TY - THES A1 - Konrad, Sonja Hedwig T1 - Umsetzung von Nachsorgeempfehlungen nach der stationären medizinischen Rehabilitation T1 - Implementation of recommendations for post-rehabilitation support after the in-patient medical rehabilitation N2 - Im Rahmen einer Zeitstichprobe wurden Nachsorgeempfehlungen nach einer stationären medizinischen Rehabilitation hinsichtlich ihrer Art und Häufigkeit untersucht. Darüber hinaus wurden förderliche sowie hinderliche Faktoren zur Umsetzung der Empfehlungen aus der Sicht der Rehabilitanden erarbeitet. N2 - Analysis of a timetable of measures for a long-term treatment after an operation in hospital. Forms and frequency of these measures within the treatment. Beneficial or inapropriate aspects in the implementation of these measures from the point of view of the concerned patient. KW - Nachsorge KW - Medizinische Rehabilitation KW - Empfehlungen KW - Umsetzung KW - Faktoren KW - Implementation KW - recommendations KW - post-rehabilitation support KW - inpatient medical rehabilitation Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-56728 ER - TY - THES A1 - Schneider, Christine Miriam T1 - Lebensqualität und Langzeitfolgen mehr als zwölf Jahre nach der Diagnose Brustkrebs T1 - Quality of life and long-term consequences more than twelve years after the diagnosis of breast cancer N2 - Untersuchung von LQ und Korrelaten der LQ bei Brustkrebslangzeitüberlebenden sowie der physischen wie psychischen Langzeitfolgen einer Brustkrebserkrankung. N2 - QoL of long-term survivors of breast cancer. Long-term impact of the diagnosis of breast cancer. KW - Lebensqualität KW - Brustkrebs KW - Quality of life KW - breast cancer Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-54134 ER - TY - THES A1 - Benhima, Ghadah T1 - Die Konzeptionen der neurotischen, hysterischen und psychasthenischen Persönlichkeiten bei Pierre Janet T1 - The conceptions of neurotic, hysterical and psychasthenical personnalities by Pierre Janet N2 - In dieser Dissertation werden die Begriffe Hysterie und Psychasthenie aus der Hinsicht Pierre Janet, französischen Arztes des 19. Jahrhundert, anhand zahlreicher Fallbeispiele beschrieben. N2 - In this dissertation will be hysteria and psychasthenia discussed in the sense of Pierre Janet, a french physician from the 19th century, through many case studies. KW - Hysterie KW - Psychasthenie KW - Pierre Janet KW - psychasthenia KW - Pierre Janet Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-51424 ER - TY - THES A1 - Ott, Stefanie T1 - Analyse des Schulungsbedürfnisses von Multiple-Sklerose-Patienten unter Berücksichtigung von Depressivität und Lebensqualität T1 - Analysis of Education - needs of Patients with multiple sclerosis and the influence of Depression and Quality of life N2 - Kurze Inhaltszusammenfassung in der Originalsprache (deutsch) Multiple Sklerose ist die häufigste neurologische Erkrankung des jungen Erwachsenenalters, bei der es aufgrund noch ungeklärter Ursachen zur Zerstörung der Markscheiden im Zentralnervensystem kommt. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Behinderungen, die prinzipiell alle neurologischen Systeme betreffen können. Neben körperlichen Behinderungen können Depressive Störungen als häufige Begleiterkrankung auftreten. Behinderungen und Depressivität können die Lebensqualität der Patienten stark beeinträchtigen. Häufig fühlen sich Patienten nicht ausreichend über ihre Erkrankung informiert. Da viele Patienten eine aktive Rolle in Entscheidungsprozessen bezüglich ihrer Behandlung wünschen, ist eine adäquate Information jedoch unverzichtbar. Auch hinsichtlich der Krankheitsbewältigung kann Informationsvermittlung hilfreich sein. Bislang ungeklärt ist, inwieweit Patienten den Wunsch bzw. die Bereitschaft äußern, an speziellen Schulungsprogrammen teilzunehmen. In der vorliegenden Querschnittuntersuchung sollte das Schulungsbedürfnis sowie Interessensschwerpunkte der Informationsvermittlung von Patienten mit Multipler Sklerose erfragt werden. Es wurde der Einfluss von Depressivität, Lebensqualität, Grad der Behinderung und Krankheitsdauer untersucht. N2 - MS is one of the most important neurological diseases.Multiple sclerosis is characterized by severe limitations of patients’ quality of life and substantial health care costs. Patient education is part of rehabilitation in chronic diseases.Largely unknown are the patients’ subjective educational needs and largely if MS-Patients want to take part in a special education-programm. KW - Multiple Sklerose KW - Patientenschulungsbedürfnis KW - Patient Education KW - Multiple Sclerosis Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-65239 ER - TY - THES A1 - Spieler, Christof T1 - Veränderungen von biographischen Beurteilungen und Persönlichkeitsmerkmalen depressiver Patienten im Verlauf kognitiver Therapie T1 - Alterations of biographical reviews and personality traits of depressive patients in the course of cognitive behaviour therapy N2 - Die als Eingruppen-Prä-Post-Studie konzipierte Arbeit umfasste ein Probandengut von 46 Patienten mit der Diagnose einer Major Depression nach DSM-IV, die sich im Zeitraum von 1999 bis 2005 in ambulanter psychiatrischer Therapie befanden und nach Prinzipien und Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie behandelt wurden. Mit dem Fragebogen für Psychovulnerabilität und Psychoprotektion (FPVP) wurden dabei biographische Merkmale sowie Persönlichkeitscharakteristika der Probanden erfasst. Zur quantitativen Beschreibung des momentanen Befindens dienten ferner die Eigenschaftswörterliste (EWL) sowie die Befindlichkeitsskala (Bf-S). Jeweils am Anfang sowie nach Abschluss der kognitiven Psychotherapie füllten die Patienten die entsprechenden Fragebögen aus. Eine Überprüfung der so ermittelten Ergebnisse auf statistisch signifikante Veränderungen nach Abschluss der Therapie erfolgte mittels des Wilcoxon-Vorzeichen-Rangsummen-Testes. Außerdem wurden Spearman-Rangkorrelationskoeffizienten zwischen den prätherapeutischen Werten der biographischen beziehungsweise persönlichkeitsbezogenen Variablen und den Veränderungen der allgemeinen Stimmungslage im Verlauf der Therapie errechnet. So sollte der Fragestellung nachgegangen werden, ob sich bestimmte Wesensmerkmale respektive biographische Einschätzungen der Probanden als Prädiktoren für die Veränderungen des allgemeinen Befindens im Laufe einer psychotherapeutischen Depressionsbehandlung erweisen. Die Studie konnte einerseits aufzeigen, dass die psychovulnerablen FPVP-Persönlichkeitsvariablen „Neurotizismus“ (NE) sowie „Desorganisation“ (DO) und „Arbeitsbezogenheit“ (AB) einer kognitiven Umstrukturierung zugänglich waren. Gleiches galt für die psychoprotektive Persönlichkeitsvariable „Zielgerichtetheit“ (ZG). Weiterhin konnte dargelegt werden, dass die biographischen Skalen „Kindliches Kontaktverhalten“ (KI) sowie „Schulisches Engagement“ (SCH), der Tatsache entsprechend, dass sie auf Erlebnissen und Erfahrungen basieren, die bereits in einer gewissen Weise stattgefunden haben, einer kognitiven Veränderung nicht unmittelbar zugänglich waren. Andererseits zeigte sich, dass es im Verlauf der kognitiven Psychotherapie zu einer Verbesserung der gegenwärtigen Stimmungslage und psychischen Befindlichkeit innerhalb des Patientenkollektivs kam. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit zahlreichen früheren Studien, welche die hohe Effektivität der kognitiven Verhaltenstherapie bei der psychotherapeutischen Depressionsbehandlung hinreichend belegen. Außerdem wurde dargelegt, dass die Prä-Werte der klinischen Skalen „Desorganisation“ (DO) und „Neurotizismus“ (NE) die Veränderungen der allgemeinen Stimmungslage im Laufe der kognitiven Therapie korrelativ beeinflussten. Je höher nämlich die prätherapeutischen Scores der genannten Variablen ausfielen, umso ausgeprägter verbesserte sich das psychische Befinden der Probanden verglichen mit den prätherapeutischen Ausgangswerten. Schließlich imponierte der Befund, dass sich die psychische Befindlichkeit der Testpersonen im Laufe der Behandlung umso positiver veränderte, je höher deren Introversions- beziehungsweise je geringer deren Extraversions-Werte zu Beginn der Therapie waren. Introvertierte Patienten scheinen demnach einen höheren Nutzen von dem psychotherapeutischen Verfahren der kognitiven Umstrukturierung zu haben. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sowie auf den Erkenntnissen früherer Arbeiten, welche bereits den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und aktuellem Befinden darlegen konnten, wurden Folgerungen für das klinisch-therapeutische Vorgehen gezogen: Durch bewusste Förderung gewisser psychoprotektiver Faktoren beziehungsweise gezielte Abschwächung und kognitive Umstrukturierung psychovulnerabler Persönlichkeitsvariablen lässt sich die psychische Grundverfassung depressiver Patienten therapeutisch positiv beeinflussen. Biographische Merkmale können demgegenüber nicht unmittelbar verändert werden; jedoch ist es möglich, dem Patienten eine veränderte Perspektive auf Aspekte seiner Lebensgeschichte zu vermitteln, was bis hin zu einer fiktiven Rekonstruktion der eigenen Biographie reichen kann. Der im Rahmen dieser Studie aufgezeigte Befund, dass ein erfolgreicher Verlauf der kognitiven Therapie mit hohen Introversions- respektive geringen Extraversions-Werten der Probanden korrelierte, wirft schließlich die Frage auf, ob die kognitive Verhaltenstherapie als adäquates Therapieverfahren zur Behandlung depressiver Erkrankungen bei stark extravertierten Patienten verstanden werden kann. Da demgegenüber gerade introvertierte, emotional labile Patienten von diesem psychotherapeutischen Verfahren zu profitieren scheinen, bietet sich die kognitive Therapie als geeignete Behandlungsmethode zur Therapie depressiver Störungen bei solchen Patienten an. N2 - Alterations of biographical reviews and personality traits of depressive patients in the course of cognitive behaviour therapy KW - Depression KW - Persönlichkeit KW - Biographie KW - Kognitive Verhaltenstherapie KW - Depression KW - Persönlichkeit KW - Biographie KW - Kognitive Verhaltenstherapie KW - depression KW - personality KW - biography KW - cognitive behaviour therapy Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-66592 ER - TY - THES A1 - Grüner, Franziska T1 - Lernstrategien und Prüfungsangst bei Studierenden der Studiengänge Humanmedizin und Lehramt T1 - Test anxiety and learning strategies in German university students (medical and educational studies) N2 - Prüfungsangst ist in der heutigen Gesellschaft und in den Lerneinrichtungen, wie Schule und Universität, ein sehr relevantes Thema. So gibt jeder sechste Student im Erststudium an, sich mit Lern- und Leistungsproblemen sowie mit Prüfungs- angst auseinanderzusetzen (17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, 2003). Es ist von einem Zusammenhang zwischen Prüfungsangst und Lernstrate- gien auszugehen. Die Vermittlung von Lernstrategien kann zur Prävention von Prüfungsangst beitragen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, bei Studierenden den Zusammenhang zwi- schen der Ausprägung von Prüfungsangst und der Nutzung von Lernstrategien zu untersuchen. Zudem wurde das Ausmaß der Nutzung verschiedener Lernstrate- gien in Abhängigkeit von der Semesterzahl, der Studienrichtung und dem Ge- schlecht untersucht und der Bedarf bei Studierenden hinsichtlich der Vermittlung von Lernstrategien erfasst. Ergänzend wurde der Zusammenhang von Lernstra- tegien und subjektiv wahrgenommenem Studienerfolg beschrieben. Im Rahmen einer Fragebogenuntersuchung im Sommersemester 2008 wurden Studierende der Humanmedizin und des Lehramtes der Universität Würzburg zum Einsatz von Lernstrategien, der Ausprägung von Prüfungsangst, ihrem Be- darf hinsichtlich der Vermittlung von Lernstrategien und ihrem subjektivem Studi- enerfolg befragt. Es wurden Studierende der ersten beiden Semester und ab dem achten Semester untersucht. Die Stichprobe umfasst 345 Studierende. Im Bezug auf die Strategienutzung und das Geschlecht der Studierenden konnten die Ergebnisse aus der Literatur weitgehend repliziert werden. So konnte bestätigt werden, dass Frauen in stärkerem Ausmaß Lernstrategien einsetzen als Männer. Bei der Untersuchung einzelner Lernstrategien konnte gezeigt werden, dass Frauen erwartungsgemäß vermehrt die Lernstrategien „Wiederholen“ „Organisati- on“ und „Lernen mit Studienkollegen“ einsetzen, während Männer vermehrt die Lernstrategie „Kritisches Prüfen“ nutzen. Entgegen den Ergebnissen aus der Lite- ratur zeigte sich in der untersuchten Stichprobe kein Unterschied in der Nutzung der Lernstrategien „Elaboration“ und „Kritisches Prüfen“ zwischen Studierenden in höheren und niedrigeren Semestern. - 94 - Bezüglich des Bedarfs hinsichtlich der Vermittlung von Lernstrategien zeigte sich, dass Studierende in den Anfangssemestern und Studierende mit Prüfungsangst einen stärkeren Bedarf bekunden. Lehramtsstudierende äußern in allen unter- suchten Semestern einen starken Bedarf. Insbesondere für die genannten Grup- pen von Studierenden sollten Angebote zur Vermittlung von Lernstrategien ge- macht werden. Bei der Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Studienerfolg und Prü- fungsangst konnte gezeigt werden, dass Studierende mit starker Prüfungsangst ihren Studienerfolg schlechter einschätzen als Studierende mit geringer Prü- fungsangst. Auf Basis dieser Ergebnisse erscheint es sinnvoll, in der Praxis für Medizinstudie- rende vor allem in den Anfangssemestern gezielt Beratungs- und Lehrangebote anzubieten, da sie diesbezüglich einen stärkeren Bedarf bekundet haben. Für Lehramtsstudierende sollte hingegen eine Lernstrategievermittlung über das ge- samte Studium angeboten werden. N2 - Test anxiety is a relevant and highly complex issue in academic setting and in the contemporary society. If you take into account the many uses of tests and exams in our culture it´s not surprising that testing situations may evoke anxiety and people tend to connect self-worth with test performance. One out of six first year students declares to struggle with problems in learning and performance as well as fear of exams (17. social census of the German student association, 2003). It has to be assumed that a connection between performance anxiety and learning strategies exists. The incorporation of study skills training into cognitive behavioral programs for anxiety reduction brings about enhanced anxiety-reducing effects and shows additional effects on academic performance. The aim of this paper was to research the coherence between the occurence of performance anxiety and the use of learning strategies. Furthermore, the extend of use of different learning stratgies was analysed in reference to the year of study, course and gender and it has been researched to which extend the students are in demand for assistance on learning strategies. Additionally, the connection between learning strategies and study success as subjectively perceived has been described. The University of Wuerzburg (Germany) started a pilot project in fall 2007 comprising lectures and peer coaching with the aim to optimize learning skills and exam preparation to prevent test anxiety by modifying risk factors for test anxiety before the onset of related problems. The pilot project comprises both lectures and peer coaching. Peer coaching allows an expert training of issues discussed in lectures. In the course of a questionnaire in the summer semester of 2008 students of the medical school and educational studies of the university of Wuerzburg have been questioned about learning strategies, the extend of exam anxiety, their need for information on learning strategies and the subjective perception of study success. The students questioned were formed of first and second semester studends and students of the eight semester upwards. The random sample was embraced 345 students. In reference to the use of strategies and the gender of the students, the results from existing literature could be widely replicated. Thus, it could be confirmed that women tend to use learning strategies to a higher extend than men. In the course of the research on specific learning strategies it could be proven that as expected women tend to use more often the learning strategies of ‚repitition‘, ‚organisation‘ and ‚studying with fellow students‘, whereas men tend to use the strategy of ‚critical control/check‘. However, in contrast to results shown in literature on the topic, it has proven that there is no difference in the use of the learning stratgies ‚elaboration‘ and ‚critical control/check‘ depending on the semester. Concerning the need to teach information on learning strategies it has shown that students of the lower semesters and students with exam anxiety show a higher need. Students of educational studies show throughout all semesters a higher need. In particular for the student groups mentioned a possibility to receive information on learning strategies should be facilitated. In the course of the research on the connection of study success and exam anxiety it could be shown that students with a higher degree of exam anxiety rate their study success lower than students with a lower degree of exam anxiety. On the basis of this results it appears to be useful to offer therapeutic strategies and learning and preparation skils to medical students in their first semester as this group has shown a higher demand. For education students however the offer should be available throughout their studies. KW - Prüfungsangst KW - Primärprävention KW - Lernstrategien KW - Prävention Prüfungsangst KW - Zusammenhang Lernstrategien KW - Studienerfolg und Prüfungsangst KW - Lernstrategien bei Geschlecht Fach Semester KW - test anxiety KW - learning strategies KW - prevention test anxiety Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-64736 ER - TY - THES A1 - Schäfer, Rebekka T1 - Prädiktoren psychischer Störungen bei Krebserkrankten T1 - Predictive factors of mental disorders in cancer patients N2 - Krebs ist trotz der fortgeschrittenen Therapiemöglichkeiten eine Diagnose, die eine große emotionale Belastung für die betroffenen Menschen darstellt. Im Rahmen der Psychoonkologie wurde in den vergangenen Jahren den psycho-sozialen Problemen Krebserkrankter immer mehr Beachtung geschenkt. Dennoch werden im klinischen Alltag manifeste psychische Störungen bei onkologischen Patienten zu selten erkannt und folglich nicht therapiert. Um dieser Unterversorgung entgegen zu wirken, wird nach Prädiktoren psychischer Störungen bei Krebserkrankten geforscht, mit deren Hilfe betroffene Personen leichter erfasst werden könnten. Auch die vorliegende Arbeit diente dem Ziel, Prädiktoren einer psychischen Erkrankung bei Krebserkrankten zu ermitteln. Hierzu wurden mögliche Zusammenhänge zwischen psychischer Störung und soziodemographischen, medizinischen sowie psychosozialen Merkmale geprüft. Daneben sollte die Prävalenz psychischer Störungen in der Stichprobe erhoben werden. Der Untersuchung liegen die Daten aus dem Studienzentrum Würzburg zugrunde, die im Rahmen einer von der Deutschen Krebshilfe unterstützten, multizentrischen Studie („Prävalenz psychosozialer Belastungen, psychischer Störungen und ihr Behandlungsbedarf bei Tumorpatienten“) erhoben wurden. An der Untersuchung nahmen in Würzburg insgesamt 742 Krebserkrankte mit unterschiedlichen Tumorlokalisationen, Tumorstadien und Behandlungssettings teil. Gemäß eines zweistufigen Studiendesigns sollte bei allen Screening-positiven (PHQ ≥ 9) und der Hälfte der Screening-negativen Patienten (PHQ < 9), folglich bei 437 Studienteilnehmern, ein diagnostisches Interview zur Erfassung psychischer Störungen (Composite International Diagnostic Interview) durchgeführt werden. Zusätzlich wurden soziodemographische, medizinische und psychosoziale Merkmale erhoben. Mögliche Zusammenhänge zwischen den erhobenen Variablen und einer psychischen Störung wurden bivariat sowie multivariat mit einer logistischen Regression untersucht. Die ermittelte 1 Monatsprävalenz psychischer Störungen bei Krebserkrankten betrug 18,5%, die 12 Monatsprävalenz 24,4% und die Lebenszeitprävalenz 42,0%. Bei Betrachtung des 1 Monatsintervalls waren Angststörungen mit 11,2%, affektive Störungen mit 5,9% und somatoforme Störungen mit 3,1% am häufigsten vertreten. Als unabhängige Prädiktoren einer psychischen Störung bei Krebserkrankten stellten sich ein weibliches Geschlecht, jüngeres Alter, eine längere Zeit seit aktueller Diagnosestellung, eine stärker negative soziale Interaktion (SSUK 8) sowie das Vorliegen eines praktischen Problems (NCCN-Distress-Problemliste) heraus. Desweiteren ergaben sich signifikante bivariate Zusammenhänge zwischen einer psychischen Störung und den folgenden Merkmalen: niedrigere subjektiv eingeschätzte körperliche Funktionsfähigkeit (EORTC QLQ-C30), Angabe von Schmerzen im Zusammenhang mit der Krebserkrankung, abgeschlossene Strahlentherapie, allgemeine psychische Belastung (PHQ-9, HADS, GAD 7, NCCN-Distress-Thermometer), Vorliegen eines familiären Problems (NCCN-Distress-Problemliste), Inanspruchnahme psychotherapeutischer / psychologischer / seel-sorgerischer / sozialrechtlicher Unterstützung sowie Nutzen eines Internetforums mit Betroffenen. Die in der vorliegenden Arbeit ermittelte Punktprävalenz psychischer Störungen bei Krebserkrankten steht weitgehend in Einklang mit den bisherigen Ergebnissen aus der Forschung. Sie deckt sich damit auch in etwa mit der Häufigkeit in der Allgemeinbevölkerung. Allerdings scheinen Angststörungen im onkologischen Setting etwas häufiger aufzutreten. Wie in der Allgemeinbevölkerung sind auch im onkologischen Bereich ein weibliches Geschlecht und jüngeres Alter Risikofaktoren einer psychischen Störung. Medizinische Faktoren scheinen bezüglich der Voraussage einer psychischen Erkrankung von untergeordneter Bedeutung zu sein. Psychosoziale Prädiktoren bieten zugleich mögliche Ansatzpunkte für eine bessere Versorgung von Krebserkrankten, die an einer komorbiden psychischen Störung leiden. N2 - Background: Despite rapid advances in cancer care, the diagnosis of cancer still poses a great emotional burden. Nevertheless comorbid mental disorders in oncological patients are underdiagnosed and thus not treated sufficiently in daily clinical routine. Objective: This study attempted to investigate the prevalence of mental disorders in cancer patients and to identify sociodemographic, medical and psychosocial factors predictive of mental disorders in cancer patients. Methods: Within the scope of a multicenter cross-sectional study a series of 742 cancer patients participated in the study center Würzburg. Sociodemographic and medical data was acquired. All participants filled out a questionnaire including a variety of self-assessment tools. On the basis of a depression screener (Patient Health Questionnaire) psychiatric assessment was conducted in all participants with positive screening (PHQ ≥ 9) and in 50% of the participants with negative screening (PHQ < 9) by using the Composite International Diagnostic Interview (in total 437 participants). Bivariate analysis as well as multivariate logistic regression analysis was performed to identify predictive factors of mental disorders. Results: A total 1-month-prevalence of 18,5%, a 12-months-prevalence of 24,4% and a lifetime-prevalence of 42,0% for mental disorders were found. Regarding the 1-month-prevalence anxiety disorders (11,2%), affective disorders (5,9%) and somatoform disorders (3,1%) were most common. On multivariate logistic regression analysis female gender, younger age, longer time since diagnosis, more negative social interactions (SSUK-8) and the presence of a practical problem (NCCN-Distress) were significant predictive factors. Furthermore bivariate analysis indicated that the following factors were significantly associated with mental disorders: low physical function in self-assessment (EORTC QLQ-C30), presence of pain, completed radiation therapy, emotional distress (PHQ-9, HADS, GAD-7, NCCN-Distress-Thermometer), presence of a family problem (NCCN-Distress) and the use of specific psychosocial support offers. Conclusion: The 1-month-prevalence of mental disorders in cancer patients found in this study corroborates the results of the present research and at the same time matches the prevalence in the general population. The only exception to this were anxiety disorders, which seemed to be a little more frequent in cancer patients. Female gender and a younger age were predictive factors of mental disorders in cancer patients. Medical factors showed to be of less importance in the prediction of comorbid mental disorders. Psychosocial predictors at the same time could represent opportunities for a better support of affected cancer patients. KW - Psychische Störung KW - Krebs KW - Prädiktor KW - Psychische Störung KW - Krebserkrankung KW - Prädiktor KW - Krebs KW - Onkologie KW - Risikofaktor Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-103666 ER - TY - THES A1 - Langguth, Jan-Philipp T1 - Prädiktoren der generischen und krankheitsspezifischen Lebensqualität bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz T1 - Predictors of generic and disease-specific health-related quality of life in patients with chronic systolic heart failure N2 - No abstract available KW - Lebensqualität KW - Herzinsuffizienz KW - Depression KW - Prädiktoren KW - Lebensqualitätsfragebögen KW - heart failure KW - health related quality of life KW - depression KW - predictors Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-37153 ER - TY - THES A1 - Ulbrich, Felix T1 - Faktorenstruktur englischsprachiger biographischer Fragebögen T1 - Factor analysis of English biographical questionnairs N2 - Hintergrund: Ziel dieser Dissertation ist es, die Faktorenstruktur von Items bereits existierender englischsprachiger biographischer Fragebögen genauer zu betrachten und valide Variablen zur Untersuchung eines oder mehrerer Persönlichkeitsmerkmale zusammenzustellen. Methode: Zunächst wird ein Rohfragebogen mit insgesamt 228 Items, welche aus der englischsprachigen Literatur übersetzt wurden, gebildet und an die erwachsene Bevölkerung mittels Gelegenheitsauswahl verteilt. Die Items des Primärfragebogens beziehen sich auf alltägliche Situationen, Verhalten, Gefühle und Gedanken, die im Kindes- und Jugendalter erlebt wurden. Es wird ein geschlossenes Fragebogendesign angewendet, so dass der Teilnehmer zwischen den Antwortmöglichkeiten „stimmt“ und „stimmt nicht“ auswählt. Die statistische Auswertung erfolgt mit Hilfe der Faktorenanalyse. Ergebnis: Bei einer Rücklaufquote von 68,2 Prozent ergibt sich eine Stichprobengröße von 445 Teilnehmern. Die Altersspanne beläuft sich zwischen 15 und 77 Jahren, bei einem Median von 34,98. 58,3 Prozent (259) der Teilnehmer sind weiblich, 41,7 Prozent (185) sind männlich. Nach Auswertung der Daten der Faktorenanalyse und ausführlicher statistischer und inhaltlicher Kontrolle ergibt die 1-Faktorenlösung eine valide und homogene Kurzskala bestehend aus 15 Items, der inhaltlich die Überschrift Selbstbewusstsein zugeordnet werden kann. Zusammenfassung: Das individuelle Selbstbewusstsein spielt in der Persönlichkeit eines Menschen eine besondere Rolle. Erlebnisse und Lebenssituationen in der Kindheit und Jugend sind maßgebend für die Entfaltung des Selbstbewusstseins eines Einzelnen. Vor allem ein geringer Ausprägungsgrad stellt eine erhebliche Beeinträchtigung in der Entwicklung eines Menschen dar und kann für psychologische Erkrankungen im Erwachsenenalter verantwortlich sein, die ein therapeutisches Eingreifen notwendig machen. Schlussfolgerung: Mit Hilfe einer biographischen Kurzskala kann der behandelnde Arzt das Selbstbewusstsein seines Patienten anhand von Prozenträngen quantifizieren. Es ist vorstellbar, diese für die Gesamtbevölkerung konzipierte Skala zukünftig als Teil eines umfangreichen Messinventars in der ärztlichen Anamnese einzusetzen. N2 - Objective: Aim of this study is to examine items of already available English biographical questionnaires and screen them for factors identifying personal characteristics. Method: The primary questionnaire contains 228 items und is constructed for a normal adult population. The items are translated from the English literature into German and reflect common situations, attitudes, feelings and minds occurring in childhood. Closed-ended questions offer two different answers. The factor analysis is used for the statistical evaluation. Result: 445 people participate in the survey that means a rate of return of 68.2 percent. The age range is between 15 and 77 years with a mean of 34.98 years. 58.3 percent of the participants (259) are female, 41.7 percent are male. The data analysis of the one-factor-solution produces a valid and homogenous scale of 15 items that are statistically proofed to measure the personal characteristic self-esteem. Summary: Self-esteem is very important for the individual personality. Experiences that are made in childhood and youth are responsible for the development of the level of self-esteem. Especially a low extent can harm the individual progression decisively and lead to psychological disturbances in adult that makes a psychological treatment necessary. Conclusion: A short scale measuring self-esteem constitutes a helpful option to quantify the patients individual level along percent ranges. It can be part of a complex anamnesis in forward of a private conversation and facilitates further diagnostic and therapeutic procedures. KW - Biographischer Fragebogen KW - Selbstbewusstsein KW - Faktorenanalyse KW - Skala KW - Biographical questionnaire KW - self-esteem KW - factor analysis KW - scale Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-25295 SN - 978-3-89574-647-5 ER - TY - THES A1 - Günday, Dilek T1 - Langfristige Verläufe des Körpergewichts bei Teilnehmern von ambulanten Ernährungskursen T1 - Long-term courses of the body weight of participants of outpatient nutrition courses N2 - Übergewichtsprobleme nehmen seit Jahren in den westlichen Industrienationen stetig zu. Vor allem wegen der Behandlung der langfristigen Folge- und Begleiterkrankungen ist Übergewicht und Adipositas ein wachsendes gesundheitspolitisches Problem. In Zukunft werden die Kosten der Behandlung weiter zunehmen. Eine wichtige Aufgabe ist zum einen die Prävention des Übergewichts, zum anderen ein langfristiger Behandlungserfolg. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob ambulante mehrwöchige Ernährungskurse zu einer Gewichtsreduktion der Teilnehmer führen und ob es zu Änderungen des Essverhaltens kommt. Die an der Studie interessierten Teilnehmer von Ernährungskursen, die von Krankenkassen und der Volkshochschule angeboten werden, erhielten am Anfang und am Ende des Kurses sowie sechs Monate und zwei Jahre danach einen Fragebogenkatalog. Der Katalog enthielt standardisierte Fragebögen: unter anderem Fragebogen zum Essverhalten (FEV) und Inventar zum Essverhalten und Gewichtsproblemen (IEG). Die Stichprobe umfasst 20 Teilnehmer im Alter von 18 bis 63 Jahren und besteht zu 90% aus Frauen. Die Untersuchung kommt zu folgenden Ergebnissen: Die Probanden hatten am Ende des Ernährungskurses eine signifikante Gewichtsabnahme. Sechs Monate nach Beendigung des Kurses trat jedoch eine signifikante Gewichtszunahme ein, der durchschnittliche BMI war sogar höher als zu Beginn des Kurses. Die Probanden wogen nach sechs Monaten somit durchschnittlich mehr als zu Beginn des Kurses. Die kognitive Kontrolle und somit die Zügelung des Essverhaltens nahm zum Kursende signifikant zu, sechs Monate nach Beendigung des Kurses ist eine signifikante Abnahme der kognitiven Kontrolle zu beobachten, die Kontrolle des Essverhaltens nimmt ab. Die Störbarkeit des Essverhaltens durch äußere Reize oder emotionaler Befindlichkeit nahm am Ende des Kurses signifikant ab, die Teilnehmer ließen sich somit weniger durch äußere Reize, wie durch Geruch oder Anblick von Speisen oder durch die eigene emotionale Befindlichkeit (Angst, Kummer, Einsamkeit), in ihrem Essverhalten beeinflussen. In den weiteren Katamnesezeitpunkten war eine leichte (keine signifikante) Erhöhung der Werte für die Störbarkeit bemerkbar. Der Stellenwert und somit die Bedeutung des Essens im Leben der Probanden nahm nach Beendigung des Kurses signifikant ab. Zu den späteren Zeitpunkten nahm der Stellenwert wieder, jedoch nicht signifikant, zu. Abschliessend betrachtet trat nach dem Absolvieren eines mehrwöchigen Ernährungskurses, langfristig gesehen, keine Gewichtsreduktion ein. Die Ergebnisse wurden unter inhaltlichen und methodischen Gesichtspunkten, wie geringe Fallzahl und fehlende Kontrollgruppe, diskutiert. In Zukunft braucht es Gewichtsreduktionsprogramme, die mehrere therapeutische Ansätze umfassen und eine langfristige Betreuung der Teilnehmer anbieten, um eine dauerhafte Gewichtsreduktion anzustreben. N2 - The problem of overweight is increasing in the western industrial nations for years. Especially the treatment of the illnesses caused by obesity is getting an increasing heath-political problem. The costs of the treatment will rise in the future. Important tasks are on the one hand the prevention of obesity on the other hand a long term success of treatment. We examined if long-term outpatient nutrition courses cause a weight-loss of the paticipants and change their eating habits. Paticipants of nutrtion courses, offered by health insurances or adult education centers, received at the beginning and at the end of the courses, six months and two years later a catalogue of questionnaires. The catalogue contained standardized questionnaires: like the questionnaire of eating habits and the questionnaire of eating habits and weight problems. The spot check contains 20 participants in the age of 18 to 63, 90% are women. These are the results: The participants had a significant weight loss at the end of the nutrition course. But six months after the ending of the course they had a significant weight gain, the mean body-mass-index was even higher than at the beginning of the course. The cognitive control, this means the restrainment of the eating behaviour, increased significantly at the end of the course, six months after the ending of the course we could see al loss of the cognitive controll. The disturbance of the eating behaviour caused by external stimuli or emotional feelings decreased significantly at the end of the courses, the participants were less influenced by external emotional feelings (fear, sorrow, loneliness) in their eating behaviour. There was a slight (but not significant) increase of the value for the disturbance after six months and two years. The meaning of eating in life of the participants decreased significantly at the end of the course. In the later period of time the value increased, but not significantly. The conclusion is: at the end of a nutrition course there is no long-term weight -loss. In the future there should be weight-loss courses, which have multiple factors of therapy and a long-term care of the paticipants to achieve a long-term weight-loss. KW - Fettsucht KW - Gewichtsabnahme KW - Gewichtszunahme KW - Essgewohnheit KW - obesity KW - weight loss KW - eating habits Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:20-opus-26050 ER -