieben, wie dessen richtige Anwendung sowohl die Wirksamkeit als auch die Sicherheit und Verträglichkeit einer Psychopharmakotherapie im Kindes- und Jugendalter zum unmittelbaren Nutzen für die Patientinnen und Patienten verbessern kann. N2 - Despite the improved evidence base, many uncertainties remain in child and adolescent psychiatric pharmacotherapy about the efficacy and tolerability of drugs, which are often prescribed off-label or in combination therapy in this age group. Because medium- to long-term use is unavoidable in many cases, clinicians should minimize adverse drug reactions as far as possible and tailor an effective dosage to the individual characteristics of the patient. Not only are children and adolescents particularly vulnerable to certain adverse drug effects, they are also exposed to iatrogenic risks from dosing or application errors, which can lead to under- or overdosing with correspondingly negative effects on the success of the therapy. In addition to determining a strict indication, it is therefore essential to establish precise dosage and systematic monitoring of the safety of the psychopharmacotherapy. This article introduces therapeutic drug monitoring as a useful clinical tool and describes how its correct application in practice can improve the efficacy as well as the safety and tolerability of psychotropic therapy in children and adolescents for the immediate benefit of patients. T2 - Therapeutic drug monitoring to optimize psychopharmacotherapy in children and adolescents - Update and guidelines for practice KW - Psychopharmakotherapie KW - unerwünschte Arzneimittelwirkungen KW - Pharmakovigilanz KW - Therapeutisches Drug Monitoring KW - Qualitätssicherung KW - psychopharmacotherapy KW - adverse drug reactions KW - pharmacovigilance KW - therapeutic drug monitoring KW - quality assurance Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-262038 SN - 1422-4917 SN - 1664-2880 VL - 50 IS - 2 ER - TY - JOUR A1 - Jaite, Charlotte A1 - Bühren, Katharina A1 - Dahmen, Brigitte A1 - Dempfle, Astrid A1 - Becker, Katja A1 - Correll, Christoph U. A1 - Egberts, Karin M. A1 - Ehrlich, Stefan A1 - Fleischhaker, Christian A1 - von Gontard, Alexander A1 - Hahn, Freia A1 - Kolar, David A1 - Kaess, Michael A1 - Legenbauer, Tanja A1 - Renner, Tobias J. A1 - Schulze, Ulrike A1 - Sinzig, Judith A1 - Thomae, Ellen A1 - Weber, Linda A1 - Wessing, Ida A1 - Antony, Gisela A1 - Hebebrand, Johannes A1 - Föcker, Manuel A1 - Herpertz-Dahlmann, Beate T1 - Clinical Characteristics of Inpatients with Childhood vs. Adolescent Anorexia Nervosa JF - Nutrients N2 - We aimed to compare the clinical data at first presentation to inpatient treatment of children (<14 years) vs. adolescents (≥14 years) with anorexia nervosa (AN), focusing on duration of illness before hospital admission and body mass index (BMI) at admission and discharge, proven predictors of the outcomes of adolescent AN. Clinical data at first admission and at discharge in 289 inpatients with AN (children: n = 72; adolescents: n = 217) from a German multicenter, web-based registry for consecutively enrolled patients with childhood and adolescent AN were analyzed. Inclusion criteria were a maximum age of 18 years, first inpatient treatment due to AN, and a BMI <10th BMI percentile at admission. Compared to adolescents, children with AN had a shorter duration of illness before admission (median: 6.0 months vs. 8.0 months, p = 0.004) and higher BMI percentiles at admission (median: 0.7 vs. 0.2, p = 0.004) as well as at discharge (median: 19.3 vs. 15.1, p = 0.011). Thus, in our study, children with AN exhibited clinical characteristics that have been associated with better outcomes, including higher admission and discharge BMI percentile. Future studies should examine whether these factors are actually associated with positive long-term outcomes in children. KW - anorexia nervosa KW - children KW - adolescents KW - clinical characteristics KW - BMI KW - outcome Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-193160 SN - 2072-6643 VL - 11 IS - 11 ER -